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Thema: Was unternehmt Ihr gegen das Insekten und Vogelsterben ?

  1. #11
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
    Insektizide haben wir noch nie verwendet.
    Da bist du sicherlich eine ganz große Ausnahme, die das von sich behaupten kann.
    Wenn ich so sehe, wo überall Insektizide verkauft werden.
    Oder wenn ich hier lese, wer so manches mal ein ganzes Arsenal gegen Vogelmilben verballert.. trotz ständiger Hinweise auf die Resistenzlage.

    Da gibt es diese Verdampfer für zu Hause gegen Mücken, die Sprays für die Zimmerpflanzen, die Sticks für Pflanzen zum in die Erde stecken,das ganze Blattlaus-Sortiment für den Garten, welches sich ja offensichtlich gut verkauft, im Heimtierbereich die ganzen Fogger, z.T. frei verkäuflich im Drogeriemarkt, die ganze Palette von Floh- und Zeckenmtttel.. da werden ja Tonnen von Permethrinen und Neonicotinoiden auf Hund und Katze geschmissen und in die Umwelt getragen. Und mal von medizinischen Produkten z.B. gegen Kopfläuse ganz abgesehen..

    Es ist schon sehr schwierig geworden, nicht doch einmal irgendwo ein Insektizid zu verwenden.

  2. #12
    Avatar von Wurli
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    Rings rum gibt's hier viel Wiese & Wald.
    Die Bauern sind auch Bio, von daher schon mal "besser"

    Mein Garten soll schon nach Garten aussehen, aber nicht steril oder verwildert (hatte ich beim Kauf) sein.
    Wildvögel bekommen das ganze Jahr über was zu fressen (dann interessieren sie sich nicht fürs Hühnerfutter)
    Blindschleichen, div. Schlangen gibt's reichlich die auch gerne in den Hochbeeten überwintern und für ordentlich Nachwuchs sorgen.
    Hoffe der kleine Teich mit Natursteinmauer wird auch bald angenommen.
    Wildbienen seh ich auch häufig, genau wie Schnegel

    Gemüse bau ich soweit es geht selbst an.
    Eier & Geflügelfleisch hab ich selbst.
    Fisch; Kaninchen, Ziege, Schaf, Rind bzw Jak, Milchprodukte... + sonstiges Gemüse hab ich in der Umgebung direkt beim Bauern.
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  3. #13
    Avatar von Huhnihunde
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    Verstehe überhaupt nicht, dass sich jeder Depp im Discounter mit diesem Mist bis zum Abwinken eindecken kann
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  4. #14
    Avatar von Sanne
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    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Verstehe überhaupt nicht, dass sich jeder Depp im Discounter mit diesem Mist bis zum Abwinken eindecken kann
    Das verstehe ich auch nicht.
    Glaube letzte Woche war dieser Kram bei A..i im Angebot,die Leute haben dieses Zeug gekauft wie die Wilden.

    LG
    Susanne
    Liebe Grüße Susanne

    „Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“

  5. #15
    Avatar von Pralinchen
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    Ich würde sagen ich mache vieles unbewußt richtig. Einfach weil es mir gefällt und selber gut tut. Bei uns auf dem Hof wird kein Gift verwendet. Was uns stört wird mechanisch gejätet. Bislang brauchte ich nicht mal die angesetzte Brennesseljauche gegen die Läuse. Habe sie von Hand mit einem Papiertaschentuch abgestreift oder einfach mit Wasser weggewaschen. Es brauchte nicht mal eine Wiederholung. Man muß sich nur mal die Zeit nehmen, sich bücken und ein wenig Muskelarbeit walten lassen. Es ist ein Graus zu sehen, was die Nachbarn hier alles völlig sorglos an Gift verteilen, als hätten wir mal eben einen 2. Planeten als Reserve. Ist aber nur minimal, denn die Landwirtschaft mit ihrer Monokultur und prophylaktischem Einsatz von chemischen Spritzmitteln arbeitet hier flächendeckend gegen die Natur.

    Wir haben Ecken an denen der Wildwuchs stehen gelassen wird. Ich kenne leider nicht alle Pflanzen die wachsen. Taubnesseln sich ein Segen für Bienen und Hummeln.
    Durch den angrenzenden Laubwald brauchen wir nicht für künstliche Nisthilfen oder Insektenhotels sorgen. Ich habe 2 Nistkästen für Vögel, die sind aber leer. Der Hof hat viele alten Balken und zugängliche Tennenböden. Auch für Fledermäuse. Da sind extra die Fenster bzw. Gitter weg, damit die Tiere ungehindert rein und raus können.
    Solange der Waldbesitzer nichts dagegen hat, bleibt am Waldrand das Laub liegen - heißt wir schaffen es dort hin. Ist im Herbst ein Riesenwall. Denke mal das ist super für viele Insekten, Igel und Kleintiere. Mein Teich liegt auch gleich angrenzend. Wir sind hier grade am recherchieren was wir machen wollen/dürfen und auch finanzieren können, um hier die Renaturierung zu verbessern. Wir haben viele Molche, Teichfrösche und Libellenarten. Ich weiß nur nicht was sonst noch im Schlamm lebt und ob auch Blindschleichen und Ringelnattern da sind. Hier soll mit Steinen entsprechend was gebaut werden. Eidechsen sind definitiv da. Ich möchte aber auch die Fische erhalten, denn verschiedene Reiherarten und auch der Eisvogel bedienen sich. Wird aber ein längerfristiges Projekt werden und läßt sich nicht so fix umsetzen. Kostet ja auch einiges und wird eine größere "Baustelle".
    Wir fangen unser Regenwasser aus den Dachflächen und auch über Rinnen das was über das Pflaster läuft auf und leiten es in den Teich. Überlauf ist nicht. Wenn er voll ist, läuft es über die Wiese in den Wald, was wiederum eine Feuchtfläche entstehen läßt.
    Unsere Wiesen werden nicht gedüngt, nur extensiv abgeweidet und erst dann abgemäht. Beweidung ist auch nur für 2 1/2 Stunden pro Tag.

    Ich habe bei den Hühnern eine wilde Hecke angelegt. Sie braucht noch etwas bis sie richtig so ist, wie ich mir das vorstelle. Hat noch einige Lücken. Ich möchte noch eine Wildrose, da ich gelesen habe sie bietet bis zu 100 verschiedenen Insektenarten ein Zuhause.

    Ich versuche das Grundstück so zu gestalten, daß jeder seine Ecke hat. Mein Garten soll kein Wildwuchs sein, den möchte ich schon gepflegt halten. Auch haben wir eine große Pflasterfläche, immerhin versickerungsfähig. Aber auch Ameisen wollen ihren Bereich. Selbst in dieser Pflasterwüste lebt es, man muß sich nur mal die Zeit nehmen und genau beobachten. Ein Igel stromert durch den Garten. Ich habe das Tier selbst noch nicht gesehen, aber seine Hinterlassenschaften.

    Ich sehe hier in der Region immer mehr Siedlungen die aus dem Boden gestampft werden. Die Natur wird noch weiter zurück gedrängt. Ich verstehe es nicht, denn wir laufen sehenden Auges in eine Katastrophe und niemand verhindert sie. Mein Mann und ich bemühen uns sehr, aber wir sind hier mit ca. 1 ha halt auch nur ein winzigster Fleck innerhalb einer sterbenden Fläche. Wind und Regen treiben die auf den Äckern ausgebrachten Gifte durchaus auch zu uns. Ich bin mittlerweile krank. Mein Körper wehrt sich so ziemlich gegen alles was ihn berührt - innerlich und äußerlich. Es gibt leider keine Beweise für den genauen Auslöser, ich merke nur was mir schadet bzw. den Zustand verschlimmert. An erster Stelle stehen die Kartoffeläcker und ich brauche garantiert keine gekauften Kartoffeln zu essen. Da kann ich gleich wieder in die Klinik marschieren. Seit mir der Zusammenhang bewußt ist, verzweifle ich fast an der Tatsache, daß unsere Umwelt so zerstört wird. Der Profit der jetzt entsteht, wird nicht lange anhalten. Wir hinterlassen eine Wüste auf der nichts mehr wachsen kann. Wieso nur dämmert es niemand, der daran direkt beteiligt ist? Ich weiß nicht, ob es mich traurig oder wütend macht, wohl beides.

    Wir kaufen bewußt ein, Fleisch wird nicht gegessen. Leider muß ich mich hier an das Angebot halten. Immerhin gibt es jetzt einen Denn's, der ist aber einfach 15 km weit weg. Ich versuche meine Autofahrten zusammenzulegen, damit ich nur einmal fahren muß. Fahrzeug ist neu, also so wenig Emissionen wie möglich, aber ohne Fahrzeug geht es hier nicht. Muß auch den Krempel für die Tiere kaufen und transportieren, inkl. das Heu für die Pferde. Ist so ein Teil mit dem ich mich arrangieren muß.
    Geändert von Pralinchen (27.06.2017 um 10:31 Uhr)
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  6. #16
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich habe Vogel-/Insektenhecken gepflanzt, ich habe einige Benjeshecken angelegt, Totholzhaufen aufgesetzt, Kopfweiden gepflanzt, Nistkästen aufgehängt, Nist- und Überwinterungmöglichkeiten für Insekten geschaffen. Wir mulchen unsere Wiesen (seit wir keine Schafe mehr haben) erst im Herbst, lassen Inseln mit hohem Bewuchs stehen usw.
    Ich halte den Graben im Hühnergarten offen und bewässere ihn bei Trockenheit, weil dort die Mauerbienen ihr Baumaterial holen. Ich lasse die Hummeln, die mal wieder in unserer Scheune wohnen, in Ruhe.

    Ich lasse unseren Buchs blühen, schneide die Ligusterhecke nur am Bürgersteig - den Rest erst, wenn sie verblüht hat. Unser kompletter Giebel ist mit einem alten wuchernden Efeu überwachsen (obwohl dort ca. 200 Spatzen wohnen und die ganze Treppe verkacken).

    Wir haben den alten Schafstall nicht abgerissen als wir festgestellt haben, dass dort in der Mistmatratze die Ringelnattern ihre Kinderstuben haben. Bleibt er halt stehen bis er umfällt.

    Ich habe unzählige Steine gesammelt/geschleppt und Trockenmauern aufgesetzt.

    Aber soviel muss man/frau garnicht tun. Einfach mal faul sein !

    Ich rupfe das Unkraut z.B. auf dem Autostellplatz erst, wenn es verblüht hat. Ich entferne die Brombeeren erst, wenn sie verblüht sind.
    Einfach mal "sein lassen" und mit der Natur gärtnern - dann muss es nicht im Chaos enden und kann trotzdem allen dienen.
    Ich pflanze keine gefüllten Blumensorten weil sie den Insekten keine Nahrung geben, achte auf unterschiedliche Blütezeiten usw.

    Wir haben schon lange Bienen. Auch wenn es für die Honigbienen nicht rosig aussieht, haben die noch die besten Chancen zu überleben.
    Um die kümmert sich der Mensch, die werden gegen Milben behandelt, gefüttert etc. pp.

    Viel schlimmer sieht es für die diversen Wildbienen aus - dort ist der Rückgang noch viel dramatischer. Und wir sollte nicht vergessen, dass es die Wildbienen sind, die den Großteil der Bestäubung in der freien Natur übernehmen. Sie fliegen bei schlechterem Wetter, niedrigeren Temperaturen und zu Tageszeiten an denen die Honigbiene noch im Stock ist. Wildbienen nehmen alles mit, sie konzentrieren sich nicht auf die ertragsreichste Tracht die in dem Moment verfügbar ist, wie es die Honigbienen machen.

    Ohne die Wildbienen sind wir geliefert !!

    Noch ganz wichtig:

    Ich lasse die Blattläuse in Ruhe. Unsere Kopfweiden sind im Spätsommer schwarz vor Läusen.
    Die Weiden stört es nicht und es ist dort ein Höllenlärm. So viele Bienen, Wespen, Hornissen, Fliegen und Schmetterlinge habe ich vorher in meinem ganzen Leben noch nie auf einem Haufen gesehen.
    Es ist eine wahre Freude - also Leute ..... auch die Blattläuse lassen.
    Geändert von Lisa R. (27.06.2017 um 10:38 Uhr)

  7. #17
    Windmuehle
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    Der Nachbar von Verwanden benutzt das Insekten Spray als Raumduft Spray ! Weil es viel biliger ist als Normales , aber auch Duft drin ! Fuer 99 cent gibts das schon zukaufen , grosse Dose . Warum ist das billiger ?
    Er ist starker Raucher und raucht auch oefter im Treppenhaus , dann gibts da auch jedes Mal eine Ladung Spray .
    Ich muss immer die Luft anhalten beim Durchgehen .

    In Dem seiner Lunge muss eine schoene Mischung sein .
    Regnet es ins Huehnerhaus , holt der Hahn das Shampoo raus !

  8. #18
    Avatar von Sanne
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    Wir verwenden überhaupt keine Spritzmittel,weder gegen Insekten noch gegen "Unkräuter".Diese werden an manchen Stellen in meinem Garten einfach stehen gelassen und dort wo sie wirklich stören einfach ausgezupft.
    Insekten und Vogelbehausungen gibt es auch,allerdings (noch) keine Fledermauskästen.
    Wir haben ein weit außenliegendes Grundstück im Nachbarort von mehr als 10.000qm (Familienstück mit Tante und Onkel) das zu 80 Prozent seit mindestens 30 Jahren frei verwildern kann.
    Dort wird sporadisch hier und da mal was abgezwickt und auch nur auf den ca.20 % mal der Mäher angesetzt.
    Uralte Bäume und undurchdringliche Hecken gibt es dort,sowie sehr schöne Sonnendurchflutete Stellen mit allem möglichen Getier.
    Dieses Jahr ist Bienen und Insektenweide (glaube das heißt so) ausgesät worden,leider bisschen Spät,aber es wird schon noch werden.
    Lediglich im Vorgarten meiner Eltern muss ich Unkraut zupfen,doch im Garten darf mittlerweile immer mehr die Natur ihr eigener Gärtner sein (ohne das das Grundstück verwildert aussieht).

    LG
    Susanne
    Liebe Grüße Susanne

    „Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“

  9. #19
    Avatar von Darth Wader
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    Wir haben 30 Bienevölker. Eine kleine Blumenwiese die speziell für Insekten ist
    und bis nach dem Winter srehen bleibt. Unsere
    40.000 Quadratmeter Wiese
    Wird nicht gedüngt und einmal geschlitten. Ich finde hier dauernd Insekten, die ich
    Noch nie gesehen habe. LG Nicole

  10. #20

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    Ich esse fast gar keine Insekten, sogar die Fliegen werden aus der Suppe gefischt und Vögel esse ich nur sehr, sehr wenige (pro Tag).

    Ansonsten habe ich mir vorgenommen, einige Insektenhotels auch außerhalb des Hühnerauslaufs zu erstellen (Totholz-, Steinschichtungen), außerdem noch pflegeleichte Wildblumen- und Kräuterwiesenteilstücke. + keine chemischen Unkraut- und Insektenvernichter mehr. (War eigentlich nur die logische Konsequenz nach Einzug der Höhner.)

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