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Thema: Hybridhühner: Versorgung im Alter / "Lebensabend gestalten"

  1. #61

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    OP ist schon locker vier Wochen her. Sie war aber vorher schon zu dünn, ging Richtung ausgemergelt - halt ein 3jähriger Hybrid. Aber bisher fit, und sehr verfressen. Im Moment tendiere ich auch zu Vitaminmangel, aber ich hab nur B-Komplex und Traubenzucker mit Vitaminen da. Habe versucht es mit Päppelfutter in sie reinzukriegen, aber es geht ihr eher schlechter. Natürlich haben wir ja wieder Wochenende. Eventuell fehlen auch Mineralien? Immer dieses Tappen im Dunklen...

  2. #62

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    Hast du schon Margarine probiert?
    Wenn sie noch halbwegs fit sind, nehmen sie das gerne. Ebenso Trauben und Tomaten ganz klein geschnitten, schmeckten den sehr kranken noch. Falls sie Margarine pickt, könnte man diese vorab eventuell schmelzen und Mineralien vor dem Abkühlen und Festwerden wieder reinmachen?

    Und vielleicht muss man sich auch mit dem unbeqeumstem Gedanken befassen, manchmal gibt es keine Hilfe mehr ...

    Soweit mal alles Gute dem Huhn und dir ...

  3. #63

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    Ich war beim Vogel-Tierarzt :-) die arme Frida musste dafür 45 min mit mir Auto fahren, was sie wie immer mit Bravour absolviert hat. Sie ist zu dünn, ihr Gefieder ist nicht was es sein sollte, aber insgesamt machte sie ihm einen guten Eindruck. Bei einer umfangreichen Abhör- und Abtastuntersuchung hat er nichts gefunden. Die Augen sind bestens. Sie stand auch stabil da und verhielt sich neugierig - allerdings ist sie nach der Untersuchung gleich noch auf dem Tisch eingeschlafen. Gott sei Dank ist der Kropf völlig unauffällig, und die OP-Narbe gut verheilt (beinahe hätte ich ihr am Abend vorher noch den Kropf gespült, zum Glück hab ich das nicht getan). Sie hat auf dem Tisch brav gesch..., so dass er auch sofort noch den Kot untersuchen konnte (nix - Kamala tut wohl, was es soll!). Er hat schliesslich Blut genommen, weil er ein Stoffwechselproblem vermutet: was ja keine Überraschung wäre. Ergebnis bekomme ich in einer Woche. Bis dahin päppeln und Calcium. Ehrlich gesagt hab ich mit B-Komplex, Vit D, Propolis in nicht übertriebener Dosierung trotzdem noch weitergemacht, weil ich den Eindruck hatte, dass ihr das gut tat. Sie ist inzwischen wieder mit den anderen unterwegs, und die seltsame Kopfbewegung sehe ich nicht mehr. Beim nächsten Einkauf kaufe ich Margarine, das ist vielleicht zu Erhaltung eine gute Grundlage. Ob ich ihr jetzt künstliche Vitamine substituiere oder aufvitaminisierte Margarine kaufe, macht vermutlich keinen großen Unterschied.

    Ergebnis Blutuntersuchung ("Geflügelprofil" ) poste ich nach Eingang.

    Alle wieder entspannen...

  4. #64

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    Ihr Lieben,
    hier sind die Blutwerte meiner Henne. Leider sind keine Normwerte dazu angegeben, so dass ich nur wiederholen kann, was mein Tierarzt dazu gesagt hat: etwas ungünstige Nierenwerte, etwas ungünstige Leberwerte, aber beides nicht wirklich beunruhigend. Wir sind also nicht schlauer, aber ich bin 130 Euro ärmer Die Empfehlungen des Arztes waren: Mariendistel, Calcium, Vitamin B-Komplex, Päppelfutter! Hab ich das nicht schon mal irgendwo gelesen! Ich glaub, es war in diesem Thread...
    Anhang 203804

  5. #65
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    moin,
    den anhang kann ich leider nicht lesen, schade.

    darf ich 2x mal OT fragen?

    sind denn 3jährige hybriden wirklich schon alt?
    und
    was bringt margarinefütterung??
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  6. #66
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von magda1125 Beitrag anzeigen
    ...............

    sind denn 3jährige hybriden wirklich schon alt?
    und
    was bringt margarinefütterung??
    Wirtschaftlich gesehen ist eine 3 jährige sehr Alt - für uns privaten Hobby-Hühnerhalter ist eine 3 jährige noch jung - ich hatte schon 10-14 jährige Hybriden. Aber in der Regel und wer etwas auf Leistung schaut, der würde eine 3 jährige in die Suppe........

    Die Margarinefütterung empfiehlt man bei Federfresser und es hat dann auch sehr oft geholfen - es gibt aber keine Untersuchungen, woran das liegen kann. Ich würde sagen, in Margarine ist ein Mineralstoff oder ein Vitamin welches den Federfressern fehlt und so könnte es auch hier helfen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #67

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    Anhang: ich kann ihn mit dem Notebook, das ich gerade nutze, auch nicht öffnen. Als ich ihn hochgeladen hatte, ging's aber. Das Problem hab ich öfters in Foren - weiß jemand, was ich falsch mache? Dann lad ich ihn nochmal hoch, so dass man ihn lesen kann! Allerdings steht da nicht viel drin, was man als Laie brauchen kann. Nur die Werte ohne Bewertung oder vergleichende Normwerte.

  8. #68

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    Hallo zusammen!

    Zur Margarine: Ich kann ebenfalls nicht sagen, was sie bewirkt. Jedoch wird sie oft gefressen, auch wenn sonst nichts mehr geht. Neben Mineralstoffen, Vitaminen, usw. enthält Margarine ja auch ordentlich Fett, was in "Notsituationen" zur Versorgung beitragen kann.
    Mmmmh? Interessant wäre zu wissen, wie sich pflanzliches Fett auf die Leber der Hybriden auswirkt, da sie ja öfters damit Probleme haben.

    Zum Alter bzw. Mortalität: Ich höre öfters, dass Hybriden "sehr alte" werden können. Und sie einfach Tod umfallen!
    Meine Erfahrung sagt: Sie werden äußerst selten älter als 4 -5 Jahre und sterben meistens qualvoll, wenn man nicht "hilft". Abhängig ist natürlich auch die Herkunft der Hühner und wie sie dort gehalten wurden.

    Da wir erst seit 9 Jahren Hühner haben, ist mein Erfahrungsschatz noch nicht sonderlich hoch, aber kombiniert mit den Erzählungen von anderen bzw. Halter aus der Nachbarschaft gehe ich mal davon aus, dass die Hybriden, von denen erzählt wird, dass sie so alt wurden, aus alten Hybrid-Zuchten stammen und diese damals noch allgemein vitaler waren. Und ich behaupte hier mal einfach, dass die Tierindustrie in den neuen Züchtungen noch mehr auf Leistung abzielt und dies in den letzten Jahren "perfektioniert" wurde zu gunsten einer noch höheren Sterblichkeit. Ich würde boshaft der Industrie unterstellen, dass sie eine frühe Sterblichkeit sogar wirtschaftlich bevorzugt.

    Aktueller Stand zu dem Hybridhuh, welches der Auslöser für das Thema war: Nach wie vor legt sie keine Eier. Sie bekommt täglich 2x Angocin und abends zusätlich 1x Liviferm. Sehr selten ist das Gefieder um die Kloake verschmutzt. Da dieses mitlerweile recht "buschig" ist, werden die betroffenen Feder gestutzt. Aber wie gesagt, selten. Ab und an Mariendistel- oder Artischocken-Tabletten (1 x Woche) und Calcium-Tabletten.
    Sie ist immer in der Truppe unterwegs. Ist jedoch nicht mehr so aktiv und nimmt sich öfters Pausen. Gegen die Jungen behauptet sie sich. Mittlerweile hüpft sie aber auch auf wieder auf die Komposter, die ca. 1 - 1,3 Meter hoch sind. Also eigentlich recht aktiv.
    Na ja und sie liebt Margarine

    Hoffe, das bleibt so noch und gerne noch mehr Ratschläge, was den Hybriden so helfen könnte!
    Ein Danke an alle, die sich bisher beteiligt haben !!!

  9. #69
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Alfarinn Beitrag anzeigen
    .........

    Zum Alter bzw. Mortalität: Ich höre öfters, dass Hybriden "sehr alte" werden können. Und sie einfach Tod umfallen!
    Meine Erfahrung sagt: Sie werden äußerst selten älter als 4 -5 Jahre und sterben meistens qualvoll, wenn man nicht "hilft". Abhängig ist natürlich auch die Herkunft der Hühner und wie sie dort gehalten wurden.

    Da wir erst seit 9 Jahren Hühner haben, ist mein Erfahrungsschatz noch nicht sonderlich hoch, aber kombiniert mit den Erzählungen von anderen bzw. Halter aus der Nachbarschaft gehe ich mal davon aus, dass die Hybriden, von denen erzählt wird, dass sie so alt wurden, aus alten Hybrid-Zuchten stammen und diese damals noch allgemein vitaler waren. Und ich behaupte hier mal einfach, dass die Tierindustrie in den neuen Züchtungen noch mehr auf Leistung abzielt und dies in den letzten Jahren "perfektioniert" wurde zu gunsten einer noch höheren Sterblichkeit. Ich würde boshaft der Industrie unterstellen, dass sie eine frühe Sterblichkeit sogar wirtschaftlich bevorzugt............
    Frage, woran sind deine alten Hybriden denn so erkrankt, das sie qualvoll sterben mussten?

    2. Der Industrie brauchst Du nichts unterstellen - egal ob sie alt werden können oder nicht, eine Hybride wird in der Regel nach 12-18 Monaten eh ausgestallt und geschlachtet
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #70

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    Hallo Hein,

    zur Frage: Legedarm hauptsächlich und Leber bzw. ein gut gezielter Hieb

    Zu 2. Ist schon klar, Hein!
    Trotzdem, würden Hybriden länger (gesund) leben und Eier legen, würden jemand auf die Idee kommen, die nicht nach 12 -18 Monaten zu schlachten, um Geld zu sparen. Somit würden die Käufer (Eierproduzenten) weniger Küken kaufen und die Brutanlagen der Küken-"Hersteller" stillstehen ... dies geht wirtschaftlich nicht (!!!), also ist eine hohe Mortalität aus Wirtschaftsgründen schon sinnvoll, so dass die Anlagen ständig in Betrieb sind. Wäre ich für so einen Betrieb verantwortlich würde ich wert darauf legen, dass die Hühner auf keinen Fall länger leben und Eier legen ... ganz einfach, damit die Maschinerie am leben bleibt. Theoretisch wäre sogar eine noch kurzere Lebensdauer sinvoll

    Und Hybriden werden ja nicht nur an Massenhaltungen verkauft, sondern auch an Händler, die an einfache Halter weiterverkaufen ... hier in der Gegend und wahrscheinlich DT weit ganz normal ... also länger Leben und Eier legen bedeutet weniger verkaufen ...

    Aber wie gesagt, ich würde boshaft der Industrie unterstellen .... heißt ja nicht, dass ich es mache

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