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Thema: Ich glaube, ich kann das nicht...

  1. #121
    Avatar von Pralinchen
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    Gibt bei jedem Tier eine neue Möglichkeit wie es sein kann. Das weiß man vorher nicht. Am schlimmsten sind die, die vertrauensvoll mit Dir mitgehen oder mit Dir "reden". Brauche da nur an meinen Russen (Pferd) zu denken. Mußte wegen einer üblen Verletzung geschlachtet werden.... Ui, schnell eingraben diese Erinnerung.

    Wir hatten früher einen Holzprügel mit Handgriff zum Betäuben eigentlich von Kaninchen. Uraltes Teil, wohl noch vor der Schußapparat-Aera. Damit kann man auch Ratten betäuben. Eine feste Latte mit gutem Griff tut es auch. Du kannst im Prinzip jedes Tier betäuben oder sie sind so klein, daß Du mit einem Ruck die HWS durchtrennst. Ich habe wohl zu oft zugesehen, die Bilder tauchen sofort wieder auf - ärgs.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  2. #122
    Avatar von PPP
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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen
    . Am schlimmsten sind die, die vertrauensvoll mit Dir mitgehen oder mit Dir "reden". Brauche da nur an meinen Russen (Pferd) zu denken. Mußte wegen einer üblen Verletzung geschlachtet werden.... Ui, schnell eingraben diese Erinnerung.

    .
    Das ist die sog. "Vermenschlichung"....die hab ich abgeschrieben, als ich angefangen habe mich mit Hundererziehung auszeinanderzusetzen....das stört mich nicht weiter....

    Ich will nur nicht quälen....alles andere blende ich aus. (Ja und ekeln will ich mich auch nicht...und da ich Ratten per se schon ekelig finde.....na ja....)
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  3. #123
    Avatar von Pralinchen
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    Hat gar nichts mit Vermenschlichung zu tun. Ein Tier kann auch schlicht Schutz bei Dir suchen. Wie das auch mein Schimmel macht wenn es ihr schlecht geht. Sie sucht meine Nähe und sie ruft mich auch. Hätte ich jetzt vor sie zu essen, da Pferde ja durchaus genießbar sind, wäre das schon ein Unterschied zum Töten eines kranken Huhnis.

    Muß direkt überlegen... Bei Zecken hört sich bei mir jedes Verständnis für Tierliebe etc. auf. Aber eigentlich auch nur, weil sie üble Krankheiten übertragen können. Die sehe ich lieber tot. Ratte, erledigt wie gesagt mein Hund. Mag sein, daß er auch nur mein Handlanger ist, weil ich es ihm ja erlaube. Ich mußte ja nur noch die Kadaver einsammeln.
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  4. #124
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    Hy ihr Lieben!

    Bei dem Thema "dräuendes Gefühl nach dem Töten" stehen wir Menschen uns unheimlich selbst im Wege, das ist ausschließlich unser Empfinden, mit dem wir uns das Leben so schwer machen. Jedem Tier ist es schnurzpiepegal, wie und wie lange es seine Beute umbringt, es zählt allein, dass der Magen voll wird oder Konkurrenz weg kommt.
    Wir müssen wirklich zusehen, dass wir es hinkriegen, ähnlich pragmatisch wie ein zB Habicht zu denken. Wenn der keinen Hunger hat, sind ihm Hühner etc. herzlich egal- wenn derselbe aber nagt, schaltet er auf "Futter" und bringt die Sache zackig und konsequent zum Abschluss. Ohne Zaudern, ohne irgendwas- und es landen garantiert nicht samt und sonders alle Raubtiere in der Hölle, weil die so routiniert und beiläufig töten, wie andere sich morgens ihren Kaffee reingießen.

    Wir erschaffen uns unsere Hölle ausschließlich selbst, mit unseren Gewissensbissen und alldem! Wir denken aus welchen Hintergründen auch immer, das wäre falsch, falsch und nochmal falsch, und schon leiden wir wie die Hunde, bei etwas im Laufe des Lebens ebenfalls völlig selbstverständlichem und täglich milliardenfach vorkommenden... Soll ich mal ein kleines Geheimnis verraten? Dem Weltgeschehen im großen und ganzen ist es vollkommen wurst, wer wie wo wann und wodurch stirbt- das einzelne Individuum als solches ist der Welt vollkommen egal! Es ist ausschließlich, was der einzelne draus macht, erst das empfindende, handelnde und denkende Wesen gibt der Sache seine Qualität. Das individuelle Handeln bringt die Welt voran, nicht das anonyme Individuum an sich.
    Will heißen, wie man sieht, ist es der Welt vollkommen latte, dass jährlich mal so schätzungsweise weltweit um die eine Milliarde Hühner geschlachtet werden, vollkommen wurscht vor dem Antlitz des großen Ganzen! Was die Sache aber von dieser Gleichgültigkeit befreit, ist das Wie! Das einzelne Individuum, das den Tod bringt, ist dabei vollkommen nebensächlich. Es geht um das Handeln des Individuums! DAS bringt dem Geschehen den Sinn und, ja, den feinen Unterschied, warum es vllt. überhaupt Bewusstsein gibt...
    Die Welt ist sich wahrscheinlich eher weniger bewusst, die schickt auch komplette Arten und Biozönosen ohne mit der Wimper zu zucken ins Nirwana. Machen auch große Teile der Menschheit, aber das Bewusstsein um alle Zusammenhänge regt sich. Und ganze Arten etc., die jetzt schon ausgestorben wären, auch einzelne Tiere, die ohne uns völlig gleichgültig dahingewischt worden wären, wurden durch dieses Bewusstsein gerettet!

    Keine Ahnung...
    Darum will ich, glaube ich sagen, dass unsere Hausschlachterei schon allein dadurch "wieder aufgehoben" und "gut" ist, weil wir es bewusst machen... Der Welt sind hunderte Millionen am Tag geschlachtete Hähnchen egal, die lebten so nebenher, haben keinem was bedeutet (hatten ja nicht mal sorgende Eltern), die hat nie einer zur Notiz genommen, und ebenso sang- und klanglos treten sie wieder aus dem Leben... Dieses kalte, seelenlose am Fließband abfertigen ist der Lauf des Lebens überall und immer, alles wird geboren, lebt mehr oder minder lange, wird beiläufig erbeutet oder auch nicht und scheidet im letzteren Falle ebenso beiläufig wieder aus dem Leben aus.
    Wir heben das aber auf ein ganz anderes Level, weil wir uns da so dem Lauf der Welt ein bisschen entgegen stellen! Und nicht nur wir, auch ihre Jungen mit ihrem Leben verteidigende Tiermütter etc.! Das Einbringen von Bewusstsein und ein nicht einfach Geschehenlassen des Weltenlaufs, das macht den Unterschied!
    Und genau darum bin ich der Ansicht, dass wir uns mit schlechtem Gewissen und allem das Leben nur selber schwer machen! Ohne uns wären unsere Tiere nur so "Nebenbei- Geraffel" wie alles andere auf der Welt. Durch uns erfahren sie individuelle Anerkennung, kriegen den bestmöglichen Weg, wo es geht, und darum können wir uns natürlich ein bisschen grämen etc., aber wir brauchen uns nicht so eine persönliche Hölle zu machen!

    Der Welt wäre es egal gewesen, wie und ob die Ratte umkommt. War es Dir als Menschen nicht, ppp, und darum ist die Sache gut! Klingt sicher reichlich verstrahlt, aber so sehe ich die Sache! Unser Empfinden und unser Handeln macht die Sache gut, und darum kann man da vom Prinzip her auch zielgerichtet zu Werke gehen! Wir sind nicht schlecht und böse, weil wir töten. Alles, was nicht Pflanze ist, muss sowieso töten, um zu leben, aber nur wir verstricken uns da in die übelsten Selbst- Höllen... Warum? Wir heben das irgendwann nötige Ableben unserer Anbefohlenen aus der Gleichgültigkeit der Welt heraus, indem wir es möglichst gut machen und nicht einfach beiläufig abfertigen, und dadurch ist die Sache gut !
    Wie gesagt, prinzipiell- ich weiß, dass einem das eigene Empfinden da trotzdem immer noch im Wege stehen kann! Aber so grundsätzlich...

    Sobald sich in Dir etwas sträubt, wirst Du zögern und wirst weder Beil noch Messer so ansetzen, daß es fix und "sanft" geht.
    Das kann ich leider bestätigen.
    Liebe Tiere lasse ich leben, solange sie wollen. Manchmal kommt aber was dazwischen, wie Krankheiten, wo man dann leider ran muss. Bei zwei Tieren, die ich sehr sehr mochte, war es dementsprechend leider alles andere als fix oder sanft... Die Technik saß, aber es stand was dazwischen, was die ganze Sache, ja, fast eskalieren ließ. Was sonst stets auf's I- Tüpfelchen saß, bedurfte da drei-/ vierfacher Wiederholung... Nicht gut!

    Genau darum vermeide ich es auch, allzu enge Beziehungen zu meinen Tieren aufzubauen. Für jedes einzelne würde ich jedes Keulkommando zum Mars schießen, um es mal so zu sagen, aber so ganz innige Beziehung ist darum nicht mein Ding! Man müsste es gerade dann besonders schnell und locker hinkriegen, weil man es für was tut, was man liebt, aber der Kopf ist dann oft nicht zu 100 % ausgeschaltet, was dann doof ist!
    So wahre ich lieber etwas selbst auferlegten Abstand, um dann zu Zeiten bei klarem Kopf sein zu können!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #125
    Avatar von baaze
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    Wiedermal sehr gut getextet, Okina, und gerne gelesen..
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  6. #126
    Avatar von PPP
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    Danke Okina.....sowas tut mir wiederum gut zu lesen...aber, hummmmm......warum hatte ich so ein Bad Karma Gefühl, nachdem ich heute morgen die Ratte umgebracht habe? Zu der ich, man beachte, keine Beziehung hatte....noch für die ich keine mutterliche Gefühle hegte....von der ich einfach wollte, dass sie verreckt

    Es war Ekel....anders kann ich es mir nicht erklären.....Ekel und das wissen, dass es evtl nicht ohne Schmerz geschah.....
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  7. #127
    Avatar von baaze
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    Vielleicht mal eine ganz andere Geschichte zum Töten - eines Indianers, der um Mann zu werden, einen Hirsch erlegen "mußte". Er ging mit seinem Stamm in den Wald, ein Lagerfeuer am Abend und seine Einwände an den Stammesältesten, daß es doch eigentlich gar nicht nötig sei, er wolle nicht mit auf die Jagd und habe Angst davor. Der Älteste sagte, der Junge werde von dem Tier träumen, was auch tatsächlich geschah. Ein Hirsch erschien vor ihm in hellem Licht, wovon er erschrocken aufwachte und nur noch mehr Angst hatte. Am nächsten Morgen brachen alle auf zur großen Jagd, die Gruppen verteilten sich in alle Richtungen. Nur der junge Indianer ging nicht mit, blieb im Zelt, schlief noch einmal ein und wachte erst gegen Mittag wieder auf. Er ging in den Wald um sich zu erleichtern und plötzlich stand in der hellen Mittagssonne der Hirsch vor ihm. Er dachte, wenn der Hirsch noch da ist, bis er den Bogen geholt hat, dann schieß ich. So war es dann. Er erlegte ihn und saß wie betäubt neben dem Tier, bis der Ältesteste zu ihm kam. "Ich habe ihm sein Leben genommen!" weinte der junge Indianer. Der Häutpling entgegnete: " Du hast ihm sein Leben nicht genommen, sondern der Hirsch hat Dir sein Leben geschenkt. Danke ihm!"
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  8. #128
    Avatar von PPP
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    Danke baaze.....
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  9. #129
    Avatar von baaze
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    Gern geschehen... überleg mal: Du schenkst deinen Tieren ein wunderbares Leben in Liebe und Frieden und bescherst ihnen einen ehrlichen, guten Tod, um wiederum Deinem Wohlbefinden beizutragen und als wertvolle Nahrung zu dienen. Sie erfahren Achtung und Dank. Besser gehts doch gar nicht.
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  10. #130
    Avatar von flatter
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    Was ist es nur, was so ein schlechtes Gefühl macht? Okina hat es sehr vernünftig erklärt.

    Ein krankes Huhn, da kann ich es im Notfall erlösen.

    Die Blockade kommt, wenn ich ein gesundes, munteres Huhn töten soll. Ein lebendiges Wesen, nur einmal auf der Welt und einzigartig, unwiderruflich vom Leben in den Tod befördere. Und ja, ich befördere auch lästige Insekten nach draußen, möglichst lebend und rette eine Wespe, die oben auf der Wasseroberfläche des Teiches um ihr Leben kämpft.
    Das Kopfkino kann ich nicht ausschalten.
    Fleisch esse ich selten, Fisch öfter. Alles mal lebendig gewesen und einzigartig wie die munteren Hühner im Garten.
    0,2 Marans, 0,2 große Welsumer, 0,4 bunte Legehennen,ymphensittich, 1 Hundemädel und diverse Frösche und Molche im Teich

    Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die andern Windmühlen (China)

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