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Thema: Juli- Küken...

  1. #1
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    Juli- Küken...

    Hallo zusammen!

    Sagt doch mal bitte: Wie sind Eure im Juli geschlüpften Küken so drauf im Vergleich zu vorher oder nachher geschlüpften Küken?

    Ich kann mir nicht helfen, aber langsam glaube ich, auch bei Hühnern gibt es Sternzeichen oder sowas, oder es liegt daran, dass gewisse Hühnertypen nicht zu einer gewissen Zeit schlüpfen sollten...
    Denn vor vier Tagen sind gerade die letzten Kükis geschlüpft, und drei davon sind wieder genau so üble kleine Hosenscheißer wie letztes Jahr ein paar. Ich habe daraufhin gerade mal meine Gluck- Aufzeichnungen resümiert, und musste feststellen, dass meine beiden scheuesten/ hysterischsten Hennen letztes Jahr quasi an genau denselben Tagen geschlüpft sind ...

    Normalerweise sind Küken am Schlupftag und die ersten so zwei/ drei Tage darauf ziemlich treudoof- vertrauensselig und vermuten nix böses von der Welt, erst danach werden sie etwas vorsichtiger.
    Bei den aktuellen Kleinen ist es folgendermaßen:
    Beide Glucken haben je drei Küken- die eine (Gretli) ihre drei eigenen, die andere (Rafaella) eins von Gretlis eigenen sowie zwei Kükis von meiner dicken Maran+ Henne. Die vier eigenen von Gretli stammen aus meiner Linie, die der Maran+ nur anteilig.

    Und tja...
    Die drei bei Gretli sind totaaaaaale Hosenscheißerchen! Von Anfang an nur ängstlich am fiepen und weit ausweichen, wenn man nur langsam an den Stall tritt und versorgen will, wollten schon als Eintagsküken am liebsten durch's Gitter schlüpfen und sonstwohin abhauen, obwohl ich normal leise und ruhig wie immer zu Werke ging... Ein total krasser Gegensatz zu allen anderen diesjährigen 30 Küken vorher ...
    Das eine von Gretli bei der zweiten Glucke, Rafaella (die bekam das Ei, weil sie nur zwei befruchtete hatte, um einen Ausgleich zu schaffen), scheint nicht ganz so ängstlich, dennoch sind die beiden Hybridmixchen anscheinend cooler drauf.

    Letztes Jahr waren die Juliküken nun auffälligerweise genau so drauf, und die beiden Hennen, die ich davon behalten habe, waren mit Abstand die, ja, leicht erregbarsten/ flüchtigsten/ fast hysterischsten des ganzen Jahres. Und beide sind/ waren Stinkstiefeletten gegenüber den diesjährigen Kükis. Eine so schlimm, dass sie einem zu einem Viertel den Hals skalpierte, und die hackte auch weiterhin fröhlich nach allen Küken, so dass ich sie letztendlich aussortierte.

    Und nun habe ich verständlicherweise die Befürchtung, dass die Hennen aus diesen Schisser- Kükis wieder genau so werden...
    Am Verhalten der Gretli- Glucke kann die Ängstlichkeit der Kleinen nicht liegen, denn dieselbe hatte dies Jahr schon mal vier Kükies, und das sind ganz ausgeglichene Kerlchen. Wenn auch nicht ihre eigenen, wie die aktuellen.
    Andererseits sind die Schisser- Kükis jetzt die erste Nachzucht, die ich von ihr ziehe, gemein ist denen mit den letztjährigen bloß das exakt gleiche Schlupfdatum- die letztjährigen Schisser- Kükis wurden von anderen Glucken geführt...
    Die auch jetzt wieder führen, die eine aber mit schon dreiwöchigen und total tiefenentspannten Kükis, die andere (Rafaella) hat ja jetzt die beiden Hybrid- und das Küki der anderen Glucke...

    Tja, ich bin ratlos...
    Die letztjährigen Schisser- Kükis, die hinterher ansatzweise neurotisch wurden, stammten auch nur mittelbar aus meiner Linie. Es kann also absolut nicht in der Genetik dieser liegen, es sei denn, diese Schisserigkeit vererbt sich rezessiv.
    Kann aber auch nicht sein, weil der Hahn mit keiner der Kükenmütter verwandt ist. Ok, mit der Mutter eines der letztjährigen Kükis, der kürzlich wegen verletzenden Kükenhackens geschlachteten Henne, ist mein Althahn über zwei/ drei Ecken verwandt. Aber von denen hatte ich schon mehr Küken, und da war keines so.
    Es kann also nicht an der Genetik meiner direkten Linie liegen. Am Verhalten der Glucken kann es auch nicht liegen, denn beide, Gretli und Rafaella, haben dies Jahr ja schon mal geführt, und bei den Jungtieren ist alles im normalen Bereich...

    Die letztjährigen und diesjährigen, entsetzlichen Schisserküken haben einzig gemeinsam, dass sie an quasi exakt demselben Tag schlüpften...

    2015 hatte ich keine Juli- Küken, weil die Glucke von Milben ausgesaugt wurde und sie und das Gelege daraufhin eingingen, 2014 hatte ich sehr späte Juli- Küken, von der eben erwähnten Glucke mit dem Knall, deren Tochter zwar auch leichte Schisser- Tendenzen hatte, aber ansonsten eigentlich ok war...

    Kann mir nicht helfen, drei Bruten mit jeweils drei anderen Verwandtschaften, am selben Tag in zwei Jahren geschlüpft, und alle das selbe aus dem Rahmen fallende Wesen... Ich kann mir keinen Reim drauf machen, und frage darum euch, wie eure Erfahrungen mit dem Wesen vorzugsweise in der ersten Juliwoche geschlüpfter Küken sind/ waren?

    Ich frage deshalb, damit ich eventuell den Schluss draus ziehen kann, dann halt einfach keine Glucke mehr so zu setzen, dass Anfang/ Mitte Juli Kükis kommen... Bzw. nicht mehr wie bisher noch im Juni unterlege, so dass im Juli der letzte Schlupf ist, sondern entweder so, dass der letzte Schlupf vor Ende Juni kommt, oder ausnahmsweise erst wieder im August, obwohl mir das schon zu spät ist...

    Es ist nämlich wirklich frustrierend, dass so kleine Küken, noch völlig erfahrungslos, gleich vom ersten Tag an so mega ängstlich sind, als wäre man der Beelzebub persönlich. Ich weiß, können die nix für und ist mein Problem, finde ich aber leicht verletzend! Ehrlich, bei allen anderen Küken dies und letztes Jahr hat die leise, ruhige Art geklappt, nur diese jeweils letzten Schlüpfe '16 und '17, ehrlich... Wie verletzend das ist!
    Man hat absolutamente nicht die Spur böses getan, sondern ist ruhig und nett wie immer im Umgang mit den Kleinen, die noch keinerlei Erfahrungen haben, aber sich bereits am ersten Lebenstag am liebsten durch den Karnickeldraht quetschen wollen und dabei noch halb hängen bleiben. Und tun so, als ob man der Teufel persönlich wäre... Verstehe ich nicht und nicht, sehe nur, dass in beiden Jahren nur der Schlupfzeitpunkt bei den Schissern und späteren Hysterikerinnen und Kükenhackerinnen exakt derselbe war... Und kann folgerichtig die Hennen daraus wahrscheinlich auch gleich wieder abhaken.

    Bitte um Erfahrungen,
    Andreas

    PS: Bitte sagt mir auch, soweit Euch noch geläufig, die Schlupfdaten eurer Hennen, die sich als besonders hysterisch oder rabiat gegenüber Küken gezeigt haben! Kann mir nicht helfen, es muss der Schlupfzeitpunkt sein!
    Geändert von Okina75 (08.07.2017 um 19:06 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Avatar von legaspi96
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    Hallo Andreas,
    meine Erfahrung ist das die Glucke bestimmt wie vertrauensseelig die Küken sind.
    Ist die Glucke handzahm, werden es die Küken auch. Das hat bei mir nichts mit dem Schlupftermin zu tun.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  3. #3
    Avatar von zickenhuhn
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    Kann auch an der Glucke liegen.Meine Maiküken -1Glucke rabiat-5Küken von Zwergbielefelder und Mixe- total Scheu und hektisch vom ersten Tag an dagegen 2Glucke, zwergseidi sehr lieb,gute Mama aber ruhig und besonnen mit 2 Küken 1xseidi und 1x seidimix.Die sind zwar nicht anhänglich aber nicht Scheu und hektisch.Bin mal jetzt auf die Juliküken gespannt(wenn was kommt) Mama eine absolute,leicht trottelige zwergseidenhenne mit Mixeier.Also wenn die bangbotze werden,dann liegt es wirklich am Schlupftermin

  4. #4
    Avatar von Stefanie
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    Bei mir schlüpfen nächstes Wochenende nochmal Kraienköppchen. Da die BE vom gleichen Züchter stammen wie die, aus denen meine 3 Hähnchen im Mai geschlüpft sind, kann ich ja mal sehen. Gleiche Rasse, gleicher Züchter, anderer Schlupfmonat - das ist ja eine gute Basis für Vergleiche. Ich werde berichten.

    Ich kann nur sagen, dass meine beiden Zwergwelsumer-Mädels, die letztes Jahr am 21. Juli geschlüpft sind, zwar recht zurückhaltend sind, aber nicht dummscheu oder hysterisch. Ich denke, das ist einfach das normale Welsumer-Wesen. Und giftig zu Küken (anderer Hennen - selbst haben sie noch nicht gebrütet) sind sie definitiv nicht.
    Herzlichst, Stefanie
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  5. #5
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Ich hatte im Vorjahr Schlupf Pawlowskaja am 4. Juli. Glucke: zahme ruhige bedächtige Amrock. Als Glucke - ein Traum. 8 Wochen treu und sehr fürsorglich geführt. Mich niemals attakiert. Nicht einmal geschimpft hat sie auf mich, wenn ich was machte. Aber die Küken!!! Das war eine Bande! Sie waren LAUT, blitzschnell und meinten in mir den Teufel selbst erkannt zu haben. Niemals konnte ich sie in die Hand nehmen. Es sei denn, sie passten nicht auf - dann schnappte ich mir eins oder anderes. Die Glucke war zwar immer etwas aufgeregter, wenn ich die Kleinen in der Hand hatte, tat aber nix.

    Von diesem Schlupf sind mir zwei Pawlow geblieben. Und... beide wurden fast zur selben Zeit exakt ein Jahr später Glucken. Die erste bekam die Marans zum Ausbrüten, die jetzt gerade am 5. Juli geschlüpft sind. Die zweite - Weißleger, die nächsten Freitag schlüpfen werden.

    Die Glucke mit Marans ist von einem megascheuen Huhn relativ zutraulich geworden - flippte nicht mehr aus, wenn ich sie hochnahm und mochte von der Hand gefüttert werden. Als die Kleinen vor ein Paar Tagen schlüpften dachte ich schon - ohmann! Aber nix da - sie ist zahm und akzeptiert mich, als wäre ich tatsächlich ein Hahn. Ich darf mit Küken machen, was ich will. Ab und zu wird sie kugelig ist auch etwas unruhig, wenn die Küken auf den Arm genommen werden. Aber das war´s. Keine Spur von Aggressivität, von der ich sonst so lese. Wer hätte gedacht, dass sie vor allem als Mutter so zahm wird und mir die Kleinen mehr oder weniger sogar anvertraut.

    Aber die Marans-Küken sind schon eine totale Überraschung gewesen! Ich habe ja so was Ähnliches erwartet wie die Pawlow: mega-flitzig und ja nicht berühren. Absolutes Gegenteil: sie sind so was von gemütlich! Bedächtig, piepen sehr leise und nur dann, wenn es wirklich "nötig" ist. Mein Fazit: andere Rasse - andere Küken. Marans sind "kindergerecht". Pawlow - für die "Profis".


    Glucke Nr. zwei ist schon Mal quirliger. Sie beschimpft mich so, dass ich rot und schwitzig werde aber... sie tut mir nie was! Ich kann ihre BE direkt unter dem Bauch fühlen. Niemals habe ich einen Hieb oder so von ihr bekommen. Diese (Halb)Schwester der Glucke Nr. 1 ist extremst laut! Also was die Lautstärke und Beschwerden anlegen angeht, ist sie so geblieben, wie sie auch als Küken war. Was Zahmtheit angeht - so ist sie noch etwas wild. Aber das finde ich nicht schlimm. Solange sie Null aggro ist, ist es mir recht. Ich bin wirklich auch sehr gespannt, wie ihr Schlupf wird. Das ist wiederum eine völlig andere und mir absolut unbekannte Rasse. Ich werde noch von diesen Erfahrungen berichten. Denn auch das wird ja ein Juli-Schlupf. Achja, sie wird auch zum Kugelfisch, wenn ich nahe in ihren Sitzpausen trete, aber nur im ersten Moment. Danach wird sie ruhig und geht ihren Sachen nach.

    Übrigens, beide Glucken machen sich den Spaß daraus, Kaninchen Rex zu verdreschen, wenn er sich zu nahe zu den Küken oder Gelege traut. Das hat er aber recht schnell durchschaut und läuft einfach etwas weg, wenn die Damen in schlechter Laune sind. Lustiger Weise beruhigen sich alle danach und die Küken und Glucken laufen praktisch dann direkt vor seiner Nase und keiner interessiert sich auf einmal für den Anderen. Verstehe einer die Glucken...
    Lieben Gruß, Roksi
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  6. #6
    Avatar von Stanzi
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    Bei mir ist ein Küken geschlüpft. Werde Dir berichten, wie es sich entwickelt. Die Eltern kenne ich nicht. Angeblich ein Augsburger. Das Ei würde mir geschenkt.
    Bin jetzt durch Deinen Bericht sehr gespannt, ob es durchgeknallt wird.

  7. #7
    Avatar von Wurli
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    Meine sind ende Juni geschlüpft.
    Zähl wohl nicht g
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  8. #8

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    Meine Erfahrungen:

    Weder Schlupfdatum, Vollmond, noch Herkunft der Eier hatten bisher Einfluss auf den Charakter der Küken, sowie der sich daraus entwickelnden Jungtiere/adulten Hühner.
    Einzig und allein der Charakter der führenden Glucke spielt eine Rolle. Hysterische Glucke = hysterische Küken, ruhige und zutrauliche Glucke = ruhige und zutrauliche Küken.
    Bei Kunstbrut hängt es vom Grad der persönlichen Beschäftigung mit den Küken ab (füttern aus der Hand, regelmässiges hochheben/anfassen/mit ihnen reden).
    Tägliche Beschäftigung mit den Küken (am besten mehrmals) = zahme und zutrauliche Tiere. Wenig bis gar keine Beschäftigung = scheue Tiere.

    Was ich mittlerweile auch bei jeder Kükenaufzucht ohne Glucke praktiziere, ist der mehrmalige Stallwechsel sowie regelmäßiges Umsetzen des Interieurs. Viele erwachsene Hühner sind bei solchen Sachen völlig neben der Spur. Meine sind seitdem "überall Zuhause" und stören sich nicht die Bohne daran.

    Ich kann bei meinen Nachzuchten jedenfalls keinen charakterlichen Unterschied bzgl. des Schlupfdatums feststellen.

  9. #9
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    Hy!

    Danke soweit!
    Aber nochmals nein, die Glucke KANN es nicht sein!

    Erwähnte Gretli- Glucke führte dieses Jahr schon mal, und da war es mit Abstand nicht so schlimm wie mit den jetzigen Kükis, die wie gesagt gleich als Eintagsküken beim Umsetzen flitzen gingen, als wollte ich ihnen ans Leben!

    Meine Glucke mit den dreiwöchigen Küken ist schon um einiges protektiver und daher nervöser, warnte am Anfang auch sehr oft mit ihrem "Aarrk!", wenn ich fütterte oder so, macht sie teils auch jetzt noch, ist den Kükis aber herzlich Latte, weil ich der Onkel mit dem Futtereimer bin, der immer mit großem Hurra umzingelt wird, wenn er kommt...

    Auch an der Mutterschaft kann es nicht liegen. Wie gesagt habe ich von der Gretli- Glucke dies Jahr zum ersten Mal Nachzucht, auch sehr überraschende und schöne, aber so habe ich ebenso wie letztes Jahr auch dieses wieder eine Nachzucht von meiner Blumenhenne.
    Die Tochter vom letzten Jahr ist die zweite am 4.7. geschlüpfte und ebenfalls ziemlich flüchtig und grob zu den Küken- noch im Rahmen, sonst wäre sie neulich auch dran gewesen, als ich ihre am selben Tag geschlüpfte Kameradin nach Sibirien schickte. Dies Jahr habe ich aus der Blumenhenne einen Hahn gezogen, mit anderem Vater freilich, der völlig anders drauf ist. Ausgeglichen, gar kein Hervortuer, nicht hektisch oder so...

    Die Vaterschaft kann es aber auch nicht sein, denn der Vater von jener Blumenmixhenne aus 2016 hat auch dies Jahr wieder Nachzuchten gebracht, und keine ist ansatzweise so schisserig gewesen wie die aktuellen Kleinküken.
    Außerdem: Was sollen sich denn bitte Eintagsküken (!) schon an Verhalten von der Glucke abkucken? Die noch den kompletten ersten Tag auf dem Nest sitzt, sich also gar nicht verhält, außer ruhig. Und die Kükis waren definitiv schon als Eintagsküken so drauf, dass sie am allerliebsten mindestens einen Meter zwischen sich und mir wissen...

    Auch, dass es Tiere meiner Linie sind, kann es nicht sein, weil ich davon dies und letztes Jahr schon weitere gezogen habe/hatte, und es waren KEINE Kükis so drauf, außer die zur jeweils selben Zeit Anfang Juli geschlüpften, und das in zwei aufeinanderfolgenden Jahren!
    Glucke Rafaella hatte letztes Jahr den einen Wurf geführt, aus dem meine unlängst geschlachtete Kükenskalpiererin hervorging. Wäre das Verhalten und Wesen der Glucke schuld, dann hätten letztes wie dieses Jahr bei jeweils beiden von ihr geführten Würfen dieses Verhalten schon bei Eintagsküken auftreten müssen. War aber nicht!
    Und dann hätte ich auch jetzt meinen Althahn nicht, weil der der leibliche Sohn von Rafaella ist, in Wildbrut erbrütet und von ihr selber aufgezogen- auch keins seiner Geschwister war so drauf, dass die Glucke als verantwortlich an bereits hochängstlichen Eintagsküken gelten könnte!

    Beide Glucken sind sehr ausgeglichen und trauen mir so sehr, dass sie auf Zuruf kommen oder mir hinterher dackeln, wenn ich rauskomme, um sie nach ihrer Pause wieder auf's Nest zu lassen. Und gehen auch wieder ohne irgendwelches Theater auf's Nest, wenn ich direkt danebenstehe und aufhalte.
    Nein, die Glucken sind es bei mir definitiv nicht, dann müssten alle von denen aufgezogenen Kükis so drauf sein- und dann hätte ich die nicht als zuverlässige Glücken im Programm und würde die nicht zweimal im Jahr führen lassen!

    Vielleicht, aber nur vielleicht kommt vom Papa eine gewisse Prise Wildhuhn- Scheuheit, da er hoch im Buschhuhnblut steht. Aber warum sind dann weit nicht alle Kükies von ihm so ?

    Die übel scheuen Kükis sind nicht von der Mutter abhängig, nicht vom Vater abhängig, nicht von der Glucke abhängig... Was bleibt da also außer "ungünstiger kosmischer Konstellation" ...

    Kann Tylosin im Eierstock soviel verändern, dass in einem gewissen Zeitraum nach der Gabe die Kükis mit 'nem verkorksten Wesen schlüpfen? Oder sind es die hohen Temperaturen in der Brutzeit von Mitte Juni bis erstes Juli- Viertel?!? Irgendwas nicht direkt greifbares muss es sein!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Einzig und allein der Charakter der führenden Glucke spielt eine Rolle. Hysterische Glucke = hysterische Küken, ruhige und zutrauliche Glucke = ruhige und zutrauliche Küken.
    Nachdem ich Pawlows hatte, kann ich das nicht unterschreiben. Die Glucke lief auf mich zu, fraß aus der Hand und lockte und sie kamen erst dann, wenn ich zurücktrat.

    Tägliche Beschäftigung mit den Küken (am besten mehrmals) = zahme und zutrauliche Tiere. Wenig bis gar keine Beschäftigung = scheue Tiere.
    Das stimmt auf jeden Fall. Aber wiederum nicht bei Marans. Sie sind unglaublich "gemütlich" - das hätte ich echt nicht erwartet. Ansonsten aber stimmt es bei mir auf Kunstbrutküken und überhaupt auf "Hühnererziehung" absolut.
    Lieben Gruß, Roksi
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