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Thema: Sind schwere Rassen kurzlebiger?

  1. #41
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Danke für die Info, Susanne. Wir haben schon ein teures Hobby! Das würde der Otto-ich-kaufe-Supermarkt-Eier-Verbraucher nie und niemals verstehen...
    Lieben Gruß, Roksi
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  2. #42
    Avatar von cimicifuga
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    in diesem zusammenhang muss man (ich?) folgendes loswerden / hinterfragen:

    kein hühnerzüchter hat langlebigkeit als zuchtziel. es ist doch so, dass die zuchtstämme jedes jahr neu zusammengestellt werden aus den besten nachzuchten der vergangenen saison. wenn da mal ein 3 jähriges tier dabei ist, dann ist das eh schon ein unkonventioneller züchter.

    folglich können anfälligkeiten auf bestimmte erkrankungen (z.b. tumore oder bindegewebsschwäche/legedarmproblematik) die erst ab 2-3 jahren auftreten, gar nicht ausgemerzt werden.

    bin mir auch nicht sicher, ob man den züchtern einen vorwurf machen kann, immerhin wird das huhn doch erst seit kurzem auch als liebenswertes haustier gesehen und nicht bloß als nutztier (zumindest von einigen)

    findet ihr das auch oder lieg ich da falsch?
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  3. #43
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Danke für die Info, Susanne. Wir haben schon ein teures Hobby! Das würde der Otto-ich-kaufe-Supermarkt-Eier-Verbraucher nie und niemals verstehen...
    Das mit dem teuren Hobby, das liegt aber auch an jedem selber. Wenn ich natürlich das Teuerste vom Teuren z. B. als Futter kaufe, denn kostest natürlich.

    Aber man kann es auch "billiger" haben.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #44
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von cimicifuga Beitrag anzeigen
    in diesem zusammenhang muss man (ich?) folgendes loswerden / hinterfragen:

    kein hühnerzüchter hat langlebigkeit als zuchtziel. es ist doch so, dass die zuchtstämme jedes jahr neu zusammengestellt werden aus den besten nachzuchten der vergangenen saison. wenn da mal ein 3 jähriges tier dabei ist, dann ist das eh schon ein unkonventioneller züchter.

    folglich können anfälligkeiten auf bestimmte erkrankungen (z.b. tumore oder bindegewebsschwäche/legedarmproblematik) die erst ab 2-3 jahren auftreten, gar nicht ausgemerzt werden.

    bin mir auch nicht sicher, ob man den züchtern einen vorwurf machen kann, immerhin wird das huhn doch erst seit kurzem auch als liebenswertes haustier gesehen und nicht bloß als nutztier (zumindest von einigen)

    findet ihr das auch oder lieg ich da falsch?
    Das ist sicher von A bis Z richtig. Ich mache den Züchtern auch keinen Vorwurf, was die Lebensdauer betrifft. Mir gefällt nur nicht wie Viele so an die Zucht herangehen. Da ist die Vitalität eines von mehreren Themen. Verstehen kann ich sie trotzdem. Für eine richtig gute Zucht braucht es halt viel Zeit und noch mehr Geduld. Das Gros der Züchter hier in Deutschland bringt es z.B. fertig, aus Welsumern und Marans, die wegen ihrer besonderen Eier gezüchtet wurden, ein durchschnittliches Rassehuhn zu machen, indem nur noch auf Optik des Tieres und nicht mehr auf das Ei Wert gelegt wird. Ich weiß gar nicht, wozu es Rassestandards und Zuchtvereine gibt, wenn eh so viel verhunzt wird.

    Mir ist allerdings die Vitalität an erster Stelle wichtig. Ohne ausreichende Vitalität reicht es nur bis zur nächsten Auszeichnung. Und da sind wir bei des Pudels Kern. Alles nicht so einfach... ich weiß es sehr wohl
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  5. #45
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Wenn man auf Langlebigkeit züchten möchte, müsste man dann abwarten, wie lange das Huhn überhaupt leben wird. Und wir soll man dann mit alten Hühnern züchten, die keine oder nur wenige Eier legen?

    Ich merke jedenfalls deutlich, dass ich von schweren Rassen Abstand nehmen muss. Sie sind mir einfach zu anfällig. Bei Marans konnte ich wegen der schönen Schalenfarbe nicht widerstehen. Ich bin gespannt, wie es sich bei ihnen mit der Anfälligkeit verhält. Aber ansonsten werde ich keine Schweren mehr "testen". Für die Hühnerhalter, die eh nur Eier wollen, ist z.B. Zwienutzungshuhn sowieso ein Unding. Und diese Rassen werden garantiert nicht auf Langlebigkeit gezüchtet. Im Endeffekt sind die Zwienutzungshühner dazu da, 2 Jahre auf turbo zu legen und danach im Topf zu landen. Eigentlich die gleiche Lebensdauer, wie bei Hybriden.

    Wenn sich in der Zukunft die Hobbyhühnerhaltung weiterhin verbreiten wird, so wird sich auch Rassenbild entsprechend ändern. Es gibt hier im Forum eine Menge Hühnerverrückte, die das Huhn erst begraben, wenn es freiwillig von der Stange fällt. Und diese Gemeinde wird immer größer.

    Meine Probier-Ambitionen gehen im Moment in Pawlowskaja und Lakenfelder. Sie sind keine Zwerge, aber durchaus sehr leicht. Mal gucken, wie die Letzteren sind - die Pawlows haben sich auf den heutigen Tag in jeglicher Hinsicht bewährt, von denen werde ich in der Zukunft bestimmt mehr haben.
    Lieben Gruß, Roksi
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  6. #46
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    Aber man kann es auch "billiger" haben.
    Man kann auch den Fraß aus dem Laden kaufen- um das zu imitieren, halt' ich mir aber keine Hühner. Wem seine Tiere so wenig bedeuten, dass er sie mit dem billigsten Fraß abfüttert, ist jedem selbst überlassen. MEINE sollen das haben, was sie BRAUCHEN- nicht, was gerade so für anderthalb Jahre Ausbeutung reicht...

    Zum teuren Hobby: Wenn "der Verbraucher" das wüsste, dann würde er wissen, dass selbst Eier für 3,50 á 10 Stk. noch billig sind! Die teuersten erhältlichen Eier sind noch erklecklich leistbar, ohne die ganze Arbeit. Ohne das Gefüttere, den Stress bei Krankheit, deren Behandlung, und und und... Wenn man es mal nüchtern betrachtet. Aber Hühnerhaltung ist soviel mehr als all das. Und das ist den Mehrpreis aber sowas von wert!
    Ich für meinen Teil füttere lieber 30 Hühner, die mir noch Eier, Fleisch und Seelenlabsal bieten, als mir 100 völlig nutzlos fressende und sch...ßende Wellensittiche zu halten ...

    Was die Langlebigkeits- & Vitalitätssache angeht: Ist eigentlich sehr einfach!
    Schon optimale Ernährung garantiert beinahe Gesundheit und Vitalität, und damit, sagen wir mal, Zählebigkeit... Damit einhergehen muss aber rigorosere Selektion, und da liegt dann auch der Hase bereits im Pfeffer: Wie soll ich wirklich gesunde Tiere rausfinden, wenn ich vor lauter Paranoia die Tiere schon als Küken bis unter's Schädeldach mit Impfungen vollknalle?
    Und es gibt Leute, die propagieren sogar noch hybridenartige Impfverhältnisse auch bei Rassetieren ... Kann man ja auch irgendwo nachvollziehen: Tut weh, wenn sich die prächtigsten Tiere erstmal reihenweise als Rohrkrepierer erweisen, da wirkt man lieber schnell und schein- effizient gegen.

    Andererseits aber: Nur vier/ fünf Jahre Durststrecke, wenn man es konsequent angeht, und man hat TROTZ genetischer Vielfalt seine Truppe ziemlich umfassend vital/ gesund gezüchtet. Vieles weitere lässt sich vermeiden, indem man neues Blut nur über Eier reinholt, oder Tiere nur von Leuten, die man (zB aus dem Forum hier) lange kennt und denen man vertraut.

    Ist gar nicht so schwer: Erfordert aber halt Zeit, mitunter auch viele Opfer, aber lohnen tut es sich allemal!
    Geändert von Okina75 (07.08.2017 um 20:31 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #47
    Avatar von cimicifuga
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Wenn man auf Langlebigkeit züchten möchte, müsste man dann abwarten, wie lange das Huhn überhaupt leben wird. Und wir soll man dann mit alten Hühnern züchten, die keine oder nur wenige Eier legen?
    wenn's mal 5 jahre alt ist, dann ist die wahrscheinlichkeit, dass es noch älter wird groß und 5 jährige hennen legen in der regel schon noch
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  8. #48
    Avatar von Luci
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    Die Frage ist ja auch: ab wann ist ein Huhn überhaupt alt.
    Ich habe bekannte, wenn da ein Huhn nach 3-4 Jahren "plötzlich" tot ist wird als Ursache gerne Altersschwäche angegeben.
    Meine beiden Lachshüher sind gute 7,5 Jahre und ich merke, das ist ein hohes Alter.
    Sie sehen nicht mehr gut, werden zunehmend noch schrulliger, die Gelenke knarren und die Haut hängt richtig runter um Gesicht.
    Es geht Ihnen sehr gut, aber sie sind echt alt.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass zB eine kleine deutsche Zweghenne in dem Alter diese Anzeichen zeigt.
    Für Hunde ist man ja auch von der Pauschalisierung von dem Faktor 7 weg. Bei schweren Rassen eher 8-9, bei leichten mal 6.

    Was wäre ein geeigneter Faktor für Hühner? meine Lachse würde ich mit dem Faktor von Ca. 10 (bis 11) einstufen.

    Also 7,5 Jahre mal 10 = ~ 75 Jahre

  9. #49
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    Ich find' ja, man kann Tiere nicht in solche Schablonen pressen, also "Menschenjahre".

    Nehmen wir mal Hühner- Stadien (Alter bis pi mal Daumen- Huhn/ Mensch):

    Hilfloses Baby/ Neugeborenes: Ein halber Tag/ Ein halbes Jahr
    Krabbelkind: 3. Tag/ ein Jahr
    Laufendes Baby: 4. Tag/ anderthalb Jahre
    Kleinkind: 5. Woche/ 3 Jahre
    Kleines Kind (selbstständiger): 8. Woche/ 5 Jahre
    Kind: ca. 3. Monat/ 12 Jahre
    Teenager: ca. 8. Monat/ 18 Jahre
    Junger Erwachsener: ca. 1 Jahr/ 25 Jahre
    Voll Erwachsener: ca. 3.- 15. Jahr/ ca. 55. Jahr
    Ältlich: ca. 4.- 17 Jahr/ ca. 55. - 65. Jahr
    Alt: ca. 5- 18. Jahr/ ca. 65- ...

    Ähnlich kann man das auch beim Hund berechnen, wo ein Einjähriger einem 18jährigen Menschen entspricht, wie ich estimieren würde- ein siebenjähriger hingegen einem Mittfünfziger, ungefähr. Der Hund hätte sechs gute Jahre, der Mensch 35. So wäre die Formel 5,8 für 'nen erwachsenen Hund sicher nicht verkehrt.

    Hühner sind bereits mit ca. sieben Monaten auf Stand eines 18jährigen Menschen, und sind so ab 6 Jahren alt. Deren Hochphase beträgt so ca. fünfeinhalb Jahre. So... Das übersteigt nun meine mathematischen Fähigkeiten, sorry, was andere beim Schreiben bin ich in Mathe, der pure Legastheniker! Möge eine Formel hierfür ein beflissenerer Geist berechnen *und wech*...
    Deine 10- 11 klingen dabei schon mal gut, Luci ! Obwohl auch die sicherlich fließender sein müsste, gab es doch auch nachweisbar Hähne, die ca. 19 geworden sind.
    Geändert von Okina75 (07.08.2017 um 23:14 Uhr)
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  10. #50
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Der älteste Hahn von dem ich weiß, wurde 24 Jahre alt. War mal eine Reportage in der Zeitung. Der Hahn ging jeden Tag vom Hof seinem 'Besitzer' entgegen, der von der Arbeit nach Hause kam.
    LG, Saatkrähe

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