Wie viele Kilo Geflügelfleisch schlachtet ihr denn so ?

[PPP]

Nicht mal nur streng genommen.
Du darfst nicht. Punkt.

Ich frage mich immer noch, warum dieses Thema, ohne Auswahl eine Umfrage sein soll.

lg
Willi

Lieber Eierdieb...du verwirrst mich heute immer wieder....

Welche Betriebe unterliegen weder der Zulassungs- noch der Registrierungspflicht?

Weder eine Zulassung noch Registrierung benötigen Betriebe, die ausschließlich kleine Mengen von Primärerzeugnissen direkt an den Endverbraucher oder an örtliche Einzelhandelsbetriebe (inklusive zum Beispiel Großküchen) abgeben.
Als "kleine Mengen" gelten folgende Produkte aus eigener Erzeugung oder eigenem Fang oder Ernte:
•Pflanzliche Primärerzeugnisse und Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs; Sprossen erzeugende Betriebe, die unter den Anwendungsbereich der Verordnung (EG) 852/2004 fallen, unterliegen jedoch der Zulassungspflicht nach der Verordnung (EU) 210/2013,
•Honig,
•Eier aus eigener Erzeugung von Betrieben mit weniger als 350 Legehennen,
•lebende, frische oder zubereitete Fischereierzeugnisse, deren Beschaffenheit nicht wesentlich verändert wurde
•sowie frischen Muscheln

bei direkter Abgabe an Verbraucher in haushaltsüblichen Mengen, bei Abgabe an Betriebe des Einzelhandels (inklusiv zum Beispiel Großküchen) in Mengen, die der für den jeweiligen Betrieb tagesüblichen Abgaben an Verbraucher entsprechen,

Für die Abgabe kleiner Mengen von Primärerzeugnissen gelten die Anforderungen der nationalen LMHV, für die Abgabe von kleinen Mengen an Fischereierzeugnissen, Muscheln, Eiern, frischem Geflügel- und Hasenfleisch und erlegtem Wild zusätzlich auch die Anforderungen der LMHV-Tier.

Weitergehende Informationen zu den im Einzelfall vorliegenden Voraussetzungen und Anforderungen sind bei den zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden oder Veterinärämtern zu erfragen.

Aus:
http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/Sic...eImHandel.html

was hab ich wieder nicht verstanden

hier hab ich auch mal rein geschaut:

http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/Sic...eImHandel.html

[Lisa R.]

Nati, da steht nix von Fleisch drin

Wenn Du "Hausschlachtung" (und nicht nur bei Hühnern) machst, darfst Du das Fleisch nicht verkaufen - auch nicht verschenken.

Dieses Fleisch darfst Du nur in Deinem Haushalt verwerten und auch nur an Personen "verfüttern" die in Deinem Haushalt leben.
Deshalb ist auch Besuch ausgenommen.

Wenn Du Fleisch und -erzeugnisse verkaufen möchtest gelten andere gesetzliche Bestimmungen. Und wenn Du Frischfleisch verkaufen möchtest dann nochmal andere.

Es ist wie es elja schon geschrieben hat. Was jeder Einzelne daraus macht ....

[PPP]

Nati, da steht nix von Fleisch drin

Wenn Du "Hausschlachtung" (und nicht nur bei Hühnern) machst, darfst Du das Fleisch nicht verkaufen - auch nicht verschenken.

Dieses Fleisch darfst Du nur in Deinem Haushalt verwerten und auch nur an Personen "verfüttern" die in Deinem Haushalt leben.
Deshalb ist auch Besuch ausgenommen.

Wenn Du Fleisch und -erzeugnisse verkaufen möchtest gelten andere gesetzliche Bestimmungen. Und wenn Du Frischfleisch verkaufen möchtest dann nochmal andere.

Es ist wie es elja schon geschrieben hat. Was jeder Einzelne daraus macht ....

Danke...jetzt hab ich es auch gesehen...hab Fisch mit Fleisch verwechselt....(Bei mir wäre das eh nicht interessant gewesen - aber grundsätzlich hätte ich gedacht, es wäre erlaubt).

Wie sieht es mit verschenken aus?? Darf ich das auch nicht?

[eierdieb65]

Es geht dabei nicht um Verkauf, oder Weitergabe, Geschenk, .....
Wer bei dir wohnt darf von der Hausschlachtung "profitieren". vulgo essen.

Sonst NIEMAND.
Das Gesetz ist eindeutig.

lg
Willi

[Lisa R.]

Nein verschenken darfst Du's auch nicht.

Es geht dabei um Hygiene - Du brauchst bei reiner Hausschlachtung (soviel ich weiß - war mal so) keinen komplett gekachelten Schlachtraum, keinen Kühlraum etc.pp., es gibt keine Vorschriften über z.B. Schlachtutensilien (z.B. keine Holzbretter o.ä.)

Diese Auflagen musst Du nicht erfüllen - ob Du Dich und Deine Familie mit irgendwas infizierst, interessiert den Gesetzgeber nicht.

Aber der Beschenkte ist ja "Verbraucher" und kennt Deine Schlachtverhältnisse nicht, deshalb fällt es unter die gewerblichen Vorschriften.

Außerden ist es dann schwieriger zu überprüfen. So ist: Das Fleisch darf Deinen Haushalt nicht verlassen !! eine klare Ansage.

[manstein]

hallo,

ich habe letztes jahr geschlachtet:

6 fränkische landgänse

35 hähne/hühner (bresse, altsteirer, araucana, barbezieux, welsumer, cream legbar, sulmtaler u. mixe)

2 hechte, 5 karpfen, 2 karauschen, 1 nase

ich kaufe überhauptg kein fleisch mehr im geschäft.

treibe höchstens noch tauschhandel.

[eierdieb65]

Deutlichere Erklärung Lisas und meines Posts:

Der Gesetzgeber geht davon aus, dass Privathaushalte eine gewisse Keimbelastung haben.
Jeder hat sich daran gewöhnt und ist gesund
Besuch hat sich nicht daran gewöhnt und ist nicht unbedingt gesund.
Deine Schlachtung und Kühlung ist nicht keimneutral. Das wäre aber für "inverkehrbringen" nötig.

Daher die VIEL höheren Auflagen für Fleisch, als für Eier.

lg
Willi

[PPP]

Danke....jetzt verstehe ich.

[Stallknecht]

Da schließe ich mich doch an .

Im Ernst: Warum verkaufst du denn nicht @Stallknecht?

[...]
Viel viel besser fände ich aber Innereien von artgerecht gehaltenen Tieren, an die aber ja quasi gar kein Drankommen ist.
Ich wäre froh, hier eine Quelle zu haben für gutes Fleisch. Nicht viel, aber ein paar Hühner/Hähne im Jahr könnten es schon sein .

Das ist ganz einfach zu erklären, ich füttere nur Demeter - Bio und das ist nun mal sehr teuer. Ich glaube kaum, dass man alleine die Futterkosten eines Tieres bis zur Schlachtung bezahlt bekommen würde. Es haben immer mal wieder welche angefragt, ich sage dann aber immer, dass ich keine meiner Tiere verkaufe, warum auch sollten die Lieben für andere ihr Leben lassen ? Ich meine in 2017 ist es ein bissel viel geworden, muss mich da mal erst selbst in Balance bringen, bin ja noch nicht so ein alteingessener Hase mit den Tieren. Ich hatte das auch mal grob durch gerechnet, also ich komme bei den Puten auf ca. 30-35 Euro pro Kilo, alleine an Selbstkosten. Meine Cou Nu Hähne hatte ich auch mal grob berechnet, bei 2,2-2,3 Kilo liegen die Kosten da bei ca. 40 Euro. Bresse las ich mal, kosten im Grosshandel 18 Euro das Kilo, aber auch da denke ich schon, machen viele dicht. Mich haben auch immer mal welche nach Eier gefragt, aber 25-30 Cent ist hier die Obergrenze. Ein Demeterbioei aus artgerechter Haltung mit viel Grünzeug und Freilauf kostet mir aber deutlich mehr ! Da verfüttere ich die Überschüsse lieber wieder an die Lieben zurück.

Was Innereien angeht, da wo ich schlachten lasse, fliegen die alle in die Tonne, Kilo weise am Tag. Ich nehme meine auch immer mit, viele aber wollen die wohl nicht haben. Und da es scheinbar kein grosses Interesse daran gibt, gibt es eben auch keinen Markt. Versuchen würde ich es mal bei kleinen Schlachtern, die abends so einige hundert Tiere nebenbei machen, ich denke da ist es leicht dran zu kommen.

[Stallknecht]

Deutlichere Erklärung Lisas und meines Posts:

Der Gesetzgeber geht davon aus, dass Privathaushalte eine gewisse Keimbelastung haben.
Jeder hat sich daran gewöhnt und ist gesund
Besuch hat sich nicht daran gewöhnt und ist nicht unbedingt gesund.
Deine Schlachtung und Kühlung ist nicht keimneutral. Das wäre aber für "inverkehrbringen" nötig.

Daher die VIEL höheren Auflagen für Fleisch, als für Eier.

lg
Willi

Was theoretisch geht, man verkauft das Tier lebend, nimmt es mit zu einem prof. Schlachter und lässt es dort eintüten. Für 2 - 4,50 Euro je nach Tier, mach ich mir eh nicht die Arbeit selber, wenn es nicht unbedingt sein muss und deren Maschinen können das doch in nur wenigen Minuten sauber erledigen. Der Unterschied liegt ja darin, ob es eine Hausschlachtung oder nur eine Hausaufzucht ist.