Bei mir wird es langsam sehr ungemütlich im Hühnerstall und -auslauf. Nun habe ich angefangen, die Junghähne zu schlachten. Nur wenige sollen bleiben, soviele halt gut für die Hühner sind.
Heute früh habe ich einen Australorpshahn gewählt, der seit ein paar Tagen versucht, die Hühner zu vergewaltigen.
Alles ging sehr ruhig zu, Streß hatte er nur ganz kurz vor dem Schlag für zwei oder drei Sekunden. Das kann also nicht die Ursache gewesen sein.
Zum Brühen hat meine Schwiegerma mir heißes Wasser gemacht und das wurde dann drübergeschüttet und der Hahn öfters untergetaucht. Dabei habe ich dann mal probiert die Federn abzustreifen. Ging auch auf der Brust ganz gut. Wo ich gemerkt habe, das andere Federn nicht so leicht abgingen habe ich noch einige Male nachgetaucht. Da war dann das Wasser schon költer. Dann ging es aber los, das die Haut mit den Federn mit runterkam. Nun sind Teile der Haut vollkommen aufgerissen. Er sieht aus, als wenn er brutal mißhandelt worden wäre, dabei habe ich ganz vorsichtig gemacht. Die Haut ist einfach an den Federn mit drangehangen und hat sich vom Fleisch gelöst.
Habe mich richtig geärgert, weil der Hahn sollte für meinen Nachbarn sein als Dankeschön für ein paar Tage Hühner- und Entenbetreuung. So kann ich den unmöglich weggeben, da schäme ich mich. Es sind ja noch einige da, die wegmüssen, nur der nächste sollte besser werden.
Woran könnte das gelegen haben. Meine Schwiegerma meinte, das Wasser war wohl zu kalt zum Brühen.
Bei uns wird ein Topf Wasser zum Kochen gebracht, ein wenig kaltes kommt dann mit rein und wird über das Geflügel gegossen. Öfters getunkt und dabei immer wieder probiert, wie die Federn abgehen. Aus Mangel an Erfahrung habe ich da wohl was falsch eingeschätzt.
Wie macht ihr das? Geht so ein Pfusch sicher zu vermeiden?
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