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Thema: Hahn verfolgt Glucke

  1. #11
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Ein Hahn geht IMMER seinem Instinkt nach und ein Hahn wird niemals nur mit einer Henne eine normale Hühnerscharr seine "Familie" akzeptieren
    Du hast völlig Recht damit, dass eine oder zwei Hennen für einen Hahn zu wenig sind, Hein. Und Du hast Recht damit, dass ein Hahn instinktgesteuert handelt.

    Aber genau aus dem Grund darf ein Hahn meines Erachtens nicht versuchen, eine Glucke zu treten. Wenn er das versucht und sie auch noch herumjagt, missachtet er ihre Signale - und damit handelt er eben nicht "instinktsicher". Es hat einen Grund, dass die Glucke die bekannte Drohhaltung annimmt - sie signalisiert, dass sie ihn ablehnt und nicht getreten werden möchte. Wozu haben Hühner diese Körpersprache? Will die Henne getreten werden, duckt sie sich und macht die Flügel breit. Beide Signale sind eindeutig und sogar für uns Menschen erkennbar. Der Hahn muss das lesen können - und er darf es nicht ignorieren. Auch nicht, wenn er "Druck" hat.

    Wie Andreas/Okina schon sagte - es ist kontraproduktiv für den Bestand einer Hühnerherde, wenn der Hahn die Glucke jagt, so dass die Küken unbeaufsichtigt sind. Er schadet damit dem Fortbestand seiner Truppe - gefährdet seine eigenen Nachkommen. In der Natur erledigt sich so eine Truppe genau darum von selbst - die Evolution schmeißt sozusagen einen solchen Hahn (und seine Nachkommen) raus.

    Ich hatte auch so einen Hahn, der die Glucke treten wollte und zu vergewaltigen versucht hat. Ich konnte ihn an seine Züchterin zurückgeben - bin aber eigentlich der Meinung, dass man ihn hätte schlachten sollen.
    Ich würde so einen Hahn weiterhin nicht in meiner Herde dulden. Das ist kein sauberes natürliches Verhalten.
    Herzlichst, Stefanie
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  2. #12
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Erdbeermaus Beitrag anzeigen
    @hein Danke erstmal für die Antwort.............. Was würdest du mir empfehlen...
    Empfehlung - mach so weiter

    Denn so etwas kann schon mal passieren - meine Empfehlung ist, 1 Hahn und mind. 4-5 Hennen sollten es mind. sein. Aber auch da kann es auch schon mal Probleme geben. Ich hatte dieses Jahr z. B. 17 Hennen und 1 Hahn und zu "Spitzenzeiten" hatte ich 3 Glucken mit Küken und 8 Glucken die ich entglucken musste und so waren beim Hahn dann auch "nur" noch 6 Hennen. Und so kann es dir auch bei 4-5 Hennen passieren, das 4 Hennen glucken und der Hahn dann wieder nur eine Henne hat.

    Da muss man durch - und immer bedenken, Hühner ticken da anders als der Mensch. Und wenn wir glauben, die Henne leidet, weil Mann sie vergewaltigen will so denke ich, denn irrt man sich. Hennen oder Glucken sehen das ganz anders und können sich auch wehren. So ist es ja auch sehr oft bei der Regulierung der Hackordnung - wo Mensch glaubt, oh wie brutal ist das denn und für unsere Hühnchen ist das denn ganz natürlich und normal
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #13
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
    .......

    Aber genau aus dem Grund darf ein Hahn meines Erachtens nicht versuchen, eine Glucke zu treten. Wenn er das versucht und sie auch noch herumjagt, missachtet er ihre Signale - und damit handelt er eben nicht "instinktsicher". Es hat einen Grund, dass die Glucke die bekannte Drohhaltung annimmt - sie signalisiert, dass sie ihn ablehnt und nicht getreten werden möchte. Wozu haben Hühner diese Körpersprache? ........
    Und genau das sehe ich etwas anders.

    Ok, im Prinzip hast Du sicherlich sehr oft recht - die Glucke sendet Signale und der Hahn kapiert sie. Aber wie oft hat man es in der Natur denn auch so, das z. B. der Hahn das nicht ganz so sieht und dann dennoch versucht diese zu treten. Oder wie oft versucht der Hahn es schon z. B. bei den Junghennen - diese zu treten und die wollen noch nicht. Aber wer nicht wagt, der gewinnt auch nicht.

    So ist das z. Zt. auch bei meinen Ziegen - Mama Ziege und Tochter Ziege wollen noch nicht und der Ziegenbock prüft sie täglich und wenn es ihm zu bunt wird oder wenn er denkt oder glaubt..... denn versucht er auch schon mal die Mama zu decken - aber Mama möchte noch nicht oder besser gesagt, sie ist noch nicht bereit und schon wird es etwas heftiger. Und so wird es demnächst auch bei Mamas Tochter sein - sie wird geschlechtsreif werden und Mann prüft und wird auch schon mal versuchen...... und dabei wird es - wie jedes Jahr - auch schon mal heftiger zugehen.

    Und so ist es auch bei den Hühnern bzw. bei den Hähnen

    Und wie gerade schon gesagt, was der Mensch denkt oder seines Erachtens richtig oder falsch ist, das ist für unsere Tiere nicht immer so - sie ticken da etwas anders
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  4. #14
    Avatar von Bohus-Dal
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    So einen A.... hatte ich auch mal. Ich hing auch an ihm und hoffte immer, er würde sich bessern. Aber das nervte wirklich. Er war reinrassig, es ergab sich die Möglichkeit, ihn zu verkaufen, da kam er in eine reinrassige Gruppe, die Rasse gluckt nicht, also war es für alle beteiligten besser. Sobald er weg war, atmeten alle einmal tief durch, und es wurde ganz ruhig und friedlich. Man gewöhnt sich leider manchmal zu viel an Umstände, die eigentlich unzumutbar sind.
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  5. #15
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Und wie gerade schon gesagt, was der Mensch denkt oder seines Erachtens richtig oder falsch ist, das ist für unsere Tiere nicht immer so - sie ticken da etwas anders
    Ich stimme Dir zu, dass Mensch allzu oft von sich selber auf andere schließt.

    Aber hier kann das so nicht gelten - denn das, was der Hahn da macht, wäre in freier Natur für die Truppe unproduktiv. Und dass ein Hahn durch sein Verhalten seine eigenen Nachkommen gefährdet, kannst Du mir nicht als natürliches Verhalten verkaufen.
    (Ich bin nicht sicher, ob Du selbst hier nicht zu sehr vom Menschen auf's Tier schließt ... - wenn Du so viel Verständnis dafür hast, dass der Hahn nunmal nicht anders kann ..............)
    Herzlichst, Stefanie
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  6. #16
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
    .......
    Aber hier kann das so nicht gelten - denn das, was der Hahn da macht, wäre in freier Natur für die Truppe unproduktiv. Und dass ein Hahn durch sein Verhalten seine eigenen Nachkommen gefährdet, kannst Du mir nicht als natürliches Verhalten verkaufen. ..............)
    Das will ich dir auch nicht verkaufen

    In der Natur wäre es so, das sich die Glucke mit den Küken etwas abseits der Hühnertruppe ( das versucht sie ja auch in größeren Hühnerhöfen jetzt auch) aufhalten würde und somit nicht mit dem Hahn in Berührung kommen würde.

    Dann kommt, das die Küken oder besser gesagt die Junghennen später sich auch vom Hahn fernhalten und somit auch den Kontakt zu Ihm meiden. Die Hähne machen sich dann als Junggesellentruppe selbstständig und gehen ihre eigene Wege und die Junghennen werden im Frühjahr als Hennen sich entweder der Familie wieder anschließen oder, was die Regel ist, neue Familien gründen und sich einem neuen Hahn anschließen.

    Und somit haben Glucken, Küken und junge Hühner kaum Kontakt zum Althahn (Vater) und damit hat auch der "Vater" kaum Chancen diese zu verbeißen oder zu treten oder was auch immer - also ist das Ganze nicht unproduktiv für die Truppe
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  7. #17

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    Und in der Natur hätte der Hahn auch andere Hennen zur Verfügung... ich find es auch ein bißchen Schade da jetzt dem Hahn alle Schuld in die Schuhe zu schieben...
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #18
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    Erdbeermaus: Ah, eine Lieblingsantworten- Selektierin?
    Na, denn macht mal! Dann lass' sie mal alle zusammen laufen, ist ja ganz natürlich alles, so, wie Hein meint!

    Kleines Geheimnis zum Abschluss dennoch: Kaum ein Wildhahn oder der Wildform nahestehende Hahn hat mehr als zwei oder drei Hennen! Was macht denn der, wenn alle glucken/ führen? Sich am nächstbesten vorbeikommenden Affen oder Hasen vergehen, weil er ja gerade so dicke *piiiiep* hat und irgendwo damit hin muss?!?

    Und Blumenhühner sind mehr oder minder Pariahühner, also welche, die sich ohne entscheidende Einflussnahme des Menschen selbst im Wirken der umgebenden Umwelt herausselektiert haben .

    Aber immerzu- will ja keinem was empfehlen, was ihm so gar nicht in den Kram passt !
    Geändert von Okina75 (10.08.2017 um 15:57 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #19

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    Keine Ahnung was das richtige ist... Versuche jetzt aus den verschiedenen Meinungen nach einer Antwort für mich... Will nur das beste für meine Hühnchen..

  10. #20
    Avatar von elja
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    ein Hahn, der unter den Bedingungen, die ich ihm bieten kann, Glucken vergewaltigt, kommt bei mir in den Topf. Und zwar ohne wenn und aber.
    Es gibt genügend Hähne die das nicht tun.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

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