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Thema: Augenpbleme und Federlinge bei Seidenhahn

  1. #1
    Avatar von Miss Seidenfeder
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    Augenpbleme und Federlinge bei Seidenhahn

    Hallo!

    Vorweg: einen Termin in der Tierklinik hab ich mit Gwenni schon (Montag) dennoch würde ich gern nochmal hier nachfragen, womit ich meinen Hahn evtl. was Gutes tun kann und ob jemand schonmal ähnliches beobachtet hat.

    Seidenhahn Gwenni hat seit gut einer Woche Probleme mit seinem linken Auge. Ich bin mir noch nichtmal sicher, ob das Problem das Auge selbst ist, es sieht eher so aus, als wäre eine Hautfalte am Oberlid die Hauptursache.
    Jedenfalls ist das Auge verklebt, in der Falte sammelt sich immer wieder weißlich/gelbes Zeug und obwohl ich es jeden Tag min. einmal gründlich reinige (spülen mit physiologischer Kochsalzlösung plus Euphrasia Augentropfen) und dann auch eigentlich alles weg ist, ist das Auge ruck zuck wieder verklebt.
    Das sieht insgesamt schon anders aus, als bei der Augenentzündung die mein Zwergseidi früher oft hatte, bei Gwenni scheint wie gesagt eher die Falte als das Auge selbst das Problem zu sein.

    Zudem hat er auch - gerade um die Kloake herum - starken Federlingsbefall. Die Hennen haben alle gar nichts, aber die nutzen die angebotenen Sand- und Staubbäder auch. Den Hahn hab ich ehrlich gesagt noch nie baden sehen... Jedenfalls hab ich die stark mit Eiern besetzten Federn um die Kloake nun weggeschnitten und ihn etwas gebadet um die Biester abzuspülen. Heute Abend werde ich ihn dann das zweite Mal mit Verminex behandeln. Wie viele Tropfen nehmt ihr da? Hab hier was von drei Tropfen gelesen aber das kommt mir für einen plüschigen Seidenhahn recht wenig vor, beim ersten Mal haben wir etwas mehr genommen.

    Hat vielleicht jemand zu dem Auge eine Idee und kennt einen ähnlichen Fall? Und gibt es noch irgendwelche Trocks für "badefaule" Hühner, sie vor Federlingen zu schützen (außer Verminex und vielleicht Mikrogur wobei das Einpudern für Gwenni sehr viel Stress wäre) und sie effektiv zu behandeln?
    Bin dankbar für Antworten.
    Viele Grüße
    Miss Seidenfeder


    1.7 Seidenhühner

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zum Auge kann ich leider nix sagen. Hast du vielleicht mal ein Foto?

    Verminex hat bei meinen Huhns gegen Federlinge nix geholfen, aber Ballistol war hilfreich. Ein paar Sprühstöße auf die Haut, rund um die Kloake. Wenn ein Hühnchen gesundheitlich angeschlagen ist, nisten sich gerne die fiesen Federlinge ein.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #3
    Avatar von Huhnihunde
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    Gut dass du schon die befallenen Federn abgeschnitten hast. Sprühstoß Ballistol würde ich auch empfehlen.
    Das mit dem Auge habe ich nicht verstanden
    Also du schreibst es sammelt sich Belag, den du entfernst und dann ist das Auge in kurzer Zeit wieder zu. Wo sammelt sich der Belag im Auge oder in der Oberlid-Falte?
    So hört es sich erstmal nach einer massiven Bindehautentzündung an. Kannst du einen Fremdkörper (Sand, Steinchen o.ä.) im Auge erkennen? Manchmal sitz so etwas auch zwischen Ober- bzw. Unterlid und dem Glaskörper des Auges.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  4. #4

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    Hähne haben häufiger Federlinge als Hennen, weil sie weniger Staubbäder nehmen ... diese Symtomatik kenne ich aus meinem Bestand auch und kontrolliere deshalb die Hähne häufiger ...
    Die Symptome am Auge lassen auf Geflügel-Schnupfen bzw. Mykoplasmose schließen. Genaue Abklärung aber nur über Abstrich und Untersuchung beim Tierarzt möglich.

    Viele Grüße von Mathias

  5. #5

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    Hallo und Servus,

    eine alte Weisheit bei uns Pfedeleuten besagt, daß "Auge" keine Zeit hat.
    Soll bedeuten - sofort reagieren und nach entsprechender Digagnose therapieren.
    Je früher desto besser. Manchmal entscheiden Stunden über den Erfolg.
    Und wenn eine Therapie am Auge innerhalb 12 Stunden keine eindeutige Verbesserung zeigt dann muß die Therapie gewechselt werden.
    So ist es auch bei Hunden, Katzen, Nagern und natürlich auch bei Hühnern.
    Ich rate Dir dringend nicht bis Montag zu warten.

    AUGE IST IMMER EIN NOTFALL!

    Lieber heute noch als morgen zum Tierarzt.
    Wenn ich eine Erfahrung in meinem Leben gesammelt habe - dann mit Sicherheit diese!

    Liebe Grüße und gute Besserung

    Volker

  6. #6
    Avatar von Miss Seidenfeder
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    Danke für die Antworten!

    Ballistol habe ich im Hinterkopf, wenn die Federlinge sich weiterhin unbeeindruckt von dem Verminex zeigen werd ich das mal ausprobieren.

    Das mit dem Auge ist schon etwas kompliziert, nicht so einfach zu beschreiben... Also Der Ursprung des Belages scheint tatsächlich diese Hautfalte zu sein, wobei im Laufe des Tages immer auch das Auge dadurch verklebt wird (also von außen). Fremdkörper kann ich nicht erkennen, das Auge an sich sieht auch intakt aus.
    Ein Foto versuch ich gleich mal zu machen, wenn ich das nächste Mal spüle. Heute Morgen sah es etwas besser aus, das Auge war nicht zu, weshalb ich nicht sofort wieder dran rum gefummelt hab. Gwenni ist auch sehr schnell gestresst, er ist eher der schüchterne Typ...

    Müssten bei Myko nicht eigentlich noch mehr Symptome auftreten? Solche Sachen wie Atemwegsprobleme, Auffälligkeiten am anderen Auge oder den Nasenlöchern, verschlechtertes Allgemeinbefinden etc. hat er alles nicht. Gwenni benimmt sich eigentlich wie immer, frisst auch gut und alles.

    Ich würde auch lieber eher zum TA, das Problem ist nur, dass die "normalen" TAs Hühner nicht behandeln (dürfen), da bleibt für solche Sachen nur die Tierklinik wo zwar unsere Stamm-Vogeltierärztin gerade nicht da ist aber eine Kollegin sich wohl auch damit auskennt.
    Mit dem Geflügel-TA hier in der Nähe haben wir leider keine guten Erfahrungen bei Augengeschichten und auch generell gemacht.

    Ich sehe gerade, @Mathias: du kommst ja ganz aus der Nähe. Wenn du noch einen TA-Geheimtipp hast, lass es mich gerne wissen.
    Viele Grüße
    Miss Seidenfeder


    1.7 Seidenhühner

  7. #7

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    Miss Seidenfeder, in Delbrück die Klinik von Dr. Pöppel - Fachtierarzt für Geflügel - , er hat bundesweit Renomee ... ist noch nicht einmal ein Geheimtip ... Und bezahlbar ist es auch ... er wird sicher nicht selber behandeln, hat aber genug kompetente angestellte Tierärzte. Näher geht es eigentlich nicht ... das dürften von Dir aus etwa 12 km sein.

    Viele Grüße von Mathias

  8. #8

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    Hm, ich lese grad noch einmal richtig ... das war jetzt glaube ich kein guter Tip von mir ...

    Viele Grüße von Mathias

  9. #9
    Avatar von Miss Seidenfeder
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    Leider ist aufgrund eines neuen Vertrages die Internetverbindung hier, ich will mal sagen dürftig, daher ein etwas spätes Update.

    Wir waren mit Gwenni wie geplant in der TK, es wurde ein Abstrich gemacht auf dessen Ergebnis wir aktuell warten, bis dahin wird mit Ofloxacin-Augentropfen anbehandelt, 3x täglich.
    Gegen die Federlinge hat er Ballistol auf die Haut um die Kloake gesprüht bekommen.

    Bisher zeigt sich noch kein durchschlagender Erfolg am Auge, aber mal abwarten was das Labor sagt.

    Jedenfalls ist Gwennis Allgemeinzustand weiterhin gut, Lunge etc. sind auch frei und er frisst, trinkt und verhält sich normal.

    @Mathias: Das war leider der TA, wo wir nicht so gute Erfahrungen gemacht haben... Für akute Notfälle haben wir ihn im Hinterkopf, aber ansonsten fühlen wir uns in der TK (Vorbohle in Stukenbrock) besser aufgehoben. Trotzdem danke!
    Viele Grüße
    Miss Seidenfeder


    1.7 Seidenhühner

  10. #10

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    Hm, so hat man ganz unterschiedliche Wahrnehmungen ... die TK in Stuckenbrock kommt für mich so garnicht in Frage.
    Schön, daß es Eurem Patienten wieder besser geht. Viele Erkrankungen behandel ich inzwischen selbst und fahre nur in dringenden Fällen oder bei best. Standards (z. B. Kotprobe und ND-Impfung) zum Tierarzt.

    Viele Grüße von Mathias

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