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Thema: flubendazol?

  1. #1

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    Fragezeichen flubendazol?

    Ich habe heute vom TA Flubendazol 5% bekommen.
    Er sagt über die dosierung folgendes.
    Pro Kg Huhn 100 mg wirkstoff.
    In jedem Gramm ist 50 mg wirkstoff.
    Also ein Huhn von 1 Kg. Körpergewicht bekommt dann täglich 2gr.
    Ich habe 12 zwerghühner die zwichen 500gr und 1 Kg. wiegen.
    Die menge die dabei rauskomt mische ich dann Täglich ins Körnerfutter,
    stimmt das soweit?
    Kann ich einen tropfen öl vorher auf die Körner tun damit das pulver
    besser haftet?
    Ich habe schon alles hier im Forum darüber gelezen möchte aber gerne auf nummer sicher gehen.
    Ich habe bisher mit Concurat entwurmt aber die wartezeit von 14 Tage
    finde ich sehr schade.
    Soviele leckere Eier im Müll !!!

    Gruß Biene

  2. #2
    Gast
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    Ich hab vor ein paar Tagen die Beschreibung des Wirkungsmechanismuses von Flubendazol entdeckt. War zwar von einer Aquaristik Seite, aber das spielt ja keine Rolle. Ist auf jedenfall für Alle hier interessant zu lesen.

    Flubendazol, ein Antiparasitikum aus der Gruppe der Benzimidazole, ist ein p-fluoriertes Analog des Mebendazol. Seine chemische Formel lautet Methyl-(5-(4-fluorobenzoyl)-1-H-benzimidazol-2-yl)carbamat, C16H12FN3O3 . Das Molekulargewicht beträgt 313,28
    Flubendazol ist unlöslich in Alkohol, anorganischen Säuren und Wasser. Es besteht eine leichte Löslichkeit in organischen Säuren und organischen Lösungsmitteln . Der Schmelzpunkt liegt bei 260°C .
    Flubendazol ist ein Anthelminthikum aus der Gruppe der Benzimidazole mit einem breiten Wirkungsspektrum gegen Nematoden und Zestoden.
    Die Benzimidazole sind relativ langsam wirkende Anthelminthika. Ihre Bioverfügbarkeit und anthelminthische Wirkung hängen weniger von der maximalen Wirkstoffkonzentration, als vielmehr von der Persistenz der Wirkstoffspiegel im Gastrointestinaltrakt und Plasma des Wirts ab. Voraussetzung für die volle Wirksamkeit ist also eine genügend lange Kontaktzeit mit den Parasiten. Bei Wiederkäuern und Pferden ist die Wirksamkeit durch die lange Verweildauer in Pansen oder Caecum und die metabolische Aktivität der Pansenflüssigkeit generell höher, als bei anderen Monogastriern, insbesondere Carnivoren .
    Bei Fleischfressern sind Benzimidazole nach einmaliger Applikation nicht oder nur unzureichend wirksam . Die vergleichsweise kurze Darmpassagezeit bedingt eine niedrigere Bioverfügbarkeit. Durch mehrere aufeinanderfolgende Gaben in relativ hoher Dosierung kann auch in Monogastriern die Verweildauer der Benzimidazole im Organismus und damit deren Wirksamkeit erhöht werden.
    Die Wirkung der Benzimidazole beruht auf der Bindung zum Tubulin der Parasitenzelle. Das Tubulin ist eine Proteinuntereinheit der zytoplasmatischen Mikrotubuli und besteht aus alpha- und beta-Tubulin. Diese dimeren Moleküle formieren sich zu einer polymeren, rohrähnlichen Struktur, den Mikrotubuli. Die Mikrotubuli sind an wichtigen Funktionen und Strukturen der Helminthenzelle massgeblich beteiligt. Dazu gehören z.B. der Aufbau des Zytoskeletts und der mitotische Spindelapparat, sowie der Nährstofftransport innerhalb der Zellen. Zwischen den polymeren Mikrotubuli und dem dimeren Tubulin besteht ein dynamisches Gleichgewicht, welches von einer Reihe endogener Regulatorproteinen und Cofaktoren kontrolliert wird . Dieses Gleichgewicht kann durch bestimmte, exogene Substanzen, sogenannten Mikrotubuliinhibitoren (z.B. Benzimidazole), gestört werden.
    Durch Bindung an das freie Tubulin wird die Polymerisation von Tubulin zu Mikrotubuli gehemmt, wobei gleichzeitig die Depolymerisation am anderen Ende des Mikrotubuli unverändert weiterläuft. Dadurch verlieren die Mikrotubuli an Länge und Struktur . Dies hat eine Beeinträchtigung lebenswichtiger struktureller und funktioneller Vorgänge innerhalb der Parasitenzelle zur Folge. Neben einer gestörten Ausbildung des Zytoskeletts, kommt es zur Verminderung der Aufnahme und des intrazellulären Transportes von Nährstoffen und Stoffwechselsubstraten. Insbesondere die verminderte Glukoseaufnahme führt zu einem gesteigerten und/oder einer verminderten Synthese endogenen Glykogens und der Parasit verhungert. Auch die Adenosintriphosphat-Synthese und der Umsatz von Adenin-Nukleotiden sind stark reduziert . Nach Ausschöpfung seiner Reserven stirbt der Parasit ab und wird in etwa 2 - 3 Tagen ausgeschieden.
    Flubendazol weist eine minimale Löslichkeit auf und wird nach oraler Gabe nur zu einem geringen Teil resorbiert. Dadurch werden nur sehr niedrige Plasma- und Gewebespiegel erreicht .

    allgemein: 0,2 g pro 100 Liter Wasser, Badedauer 8 Tage; bei Kiemensaugwurmbefall Wiederholungsbad nach 8 bis 10 Tagen; Wirkstoff entweder in 10 ml Dimethylsulfoxid vorlösen oder nur in Wasser aufschwemmen.
    Das ideale Lösungsmittel für Flubenol ist demnach Dimethylsulfoxid (DMSO), bekommt man sicher in der Apotheke. Man kann aber auch Limmo nehmen, die Phosphatverbindungen haben wohl auch bei Flubenol Lösemitteleigenschaften (es schäumt). In Wasser oder Öl wird es nur schlecht gelöst.

  3. #3

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    Danke Colemann für deine mühe.
    Ich kann es also in Limmo auflösen und dann dem trinkwasser der Hühner zugeben.
    Damit währe ja die vorderung erfüllt das das Medikament auf dem
    Tag verteilt eingenommen wird.
    Ich hatte hier auch schon gelesen das das mit der Limmo klappt.
    Jetzt werde ich das mal so versuchen.
    Sonst hätte ich die tägliche Körner ration mit öl angefeuchtet und
    dann bestäubt.
    Müsste so doch auch gehen?
    Das mit dem Wasser ist natürlich der einfachste und sicherste weg.

    Gruß, Biene

  4. #4
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    Naja, das Problem ist das Öl gleichmäßig zu verteilen. Zumindest bei einem Tropfen. Mit Körnerfutter ist das nicht so einfach das Flubenol zu verteilen. Ich mag ja das Legemehl nicht so, aber in dem Fall ist es echt hilfreich. Alternativ verwende ich Getreide-Schrot.
    Die Variation mit der Limmo kenne ich genauso wie Du hier aus dem Forum.
    Habs aber noch nicht probiert. Das geht aber bestimmt auch ganz gut, wichtig ist, dass die Hühner dann jeden Tag eine frische Ration kriegen. Könnte sein, dass das Flubenol, ähnlich wie Baycox ausflockt.

  5. #5
    Moderator Avatar von gaby
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    funktioniert auch mit Sprudel. Absolut einfach und sauber, ich hab`s ausprobiert.
    Gaby
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  6. #6
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    Pures Mineralwasser? Dann ist es doch die Kohlensäures die lösend wirkt.
    Wie machst Du das dann? Die Lösung ins Wasser mischen, oder nimmst Du ne ganze Flasche?

  7. #7
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    Ich schütte ein wenig Wasser drauf, es sprudelt los, alles Pulver aufgelöst ins Wasser und fertig.
    Gaby
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  8. #8
    Gast
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    Klasse.

  9. #9

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    Erste Sahne Gaby

    Danke dir, morgen wird entwurmt!!!

    Biene

  10. #10
    Moderator Avatar von gaby
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    Jetzt muss aber jemand anders die Experimente machen. In der letzten Woche hab ich Stunden damit verbracht irgendwelche Sachen auszuprobieren.
    Dabei war das mit dem Flubenol immer noch das Sinnvollste.
    Alle Bruteier rund ausgesucht (runde Eier geben angeblich Hennen), dann die Eier nochmal ausgependelt (Kreise geben Hennen), Stunden im Hühnerstall verbracht um zu sehen wie die Eier gelegt werden (spitzes oder rundes Ende zuerst) . Jetzt hab ich erst mal Pause:

    Gibt es Freiwillige die das dann mal machen?
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