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Thema: Therapiehühner heranziehen?

  1. #1

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    Therapiehühner heranziehen?

    Hallo zusammen, sorry, wenn ich weiter aushole, ist etwas spezieller
    ich arbeite als Psychotherapeutin in einer Psychiatrie und bin dort unter anderem auch für die tiergestützte Therapie zuständig. Leider können wir derzeit v.a. Tierbesuche (Hunde kommen einmal in der Woche aufs Gelände) anbieten. Das heißt aber, dass die Patienten für max. 12 mal einmal die Woche Kontakt zu den Hunden haben können. In der Klinik selbst haben wir "nur" Hühner, in Stall mit Voliere, direkter Kontakt ist nur den Patienten der Garten-Arbeitstherapie im Rahmen von Fütterung und Reinigung möglich. Die Hühner sind dementsprechend auch nicht zahm. Da ich selbst privat Hühner habe, die jetzt zwar nicht Kuschelhühner sind, aber doch aus der Hand fressen und mich bei der Gartenarbeit begleiten und ich einen jungen Patienten habe, der Verantwortung und Beständigkeit lernen müsste und dafür dringend eine Aufgabe braucht, bin ich auf die Idee gekommen, ihm die Aufgabe zu übertragen, ein Huhn als "Therapiehuhn" (mittels Clicker) auszubilden (also so Sachen wie Slalom um Pylonen laufen, Glocke läuten etc. ). Er ist begeistert! Laut Arbeitstherapeut sind die jetzigen Hühner dafür nicht geeignet, es sollen jedoch am Montag Vorwerkküken schlüpfen, die ggf. besser geeignet sind. Mit Küken kenne ich jetzt aber leider (wg. des leidigen Hahnenproblems ) gar nicht aus, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass es Sinn macht, sie jetzt schon auf diese Aufgabe vorzubereiten. Macht es Sinn, wenn der Patient sich z.B. jeden Tag 5 Minuten mit den Küken beschäftigt (oder wie lang ist die Aufmerksamkeitspanne von Küken?) Ab wann macht das Sinn? Was könnte er da am Besten mit ihnen machen? Kann man die Kleinen schon mit Futter für sich gewinnen und wenn ja, mit was? Ziel sollte auf jeden Fall sein, dass die auserwählte Henne, wenn sie zu den Großen kommt, sich problemlos und ohne Stress von dem Patienten aus der Voliere holen lässt, denn in der Voliere trainieren wäre wahrscheinlich schwierig, weil die anderen bestimmt mitmischen wollen, wenn sie merken, dass es um Futter geht (z.B. werden die ranghohen Hennen ja wahrscheinlich nicht dulden, dass die junge alleine frisst, oder? Wäre zumindest bei meinen so ). Habt ihr noch andere Ideen, auf was man achten sollte? Oder ist das Ganze gar eine Schnapsidee? Im Netz habe ich zwar einige gelehrige Hühner gefunden aber praktische Erfahrungen habe ich nicht...
    Danke für Eure Geduld!

  2. #2
    Avatar von Pudding
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    würde da eher zu Hopplern tendieren und Kaninhop empfehlen!https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninhop

    Da gibt es auch kein Geschlechterraten!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  3. #3

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    Danke, aber andere Tiere gehen leider nicht .

  4. #4
    Avatar von Pudding
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    dann würde ich eher zu (Zwerg) Seidenhühnern oder (Zwerg) Paduanern tendieren diese Rasse ist entspannter/anhänglicher und ruhiger!
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    von Wilhelm Raabe

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  5. #5
    Avatar von elja
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    Hmmmmm, ob Vorwerks da so geeignet sind?
    Am zahmsten und zu Menschen am vertrauenvollsten werden Kämpfer. Speziell die MEZKs. Auch die Altengliscchen werden sehr zahm. Vielleicht solltest Du Dich da mal umschauen. Allerdings sind es bei den Kämpfern vor allem die Hähne die zahm werden.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
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  6. #6
    Avatar von Sterni2
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    Ich verstehe ehrlich gesagt den Sinn nicht.
    Verantwortung lernen - geht doch am besten, wenn er damit betraut wird, es den Hühnern so huhnisch schön wie möglich zu machen. ZB. ein Gehege einrichten, das keine Hühnerwünsche offen lässt ...
    - Wozu soll das Huhn Slalom laufen?

  7. #7
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Clickertraining mit Hühnern war hier schon öfter ein Thema

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...%BChnern/page2

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...ner-mal-anders

    Oder schreib mal Bohus-Dal an. Sie clickert mit einem Ihrer Hühnchen und hatte hier auch schon ein Video davon eingestellt.

  8. #8

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    Hallo, das geht aber schnell hier! Super!
    Also der Reihe nach:
    Für den Sinn müsste ich etwas weiter ausholen, auch was Krankheitsbild, Therapieplan betrifft etc. Das möchte ich hier nicht. Versorgung der Hühner ist schon vergeben, das kann man den Pat. auch nicht wegnehmen. Was das Gehege betrifft, gibt es leider auch nicht mehr viel zu tun. Die Voliere ist klein, der Platz der da ist, aber schon gut ausgenutzt. Auch könnte er das ja nicht jeden Tag umgestalten . Und wozu? Wozu sollte ein Hund Slalom laufen? Das ist, glaube ich, eine generelle Frage beim Einsatz von Therapietieren oder Tiertraining. Da Hühner aber schlau und verfressen sind, sind sie eigentlich für Clickertraining gut geeignet. Schadet es ihnen denn? Dem Patienten könnte es helfen...
    Was die Rasse betrifft, das habe ich mir auch schon überlegt, allerdings will ich dem Arbeitstherapeuten auch nicht allzu sehr in sein Hühnerkonzept pfuschen. Meine vorsichtige Frage nach einem Seidenhuhn wurde auf jeden Fall schon mal abgeschmettert, das würde von den anderen gemobbt (keine Ahnung, kenne mich mit Seidenhühnern nicht aus ). Daher würde ich es gerne erstmal mit denen probieren, die da sind. Es ist eine große Klinik, da sind Veränderungen nur schwer möglich und dauern Jahre!

  9. #9

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    danke, Lisa R. Mach ich!

  10. #10

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    Also ich glaube kaum das man Hunde mit Hühnern bezüglich Bindung zum Menschen, Gelehrigkeit, etc. pp. vergleichen kann.
    Bin ich ja mal gespannt ob ein Huhn auch ohne Körnerspur um Pylonen läuft statt das dahinterliegende Leckerlie direkt anzusteuern...
    1.14 Gr. Wyandotten

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