...und wer sagt, dass es nicht schon längst geschieht? Man kann auch "den ganzen Tag rumgranteln", eben weil man selbst schon sehr viel tut, es leider aber immer noch genug Ignoranten und Unwissende gibt, die lieber so tun, als wäre immer noch alles "tippytop" oder bspw. die "arme Landwirtschaft" kriege völlig zu Unrecht eine auf den Hut!
Nur leider bringt es der Welt insgesamt recht wenig, dass ich, soweit möglich, immer zu Fuß gehe, soweit möglich, nur noch "Bio" lebe, meine Kinder entsprechend erziehe, in meinem Garten nie Kunstdünger, Pestizide, Herbizide o.ä. verwende, auf unnützen Konsum pfeife und versuche, den ökologischen Fingerabdruck meiner gesamten Familie so klein wie möglich zu halten, wenn die Politik nicht irgendwann mal meinem Nachbarn sein Glyphosatspritzmittel und der Landwirtschaft bspw. ihre Neonicotinoid-, Pestizid-, Kunstdünger- und Gülleorgien verbietet, die Industrie z.B. bei jahrzehntelangem Abgasbetrug nicht mal Strafen zu befürchten hat und sich (so gut wie) jede(r) Politiker(in) durch irgendeine Lobby so lange belatschern läßt, bis er vergessen hat, wo ursprünglich mal der eigene Standpunkt war - falls es überhaupt einen gab.
Natürlich "wär auch schon was getan", wenn jede(r) selbst sein Konsum- und sonstiges Verhalten hinterfragen würde - aber längst nicht genug! Jeder, der noch so blauäugig ist, zu glauben, dass wir durch unser Konsumverhalten noch ansatzweise wirklichen Druck ausüben können, hat doch nur noch nicht begriffen, dass dieses Konsumverhalten schon längst nicht mehr frei ist - du kannst nur wählen, was es gibt, nicht den anderen Weg! Den anderen Weg wählt man immer nur politisch!!
Oder glaubt hier irgendwer, nur als Beispiel, dass "Bio-Hühner" wirklich gut leben? Was bewirke ich denn, wenn ich Bio kaufe? Dass es der 600.Generation "Bio-Huhn" irgendwie besser geht?? Oder muss das anders erreicht werden? Wie kam es denn dazu, dass Käfighaltung verboten wurde? Durch geändertes Konsumverhalten? Nein, denn jenes musste von der Politik erst einmal ermöglicht werden!
Wer sich immer noch einreden läßt, durch das alleinige Drehen irgendwelcher "Stellschrauben" einen nennenswerten Unterschied zu machen, macht doch nur, was man von ihm möchte - er spielt im Rahmen von "Brot und Spiele" mit irgendwelchen Schräublein, die man ihm vorher hübsch hingelegt hat... Wer wirklich etwas ändern will, muss unbequem werden - geändertes Konsumverhalten reicht da schon lange nicht mehr!
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