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Thema: Ich verstehe diese "Hybriden" nicht

  1. #71
    Avatar von KerstinU
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    Ein schönes Thema . Als wir mit der Hühnerhaltung anfingen , war es klar, dass wir ein Rassehuhn wollten . Für den ursprünglichen Stamm bin ich fast drei Stunden gefahren . Zu meinen Sundheimer sollen ja jetzt noch Barnevelder und Sulmater. Gar nicht so einfach . Bei dem nächsten Barnevelder Züchter ( ca 1,5 Std) darf ich mich ab März registrieren lassen um eventuell zwei bis drei Hennen zu bekommen. Ist irgendwie alles umständlich. Naja . Auf jeden Fall werde ich im Dorf belächelt weil ich zuviel Geld für die Hühner bezahle und sie nicht , wie Hybriden, Eier im Accord legen aber so what .

  2. #72
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Der Unterschied zwischen Nutztier und Hobbytier halt. Wer's sich leisten kann und will...

  3. #73
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Wer's sich leisten kann...
    Naja, ich weiß jetzt nicht, ob es so besonders viele Leute gibt, die von Hühnern, die "nur" 180 Eier im Jahr legen, in den Ruin getrieben werden... Hunde legen gar keine Eier, und Autos, Urlaubsreisen oder jedes Jahr ein neues Handy legen erst recht keine Eier.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #74
    Avatar von KerstinU
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zwischen Nutztier und Hobbytier halt. Wer's sich leisten kann und will...
    Klar sind die Hühner ein "Hobby" aber die Eier werden genutzt und im Frühling verkauft , also ein Nutztier .

  5. #75

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Klar bedeutet "Hybride" in der Hühnerwelt nichts anderes als "Mix!. Es ist meines Erachtens aber gar nicht so falsch, diese Unterscheidung in "Hybride" und "Mix" beizubehalten, denn hinter dem, was als Hybridhuhn vermarktet wird steckt ein enormer Aufwand an Zuchtarbeit, mit viel Geld am Laufen gehalten und wissenschaftlich streng überwacht. Nur dadurch konnte diese enorme Uniformität der "Endprodukte" gerade auch in der Leistung überhaupt erzielt werden. Wer sich heute ein Hybridlegehuhn, ganz egal welcher Farbe oder Bezeichnung holt, kann sehr sicher davon ausgehen dass es in seinem ersten Legejahr die angegebene Anzahl an Eiern auch legt. Dass es diese Leistung nur eine begrenzte Zeit durchhält, ist eine ganz andere Baustelle, von den "Hühnerproduzenten" so gewollt und von den Haltern selten bis nie in Frage gestellt. Schließlich weiß "man" seit es Legehybriden gibt, dass ein Huhn mit zwei Jahren alt ist (Achtung, das war ironisch...).

    Und wer keinen kennt, der einen kennt, der einem eine oder zwei Telefonnummern gibt, von wo man dann den einen oder anderen Tipp kriegen könnte, wer denn überhaupt Hühner hält, züchtet und womöglich sogar welche abgibt, der landet eben wieder bei denen, die im Branchenbuch stehen, und das sind die, die Hybriden verkaufen

    Damit das nicht falsch ankommt, Ich selber habe seit vielen Jahren keine Hybriden mehr vom Geflügelhändler gekauft, nehme aber relativ regelmäßig die ausrangierten Hennen einer Bekannten auf, die zur Aufbesserung ihrer Rente immer so um die 20 Hybriden im Obstgarten laufen hat. Nichthybriden sind für sie absolut keine Alternative, denn das Risiko einer unzuverlässigen, womöglich völlig unzureichenden Legeleistung will sie nicht eingehen. Abgesehen davon, dass sie gar nicht wüßte, wo sie denn jeweils 10 oder 20 legereife Hennen irgendeiner beliebigen Rasse herbekommt.

    Das ist das Problem. Als ich meine ersten Hühner gekauft habe, habe ich auch erst im Nachhinein erfahren, dass es Hybride (Maras +) sind. Erstmal tolle Hühner, hübsch, zutraulich, schöne, sehr dunkle und auch (zu) viele Eier... Aber mit zwei Jahren sind alle drei trotz aufwändiger Behandlung an Legedarmproblemen gestorben. Das wäre auf jeden Fall ein Grund gewesen, sie nicht zu kaufen, wenn ich es denn besser gewusst hätte. Also sagte ich mir, nur noch Rassehühner. Die nächsten hatte ich eben von dem Geflügelhof (bin auch dafür schon 70 km pro Huhn gefahren), nachdem es mir nicht gelang, an Adressen von Züchtern zu kommen oder in Erfahrung zu bringen, wo ich Hennen kaufen kann (weder auf der Geflügelschau, noch wurden Emails beantwortet...). Gegen diese Tiere kann man nichts sagen, sind jetzt vier und leben alle noch (legen halt nicht mehr alle ). Trotzdem war ich, dann froh über die Möglichkeit eines Marktes des RGZV. Aber da hat jeder Züchter/Händler nebeneinander Käfige mit Rassetieren mit Ring, Rassetieren ohne Ring und welche mit Bovans etc. stehen. Mittlerweile weiß ich ja, was für Fragen ich stellen muss. Aber der Hühneranfänger? Ich glaube nicht, dass man da zwangsläufig immer von Blauäugigkeit, Ignoranz oder Geiz ausgehen kann....

  6. #76
    Moderator Avatar von sil
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    Ja, Hunde legen keine Eier, aber das wird von Ihnen bei der Anschaffung auch nicht erwartet.
    Die Gründe, sein Leben mit einem Hund zu teilen, sich ein Auto zu leisten oder einen Urlaub, sind meistens andere als die, sich Hühner zuzulegen. Einen Nutzen in der einen oder anderen Art erwartet man sowohl vom Hund, vom Auto als auch vom Urlaub, und die Hühnerhaltung in Eigenregie starten die allermeisten halt, weil sie sich einen Nutzen in Form von Eiern erwarten. Und wenn dieser Nutzen ewig auf sich warten läßt oder ausbleibt, dann frustriert das. Dass Hühnerhaltung einem sehr viel mehr geben kann, wissen die wenigsten Neueinsteiger, und nur ein Teil der Altgedienten wissen auch dieses Mehr zu schätzen. Im Grunde überwiegt doch die Erwartung auf den Nutzen zur Eigenversorgung. Und eben diese Erwartung wird von den Hybriden bedient. Schnell, unkompliziert, günstig.
    Klar muß heutzutage niemand hungern, nur weil seine Hennen grad mal wieder nicht legen, aber die Erwartungen sind trotzdem hoch.
    Das ist die eine Sache. Die andere ist die, dass es eben dem Neueinsteiger sehr, sehr schwer gemacht wird, an Rassehennen zu kommen, dass sich das ganze Geschehen um die Rassehuhnzucht derart verzettelt und auf dermaßen viele Individualziele aufsplittert, dass die Suche nach einem bestimmten Typ Huhn schon der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichkommt. Die Rassezucht wird praktisch ausschließlich als Hobby in kleinem bis sehr kleinem Rahmen betrieben, ebenso das lustige Mixen quer durch die Rassen, und auch wenn es einfach wäre, einfach nur von gut legenden Hennen Nachzucht zu ziehen, findet tatsächlich dennoch praktisch keine Selektion auf Leistung statt, und wenn doch einer bei seinem Dutzend Hennen streng auf Leistung selektiert, stehen dem zig andere Züchter derselben Rasse gegenüber, die sich lieber auf äußere Merkmale konzentrieren, weil dafür gibt es offiziell Anerkennung.

    Nur mal als Beispiel: Vor vielen Jahren war ich zu Besuch bei einer Freundin, deren Vater Zwergwyandotten züchtete. Er hatte glaub ich 5 oder 6 Stämme verschiedener Farbschläge, jeweils maximal 1.7, und stellte seine Stämme ausschließlich nach der Optik zusammen. Die Leistung interessierte ihn schlicht nicht und selbst wenn sie ihn interessiert hätte, wäre sie nicht ausschlaggebend für seine Schauerfolge gewesen. Zusätzlich zu den Zwergwyandotten, die er in großen Volieren im Garten hielt, gab es auf seinem Dachboden noch eine Batterie Käfige, in denen so um die 1000 (eintausend) Hennen hockten, jede einzeln in einem Käfig, in den sie grade eben so hineinpasste, es wurde jeden Tag festgehalten, ob eine Henne gelegt hatte, wie schwer dieses Ei war, ob die Form und sdie Schale ok war und noch anderes (so genau hat mich das damals nicht interessiert). Es gab kein Tageslicht, Lichtdauer und Menge waren vorgeschrieben, die Temperatur wurde auf einem bestimmten Level gehalten, die Futtermenge je Huhn wurde abgewogen. Nach Ablauf einer bestimmten Frist (ich glaube, es waren 100 Tage, da möchte ich mich aber nicht festlegen), wurden die Käfige geräumt, desinfiziert, und warteten dann auf die nächsten 1000 Hennen. Soweit ich es verstanden habe damals, handelte es sich um Junghennen einer bestimmten Hybridverpaarung, die auf ihre Legeleistung getestet wurden. Inzwischen habe ich einen anderen Betrieb kennengelernt, der ebenfalls diese Leistungstests durchführt, mit angegebenen 3000 Hennen in einer kleinen Halle.
    Selbst wenn ein Züchter von Rassetieren auf Leistung selektieren würde, in diesen Dimensionen und mit dieser Konsequenz wird er es niemals durchziehen. Das wissen auch die Züchter, denn wieviele halten sich die Rassehühner für das Züchterhobby und nebenbei noch ein paar Hybriden für die Eier?

    Als ich damals die Hühnerhaltung meiner Schwiegermutter übernahm, war für mich, wie für viele andere, Huhn Huhn.
    Der Händler in erreichbarer Nähe hatte immer welche im passenden Alter auf Bestellung, wenn ich welche nachkaufen wollte, ich hatte immer Eier soviel ich brauchte und gut wars. Es hat gedauert, bis mich das Huhn als Lebewesen so interessiert hat, dass ich mehr wissen wollte, und ich muß auch sagen, dass der Umstieg von den Hybriden zum Rassehuhn bzw Mix daraus ein sehr langer, teilweise frustrierender und nicht immer einfacher Prozess war. Insofern kann ich die Erfolgsstory der Hybriden durchaus nachvollziehen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #77

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    Hmmm, wenn wir jetzt für mehr Eier aber wieder das und das Huhn mit diesem und jenem kreuzen sollen, sind wir dann nicht fast genauso wie Hybridenzüchter? Außer das unsere Huhns nicht in Hallen oder Käfigen gehalten werden...

    @Bohus Dal - nur am Rande: man kann auch mehrfach zitieren in einem Beitrag
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #78
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    @Bohus Dal - nur am Rande: man kann auch mehrfach zitieren in einem Beitrag
    Ja weiß ich - und?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  9. #79
    Avatar von 2Rosen
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    Naja, mal ganz nüchtern betrachtet.
    Wer sich vor Anschaffung seiner Hühnerschar mit Rassen und Hybridhühnern bzw. deren Herkunft, Aussehen, Leistung und Ursprungsherkunft(Brüterei/Züchter) beschäftigt, sollte sich mit ordentlicher Sicherheit die Unterschiede zusammen reimen und erkennen können.
    Angefangen von kleineren Unterschieden in Federkleid, Kämmen, Krallen, Ständern über Legebeginn, bis hin zu Futterbedarf und Eileistung.
    Welches "normal" durchgezüchtete Rassehuhn legt denn bitteschön an die 300 Eier im Jahr?
    Alle, ausgenommen die Maran+(260) Hybriden mit Rassebetitelung sollen angeblich um die 280 Eier legen.
    Leude, wenn unsere rassereinen Sussex, Marans, Rhodeländer, Italiener und neuerdings auch Vorwerk durchschnittlich 280 Eier im Jahr legen würden, hätten wir entweder Angst um die Tiere oder würden versuchen sie irgendwie zu "versilbern" aber nicht für 8 Euronen das Stück verkloppen.

    Zwei Fragen und drei links vom mir:
    1. Wie sollte man entsprechende Tiere nennen? Rassehybriden? Hybridrassen? Falsche Hasen? Betrugsbroiler?
    2. Wer von Euch kann mir oder uns hier eine Brüterei oder Firma nennen die diese Tiere in Massen (denn wenn jeder der über 70 gelisteten Geflügelhöfe die Vertreibt müssen es schon Massen sein) produziert.
    Weder über sämtliche Kanäle von LTZ noch über Hendrix usw. ist da was in Erfahrung zu bringen.
    Irgendeine Firma muss doch das Patent auf die Viecher haben und sie produzieren.
    Das zu schützen lässt sich die/derjenige nicht entgehen.
    Da steckt ein ausgeklügeltes Firmenkomplex dahinter.
    Einkreuzen von Hybrid in Rasse usw von den Geflügelhöfen selber schließe ich aus.
    Mit Sicherheit bestellen die ihre Eintagsküken nach Bedarf in einer Brüterei ebenso wie die Lohmann braun, schwarz, weiß, pink, purpur usw. und Bovans aller coleur.
    Einige Seiten auf denen die Tiere angeboten werden sind mMn auch sehr suspekt und kurz gehalten.

    Hier sind auch die "neuen" Vorwerk dabei...
    http://www.schutzgeimpft.de/
    http://www.nutzgefluegel.info/index1.html
    http://www.gefluegelhof-franzsander.de/huehner.php

  10. #80
    Avatar von Blindenhuhn
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    Du bist ein Scherzkeks!
    Wie soll ich denn vorher wissen, wieviele Eier das vermeintliche Rassehuhn legt, wenn ich das Huhn noch nicht habe?
    ICH habe mich informiert (über die äußeren Merkmale), ICH habe bei einem kleinen Züchter gekauft, ICH habe einen für Rassehühner angemessenen Preis bezahlt und trotzdem wurde ich reingelegt?!!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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