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Thema: Wer war's? Der Fuchs?

  1. #1
    Avatar von AlexL
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    Wer war's? Der Fuchs?

    Guten Abend zusammen,

    als ich vor 1 1/2 Stunden nach Hause kam, sah ich die Hühner nicht gleich und dachte, sie wäre bereits im Stall, weil es schon leicht am dämmern war. Doch da war kein Huhn.

    Dann sah ich links neben dem Stall auf einmal unsere junge Maranshenne liegen, die erst seit gut einem Monat legt.
    Sie war tot, eine offene Stelle am Rücken. Hinter ihr lagen die meisten Federn, ein paar weitere um sie herum zerstreut.

    Der Blumenhahn und die Australorpshenne saßen ganz verschreckt in der diagonal am weitestentfernten Ecke in unserem provisorisch übernetzten und verkleinerten Auslauf, weil mein Mann noch immer nicht mit der Teilüberdachung fertig ist, wegen der wir (bis sie fertiggestellt ist) noch nicht komplett übernetzen konnten.
    Von den beiden schwedischen Blumenhühnern und der Blumenmixhenne war nix zu sehen.

    Ich dachte, die hätte der Fuchs (oder wer auch immer) mitgenommen. Aber als meine Tochter mit Futter ankam, kamen die drei uns auf einmal auf der Wiese außerhalb des Geheges entgegen. Wie sind sie da hingekommen? Auch durch die Lücke, die der Räuber hinterlassen hat? Ich hätte eher gedacht, sie hätten diese Stelle gemieden.

    Dann entdeckte ich eine Stelle, an der mein Mann die Estrichmatte am Stall festgetackert hatte. Die war ein Stück offen. Ich schätze mal, damit scheidet der Habicht aus. Der Marder auch?
    Kann es dann nur der Fuchs gewesen sein? Ich vermute das jedenfalls oder was meint ihr?

    Mein Mann hat die Estrichmatte jetzt wieder festgetackert, aber ich vermute mal, dass jetzt, wo der Räuber weiß, wie es geht, die Hühner auch in ihrem übernetzten Bereich nicht mehr sicher sind. Oder meint ihr, wenn man drei übereinander gestapelte Reifen auf Felgen an diese Ecke legt, dass es dann vorerst (nicht auf Dauer) halten könnte?

    So sah es aus...

    P9250019.JPGP9250020.JPGP9250021.JPGP9250028.JPGP9250029.JPGP9250030.JPGP9250031.JPG

    Vielen Dank für eure Gedanken!
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  2. #2
    van Gock ;-) Avatar von Werhühner
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    Ich bin bestimmt kein Raubtierprofi aber für mich sieht das nach Greifer aus. Ich hatte den Habicht leider schon mehrfach da und zwei mal mit Erfolg. Die Opfer sahen ähnlich aus wie deine Henne. Und auch einige meiner Hennen sind aus dem Gehege geflüchtet. Die musste ich im Wald einsammeln. Der Fuchs hätte die Henne sicherlich mitgenommen. Sind die Federn ausgerissen offer abgebissen?
    Mein Verdacht ist der Habicht.

  3. #3
    Avatar von AlexL
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    Ich kann es jetzt nicht genau sagen, aber (gefühlt) sahen sie ausgerissen aus, sonst hätte ja an den Enden wass gefehlt, das wäre mir sicher ins Auge gefallen.
    Allerdings wundere ich mich, dass ein Greifer die getackerte Estrichmatte aufbekommen haben soll.
    Oder könnte es auch so gewesen sei, dass der Greif an dem Randstück (das ist ja immer breiter, quasi doppelt so breit wie die Quadrate) durchgekommen ist und die Hühner von innen gegen die Matte gedrückt haben und dann die Tackernadeln sich gelöst haben?
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  4. #4
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    Schau mal unter dem Haus nach Spuren- ich tippe auf Waschbär.
    Fuchs hätte zumindest versucht, mitzunehmen, und Greifer biegt keine Estrichmatten weg.

    Was da an Federn rumliegt, ist Rückengefieder. Da muss kein Räuber groß rupfen- wenn das Huhn nicht sofort tödlich überwältigt wird, sondern er mehrmals nachfassen oder nachgreifen muss, dann werden diese Federn in der sogenannten Schockmauser abgeworfen. So hätte bei gut fluchtfähigen Tieren der Räuber im dummen Fall nur ein Maulvoll Federn, mit Federgestöber um ihn herum, und das Huhn wäre weg.
    Da Marans als schwere Rasse aber nur wegrennen können, nutzt da auch die Schockmauser nichts.

    Fuchs würde schnell und routiniert töten und erstmal mitnehmen. Greifer würde möglichst schnell den Kopfgriff setzen bei so einem kräftigen Huhn, da würde auch nicht so viel Federwerk gelassen bevor er rupft.

    Waschbär hingegen ist kein routinierter Jäger so großen "Wilds", muss daher ganz sicher mehrmals nachgreifen oder nachfassen, braucht lange, bis er das Huhn tot und auf die Stelle gebannt hat, so dass jenes jede Menge Gelegenheit hat, mittels Schockmauser vllt. doch noch davon zu kommen. Genau so sieht das aus, daher für mich Waschbär, maximal noch Dachs!

    PS: Wenn Hühner die Tackerklammern rausgekriegt hätten, dann schafft das ein viele Kilo schwererer und manuell affengleich geschickter Waschbär erst recht.
    Geändert von Okina75 (25.09.2017 um 21:59 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von AlexL
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    Ich frage mich allerdings die ganze Zeit, ob da vielleicht schon länger die Estrichmatte nicht mehr fest war (durchgerostet?) und uns das bloß nicht aufgefallen ist, weil wir zur Zeit auf diese Seite gar nicht hin müssen.
    Sähe es dann eher nach Greif aus?
    Waschbär fällt mir schwer zu glauben, denn der hätte erst einmal in das Gehege gemusst (Tor war geschlossen). Wenn er geklettert wäre, hätte man das bei dem labberigen Wildzaun doch sehen müssen, oder? Aber ich gucke morgen früh nochmal genauer nach.
    So ein Mist... wir sind morgen länger unterwegs, weil wir zu einer Beerdigung nach Koblenz müssen. Das ist schon schlimm genug und nun auch noch das. Ich weiß grade gar nicht, wo mir der Kopf steht.
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  6. #6
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    Ich glaub' nicht an Greifer.
    Wie hätte man das beim labberigen Wildzaun sehen müssen, wenn da einer drüber geklettert ist?
    Die müssen da gar nicht drüberklettern. Wir hatten im Zivi auch ein Gehege, Eingewöhnungsgehege, für neues Geflügel, und vor allem die doofen Perlhühner, die wir zweimal versucht hatten, haben beide Male lieber draußen auf dem Busch gepennt und wurden beide Male vom Fuchs abgeräumt.

    Ich hatte mich beim ersten Mal gewundert, wie der rein kam, da der Wildzaun 2 m hoch war, mit noch mal einem Meter Karnickeldraht drüber. Unmöglich zu überklettern.
    Beim zweiten Mal dann fand ich in einem Drahtwinkel der ersten größeren Masche nach den sehr engen Bodenmasche eingeklemmte, rote und gräuliche krause und glatte Haare, nur vier Stück. Und da war es klar, der Sack hatte sich durch die erste gröbere Masche des Wildzauns gequetscht, 8 cm reichen da bereits, um einen kompletten Fuchs durchzulassen. Wenn der Draht wegbiegbar/ nachgiebig ist, sogar noch weniger, weil er sich dehnen lässt und dann zurückfedert/ -rutscht.

    Da der Fuchs bei uns kein Tier aus dem Gatter kriegte, hat er eins vor Ort gefressen und die restlichen in Winkeln versteckt. Darum meine ich bei Dir auch keinen Fuchs, weil der das Huhn auf jeden Fall versucht hätte mitzunehmen, und wenn das nicht gelungen wäre, es zumindest notdürftig in irgendeinem Winkel verscharrt hätte. Greifer würde sich nicht so unten rauszwängen und dabei eine Estrichmatte wegbiegen. Wohl aber können Hühner in Panik durch die Lücke rausgeflutscht sein.

    Glaube mal ruhig an den Waschi- die sind noch kleiner/ schmaler als Füchse bzw gleichwertig in der Größe, und nehmen auch den Weg des geringsten Widerstands. Durch den Wildzaun geschlüpft, wobei ihm das labberige sicher noch zugespielt hat, da nachgiebig. Und dann mit gefüllterem Bauch einen leichteren Ausweg gesucht, den eventuell wirklich erst die panischen Hühner geöffnet haben, die außerhalb waren.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7
    Avatar von AlexL
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    So, ich habe jetzt Fotos bei Tageslicht gemacht.

    Die Henne war mehr angefressen als wir dachten. Sowohl Vorder- als auch Rückseite waren offen.
    Die Federn sehen in meinen Augen ausgerupft aus, nicht abgebissen.

    Falls ich nicht gleich antworte: ich muss gleich zu einer Beerdigung und bin erst heute Abend wieder da.


    IMG_2370.JPGIMG_2371.JPG


    Bauchseite
    IMG_2373.JPG

    Rücken
    IMG_2376.JPG



    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  8. #8

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    Liebe Alex,
    aus (leidvollen) eigenen Erfahrungen stimme ich Andreas zu und tippe auf den Waschbären.
    Lb Gruß von Helga

  9. #9
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    Da hat einer gekaut, ich bin mir ganz sicher: Waschner!

    Das heißt jetzt, die Estrichmatte nicht nur festtackern, sondern dicke Unterlegscheiben holen und festschrauben, am besten mit Dübel ("dick" im Sinne von so groß, dass sie die Estrichmatte halten können).
    Falls es so große Unterlegscheiben nicht gibt, am besten eine Stahl- oder auch Aluleiste nehmen und die Matte auf ganzer Länge festschrauben. Aber auch mit Dübel.

    Mag übertrieben klingen, denn Waschbären sind zwar nicht besonders groß oder schwer, aber sie lernen so schnell wie die schon ziemlich schlauen Rhesusaffen und können sich noch nach drei Jahren an eine Sache erinnern, die sie mal gemacht haben. Und auch wenn Wirbeltiere nur knapp 30 % der Waschbärdiät ausmachen-der weiß jetzt Bescheid und wird in Notzeiten sicherlich gerne auf das Angebot zurück kommen wollen. Stromlitze um den Auslauf wäre sicherlich auch eine ganz ausgezeichnete Idee.
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  10. #10
    Avatar von AlexL
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    Jetzt bin ich platt, das muss ich erst einmal verdauen.
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

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