Hallo zusammen,
ich beschäftige mich oberflächlich mit der Vererbungslehre von Hühnern (Habe ein Buch von Armin Six gelesen), dabei sind mir ein paar wesentliche Fragen geblieben.
Ein wesentliches Fragezeichen sehe ich bei der Theorie des Urhuhns. Einerseits kann in keinem (mir) bekannten Versuch nachgewiesen werden, daß die Theorie stimmt. Andererseits gibt es aus meiner Sicht, naiv, lediglich beobachtend, so viele Argumente die dagegen stimmen:
- Das absolut unterschiedliche Aussehen der heutigen Rassen in Form und Gefieder
- Die Dominanz von gewissen Genen, wie bsp. dem für den Farbschlag Schwarz über fast alle anderen Farbschläge (sicher nicht 100% zutreffend, Ausnahmen bestätigen nur die Regel)
- ...
Und wie paßt das alles zum Heterosis-Effekt: hätten dann nicht die Urhühner bereits über diese hohe Leistung verfügen müssen?
Klar kann man nun behaupten, daß diese Veränderungen alle auf Grundlage der Mutation geschehen sein soll. Da frage ich mich: Welche positive Mutation, also eine Mutation die wirklich neue und überlegensfähige, vererbbare Eigenschaften mitgebracht hat, wurde denn die letzten 200 Jahre beobachtet?
Ich tu' mir einfach unglaublich schwer damit mir vorstellen zu können, daß Seidenhühner, Chabo, Orpington usw. aus bspw. dem Bankivahuhn entstanden sein sollen.
Wahrscheinlich habe ich irgendetwas grundlegendes an dieser Vererbungstheorie nicht verstanden.
Mich würden eure Meinung und vor allem eure Erkenntnisse sehr interessieren.
Viele Grüße
Chrissi
Lesezeichen