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Thema: Frage zu Urhuhntheorie

  1. #11

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    Zitat Zitat von chrissi84 Beitrag anzeigen
    Das stimmt, danke melachi!

    Bin ich dann naiv, wenn ich denke, daß man nur alle Hühnerrassen (oder auch andere Tiere und deren Rassen) zusammenwerfen müsste um den Urhuhntyp wieder zu erlangen?

    Gibt es euch bekannte Experimente in die eine Richtung, also vom Urhuhn (bzw. was als solches angenommen wird) weg zu anderen Rassen, oder in die andere Richtung, von versch. Rassen zum Urtyp?
    die Rassen wurden über Jahrhunderte und Jahrtausende gezüchtet, da steckt das wissen von Generationen drin. viele zwischenstufen sind ausgestorben! man kann über eine genomanalyse abschätzen, wo eine Rasse herkommt/abstammt. vielfach wird behauptet Rassen wurden zurückgezüchtet. das ist etwas geschwindelt, meist ist das eine reine Zucht auf äussere Merkmale gewesen. beim Schwein sind alle alten stammformen, die auf keltische und slawische Schweine zurückgehen ausgestorben. alle Rassen, die du heute siehst gehen maximal auf den Stand der 50 ziger zurück. teilweise sind die iberico und portugiesische Rassen noch sehr ursprünglich. bei den Hühnern gehen vorwerk und Sperber auf nur wenige Exemplare zurück. alles was du heute siehst ist eher ein Produkt der Neuzeit. das ist nicht weiter schlimm, bei Arten, die sich schnell vermehren, kann man schnell züchten, das ist alles nur eine Frage des Aufwandes und ob es jemand braucht. auch die grossen zuchtkonzerne können nichts machen, was sich nicht rechnet! z.b. die hier mal vermutete Zucht auf Verhalten, ist für mich ein Mythos, das können die auch nicht bezahlen.

  2. #12
    Avatar von Luci
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    Das ist ein interessantes Thema. Ich denke, wenn wir unsere menschlich selektierten Rassen über Generationen auswildern würde, würde die Natur ( sofern einzelne Tiere überleben könnten) recht schnell Tiere ausselektieren, die immer mehr dem Urhuhn entsprechen. Das Urhuhn ist nämlich perfekt an seine Unwelt angepasst.
    Stell dir einmal den Mensch als Züchter/Selektierer mit eigenen Intetessen vor und die Natur ebenso.
    Die Natur selektiert etwa auf Ausdauer, Gleichgewicht der Eigenschaften, instinktsicherheit, Tarnfarben oder Gesundheit.
    Der Mensch selektiert vornehmlich auf etwa Farbe, kuschelige Federn, zahmes Wesen, hohe Legeleistung ect.
    Es ist wie bei zwei Züchtern mit unterschiedlichen Interessen. Der eine kann meist mit der Zucht des anderen nichts anfangen.

  3. #13
    Avatar von Yokojo
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    Alles was ich heute sehe ist ein Produkt der Neuzeit? Das stimmt weil Hühner nicht wie Bäume tausende Jahre alt werden
    Aber sie geben ihre Gene weiter, die sich ständig verändern.
    In manchen Teilen der Welt züchtet man z.B. Kampfhühner sehr professionell, die Interessen sind halt sehr verschieden.....

  4. #14
    Avatar von Yokojo
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    .....aber die Konzerne spielen eine große Rolle, da geb ich dir auch recht, weil heute muß sich ja alles rechnen und die Konzerne greifen nach unserem Leben und manche Leute glauben alles was die Konzerne verbreiten....

  5. #15
    Avatar von mm66
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    @ Luci

    Wenn die Natur noch wie zu Zeiten des Urhuhnes wäre, dann gäbe ich dir Recht. Allerdings hat sich deren Lebensraum doch sehr verändert und verengt. Andere Futterpflanzen wachsen jetzt dort (womöglich auch noch in Monokulturen!) Fressfeinde und Futter hat sich gewandelt, die Umgebung, die Deckung und viele andere Faktoren, die Einfluss auf das Genom des Huhnes haben, sind anders geworden.
    Deshalb glaube ich kaum, dass sich das Genom der ausgewilderten Tiere wieder zum Urhuhn entwickeln würden. Vielleicht würden sie sich dem annähern, jedoch Unterschiede behalten. Müßig, da wir das wirkliche ursprüngliche Genom wahrscheinlich sowieso nicht bestimmen könnten. Denn wer sagt uns, wie viel Urhuhn wirklich im Bankiva steckt? Wir können nur Rückschlüsse ziehen, dabei war wohl keiner von uns.

  6. #16

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    Dazu empfehle ich mal folgenden Artikel: http://www.spektrum.de/news/machten-...aengig/1402464

  7. #17

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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Das ist ein interessantes Thema. Ich denke, wenn wir unsere menschlich selektierten Rassen über Generationen auswildern würde, würde die Natur ( sofern einzelne Tiere überleben könnten) recht schnell Tiere ausselektieren, die immer mehr dem Urhuhn entsprechen. Das Urhuhn ist nämlich perfekt an seine Unwelt angepasst.
    Stell dir einmal den Mensch als Züchter/Selektierer mit eigenen Intetessen vor und die Natur ebenso.
    Die Natur selektiert etwa auf Ausdauer, Gleichgewicht der Eigenschaften, instinktsicherheit, Tarnfarben oder Gesundheit.
    Der Mensch selektiert vornehmlich auf etwa Farbe, kuschelige Federn, zahmes Wesen, hohe Legeleistung ect.
    Es ist wie bei zwei Züchtern mit unterschiedlichen Interessen. Der eine kann meist mit der Zucht des anderen nichts anfangen.
    alles was du heute unter natur in Europa siehst ist menschen gemacht. in der Natur wären kaum tierrassen überlebensfähig, die würden alle kaputt gehen.

  8. #18

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    Zitat Zitat von Yokojo Beitrag anzeigen
    Alles was ich heute sehe ist ein Produkt der Neuzeit? Das stimmt weil Hühner nicht wie Bäume tausende Jahre alt werden
    Aber sie geben ihre Gene weiter, die sich ständig verändern.
    In manchen Teilen der Welt züchtet man z.B. Kampfhühner sehr professionell, die Interessen sind halt sehr verschieden.....
    ja sicher, wenn du so willst sind in jedem Lebewesen auch gene von den ersten einzellern drin. die Betrachtung der Zucht ist immer von vererbungstheorien geprägt. heute sieht man das aus molekulargenetischer Sicht. wenn man sich vor Augen führt: ein grosser Teil des Genome codiert keine proteinbaupläne sondern sind Schalter oder Speicher für unweltgedächtnis. das sind Millionen! da kann man sich ausrechnen wie viel kombinationsmöglichkeiten es gibt! legst du einen Schalter um reagieren zehn andere usw. man weiss heute schon viel, ich denke aber da wird es noch Überraschungen geben.

  9. #19
    Avatar von Luci
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    Das die Natur sich verändert hat und immer verändert stimmt.
    Vielleicht habe ich mich nicht so gut ausgedrückt. Was ich sagen wollte: Huhn in Menschenhand= entwickelt sich in Richtung der Interessen der Menschen ( die so verschieden sind wie die Rassen) und Huhn in der Natur= Entwicklung in Richtung Anpassung an den Zyklus der Natur.
    Diese Anpassung ist bei vielen Rassen hypothetisch. Wenn ich weiße Seidenhühner im Wald aussetzte brauche ich sicher nicht nach einigen Jahren schauen zu gehen wie sie sich entwickelt haben.
    Da gehen die Interessen von Natur und Mensch schon zu wir auseinander.😉

  10. #20

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    Zitat Zitat von Yokojo Beitrag anzeigen
    .....aber die Konzerne spielen eine große Rolle, da geb ich dir auch recht, weil heute muß sich ja alles rechnen und die Konzerne greifen nach unserem Leben und manche Leute glauben alles was die Konzerne verbreiten....
    Konzerne sind keine anonymen bösen Mächte! vw gehört zum Teil dem Staat. auch meine hobbyzucht sollte nicht zu viel Geld verbrennen! Konzerne erwirtschaften unseren Wohlstand! das sollte man nicht verteufeln. oft wird da eingeheimst was nicht ist

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