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Thema: Vogelmilbe massiv auch außerhalb der Ställe,jetzt ist Ende Gelände.

  1. #21
    Avatar von BER
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    @SetsukoAi

    Du hast ja Recht gehabt,ich war zu optimistisch das mein Kunststoffstall milbenfrei bleibt.Aber das Problem ist er nicht,nach kurzer Behandlung hab ich da die Milben im Griff.Das Problem ist einfach das überall Milben sind,und außerhalb der Ställe kann ich sie nicht wirksam bekämpfen.
    Gruß Reiner

    1.6 FeWaWi Mixe 1.7 Amrock

  2. #22
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Zitat Zitat von sabs10 Beitrag anzeigen
    sprühst du die Kieselgur nass oder trocken Hobbyhuhn?
    ich habs schon in beiden Varianten gemacht,kann aber nicht sagen was besser ist
    Na, beides natürlich! Ich sprühe 2x jährlich Microgur nass mit der Rückenspritze an die Wände und Decke (nach dem Kalken bzw. wenn der Kalkanstrich dann getrocknet ist) und zusätzlich "normales" Kieselgur in die Nester und Ecken, wenn ich gründlich frisch saubergemacht habe (1x/Woche "Grundputz"). Schließlich trägt sich das Microgur mit der Zeit auch ab, daher sprühe ich an neuralgische Stellen gern nochmals.

    Ist schon ein wenig Aufwand, diese Prävention zu betreiben, aber immer besser, als die Folgen von zu wenig Prävention in den Griff zu bekommen. Und da wir hier viele Vögel haben und meine Tiere im Freilauf vermutlich so ziemlich alles aufschnappen, was es gibt, muss das. Vielleicht hatte ich bisher nur Glück, vielleicht funktioniert es so einfach perfekt - schwer zu sagen. Meine - gedämmten - Holzställe sind jedenfalls milbenfrei und innen drin staubtrocken, was Milben (und anderen Parasiten) ja anscheinend wenig behagt.

    Allerdings habe ich ziemlich viele (Zitter-)Spinnen in den Ställen - wenn ich meinem Schornsteinfeger Glauben schenke, auch ein gutes Zeichen dafür, dass es dort drin sehr trocken und die Luftqualität gut ist!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  3. #23
    mit Hühnerwahnsinn Avatar von Gackelei
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    Also ich hab wegen der Milbenprobleme die man immer wieder hört, letztes Jahr meinen kleinen Holzstall abgerissen und einen mit Ytong hochgemauert und verputzt.
    Ein Kotbrett drin und die Sitzstange + Futterspender - Sonst nix!
    Dieses Jahr dann der erste Milbenbefall.
    Ich hab abgeflammt und die Sitzstangen geölt. Legenester alle rausgeworfen und durch eine Kunststoffkatzentoilette ersetzt. Nur sehr wenig Heu mit viel Microgur darin. Bird Protect Spoton auf die Hühner als erste Maßnahme.

    Ein paar Tage später hab ich einen Tag lang mit dem heißen Dampfreiniger wirklich jede Pore und Ritze ausgedampft!
    Nach dem Abtrocknen die Sitzstangen frisch geölt. Microgur verteilt - auch draussen in allen Badekuhlen.
    Alle Hühner damit eingestaubt und einen Tag später den Stall mit verdünnter Ameisensäure ausgesrüht.
    Seitdem bekommen die Hühner auch Redmite Repell ins Trinkwasser.
    Ich hab noch wöchentlich Microgur auf Hühnern usw. verteilt und die Ameisensäure gesprüht.
    Nach einer Woche noch einmal eine Milbe gesehen, dann nix mehr.
    Hab den Stall dann Wochen später mit frischer Stallfarbe behandelt.
    Seitdem wird noch latent mal Microgur verteilt und 1-2x im Monat mit Ameisensäure ausgesprüht.
    Die Milben waren ratzifatzi weg!
    Ich hatte allerdings einen Heidenrespekt und Angst vor einem Befall, weil ich immer wieder höre, dass die Leute die nimmer los werden!
    Bei mir kamen die auch von den Nachbarn - die hatten das 2 Wochen zu vor mal erwähnt und dazwischen ist ne tolle Riesenhecke mit Spatzenschwärmen - also auch ein toller Überträgerherd.
    Aber wir haben unsere Hühner beide behandelt und nun keine Probleme mehr.
    Da können Milben draussen leben wie sie wollen - die Hühner schmecken nicht mehr durch den Trinkwasserzusatz und der Stall ist unwirtlich für sie.
    Und das obwohl der Stall überall Rauhputz mit Megavielen Ritzen und Löchern hat!
    Forever Sumatras

  4. #24

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    Vielleicht gibt es bei den Milben auch ein "Ausschwärmen", so wie bei Ameisen und Bienen.
    Nach meiner Beobachtung kommt bei starkem Befall der Moment, wo Tausende grauer Milben sich auf alles Warmblütige in der Nähe stürzen. Aber mich wundert, dass sie dann in der Voliere sind und nicht in den Stall zu den Hühnern zurückkommen ? Wäre eigentlich besser, ihnen Unterschlupf im Stall zu bieten, den man gezielt kontrollieren und bekämpfen kann.

    Könnte es sich vielleicht auch um Herbstmilben handeln ?
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  5. #25
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich habe die Milben mittlerweile ganz gut im Griff. Wir hatten fast 15 Jahre keine Milben. Mal ein paar Federlinge das war's. Die vielen Spatzen haben da nix eingeschleppt. Vor 2 Jahren hatten wir eine echte Milbenexplosion und seit dem immer wieder welche. Damals sind hier unheimlich viele Tauben aufgetaucht und auch geblieben. Da sitzen manchmal über 50 auf dem Dach des Nachbarn.

    Ich hab die Ställe gekalkt und gekieselgurt. So wenig wie möglich Einrichtung in den Ställen. Die Sitzstangen liegen auf Holzböcken und können in 2 Minuten rausgeräumt werden.

    Unter diesen Sitzstangen sitzen die Milben am liebsten. Ich lasse sie dort und öle die Stangen nicht oder versperre ihnen den Weg. So weiß ich genau wo sie sich tummeln, wenn welche da sind. Ich kontrolliere täglich. In jedem Stall hängt ein Bunsenbrenner und sobald da 3 Biester auf einem Haufen sitzen gibt es Feuer frei. Meist ist nach 3-4 Tagen der Spuk wieder vorbei und ich und die Huhns haben ein paar Wochen Ruhe. Im restlichen Stall sind dann keine Milben zu finden. Die sitzen echt immer zuerst an ihren Lieblingsplätzen.

    Mit der Methode läuft das hier gut. Muss halt immer dranbleiben - wenn man einmal schludert, hat man die dreifache Arbeit.

  6. #26
    Avatar von BER
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    Erstmal Danke für euren Zuspruch,und auch die netten Worte die ich per PN erhalten habe.
    Es sind jetzt ein paar Tage ins Land gegangen,die Temperaturen runter,aber mein Problem besteht unverändert weiter.Ich hab mir noch nie so sehr Kälte gewünscht wie heute,denn nach jedem Gang zu den Volieren darf ich Pullover/T-Shirt wechseln und die Haare waschen.

    Ich drück euch die Daumen das ihr von Milben verschont bleibt,werde aber jetzt erstmal ne Pause machen mit der Hühnerhaltung.
    Gruß Reiner

    1.6 FeWaWi Mixe 1.7 Amrock

  7. #27
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von BER Beitrag anzeigen
    Erstmal Danke für euren Zuspruch,und auch die netten Worte die ich per PN erhalten habe.
    Es sind jetzt ein paar Tage ins Land gegangen,die Temperaturen runter,aber mein Problem besteht unverändert weiter.Ich hab mir noch nie so sehr Kälte gewünscht wie heute,denn nach jedem Gang zu den Volieren darf ich Pullover/T-Shirt wechseln und die Haare waschen.

    Ich drück euch die Daumen das ihr von Milben verschont bleibt,werde aber jetzt erstmal ne Pause machen mit der Hühnerhaltung.
    Mann, BER, Haube auf und Kittel an! Ballistol-Anstaltspackung unter den Arm, äh, in die Hand und drauf auf die Biester!
    Gib nicht auf!
    Schick doch mal ein Foto von den Volieren bitte. Du weißt doch das geballte Schwarmwissen der Foristen hat schon oft geholfen!
    LG,
    Huhnihunde
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  8. #28
    Avatar von legaspi96
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    BER, ich hatte dieses Jahr auch ein riesen Milbenproblem! Möchte das nicht näher beschreiben. Sie waren einfach überall! einzig und allein hatte mir dieses Jahr "Milbarom" geholfen. Das ist biologisch und die Hühner dünsten so aus das die Milben sie nicht mehr aussaugen. Also werden die Milben ausgehungert. https://www.amazon.de/Vilomin-MilbAr...words=milbarom
    Für Raubmilben war es dieses Jahr zu schnell zu warm. Wenn das nächstens Jahr paßt, werde ich sie wieder kaufen.
    Bleib dran! Ein Leben ohne Hühner kann ich mir schlecht vorstellen.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  9. #29
    Avatar von wolff56
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    Zitat Zitat von BER Beitrag anzeigen
    Heisses Wasser,Abflammgerät,Kieselgur,Raubmilben,Milben-Ex,Öl.Natürlich alles nur innerhalb der Ställe,bzw. die Außenwände.
    Der Befall ist aktuell aber auch außerhalb der Ställe bereits so massiv das ich nur noch mit Handtuch über die Schultern und Basecap die Volieren betrete. Okay,ich hab sehr sensible Haut und merke so etwas sofort, aber das ist kein Zustand. Weder für meine Hühner, noch für mich.
    Gruselig aber gib trotzdem nicht auf!!!

    Zitat Zitat von Sanne Beitrag anzeigen
    Mist,was bei Dir los ist.
    Gib nicht auf, jetzt kommt die kalte Jahreszeit, da bekommst Du es bestimmt in den Griff.
    Sind die Ställe richtig brottrocken?
    Versuche es doch mal mit Microgur und zwar alles damit einsprühen,so das es aussieht wie gekalkt.
    Zu den Milben außerhalb des Stalls kann ich leider nichts sagen.
    LG Susanne
    Nach allen Erfahrungen trifft das was Susanne schreibt den Kern! Leg die Bande trocken!

    Die Milben sterben übrigens erst ab -20°C sicher ab. Darauf zu bauen funktioniert in der Praxis NICHT.

    Problematisch ist die Entfernung der Milben aus Stallanlagen. Hier müssen alle Schlupfwinkel gründlich gereinigt und mit Akariziden behandelt werden.

    Alternativ kann ein 2-Komponenten-Desinfektionsmittel auf Basis von Peroxyessigsäure und Wasserstoffperoxid eingesetzt werden.

    Eine Alternative zu Akariziden sind Silikatstaube (Kieselgur). Die Wirkungsweise beruht auf einem austrocknenden Effekt bei Kontakt.

    Eine weitere Möglichkeit ist das Bestreichen der Unterseite der Sitzstangen mit Pflanzenöl (grundsätzlich alle Öle). Hierbei verstopft das Öl die Poren und alle Stadien der Milben ersticken.

    Als Tränkwasserzusatz kann ein Repellent auf natürlicher Basis eingesetzt werden. Dieser führt nicht zum Absterben der Milben, hindert aber die Milben daran Blut zu saugen und unterbricht damit den Reproduktionszyklus.

    Doppelseitiges Klebeband an den Enden der Sitzstangen kann die Wanderung der Milben von den Schlupfwinkeln zu den Hühnern und zurück behindern.

    Meine Hühneranlage liegt im Wald. Da kommen die Milben ohnehin vor. Ich muss sehr gründlich vorgehen um das Problem im Griff zu behalten.

    Wie sieht es in Deinem Stall mit der Luftfeuchtigkeit aus? Diese sollte im Stall grundsätzlich geringer sein als Draußen. Stimmt auch die Lüftung?

    Kieselgur funktioniert sehr gut bei trockenem Einsatz.

    Ich habe bei mir diese Frage einige Zeit beobachtet und dann einige Schlüsse gezogen.

    Als Einstreu benutze ich nur noch Hanfeinstreu. Das Zeug bindet Feuchtigkeit sehr gut und sorgt deshalb für ein gutes und trockenes Raumklima.

    Kieselgur staube ich auch auf diese Hanfeinstreu. Die Hühner wühlen gern darin womit schon auf diesem Weg Kieselgur in das Gefieder gelangt.

    Rund um den nächtlichen Schlafplatz verwende ich Kieselgur sehr konsequent und gezielt.

    Auf das regelmäßig gereinigte Kotbrett (Aluplatte) kommt nach jeder Reinigung eine kleine Einstreu aus Hanfeinstreu versetzt mit Kieselgur.

    Durch die trocknende Wirkung des Hanfeinstreu wird die Feuchtigkeit des Kots gut gebunden, das Kotbrett lässt sich deutlich einfacher reinigen und die Wirkung des Kieselgur wird unterstützt.

    Die abnehmbaren Schlafstangen und die Restkonstruktion drum herum bekommen regelmäßig beim Reinigen des Kotbretts ein kleine Puderung mit Kieselgur.

    Vor dem Stall in der überdachten Voliere haben die Tiere ihr Staubbad (natürlich richtig gut trocken). Auch das Staubbad versetze ich mit Kieselgur. Auch so gelangt das Pulver in das Gefieder. Auch die Einstreu in der Voliere ist mit Kieselgur versetzt.

    Im Stall hängt ein selbst gebauter Futterautomat an der Wand und das Legenester 3-tlg. mit schrägem Dach. Hinter beide Teile kommt regelmäßig Kieselgur damit sich auch da nichts zwischen dem angehängten Teil und der Wand ansiedeln kann.

    Seit dem ich Kieselgur gezielt einsetze kann ich bisher völlig auf Gift verzichten.

    Meine Hühner können aus dem Auslauf nur über die Voliere in den Stall. Also nutze ich die Voliere als „Vorburg“ und den Stall als „Festung“ gegen diese Viecher.

    lieben Gruß
    Bernd

    www.zwerg-huehner.de

    www.vogelgrippe-eu.de
    Geändert von wolff56 (02.11.2017 um 23:24 Uhr)
    "Wissenschaftler bemühen sich oft, das Unmögliche möglich zu machen. Politiker bemühen sich dagegen oft, das Mögliche unmöglich zu machen."

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