Guten Morgen liebe Fories,
wir hatten ein mieses Wochenende. Am Samstagmorgen ist ein Raubtier (Marder, Fuchs... keine Ahnung, welcher Art) in den Hühnerstall und hat ein Huhn geholt. Es muss schon hell gewesen sein, der Schieber öffnet sich über einen elektronischen Türöffner mit Sensor.
Der Stall lag voller Federn meiner Orpie-Henne, die Federspur ging dann bis zur Grundstücksgrenze. Ihre Schwester lag auf dem Boden, verkrampft und mehr tot als lebendig. Aber ohne äussere Verletzungen, wie ich nach der ersten Untersuchung feststellen konnte. Meine erste Vermutung war Schock durch extremen Stress. Ich habe sie mit ins Haus genommen, ihr Rescue Tropfen und etwas Wasser mit Traubenzucker gegeben und in einem heugepolsterten Korb ins Schlafzimmer gesetzt.
Lagsam kam sie wieder ins Leben zurück. Am nächsten Tag hatte sie die Augen wieder geöffnet und gluckste ab und an. Ich kann sie auch füttern. Es gibt Fünfkornbrei mit etwas Nutrical Paste. Am Sonntag hat sie zusätzlich hochdosiert Vitamin B12 bekommen, weil sie neurologisch auffällig ist. Sie kann nach wie vor nicht stehen und liegt seitlich am Korbrand. Mit einem Fuß krampft sie mehr als mit dem anderen.Und sie zuckt ab und zu etwas merkwürdig mit dem Kopf.
Nun hege ich den Verdacht, dass zusätzlich zum Schock vielleicht ein Schlaganfall der Auslöser für Ihre Lähmungssymptome sein könnte.
Hat einer von Euch schon mal ähnliches erlebt? Hat jemand eine Idee, was ich noch zusätzlich machen kann?
Mit meiner Vogel-Tierärztin habe ich telefoniert. Wegen der Hitze und dem Transportstress kommt ein Besuch in der Praxis gerade nicht in Frage.
Ich bin für jeden Tipp und eventuelle Erfahrungen bei einer ähnlichen Situation dankbar!
Liebe Grüße
Antonia
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