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Thema: Brauche Info f. Päppelfutter f. Warzenente im gesetzteren Alter

  1. #1
    Avatar von Widdy
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    Brauche Info f. Päppelfutter f. Warzenente im gesetzteren Alter

    Hallo Foris,

    bei mir sitzt nun eine Warzenente, die ca. 8,5 Jahre alt ist (sofern sie denn damals im Teenager-Alter war). Also durchaus auch höheres Alter möglich.

    Situation:
    Seit Ende Sommer habe ich schon ein Auge auf sie, da sie sich immer etwas absonderte und nur das nötigste an Geh-Kilometern machte. Sie haben überall hin Freigang.
    Seit die Temperaturen runter sind, ging's auch mit ihr merklich bergab.
    Deshalb bekam sie immer nebenbei Extra-Futter wie Spaghetti, Kürbissuppe, eingeweichtes Brot, Reis, einfach alles, was noch zusätzlich Kraft gibt. Im Stall ist immer ausreichend Körnerfutter und Legemehl als Eiweissquelle da. Dies wird manchmal von allen regelrecht weggeputzt und dann wiederum einfach ignoriert. Ich denke, sie wissen, wann sie das brauchen und wann nicht.

    In unmittelbarer Nähe zum Stall ist immer Sand verfügbar. Wasser im und ausserhalb des Stalls sowieso.
    An Grünfutter ist noch reichlich da. Kontakt zu Hühnern ist draussen immer gegeben.

    Letztmals habe ich die Truppe in der 2. September-Woche mit Flubenol entwurmt. Danach jedoch keine Verbesserung bei ihr festgestellt.
    Seit etwa 2 Jahren hinkt sie. Meine Vermutung ist, dass sie da ein paar Schaf-Füssen etwas zu nahe kam, da sie und ihre Freundin sich immer mit Vorliebe unter und neben den Schafen/Geissen durchquetschen müssen. Wird also auf ihr derzeitiges Wohlbefinden keinen grossen Einfluss haben.

    Problem
    Gestern Nacht - bei meinem Kontrollgang um Mitternacht - hatte sie grosse Mühe, sich auf die Beine zu stellen, weshalb ich sie kurzerhand mit reinnahm. Ich weiss was jetzt viele denken, aber ich habe nach meinem Gefühl hier einfach die Notbremse gezogen bzw. ziehen müssen.
    Sie bekam dann sofort 2 x Vitamin-B-Komplex + etwas Multivitamine (alles verflüssigt) in den Schnabel. Durch die Aufregung zeigte sie mir schon, dass sie doch noch gehen kann. Habe sie separiert. Sie hat relativ dünnen Kot, in Richtung Erbsengrün - nicht optimal.

    Meine guten Erfahrungen mit Chicorée habe ich auch heute wieder angewendet, die nahm sie gerne an. Die Körner interessieren sie nicht gross - obwohl diese bis jetzt immer halbwegs gut gefressen hat.
    Habe vor, nachher Eigelb mit Puderzucker hinzustellen, notfalls einzugeben (Mensch, das Mädchen wehrt sich vielleicht!).
    Derzeit ist sie am Entspannen, guckt uns zu. Sie hat weder Luftnot, noch sonst irgendwie Auffälligkeiten.
    Die Mauser bei ihr ist längst überfällig. Sie sieht entsprechend aus - ihre weissen Federn sind auswechslungsbedürftig. Das wird sie wahrscheinlich auch noch stressen.
    Inmitten unserer Streicherententruppe ist sie immer zusammen mit ihrer Warzenenten-Freundin.
    Ihr Gewicht etwas leichter. Wobei ich sagen muss, dass ich meine 2 Warzenenten nie rumtrage noch wiege.

    Päppelfutter
    Hat jemand von Euch noch einen Tipp, was ich meiner Dame noch geben könnte?
    Mein TA ist leider nicht Feder-Tier-Kenner, und ich möchte nicht nochmals ein paar hundert CHF für nichts hinblättern.

    Mein Gefühl sagt mir, dass sie einfach einen richtigen, aufbauenden Kick bekommen sollte.
    Zusätzliche Omlettenstreifen sind auf heute abend in Planung.

    Ich habe vor, sie spätestens morgen wieder zu ihrer Truppe und Freundin hinaus zu geben und betrachte die derzeitige Situation als "Spitalaufenthalt".

    Vielen Dank im voraus für Euer Feedback
    zu Gunsten von meinem "Tübeli" (=Täubchen)

    und lieben Gruss aus dem Schnee
    Widdy
    Geändert von Widdy (06.11.2017 um 10:55 Uhr)
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  2. #2
    Avatar von LittleSwan
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    unabhängig vom Alter ... das kann auch mal ganz was anderes sein, gerade auch um diese Jahreszeit ... achte darauf, dass sie immer gut an frisches(!) Wasser kommt und auch reichlich trinkt. Und sie braucht - mindestens über Nacht - eine geschützten Platz, weil es jetzt auch schon mal empfindlich kalt werden kann und das wäre für den geschwächten Körper nicht so gut.
    Ich denke, dass die Ente auch Proteine braucht, um bei Kraft zu bleiben. Also Entenfutter für Jungtiere (mit erhöhtem Proteingehalt) wäre da vielleicht als Ergänzung nicht schlecht. Ich koche auch manchmal Eier und biete die gequetscht und vermischt mit Körnerfutter an.

    Nachtrag: wenn ich es richtig lese, gibt es bei euch schon Schnee. Also die Ente würde ich jetzt rein setzen bzw. drin lassen ... mit frischem Wasser und gutem Futter

    Viel Glück für das Ententier!
    Geändert von LittleSwan (06.11.2017 um 11:00 Uhr)

  3. #3
    Avatar von Widdy
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    Danke LittleSwan,

    mit dem Wasser achte ich schon immer drauf, nur ist das mit einer Ententruppe von 8 Tieren und 2 Gänsen so ziemlich eine Sache. Vor sich hat sie frisches Wasser mit darin schwimmendem Chicorée und frischem Origano (im Topf und zum Glück schon einige Zeit sichergestellt)
    Ja, sie sitzt momentan wirklich geschützt in einem Ecke in unserer Stube .
    Es ist halt warm hier, ich kann sie dann aber fortlaufend wieder nach draussen hin anklimatisieren. Die Möglichkeit im Stall, dass die Temperatur nicht unter null geht, kann ich ohne Probleme umsetzen. Ist auch immer Thema, da es hier wirklich immer sehr kalt wird im Winter (- 26° C ist keine Ausnahme).
    Sie frisst derzeit gerade aus der Schale mit dem Legemehl. Wasser hat sie schon gut getrunken.
    Auch die Körner haut sie momentan mächtig hinein.

    S'kommt mir auch so vor, als mache sie sämtliche Schleusen auf für Nahrung und Wasser
    Super, und Deine Idee mit dem Ei werde ich auch gleich umsetzen.

    Bin Dir sehr dankbar für Deine Inputs und für's Mitdenken.

    Und ich danke Euch allen schon im voraus für weitere, hilfreiche Tipps
    Ich weiss, dass die Krise damit noch nicht "gegessen" ist.

    VG Widdy
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  4. #4
    Avatar von LittleSwan
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    wenn sie freiwillig und reichlich trinkt und frisst, halte ich das für ein gutes Zeichen.
    Wenn sie wirklich krank ist/war, ist der Aufenthalt in der Stube nicht so schlecht. Aber das raus- bzw. zurück akklimatisieren gehe bitte langsam an!

    Meine Enten graben (schnabeln) mir zur Zeit überall Löcher im Matsch und das bekommt denen nicht immer so gut! Um die Zeit nehmen die damit auch viel Moder auf. Das ist echt nicht nur gesund. Und wenn ein Tier sich dann nicht mehr so gut bewegen kann - egal aus welchem Grund - halte ich das in der Kombi durchaus für Bedenklich. (nur am Rande und zur Erklärung meiner Überlegungen.)

  5. #5
    Avatar von Widdy
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    Ja, LittleSwan, ich denke auch, dass ich da hoffentlich die Notbremse ziehen konnte.
    Wobei - sie ist mir schon ende Sommer aufgefallen ...

    Das mit dem Rumgemantsche, das ist hier auch furchtbar, und am liebsten dort, wo es eh für Zweibeiner wie mich schon präkär genug ist, einen Fuss vor den anderen zu setzen.
    Und Gundeln ist sowieso das Grösste für Familie Schnabler. Für meine Nerven definitiv nicht.

    Jetzt gerade guckt meine Patientin gelassen in die Runde.

    Hast Du denn auch Stummenten?
    Mich würde die Lebenserwartung nicht anhand irgendwelcher Tabellen sondern von Erfahrungsberichten wundernehmen.
    Wir halten schon etliche Jahre Stummenten, aber so aus dem Gefühl heraus hat keine länger als 10 Jahre gelebt. Erwähnenswert vielleicht noch, wir wohnen hier in einem Fuchs- und Habicht-Paradies.

    VG Widdy
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  6. #6
    Avatar von LittleSwan
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    Ja, ich habe u.a. Flugenten. Ich habe eine "alte" Lady hier, die hat auch so was um sieben Jahre "auf dem Buckel". Ich habe ja erst vor ca. 8 Jahren mit der Geflügelhaltung angefangen, kann also noch nicht über längere Zeiten berichten.
    Diese Ente brütet seit Jahren super zuverlässig und zieht ihre Jungen ganz toll auf.
    Im Moment dachte ich auch mal, sie geht recht schwer daher ... wir werden sehen ...

  7. #7
    Avatar von Widdy
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    Meine 2 Ladies sind auch jeweils Super-Nesthocker, muss mich manchmal richtig anschleichen und den richtigen Augenblick erfassen, um die Eier zu klauen.
    Wir haben bewusst nie Junge, weil ich mich/wir uns nie von den Jungschnösels trennen könnten.

    In den Topf kommt eh niemand bei uns.

    Grüessli
    Widdy
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  8. #8

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    Zu allen guten Ratschlägen noch das: Bitte kein Brot.
    Lebenserwartung: angeblich bei geschützter Haltung bis 15 J. Ich hab 3 mit gut 7 Jahren, und die schlafen schon viel mehr als die jüngeren.
    Ich wünsch Deiner alten Lady noch eine gute Zeit!

  9. #9

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    PS: Hat sie in den vergangenen Tagen auch gebadet?
    Ist wohl auch ein Zeichen von Gesundheit bzw. "so-mies-gehts-mir-nicht."

    Sand? Für Enten?
    Hab ich noch nie gehört.
    Hat sie Muschelgrit zur Verfügung?
    Aber, das eher zur Zeit des Eierlegens wichtig. Aber eine so alte Ente legt nicht mehr, denke ich. Meine alten Damen haben voriges Jahr damit aufgehört.

  10. #10
    Avatar von Bohus-Dal
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    Solange sie selber frißt, würde ich gar nicht unbedingt päppeln. Vielleicht schwächelt sie nur zu Beginn der Mauser.

    Auf jeden Fall darauf achten, daß sie zumindest ihren Kopf ins Wasser tunkt! Bei mir hat auch mal eine geschwächelt (aber noch gefressen), die hat sich dann zurückgezogen und nicht mehr gebadet und dadurch auch noch eine Augenentzündung bekommen. 5x am Tag antibiotische Augensalbe, das hat sie mir nie verziehen. So blöder und unnötiger Streß. Man kann auch mit Wasser oder Kochsalzlösung in einer Blumenspritze vorsorglich den Kopf naßspritzen, habe ich damals leider zu spät mit angefangen.
    Mixe 1,12,2; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3,2; Katze 2,0

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