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Thema: Wer könnte der Mörder sein?

  1. #31
    Avatar von Pudding
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    wenn es der besagte Hund war dann hätte er schon wieder bei den Huhns vorbeigeschaut, der wüsste ja jetzt wo/wies geht!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  2. #32

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    Habt ihr mal die ganze Umfriedung abgelaufen und kontrolliert?
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #33
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    Es hat sozusagen mein Weltbild erschüttert, denn bis dahin war ich überzeugt, daß ein Wildtier nur tötet, um satt zu werden. Was will also ein 10-Kilo Fuchs mit 60 Kilo totem Huhn?
    Macht er ja auch nur... Was er mit 60 Kilo Huhn will? Bunkern, für schlechte Zeiten. Machen Hunde auch mit Eiern, Wiesel mit Mäusen, Polarfüchse mit Wildganseiern und -küken und und und...
    Spontane Überangebote sind in der Natur eine hochseltene Erscheinung, und da wird dann natürlich gerafft, was geht, denn nur allzu schnell sind solche Mega- Gelegenheiten eigentlich wieder vorbei. Wie zB ein Leopard oder zwei Löwen in einer Serengeti- Doku, als die Gnus über den Fluß kommen. Das passiert zweimal im Jahr, ansonsten ist in diesen Revieren direkt am Fluß das restliche Jahr über so ziemlich Schmalhans der Küchenmeister, und man muss sich mit Klein- und Standwild über Wasser halten.
    Da hat der Leopard erst einen Gnujährling gegriffen und war ihn am Abwürgen, während direkt neben ihm die Gnus das Ufer hochströmten, als dann ein zweiter direkt auf ihn zuhielt. So ließ er vom ersten Opfer ab und schnappte sich den zweiten Jährling.
    Oder die Löwen: Insgesamt sicher 7 Gnus gegriffen und abgewürgt, wovon nur zwei durch den Eifer des plötzlichen und rasch wieder verschwindenden Segens wieder hochkamen und abhauen konnten. Was sie haben, haben sie erstmal!

    Und bei den beiden ist es dasselbe Prinzip wie beim Fuchs, der erstmal alles niedermacht, was er kriegt.
    Normalerweise nimmt der Mäuse. Von denen kann er in guten Jahren auch ausschließlich leben, nur geht die intensive Landwirtschaft inzwischen auch, man glaubt es kaum, den Mäusen an den Kragen, weil ja kaum noch ein Korn liegen bleibt- von der fehlenden Deckung ganz zu schweigen.
    Jedenfalls wiegt ein Huhn von etwa 2,5 Kilo etwa 100 Mäuse auf. Und wie bei allen Räubern gelingt weit nicht jeder Beutezug auf Anhieb. Pro Maus muss der Fuchs also sicher 5x jagen, wenn es nur wenige Mäuse gibt, kommt noch die Suche nach denen hinzu, die auch zeitraubend ist.
    So verplempert er oft einen kompletten Tag bzw. seine komplette Aktivitätszeit, um seine Tagesportion von 15- 20 Mäusen (also etwa 500 g) zusammen zu kriegen. Und hat für die wer weiß wieviele Kilometer unter die Hufe genommen und etwa 100 x gejagt.

    Und da kommt er an einem vor Leben vibrierenden Hühnerhof vorbei... Wo er nur 1x jagen muss, und gleich Futter für Wochen einheimsen kann! 10 Kilo Huhn würden ihm dabei schon drei Wochen das Leben versüßen, bei einem gelungenen 60 Kilo Huhn- Coup müsste er mit Glück (zB wenn es gerade Winter ist und sich das Fresschen also hält) erst nach viereinhalb Monaten wieder jagen gehen. Spart also ungeheure Energie ein, bekommt dafür kiloweise Kalorien, und genau das ist es, wovon jeder Fleischfresser träumt.
    1x Jagen und Risiko = 60 Kilo Huhn = Futter für zumindest einige Wochen vs. 60x ein einzelnes Huhn holen... Wo schon wieder Fehlschläge einzukalkulieren sind, und das Risiko pro Beutezug zwar nur sehr gering ist, sich in der Summe aber erheblich potenziert.
    1x Klarschiff machen im Gegensatz zu 60x potentiell die Figur voll Schrot- jeder mit auch nur einem Ansatz Grips wüsste, für welche Option er sich entscheidet, wenn die Notzeit pressiert !

    Was übrigens auch für unsereinen gilt- für Eichhörnchen und ähnliches Kleinzeug muss ein Jäger jeden Tag raus und unter schwersten Bedingungen etliche Kilometer unter die Beine nehmen, damit er sich und die Familie satt kriegt. Schießt er hingegen 'nen Elch oder stösst auf eine Karibuherde, hat er mit einem Mal für den kompletten Winter ausgesorgt. Und haargenau dasselbe ist es beim Fuchs!
    Durchaus auch beim Wolf und damit beim Hund, der jedoch durch Domestikation meistens einfach nur noch aus Spaß oder Triebstau um sich metzelt, wenn er mal in irgendeine Herde bewältigbarer Tiere reingerät...
    Der Fuchs sieht dann zu, dass er seine "Ernte" so schnell wie möglich unter 's Laub und in die Winkel der Umgebung kriegt, dem Hund ist das dann erstmal egal, weil er ja nur Trieb rauslassen musste.

    Ich glaub' übrigens, Assi wird schon gemerkt haben, ob da Hühner fehlten oder noch alle da waren- da einfach mal zu meinen, da fehlt ja sicher eins, ist vielleicht etwas leichtfertig geurteilt !
    Geändert von Okina75 (08.11.2017 um 13:03 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #34

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    Moin, ich kenne das Szenario schon sehr gut. ich hatte gleich zweimal das Vergnügen. Ich denke es war ein Fuchs. Bei mir kam eine Fähe mit 2 Jungtieren und hat denen mal gezeigt wies geht( Wildkamera) und das am hellichten Tag! Die klettern über einen 2m Zaun. Ich denke da hilft nur Strom und zwar mit 3 Litzen...die kommen immer wieder....leider. Tut mir sehr Leid für dich...ich kann dir alles nachfühlen
    I love my chickens...www.meine-huehnerschar.jimdo.com
    1.4 Zwergaustralorps schwarz, 0.2 Bovans, 0.4 Lohmann's , 0.11 Leghorn,0.1 Welsumer, 2.4 Mini Mixe,1.3 deutsche Sperber, 0.3 Bassetten, 0.3 Chochins groß

  5. #35
    Avatar von Mara1
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    @Okina
    Im Prinzip ist mir das mit dem Bunkern schon klar. Steckt ja sogar im Hund noch drin, daß er z.B. überschüssige Knochen vergräbt für schlechte Zeiten. Auch wenn ein deutscher Durchschnittshund noch nie schlechte Zeiten erlebt hat steckt das noch drin. Nur es war halt im August, totes Huhn hält da sicher keine 3 Monate, nicht mal 3 Wochen. Also wenn Reinecke nicht irgendwo eine Gefriertruhe stehen hat war es ein ziemlich sinnloses Gemetzel. ... aber ist mir natürlich schon klar, daß man so eine Überlegung von einem Fuchs nicht erwarten kann.

    Nachdem die erste Wut mit Mordplänen meinerseits verraucht war habe ich mir dann auch überlegt, daß schließlich wir Menschen es sind, die durch eine unnatürliche Situation erst so ein Blutbad möglich machen. In freier Wildbahn wird ein Fuchs gar nicht in Versuchung kommen, so viele Tiere zu töten. Selbst wenn mal viele auf einem Haufen versammelt sind erwischt er wenn überhaupt nur 1, vielleicht auch mal 2 oder drei, aber sicher nicht 20. Und was Fuchs nicht frißt frißt dann auch sowieso irgendwer anders. Nur wir Menschen machen solche Verschwendung möglich. Erstens durch viele Tiere auf engem Raum, dann noch nicht wirklich flugtauglich, Fluchtmöglichkeiten sehr begrenzt. Und was der Fuchs nicht fressen kann wird dann auch noch entsorgt, was in der Natur andere sicher noch gefressen hätten.

    Nach solchen Überlegungen habe ich diese sinnlose Aktion des Fuchses wieder in etwas anderem Licht gesehen - ein im Grunde sinnloses Verhalten, aber halt aus einer vom Menschen geschaffenen Situation heraus. Also habe ich dann meine Mordgedanken mit den Hühnern begraben und dafür den Auslauf besser gesichert...

    Nur im ersten Moment steht man halt erst mal völlig neben sich, wenn einem so etwas mit den eigenen Hühnern passiert.

  6. #36

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    Die Hühnis sind seit dem Vorfall in einer gesicherten Voliere. Darum hätte der Hund, falls er es war, keinen Reiz über den Zaun zu springen. Wir sind den Zaun abgegangen. Er war nicht unterwühlt und ansonsten intakt. Die Besitzer waren zur Arbeit und der Hund im Garten. Es wird sich wohl nie klären. Ich würde allerdings meinen, dass der Fuchs wiederkäme. Er weiß ja auch wo was zu holen ist. Die Wildkamera hat aber,weder tags noch nachts, etwas gefilmt.

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