Hallo zusammen,
ich will Euch im Folgenden über den laufenden Bau meines ersten Hühnerstalls berichten. Ich habe zunächst das hölzerne Hühnerhaus nur als Provisorium geplant, da ich 2013 oder 2014 einen großen Schuppen bauen will; hier könnte dann auch ein "richtiger" Stall entstehen...


HAUSBAU TAGEBUCH

Bisheriger Zeitaufwand: ca. 30 Stunden
Bisherige Kosten: ca. 280 Euro


Zunächst Mal habe ich mich ausführlich hier im Forum inspirieren lassen (vielen Dank für die vielen Bauberichte). Danach reifte in 3-4 Woche intensiver Grübelei - meist nachts - ein grober Plan mit allerlei Gedanken zu möglichen Konstruktionsproblemen und -lösungen; da ich weder Tischler noch Ingenieur bin, habe ich leider kaum Erfahrung im Häuslebauen. Ich bin also manchmal blauäugig und dilletantisch(?) aber dafür umso motivierter an die Sache heran gegangen...


Teil 1:

Aus Holzresten (Douglasie) habe ich zunächst ein Sockelgestell 220 x 220 cm x 60cm aufgebaut. Die Größe und Ausführung wurde dabei vom verfügbaren Holz bestimmt. Allerdings habe ich bald Holzbalken nachgekauft, um den Sockel noch zu verstärken. Für das Fundament habe ich den Hang begradigt und fünf Gehwegplatten in ein ca. handbreites Bett aus Splitt ins Wasser gelegt - Ich hoffe, dass die fünf Beine ausreichen, um das Gewicht vom Haus zu tragen

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Teil 2:
Für den nächsten Schritt habe ich mir Konstruktionsholz im Baumarkt besorgt. In der trockenen Garage entstand dann zunächst das grobe Gerüst für meinen Stall inclusive außenliegendem Nest, auch die Balken für mein Satteldach wurden passend zugesägt...

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Teil 3:
Auf den Sockel wurden zwei große OSB-Platten (18mm dick) gelegt und passend zugesägt - Im Nachhinein hätte ich wohl lieber die etwas dickeren Platten nehmen sollen (oder den Sockel verstärken müssen), denn die 18mm-Platten geben beim Laufen ganz schön nach... Naja, man lebt und lernt
Vor Ort habe ich dann die vorbereiteten Wände zusammengeschraubt und das Haus möglichst winkeltreu aufgestellt. Anschließend wurden zur Stabilisierung noch einige Querstreben angebracht... Auch die Rahmenkonstruktion für Fenster und Türen habe ich an den richtigen Stellen eingesetzt.
Leider wollte das Wetter nicht so richtig mitspielen, so dass ich zunächst bei Nieselregen, später sogar bei heftigem Schneefall arbeiten musste
Kurz vor dem Wintereinbruch (gestern 30cm Neuschnee!) konnte ich aber noch erfolgreich den Dachstuhl fertig stellen und mit OSB-Platten verschließen. Anschließend wurde alles provisorisch mit Folien abgedeckt.

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Die Bitumen-Dachschindeln liegen zusammen mit Dichtmasse, Schutzfolie und Bitumenkleber frostsicher im Keller ... Da die Verarbeitung bei max +5°C gemacht werden sollte, muss ich für die anstehenden Dachdecker-Arbeiten auf ein paar schöne Tage hoffen.. Zwischenzeitlich werden die Wände sukzessive mit OSB-Platten verkleidet, was mehr Arbeit macht, als gedacht (jede Dachschräge und jeder Balken muss ja milimetergenau ausgesägt werden).

Weitere Bilder folgen...

Ich freue mich über jede konstruktive Kritik :-)
Herzliche Grüße, Mario