Nachdem meine Hennen seit Wochen nicht mehr legen und weil ich viel von der positiven Wirkung von Zusatzlicht auf die Tiere gelesen habe, haben meine Hühner seit gut zwei Wochen Beleuchtung im Stall. Um 5:15 Uhr schaltet sich eine LED-Birne ein bis es draußen hell wird. Futter und Wasser stehen zur Verfügung, was auch eifrig aufgenommen wird. An der Verlagerung der Einstreu ist zu erkennen, dass die Damen eifrig nach darin verteilten Körnern scharren. Der Stall steht in einem mardersicheren Gehege, daher ist die Eingangsluke offen, so dass die Hühner hinein und hinaus können wann sie wollen.
Nachdem die Hühner am ersten Tag der Beleuchtung durchgehend im Stall waren und nur gelegentlich den Kopf aus der Luke desinterressiert in die Dunkelheit des Geheges steckten, ging ich davon aus, dass sie jeden Tag bis zum Einbruch der Dämmerung in ihrem Stall das Zusatzlicht nutzen und eifrig scharren & futtern. Doch was sehe ich heute früh um kurz nach sechs Uhr? Der Stall leuchtet einsam vor sich hin während alle Hühner im zappendusteren Gehege auf dem Boden sitzen und vor sich hindösen. Und das, obwohl sie sich das Gehege mit unseren drei Enten teilen müssen, die sie teilweise ganz schön scheuchen (heute früh herrschte allerdings Frieden, wegen der Kälte saßen auch die Enten bewegungslos neben den Hühnern). Auch um sieben Uhr saßen die Hühner immer noch im Dunklen, keinerlei Anstalten in den beleuchteten Stall zu gehen.
Kann sich jemand dieses Verhalten erklären?