Hallo, ich bin schon seit meiner Jugendzeit depressiv und leide auch an Essstörungen, sowie einem posttraumatischem Belastungssyndrom. Lange vor meinen Hühnern hatte ich schon Hunde, die mich immer wieder ins Leben zurück holten. Dann kam nach meiner Trennung von meinem Ex-Mann und dem Tod meines Vaters und eines Kindes, kam der große Zusammenbruch. Ich wollte nicht mehr leben. Meine Hunde hielten mich in dieser Welt....dann begann nach langem Warten 2009 endlich meine Psychotherapie, die sehr anstrengend und belastend begann. Ich mußte mich ständig mit meinem Leben und Traumata auseinander setzen und das kostete Kraft. Dann gab es wieder einen Vorfall mit häuslicher Gewalt, wieder ein Tiefschlag, wieder Traumatherapie....ich war kurz vor dem Aufgeben. Dann lernte ich einen tollem Mann kennen und zog mit Hunden zu ihm. In der Nähe seiner Wohnung gab es einen großen Garten zu pachten, das tat ich dann auch. Irgendwann saßen 2 Welsumer in dem Garten, ausgesetzt....danach kamen noch weitere Hennen, ein toller Hahn, Tierschutzhennchen von " Rettet das Huhn", eigene Küken....die Tiere fordern mich jeden Tag und bringen mir einen geregelten Tagesablauf, ihre pure Lebensfreude mit ihrem individuellen Wesen, das Wunder, wenn die Küken entstehen und schlüpfen...das alles hat mir geholfen, zusammen mit Medikamenten, wieder Lebensfreude und ein gewisses Maß an innerer Ruhe und Zufriedenheit zu finden...sie sind meine Therapeuten und ich liebe sie dafür...für mich sind sie Engel mit Kämmen....ich kann nur jedem mit psychischer Erkrankung den Kontakt zu Tieren empfehlen, sie werten nicht, sondern nehmen einen so an, wie man ist, bedingungslos...Liebe Grüße Britta