Hallo!
Dieses Hühnchen hat mich auf Trab gehalten. Immer wenn ich wieder dachte, jetzt ist es soweit, jetzt muss ich sie erlösen, hat sie wieder solche Kraftakte unternommen, dass die Hoffnung wieder da war. Gestern hat sie im Garten eine Nacktschnecke gefunden und mit solcher Harnäckigkeit zerpflückt und verschlungen, daß ich nur gestaunt habe. Und als ich ihr den verpappten Schnabel putzen wollte, ist sie vor mir davongelaufen, damit ich ihr ja nicht die schlabberige Schneckenhaut klaue. Bei soviel Überlebenswillen tue ich mir schwer, zu sagen, jetzt ist es soweit. Hätte sie mir das eher gesagt, daß sie Schnecken mag..., davon haben wir ja genug. Heute Nacht ist sie gestorben. Ach ja.

Jetzt geht es ans Integrieren eines einzelnen übriggebliebenen zarten Zwerghühnchens in eine extrem kernige Bande von ZwergBrakeln, die auch zwei Gockel enthält, die noch keine Ahnung von Frauen haben, und sie schon ordentlich verhauen haben. Sobald das Hühnchen die anderen nur sieht, flüchtet sie im Galopp in unsere Küche und versteckt sich zwischen den Stuhlbeinen. (Auch süß..) Dann hoppst sie auf die Bank und reckt den Hals, um zu sehen, was wir denn da so essen. Habe mir heute einen Hasenkäfig besorgt um sie geschützt unter die anderen mischen zu können. Ob es klappt? ich weiß es nicht. Aber es wird Zeit, daß sie jetzt mal wieder rauskommt aus der Küche und ein normales Huhn wird.

Vielen vielen Dank für Eure Anteilnahme und Hilfe, das hat meine Nerven immer wieder etwas gekittet.