Seite 5 von 6 ErsteErste 123456 LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 50 von 57

Thema: MDR darf illegale Aufnahmen zeigen

  1. #41

    Registriert seit
    24.05.2014
    PLZ
    193..
    Land
    M-V
    Beiträge
    3.128
    Wenn jemand auf DIESE Weise "Ahnung von der Materie" hat, ist meine Befürchtung, dass die Interessen der kleinen und privaten Tierhalter, aber auch die der Verbraucher bei der Gesetzgebung auf der Strecke bleiben.
    UND - nicht zu vergessen: die der Tiere.

    Ob die Art und Weise angemessen war, sei nun mal dahingestellt.
    LG
    Maria

    Der Kopf ist rund, damit man ggf. auch mal seine Meinung ändern kann.

  2. #42
    Cowgirl Avatar von Rohana
    Registriert seit
    13.04.2017
    Ort
    Oberpfalz
    PLZ
    93
    Beiträge
    4.905
    Und, wie siehts bei den "kleinen und privaten" Tierhaltern aus? Haben die nie verletzte Tiere? Läuft da immer alles perfekt? Weiss da die Öffentlichkeit wirklich immer alles, werden da sämtliche Vorschriften eingehalten?

    - und wenn nicht, dann ist es ja nicht "schlimm", weil damit kein Geld verdient wird, richtig?

    Nur so als Gedankenanstoss. Meine Befürchtung ist, dass dort nun wieder eine Person auf den Posten gehievt wird, die von der Materie 0 Ahnung hat und haben will. Hauptsache den "kleinen und privaten" Tierhaltern gehts gut...
    Geändert von Rohana (16.05.2018 um 07:45 Uhr)

  3. #43
    Moderator Avatar von zfranky
    Registriert seit
    14.06.2014
    Ort
    Essen
    Beiträge
    15.251
    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Und, wie siehts bei den "kleinen und privaten" Tierhaltern aus? Haben die nie verletzte Tiere? Läuft da immer alles perfekt? Weiss da die Öffentlichkeit wirklich immer alles, werden da sämtliche Vorschriften eingehalten?
    Um Gottes Willen nein! Was ich alles schon an Tierquälerei in privater Haltung gesehen habe aus Faulheit, Unkenntnis oder Ignoranz heraus..
    Aber man kann das eine Unrecht nicht mit dem anderen rechtfertigen oder relativieren.

  4. #44
    Avatar von elja
    Registriert seit
    10.12.2013
    Beiträge
    7.060
    der Unterschied vom gewerblichen zum privaten Tierhalter ist sehr häufig das Verhalten des Vetamts. Beim gewerblichen wird über fast alles drüber hinweg gesehen, beim privaten werden absurde Forderungen gestellt. Beispiele dazu gibt es auch hier im Forum.
    Ich finde es nicht gut, wenn Tierschützer in Ställe eindringen. Wenn die dann allerdings grobe Missstände aufdecken, dann war es gut, dass sie gefilmt haben. Ich hoffe, dass in solchen Fällen die Amtsvets ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden und zwar sehr schmerzhaft für selbige. Dann wird schon rauskommen, warum sie ihren Job nicht gemacht haben. Faul, unterbesetzt oder Anweisungen von oben.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  5. #45
    Moderator Avatar von zfranky
    Registriert seit
    14.06.2014
    Ort
    Essen
    Beiträge
    15.251
    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    . Dann wird schon rauskommen, warum sie ihren Job nicht gemacht haben. Faul, unterbesetzt oder Anweisungen von oben.
    Unterbesetzt auf jeden Fall.. es fehlen überall Tierärzte und Stellen können nicht besetzt werden.

  6. #46
    Cowgirl Avatar von Rohana
    Registriert seit
    13.04.2017
    Ort
    Oberpfalz
    PLZ
    93
    Beiträge
    4.905
    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Aber man kann das eine Unrecht nicht mit dem anderen rechtfertigen oder relativieren.
    Das wollte ich auch nicht, sorry falls das so rübergekommen ist. Aber wie jeder andere Mensch auch hat Frau Schulze-Föcking das Recht auf unvoreingenommene Untersuchung des Falles.

    Was das VetAmt angeht: Die bei uns machen ihren Job, und machen ihn gut. Allerdings fällt es auf dass zunehmend junge, praxisferne Tierärzte auf Stellen gesetzt werden, die sie anscheinend überfordern. Die haben 0 Ahnung von der Praxis und sollen gleich darüber befinden? Wie soll denn das gehen? Für mich eine typische Folge der zunehmenden Kontrollwut, die aber nicht finanziert wird und über deren Infrastruktur sich bei den Forderungen keiner Gedanken gemacht hat.

    Beim gewerblichen wird über fast alles drüber hinweg gesehen, beim privaten werden absurde Forderungen gestellt.
    Wie viele "gewerbliche" sind denn hier im Forum bekannt? Ich finde Vergleiche schwierig, bei denen nur eine Seite gehört und gesehen wird.

  7. #47
    Avatar von Mara1
    Registriert seit
    23.11.2012
    Land
    Ungarn
    Beiträge
    10.382
    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Das wollte ich auch nicht, sorry falls das so rübergekommen ist. Aber wie jeder andere Mensch auch hat Frau Schulze-Föcking das Recht auf unvoreingenommene Untersuchung des Falles.

    Was das VetAmt angeht: Die bei uns machen ihren Job, und machen ihn gut. Allerdings fällt es auf dass zunehmend junge, praxisferne Tierärzte auf Stellen gesetzt werden, die sie anscheinend überfordern. Die haben 0 Ahnung von der Praxis und sollen gleich darüber befinden? Wie soll denn das gehen? Für mich eine typische Folge der zunehmenden Kontrollwut, die aber nicht finanziert wird und über deren Infrastruktur sich bei den Forderungen keiner Gedanken gemacht hat.


    Wie viele "gewerbliche" sind denn hier im Forum bekannt? Ich finde Vergleiche schwierig, bei denen nur eine Seite gehört und gesehen wird.
    Diese persönlichen Angriffe auf Frau Schulze-Föcking, so etwas ist nicht zu rechtfertigen, da stimme ich dir zu.

    Daß man bei den VetÄmtern zunehmend junge, "praxisferne" (heißt wohl: unerfahrene) Tierärzte einsetzt, nun ja. Wenn die Veterinärbehörden neue Tierärzte einstellen, weil sie unterbesetzt sind oder auch weil einer aufhört, wo sollen sie die neuen TA denn her bekommen, wenn nicht von der Uni? Jemand, der schon 10 oder 20 Jahre lang seine eigene Praxis hat und sich als Tierarzt über Jahre einen Kundenstamm aufgebaut hat etc., der wird wahrscheinlich wenig Neigung haben, die eigene Praxis gegen eine Stelle als Amtstierarzt einzutauschen. Der hat wahrscheinlich auch Haus und Familie und ist einfach irgendwo "daheim", wo man dann auch nicht so leicht und gerne ganz wo anders hin zieht. Und daß man am Ort bleibt und dann die Betriebe und Bauern kontrolliert, die man vorher über Jahre als Tierarzt betreut hat - das wäre auch irgendwie nicht so wirklich passend, oder? Da wird den Behörden nicht viel anderes übrig bleiben, als Tierärzte einzustellen, die noch nicht so viel Praxiserfahrung haben. Auch auf die Gefahr hin, daß der eine oder andere am Anfang über´s Ziel hinaus schießt.

    Kontrollwut? Wo siehst du die?

    Ich zitiere mal aus diesem Bericht im Stern:
    https://www.stern.de/tv/nach-stern-t...n-7910124.html
    Das Schweinehochhaus in Maasdorf wird nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums einmal im Jahr durch den Landkreis kontrolliert, zuletzt am 17. Dezember 2017. Das sei eine hohe Kontrolldichte.

    Also wenn einmal im Jahr eine hohe Kontrolldichte ist, was ist dann eine niedrige oder eine ganz normale Kontrolldichte? Alle 2 Jahre, oder alle 5 Jahre? Und das ist ein großer Betrieb, der da "mit hoher Kontrolldichte" einmal jährlich kontrolliert wurde. Kleinere Betriebe werden mit Sicherheit noch seltener kontrolliert. Kontrollwut kann ich da nicht erkennen.

    Dich stören die Tierschützer, die nachts in Ställe gehen und filmen. Das verstehe ich sogar. Würde mir auch nicht gefallen. Aber mich stört noch viel mehr, daß so etwas überhaupt nötig ist. Das wäre es nämlich nicht, wenn die staatliche Kontrolle funktionieren würde und wenn es nicht so viele Mißstände gäbe. Ist doch nicht so, daß die Tierschützer das nur machen, weil sie es so lustig finden, irgendwo einzubrechen, oder weil sie die Stallbetreiber ärgern wollen. Ich finde auch nicht alles gut, was da gemacht wird. Aber ohne diese Leute würde man doch überhaupt nichts erfahren über Mißstände. Fändest du das gut?

  8. #48
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
    Registriert seit
    07.02.2012
    Ort
    Niederösterreich
    Land
    Österreich
    Beiträge
    12.612
    Rechtskonforme Handlungen mit illegalen Aufnahmen anzuprangern ist weder nötig, noch richtig.

    In diesem Fall wollen Richter die Politik diktieren. Auch das ist FALSCH.
    Richter haben die Gesetze zu judizieren, nicht für neue Gesetze zu sorgen.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  9. #49
    Cowgirl Avatar von Rohana
    Registriert seit
    13.04.2017
    Ort
    Oberpfalz
    PLZ
    93
    Beiträge
    4.905
    Es sind ja nicht nur die regulären Kontrollen, da kommt dann QS / QM (Programme) dazu, ggf. Bio-Verbandskontrollen, GVO-frei-Kontrollen, Stichprobenkontrollen, Kontrollen bei Unregelmässigkeiten (müssen sein, ist klar), ... summiert sich also ein bisschen. Und: So'n netter Kontrolleur guckt nicht nur in die Ställe, sondern auch die Futtermittellager, Mischanlagen, ... , der guckt sich auch die Aufzeichnungen an (Stallregister, Arzneibuch, ...) und fragt dies und jenes. Ist ja alles ok und wichtig. Geht aber wieder, unbezahlt und unbilanziert, von unserer Arbeitszeit ab. Je mehr Siegel, Programme etc auf dem Erzeugnis, desto mehr Kontrollen von verschiedenen Stellen, nicht nur die staatlichen "Grundlagen".
    Wir hatten dieses Jahr bisher eine CC Kontrolle (meine ich zumindest dass es CC war, ich war an dem Tag nicht da). Letztes Jahr das grosse QM/GVO-frei Audit, einmal Vet-Amt, einmal CC. Also über einen Mangel an Kontrollen können wir uns nicht beklagen - als kleiner Betrieb!

    Dich stören die Tierschützer, die nachts in Ställe gehen und filmen. Das verstehe ich sogar. Würde mir auch nicht gefallen. Aber mich stört noch viel mehr, daß so etwas überhaupt nötig ist. Das wäre es nämlich nicht, wenn die staatliche Kontrolle funktionieren würde und wenn es nicht so viele Mißstände gäbe. Ist doch nicht so, daß die Tierschützer das nur machen, weil sie es so lustig finden, irgendwo einzubrechen, oder weil sie die Stallbetreiber ärgern wollen. Ich finde auch nicht alles gut, was da gemacht wird. Aber ohne diese Leute würde man doch überhaupt nichts erfahren über Mißstände. Fändest du das gut?
    Mich stören die "Tierschützer", die meinen sich über Rechte anderer hinwegsetzen zu können. Mich stören die "Tierschützer", denen die Nebenwirkungen ihrer Einbruchsaktionen egal sind. Mich stören die "Tierschützer", die Bauern absichtlich kriminalisieren und schikanieren und dafür von der Bevölkerung gefeiert werden. Anscheinend hat noch niemand begriffen dass ein ganz elementarer Teil von Tierwohl das Bauernwohl ist! Ein Besitzer/Betreuer, dem es nicht gut geht, der ständig unter massivem psychologischen/finanziellen Druck steht, wie ist der wohl drauf und was hat das für Auswirkungen auf die Tiere? Interessiert niemanden.

    Ich stimme dir zu, dass die Missstände in der staatlichen Kontrolle abgeschafft gehören, denn es sollte möglich sein, diese als solide und verlässliche Basis für die Kontrolle von Tierbeständen heranzuziehen. Dazu gehört auch, entsprechende personelle und finanzielle Infrastruktur vorzuhalten. Dazu gehört auch, das Personal angemessen zu schulen und einzuarbeiten. Dazu gehört auch, bei Problemen gemeinsam mit den Landwirten gangbare Lösungen zu suchen, um das Wohl der Tiere zu sichern.

    Und dazu gehört nicht zuletzt eine angemessene Entlohnung der Tierhalter. Sonst gibt es nämlich nur eins: Mehr Tierhalter die aufgeben und eine zunehmende Konzentrierung der Tierhaltung in Richtung "Massentierhaltung", die ja so offensichtlich gar niemand will.
    Geändert von Rohana (17.05.2018 um 11:13 Uhr)

  10. #50
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
    Registriert seit
    07.02.2012
    Ort
    Niederösterreich
    Land
    Österreich
    Beiträge
    12.612
    Zitat:"Bilder von erbärmlichen Zuständen in Biohühnerställen weiter verwenden - obwohl die darin angeprangerten Unternehmen nicht gegen Vorschriften verstoßen hatten."

    Das ist richterliche Willkür.

    Mit so was kann ich gar nicht.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

Seite 5 von 6 ErsteErste 123456 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Aktuelle Aufnahmen aus Masthuhnbetrieben in Österreich
    Von zfranky im Forum Das Medienhuhn
    Antworten: 152
    Letzter Beitrag: 13.03.2023, 14:43
  2. Warnung: Hähne für illegale Hahnenkämpfe
    Von _Susanne_ im Forum Dies und Das
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 25.12.2018, 10:29
  3. .... ein paar letzte Aufnahmen, .....
    Von laika52 im Forum Enten
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 12.08.2017, 19:44
  4. Endlich haben wir Aufnahmen: ein Marder - und nun ?
    Von frau merline im Forum Fuchs du hast das Huhn gestohlen
    Antworten: 88
    Letzter Beitrag: 04.09.2016, 14:26

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •