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Thema: Probleme und Krankheiten

Woher kommen Vogelmilben?

Willi
Ist die Bezeichnung VOGELmilbe wörtlich zu nehmen?
Ich freue mich über die Vögel die fallweise mein Hühner-Gehege besuchen. Keine Spatzen (Sperlinge) und Tauben, sondern Rotkehlchen, Kohlmeisen, Amseln etc. Habe sie auch mit Vogelfutter gefüttert.
Nun hab ich bezüglich einschleppen von Milben und anderen Plagegetier etwas Angst. Ist diese begründet?

Katja
Ja, VOGELmilbe ist wörtlich zu nehmen. Es ist allerdings ziemlich egal, ob Du die Wildvögel bei den Hühnern fütterst. Sie kommen sowieso, um nach Resten des Hühnerfutters zu suchen. Die Wildvögel an anderer Stelle zu füttern ist dennoch sinnvoll, weil dann zumindest weniger im Auslauf sind. Wenn Du nicht gerade Stadttauben hast, ist es auch egal welche Vögel kommen. Auch wenn uns Meisen sympatischer sind, können sie genauso Parasiten und Krankheiten an die Hühner weitergeben.

Tauben und Spatzen sind im städtischen Raum nur problematischer, weil die Population durch das Überangebot an Nahrung meist viel zu hoch ist und damit auch die Gefahr der "Durchseuchung". Tauben und Spatzen in der Stadt zu füttern verbietet sich deshalb auch für jeden echten Tierschützer. Man vergrössert ihr Leid nur noch. Mehr Futter, mehr Nachkommen, mehr Krankheiten.

Wie auch immer, so nett die gefiederten Wilden auch sind, Milben kommen nicht mit dem Taxi, sondern mit ihnen. Die Nisthöhlen auf unserem Grundstück behandel ich vor der Brutsaison mit Pulver und nach der Brut mit Heisswasser und Seifenlauge. Wenn Meise und Co. sich auch noch generalstabsmässig entwurmen liessen, wäre es perfekt :-)

Die Wildvogelnester, die ich nach der Brutsaison finde, verbrenne ich in der Wanne vom Holzkohlengrill. Ich habe solche Nester schon völlig flohverseucht vorgefunden.

Siehe auch
Vogelmilben


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