Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geburtenbegrenzung bei Laufenten
Detschkopp1
13.11.2017, 06:37
Moin an alle!
In diesem Mai haben wir uns 1,2 Laufenten forellenfarbig geholt.
Der Emil wurde vom Habicht gemeuchelt.
Gitte und Dörte fingen aber schon vorher an, in Enten-Manier Probenester anzulegen.
Schlußendlich brüteten dann beide im Entenhäuschen (sechseckig, 80 x 80 cm, mit Rampe und angehängtem Legenest).
Wenn mein Mann guckte, wie es um die beiden stand, wurde er regelmäßig angegangen: mal ein Biß in die Hand, mal hing eine von beiden an seiner Hose. Ich wurde "nur" angefaucht.
Daher konnten wir nie richtig gucken, auf wievielen Eiern die beiden nun wirklich sitzen.
Am Ende hatten wir dann vierzehn Küken (die nun auch alle ein neues Zuhause suchen - siehe hier: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/99996-Laufenten-forellenfarbig-und-weiß-Platz-vor-Preis ).
Diese Truppe ist schon enorm und wir möchten so eine Menge nicht nocheinmal erleben müssen (nicht, dass wir sie nicht mögen, aber sie machen einen Menge Arbeit und fressen uns die Haare vom Kopf).
Daher wüsste ich gern von den Enten-Erfahrenen unter Euch, wie wir es im nächsten Frühjahr besser machen können...
Vielen Dank und viele Grüße
Detschkopp
Ich weiss nicht, ob es Unterschiede gibt, bezüglich der Brutwut von Laufi-Damen....Ich hatte bis April 2 Mädels/1 Erpel. Keines der Mädels (da schon 2 Jahre alt) hat sich auch nur im Entfernsten für irgendein Ei interessiert....Die Eier wurde da "fallengelassen" wo man gerade stand und fertig. Auf dem Rasen....hintern dem Stall...im Stall....
Nur einmal habe ich ein "Nest" gefunden am Kellerfenster...tagelang fand ich keine Eier und ging auf die Suche...dort lagen 7 Eier, die aber nur eine knappe Woche alt waren und nicht bebrütet.
Ich sammle (also nächstes Jahr erst wieder) täglich die Eier ein...wo keine Eier - da keine Brut. Denke ich mal so einfach. Anfauchen, beissen oder so, kann ich mir hier nicht vorstellen...so scheu wie die sind.....
Detschkopp1
13.11.2017, 08:18
Moin PPP!
Gitte und Dörte hatten auch überall "Probe-Nester" angelegt - teilweise mit 11 (!!!) Eiern, die wir alle entfernt haben.
Dann las ich irgendwo, dass das typische Enten-Art ist: sie gucken, wo der sicherste Brutplatz ist - sind die Eier weg, war ein "Feind" da...
Kann es sein, dass sie mit zwei Jahren (werden die beiden auch nächstes Jahr) etwas "lege-unlustiger" werden?
Viele Grüße
Detschkopp
Also, ich konnte mich nie beklagen, was die Anzahl der Eier anging....ich hatte (solange es 2 Mädels waren) täglich ein Ei von Februar - August/September.
Mit nur einem Mädel waren es jeden 2. Tag...manchmal auch jeden Tag an ein paar aufeinander folgenden Tagen.
Mir reicht ein Weibchen vollkommen - da wir Menschen die Eier nicht mögen. Die bekommt bei uns die Hündin. (Evtl. jetzt irgendwann auch die Hühner in Rühreiform oder gekocht).
Bei mir bekommen die Laufis ihre Eierschalen auch zurück, die gierig (von den Weibchen nur!) gefressen werden. Wenn ich ihr jetzt aber Eierschale hinwerfe, wird sie ignoriert....das macht sie nur während der Legeperiode. Genauso werden jetzt gerne Nudeln oder Fleisch (gaaanz begehrt) genommen. Aber nur jetzt...im Frühjahr/Sommer wollen die das nicht. Komisches Volk.
Ansonsten gebe ich denen nix extra. Die haben einen Tritt-Futter-Automaten mit den gleichen Körnern, die die Hühner auch fressen (Hirse, Mais, Weizen, Hanf, Grit, Muschelgrit, Legemehl). Die bedienen sich selbst. (Laufis machen hier echt NULL Arbeit.)
Vielleicht legt meine ja deswegen so durchweg gut. Im August/September ist Mauser....dann ist Schluss. Aber das sollte in der Regel ja auch so sein.....
LittleSwan
13.11.2017, 13:06
es ist wirklich manchmal eine Kunst, den "abschließenden" Brutplatz zu finden.
Aber eines ist klar, wenn man ihn findet ... die Ente stehe mind. einmal am Tag auf, um fressen und baden zu gehen. Diesen Moment kann man abpassen, um das Gelege auf das gewünschte Minimum zu begrenzen. Je früher, um so besser ...
Wenn man ein Gelege findet, dass noch nicht bebrütet wird (keine Federchen), wäre es wohl sinnvoll, dieses ggf. zu reduzieren, aber nicht ganz wegzuräumen, damit man bei Brutbeginn wie oben beschrieben vorgehen kann.
Man kann (verbleibende) Eier im Gelege auch markieren, um das Alter später noch zu erkennen.
Enteneier sind sehr lecker/ leckerer als Hühnereier- daher verstehe ich die Frage nicht ganz ;)!
wenn ihr keinen Erpel behaltet dann gibts auch keinen Nachwuchs von den zwei Damen mehr!
Wo ist das Problem?
Wie gbeschrieben, im gewählten Nest die Eieranzahl begrenzen oder entglucken (heißt das bei Enten auch so?). Soviel schlimmer als eine "Killerglucke" werden sie bestimmt nicht sein. Zur Not dicke Lederhandschuhe und beherzt zugreifen.
LG, Sonja
Dorintia
13.11.2017, 17:17
Ich bin auch für "rechtzeitig" Eier wegsammeln, wenn ihr Nester mit bis zu 11 Eiern hattet, brauch man sich doch über brutwillige Exemplare nicht wundern.
SetsukoAi
13.11.2017, 17:56
Das ist eigentlich ganz einfach, jeden Tag die Eier absammeln. Sie sitzen ja erst Tage später fest auf dem Nest und nachher kontrolliert man immer, wenn sie baden, wie viele Eier wirklich noch im Nest sind. Andernfalls einfach mal vom Nest werfen. Laufenten sind ja schließlich keine Raubtiere ;)
Diese Truppe ist schon enorm und wir möchten so eine Menge nicht nocheinmal erleben müssen (nicht, dass wir sie nicht mögen, aber sie machen einen Menge Arbeit und fressen uns die Haare vom Kopf).
Daher wüsste ich gern von den Enten-Erfahrenen unter Euch, wie wir es im nächsten Frühjahr besser machen können...
Vielen Dank und viele Grüße
Detschkopp
Laufenten sind seid Vogelgrippe schwerer zu vermitteln.
Eier täglich absammeln und verwerten. Spätzle oder Nudeln, Hefegebäck oder Kuchen (hier beachten, es gibt nur Eischnee wenn Hühnereier mit verarbeitet werden). Bei uns werden sie wie Hühnereier in der Küche verwendet.
Wenn zu viel Eier übrig sind, gekocht und zerkleinert mit Schale, vermischt mit Nudeln, Kartoffeln, Haferflocken ect. werden sie sehr gerne gefressen auch von den Hühnern.
Hier haben die Enten 10 Jahre lang gut gelegt, dann hat es nachgelassen. Die 16jährige kam dieses Jahr noch auf 2 Eier.;)
Bei den bissigen Enten mit der einen Hand den Kopf festhalten und mit der anderen Hand die Eier unter der Ente entfernen, oder Ente einfach vom Nest heben.
Detschkopp1
14.11.2017, 06:57
Moin, moin!
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!!!
Auch mein GG und ich wissen Enteneier zu schätzen, das ist nicht das Problem.
Die Enten hatten Probenester in Gebüschen gemacht und sich schlussendlich in besagtem Entenhaus niedergelassen. Da es dieses angehängte Legenest hat (http://www.ebay.de/itm/6-Eck-Huhnerhaus-Pavillion-Gefugelstall-Kleintierstall-Huhnerstall-Legenester/391876611457?hash=item5b3daa8d81:g:NKIAAOSwDLBZpoR f), war da gar nicht so leicht rankommen.
Und es ist ja so: in der Theorie hört es sich immer ganz simpel an, aber in der Praxis ist es dann schon etwas ganz anderes... also: "learning by doing"!!!
Da ich glaube, dass zu einem glücklichen Entenleben auch ein Erpel gehört, möchte ich den Mädels selbigen nicht vorenthalten. Daher wird also auch im kommenden Jahr wieder Nachwuchs geben - wenn auch deutlich weniger; wir waren halt einfach überrumpelt worden!!!
Ich danke weiterhin für jeden praktischen Tipp,
wie ich die Eier wann aussortiere,
ob ich sie markieren soll,
soll ich mit Kunsteiern "arbeiten",
bis wann muss ich mit heimlichen Legenestern rechnen,
wie lange sind Enteneier verzehrtbar, wenn sie in einem dieser heimlichen Nester gefunden wurde und keiner weiß, wie alt sie sind?
kann man "steuern" welches Nest letztendlich von den Mädels genutzt wird?
Es ist ja nicht so, dass wir uns völlig unvorbereitet die Enten zugelegt haben - ich hatte mir vorher das Buch "Laufenten - Das Buch zur Ente" von Bjoern Clauss und Alexandra Vogel-Reich zugelegt und gelesen. Ausserdem habe ich das Internet durchstöbert.
Tja, so ist das Leben...
Ich danke Euch weiterhin für jeden praktikabelen Beitrag!!!
Viele Grüße
Detschkopp
warzitante
14.11.2017, 11:24
Irrtum: Zu einem glücklichen Entenleben gehört kein Erpel. Beim Liebesleben :help können die Enten ertrinken, und ich hab mal ein Paar ver-rückt, weil die Ente mit dem Hals über einer Futterschüssel hing.
Aussortieren: Wenn die Ente aufsteht zum Fressen und Baden.
Markieren: Wenn Du möglichst frische zum Verzehr willst. Oder, wenn Du der Ente nicht gleich fast alle Eier wegnehmen willst. (Weil, dann brütet sie immerzu weiter, bis sie mind. 10 Eier im Nest hast). Unterschiedlich markieren, und wenn sie fest sitzt, nach und nach die ältesten wegnehmen.
Wie lange verzehrbar? Tschuldige, aber wenn unklar ist, wann das Ei gelegt wurde, erübrigt sich die Frage.
Kommt bei mir auch vor, aber diese Eier bringe ich hinaus in die wilde Natur. Irgendein Tier wird das sicher aufarbeiten.
Nest: Wo, bestimmt die Ente. Du kannst sie aber so lange am Brüten hindern, bis sie an einem geschützten Ort ihr Nest gebaut hat.
Künstliche Eier: Nicht gut. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie dann "ewig" hocken und wirklich arg frustriert sind. Besser: Nach 7-10 Tagen (Lege-Pause ist wichtig. Die ganze Hochsaison lang legen = gesundh. Stress) tausche ich die echten gegen gekochte Eier, aber dazu nehme ich nicht die angebrüteten.
Das war's, in Kürze. :schlaumeier
LittleSwan
14.11.2017, 11:42
Laufenten sind sehr unruhige Gesellen. Und man kann sich die Furie kaum vorstellen, wenn man eine brütende Laufente stört! Nicht immer findet man gleich das Versteck, dass sich die Ente aktuell ausgeguckt hat.
Mir hat im Sommer quasi Hochwasser zwei Laufenten auf einem gemeinsamen Gelege auf einen Schlag "entgluckt". In der Natur mag auch mal der Fuchs o.ä. ein Gelege finden. Also kann man das ggf. als "letzte Maßnahme" auch in Betracht ziehen.
Ein künstliches Ei hinlegen würde ich versuchen, um die Ente zum Legen (und späteren Brüten) an einen Ort zu binden, den ich kenne.
Bei uns waren die Elstern immer wieder an das Nest gegangen, dass sich die Laufenten selbst ausgesucht hatten. Das habe ich dann etwas abgedunkelt und damit offensichtlich genug geschützt, dass sie irgendwann genügend Eier ablegen und zu brüten beginnen konnten. Dann kam leider das Hochwasser ...
Eine andere Laufente hatte sich einen ganz unscheinbaren versteckten Platz zum Legen ausgesucht und ich merkte erst irgendwann, nachdem sie beim täglichen "Zählen" (macht ihr das auch?) fehlte, dass irgendwas im Busche ist. Ich habe eine Weile gesucht, bis ich sie erwischt/gefunden habe. Nachträglich war es sooooo offensichtlich ...
Da ich glaube, dass zu einem glücklichen Entenleben auch ein Erpel gehört, möchte ich den Mädels selbigen nicht vorenthalten.
Das würde ich nicht unterschreiben!
Wenn ihr nicht züchten oder zum Selbstversorgen Nachwuchs braucht dann sind Laufis auch in einer Weibergruppe zufrieden! Und wenn denn doch Nachwuchs gewünscht besorgt ihr euch einfach 10 BE!
Bedenkt das die geschlüpften Erpelchen mit den Enten verwant sind! Wenn ihr einen Erpel bei den Damen wollt würde ich einen Blutsfremden dazu tun!
Dorintia
14.11.2017, 12:45
So ganz kann ich ja die Begründungen für das Nichtfinden von wilden Nestern nicht nachvollziehen, die legen die 10 Eier ja nicht an einem Tag und nicht mehrere Nester...
Ja, ich zähle meine Hühner und ja wir suchen auch den Garten ab wenn verdächtig wenig Eier im Abrollnest liegen.
Kunsteier würde ich auch nur nehmen um sie zum Nestbau und Legen an einem bestimmten Ort zu animieren.
Wenn du nicht jeden Tag Eier sammeln kannst oder willst, musst du damit leben das dann ältere dabei sind, potenziell ist dann jedes Ei von den mehreren alt. Wenn du brüten lassen willst musst du imho nix markieren, dann sammelt die Ente sowieso und setzt sich dann.
LittleSwan
14.11.2017, 13:07
Nun ja, jeder hat seine persönliche Umgebung. Und man steht auch nicht immer hinter den Enten, wenn die ihre Nester suchen und Eier legen.
Nun ja, jeder hat seine persönliche Umgebung. Und man steht auch nicht immer hinter den Enten, wenn die ihre Nester suchen und Eier legen.
mhh meine laufis sind Nachts eingesperrt und deshalb legen sie ihre Eier zu 99% auch in ihren Stall!
Ich hab zwar keine Laufenten (mehr), aber ich mach es bei meinen Pommern und RouenClaire Enten so, dass ich grundsätzlich täglich alle Eier bis auf zwei aus dem Nest nehme. Diese zwei sind mit einem Edding markiert, und so etwa alle 10 bis 14 Tage nehme ich die auch weg, koche sie mindestens 15 Minuten und verfüttere sie an die Hühner. Dafür werden zwei andere Eier markiert. Edding nehme ich deswegen, weil der eben auch eine Weile hält. Die abgesammelten Enteneier sind dann die jeweils frisch gelegten und können in der Küche verwendet werden. Besonders saubere Eier kommen aber erst mal beiseite als potentielle Bruteier. Da schreibe ich dann mit Bleistift das Legedatum drauf. Wenn sie älter als 14 Tage sind, werden sie anderweitig verwertet.
Laufenten legen, wie die beiden Rassen die ich halte, weitaus mehr Eier, als sie ausbrüten könnten, ich sehe das wie bei den Hennen, dass ich mir einfach meinen Anteil an den Eiern einbehalte, und wenn dann wirklich eine brüten will, dann bekommt sie von mir maximal fünf der extra dafür beiseite gelegten Bruteier. Den Großteil der Entenküken brüte ich aber lieber per Kunstbrut aus, da ist für mich die Aufzucht einfacher zu organisieren. Andersrum sind maximal fünf Küken pro Ente aus Naturbrut auch noch zu managen, und sollte es zu einem Brutabbruch oder gar einemTotalverlust der Naturbrutküken kommen(ich sage nur: Katzen...>:(), ist das zwar traurig, aber es sind auch nicht zig Eier (die uns wertvoll sind) kaputt.
Damit die Enten auch wirklich dahin legen,wo sie sollen, versuche ich im Stall Nester anzubieten, die dem Bedürfnis nach einem guten Eierversteck auch entsprechen. Bei mir haben sich Katzenklos mit Deckel, mit dem Einstieg zur Wand hin (da muß natürlich Platz sein,dass die enten auch rein und rauskommen...), gut bewährt, da kann man auch von oben gleich reingucken und sieht, ob das Nest grad frei oder besetzt ist. Zur Not lassen die sich sogar mitsamt brütender Ente drin auch woanders hinstellen, z.B. wenn es nötig werden sollte, das Nest abzutrennen. Der Platz hinter an die Wand gelehnten OSB-Platten wird auch gerne angenommen. Ein Bekannter hat diese blauen Vorratstonnen halbiert, einen Einstieg reingeschnitten und die als Nester im Stall stehen. Da finde ich aber blöd, dass man die jedesmal hochheben muß, um zu kontrollieren, seine Enten finden sie aber genial.
Nester irgendwo draußen findet bei mir unser Haus- und Hofmarder recht zeitnah, oder die Hunde...
Eine draußen brütende Ente gehört über kurz oder lang dem Fuchs, deswegen versuche ich wilde Nester möglichst zu unterbinden, zur Not stelle ich einen Zaun auf bis ich sicher bin, dass die Enten zuverlässig in den Stall legen.
Ich habe zwar keine Enten, aaaaber: Bei meinen Hühnern ist es so, dass sie Wildnester nur weiter benutzen, wenn mindestens 2-3 Eier drin liegen bleiben (Wildlegerinnen sind bei mir die schlaueren Hühner und haben scheinbar ein gewisses Mengenverständnis. Nur ein Ei liegenlassen funzt nicht). Und die Biester legen auch verflixt heimlich und werden oft nur zufällig gefunden. da ich dann weiß, wo sie legen, lasse ich ihnen das Nest und nehme eben bis auf 2-3 alle Eier aus, ab dann aber täglich.
Solche gefundenen Wildnester lassen sich halt schwer schätzen, wie alt die Eier sind. Da mache ich zuerst den Wassertest (liegen, aufrichten oder gar schwimmen) und wenn die Eier noch für gut befunden wurden, werden sie vor Verzehr einzeln in einer Tasse aufgeschlagen und geruchlich und optisch geprüft, da ich schon einmal im Wasser liegende Eier für gut befand und mit Gammelei belohnt wurde...:spei
LG, Sonja
Danke für den Tipp, elanor...
Ich habe die Schlauheit meiner Hühnies durch breitenwirksames Einbringen von Buschhuhnblut wohl etwas überforciert, denn irgendwie legen nur noch die inzwischen in Minderzahl vertretenen Nicht- buschblütigen in die Nester, obwohl ich immer ein Nestei drinnen habe... Dann probiere ich das jetzt mal mit zweien und hoffe, die renitenten Mamsells so austricksen zu können. Ist nämlich relativ ungeil, dann immer in irgendwelchen unglaublichen Winkeln in der Garage oder der Scheune unverhofft vor einer 20 Mann hohen Eiersammlung zu stehen, mitunter gleich mit Klucke drauf :(...
Man will ja auch nicht eines Tages raus kommen und was braunfelliges mit weißem Kehllatz hilflos mit den Beinchen an der Seite rudernd über den Hof kullern (oder nur noch seeelefantengleich schwabbelrobben) sehen- der Marder, gemästet von stetem Eierfund :laugh...
Was die Altersbestimmung eines zufällig gefundenen Eiersegens angeht, so kann man das auch ganz gut mit Schieren machen. Wer brütet und vor und nach dem Unterlegen schiert, weiß ja, wie die Luftblasen auch unbefruchteter Eier im Laufe der Zeit so aussehen. Das kann man gut als Maß nehmen, alles mit Luftblase bis Eurogröße ist meiner Erfahrung nach von September bis April noch tipptopp in Ordnung. Im Sommer sind die größer beblasten dann lieber für den Marder, und alles von winziger Frischei- Blase bis fast eurogroß ist für den Eigenverbrauch. Die größeren dabei mit optischer und geruchlicher Überprüfung, im Zweifelsfall geht's dann in die Biotonne- oder in eine versteckte Ecke, für den Marder zum wegschlabbern.
Detschkopp1
14.11.2017, 17:16
Sehr interessant, sehr aufschlussreich! :jaaaa:
DAAANKE!! :danke
Ich muss das erstmal alles auf mich wirken lassen!!! :)
Viele Grüße
Detschkopp
@Andreas
Dir ebenfalls danke für den Schiertipp, da hätte ich auch selber drauf kommen können. :roll
Übrigens, ich weiß ja nicht, wiiiie intelligent die Buschis bzw. deren Nachkommen so sind, mein Jungvolk legt noch nicht (glaub ich jedenfalls, oder wenn doch, dann auch wild :o ). Aber meine winzige alte Wildbrüterin und ihre eine Tochter können zählen, da darf nicht ein Ei fehlen, dann wird das Nest mit Protestgegacker geräumt. Und da ist nix buschblütiges drin... Jedenfalls habe ich die Erfahrung bei 7-8 Eiern gemacht...
Aber Enten sind doch bestimmt nicht sooo zählfreudig, oder?
LG, Sonja
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