Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Zusätze bei absoluter Freilandhaltung?
Lichterflug
01.05.2018, 01:11
Hallo liebe Foris,
ich habe eine Frage, zu der ich bisher leider keine passende Antwort finde.
Man findet zu Hühnern ja allerlei Futterzusätze, die neben dem Hauptfutter gereicht werden sollen. Vogelgrit, Kalk, Vitamine, Mineralien.
Was von diesen Zusätzen brauche ich wirklich, wenn meine Hühner in einem naturbelassenen Garten auf etwa 6.000m² ganztägig frei laufen? So ein richtig wilder Garten, mit Brennesselnbüschen, Wildblumen, vielen Insekten, Schnecken, Sand, Kräuter und und und.
Brauchen sie z.B. wirklich Muschelkalk, wenn sie munter Schneckenhäuser knacken und verputzen? Oder Grit, wenn sie ständig in Sand und Erde herumpicken? Ich will sie nicht überversorgen. Und - ehrlich gesagt - da sie hauptsächlich Eierlieferant sind, will ich das Ganze nicht übertreiben und viele teure Zusätze kaufen, die ich eigentlich nicht gebraucht hätte.
Als Hauptfutter gebe ich eine Körnermischung für Hühner.
Liebe Grüße und schon mal vielen Dank :)
Wenn du normale Landhuhnrassen hast, brauchen sie noch Muschelgrit zur freien Verfügung. Ab August werden bei uns (BY) die Insekten und Kerbtiere weniger, dann ist der Proteinanteil in deiner Futtermischung zu gering.
Falls du Legehybriden haben solltest, die brauchen Muschelgrit, Mineralfutter (für Legehennen), tierisches Protein, zusätzlich proteinhaltige Körner wie z.B. Hanf. Bei denen musst du schauen, dass sie nicht abmagern und auch sämtliche Vitamine und Mineralstoffe erhalten.
Ich werde immer hellhörig, wenn ich "körnermischung" als alleinfutter lese.
Musst mal auf den Sack gucken, ob da "alleinfutter" oder "ergänzungsfutter steht und wieviel protein das hat.
dann - als Tipp - schau mal alternativ nach taubenfutter. Dort hast du meist >10 verschiedene Körner drin. Bei Hühnerfutter meist nur 5-8
Und es kostet genauso viel.
Zum Thema insekten : ich persönlich bin der Meinung, dass unsere Natur bei weitem nicht mehr das liefert, was ausreicht für Hühner. Wir haben schlicht nicht mehr die insektenvielfalt. In jedem Fall solltest du, wie elja schrieb, ab Spätsommer Proteine zufüttern.
So ein mineralgrit ist ja nicht teuer. Ich brauche für derzeit 46 Tiere alle zwei Wochen einen Eimer. Wenn du dann noch die eierschalen mit verfütterst, bist du gut dabei.
zum Thema Schnecken, Würmer und Co: viele dieser insekten sind Wirte von verschiedenen Würmern (spulwurm etc)
regelmäßiges natürliches entwurmen oder Kotproben sind daher sinnvoll :)
Das waren mit Sicherheit jetzt nicht unbedingt Antworten, die du hören wolltest... ^^
Man kann aus dem Füttern tatsächlich eine Wissenschaft machen, und man kann es sich extrem leicht machen.
Irgendwo dazwischen ist der Weg, der für die eigenen Hühner passt.
Wie geschrieben muß man außerdem unterscheiden zwichen Legehybriden und Rassehühnern, und bei denen nochnal zwischen bewährten, beweglichen Landhuhnschlägen und eher gemütlichen schweren Rassen.
Grundsätzlich sollte Grit (Kalk) immer zur freien Verfügung stehen, eine gute Körnermischung sollte ebenso immer angeboten werden, ruhig auch ad libitum.
Hybriden legen auch bei einem nicht optimalen Futterangebot viele Eier, sie zehren dabei aber aus und werden um so anfälliger für Gesundheitsprobleme, je unterversorgter sie sind. Nicht ohne Grund ist es nach wie vor auch in Kleinhaltungen Usus, sie spätestens nach dem zweiten Legejahr durch Junghennen zu ersetzen. Gut legende Landhuhnschläge passen ihre Legeleistung dem Futterangebot bis zu einem gewissen Grad an, heißt: ist die Versorgung (auch aus dem Freilauf) gut, legen sie auch gut, wird sie schlechter, läßt auch die Zahl der gelegten Eier nach. Dabei bleiben sie dennoch verhältnismäßig lange gesund und legen über mehrere Jahre.
Du kannst also durch ein hochwertigeres Futterangebot, z.B. ab Herbst, die Legepause nach der Mauserzeit deutlich verkürzen.
Lichterflug
01.05.2018, 12:07
Danke für die Antworten :) Ich habe Marans und Araucana-Mischlinge.
Das waren mit Sicherheit jetzt nicht unbedingt Antworten, die du hören wolltest... ^^
Doch doch, das ist sehr hilfreich :) Ich will es ja richtig machen.
Also Muschelgrit anbieten. Und sonst? Ist z.B. in "Deuka Legemehl gekörnt" alles drin, was sie sonst brauchen? Das hat einen Proteingehalt von 19%, reicht das oder muss ich da ab Spätsommer noch irgendwas zufüttern?
Dorintia
01.05.2018, 12:20
Das reicht dicke, das darfst und sollst du sogar noch strecken. Also bspw. indem du nachmittags noch Körnerzusatzfutter (rund 10% Rohprotein) zu 1/3 in den Auslauf streust. Dafür werden dich die Huhns dann lieben. Das gibt es dann ganzjährig.
Lichterflug
01.05.2018, 12:40
Das reicht dicke, das darfst und sollst du sogar noch strecken. Also bspw. indem du nachmittags noch Körnerzusatzfutter (rund 10% Rohprotein) zu 1/3 in den Auslauf streust. Dafür werden dich die Huhns dann lieben. Das gibt es dann ganzjährig.
Super, dann ist mein Körnerfutter ja nicht umsonst gewesen :D Davon habe ich nämlich 20 Kilo :roll Wäre schade, wenn ich das jetzt gar nicht mehr geben könnte.
Also kaufe ich noch das Legemehl und Muschelgrit, mein Körnerfutter streue ich täglich ein wenig aus. Richtig so?
Seit ich nur noch Rassehühner und Mixe daraus habe, füttere ich kein Legekorn mehr, deswegen kann ich zu Deiner Frage, ob das ausreicht, auch nichts sagen.
Tatsache ist, daß es ganz ohne Zufutter nicht geht, zumindest nicht in unserem relativ aufgeräumten und ausgeräumten Umfeld, und auch ein knapper Hektar naturbelassener Garten gibt irgendwann mal nicht mehr genug her. (Abgesehen davon ist es wahrscheinlich nicht das Ziel der eigenen Hühnerhaltung, ein verwüstetes, verödetes Grundstück zu hinterlassen ...).
Meine haben Freilauf, mit Wiese, Wald, Misthaufen, bekommen eine Körnermischung (je nachdem, wo ich grade einkaufe, wechselt auch der Hersteller), haben einen Eimer mit Grit stehen und bekommen ansonsten alles mögliche, was an Grünabfall oder auch mal an Essensresten übrig bleibt. Dazu gibt es mal Quark, oder anderes tierisches Eiweiß, auch hartgekochte Eier - was mir grade so unterkommt, ganz ohne Plan.
Ich bin mehr als zufrieden mit der Eierzahl, es legen auch ältere Hennen noch immer sehr gut. Beispielsweise eine Marans von 2014, die Mitte Januar ihre Legepause beendet hat und seitdem 3 bis 4 Eier pro Woche abliefert, oder eine Schweizerin, von 2013, die seit Februar wieder legt und auch auf 3 - 4 Eier pro Woche seitdem kommt. Herbst und Frühwinter sind bei mir Mauser und Regenerationszeit. Da legen dann nur die Junghennen, die im frühen Frühjahr geschlüpft sind. Auch da ändere ich, außer daß ich bei großer Kälte zusätzlich Sonnenblumenkerne füttere und bei dauerhaft geschlossener Schneedecke vermehrt Obst und Gemüse (Ausschuß vom Händler) anbiete, nichts am Grundfutter. Möglicherweise habe ich zeitweise ein Überangebot und zeitweise auch einen Mangel an bestimmten Nährstoffen, die Grundversorgung ist aber durch das, was ich anbiete, immer gesichert, und das ist mir wichtig.
Dorintia
01.05.2018, 12:51
Super, dann ist mein Körnerfutter ja nicht umsonst gewesen :D Davon habe ich nämlich 20 Kilo :roll Wäre schade, wenn ich das jetzt gar nicht mehr geben könnte.
Also kaufe ich noch das Legemehl und Muschelgrit, mein Körnerfutter streue ich täglich ein wenig aus. Richtig so?
Ich hatte Pellets gefüttert, beim Legemehl haben mir die meinen zu viel aussortiert. Die Pellets standen zur freien Verfügung, beim Körnerzusatzfutter hab ich mir die 1/3 Menge anhand der Hühnerzahl einmal ausgerechnet, abgewogen und dann diese Menge immer mit dem gleichen Behältnis aus der Tonne geholt.
Lichterflug
01.05.2018, 18:01
Seit ich nur noch Rassehühner und Mixe daraus habe, füttere ich kein Legekorn mehr, deswegen kann ich zu Deiner Frage, ob das ausreicht, auch nichts sagen.
Tatsache ist, daß es ganz ohne Zufutter nicht geht, zumindest nicht in unserem relativ aufgeräumten und ausgeräumten Umfeld, und auch ein knapper Hektar naturbelassener Garten gibt irgendwann mal nicht mehr genug her. (Abgesehen davon ist es wahrscheinlich nicht das Ziel der eigenen Hühnerhaltung, ein verwüstetes, verödetes Grundstück zu hinterlassen ...).
Meine haben Freilauf, mit Wiese, Wald, Misthaufen, bekommen eine Körnermischung (je nachdem, wo ich grade einkaufe, wechselt auch der Hersteller), haben einen Eimer mit Grit stehen und bekommen ansonsten alles mögliche, was an Grünabfall oder auch mal an Essensresten übrig bleibt. Dazu gibt es mal Quark, oder anderes tierisches Eiweiß, auch hartgekochte Eier - was mir grade so unterkommt, ganz ohne Plan.
Ich bin mehr als zufrieden mit der Eierzahl, es legen auch ältere Hennen noch immer sehr gut. Beispielsweise eine Marans von 2014, die Mitte Januar ihre Legepause beendet hat und seitdem 3 bis 4 Eier pro Woche abliefert, oder eine Schweizerin, von 2013, die seit Februar wieder legt und auch auf 3 - 4 Eier pro Woche seitdem kommt. Herbst und Frühwinter sind bei mir Mauser und Regenerationszeit. Da legen dann nur die Junghennen, die im frühen Frühjahr geschlüpft sind. Auch da ändere ich, außer daß ich bei großer Kälte zusätzlich Sonnenblumenkerne füttere und bei dauerhaft geschlossener Schneedecke vermehrt Obst und Gemüse (Ausschuß vom Händler) anbiete, nichts am Grundfutter. Möglicherweise habe ich zeitweise ein Überangebot und zeitweise auch einen Mangel an bestimmten Nährstoffen, die Grundversorgung ist aber durch das, was ich anbiete, immer gesichert, und das ist mir wichtig.
Gelegentlich mal Quark, ein Ei, Eierschale, Obst und Gemüse, Grünzeug und Co. möchte ich natürlich auch geben.
Neben Vogelgrit/Muschelgrit wäre mir aber ein Futter wichtig, das trotzdem weitestgehend den Bedarf abdeckt. So dass ich nicht zu viele Zusätze kaufen muss und nicht zu sehr Gefahr laufe, etwas falsch zu machen.
Ist z.B. in "Deuka Legemehl gekörnt" alles drin, was sie sonst brauchen? Das hat einen Proteingehalt von 19%, reicht das oder muss ich da ab Spätsommer noch irgendwas zufüttern?
Ich würde mich schlau machen, woraus der Proteingehalt besteht, natürlich nur, wenn es dich interessiert.
Ich hab mir für den Eigenbedarf Hühner zugelegt, um weder Fischmehl noch Gensoja in den Eiern zu haben. Auch kein Tiermehl von Schweinen oder Rindern. Meine Hühner bekommen nur Biokörner, Muschelgrit, Gemüse, Beeren, pflanzliches Eiweiß oder ausgewählten Fisch.
Lichterflug
01.05.2018, 19:23
Ich würde mich schlau machen, woraus der Proteingehalt besteht, natürlich nur, wenn es dich interessiert.
Ich hab mir für den Eigenbedarf Hühner zugelegt, um weder Fischmehl noch Gensoja in den Eiern zu haben. Auch kein Tiermehl von Schweinen oder Rindern. Meine Hühner bekommen nur Biokörner, Muschelgrit, Gemüse, Beeren, pflanzliches Eiweiß oder ausgewählten Fisch.
Das sind dann eher so die Sachen, die mich weniger interessieren. :D Hauptsache das Futter ist bedarfsdeckend und den Hühnern geht es damit gut. Da darf meinetwegen böses "Gensoja" drinne sein. ^^
Lichterflug
01.05.2018, 19:39
So, ich bestelle mal "Deuka Legemehl gekörnt" - die Hühner mögen es irgendwie gerne, wenn es kleingeschreddert ist.
Außerdem Muschelgrit, wovon ich ihnen dann immer etwas zur Verfügung stelle.
Zusätzlich streue ich 1x am Tag etwas von meiner Körnermischung (das ist Weizen, Gerste, Mais geschrotet, Hirse, Sonneblumenkerne und Co., sieht aus wie Vogelfutter).
Außerdem bekommen sie hier und da etwas aus der Küche (Eier, Quark, Salat). Dass man da was Salz angeht vorsichtig sein muss, habe ich schon gelesen .
Was noch oder geht es dann so?
Wie gesagt, ich bin absoluter Neuling und möchte mich jetzt erst mal noch nicht mit Gensoja und Tiermehl beschäftigen - wenn ich anfange da nach Vor- und Nachteilen zu googeln, komme ich vom Hundertsten ins Tausenste. Das kommt vielleicht irgendwann, aber im Moment möchte ich nur, dass die Huhnis kostengünstig aber bedarfsdeckend gut versorgt sind.
Was sie auch unbedingt brauchen sind Magensteinchen. Sonst können sie die Körner gar nicht richtig verdauen. Kann sein, daß sie die bei dir im Auslauf finden, aber wenn nicht brauchen sie die zusätzlich. Und im Winter auf jeden Fall, wenn der Boden gefroren ist oder Schnee liegt. Manchmal sind Steinchen im Grit mit drin, je nachdem was du kaufst.
Lichterflug
01.05.2018, 20:27
Was sie auch unbedingt brauchen sind Magensteinchen. Sonst können sie die Körner gar nicht richtig verdauen. Kann sein, daß sie die bei dir im Auslauf finden, aber wenn nicht brauchen sie die zusätzlich. Und im Winter auf jeden Fall, wenn der Boden gefroren ist oder Schnee liegt. Manchmal sind Steinchen im Grit mit drin, je nachdem was du kaufst.
Geht Taubengrit mit Steinchen? Das hier: Zusammensetzung: Muschelschrot, Rotstein, Magensteinchen, Austernschalen, Holzkohle.
Oder: Zusammensetung Muschelschrot, Rotstein, Magensteinchen, Austernschalen, Anis.
Lichterflug
01.05.2018, 20:30
Die sollten sie zwar eigentlich finden, aber ich glaube sicherheishalber füttere ich die lieber zu. Unser Garten ist nur bedingt sandig.
Schau dir an wie groß die Steinchen sind. Meine großen Hühner mögen schon welche mit so ca. 5mm Durchmesser. Könnte mir vorstellen daß in Taubenfutter doch eher kleine Steinchen sind. Zu kleine Steinchen mögen meine kaum und um richtig zu funktionieren (Futter zermahlen) müssen sie wohl auch eine gewisse Größe haben.
Schau mal hier:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/96622-Das-Magensteinchen-Quiz-%28vom-10-3-2017-Ostern-16-4-2017-%29?highlight=magensteinchen
Achte einfach immer auf die Beschreibung "alleinfutter" und "ergänzugsfutter"
im Zweifel hilft Google da weiter. Die Regel ist (vielleicht gibt es Ausnahmen) ein legemehl ist meist alleinfutter. Pelliert ist es meist ein ergänzugsfutter, wo man noch Körner zufüttert. Meine Hühner mögen kein Mehl und Pellets werden auch erst kurz vorm verrecken gefressen.
Ich bin leider nicht in der komfortablen Lage, jeden Abend das legemehl mit quark oder ähnlichem verrührt anzubieten.
Guck einfach, ob das grit gefressen wird. In der Regel haben die Hühner bei so einer Fläche keine Probleme, Steinchen zu finden. Alternativ kannst du einmal im baumarkt einen Sack Quarz Kies kaufen.
Dorintia
02.05.2018, 06:04
Bei meinen Recherchen habe ich eher gesehen, das auch die meisten Legemehle 19 oder mehr % Rohprotein enthalten und deshalb mit 10%igen Körnerzusatzfutter gestreckt werden können. Deshalb bitte immer auf den Rohproteingehalt gucken. Und meine fraßen die Pellets völlig problemlos, freuten sich aber natürlich immer riesig über die Körner. Ist imho viel ein Frage der Gewöhnung und wie man sich erweichen lässt. :)
Baumarkt - Quarzkies ist meistens ungleich preiswerter als das was als Magensteinchen verkauft wird. Wir haben hier vom Bau noch feinen Kies, da siebe ich mir immer mal welche raus und stelle sie ihnen hin. Bei uns könnte ich 3ha einzäunen und sie würden da kein noch so kleines Steinchen finden, selbst wenn sie einen halben Meter tief buddeln. Auch wenn es im Auslauf Steinchen gibt kommen sie im Winter oft nicht ran, da brauchen sie dann auf jeden Fall Steinchen zusätzlich.
Lichterflug
02.05.2018, 08:21
Achte einfach immer auf die Beschreibung "alleinfutter" und "ergänzugsfutter"
im Zweifel hilft Google da weiter. Die Regel ist (vielleicht gibt es Ausnahmen) ein legemehl ist meist alleinfutter. Pelliert ist es meist ein ergänzugsfutter, wo man noch Körner zufüttert. Meine Hühner mögen kein Mehl und Pellets werden auch erst kurz vorm verrecken gefressen.
Ich bin leider nicht in der komfortablen Lage, jeden Abend das legemehl mit quark oder ähnlichem verrührt anzubieten.
Guck einfach, ob das grit gefressen wird. In der Regel haben die Hühner bei so einer Fläche keine Probleme, Steinchen zu finden. Alternativ kannst du einmal im baumarkt einen Sack Quarz Kies kaufen.
Bei Raiffeisen gibt es offenbar Magensteinchen zusammen mit Muschelgrit, da fahre ich heute hin und hole einen Eimer. Bei den Steinchen bin ich mir halt nicht mehr so sicher, ob sie hier wirklich welche finden. Unser Grundstück ist zwar groß, aber nicht gerade sandig/steinig.
Meine kennen Legemehl vom Züchter und finden das laut seiner Aussage am besten.
Lichterflug
02.05.2018, 08:21
Baumarkt - Quarzkies ist meistens ungleich preiswerter als das was als Magensteinchen verkauft wird. Wir haben hier vom Bau noch feinen Kies, da siebe ich mir immer mal welche raus und stelle sie ihnen hin. Bei uns könnte ich 3ha einzäunen und sie würden da kein noch so kleines Steinchen finden, selbst wenn sie einen halben Meter tief buddeln. Auch wenn es im Auslauf Steinchen gibt kommen sie im Winter oft nicht ran, da brauchen sie dann auf jeden Fall Steinchen zusätzlich.
Danke für den Tipp. :)
Wie gesagt, ich bin absoluter Neuling und möchte mich jetzt erst mal noch nicht mit Gensoja und Tiermehl beschäftigen ...
..Meine Hühner mögen kein Mehl und Pellets werden auch erst kurz vorm verrecken gefressen..
Wenn die Hühner die Auswahl haben, essen sie instinktiv eh das für sie Richtige, meine sind Bio gewohnt und würden Pellets, Legemehl eh verweigern und das ist auch gut so, denn am Ende landet es in meinem Magen und durch hochwertige Fütterung hatte ich bisher auch noch nie kranke Hühner.
Lichterflug
02.05.2018, 10:26
Wenn die Hühner die Auswahl haben, essen sie instinktiv eh das für sie Richtige, meine sind Bio gewohnt und würden Pellets, Legemehl eh verweigern und das ist auch gut so, denn am Ende landet es in meinem Magen und durch hochwertige Fütterung hatte ich bisher auch noch nie kranke Hühner.
Ich bin von Bio nicht so überzeugt. Außer dass es GVO frei ist sehe ich bei den Produkten die ich online finde auch kaum einen Unterschied.
Dieses mineralgrit von Raiffeisen hab ich auch.
beim letzten schlachten hab ich viele Steine daraus im Magen gefunden. Es scheint ihnen gut zu schmecken.
Ich habe derzeit ein Körnerfutter von golddott, da sind auch Pellets mit drin. Das hat 16%RP
vorher habe ich 4 Jahre das legemehl von Raiffeisen verfüttert. Alleinfutter, 19%RP und bekam ihnen auch sehr gut.
Dorintia
02.05.2018, 12:55
Ich habe derzeit ein Körnerfutter von golddott, da sind auch Pellets mit drin. Das hat 16%RP
vorher habe ich 4 Jahre das legemehl von Raiffeisen verfüttert. Alleinfutter, 19%RP und bekam ihnen auch sehr gut.
Mein jetztiges regionales Futter ohne Soja, mit Lupine (war jetzt für mich aber auch nicht ausschlaggebend, ich find regional und den Preis gut), enthält auch paar Pellets, richtig schön grün. Ich hätte ja auch gedacht das sortieren sie aus, aber nein, wird gefressen. Aussortieren oder rausschmeißen tun sie eher das was so sehr fein ist.
Aussortieren oder rausschmeißen tun sie eher das was so sehr fein ist.
Das liegt wohl daran, daß erwachsene Hühner Schwierigkeiten haben, sehr feine Futterpartikel aufzunehmen.
Die Mehl- wie auch die Pelletfprm wird von Futtermittelherstellern gerne gewählt, um zu verhindern, daß Mischungsbestandteile, die nicht so gut schmecken, aussortiert werden. Legehennen in einer "Unter-Dach-Haltung bekommen ja eine genau rationierte, berechnete Menge eines genau auf den theoretischen Bedarf abgestimmten Mischfutters, das, um Kosten zu sparen, auch oft mit relativ billigen Komponenten zusammengemischt wird. Da bietet sich die Mehl oder Pelletform an, so können die Hennen nichts herausselektieren und nehmen folglich immer die "optimale" Mischung auf. Meine Erfahrung ist daß Hühner, wenn sie wählen können, ganze Getreidekörner bevorzugen, und je nach Jahreszeit auch unterschiedliche Vorlieben zeigen. Mal suchen sie beispielsweise bevorzugt den Weizen aus der Ration, mal eher den Mais.
SetsukoAi
02.05.2018, 13:41
Wir haben unsere Hühner auf 5000qm verteilt und das ebenfalls ganzjährig. Das heißt sie kommen bei Wind und Wettter raus. Dennoch ist es wichtig die Tiere entsprechend gut zu füttern, nicht nur weil die Insektenanzahl eh schon zu wenig ist sondern weil die Hühner nicht auch noch die paar Insekten fressen sollen welche die Singvögel eher brauchen können.
Ich habe auch keine Hybriden, die Legegruppe bekommt eine Mischung aus Legepellets (auch Deuka) mit Weizen, dazu noch eine Pulvermischung aus Bierhefe, Futterkalk, Kieselerde und gemahlene Garnelen. Das Mehl wird dann mit Rapsöl in einem Betonmischer (extra gekauft zum Futter mischen) an den Pellets und Körnern gebunden. Die Küken bekommen Deuka Allmash A gekörnt, und später ebenfalls Weizen dazu mit der Pulvermischung.
Bio kaufe ich auch nicht, wenn ich mal im Lotto gewinne können wir uns über Bio unterhalten, jetzt ist das zu Utopisch bei der Menge an Hühnern die versorgt werden wollen.
Lichterflug
02.05.2018, 14:14
Wir haben unsere Hühner auf 5000qm verteilt und das ebenfalls ganzjährig. Das heißt sie kommen bei Wind und Wettter raus. Dennoch ist es wichtig die Tiere entsprechend gut zu füttern, nicht nur weil die Insektenanzahl eh schon zu wenig ist sondern weil die Hühner nicht auch noch die paar Insekten fressen sollen welche die Singvögel eher brauchen können.
Ich habe auch keine Hybriden, die Legegruppe bekommt eine Mischung aus Legepellets (auch Deuka) mit Weizen, dazu noch eine Pulvermischung aus Bierhefe, Futterkalk, Kieselerde und gemahlene Garnelen. Das Mehl wird dann mit Rapsöl in einem Betonmischer (extra gekauft zum Futter mischen) an den Pellets und Körnern gebunden. Die Küken bekommen Deuka Allmash A gekörnt, und später ebenfalls Weizen dazu mit der Pulvermischung.
Bio kaufe ich auch nicht, wenn ich mal im Lotto gewinne können wir uns über Bio unterhalten, jetzt ist das zu Utopisch bei der Menge an Hühnern die versorgt werden wollen.
Welche Legepellets von Deuka fütters du? Als Pellets finde ich nur dieses Deuka VoMiGo.
Guck mal https://www.deutsche-tiernahrung.de/send_file.php/material/Heimtierprogramm_Gefluegel_1014.pdf
[...]Mischfutters, das, um Kosten zu sparen, auch oft mit relativ billigen Komponenten zusammengemischt wird.
Da muss ich kurz einhaken: "Billig" ist immer relativ. Natürlich sind Futtermittelhersteller bestrebt, die Kosten niedrig zu halten (Kunden sind ja auch bestrebt, günstig einzukaufen), da wird schon drauf geachtet ob "teure" Komponenten sich ganz oder zumindest teilweise durch derzeit günstigere ersetzen lassen - und man darf nicht vergessen, dass Rohstoffpreise nichts statisches sind. Was heute teuer ist, kann morgen billig sein, oder ganz unerschwinglich...
Lichterflug
02.05.2018, 14:37
Guck mal https://www.deutsche-tiernahrung.de/send_file.php/material/Heimtierprogramm_Gefluegel_1014.pdf
Als Pellets finde ich nur das "All-mash L" und das "VoMiGo", aber das dürfte ja beides gehen...
SetsukoAi
02.05.2018, 14:43
Welche Legepellets von Deuka fütters du? Als Pellets finde ich nur dieses Deuka VoMiGo.
Es gibt von Deuka Pelletiert:
Deuka Allmash L: Da muss man keine Körner dazu füttern
Deuka Allmash Vomigo: Da muss, bzw. darf man keine Körner dazu füttern
Deuka Legemehl gekörnt: Da muss man Körner dazu füttern
Deuka Allmash Zucht und Schau: Gibts in Großen und kleinen Pellets
In der Brutei-Sammelzeit hab ich Allmash Zucht gefüttert in 2mm Körnung. Jetzt gibts Legemehl gekörnt in 3mm Körnung mit Weizen.
Als Pellets finde ich nur das "All-mash L" und das "VoMiGo", aber das dürfte ja beides gehen...
Legemehl steht da auch als Mehl und 3mm Körnung.
Lichterflug
02.05.2018, 15:44
Legemehl steht da auch als Mehl und 3mm Körnung.
Ja, das habe ich gesehen, ich kann es nur hier nirgendwo kaufen und finde es auch online nicht zu kaufen.
SetsukoAi
02.05.2018, 16:41
wo wohnst du denn?
Da muss ich kurz einhaken: "Billig" ist immer relativ.
Du hast recht, ich hätte statt billig besser preisgünstig schreiben sollen. Sorry, das war mißverständlich.
Du hättest ja auch meinen können, dass mit Ersatz- und Füllstoffen o.ä. gearbeitet wird wie bei der Menschenfutterindustrie *grusel* ... wenn ich so aufs Hunde- und Katzenfutter schaue kann ich mir das zumindest vorstellen, bei Nutztierfutter eher weniger, weil da wesentlich mehr staatlich geregelt, behördlich kontrolliert und vom Käufer drauf geachtet wird. Also mir zumindest ist es nicht so wichtig ob ich jetzt ein paar Prozent mehr Sonnenblumen- oder Leinsamenpresskuchen habe wenn die Inhaltsstoffe im Gesamten gleich bleiben. Die Erfahrung bezieht sich vorrangig auf Kuhkorn, aber auch bei meinen Legepellets meine ich ganz leichte prozentuale Abweichungen der Zutaten schon gesehen zu haben.
Daß bei Legehennenfutter mit Ersatz- und Füllstoffen gearbeitet wird, kam mir eigentlich gar nicht in den Sinn, denn eigentlich gehe ich davon aus, daß die Futterzusammensetzung genauso durchstruktuiert und organisiert ist wie der gesamte Bereich der Legehybridindustrie. Also alles Richtung Optimum an Output getrimmt.
Aber wie Du ja schreibst, es geht um die Gesamtheit einer Liste an Inhaltsstoffen, und wo die dann herkommen, wird auch durch den Preis der verfügbaren Grundkomponenten bestimmt. Da kann dann eben auch mal etwas nicht so schmackhaftes mit verarbeitet werden.
Lichterflug
04.05.2018, 01:28
Bei Legehennenfutter könnte ich mir (ganz laienhaft) auch eher vorstellen, dass etwas weniger schmackhaftes verarbeitet und dann mit irgendwelchen Aromastoffen schmackhaft gemacht wird. Aber nicht, dass das was verarbeitet wird minderwertig ist. Legehennen müssen ja eine gewisse "Leistung" bringen. Ein Äquivalent zum billigsten Hundefutter zu füttern würde nur eins bringen: Hühner die schlecht legen, dünne und brüchige Eierschalen, unzufriedene Kunden.
Was natürlich eine Rolle spielen kann (wo hier Bio angesprochen wurde) ist eine fragwürdige Herkunft, ein fragwürdiger Anbau dieser (eigentlich) hochwertigen Zutaten. Stichwort Glyphosat und Co., fragwürdige Rückstände in Tiermehl und ähnliches.
Deswegen war ich o ein Freund vom Auswahlfutter. Man sieht genau, was drin ist. Jedes korn lässt sich identifizieren. Ich war auch mit der Leistung der Hühner sehr zufrieden.
allerdings ist es für mich bei eben dieser Zahl an Hühnern nicht mehr wirklich bezahlbar und der arme Postbote...
deshalb eben wieder zurück zum legefutter / fertigfutter. Die Einzelkomponenten sind hier irgendwie auch schwer zu beschaffen. Jetzt fahre ich einmal im Monat zu einem futterhandel und kaufe da ein paar Säcke...
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