Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Essen Hühnerhalter weniger Fleisch?
Schnickchen
24.08.2018, 10:54
Liebe Hüfoleser und -schreiber,
ich habe mal für mich wichtige Fragen an alle, die selbst Hühner halten, wie es sich mit dem persönlichen Fleischkonsum verhält. Es interessiert mich:
a) hat sich euer Konsumverhalten (inbesondere in Bezug auf Fleisch) verändert, seit ihr Hühner haltet?
b) falls ja. Was hat sich geändert?
Über zahlreiche Antworten wäre ich sehr dankbar!
Blindenhuhn
24.08.2018, 11:01
Nicht wirklich, wir haben vorher auch schon sehr wenig Fleisch gegessen. Seit wir Hühner haben, essen wir kein Hühnerfleisch mehr (die eigenen können wir nicht essen). Nur mehr Rind- und Schweinefleisch von den örtlichen Bio-Bauern - 1 x die Woche
Huhn von den Hühnern
24.08.2018, 11:44
Ich esse Fleisch bewußter. Geflügel nur aus dem eigenen Garten (Küken, selber gezogen und später dann selber geschlachtet).
cliffififfi
24.08.2018, 12:00
Seit 2.5 Jahren habe ich meine Hühner. Zuerst habe ich auf Geglügelfleisch verzichtet und seit Anfang diesen Jahres esse ich gar kein Fleisch mehr.
sternenstaub
24.08.2018, 12:02
Hi,
wir kaufen, seit wir Hühner haben und diese auch essen, allgemein bewusster ein, nicht nur beim Fleisch.
Fleisch/Wurst kommen vorrangig von Direktvermarktern, Fleisch auch von einem kleinen Zerlegebetrieb, der mir sagen kann, wo das Rind/Schwein vorher gelebt hat. Das halbe Schaf, was wir essen, kommt ebenfalls von dem Zerleger, die zieht er selber auf der Weide groß.
Die Weihnachtsgans ist aus dem Nachbarlandkreis aus Freilandhaltung. Und die eine Pute im Jahr kommt von einem Biobetrieb mit Freilandhaltung. Ein wenig Fleisch/Wurst kaufen wir ab und an noch beim Metzger.
Früher haben wir uns bei Weitem nicht soviel Gedanken darum gemacht, ob die Tiere, die wir essen auch ein annehmbares Leben hatten und durchaus unser Fleisch oft aus dem Supermarkt bezogen. Weniger Fleisch als früher konsumieren wir allerdings nicht, was aber daran liegt, dass ich seit jeher auch eine ganze Menge vegetarisch koche und ich durch die Eier immer ein Verlegenheitsessen parat habe, falls mir nix gescheites zum Kochen einfällt (Pellkartoffeln mit Ei oder Pfannkuchen gehen immer).
Fleisch gibt es vorrangig am Wochenende, es sei denn etwas muss dringend weg.
Hat sich denn bei Dir was geändert?
Schnickchen
24.08.2018, 12:28
Ja, bei mir hat sich erheblich was geändert.
Geflügelfleisch aus dem Handel gibt es seitdem bei uns gar nicht mehr. Eier auch nicht. Während meine Tochter früher hin und wieder bei McDonalds Chicken-Nuggets gegessen hat, würde sie das heute niemals mehr runterkriegen. Ich achte selbst bei Fertigprodukten, wie Späzle oder Tortellini darauf, ob da Ei drin ist. Dann kaufe ich das nicht.
Unsere eigenen Hühner essen wir, die Eier natürlich auch.
Der gesamte Fleischkonsum hat sich mit der Hühnerhaltung sehr reduziert. Fleisch, das ich kaufe, wird nach der Herkunft ausgesucht. Schlimmstenfalls gibt es Bio-Aufschnitt aus dem Supermarkt, weil die Kids gerne wurstiges auf dem Schulbrot haben, aber das macht mir schon fast Bauchschmerzen. Ich finde es sehr schwer, ein Angebot zu finden, das meinen Ansprüchen für artgerechte Tierhaltung gerecht wird.
Auch das sonstige Kaufverhalten hat sich geändert. Ich kaufe regionaler und deutlich bewusster ein. Nicht immer aber immer öfter.
Bei mir hat die Hühnerhaltung wohl auch Einfluss auf meinen Fleischkonsum. Vor 20 Jahren ahbe ich meine ersten Hühner bekommen, dann zunächst auf Geflügel verzichtet und 2 Jahre nur nach vom bekannten Biobauern gegessen (alles andere gab es wirklich gar nicht mehr). Ab dann war ich 17 jahre Vegetarier und habe aber auch bei den tierrischen Produkten, insbesondere Eiern immer auf die Herkunft geachtet.
Seit letztem Jahr ziehe ich selbst Küken und habe diese selbst getötet und das ist dann auch das einzige Fleisch, dass ich esse. Wenn alle Hähne ein gutes Zuhause finden, umso besser. Dann gibt es eben ein Jahr wieder gar kein Fleisch.
Das Fleisch der Tiere konnte ich von Anfang an mit großem Genuss essen.
ich bin schon mit Hühnern, Enten, Gänsen und Kaninchen zur Selbstversorgung groß geworden. Anderes Fleisch war damals viel zu teuer und es gab ganz selten mal Rinderrouladen oder gekaufte Bratwurst. Viele Jahre hatte ich keine Tiere berufsbedingt. Nun seit 9 Jahren wieder. Und ich mache es wie früher. Kaninchen, Hühner, Wachteln. Werden auch geschlachtet und gegessen. Aber eben nur soviel, wie mein Grundstück tragen kann. Das halbe Schwein kommt 1x im Jahr vom Bauern. Dazu kaufe ich 1x Jahr von einer Freundin 15kg Rindfleisch. Wenns aufgegessen ist, dann gibt´s nix mehr. Salami und Schinken mochte ich noch nie, mache aber mittlerweile auch Sülze, Leberwurst und Heidefrühstück selbst. Sind wir irgendwo zum Grillen eingeladen, esse ich aber durchaus das Grillfleisch meiner Gastgeber, es käme mir nicht in den Sinn, da mit dem Finger drauf zu pieken und nachzufragen, wo sie das denn gekauft haben. Auch mein Mann braucht nicht täglich sein Schnitzel. Er ist auch mit einer Gemüsepfanne zufrieden und einem Käsebrot. Wir essen etwa 2x in der Woche Fleisch, aber immer schon. Von einem Huhn 1-1,5kg mache ich 3x Essen für 2 Personen.
Schnickchen
24.08.2018, 13:14
Sind wir irgendwo zum Grillen eingeladen, esse ich aber durchaus das Grillfleisch meiner Gastgeber, es käme mir nicht in den Sinn, da mit dem Finger drauf zu pieken und nachzufragen, wo sie das denn gekauft haben.
Bei mir genauso. Da frage ich nicht nach und mäkel auch nicht rum.
Schon anders im Restaurant. Da nehme ich oft nur dann Fleisch, wenn da z.B. steht: vom Holsteiner Weiderind oder ähnliches. Hoffe dann insgeheim, dass ich das auch bekomme für den hohen Preis.
Hy!
Beim Geflügel bin ich ganz rigoros.
Egal ob zuhause oder irgendwo eingeladen, gibt es Industriegeflügel, können die, die es gekauft haben, selber essen. Ganz knallhart, auch wenn ich manche Leute damit vor den Kopf stoße. Frage mich nämlich, wie weit es dann mit der Überzeugung bzw. Konsequenz her ist, wenn ich zuhause/ selber auf Industriegeflügel verzichte, "anderen Leuten zuliebe" dann aber doch welches esse.
Nö, entweder bringe ich mein Fleisch dann selber mit, wenn ich es rechtzeitig weiß, oder ich esse was anderes, fertig. Es sei denn, es ist nachgewiesenermaßen aus Privataufzucht und -haltung. So Massentierhaltungsgeflügel aber kommt mir unter keinen Umständen auf den Teller. Genau so wenig wie Eier.
Was die Frage selber angeht: Ich würde schon sagen Ja.
Neben den hier genannten Gründen auch einfach darum, weil man nicht genug Tiere nachziehen kann, um faktisch jeden Tag Geflügel essen zu können... Neben wertvollem sind selbst gezogene Tiere auch ein sehr limitiertes Gut, dass man sich entsprechend tunlichst einteilt und viel mehr wertschätzt als den Kram, den man schnell mal für 'nen schmalen Euro im Laden kaufen kann.
Wir essen sehr viel weniger Fleisch als früher. Die Hühner sind zur Selbstversorung da, werden also geschlachtet und gegessen. Anderes Fleisch, Schwein und Enten kaufe ich bei einem Bekannten, der seine Schweine draußen hält, wo sie ein wirlich gutes Leben haben, ebenso die Enten. Ab und an kaufen wir ein Reh vom Förster. Im Supermarkt kaufe ich gar kein Fleisch und keine Wurst mehr. Die Wurst kaufe ich in größerer Menge da, wo ich auch das Fleisch kaufe und dank diesem Forum werde ich ab Herbst meine Wurst selbst machen, mit dem wunderbaren Fred hier wird das auch gelingen.
Was mir vor allem aufgefallen ist: Fleisch aus guter Haltung macht schnell und lange satt, man braucht also viel weniger.
Schnickchen
24.08.2018, 13:48
Hy!
Egal ob zuhause oder irgendwo eingeladen, gibt es Industriegeflügel, können die, die es gekauft haben, selber essen. Ganz knallhart, auch wenn ich manche Leute damit vor den Kopf stoße. Frage mich nämlich, wie weit es dann mit der Überzeugung bzw. Konsequenz her ist, wenn ich zuhause/ selber auf Industriegeflügel verzichte, "anderen Leuten zuliebe" dann aber doch welches esse.
Vollstes Verständnis, dennoch versuche ich das auch verhältnismäßig zu betrachten. Da hat man jahrelang so ziemlich alles gegessen. Heute ist das anders, aber wenn ich dann als Geburtstagsgeschenk z.B. einen Kochkurs bei einem befreundeten Restaurantbesitzer geschenkt bekomme, überwinde ich mich dann eben mal, wenn ein Gang ausgerechnet Huhn ist, oder die Nachspeise ein Crème brulée. Auf Geflügel wird sonst auch zu Besuch verzichtet.
Gallo Blanco
24.08.2018, 14:05
Ja. Definitiv.
Seit ich selbst schlachten muss, hat sich das ganz schön gewandelt.
Wenn Fremdfleisch, dann Bio und auch recht wenig.
Einzige Ausnahme, 2 mal im Sommer Hammelfleisch vom Grill, allerdings laufen die Viecher hier ja wenigstens in grossen Herden rum, also keine Massentierhaltung
Zu Weihnachten kaufe ich dann noch 2 Pata Negra Schinken aus rein biologischer Haltung.
Die Schweine werden in einem riesigen Wald gehalten und auch das ist absolut keinen Massentierhaltung.
Falls wir mal im Urlaub sind, wird es schwer, manchmal klappts mit vegetarisch, meistens aber muss ich da Kompromisse eingehen.
Wenn ich das so übers ganze Jahr rechne, dann haben wir mit unserem Hühnern so max. 20 Fleischmahlzeiten.
Rest ist vegetarisch/vegan.
Seitdem wir so wenig Fleisch essen, bekommt es uns auch nicht mehr so gut, bis auf die eigenen Viecher, die schmecken und man fühlt sich am nächsten Tag auch super.
Nur schlachten finde ich immer noch Scheisse!!!
LG Stefan
Auch dann würde ich Nein sagen, Schnickchen, ebenso wenn Lachs auf den Tisch käme, der heutzutage nahezu garantiert aus Aquakultur stammt. Wenn der Restaurantbesitzer befreundet ist, dann könnten die schenkenden Freunde dem auch meine Prinzipien auseinander setzen, und dann gibt es halt Wildlachs oder meinetwegen auch mal feines Rindfleisch, am besten noch Wild.
Tut mir auch leid, dass ich da so absolut bin, aber bei mir ist das so: Als ich selber noch keine Hühner hatte, hat es mich manchmal richtig verzehrt nach mal einem Brathähnchen oder einer Putenkeule, whatever.
Auf Hähnchen hatte ich verzichtet, seit ich mal ein Brathähnchen geschenkt bekam, dass zwar lecker roch, aber trotz familienüblicher Würze rein nach NICHTS schmeckte, ehrlich nach nichts, nada, niente, bestenfalls noch Wasser! Damit war Brathähnchen/ Industriehuhn für mich gestorben. Einmal wurde ich dann nach vielen Jahren Absenz dann doch nochmal bei einer Putenkeule schwach, aber als dann auch die, viele Jahre nach dem Hähnchen, ebenfalls nach nichts, nada, niente, bestenfalls Wasser schmeckte, war die Sache für mich erledigt.
Hinzu genommen dann noch die üblichen Bilder aus den Haltungen, egal ob beim Aufziehen oder Ausstallen, wo die kaum vorwärts robben könnenden Puten durch die Gegend gekickt wurden, oder zu lahme einfach inmitten der anderen mit 'nem Knüppel erschlagen wurden, dass die da am Boden quer durch die Halle flatterten und zuckten.
Nein, vielen Dank. Und wenn das noch so köstlich riecht oder aussieht, und egal wie sehr ich den Einladenden mag. Es reicht bereits ein vor 's innere Augen rufen dieser Umstände, und augenblicklich existiert dieses Fleisch für mich nicht mehr. Dass die anderen es fressen, kann ich nicht verhindern, soviel gesellschaftlichen Rest- Anstand habe ich dann noch, ihnen ihre leckere Mahlzeit nicht zu verderben. Sind alles erwachsene, eigenverantwortliche Leute- da muss dann jeder selber dahinter kommen, dass sie nicht besser sind als irgendwelche Franzosen, die mit vor Gier aus dem Schädel quellenden Augen lebende Crevetten zerreißen, Zitrone auf's lebende Fleisch träufeln und sich das dann reinschlürfen wie die letzten Schweine. Oder mit fettglänzenden Lippen auf einer vor Fett gelb gemästeten Gartenammer (ein inzwischen sehr seltener kleiner Singvogel, auch als Ortolan bekannt) rumlutschen, als ob es, sorry, irgendein am Mann befindliches Organ und der absolute Hochgenuss wäre, um dann das ganze Vieh mit Knochen, Kopf und Innereien in ihre Gedärme hinabzuwürgen...
Ganz ehrlich sorry für den delikaten Ton, tut mir wirklich leid, aber genau so sehe ich Leute, die heutzutage noch, trotz aller schon Jahrzehnte dauernden Aufklärung immer noch Massentierhaltungsfleisch, allen weit voran Geflügel, das ja mit Abstand das beliebteste Fleisch des Deutschen ist, in sich hinein fressen, obwohl für viele ein leichtes wäre, sich selber welches zu machen, oder aber bei Leuten zu kaufen, die Wert auf, ja, ein lebenswertes, weitgehend artgerechtes Tierleben leben. Und zwar wirklich artgerecht, nicht so mit Stromlitze vor der Luke, damit die Hühner das Freiland recht wenig nutzen, aber de facto als Freilandhühner vermarktet werden können, oder nicht mit irgendwelchen Alibisitzstängchen in hochtrabend "Volieren" genannten modernen Käfighaltungen. Was immer noch derselbe Müll ist wie früher, nur quasi mit Musik...
All das muss ich mir nur vor Augen rufen, und augenblicklich stellt es sich mir nicht mehr im allermindesten zur Diskussion, ob ich nicht doch EINS dieser köstlichst marinierten oder mit Soße versehenen Hühnerbrüstchen etc. nehme, tot sind sie ja so oder so...
Nein, da freue ich mich auf meinen selbstgezogenen Hahn im Monat, und kann dann auch allerbestens damit leben, dass es dann eben nur einmal im Monat Huhn gibt. Natürlich bin auch ich nicht ohne Fehl und Tadel- verweigere ich quasi jedes andere Fleisch aus der Industrie, so esse ich immer noch Schwein, wenn auch zu 90 % nur als Hackfleisch oder Bratwurst/ Wurst, also mehr oder weniger immerhin nur den nach dem Schlachttag zusammengekratzten Resten.
Noch viel lieber mag ich allerdings Wild, wo dann aber an einem Reh auch ein Jahr gemümmelt wird, an Hirsch auch mal zwei Jahre...
Ich würde die Frage auf "Essen Tierhalter weniger Fleisch?" erweitern, und die Sache gründlich bejahen. Dieser Begriff "bewusster" ist mir zwar immer so ein bisschen ein rotes Tuch durch meinen Zivi in einem Öko- Verein bedingt, wo reichlich abgeflippte Gestalten rumwankten und solche und ähnliche Lebensweisheiten abließen, aber er trifft es wohl wirklich am besten.
Man ist sich bewusster, wo es herkommt, wie es hergestellt wird, was dazu nötig ist, kennt das Wie, wo und Warum. Und, wie schon gesagt wurde, man ist auch länger satt davon. Nicht nur vollgefuttert, sondern wirklich befriedigt und satt- was übrigens nicht nur für selbst erzeugtes und also vollwertiges Fleisch gilt, sondern auch, und hier Achtung, da ein weiterer wichtiger Punkt, selbst erzeugtes und also vollwertiges Obst und Gemüse!!!
Von so Ladenkram, Soßen etc. hat man meistens am selben Tag schon wieder Hunger. Die Woche habe ich mir aus eigenen Tomaten eine Nudelsoße geköchelt, die mich ehrlich fast bis zum nächsten Mittagessen gesättigt hat. Das aus den Resten vom Vortag bestand, so dass ich quasi von einer kleinen Schüssel Tomaten zwei Tage satt war.
Die Frage sollte also im Grunde lauten: Essen Selbstversorger weniger :D ;)?
Ja, tun sie!
SetsukoAi
24.08.2018, 14:50
Liebe Hüfoleser und -schreiber,
ich habe mal für mich wichtige Fragen an alle, die selbst Hühner halten, wie es sich mit dem persönlichen Fleischkonsum verhält. Es interessiert mich:
a) hat sich euer Konsumverhalten (inbesondere in Bezug auf Fleisch) verändert, seit ihr Hühner haltet?
b) falls ja. Was hat sich geändert?
Über zahlreiche Antworten wäre ich sehr dankbar!
Wir essen erheblich weniger Geflügelfleisch... Früher haben wir noch Putenfleisch aus dem Discounter gegessen, jetzt weiß ich schon gar nicht mehr wann ich das letzte mal Pute gegessen hab. Hähnchen esse ich außerhalb nicht nur meine eigenen.
Aber auch so ist es mit dem Fleisch weniger geworden, was aber weniger an unseren Hühnern liegt sondern daran das wir jetzt eher darauf achten das die Tiere , woher das Fleisch kommt, aus guter Haltung kommen und man sowieso nicht so viel Fleisch essen soll.
Pfingstrose
24.08.2018, 15:15
Hallo, jetzt wo du die Frage gestellt hast fällt es mir auf dass ich kaum mehr hähnchenfleisch esse.manchmal haben wir uns am Markt ein grillhähnchen gekauft und seit einiger Zeit graust mir davor und ich hab's mit schlechten Gefühl entsorgt..War mir gar nicht bewusst dass das mit meiner hühnerhaltung evt.zusammenhängen könnte.habe seit 1 Jahr drei Zwerghühner und wachteln in hobbyhaltung.wird mir wieder bewusst dass man auch im Rentenalter immer wieder dazulernt. Gruß aus münchen
Wo Du es ansprichst ...
Seit wir Hühner halten hat sich unser Fleischkonsum spürbarbar vermindert.
Seit dem hat sich das Bewusstsein um das "Produkt" Fleisch auch allgemein geändert.
Früher hat man sich weniger Gedanken um Industriehaltung etc. gemacht.
Dass Brathähnchen gerade mal gut 1 Monat alt werden, ist mir auch erst seit dem ich hier im Forum bin bewusst.
Das unterstützen wir nicht mehr.
Auch wird Fleisch jetzt öfters auch durch Speisen mit eigenen Eier ersetzt.
bitterschlemmen
24.08.2018, 16:47
Ich halte es wie Luci. Ich esse seit Jahren überhaupt kein Fleisch. Das einzige Fleisch, das ich zu essen bereit bin, sind meine eigenen Hähnchen. Da es mir meist gelingt, sie zu vermitteln, gibt es dann eben kein Fleisch. So einfach.
Schnickchen
24.08.2018, 16:52
Ich würde die Frage auf "Essen Tierhalter weniger Fleisch?" erweitern, und die Sache gründlich bejahen.
Das kann ich so nicht wirklich von mir sagen. Ich habe seit meiner frühen Kindheit Tiere: Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Pferde... deshalb habe ich trotzdem Fleisch aus dem Supermarkt gegessen.
Ich hatte auch Schafe, da habe ich kein Hammel, oder Lamm mehr gegessen, lag aber daran, dass ich ein Kind war und die so niedlich fand.
Als ich mit mitte 20 Gänse bekam hat sich geändert, dass ich nur noch eigene Gänse, oder die vom Nachbarn gegessen habe, aber nicht mehr die polnische Hafermastgans.
Seit ich Hühner habe, ist alles noch extremer geworden... hängt wohl damit zusammen, dass das Nutztiere sind, die man zuhauf im Supermarkt für billiges Geld bekommt.
frau merline
24.08.2018, 17:48
wir essen unser geflügelfleisch und im frühjahr haben wir ein ganzes lamm von einem hiesigen schäfer gekauft. unser fazit: nie wieder anderes fleisch. nur für den geliebten sauerbraten, da werden wir auf bio umstellen. aber supermarkt, nein danke.
Schnickchen
24.08.2018, 18:25
Nun haben bereits 15 Hühnerhalter geantwortet und jeder von denen hat ein reduziertes Konsumverhalten bezüglich Fleisch.
Ich frage mich nun, ob diejenigen, bei denen sich da nichts getan hat, einfach nur nichts dazu schreiben, oder ob sich bei allen was verändert hat.
Gerne noch weitere Antworten.
Bei mir hat sich nichts getan, zumindest nicht an der Menge über's Jahr gesehen (moderat). Ich kaufe jetzt fast ausschließlich Bio-Fleisch, da habe ich vorher nicht immer drauf geachtet. Allerdings ist mein Fleischkonsum wahrscheinlich aufgrund des warmen Wetters sowieso reduziert. Frag im Winter noch mal. :eat
sternenstaub
24.08.2018, 19:08
Was mir im Laufe der Jahre noch aufgefallen ist: Fleisch aus dem Supermarkt lässt immer irgendwie Wasser beim Braten und schmeckt eher fad.
Das vom Direktvermarkter und auch vom Zerleger ist ganz anders. Es schmeckt, lässt kein Wasser und macht ordentlich satt. 500g Braten (+ Beilagen) reichen locker für 4 Personen (2 Erwachsene + 2 Teenies) und es bleibt dabei keiner hungrig, auch nicht fleischhungrig.
Das ist auch bei anderen Sachen so: Supermarktkartoffeln kommen bei uns nicht mehr auf den Tisch. Ich finde die furchtbar, teilweise rieche und schmecke ich da mittlerweile das Solanin beim Schälen. Logisch, sie liegen ja im Licht. Also kommen die Kartoffeln entweder aus dem Garten oder vom Biobauern aus dem dunklen Keller.
Regionales Obst/Gemüse schmeckt sehr viel aromatischer, weil reif geerntet, als das gleiche Produkt von weit her.
Orpington/Maran
24.08.2018, 19:39
Ich habe vor der Hühnerhaltung gerne Hühnerfleisch gegessen , da ja so „gesund“, seitdem ich in die Materie eingestiegen bin, gibt es nur die eigenen Hähne, sonst weder industrielle Pute noch Huhn, Schwein esse ich seit Jahrzehnten nicht mehr, Eier auch nur die eigenen, vorher habe ich die vermeintlich guten Bio Eier gekauft ...Gans gibt es einmal im Jahr zu Weihnachten, und dann die hoffentlich gute Ditmarschener oder Bio Gans, da wir selber Schafe gehalten haben, esse ich gerne Lamm, und Wildlachs, ab und zu Rind. Ich will auch garnichts genaueres wissen, sonst esse ich bald garnichts mehr :rolleyes:
Das einzige mal, wo ich konventionell esse, ist, wenn ich eingeladen bin, da vermeide ich aber auch Huhn/Pute, wenn es garnichts anderes gibt, esse ich es mit Bauchweh, und Industrieeier esse ich , wenn, nur in gekauftem Kuchen bei anderen ...
Bei mir hat sich nicht viel getan.... Ganz einfach weil ich Fleisch nicht sonderlich mag.... Ich mag keine Steaks... Kein Lamm, Pute, Hase oder Kaninchen, Wild, Rind nur wenig... Schwein nur wenig. Eigentlich mag ich nur Hähnchen .. Und das nur auf bestimmte Arten und Weise zubereitet .. Sprich. ... Ich hatte schon seit Jahren keines ...*schmacht*
Aber ich muss zugestehen, dass ich mir vor Jahren wirklich keine Gedanken machte wie die Tiere lebten usw ... Für diesen Schritt meiner persönlichen Evolution bin ich sehr dankbar und froh, dass sie noch rechtzeitig kam um es meinen Kindern zu vermitteln.
OT und @okina: ich habe übelstes Kopfkino von sabbernden Franzosen, danke dafür.
(War gerade drüben und musste feststellen, dass es in Supermärkten und Discountern zwar noch Tüten gibt für Gemüse und Obst an der Waage.... Aber alle sind aus Mais gemacht und somit plastik-frei)... Lieber Herr Lidl und Albrecht.... Wäre das nix für Deutschland? Immer nur Wasser predigen und Wein saufen ist auf Dauer auch unsexy....
SetsukoAi
24.08.2018, 19:57
Gerade eben hatten wir Hähnchen (Bresse), ich weiß nicht so richtig gemundet hats mir heute nicht. Als wir damals noch Kaninchen hatten zum schlachten konnte ich Jahrelang keine Kaninchen mehr sehen. Vor ca. 3 Jahren hatte ich das erste mal wieder Kaninchen und der Geschmack war nach wie vor der gleiche (klar). Trotzdem hat´s mich nicht vom Hocker gehauen.
Dafür habe ich noch NIE Gans gegessen, weil ich weiß wie sie vom Wesen her sind, und wie Goldig als Gössel, kann ich sie nicht essen. Mich reizt das auch gar nicht.
Dafür hab ich absolut kein Problem mit Wild, da ich weiß das Wildschwein, Hirsch und Reh immer Artgerecht im Wald gelebt haben (wo wir unser Wild kaufen). Und Rind ist kein Problem, aber nur von unserem Bauern, da sehe ich wie sie leben (auf der Wiese).
Sternenstaub schreibt mir aus der Seele. Nur Wasser in der Pfanne beim anbraten, die armen Tiere haben bestimmt Salz zum fressen bekommen...
Im Prinzip kann ich zur Frage eher wenig beitragen. Schon vor Beginn meiner Hühnerhalter"karriere" war ich Vegetarierin - insofern hat sich in Bezug auf Fleischkonsum nix verändert.
Aber meine Sicht auf Eier und Produkte aus Eiern hat sich nochmal gewandelt, seit vielen Jahren gibts hier nur Eier wenn meine Hennen auch legen. In Notzeiten kann ich einen Ort weiter Eier kaufen von bemühten Haltern, die zwar sehr viele Hühner haben, denen geht es mMn aber recht gut........ unterwegs und bei Festen vermeide ich aber konsequent alles Essbare wo irgendwie tierische Produkte drin sein könnten. Eben weil meine Ansprüche an die Haltung aller Tiere sehr hoch ist.
Im ersten Hühnerjahr hatte ich dann plötzlich das Aha-Erlebnis mit zuvielen Hähnen - eine Sache, über die ich mir vorher überhaupt keine Gedanken gemacht hatte......... typischer Anfängerfehler (Hauptsache, die Küken sind süß). Welch ein "Glück", daß mir ein Fuchs das Problem damals abnahm. Da schlachten hier keine Option ist, lasse ich möglichst nicht brüten (möglichst, weil es ja immer mal wieder wilde Bruten geben kann)
Ich esse kein Fleisch aus unbekannter Haltung und eventueller Akkordschlachtung.
Momentan liegen noch zwei Hähnchen und eine ältere Henne von mir in der TK, Reste von einem Schmalreh und ein bisschen Rindfleisch aus einer Weiderindhaltung. Das reicht bestimmt bis Februar.
Auswärts esse ich weder Fleisch noch Eierspeisen. Bei Industriefleisch und -Eiern wird mir übel, wenn ich es rieche.
Bei uns im GZV sind, wie überall, viele alte Männer. Davon ein extrem hoher Anteil Metzger. Denen muss man mal zuhören! Ja, die essen Fleisch, aber nur aus einer ordentlichen Haltung und behutsam einzeln geschlachtet. Den "Dreck" haben Sie zwar früher verkauft, aber so gut wie nie gegessen...
Nicolina
24.08.2018, 22:00
Passt nicht nur nebenbei zur Fragestellung:
Bis wir eigene Hühner hatten, habe ich gut 5 Jahre keine Eier mehr gegessen - erst seit dem esse ich wieder Eier und ausschließlich die der eigenen Hühner.
Anni Huhn
24.08.2018, 22:23
Bei mir gibt es nurnoch eigene Eier, viele Fleischgerichte sind durch Eierspeisen ersetzt worden, Nudeln mit Ei, Gebäck usw mache ich zwischenzeitlich selbst. Beim Fleisch reduzieren wir immer mehr. Bei anderen wir gegessen was auf den Tisch kommt, jedoch bekomme ich die üblichen Frühstückseier beim Brunch nicht mehr runter.
Sternenstaub schreibt mir aus der Seele. Nur Wasser in der Pfanne beim anbraten, die armen Tiere haben bestimmt Salz zum fressen bekommen...
Hm, nö...
In irgendeiner Reportage (oder auch einigen), deren Titel ich jetzt aber aus dem Stehgreif nicht parat habe, war mal zu vernehmen, dass bis zu 32 % natürliche Zusatzstoffe im Fleisch erlaubt sind. So wird wohl vor allem Schweinefleisch gerne kurz in Wasser gelegt, wodurch es einen guten Prozentsatz an Wasser absorbiert, wodurch man dann durch das durch's Wasser erhöhte Gewicht auf die Gesamtmenge des Fleisches schlicht 'nen höheren Gewinn rausschlägt.
Auch wenn die zB 100 ml oder was es pro Pfannenladung Schnitzel, Kotelett oder whatever sind, dann wieder rauskocht. Jeder kennt das Problem, wenn aus dem Anbraten wegen übermäßigem Wasseraustritt dann eher ein Anschmoren wird- kommt genau dadurch :(...
Bei 'nem Kilopreis von sagen wir 5 € für Kotelett oder Schnitzel sind 100 ml schon 10 %, also 50 Cent, die die Industrie durch die Verwässerung des Fleisches ohne Gegenleistung dazu verdient.
Macht Euch mal den Spaß und wiegt ein Kilo Kotelett oder so vor und nach dem Zubereiten. Meine 100 ml/ 100 g Gewichtsverlust durch austretendes Wasser sind nur ein Beispiel zur Verdeutlichung- ich glaube, es dürfte teils sogar noch mehr sein. Was das Ausmaß der ganzen Betrügerei noch fürchterlicher macht.
Ist aber offiziell bis zu einem gewissen Prozentsatz erlaubt und gesetzlich gedeckelt.
Verwässert wird übrigens ganz offiziell bei "light" Hackfleisch und ähnlichen Dingen ;)
***altsteirer***
25.08.2018, 07:10
Nun haben bereits 15 Hühnerhalter geantwortet und jeder von denen hat ein reduziertes Konsumverhalten bezüglich Fleisch.
Ich frage mich nun, ob diejenigen, bei denen sich da nichts getan hat, einfach nur nichts dazu schreiben, oder ob sich bei allen was verändert hat.
Limitierender Faktor bei uns sind ernährungsphysiologische Gründe. Sonst wäre ich sicherlich bei 100 kg/ Fleisch Jahr. Da wir Fleisch in Spitzenqualität produzieren, und die Tiere ein artgerechtes Leben inkl. angstfreier Schlachtung haben, erhält man hervorragenden Geschmack bei gutem Gewissen.
Ich esse gerne 500 g Schweinebraten bei Blick auf die Schweineweide, und liebe mein Brathähnchen während die Hühner um die Terrasse laufen.
Gerade weil ich um die Lebens- und Todesumstände meiner Tiere weiß, esse ich sie so gerne.
Liebe Grüße, Markus
Bei uns hat sich auch einiges geändert, seit die Federtiere eingezogen sind.
Wir haben nie übermäßig viel Fleisch gegessen, auch keine Riesenportionen
aber schon ca. 2-3x die Woche und Wurst auf dem Brot und Grill eben auch.
Inzwischen essen wir Fleisch nahezu nur noch aus mehr oder weniger bekannter Haltung.
Einmal im Jahr ein großes Paket Wasserbüffel, mit allem was dazu gehört hier aus dem Nachbarort.
Diese Kochsendungen mit denen das Fernsehen uns überrollt mit den ausschließlich
Filet-, Rücken- und Brustteilen gehen mir tierisch gegen den Strich.
Ebenso wie das Billigfleisch, dass in Massen die Kühltheken der Discounter füllt.
Also das kaufen wir nicht.
Wir essen auch gerne Schweinefleisch haben das aber kaum noch getan weil
wir keine akzeptable Einkaufsquelle hatten.
Inzwischen gibt es ja auch Möglichkeiten das im Internet zu tun und
das nutzen wir auch bei https://www.kaufeinschwein.de
das gefällt uns wirklich gut, zumal die Tiere auch keine "Fleischhybriden" sind
und entsprechend ganz anders schmecken.
Wild kaufe ich auch gerne wenn sich die Gelegenheit ergibt,
halte die Augen und Ohren auf dafür.
Unsere Hähnchen und auch selten mal ein Suppenhuhn essen wir selber
und Aufschnitt gibts in Minimengen Bio aus dem Supermarkt.
Eier hab ich einmal hier aus der Nachbarschaft gekauft während der Stallpflicht,
die haben uns gar nicht geschmeckt(Hybridhennen mit Standard-Legemehlfütterung wahrscheinlich), inzwischen gibt es eben keine wenn wir keine eigenen haben.
Diese Jahr werde ich endlich mal welche von unseren einfrieren.
Ich kaufe keine Kekse oder Eiernudeln mehr und auch sonst
eigentlich nichts, was industriell hergestellt wird.
Also wie gesagt eigentlich, wenn mich doch mal jemand beim Einkaufen dabei erwischt,
dass es nicht so sein sollte, ist das eher die Ausnahme und ich werde mir deshalb
keinen Strick nehmen;)
Hühner gehörten schon hier zum Hof, als ich vor knapp 40 Jahren eingezogen bin, ich kann also nicht sagen, daß die Hühnerhaltung die Quantität unseres Fleischkonsums beeinflusst hat.
Was sich in dieser Zeit geändert hat, ist der Anspruch an die Qualität unserer Lebensmittel und das Bewußtsein dafür.
Ob das nun an den Hühnern allein liegt, ist schwer zu sagen, sie haben aber sicher ihr Teil dazu beigetragen, daß die ganze Familie insgesamt kritischer geworden ist. Das gilt fürs Fleisch essen ebenso wie für den einkauf pflanzlicher Erzeugnisse. Wir kaufen so gut wie nie Bananen (abgesehen davon, daß wir die aussortierten aus dem Supermarkt mitnehmen), keine Avocados (die meisten kommen inzwischen aus gewerblichen Plantagen, die ganze Landstrichen das Wasser abgraben), etc. Nicht, daß nicht auch mal eine Pizza bestellt wird, Kartoffelchips verpönt wären und wir alles auf Teufel-komm-raus unbedingt selber machen wollen, aber selbst angebautes Gemüse, selbst eingemachtes Obst, selbst gemachter Saft und Marmeladen, selbst eingesammelte Hühnereier und Fleisch vom selbst gefütterten Schwein oder alternativ aus einer Haltung, die meine Ansprüche erfüllt, wenn nicht gar übertrifft, sind ein Luxus, den wir uns alle inzwischen ganz bewußt leisten.
Vor 30 Jahren war das Thema Nahrungsmittelqualität allgemein ja noch gar nicht so präsent, inzwischen ist da eine viel größere Sensibilität vorhanden und entsprechend erfährt man weit mehr über die Hintergründe, nicht nur der gewerblichen Fleischproduktion samt Tierhaltung und Verarbeitung, sondern auch über den Pflanzenanbau - da ist nämlich auch nicht alles rosarot.
Ich kauf seit ich eigene "Nutztiere" habe kaum mehr Fleisch im Laden.
Ok gestern hatte ich guster auf Schweinefleisch - das bekomm ich hier leider noch nicht beim Bauern meines Vertrauens
Geflügel, Fisch und Kaninchen hab ich ich selbst bzw hol es von Bekannten.
Hähne bekomm ich mittlerweile oft geschenkt da die Leute die Zwerge, Seidi,.. oft nicht selbst essen wollen.
Rind (fast nur "seltene Rassen"), Jak, (Schaf und Ziege) ist hier leicht ab Hof zu bekommen da es viele Mutterkuh-Betriebe bzw Aufzuchtbetriebe mit Freilaufhaltung gibt.
Gemüse kaufe ich am liebsten auch nur bei gewissen Höfen wenn ichs nicht selbst im Garten habe
Überschüsse an Gemüse & Pilzen wird zu Pulver verarbeitet
Pilze hab ich auch meist selbst in meiner kl. Pilzzucht
Aja Nudeln mach ich mittlerweile auch selbst
Wichtiger als die Frage nach dem Fleischkonsum der Menge nach, scheint mir ohnehin die nach der Qualität und hier insbesondere nach dem Tierwohl zu sein. Und das lese ich doch aus den meisten Antworten, daß viele eben danach schauen, wie das Tier gelebt hat, das ist sehr erfreulich.
Man bekommt einen anderen Bezug, schaut anders hin und ist nicht mehr bereit, Fleisch aus Massenhaltung zu essen. Das ist der wahre Gewinn für die Tiere, die eigene Gesundheit und wenn man so will, das eigene Karma.
Schnickchen
25.08.2018, 14:57
Wichtiger als die Frage nach dem Fleischkonsum der Menge nach, scheint mir ohnehin die nach der Qualität und hier insbesondere nach dem Tierwohl zu sein. Und das lese ich doch aus den meisten Antworten, daß viele eben danach schauen, wie das Tier gelebt hat, das ist sehr erfreulich.
Man bekommt einen anderen Bezug, schaut anders hin und ist nicht mehr bereit, Fleisch aus Massenhaltung zu essen. Das ist der wahre Gewinn für die Tiere, die eigene Gesundheit und wenn man so will, das eigene Karma.
Ja, danach stand mir auch eigentlich der Sinn, bei meiner Frage, ob Hühnerhalter weniger Fleisch essen. Das weniger egibt sich bei uns ja ganz automatisch: beim weitgehende Verzicht auf Billigfleisch, muss man andere Quellen suchen. Man bekommt es nun nicht mehr im Supermarktkühlregal, das ist logistisch schon umständlicher. Und es hat seinen Preis. Wenn ich nun eine tägliche Fleischmahlzeit einnehmen würde (wie es ja viele auch tun), müsste ich ganz schön tief in den Geldbeutel greifen. Fleisch, wie ich es jetzt kaufe kostet etwa zwischen 20 und 45 Euro/Kilo. Da wird es natürlich seltener.
Das mit dem Preis kann ich nicht bestätigen.
Mischpaket 11,--/kg
Filet 39,--
vom Bio-Weideochsen die in Blickweite leben.
Inzwischen gibt es ja auch Möglichkeiten das im Internet zu tun und
das nutzen wir auch bei https://www.kaufeinschwein.de (https://www.kaufeinschwein.de/)
das gefällt uns wirklich gut, zumal die Tiere auch keine "Fleischhybriden" sind
und entsprechend ganz anders schmecken.
Kleine Anmerkung: Das sind GENAU die gleichen Schweine wie in der Intensivhaltung ;).
Da aber die Fütterung und Haltung viel Unterschied ausmacht, glaube ich sehr gerne, dass die ganz anders schmecken.
Da aber die Fütterung und Haltung viel Unterschied ausmacht, glaube ich sehr gerne, dass die ganz anders schmecken.
@Okina75,
ich kann mich ja meistens Deiner Meinung anschließen; in diesem Fall aber nicht. Die Fleischqualität beim Schwein hängt in allererster Linie von der Rasse ab und nicht von der Haltung und Fütterung. Bei Fleisch vom Berkshire, Buntem Bentheimer, Angler Sattelschwein etc. hast Du die beschriebenen Wasserverluste nicht; die treten vor allem bei Piétrain-Kreuzungen auf. (Für Besserwisser: Diese Rasse, Piétrain, vererbt eine Mutation im Ryanodinrezeptor-1-Gen, was zu einem andauernden Kalzium-Efflux und damit Muskeltonus führt, was die große Fleischfülle zur Folge hat wie auch das "Porcine Stress Syndrome", welches wiederum die Wassereinlagerung in die Muskeln bedingt...)
Darwin
Und ich sehe gerade, bei "kaufeinschwein.de" arbeiten sie auch mit Piétrainkreuzungen; also sind es doch "Fleischhybride". Die bessere Adresse wäre diese hier: https://www.herrmannsdorfer.de/landwirtschaft/schweine/
Auch, wenn es jetzt am Thema vorbei geht. Klar hat die Rasse Einfluss auf den Geschmack, allerdings schmeckt (und riecht) das Fleisch von einem ganz normalen Mastschwein das kein industrielles Mastfutter bekommen, Platz zum Bewegen hatte, Luft und Sonne hatte und 4m von der Stalltür entfernt geschlachtet wurde, vollkommen anders als das von einem industriell gefütterten, gehaltenen und geschlachteten Schwein.
Danke Darwin, wusste ich nicht :)!
...schmeckt...vollkommen anders ...
Wunschdenken? Autosuggestion?
Wir haben neulich eine Cola-Blindverkostung durchgeführt. Alle Teilnehmer/innen waren sich sicher, zumindest den Unterschied zwischen zuckerhaltiger und zuckerfreier Cola schmecken zu können. Niemand lag am Ende richtig...
Ich würde jede Wette eingehen, dass Du keinen Unterschied in der Haltungsform bei einer Blindverkostung herausfinden könntest.
Zumindest beim Huhn kennt man es sehr wohl ob man nun Wabbelfleisch oder eher festes von Freilaufhühnern und älteren Tieren auf dem Teller hat.
Guck dir doch mal das Fleisch von den meisten Rindern im Laden und welche von Weidetieren an.
Da ist sehr wohl ein Unterschied - auch optisch
***altsteirer***
25.08.2018, 22:54
Die Genetik spielt ganz sicher eine entscheidende Rolle. Dass Haltung und Fütterung aber keine spielen, glaube ich nicht. Ich kenne hausgefütterte DL x Pit und das DL x Pit aus dem Großhandel. Auch wenn DL x Pit in meinen Augen nie wirklich lecker ist, so schmeckt man doch einen Unterschied. Manchmal einen riesigen, manchmal einen kleinen.
Allerdings würde ich auch die zuckerfreie Cola rausschmecken. Meine Frau wollte mich diesbezüglich schon einige male täuschen ;)
Liebe Grüße, Markus
Selbst bei den Hühnerrassen gibts mega unterschiede. Besonders wenn man sie gleichzeitig am Teller hat.
***altsteirer***
25.08.2018, 23:10
Glaub ich sofort. Bei Hühnerrassen hab ich noch nicht viel durchprobiert. Aber gerade bei Hühnern sind mir auch andere Attribute wichtiger.
Liebe Grüße, Markus
Schnickchen
25.08.2018, 23:30
Und ich sehe gerade, bei "kaufeinschwein.de" arbeiten sie auch mit Piétrainkreuzungen; also sind es doch "Fleischhybride". Die bessere Adresse wäre diese hier: https://www.herrmannsdorfer.de/landwirtschaft/schweine/
Wie kommt man denn da an das Fleisch ran? Ich kann da nichts über die Vermarktung finden. Verschickt wird offenbar nicht. :(
@Schnickchen, nicht direkt bei dir, aber bei MIR, die A23 hoch, gibt es den Schnuckenhof. Der hat Wollschweine. Samstags ist Ladenverkauf :) außerdem gibt es Lammfleisch und auch Fleisch vom Weiderind dort
Schnickchen
26.08.2018, 07:16
Cool. Danke!!!
Das ist von der Entfernung doch gut machbar... fährt man ja auch nicht jede Woche hin. :dance
@Schnickchen, nicht direkt bei dir, aber bei MIR, die A23 hoch, gibt es den Schnuckenhof. Der hat Wollschweine. Samstags ist Ladenverkauf :) außerdem gibt es Lammfleisch und auch Fleisch vom Weiderind dort
Hey das ist ja ein toller Tipp, das ja auch so gar nicht weit von Wacken entfernt......:roll
Wie kommt man denn da an das Fleisch ran? Ich kann da nichts über die Vermarktung finden. Verschickt wird offenbar nicht. :(
Über Vertragshändler:
https://www.herrmannsdorfer.de/verkauf/haendler/
Hey das ist ja ein toller Tipp, das ja auch so gar nicht weit von Wacken entfernt......:rollDas interessiert mich auch.
Kleinen samstagmorgen Ausflug dahin machen?
Gruß
Reiner
Sehr gerne Reiner,
hab auch schon an dich gedacht.
Kannst du unsere Einkäufe evtl. bis zur Abreise kühlen?
Die Wutz biste dann ja los:roll
Schnickchen
26.08.2018, 18:01
... will auch...
nicht weit davon, direkt im "Zentrum" von Hadenfeld, ist auch noch ein Hof. Da weiß ich aber den Namen nicht und kenne auch das Sortiment nicht :(
Da wird bestimmt was gehen.
Wir sind doch flexibel [emoji106]
Auch dich werden wir nicht vergessen, schnickchen [emoji6]
diane, soo geht das aber nicht hier. Begehrlichkeiten wecken ohne genauere Ortsangaben.
Hopp, hopp. Die Adresse bitte oder genauere Anhaltspunkte. [emoji41][emoji6][emoji258]
Gruß
Reiner
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