Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebendfalle für den Fuchs?
Im November hat mir der Fuchs mitten im Wohngebiet eine Junghenne geholt. Jetzt haben die Hühner Stubenarrest wenn keiner zuhause ist. Heute morgen finde ich wieder Buddelspuren am Omlet Auslauf. Darf ich eine Lebendfalle aufstellen und (im Erfolgsfall würde ich dem Jäger bescheid geben) wie überliste ich Meister Reinecke, dass er überhaupt in die Falle geht? Hat jemand da Erfahrung?
ChickenGeorge
05.03.2019, 09:26
Ich habe hier ja auch so einen Fuchs und wollte ihn mit einer Lebendfalle packen. Der Jäger hier meinte, ich habe keine Chance, Füchse gehen in keine Lebendfalle. Da er bisher nur nachts hier war habe ich 3 Strahler mit Bewegungsmelder installiert. Er ist erstmal verscheucht aber ich schätze, im Mai wenn er Junge hat kommt er auch tagsüber...
Angora-Angy
05.03.2019, 09:31
Fallen stellen darf nur der Jäger. Du solltest ihm grundsätzlich Bescheid sagen.
wattwuermchen
05.03.2019, 09:36
Für Privatleute ist das verboten
https://www.bussgeldkatalog.org/tierschutz-fuchs/
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magda1125
05.03.2019, 10:13
Hat der Omlet Auslauf nicht so einen nach außen gebogenen Buddelschutz?
Falls du befürchtest, der könnte nicht reichen, dann stelle doch die Ränder des Auslaufs zusätzlich auch Estrichgitter.
Kostet nicht viel und kein Fuchs buddelt sich drunter durch.
Der Buddelschutz ist der Hühner Rettung gewesen. An vier Stellen hat er es letzte Nacht versucht. Bisher hat es gereicht. Strom kann ich nicht anlegen. Mit dem Jäger hab ich gesprochen, alles gut.
Das Problem ist ja, dass den Hühnern nur die sichere Voliere als Auslauf zur Verfügung steht, das ist doch keine Dauerlösung. Außerdem habe ich bald eine Glucke mit Küken und die müssen dann auch im Glucken Heim bleiben...
Und die eine Henne hat er tagsüber geholt. Leider.
Bei einem Jungfuchs könntest du schon Glück haben, das er in eine normale Kastenfalle reingeht. Aber sehr warscheinlich ist es nicht. Bei einem Altfuchs schließe ich das weitgehend aus,
Fängiger sollen da schon die Betonrohrwippfallen sein, dafür auch viel aufwendiger. Mit sowas hast du aber auch beim Altfuchs eine gute Chance.
Dieses Video erklärt das Prinzip recht gut. https://djz.de/jagdliche-einrichtungen-fuchsjagd-mit-der-betonrohr-wipp-falle-2595/
Ein Fuchs im Wohngebiet kann schon erheblich frech werden. Mir ist ein Fall bekannt, das ein Fuchs einem kleinen Kind das Meerschweinchen, mit dem es gerade gespielt hat vor der Nase weggeschnappt hat. Die Mutter war nur unwesentlich entfernt davon. Hat den Fuchs auch gleich verjagd, aber das Meerschwein war weg und es gab ein riesen Geplärre. Selbst bei uns auf dem Land ist es schon vorgekommen, das ein Fuchs angefangen hat, die nur 5m entfernten Hühner zu erbeuten. Bis ich dort war lagen schon 3 Hennen tot da. Das ging rasend schnell. Auch eine Laufi der Nachbarin hat er sich bei uns hinter dem Haus geschnappt. Wir hatten uns gerade am Hoftor unterhalten, und auf der anderen Seite davon holt sich der Fuchs seine Beute. Er muß uns gehört haben. Die anderen Laufis hat er nicht erwischt, hab den Fuchs verjagd und die anderen hatten Zeit zu fliehen. Es ist kein sicherer Schutz für die Hühner, sie rauszulassen, wenn ihr im Garten seit. Aber besser als nix. Jetzt beginnt wieder die kritische Zeit, wo sie Welpen aufziehen.
Ich hab einen erwachsenen, satte 10kg schweren Fuchsrüden in einer normalen Kastenfalle gefangen, hat aber 3Jahre gedauert, vorher hab ich darin Ratten, Elstern, Krähen, Igel, Iltis, Steinmarder, Katzen und wenn ich mal vergessen hatte zu entschärfen, meine Huhns gefangen
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Herrje, drei Jahre!!?!
Aber ich werde es versuchen. Ein Jungfuchs ist es definitiv nicht, habe ihn ja am Tag nach seinem Erfolg im Garten gesehen. Er wollte Nachschlag. Ich habe ihn natürlich verscheucht, aber so richtig beeindruckt war er nicht. Hat mich aus der Entfernung beobachtet. Ein richtig großes Tier.
Betonwipofallen kenne ich nicht, werde ich mir anschauen. Was für einen Köder empfehlt ihr? Ich habe eine normale Kastenfalle.
Kannst Du bis Mitte August vergessen, jetzt ist Schonzeit, weil Welpen im Bau sind.
magda1125
05.03.2019, 14:58
Kannst Du bis Mitte August vergessen, jetzt ist Schonzeit, weil Welpen im Bau sind.
ist das nicht in den Bundesländern unterschiedlich mit der Schonzeit für Füchse?
TenshiJanina
05.03.2019, 15:50
Theoretisch kann es Unterschiede geben - das weiß ich nicht sicher. Praktisch bekommen Füchse jetzt ihren Nachwuchs und sind deswegen überall geschont. Alttiere, die gerade zur Aufzucht von Jungtieren benötigt werden (könnten), sind IMMER geschont.
wattwuermchen
05.03.2019, 16:18
Der Buddelschutz ist der Hühner Rettung gewesen. An vier Stellen hat er es letzte Nacht versucht. Bisher hat es gereicht. Strom kann ich nicht anlegen. Mit dem Jäger hab ich gesprochen, alles gut.
Die Schonzeiten kann man googeln wenn es schon der Jäger nicht weiß mit dem du gesprochen hast, besonders gewissenhaft scheint er ja nicht zu sein wenn er dir das Aufstellen einer Fuchsfalle gestattet???
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Ich werde nochmals mit ihm sprechen. Ansonsten bin ich gezwungen, die Huhns abzuschaffen, und das ist das letzte was ich will. Ich möchte dem Fuchs auch nichts zuleide tun, nur umsiedekn. Sollte es eine säugende Fähe sein, wird der Jäger sie sicher nicht wegbringen. Das würde ich dann auch nicht gut finden.
nero2010
05.03.2019, 19:00
Ich werde nochmals mit ihm sprechen. Ansonsten bin ich gezwungen, die Huhns abzuschaffen, und das ist das letzte was ich will. Ich möchte dem Fuchs auch nichts zuleide tun, nur umsiedekn. Sollte es eine säugende Fähe sein, wird der Jäger sie sicher nicht wegbringen. Das würde ich dann auch nicht gut finden.
Jeder freie Bau wird meist recht schnell wieder besetzt . Glaubst Du wirklich ein Jäger siedelt Fuchs um ???
TenshiJanina
05.03.2019, 19:05
Der Fuchsrüde ist auch an der Aufzucht beteiligt und nicht zwangsläufig als Vater zu erkennen. Er versorgt Fähe und Welpen in der ersten Zeit, während sie den Bau nicht verlässt.
Bei einem ganz normalen Hausgarten handelt es sich um „befriedeten Bezirk“. Dort ruht die Jagd - der Jäger hat da kein Mitspracherecht.
Ich kann deine Sorge wirklich verstehen - ich hab ja auch Hühner. Du kannst aber tatsächlich nur den Zaun fuchssicher machen.
Liebe Grüße
Janina
Ich dachte schon. Nun ja, schlimmstenfalls würde ich das dann lieber selbst besorgen. Aber noch ist er nicht in der Falle. Das wird bei der ganzen Sache wohl das schwierigste. Zumal wir einen recht dämlichen Kater mit nächtlichem Freigang haben.
wattwuermchen
05.03.2019, 19:13
Das nennt man Wilderei wenn du privat in deinem Garten eine Fuchsfalle aufstellst...
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Ja dann weiß ich nicht weiter. :versteck
nero2010
05.03.2019, 19:22
Der Jäger könnte sich doch auch drum kümmern. Wenn auch ausserhalb des Grundstücks.
Kannst Du bis Mitte August vergessen, jetzt ist Schonzeit, weil Welpen im Bau sind.
Also hier in Sachsen darf der Fuchs ganzjährig bejagd werden.
https://www.jagdschulatlas.de/jagdzeiten-schonzeiten/schonzeiten-in-sachsen-13.html
Das nennt man Wilderei wenn du privat in deinem Garten eine Fuchsfalle aufstellst...
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Wilderei ist es nur ohne Absprache mit dem Jäger. Wenn der Jäger sein ok gibt, darf man das.
TenshiJanina
05.03.2019, 19:32
Also hier in Sachsen darf der Fuchs ganzjährig bejagd werden.
https://www.jagdschulatlas.de/jagdzeiten-schonzeiten/schonzeiten-in-sachsen-13.html
Zitat:
* ganzjährig jagdbar unter Beachtung von § 22 Abs. 4 Satz 1 des Bundesjagdgesetzes (Schutz der Elterntiere) (Setz- und Brutzeiten: 1. März bis 15. Juni bzw. 1. April bis 15. Juli)
Ich lebe in Sachsen-Anhalt, da ist es wohl ähnlich wie in Sachsen mit der Jagdzeit.
wattwuermchen
05.03.2019, 19:58
Der Jäger könnte sich doch auch drum kümmern. Wenn auch ausserhalb des Grundstücks.
Der Jäger darf sich auch innerhalb des Grundstückes darum kümmern wenn man ihm das gestattet
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wattwuermchen
05.03.2019, 20:01
Also hier in Sachsen darf der Fuchs ganzjährig bejagd werden.
https://www.jagdschulatlas.de/jagdzeiten-schonzeiten/schonzeiten-in-sachsen-13.html
Aber keine Elterntiere
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Genau so ist es!
Natürlich kann man sich des scheunentorgroßen Hintertürchens bedienen, dass das entsprechende Gesetz zulässt, das die zur Aufzucht nötigen Elterntiere auch ganzjährig jagdbarer Arten während der Zeit schont- einfach die kaum meerschweinchengroßen Welpen wegknallen, sowie sie das erste Mal die Nase aus dem Bau stecken, dann sind folgerichtig auch die Alten nicht mehr zur Aufzucht nötig und können in einem Abwasch gleich mit abgefertigt werden.
Ist ethisch aber allerunterste Schublade und bringt im Nachhinein auch mal so gar nichts, weil das freigewordene Revier umgehend wieder neu besetzt wird. Man kann natürlich wegfangen, bis die Schwarte kracht, sinniger wären aber präventive Maßnahmen, die hier im Forum auch lang und breit und mannigfach beschrieben werden :kein.
https://www.huehner-info.de/forum/images/misc/quote_icon.png Zitat von wattwuermchenhttps://www.huehner-info.de/forum/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php?p=1779919#post1779919)Das nennt man Wilderei wenn du privat in deinem Garten eine Fuchsfalle aufstellst...
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Wilderei ist es nur ohne Absprache mit dem Jäger. Wenn der Jäger sein ok gibt, darf man das.
Nö, ist es nicht.
Weiß nun nicht, ob es in jedem Bundesland gleich ist, aber in Rheinland- Pfalz und noch weiteren gibt es das sog. "Kleine Jagdrecht".
Dieses erlaubt Grundstückseigentümern, Raubwild und Wildkaninchen, wo sie als Plage gelten auch Nutria, selber zu fangen und sich auch anzueignen. Das entbindet natürlich nicht von der Fallen- Sachkunde, die man in jedem Fall braucht und auch die Schonzeiten behalten ihre Gültigkeit und sind zu beachten, an und für sich wäre die Sache aber völlig legal.
Steinmarder, Fuchs und Waschbär sind vogelfrei- fragt sich nur, wer das selber machen will, wo sich viele ja nicht mal überwinden können, ein Huhn zu himmeln :kein.
Saskia999910
05.03.2019, 21:02
Hat der Omlet Auslauf nicht so einen nach außen gebogenen Buddelschutz?
Falls du befürchtest, der könnte nicht reichen, dann stelle doch die Ränder des Auslaufs zusätzlich auch Estrichgitter.
Kostet nicht viel und kein Fuchs buddelt sich drunter durch.
So in der Art würde ich es auch machen - und zwar bevor er sich echt noch durchbuddelt.
Was den Auslauf angeht: Wie ist der denn genau gestaltet bei Dir? Die Voliere eben und sonst lässt Du die Hühner komplett frei im Garten laufen, ohne Absicherung oder wie?
Auf den Fuchs würde ich in jedem Fall auch Rücksicht nehmen; dass die jetzt bzw. bald Junge haben, kann man nicht guten Gewissens ignorieren. Erst kürzlich hatte ich auch unliebsamen Besuch, nicht sicher aber sehr wahrscheinlich von ihm.. Das war zwar nachts, bescherte mir aber drei tote Hennen. Eine weitere + Hahn sind in der Schwebe und ich bin voll am Päppeln. Auf die Idee, den Fuchs einzufangen, käme ich deshalb aber lange nicht. Den Fehler suche / finde ich immer bei mir und muss dann eben schauen, was ich verbessern kann, damit der Räuber nicht nochmal rankommt an die Huhns. Ist der eine weg, kommt sowieso bald wieder der nächste. Man kann ja nicht jedes Mal wieder und wieder einfangen und umsiedeln. Also früher oder später wirst Du Dich ohnehin um einen ausreichend gesicherten Abteil kümmern müssen, wenn Du die Hühner weiter außerhalb der Voliere laufen lassen willst. Oder Du beißt in den sauren Apfel und lässt sie nur frei laufen, wenn jemand dabei sein und ein Auge drauf haben kann.
Steinmarder, Fuchs und Waschbär sind vogelfrei- fragt sich nur, wer das selber machen will, wo sich viele ja nicht mal überwinden können, ein Huhn zu himmeln :kein.
Also den Gedankengang versteh ich jetzt nicht so ganz. Ich werde meine Hühner auch nicht "himmeln", aber ein Waschbär, der an meine Hühner geht...:cluebat ! Da mach ich mir ne Mütze draus!
Würde das auch als Wilderei gelten, wenn ich im Affekt einen Waschbär erschlüge (komisches Wort)?
Genau so ist es!
Natürlich kann man sich des scheunentorgroßen Hintertürchens bedienen, dass das entsprechende Gesetz zulässt, das die zur Aufzucht nötigen Elterntiere auch ganzjährig jagdbarer Arten während der Zeit schont- einfach die kaum meerschweinchengroßen Welpen wegknallen, sowie sie das erste Mal die Nase aus dem Bau stecken, dann sind folgerichtig auch die Alten nicht mehr zur Aufzucht nötig und können in einem Abwasch gleich mit abgefertigt werden.
Ist ethisch aber allerunterste Schublade und bringt im Nachhinein auch mal so gar nichts, weil das freigewordene Revier umgehend wieder neu besetzt wird. Man kann natürlich wegfangen, bis die Schwarte kracht, sinniger wären aber präventive Maßnahmen, die hier im Forum auch lang und breit und mannigfach beschrieben werden
.
Das ist bösgarstig. Ich habs mir extra verkniffen, das so zu schreiben. Weil das ist wirklich nicht fair. Aber erlaubt, Zum Glück haben die meisten Jäger genug Ehre im Leib, das nicht so zu tun.
Allerdings würde ich nicht sagen, das es nichts bringt, den Fuchs vermehrt zu bejagen. Hier in Sachsen sind Füchse sehr stark von der Räude betroffen. Ursache liegt warscheinlich in der zur Zeit ausgerotteten Tollwut bei Füchsen, Die Reviere sind zu klein, es gibt viel zu viele Füchse, so das auch kaum mehr Niederwild hochkommt. Die Füchse kommen mit dem geringen Nahrungsangebot oftmals nur knapp über die Runden und sind anfälliger für Krankheiten. Noch nie habe ich soviele überfahrenen Füchse gesehen, noch nie soviele Füchse auf der Jagd am hellen Tage. Und noch nie soviele abgezehrte Tiere.
Freilich nutzt es nicht viel, einen Fuchs zu entnehmen. Aber wenn Füchse flächendeckend stärker bejagd würden, würden auch nicht so viele erbärmlich verenden. Niederwild hätte wieder eine Chance, Bodenbrüter gibt es hier nicht mehr.
Durch den Überbestand an Füchsen gibt es nur Verlierer. Vom Geflügelhalter angefangen über andere Tierarten, den Fuchs selber inbegriffen.
Das ist nicht bösgarstig, sondern leider nur allzu oft die schlichte Tatsache und Herangehensweise- warum soll man die verschweigen?
Entschuldige, aber verabschiedet Euch doch bitte endlich mal von der alten Mär des durch den Fuchs schlecht oder gar nicht mehr aufkommenden Niederwildes. Der Fuchs ist nicht dran schuld, dass der Rebhuhnbestand seit 1990/ der Wende in den Keller rauschte, mit Bestandseinbrüchen um durchschnittlich 90 % allein in den neuen Bundesländern.
Niederwild hätte selbst dann keine Chance mehr, wenn der Fuchs flächendeckend ausgerottet wäre (wobei man dann wenigstens, vielleicht!, erkennen würde, dass er ja wirklich gar nicht schuld war *ach je...*). Kuckt Euch doch mal, vor allem im Osten, die einschneidenden Umbrüche in der Landwirtschaft an, die Unterpflugnahme beinahe jeder Brachfläche, die bis in die späten 90er noch subventioniert wurden. Bis wieder die CDU dran kam und Energiemais etc. modern wurde...
Warum rauschen denn in Polen, Lettland, Rumänien die Feldvogel- und Niederwildbestände nun auch in den Keller? Weil mit dem EU- Beitritt die Füchse sich so exorbitant vermehrt haben? Und nicht etwa, weil dort die gleiche unselige Natur- und lebensfeindliche Agrarwirtschaft beginnt, ihre Wirkung zu entfalten?
In Masuren sind nun EU- Gelder für die Infrastruktur eingetroffen- jetzt fangen sie an, da die Alleen platt zu machen, um die Straßen zu verbreitern und alles schön EU- konform herzurichten.
Knappes Nahrungsangebot, ja! Wegen zu vieler Füchse? Nein!
Ich habe dies Jahr zum ersten Mal nach drei Jahren Pause (auch keine Überfahrenen) mal wieder 'nen Fuchs gesehen. Mäusebestände wie auch die Bestände jeglichen Feldvogels sind seit ca. 2013 im Keller. Von was sollen die auch leben?
Die Äcker werden nahezu klinisch rein abgeerntet.
An ein und demselben Tag kommt das Getreide ab, wird das Stroh balliert und meist auch abgefahren- in ein und derselben Woche ist ein quadratkilometergroßer Lebensraum vom (sowieso monotonen) Dichtbestand zur kahlen, deckungs- und nahrungslosen Wüste umgewandelt, die Ernte runter, die Deckung (das Stroh) runter, die Fläche wieder umgebrochen und mitunter auch schon wieder neu bestellt. Gespritzt, gebeizt, klinisch tot und rein...
Da haben höchstens die Ringeltauben eine Woche was von, dann wird sofort wieder umgebrochen und mit gebeiztem Saatgut neu bestellt. Die Feld- und Wegraine sind so schmal wie nur irgend möglich, wenn die mal einen Meter oder knappe 2 m breit sind, dann ist das schon richtig viel, meistens belaufen die sich auf kaum mehr als einen halben Meter Grasstreifen, der auch dreimal im Jahr nieder gemulcht wird, so dass nichts blühendes und samentragendes eine Chance hat.
Auf dem Grünland finden die auch nix, weil nur noch ca. 5- 10 massebringende Grünarten in den Wiesen geduldet werden, wovon keine (außer mit etwas Glück mancher Löwenzahn) die Samenreife erreicht. Wie auch, bei in der Regel vier bis fünf, wenn 's geht gerne auch sechs Schnitten im Jahr? Und wenn nicht mal mehr Mäuse klar kommen, dann sollte man sich wirklich langsam mal anfangen, Gedanken zu machen, ob da alles noch ganz rund läuft!
Ich weiß, Du kannst nix dafür, aber verabschiedet Euch doch bitte mal alle von dem Gedanken des Fuchses als Generalfeind. Und lotet die wahren Tiefen der zugrunde liegenden Auslöser aus. Und tut was DAgegen!
Ich sage nichts dagegen, sich im Winter mal ein paar Fuchsbälge zu holen, weil das Fell nunmal 'ne feine Sache ist. Aber alle Hauptargumente sind schlicht Unsinn! Nicht die Füchse haben sich ins himmelhohe vermehrt und das Niederwild aufgefressen seit den 70ern, sondern die Landwirtschaftspolitik der Unionsparteien und FDP hat alles so inzwischen nahezu unrettbar in die Sch...ße geritten!
Ich weiß, dass selbst der DJV und seine Lobby machtlos sind gegen den Bauernverband und dessen Lobby, und das man daher lieber da rumdoktert, wo man wenigstens was an den Symptomen zu bewerkstelligen können glaubt. Das ist aber genau der falsche Ansatz, weil man so GAR nichts verändert. Raubwild scharf bejagen, ja toll. Und was bringt es, wenn der Lebensraum per se nicht mehr stimmt? Und da ändern auch keine Blühstreifen, Lerchenfenster und sonstwas dran.
Lasst dieses vorgeschobene Argument mit dem Niederwild und den viel zu hohen Besätzen und schaut mal objektiv nach Luxemburg, wo die Fuchsbejagung nun seit einigen Jahren verboten ist, und das Verbot dies Jahr auch erst wieder verlängert wurde. Die Bestände wachsen quasi nicht, sondern bleiben auf stabilem Niveau, und die Krankheiten wie Räude und Fuchsbandwurm sind höchstens lokale, kurze Begleiterscheinungen, die schnell wieder von selbst erlöschen, ja, sind sogar nun wesentlich weniger häufig als zu Zeiten der Bejagung, weil die Füchse keinen Jagddruck haben und dadurch viel weniger zum Wandern und Ausweichen gezwungen sind wie der deutsche Artgenosse. So können sie die Krankheit auch nicht fast epidemienhaft über riesige Flächen verbreiten. Denken die Luxemburger sich diese Studienergebnisse alle nur aus?
Oder wie erklärt sich das für den deutschen Waidmann, der meint, dass nur er und die Kugel zu regulieren imstande sind?
Aber OT, daher sorry, aber ich kann diese vorgeschobenen Scheinargumente ehrlich nicht mehr hören! Wie gesagt nichts persönliches, aber sie entsprechen einfach nicht den flächendeckenden Tatsachen, Punkt und aus! Der Fuchs pflügt keine quadratkilometergroßen Flächen auch durchaus niederwildreichen und intakten Lebensraumes um, um anschließend geschlossen Mais drauf zu knallen. Und hat seit 1970 keine zehntausende Kilometer an naturnahem Waldrand- und Heckenflächen flurbereinigt, und noch bis in die 1970er artenreiche, standorttypische Wiesen mit bis zu 55 allein Pflanzenarten auf 10 m² nicht in zwar grüne, aberökologisch tote Wüsten mit nur im besten Falle 10 Arten auf 10 m² verwandelt. Und das in nur wenig mehr als 30 Jahren...
Und riesige Gebiete Deutschlands durch den Eintrag eigener Gülle wie auch der von den bekannten Gülle- Touristen wie Holland etc., die ihren Mist hierher fahren, weil deren eigene Grenzwerte diese massenhafte Ausbringung gar nicht gestatten, zu Nitratwüsten verwandelt, so dass auf solchen Standorten auf Jahrzehnte und Jahrhunderte kaum mehr was anderes wachsen kann als Brennnesseln, Holunder und Klettenlabkraut. Mit dem enstprechenden "Reichtum" an vielfältiger Fauna...
Und das alles nur, um auf den riesigen Flächen mit ebenso riesigen Maschinen umso gewinnbringender arbeiten zu können. Jedes Ökosystem, jede Artengemeinschaft, die da mal waren- Kollateralschaden!
Das macht alles nicht der niederwildmordenden Fuchs, sondern einzig und allein der kapitalistische, geldgeile Mensch, der den Hals nicht vollkriegen kann. Und DIESER hat die Verantwortung für die horrende Verarmung des Lebensraumes der deutschen Feld- und Wiesenflur.
Und nicht der Fuchs, nicht der Marderhund, nicht der Dachs und nicht der Waschbär! Unsere Politik hat das Land ins ökologische Desaster getrieben, und ganz sicher nicht das Raubwild, das indessen ein willkommener Sündenbock ist, weil medienwirksam zu beschuldigen und mit entsprechender Vehemenz zur Rechenschaft zu ziehen. Obwohl man sich damit nur immer weiter in seine so lieb gewonnenen Augenwischereien verrennt...
Hühnerhuhn
05.03.2019, 23:35
Ich habe dies Jahr zum ersten Mal nach drei Jahren Pause (auch keine Überfahrenen) mal wieder 'nen Fuchs gesehen.
DAS wundert mich, habe den Junior fast 3 Jahre nachts zwischen Hachenburg und Altenkirchen zur Ausbildung gefahren, fast jede Nacht mindestens einen Fuchs gesehen, spät von meinem Job zurück aus Hessen seh ich manchmal auf 2 km 4-5 Füchse, ohne die Straßenleichen, wir wohnen doch gar nicht soweit von einander weg? Was nicht heißt das ich den Fuchs verteufel, nur weil er da ist (ich ihn sehe)
LG Hühnerhuhn
TenshiJanina
06.03.2019, 01:04
Ich lebe in Sachsen-Anhalt, da ist es wohl ähnlich wie in Sachsen mit der Jagdzeit.
Ich hab im Landesjagdgesetz Sachsen-Anhalt nachgelesen.
Füchse dürfen ganzjährig bejagt werden - es sei denn, sie werden zur Aufzucht benötigt.
Außerdem gestattet:
§ 8 Jagdausübung im befriedeten Bezirk
(zu § 6 BJagdG)
[...]
(2) Der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte von befriedeten Bezirken darf unabhängig von jagdrechtlichen Beschränkungen Füchse, Steinmarder, Waschbären, Marderhunde, Minke, Nutria und Kaninchen fangen, töten und für sich behalten. § 228 des Bürgerlichen Gesetzbuches gilt entsprechend.
Ich würde es dennoch nicht tun. Du kannst nicht sicher erkennen, welche Tiere gerade Welpen versorgen. Und der nächste Fuchs kommt garantiert.
Liebe Grüße
Janina
Okina, danke für deinen leidenschaftlichen Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz. Ich teile deine Ansichten. Ich kenne noch die Äcker und Brachflächen aus anderen Zeiten und beobachte das Insektensterben und die sinkende Biodiversität mit Sorge. Aber ich habe eben auch gerne Hühner. Sicher werde ich in verbesserte Verteidigung investieren, aber ich lebe innerhalb eines Wohn Gebietes und nicht im Wald oder direkt am Waldrand. Würdet ihr wirklich eure Tiere abschaffen oder dem Fuchs überlassen? Es ging ja auch drei Jahre gut mit den Hühnern.
eierdieb65
06.03.2019, 12:44
Ich würde NIE einen gefangenen Fuchs umsiedeln, oder wo anders aussetzen. Ist nämlich verboten.
Es ist dir erlaubt, den Fuchs zu fangen und zu töten. Auch ohne Fangen ist dir das Töten erlaubt.
Erschießen darfst du ihn nicht.
Willi
P.s. Eine Fuchsfalle ist ca 3m lang, hat einen Einschlupf, es ist total finster drin, möglichst eine Mäuseburg daneben, und muss täglich kontrolliert werden.
Alles Andere, als Lebendfallen ist, zumindest hier (Ö), VERBOTEN.
Hühnerhuhn: In Altenkirchen gibt es auch (noch) Igel. Bei uns hier, nur ca. 10 km weiter Richtung Hamm im weiten Umkreis keine, obwohl wir schon Landschaftsschutzgebiet sind- absolut keine. Richtung Hachenburg und dahinter ist es ja viel waldreicher und die Gegend auch stärker strukturiert, da geht biodivers gesehen sicherlich noch etwas mehr.
Hier hatten wir jedenfalls ein Uhupaar, dass vor zwei/ drei Jahren dann wohl in den Steinbruch Imhausen umgesiedelt ist, weil es hier um Birkenbeul nix zu beißen gab...
eierdieb65
06.03.2019, 13:43
Wir haben hier auch ein UHU-Paar.;D (Nicht der Klebstoff, sondern die riesigen Eulenartigen)
Bin echt froh.
Sorry fürs OT.
Willi
wattwuermchen
06.03.2019, 15:49
Es ist dir erlaubt, den Fuchs zu fangen und zu töten. Auch ohne Fangen ist dir das Töten erlaubt.
Erschießen darfst du ihn nicht.
Alles Andere, als Lebendfallen ist, zumindest hier (Ö), VERBOTEN.
??? Mir fehlen die Worte ...
Mehr sage ich da auch jetzt nicht mehr zu, Dinape fang deinen Fuchs (und lasse dich nicht dabei erwischen), es wird nicht lange dauern bis du den nächsten "an der Backe" hast...
Bei einem Fuchsproblem hilft nur ein zuverlässiger Stromzaun, sollte dieser aus was für Gründen auch immer nicht realisierbar sein muss man halt mit Verlusten leben und damit klarkommen, oder sich von seinen Hühnern trennen.
eierdieb65
06.03.2019, 15:57
??? Mir fehlen die Worte ...
Mir fehlen übrigens auch die Worte, wenn ich lese, dass in D immer noch "Totschlagfallen" erlaubt sind, obwohl die Mehrzahl derart "gefangener" Tiere nur verstümmelt werden, oder sich selbst verstümmeln, beim Befreiungsversuch.
mfg
Willi
Damit ist der Faden geschlossen. Braucht jemand ein Huhn, zwei Glucken und acht angebrütete Eier? Einen Omlet Stall samt Gehege, 100 m Zaun und diverses Zubehör? Alles neuwertig.
Sind die 100 Meter Zaun elektrifizierbar?
Wenn nicht Besorge dir einen und ordentlich Strom drauf.
Das ist schnell gemacht und hilft.
Der kürzlich gesetzte Zaun ist direkt an der Hainbuchenhecke zum Nachbarn. Einen Stromzaun müsste ich immer freischneiden und die Hecke sollte dagegen in den Zaun reinwachsen. Ist normaler ummantelter Metallzaun, so eine Art Gitter.
Schaffen Füchse 125 cm zu überwinden?
.........
Schaffen Füchse 125 cm zu überwinden?
Wenn sie wollen, dann sind selbst 150-180cm kein Problem für sie
Weiß nun nicht, ob es in jedem Bundesland gleich ist, aber in Rheinland- Pfalz und noch weiteren gibt es das sog. "Kleine Jagdrecht".
Dieses erlaubt Grundstückseigentümern, Raubwild und Wildkaninchen, wo sie als Plage gelten auch Nutria, selber zu fangen und sich auch anzueignen.
Also, ich kenne dieses sogenannte "kleine Jagdrecht" das Du für Grundstückseigentümer beschreibst und das denen das fangen und aneignen von Raubwild und Wildkaninchen automatisch erlauben soll, so in RLP nicht.
Generell ruht die Jagd in befriedeten Bezirken, dazu gehören Gebäude in denen Menschen wohnen oder Gebäude die mit diesen räumlich zusammenhängen, ebenso die Fläche die durch eine Umfriedung erkennbar ist und auf dem das Gebäude steht.
In RLP kann jedoch die zuständige Behörde (Untere Jagdbehörde), in begrenztem Umfang, den Eigentümern von befriedeten Bezirken das Fangen und Töten von Wild gestatten. Dies Erlaubnis wird in der Regel, nur mit einem sachlichen Grund, auf eine ganz bestimmte Wildart und zeitlich befristet erteilt.
Schusswaffen dürfen dabei nur mit gültigem Jagdschein und der weiteren Erlaubnis der zuständigen Behörde verwendet werden. Auch muss sichergestellt sein, dass keine Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung besteht oder eine Gefährdung von Menschen zu befürchten ist.
Dinape ich meine einen elektrifizierbaren Hühnerzaun den man auch umstecken kann.
Den Hühnerzaun zusätzlich zu deinem vorhandenen Zaun ca.50 cm bis 1 Meter von der Hainbuchenhecke weg aufstellen.
Dieser Zaun hat den Vorteil das du ih umstecken kannst.
Einfach rundherum um deinen Stall.
Wenn der Fuchs kommt wird er nicht gleich rüberspringen,sondern erstmal von unten „Kontakt“ mit dem Zaun haben.
Wenn er gleich eine richtig „geblitzt“ bekommt ist das eine sehr gute „Übung“ für den Fuchs.
Rainer, ich habe die Info vom rheinland- pfälzischen Jagdverband höchstselbst.
Natürlich mit der Erwähnung aller möglichen Erfordernisse etc. pp., aber faktisch haben wir das Gesetz auch hier. Das öffentlich zu sagen, wird jetzt auch nichts an der Grundsituation ändern, etwa dass nun alle losziehen und dem Raubwild (oder Karnickeln) auf ihren Grundstückendie Hölle heiß machen, denn das hat bisher keiner gemacht, und wird es auch mit der Kenntnis keiner machen- wie gesagt wollen die meisten ja nicht mal ein Huhn schlachten. Da werden sie das Töten noch viel weniger bei einem doch immer "niedlicheren" Säugetier machen, dass zudem noch faucht, kreischt und schnappt- das reicht ja selbst bei Ratten schon aus, die Leute in Schockstarre fallen zu lassen oder zumindest soweit zu verunsichern, dass sie lieber drüber nachdenken, die Ratte (!) 10 km weiter wieder laufen zu lassen anstatt einmal beherzt das Schippenblatt ins Genick gesetzt und gedrückt :kein.
Also okina, wenn du mich meinen solltest mit zu feige zum Huhn schlachten liegst du falsch.
216233
216234
Leider kann man da nicht viel erkennen. Die Buchenhecke grenzt an das nachbargrundstück, da ist nix mit Strom. Allerdings will sich der Nachbar bald einen Hund anschaffen. Das untere Bild zeigt das gerade gesetzte Tor, der Zaun sollte demnächst ergänzt werden, habe bereits das Material da.
Rainer, ich habe die Info vom rheinland- pfälzischen Jagdverband höchstselbst.
@Okina75:
Meine Ausführung war nicht gegen Dich gerichtet.
Mag sein, dass Dir jemand vom Jagdverband diese Info so gegeben hat, aber sie ist so nicht ganz richtig. Da ich in RLP auf die Jagd gehe, kenne ich mich mit dem Landesjagdgesetz von RLP etwas aus. Und es ist so wie ich es zitiert habe, ohne das Einverständnis der Behörde geht gar nichts.
Vor ein paar Jahren, war ich bei einer Jagd in einem befriedeten Bezirk dabei. Ich kann Dir sagen, was für ein Brimborium im Vorfeld mit der Unteren Jagdbehörde. Da gab es massenhaft Auflagen und normal tut sich das keiner freiwillig an.
Ich glaube jetzt habe ich es verstanden Dinape,die Hühner sollen unter die Hainbuchenhecke.
Meine Überlegung war vor der Hainbuchenhecke,denn das würde dann mit dem Strom funktionieren,man müsste den Eglu nur ein Stück von der Hecke Richtung Rasen rutschen.
eierdieb65
07.03.2019, 10:54
Verwechselt bitte nicht befriedet und Jagdruhe.
Hier ruht die Jagd vor Schulen, Kirchen, auf Friedhöfen u.ä. (Dort bedarf es einer Sondergenehmigung)
Auf befriedetem Gebiet darf sehr wohl gejagt werden, wenn der Grundstückseigentümer, die Lage, die Umgebung (Gellergefahr etc.) es zulässt.
Willi
Ich kann nur für RLP sprechen.
Die Entscheidung, ob auf befriedeten Bezirken gejagt werden darf, trifft die "Untere Jagdbehörde" und nicht der Grundstückseigentümer.
Ich zitiere aus dem Landesjagdgesetz RLP.
"Auf Grundflächen, die zu keinem Jagdbezirk gehören, und in befriedeten Bezirken ruht die Jagd."
und
"Den Eigentümerinnen und Eigentümern oder nutzungsberechtigten Personen von befriedeten Bezirken kann die zuständige Behörde in beschränktem Umfang das Fangen und Töten von Wild gestatten."
dicke Berta
07.03.2019, 12:01
schade, dass du dieHühnerhaltung aufgibts, besorg dir einen Spitz dann kommt kein Fuchs. Die kannst du auch bei den Hühnern schlafen lassen.
Ich habe keinen persönlich gemeint oder mich angegriffen gefühlt, alles bestens :)!
***altsteirer***
08.03.2019, 05:44
Kurz zu Deinem OT, Andreas. Die Studien aus Luxemburg kenne ich noch nicht, aber auffällig finde ich hier dass die Räude vermehrt auftaucht seit immer weniger Füchse geschossen werden. Auch Staupe spielte ja unlängst wieder eine Rolle. Generell gilt es zu hohe Populationsdichten zu verhindern, ich wüsste nicht warum der Fuchs da eine Ausnahme machen sollte.
Seit Schwarzwild fast flächendeckend, Niederwild aber kaum noch vorkommt schießen viele Jäger auf dem nächtlichen Ansitz keine Füchse mehr, um sich eventuell in der Nähe befindliche Sauen nicht zu vergrämen. Fallenjagd spielt kaum noch eine Rolle.
Natürlich (aber das Argument tauschen wir ja schon seit 4 Jahren aus :D) ist der Fuchs nicht verantwortlich für den Artenschwund und die katastrophalen Streckenentwicklungen beim Niederwild. Aber regional kann er eben unter allen widrigen Bedingungen ein ganz entscheidender Faktor sein. Eben weil er sich auch aus bereits massiv geschwächten Populationen bedient. Nicht umsonst arbeiten Natur- und Vogelschützer lokal gerne mit der Jägerschaft zusammen.
Liebe Grüße, ein derzeit vielbeschäftigter Markus mit kaum Zeit für's Forum...
P.S. Auch als leidenschaftlicher Füchsjäger: Jetzt ist Schonzeit! Ganz gleich was wie in welchem Landesjagdgesetz steht. Die Gefahr dass Welpen im Bau liegen ist jetzt schon extrem groß.
Noch eine Frage zum Thema. Beißt sich der Fuchs durch Kaninchendraht? Das Glucken Heim ist mit ebensolchem gebaut.
Noch eine Frage zum Thema. Beißt sich der Fuchs durch Kaninchendraht? Das Glucken Heim ist mit ebensolchem gebaut.
Kaninchendraht ist für den fuchs kein Hindernis
P.S. Auch als leidenschaftlicher Füchsjäger: Jetzt ist Schonzeit! Ganz gleich was wie in welchem Landesjagdgesetz steht. Die Gefahr dass Welpen im Bau liegen ist jetzt schon extrem groß.
So sehe ich das auch.
Und der Beginn der Fuchsjagd war für mich schon immer identisch mit dem Blattzeitbeginn, so um den 15.07.
:wall
Man glaubt es kaum. Wir kommen vom Wochenendausflug zurück und da hat sich dieses Fuchsvieh auf unserem Aussensofa auf der Terrasse gelümmelt. Nachdem mein Mann den Fuchs verscheucht hat ist er auch noch zurück gekommen und hat sich wieder hingefläzt. Das kann es nicht sein! Wohlgemerkt, die Hühner hatte er dabei immer im Blick, die waren aber in der Voliere...
Grrrrr!
Capucine
20.03.2019, 16:56
Kleine Anmerkung für die Regelung in Frankreich :
Der Fuchs ist in den meisten "Departements" als Schädling eingestuft und darf somit trotz drastischem Bestandsrückgang 10 Monate lang = vom 01/06 - 31/03 gejagt und das ganze Jahr über ausgebuddelt werden
Genauso wie der Dachs
Entsetzlich !!!!
Capucine
20.03.2019, 17:22
Ich finde den Beitag von Okina75 total klasse
Leider denken noch nicht genug Menschen so
Wir schreiben den Afrikanern vor, sie sollen Elefant und Löwe schützen, obwohl die Menschen teilweise verhungen oder aufgrund dieser Tiere ihr Leben lassen, aber wenn bei uns ein Maulwurf unseren schönen englischen Rasen ein wenig "umgräbt" muss dieser sterben, obwohl er unter Naturschutz steht.
Wir nehmen den Tieren mehr und mehr Lebensraum weg und wundern uns, dass diese in "unseren Lebensraum" eindringen, um nicht zu verhungen, oder ihren Nachwuchs versorgen zu können, damit die Spezies nicht ausstirbt...
Das schliesst allerdings nicht aus, dass ich für eine geziehlte Auslese bin, bei der der Jäger bei KRANKEN Tieren den natürlichen Feind ersetzt. Aber dann auch nur durch SAUBEREN Abschuss ohne Leiden !
Darf ich eine Lebendfalle aufstellen und (im Erfolgsfall würde ich dem Jäger bescheid geben) wie überliste ich Meister Reinecke, dass er überhaupt in die Falle geht? Hat jemand da Erfahrung?
Ist vom Bundesland abhängig, in den meisten oder gar allen dürfte das erlaubt sein(Landesjagdgesetz lesen oder Jagdbehörde fragen), ggf benötigst du (z.B. Saarland) eine Fallenjagdqualifikation. Das ist ein zweitägiger Kurs, der keinen Jagdschein voraussetzt.
Das Problem ist, dass du den Fuchs tierschutzgerecht töten musst, was de facto nur per Schuss möglich ist. Daher ist es praktisch nur für Jäger möglich.
In einem Wohngebiet ist für die Schussabgabe eine Erlaubnis der Ortspolizeibehörde und ggf der Jagdbehörde nötig.(ist aber durchaus zu bekommen).
Die benötigt auch der Jäger und dieser darf den Fuchs auch nicht ohne weiteres zur bejagbaren Fläche transportieren um dort zu schießen.
In die Falle bekommst du ihn mit "Leckerlies". Eine meiner Fallen z.b. ist eine kleine Mäuseburg (https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4useburg).
Füchse gehen in keine Lebendfalle.
Ich habe in den letzten 2 Jahren 4-5 Füchse und eben so viele Marder bei mir hinter dem Haus (Wohngebiet) aus dem Verkehr gezogen. Bei Altfüchsen ist es dem Vernehmen nach etwas schwerer, aber möglich.
Fallen stellen darf nur der Jäger. Du solltest ihm grundsätzlich Bescheid sagen.
Diese Aussage dürfte für viele oder gar alle Bundesländer falsch sein, solange es sich um einen befriedeten Garten handelt. Aber anfragen kann sinnvoll sein, ein netter Jäger steht vielleicht mit Rat und Tat zur Seite.
Für Privatleute ist das verboten
Diese Aussage ist definitiv falsch.
Bei mir war heute leider trotz meiner Fangerfolge (momentan ist bei uns aber auch Schonzeit) der Fuchs und hat sich unter dem Zaun durchgebuddelt. 9 Hühner und ein Junghahn weg. Zurück sind 2 verletzte Hähne, eine Henne und ein Junghuhn geblieben. Meine Kostbaren Brügger Kämpfer Hennen sind bis auf die junge alle weg. :(
Was beweist, dass sich durch die Reihen killen zwar ganz schön taff und männlich sein mag, letztendlich aber gar nichts bringt, weil sich dadurch gar nichts effektiv löst.
Vernünftig schützen (einfach nur hingestellter Zaun ist KEIN vernünftiger Schutz, wenn man oft Probleme damit hat) oder damit leben, fertig...
Das halte ich für einen Trugschluss und das ganze hat auch nichts mit "taff und männlich" zu tun.
Ich denke eher, dass ich die Fallen hätte konsequenter attraktiv halten müssen.
Nach dem erfolgreichen letzten Jahr habe ich die Fallen im Winter zwar natürlich täglich kontrolliert, aber mich wohl zu sehr darauf verlassen, dass immer wieder mal ein Fuchs einfach so hinein geht. Es war ja nun auch eine ganze Weile Ruhe und ich habe mich wohl einfach zu sehr auf meinen Lorbeeren ausgeruht.
Sobald die Schonzeit vorbei ist, werde ich mich konsequent darum kümmern, dass es in den Fallen wieder so richtig gut riecht.
Natürlich ist ein guter Zaun notwendig und Strom hilft auch (bei mir zum Beispiel als Schutz gegen Überklettern), aber 100% Sicherheit ist bei manchen örtlichen Gegebenheiten eben schwer und dann macht es meiner Meinung nach schon einen Unterschied, ob da 10 Füchse Schwachstellen suchen oder 0-2. Wäre mir die Schwachstelle als solche aufgefallen, dann hätte ich sie auch schon beseitigt, das passiert nun eben heute.
ps.: Natürlich muss man sich im Klaren sein, dass immer wieder Füchse von außen zuwandern, wenn man die lokale Population dezimiert. Man muss also am Ball bleiben.
Ich kann nur für RLP sprechen.
Dort steht im Landesjagdgesetz:
"Auf Grundflächen, die zu keinem Jagdbezirk gehören, und in befriedeten Bezirken ruht die Jagd."
Also, dass Privatleute auf ihrem Grund und Boden, so ohne weiteres z.B. Füchse in Lebensfallen fangen dürfen, ist falsch.
Andererseits erlaubt es das "kleine Jagdgesetz", dass man auf seinem Grund Raubwild und Wildkaninchen fangen, töten und sich aneignen darf. Habe ich direkt beim DJV Rheinland-Pfalz erfragt, als mal ein Marder überfahren wurde und auf unserer Einfahrt lag, von dem ich gerne den Balg haben wollte.
Natürlich setzt all das (Fangen & Töten) die ausreichende und teils auch vorliegende Sachkunde voraus.
Weiß man eigentlich, wie sich die stark angestiegene Zahl an Wildschweinen auf Niederwild und Bodenbrüter auswirkt? Die Wildschweine sind in den letzten Jahren doch rasant mehr geworden. Die werden doch sicher z.B. so ein Nest mit leckeren Rebhuhn- oder Fasaneneiern oder Küken nicht verschmähen? Und so wie sie unsere Wiese umgraben buddeln sie da bestimmt auch nicht nur Würmer aus, sondern auch anderes Getier, einschließlich Mäuse, die dann wiederum als Beutetiere für Füchse, Greifvögel etc. fehlen. Ist vielleicht eine dumme Idee, aber kam mir gerade so in den Sinn, als ich von Fuchs und Niederwild gelesen habe. Das Hauptproblem ist sicher die Vernichtung des Lebensraumes dieser Tiere, aber ob die Wildschweine da vielleicht auch noch dazu beitragen?
Nee, ich steig' jetzt auf das Märchen vom Niederwild nicht wieder ein.
Was die Wildschweine angeht- sicher lassen die nix liegen, was sie finden, aber die züchtet der Mais zu nie zuvor gesehenen Bestandszahlen heran- und wo der quadratkilometerweise steht, hat Niederwild sowieso keine Chance mehr.
Das dauert keine paar Jahre mehr, dann verliert das Rehwild seinen ewigen Spitzenplatz mit immer über 1 Mio. erlegten Stück pro Jahr in Deutschland- die Schweine sind ihnen mit erstmals über 800.000 Stück im Jagdjahr 17/18 hart auf den Fersen.
... und dann macht es meiner Meinung nach schon einen Unterschied, ob da 10 Füchse Schwachstellen suchen oder 0-2.
...
ps.: Natürlich muss man sich im Klaren sein, dass immer wieder Füchse von außen zuwandern, wenn man die lokale Population dezimiert. Man muss also am Ball bleiben.
Habt ihr tatsächlich 10 Füchse gleichzeitig vor Ort?
Und fühlst Du dich wirklich besser, ständig mit dem Risiko von Neuzuwanderern zu leben, die jeweils wieder das Revier neu erkunden und deinen Zaun auf Schwachstellen absuchen?
Hier bei uns ist es so, daß sich zwei Fuchsreviere quasi berühren. Das eine bewohnte jahrelang eine Fähe, die ihren Bau ca. 2 - 3 km Luftlinie von uns weg hat, das andere Revier besetzte ein Rüde, der wahrscheinlich im Dachsbau, ca. 300 Meter Luftlinie vom Hof entfernt hauste. Die Vergangenheitsform deswegen, weil wahrscheinlich beide Füchse in diesem Winter vom hiesigen Jagdpächter geschossen wurden.
Ich sehe nun mit einigem Bangen den relativ sicher zu erwartenden künftigen Zuwanderern entgegen, denn mit den "alteingesessenen" konnten ich und mein Federvieh uns eigentlich ganz gut arrangieren. Der Rüde war extrem scheu und vorsichtig und kam nur Nachts vorbei, die Fähe war etwas dreister, aber auch mit der kamen wir zurecht. Meine Hühner laufen frei, ebenso die Enten, ein tagsüber vorbeischauender Fuchs hat Deckung durch den Wald bis direkt ans Haus.
Ganz ehrlich hätte ich lieber noch ein paar weitere Jahre mit den beiden "Alten" gelebt. Es ist vielleicht Einbildung, aber ich hatte schon den Eindruck, daß sie beide gelernt hatten, sich nicht willkührlich an meinen Hühnern zu bedienen.
Nicht, daß ich ein Gegner der Jagd bin, aber deine Einstellung zur Fuchsfallenjagd kann ich so gar nicht nachvollziehen.
Andererseits erlaubt es das "kleine Jagdgesetz", dass man auf seinem Grund Raubwild und Wildkaninchen fangen, töten und sich aneignen darf.
@Okina75: Das hatten wir doch schon einmal, ab Pos. 45 zum nachlesen. Es gibt (zumindest in RLP) kein "kleines Jagdgesetz".
Dann hat der Mann mir wohl Käse erzählt- lassen wir das einfach ^^.
Nicht, daß ich ein Gegner der Jagd bin, aber deine Einstellung zur Fuchsfallenjagd kann ich so gar nicht nachvollziehen.
Die (im Bezug auf Füchse) erfolgreichere meiner beiden Fallen steht direkt am Zaun des Hühnergeländes.
Wenn man am Zaun entlang geht, muss man durch die Falle oder drumherum. Ein Fuchs der da rein geht ist also schon außen am Zaun. Ich denke da ist die Absicht klar und wer es auf meine Hühner abgesehen hat, kann keine Gnade erwarten.
Unabhängig von den Hühnern ist der Fuchs auch kein Gast, den ich in meinem Garten möchte.
Einer den ich erwischt habe hatte Räude - das kann nicht nur für meine Hunde, sondern auch für die in der Nachbarschaft unangenehm werden.
Meine Zahlen waren beispielhaft und nur aus der Luft gegriffen, aber wenn man von Fähe + Rüde + Geheck ausgeht, ist man vermutlich schon bei 5-6. Dazu evtl noch 1-2 andere Erwachsene...
Und natürlich braucht eine größere Menge an Füchsen mehr Nahrung, was wiederum den Druck erhöht sich in meinen Garten zu wagen....
Im Saarland ist es tatsächlich so, dass man in seinem befriedeten Garten Haarraubwild zur Schadensabwehr fangen und töten darf (Qualifikation[2 Tage Kurs], Beachtung von Tierschutz, Schonzeit, etc natürlich vorausgesetzt). Ein Teil meines Gartens ist kurioserweise bejagbare Fläche, obwohl mitten im Wohngebiet, was das ganze für mich deutlich vereinfacht.
ps.: Die Pfälzer müssen das in ihrem Garten wohl von der Behörde absegnen lassen:
§ 8
Befriedete Bezirke, Ruhen der Jagd
...
(4) Den Eigentümerinnen und Eigentümern oder nutzungsberechtigten Personen von befriedeten Bezirken kann die zuständige Behörde in beschränktem Umfang das Fangen und Töten von Wild gestatten.
(5) Schusswaffen dürfen in befriedeten Bezirken nur von Inhaberinnen und Inhabern gültiger Jagdscheine und mit Erlaubnis der zuständigen Behörde verwendet werden. Die Erlaubnis ist zu versagen, wenn eine Störung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung, insbesondere eine Gefährdung von Menschen zu befürchten ist. Die Erlaubnis ist widerruflich. § 35 Abs. 5 bleibt unberührt.
ChickenGeorge
10.05.2019, 11:05
Ich habe hier ja auch so einen Fuchs und wollte ihn mit einer Lebendfalle packen. Der Jäger hier meinte, ich habe keine Chance, Füchse gehen in keine Lebendfalle. Da er bisher nur nachts hier war habe ich 3 Strahler mit Bewegungsmelder installiert. Er ist erstmal verscheucht aber ich schätze, im Mai wenn er Junge hat kommt er auch tagsüber...
Blöderweise hab ich mal wieder recht gehabt, er war vor ein paar Tagen beim Nachbarn, MITTAGS..., und hat sich einige Hühner geholt.
Ich habe schnell aufgerüstet:
1. Ein paar "Fuchsvertreiber" aufgestellt
2. Stall, Voliere und Außengelände mit Strom gesichert.
Ich hoffe, er schnüffelt mal dran und kommt dann nie wieder...
218450
Strom hält den Fuchs ganz sicher fern. Bei uns hatte es "durchschlagenden" Erfolg :p - er wurde seit 2014 nicht mehr gesichtet.
Auch bei den Schafen hatten wir im E-Zaun keinen einzigen Lämmerverlust.
***altsteirer***
10.05.2019, 11:39
Das Hauptproblem ist sicher die Vernichtung des Lebensraumes dieser Tiere, aber ob die Wildschweine da vielleicht auch noch dazu beitragen?
Ja, das tun sie. Ist wie mit dem Fuchs; Wäre "die Welt noch in Ordnung" würde der Fuchs sicherlich keinen nennenswerten Einfluss auf stabile Populationen ausüben. Krebsen sie nur noch irgendwie rum können Fuchs und Sau empfindlich schaden.
Liebe Grüße, Markus
eierdieb65
10.05.2019, 11:42
Ziemlich sicher, aber nicht ganz sicher.
Wir hatten hier einen Fuchs, der sich durch Elektrozaun (unten) abhalten ließ.
Habe selbst den Schrei gehört, als er "kostete". Inklusive spontanem Kotabsatz.
Viel später war ein Fuchs trotzdem im Garten. Er überlebte 2 Wachhunde nicht.
Derzeit gibt es hier keine Füchse im Wohngebiet. Was nach Mensch stinkt, wird gemieden.
Das wird nur durch Bejagung erreicht.
Sogar die Schweizer haben die Jagd wieder eingeführt, da die "natürliche Regulierung", die sie hatten, nicht funktioniert hat.
lg
Willi
Blöderweise hab ich mal wieder recht gehabt, er war vor ein paar Tagen beim Nachbarn, MITTAGS..., und hat sich ..........
Ich habe schnell aufgerüstet:
1. Ein paar "Fuchsvertreiber" aufgestellt
.....
Ich hoffe, er schnüffelt mal dran und kommt dann nie wieder...
218450
Und die helfen wirklich?
Wer hat damit Erfahrung?
ChickenGeorge
10.05.2019, 12:05
Und die helfen wirklich?
Wer hat damit Erfahrung?
Das ist ja das Problem, wer weiß das schon...
Nur wenn ich einen Hühnerverlust habe kann ich sagen, das sie NICHT geholfen haben.
Habe ich keine Verluste lag es an den Geräten oder daran, das kein Fuchs da war
Willi: In Luxemburg klappt es super, in Verlängerung, und was die Schweiz angeht, war/ ist das doch sowieso nur eine Farce. Es ist nicht nur darum keine Jagd, mehr, wenn man es "Management" nennt... Distanzlose und sonstig auffällige Tiere wurden nach wie vor geschossen, Sauen weiterhin normal "reguliert". Ich meine, 'n Elefant wird keine Kuh, wenn ich ihn schwarz- weiß anmale. Oder lila :kein...
eierdieb65
10.05.2019, 12:41
Hier klappt es auch super.
Kein Fuchs im Dorf.
Der Fuchs, der näher als 200m zum Dorf kommt, ist auffällig.
lg
Willi
Ich habe heute Nacht einen Fuchs gefangen! In der Lebendfalle von Ebay - aus Holzplatten, ist 1,60m groß, hatte zwei Eier drin liegen und der Fuchs hatte wohl ziemlich Hunger. Gekostet hat mich die Falle 70€ - der Fuchs hat mich in den vergangenen Jahren bestimmt schon 300€ gekostet und jede Mengen Nerven - man hängt ja auch an den Tierchen.
Blindenhuhn
10.05.2019, 15:15
Und was machst du jetzt? Hast du keine Bedenken, dass es eine Fähe mit Welpen sein könnte?:-[
Ist egal, was es ist, es sind beide Fuchseltern an der Aufzucht beteiligt, und bis August ist Schonzeit...
Blindenhuhn
10.05.2019, 15:32
Hier nicht:
Folgendes Wild darf während des ganzen Jahres bejagt werden:
Schwarzwild (Keiler, nicht führende Bachen, Überläufer, Frischlinge), Wildkaninchen,
Waschbären, Füchse und Marderhunde.
@Julia.h: Normal brauchst du eine Erlaubnis der Unteren Jagdbehörde, dass Du das auf Deinem Grund und Boden in RLP, machen darfst. Diese bekommst du aber jetzt nicht, weil die Elterntiere Schonzeit haben.
Ohne diese Erlaubnis ist das in RLP zum jetzigen Zeitpunkt Wilderei incl. einem Schonzeitvergehen. Julia.h ich will Dir nicht zu nahe treten, aber wenn das raus kommt, siehst Du Dich vor Gericht wieder und es wird richtig teuer.
Hier nicht:
Folgendes Wild darf während des ganzen Jahres bejagt werden:
Schwarzwild (Keiler, nicht führende Bachen, Überläufer, Frischlinge), Wildkaninchen,
Waschbären, Füchse und Marderhunde.
In Deutschland gibt es auch ein Bundesjagdgesetz, das über allem steht.
Dort heisst es in § 22 Jagd- und Schonzeiten in Abs. (4)
"In den Setz- und Brutzeiten dürfen bis zum Selbständigwerden der Jungtiere die für die Aufzucht notwendigen Elterntiere, auch die von Wild ohne Schonzeit, nicht bejagt werden."
PS: In dem vorherigen Post, habe ich noch die vermutlich fehlende Sachkunde zur Fallenjagd vergessen.
***altsteirer***
10.05.2019, 20:06
Danke für das Fachliche Rainer!
Abgesehen davon ist Füchse fangen momentan einfach eine Sauerei. >:(
Liebe Grüße, Markus
Ich habe heute Nacht einen Fuchs gefangen! In der Lebendfalle von Ebay - aus Holzplatten, ist 1,60m groß, hatte zwei Eier drin liegen und der Fuchs hatte wohl ziemlich Hunger. Gekostet hat mich die Falle 70€ - der Fuchs hat mich in den vergangenen Jahren bestimmt schon 300€ gekostet und jede Mengen Nerven - man hängt ja auch an den Tierchen.
Ziemlich kaltschnäutzig zu dieser Jahreszeit.
Ich finde es immer sehr traurig, wenn "Tierliebe" nur für die eigenen Tieren gilt.
ChickenGeorge
11.05.2019, 22:17
Ich habe heute Nacht einen Fuchs gefangen! In der Lebendfalle von Ebay - aus Holzplatten, ist 1,60m groß, hatte zwei Eier drin liegen und der Fuchs hatte wohl ziemlich Hunger. Gekostet hat mich die Falle 70€ - der Fuchs hat mich in den vergangenen Jahren bestimmt schon 300€ gekostet und jede Mengen Nerven - man hängt ja auch an den Tierchen.
Was ist denn jetzt mit dem Fuchs passiert? Hast du ihn zurück in seinen Bau gebracht oder weit weg gebracht? Oder ist war er nicht mehr am Leben in der Lebendfalle?
wattwuermchen
11.05.2019, 23:48
Ich habe heute Nacht einen Fuchs gefangen! In der Lebendfalle von Ebay - aus Holzplatten, ist 1,60m groß, hatte zwei Eier drin liegen und der Fuchs hatte wohl ziemlich Hunger. Gekostet hat mich die Falle 70€ - der Fuchs hat mich in den vergangenen Jahren bestimmt schon 300€ gekostet und jede Mengen Nerven - man hängt ja auch an den Tierchen.
Warum darf man hier sowas posten? Mittlerweile müsste es sich doch herumgesprochen haben dass Füchse momentan ihre Jungen versorgen. Schaffe dir einen Stromzaun an und du hast keine Probleme mehr mit dem Fuchs. Der Fuchs hat dich 300 Euro gekostet? Plus die 70 Euro für die Lebendfalle... das hättest du schonmal prima investieren können für die Grundausstattung Stromzaun/Netzgerät.
wattwuermchen
11.05.2019, 23:49
Was ist denn jetzt mit dem Fuchs passiert? Hast du ihn zurück in seinen Bau gebracht oder weit weg gebracht? Oder ist war er nicht mehr am Leben in der Lebendfalle?
Das wird sie uns bestimmt nicht verraten
sommerlaune
12.05.2019, 00:22
Warum darf man hier sowas posten? Mittlerweile müsste es sich doch herumgesprochen haben dass Füchse momentan ihre Jungen versorgen. Schaffe dir einen Stromzaun an und du hast keine Probleme mehr mit dem Fuchs. Der Fuchs hat dich 300 Euro gekostet? Plus die 70 Euro für die Lebendfalle... das hättest du schonmal prima investieren können für die Grundausstattung Stromzaun/Netzgerät.
Genau, so ein Stromzaun wirkt prima. Wir haben hier im Ort Füchse die hier sogar Ihre Jungen aufziehen. Seit ich den Zaun habe gabs keine Verluste mehr durch den Fuchs.
***altsteirer***
12.05.2019, 08:00
Warum darf man hier sowas posten?
Warum nicht? Vielleicht hat der Fuchs auch einfach eine kalte Dusche gekriegt und wurde mit dieser unangenehmen Erfahrung wieder in die Freieheit entlassen. Alles spekulativ...
Ansonsten bleibt vielleicht die entrüstete Reaktion anderer Hühnerhalter als Denkanstoß das Fuchsproblem insbesondere zur Aufzuchtszeit anders anzugehen.
Muttertierschutz ist nicht verhandelbar! Von ethisch-moralischen Aspekten mal ganz abgesehen ist das Töten zur Aufzucht notwendiger Elterntiere eine Straftat.
Liebe Grüße, Markus
eierdieb65
12.05.2019, 08:11
Nur kurz:
Manche Fuchs-Rüden beteiligen sich an der Aufzucht.
Andere nicht. Notwendig zur Aufzucht sind sie nicht.
Manch Rüde deckt mehrere Fähen und kümmert sich danach nur mehr um sich selbst, trotzdem gedeiht sein Nachwuchs.
Deshalb werden hier, derzeit, nur Rüden bejagt.
lg
Willi
***altsteirer***
12.05.2019, 08:33
Kann man machen. Allerdings tragen diese manche Rüden keine Ohrmarken. Wer seine Hausaufgaben von Juni (Jungfüchse) bis Anfang Februar macht, der kann sich's auch erlauben jetzt die Rüden laufen zu lassen. Von möglichen Fehlabschüssen mal ganz abgesehen.
Liebe Grüße, Markus
eierdieb65
12.05.2019, 08:46
Fehlabschüsse sind ausgeschlossen.
Oder heben Fähen in D das Bein, zum pinkeln?
Derzeit sitzt man ja ohnehin auf Schmalgeiß und Jahrlingsbock an. Ein Fuchsrüde, der zufällig vorbeikommt, ist eher die Ausnahme. Baue und Fallen sind derzeit tabu, da nicht selektiv
lg
Willi
Fehlabschüsse sind ausgeschlossen.
Als ob in Österreich ein Jäger nicht falsch gucken könnte. Wahrnehmung ist nicht absolut. Sondern immer das, was das Hirn daraus macht. Fehler in der Wahrnehmung sind immer möglich.
Muttertierschutz ist nicht verhandelbar! Von ethisch-moralischen Aspekten mal ganz abgesehen ist das Töten zur Aufzucht notwendiger Elterntiere eine Straftat.
Besser kann man es nicht formulieren, danke!
Fehlabschüsse sind ausgeschlossen.
Oder heben Fähen in D das Bein, zum pinkeln?
Derzeit sitzt man ja ohnehin auf Schmalgeiß und Jahrlingsbock an. Ein Fuchsrüde, der zufällig vorbeikommt, ist eher die Ausnahme. Baue und Fallen sind derzeit tabu, da nicht selektiv
lg
Willi
Vollkommen richtig!
***altsteirer***
12.05.2019, 09:07
Fehlabschüsse sind ausgeschlossen.
Glückwunsch zu 125.000 unfehlbaren Vollprofis, die ausschlließlich schießen wenn Reineke das Beinchen hebt! ;)
eierdieb65
12.05.2019, 09:15
Danke, aber wir sind nur 24.
Jeder Schuss muss dem Jagdleiter gemeldet werden und das Erlegte vorgelegt werden.
Fähe im Mai, Jagdgesellschaft vorbei.
Leicht zu merken, oder?
lg
Willi
Von Anfang an habe ich mir angewöhnt, dass nach der Ranzzeit ( ab Anfang März ) bis zum Beginn der Blattzeit ( ab Mitte Juli ) der Finger beim Fuchs gerade bleibt.
Nur mal so Interesse halber (ich kann's mir schon denken): gilt das mit dem Elterntierschutz auch für Waschbären? Rechtliche Seite? Eigenes ethisch-moralisches Empfinden?
TenshiJanina
12.05.2019, 19:55
Der jagdrechtliche Elterntierschutz gilt in Deutschland für alle Tierarten, die im Jagdgesetz stehen. (§ 2 BJagdG bzw. entsprechende Landesjagdgesetze)
Im BJagdG ist der Waschbär derzeit nicht aufgeführt, dafür aber zum Beispiel im Landesjagdgesetz Rheinland-Pfalz oder in Hessen.
Für alle anderen Tierarten gilt grundsätzlich: ohne vernünftigen Grund darfst du nicht mal die fangen oder töten (§ 39 BNatSchG), die gar nicht geschützt sind (ein paar Mäusearten, Ratten, Neozoen) und mit dem vernüftigen Grund wird es schwierig werden, wenn du durch deinen Eingriff eine ganze Familie auslöschst (bei Mäusen oder Ratten wird man das je nachdem anders sehen).
Ich persönlich kann mir wenig vorstellen das grausamer ist, als Jungtiere irgend einer Tierart jämmerlich sich selbst zu überlassen.
Nur mal so Interesse halber (ich kann's mir schon denken): gilt das mit dem Elterntierschutz auch für Waschbären? Rechtliche Seite? Eigenes ethisch-moralisches Empfinden?
In Nds. sind auch Waschbären vom 1. April bis Mitte Juli geschützt
Jungwaschbären haben in Nds. keine Schonzeiten
FoghornLeghorn
12.05.2019, 23:49
Ich werde nochmals mit ihm sprechen. Ansonsten bin ich gezwungen, die Huhns abzuschaffen, und das ist das letzte was ich will. Ich möchte dem Fuchs auch nichts zuleide tun, nur umsiedekn. Sollte es eine säugende Fähe sein, wird der Jäger sie sicher nicht wegbringen. Das würde ich dann auch nicht gut finden.
Ich habe einen guten Tip für dich auch wenn hier gleich alle schreien werden, dass darfst du niemals tun ! Füttere den Fuchs neben deinem Stall und er läßt deine Hühner in Ruhe. Ein paar Eier und eine große Dose Hundefutter jeden Abend und Ruhe ist. Das mache ich übrigens auch gerade. Ich füttere "meine" Füchse, übrigens ein Paar was abwechselnd abends kommt, freue mich die Tiere zu beobachten und zahle so freiwillig "Schutzgeld" oder auch Schutzfutter genannt, damit die Füchse meine Hühner in Ruhe lassen. Klappt bisher bestens.
So und jetzt dürft ihr alle über mich herfallen, dass man keine Füchse füttert !
LG
Sabine
Ich habe einen guten Tip für dich auch wenn hier gleich alle schreien werden, dass darfst du niemals tun ! .........
Und ich würde dir den Tipp geben - stelle ein paar Vogelscheuchen auf (flatternde Plstiktüte, Flatterband usw. usw.) der Fantasie ist da keine Grenzen gesetzt und dann diese Vogelscheuchen alle paar Tage auswechseln oder verändern. Das hilft
Super helfen tut auch ein Wiedezaun mit Strom (Schafnetz z. B und dann ein "schön" starkes Stromgerät ....... )
Das Problem ist meistens, dass der Auslauf oder die Voliere, nicht Fuchssicher gebaut wurden.
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