Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviel Eier für Kleinkinder
Schnickchen
18.01.2020, 13:54
Freunde von uns haben ein zweijähriges Kleinkind. Zu Besuch bei für einige Tage fiel uns am Frühstückstisch auf, dass der Kleine sehr scharf auf Ei war. Gekocht oder als Rührei, völlig egal, hauptsache Ei. Nachdem er eins verspeist hatte, sollte er kein weiteres Ei mehr essen. Die Eltern achten sehr darauf, dass er ausreichend Wurstbrot zum Frühstück isst und sind der Meinung, mehr als ein Ei sei für das Kind sei nicht gesund. Ich muss mich immer sehr zurücknehmen, um nicht mit klugen Ratschlägen zu kommen, bin selbst nämlich der Meinung, das Kind greift schon zu den gesündesten Nahrungsmitteln, wenn nicht gerade Süßigkeiten im Angebot sind. Wie seht ihr das?
Lieselott
18.01.2020, 14:05
Als Faustformel kenne ich, dass man 1g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag rechnet. Da Kinder häufig ja neben dem Frühstücksei noch Wurstbrot, Milch oder mal einen Joghurt essen, würde ich es in dem Alter auch bei einem Ei belassen.
Zu viel Eiweiß kann nicht nur dick machen, es kann auch die Nieren schädigen.
Ich halte ein Ei zum Frühstück in dem Alter auch für ausreichend.
Warum das Kind " ausreichend" Wurstbrot bekommt, erschließt sich mir nicht? Wegen Protein?
Überflieger
18.01.2020, 14:28
Ich denke auch, dass ein Ei für ein Kind in dem Alter ausreichend ist. Die Frage ist nur, was an einem Wurstbrot "besser" sein soll. Oft essen Kinder in dem Alter genau das, was richtig für sie ist (wenn man sie auch läßt). Nur bei Süßem ist das eine andere Sache, da wird gerne mal zu viel genommen.
Liebe Grüße
Frau Überflieger
magda1125
18.01.2020, 15:52
Ich denke auch: besser Ei als Wurst?
Mein Enkelkind ist auch 2 Jahre alt und liebt Eier. Sie kann inzwischen auch erkennen, von welcher Henne welches Ei gelegt wurde.
Letztens haben wir zusammen Rührei aus 8 Eiern gemacht (für die Küken).
Davon hat sie dann die Hälfte allein gegessen.
Ist eine Woche her und sie lebt noch. ;)
Schnickchen
18.01.2020, 16:16
Danke schon mal für eure Antworten. Ich finde es so toll, wenn die Kinder bei Tisch nach Lebensmitteln verlangen, die in eine gesunde Ernährung passen. Kann man sie davon nicht soviel essen lassen, wie sie mögen? Kann man da was falsch machen?
Mein Neffe wollte im Urlaub am Strand einzig von den mitgebrachten Tomaten essen. Ich habe ihn essen lassen... bis die Mutter (Ärztin) meinte, er solle nun keine Tomaten mehr essen, sondern das Würstchen. Damit er auch satt werde. Tomaten seien nunmal nicht nahrhaft.
Mein kleiner Sohn ist damals mit einem Minimum an Nahrung ausgekommen. Ich war besorgt, aber die Kinderärztin sagte, alles sei gut. Er ist zu einem großen, stattlichen schlanken Mann herangewachsen.
Mein ältester Neffe war als Kindergartenkind ganz verrückt nach Eiern..ich hab damals Wachteln angeschafft, so dass ich ihn mit vielen Wachteleiern versorgen konnte. Er und seine Schwester hatten Riesenspass. Die Eier sind ja auch gescheckt, das war viel interessanter als ein schnödes Hühnerei und man konnte sie problemlos 2-3 Eier essen lassen.
Wir mussten dann nur einmal im Kindergarten etwas richtigstellen, weil der Kleine natürlich stolz erzählte, er hätte 3 Eier zum Frühstück gehabt... :roll
Die Kinder essen (abgesehen von Süßkram) meiner Ansicht nach nicht unbedingt das gesündeste am liebsten, sondern das, was sie bzw. ihr Körper gerade am meisten braucht.
Das habe ich bei unserem Sohn immer wieder gemerkt, der phasenweise Wurst, Ei, Gemüse, was auch immer reingeschaufelt hat, dass man fast zu staunen anfing. Um dann wieder Phasen zu haben, wo er bereits nach zwei Bissen vom Abendbrot oder Mittag "satt" war.
Das lassen wir soweit auch alles zu, aufessen muss er nicht (dies finde ich eine der Kardinalssünden unserer Eltern und Großeltern, dieses "Iss' auf, sonst gibt' s morgen schlechtes Wetter" und so Unfug. Verständlich zwar, aber völliges Kriegsrelikt, wo man nie wusste, wann es mal wieder was ordentliches, oder überhaupt was, gibt...), und er gedeiht ganz prima dabei, ist weder dicke noch dünne.
Um beim Ei zu bleiben: Teils verdrückt er jetzt mit sechs Jahren das eine oder andere Mal bis zu drei Spiegeleier (oder dasselbe als Rührei), ein anderes Mal nimmt er nur zwei/ drei Gabeln und hat genug...
Zum Glück hat er ja einen "appetitlichen" Papa, und wir im Allgemeinen die Hühner, die sich auch über ein paar Krümel Irgendwas freuen, als ob Weihnachten wär' ^^.
legaspi96
18.01.2020, 18:31
Danke schon mal für eure Antworten. Ich finde es so toll, wenn die Kinder bei Tisch nach Lebensmitteln verlangen, die in eine gesunde Ernährung passen. Kann man sie davon nicht soviel essen lassen, wie sie mögen? Kann man da was falsch machen?
Mein Neffe wollte im Urlaub am Strand einzig von den mitgebrachten Tomaten essen. Ich habe ihn essen lassen... bis die Mutter (Ärztin) meinte, er solle nun keine Tomaten mehr essen, sondern das Würstchen. Damit er auch satt werde. Tomaten seien nunmal nicht nahrhaft.
Mein kleiner Sohn ist damals mit einem Minimum an Nahrung ausgekommen. Ich war besorgt, aber die Kinderärztin sagte, alles sei gut. Er ist zu einem großen, stattlichen schlanken Mann herangewachsen.
Schnickchen, Du hast Dir die Antwort selbst gegeben.
Kleine Kinder haben es noch im Gefühl was ihr Körper braucht und das sollte man ihnen auch gönnen damit sie zu gesunden Kindern heranwachsen.
Grüße
Monika
catrinbiastoch
18.01.2020, 23:42
Ich bin auch eher für Eier von glücklichen Hühnern , als Wurst oder Fleisch . Alle meine Kinder und Enkelkinder hatten immer ihre Freude am Hühner füttern , Eier suchen und dann erst die Zubereitung . Eine strenge Begrenzung bei Eierspeisen gab es nie .L.G. Catrin
Stallknecht
18.01.2020, 23:48
In erster Linie würde ich mal erst hinterfragen woher diese Eier denn stammen ! Aus dem Laden oder aus eigener Hühnerhaltung, denn darin liegt auch die wahre Antwort vergraben !
Ferner muss man in der Wertigkeit unterscheiden, also das was man zum Ei dazu isst, spielt auch eine Rolle. ;)
Wenn mein Sohn Gusto auf Eier hatte, hat er auch mal 2-3 weichgekochte Eier zum Frühstück verputzt (mit 4 Jahren), allerdings sonst nichts. Und nur eigene Eier, gekaufte (die es bei Freunden gab) mochte er nie.
legaspi96
19.01.2020, 16:19
elanor, das erinnert mich an meinen Neffen. Der hatte als Kleinkund nur die Eier von den Hühnern meiner Eltern gegessen. Alle anderen Eier waren bäh.
Grüße
Monika
elanor, das erinnert mich an meinen Neffen. Der hatte als Kleinkund nur die Eier von den Hühnern meiner Eltern gegessen. Alle anderen Eier waren bäh.
Mir hatten als Kleinkind die Eier bei der Nachbarin immer viel besser geschmeckt, also haben meine Eltern die Eier (von den eigenen Hühnern) einfach immer zur Nachbarin gebracht. Hamse mir irgendwann viel später gebeichtet.
Dorintia
19.01.2020, 21:41
Ehlich gesagt hatte ich auch schon den Gedanken, das ja vieles auch einfach ne "Kopfsache" ist, egal ob bei Erwachsenen oder Kindern, letztere werden ja durchaus von den Erwachsenen "geprägt".
Ich maße mir bisher nicht an zu behaupten das unsere Eier besser schmecken als die aus gekaufter Freilandhaltung. Aber vielleicht sollte ich mit meinen Kindern mal eine Blindverkostung machen, mit Salz und Kirsch"Fruchtwasser" haben wir das schonmal getan... :laugh
Ist keine Kopfsache, sondern nachprüfbarer Fakt ^^.
Hobbyhuhn2013
19.01.2020, 22:10
Ich (3 Kinder) habe festgestellt, dass Kinder, die mit ausreichend unterschiedlicher Anregung an verschiedenen Nahrungsmitteln aufwachsen, instinktiv sehr genau wissen, was sie brauchen - das "mögen" steht auf einem anderen Blatt ;) Süßes sollte man insofern begrenzen, davon abgesehen, wollen (und brauchen) Kinder manchmal einfach Mengen an einzelnen Nahrungsbestandteilen, die uns Erwachsenen absurd erscheinen. Meine Große macht seit dem Babyalter regelmäßig "die Fichte": futtert, bis sie leicht moppelig wird (in die Breite geht) und bekommt dann allerdings zuverlässig den Wachstumsschub, der alles in die Höhe streckt. Inzwischen weiß ich, dass der Schub bevorsteht, wenn das Kind wieder seinen "Freßflash" bekommt: dann gehen auch mal 6 Spiegeleier oder drei Portionen Lasagne: jeder Erwachsene wäre am Brechen... Mein Sohn futtert ab und an wirklich eklige Mengen an Butter. :-X Die Kleine zieht sich tagelang unglaubliche Mengen an Fleisch rein - isst damit mit 122 Zentimetern doppelt oder dreimal so viel "Tier" wie ich. :blink
Zum Thema Kopfsache - Fakt aus dem Hause Hobbyhuhn: besagte "Große" meinte irgendwann (mit 6 oder 7 Jahren) während der winterlichen Legepause nach dem ersten Löffel Frühstücksei entsetzt: "Mama, unsere Hühner sind krank, die Eier schmecken voll komisch!" Was soll ich sagen? Die Eier waren zugekaufte vom Demeter-Hof und sicher nicht schlecht, aber nicht die eigenen... Seither gibt's im Winter, wenn's keine eigenen gibt, eben keine ;)
catrinbiastoch
20.01.2020, 00:30
Na weißt Du Dorintia.., da Du scheinbar immer nur Fertigfutter nimmst , können Deine hauseigenen Eier nicht viel besser sein als aus dem Supermarkt .Zum Glück scheinen sie ja wenigstens viel Freiland zu genießen . Ich suche morgen mal den Beitrag zu den Omega Eiern heraus . Da hatten wir hier mal schöne Beiträge zu . Sei nicht böse , aber ich teile viele Deiner Ansichten aus gutem Grunde nicht . L.G. Catrin
catrinbiastoch
20.01.2020, 00:44
Nur mal ein Beispiel ! Mit Hanf und Keimfutter plus Freilandhaltung , dürften die Ergebnisse allerdings noch um einiges besser ausfallen , als nur Leinsamenanteile ! L.G. Catrin https://paleolowcarb.de/eier-vom-bauernhof-oder-aus-dem-supermarkt-ein-vergleich-der-essentiellen-fettsaeuren-omega-3-und-omega-6-in-eiern-von-spar-oesterreich-und-lothringerhof-fam-spitzbart-kirchham/
Dorintia
20.01.2020, 06:54
Na weißt Du Dorintia.., da Du scheinbar immer nur Fertigfutter nimmst , können Deine hauseigenen Eier nicht viel besser sein als aus dem Supermarkt .Zum Glück scheinen sie ja wenigstens viel Freiland zu genießen . Ich suche morgen mal den Beitrag zu den Omega Eiern heraus . Da hatten wir hier mal schöne Beiträge zu . Sei nicht böse , aber ich teile viele Deiner Ansichten aus gutem Grunde nicht . L.G. Catrin
Deine Meinung
Erstens habe ich meine Meinung über die Kopfsache nicht als Fakt verkauft (richtig lesen hilft nämlich), zweitens - wie du vielleicht schon gelesen hast - füttere ich u.a. reg.Futter aus einer reg. Mühle, drittens füttern auch die, die steif und fest behaupten, die Eier würden "besser" schmecken auch durchaus das, was du für Industriefutter hältst.
Wie war das? Du hast Wachteln, was fütterst du denen?
Das durchaus leicht abweichende Inhaltsstoffe in den Eiern sind/sein können ist klar, sogar von Privathalter zu Privathalter. Da muss man auch nicht unbedingt den Vergleich zu Industrieeiern hernehmen. Wenn ich Eier kaufen muss, dann Bio/Freilandhaltung von einem reg. Geflügelhof.
Ich hatte vor langer Zeit mal Omega-Eier gekauft, die wurden verramscht weil sie keiner gekauft hat. Kann mich nicht erinnern das die anders oder gar besser schmeckten.
Im übrigen ist Geschmack nunmal Geschmackssache, wenn dem einen eine Nuance von etwas eben "besser" schmeckt, benötigt der andere vielleicht eine andere...
ich behaupte, der Unterschied im Geschmack kommt vom Huhn, nicht vom Futter. Meine Kinder haben von klein auf gekaufte eier verweigert, hatten früh bestimmte Vorlieben für ihr Spiegelei. die eine aß nur die Eier einer bestimmten Zwerghenne, die andere nur grüne - da will ich nicht zuviel hineininterpretieren, aber mir schmecken manche Eier der eigenen Hennen auch besser oder eben eher nicht so. Gekaufte Eier von Legehybriden kann ich gar nicht essen, da genügt der Geruch und mir vergeht der Appetit. Meine Enkelin läßt die Eier der bei mir mitlaufenden braunen Hybridin regelmäßig auf dem Teller liegen, ißt aber die anderen alle. (auch da wieder mit Vorliebe die grünen - Sie läßt sich auch nicht austricksen).
Und um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, da ist meine Überzeugung: - Kinder "wissen" in der Regel, was ihr Körper braucht, wenn sie dürfen, schaffen sie ein Gleichgewicht, auch wenn das Pendel mal zum einen wie zum anderen extrem hin ausschlagen kann. Darin liegt aber auch ein gewisses Risiko, denn wenn üblicherweise zuviel von Außen reglementiert wird, kann das zu einem Defizitgefühl führen, das bei passender Gelegenheit dann übertrieben ausgeglichen werden will.
Ich (3 Kinder) habe festgestellt, dass Kinder, die mit ausreichend unterschiedlicher Anregung an verschiedenen Nahrungsmitteln aufwachsen, instinktiv sehr genau wissen, was sie brauchen - das "mögen" steht auf einem anderen Blatt ;) Süßes sollte man insofern begrenzen, davon abgesehen, wollen (und brauchen) Kinder manchmal einfach Mengen an einzelnen Nahrungsbestandteilen, die uns Erwachsenen absurd erscheinen. Meine Große macht seit dem Babyalter regelmäßig "die Fichte": futtert, bis sie leicht moppelig wird (in die Breite geht) und bekommt dann allerdings zuverlässig den Wachstumsschub, der alles in die Höhe streckt. Inzwischen weiß ich, dass der Schub bevorsteht, wenn das Kind wieder seinen "Freßflash" bekommt: dann gehen auch mal 6 Spiegeleier oder drei Portionen Lasagne: jeder Erwachsene wäre am Brechen... Mein Sohn futtert ab und an wirklich eklige Mengen an Butter. :-X Die Kleine zieht sich tagelang unglaubliche Mengen an Fleisch rein - isst damit mit 122 Zentimetern doppelt oder dreimal so viel "Tier" wie ich. :blink
Zum Thema Kopfsache - Fakt aus dem Hause Hobbyhuhn: besagte "Große" meinte irgendwann (mit 6 oder 7 Jahren) während der winterlichen Legepause nach dem ersten Löffel Frühstücksei entsetzt: "Mama, unsere Hühner sind krank, die Eier schmecken voll komisch!" Was soll ich sagen? Die Eier waren zugekaufte vom Demeter-Hof und sicher nicht schlecht, aber nicht die eigenen... Seither gibt's im Winter, wenn's keine eigenen gibt, eben keine ;)
:laugh das kann ich nur unterschreiben. Erst geht es in die Breite, dann in die Höhe. Ich hab das 9 mal mitgemacht.
catrinbiastoch
20.01.2020, 19:28
Ja Dorintia.., da werde ich mich bei Dir erst mal entschuldigen , dass ich nicht richtig lesen kann .L.G. Catrin
catrinbiastoch
20.01.2020, 19:31
Hallo Sil.., wenn Hühner sehr viel Löwenzahn und Vogelmiere gefressen haben , ist das Eigelb unvergleichlich in Geschmack und Farbe . L.G. Catrin
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