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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe, unser Hund jagt die Hühner! Klappt abgewöhnen? Sonst Hühner zu verschenken



Senga
02.02.2020, 14:07
Hallo Zusammen,

da wir nun einen kleinen Hund haben und der die Hühner gar nicht mag (oder: zum Fressen liebhat), überlege ich unsere Hühnerhaltung aufzugeben und biete darum an:

Eine kleine Gruppe Zwergseidenhühner, 5 Stück.

Ein Hahn und vier Hennen (nur zusammen).

Alter: zwischen 5 und 6 Jahren. Der Hahn ist dunkelbraun und sehr lieb zu seinen Hennen und kräht sehr sehr wenig (wir wohnen auch in der Stadt, war kein Problem). Die Hennen sind: weiß, schwarz und zwei hellbraun. Die beiden hellbraunen sind Töchter des Hahns und der weißen Henne. Aus einer erfolgreichen Brut fielen alle Farben von schwarz, braun und hellbraun.

Alle sind gesund und munter und man spürt das Alter noch nicht. Die Hennen legen noch regelmäßig mehr Eier als wir essen können und glucken auch mal gerne; wenn ihr also noch Nachwuchs haben möchtet, würden sie sich freuen 😊

Ich wünsche mir ein Zuhause bei Menschen, die genauso wie wir zum Tierarzt gehen, wenn mal was ist, und einen schönen Stall und möglichst großen Hunde- und Habicht sicheren Auslauf anbieten können. Trotz Übernetzung haben wir leider schon Hühner an den Habicht verloren ☹ und unser Hahn hat schon einen Kampf mit einem Habicht und einem Hund überstanden. Außerdem würde ich gern im Kontakt bleiben dürfen und euch auch mal besuchen mit meinen Kindern.

Im Gegenzug kosten die Hühner auch nichts und ich würde mich weiterhin hälftig an Tierarztkosten und Futterkosten beteiligen. Nähe Hamburg wäre darum schön, aber kein Muss.
Weitere Hühner – ohne weiteren Hahn – sind natürlich kein Problem. Ein Schutzvertrag und netter Kontakt sind Voraussetzung.

Bei Interesse freue ich mich über eine Nachricht!

Liebe Grüße
Senga

Hühnermamma
02.02.2020, 14:15
Dein Angebot solltest Du hier (https://www.huehner-info.de/forum/forumdisplay.php/61-biete-Zwergh%C3%BChner)einstellen.

Aber wäre es nicht klüger, den Hund zu erziehen, dass die Hühner tabu sind? Hier sind so viele Hund + Hühner-besitzer. Sie können Dir bestimmt bei der Erziehung mit Rat und Tat zur Seite stehen. Hühner und anderes Getier, das Dein Hund evtl. nicht mag bzw. zum Fressen gern hat, wird Dir öfter begegnen. Daher macht es mehr Sinn, dem Hund einen guten Gehorsam beizubringen. Besonders, wenn es sich um ein Jungtier handelt. Evtl. auch zusammen mit einem Hundetrainer.

sternenstaub
02.02.2020, 15:10
Ich wäre auch für Erziehen. Soweit kommt es noch, dass mein Hund festlegt, wer hier auf dem Grundstück unbehelligt wohnen darf. Egal wie lecker Huhn wäre, Huhn ist tabu. Absolut und immer.

Erziehen ist ohnehin nötig, wenn ihr dauerhaft mit dem Fellbündel klar kommen und und an ihm Freude haben wollt. Die Regeln legt ihr fest, nicht die Fellnase. Hundetrainer organisieren und konsequent üben.
Ich würde ihn nur angeleint in die Nähe der Huhns lassen und jeglichen Versuch in Richtung der Gefiederten zu springen sofort unterbinden. Richtiges Verhalten loben, gern überschwänglich. Und mehr Loben wie untersagen - er muss ja lernen, was richtig ist.

Rocco
02.02.2020, 15:22
So muss das mit Hund aussehen.
225083

Mfg Rocco

Senga
02.02.2020, 16:48
Oh wie süß :)

Vielleicht bin ich auch zu panisch, ich habe den Hund auch erst 6 Wochen. Sie hat aber den totalen Jagdtrieb, rastet bei Mäusen, Kaninchen und Vögel total aus. Kann man das abgewöhnen? Im Somme dürfen unsere Hühner frei den ganzen Garten nutzen, und ich weiß nicht, ob das so zuverlässig funktionieren kann. Leider ist der Hund schon 2x bei den Hühnern gewesen - einmal ist sie mir hinterher gelaufen und ich konnte den Hahn direkt abnehmen; beim zweiten Mal (auch Unachtsamkeit, ich wollte gerade einen vom Nachbargrundstück startenden Hubschrauber filmen) rannte sie wieder raus - das Gehege war aber zu und sie war aber in einem Affenzahn durch eine Minilücke und hat alle wieder aufgescheut, unseren Hahn gehabt der sich schon aufgegeben hatte. Er hat wahnsinnig Federn verloren, aber war seltsamerweise sonst unversehrt.

Er blieb aber dann 5 Tage im Stall, traut sich gerade jetzt erst wieder raus. Ich habe einfach Angst, dass er (oder die Hennen) das nächste Mal tot ist :(

Hat es denn jemand hier geschafft, mit einem solchen Jagdtrieb zuverlässig Frieden zu haben? Hundeschule habe ich gerade erst gestartet.

Senga
02.02.2020, 16:50
Kann man den Beitrag vielleicht in Verhalten verschieben, und den Titel ändern? Also in:

Hilfe, unser Hund jagt die Hühner! Klappt abgewöhnen? Sonst Zwergseidenhühner zu verschenken"

Rocco
02.02.2020, 17:41
So muss das mit Hund aussehen.
225083

Mfg Rocco
Das ist der Hund einer Freundin, die hat zwei Zwergseidis in der Wohnung mit Ausgang im Garten. Die Federfüße wohnen im Stall, kommen aber auch zu Besuch ins Zimmer.

MfG Rocco

Hühnermamma
02.02.2020, 19:49
Welche Rasse hat Dein Hund? Hier haben einige jagdambitionierte Rassen am Start. Wenn Du dem nicht Einhalt gebietest, wirst Du ihn nie von der Leine lassen können und jeder Spaziergang wird zum Spießrutenlauf, denn Vögel sind überall. Stell Dir vor, Du gehst spazieren und Dein Hund rastet bei jedem Vogel komplett aus.

Bibbibb
02.02.2020, 20:24
Welche Rasse hat Dein Hund? Hier haben einige jagdambitionierte Rassen am Start. Wenn Du dem nicht Einhalt gebietest, wirst Du ihn nie von der Leine lassen können und jeder Spaziergang wird zum Spießrutenlauf, denn Vögel sind überall. Stell Dir vor, Du gehst spazieren und Dein Hund rastet bei jedem Vogel komplett aus.

Oder stell dir vor, du gehst bei anderen Leuten vorbei, die Hühner haben. Hier gibt es zur genüge Threads, wo fremde Hunde Hühner gerissen haben. Bei uns war auch schon 2x einer im Garten. Absolutes No Go! Bitte unbedingt den Hund gut erziehen.

Silmarien
04.02.2020, 09:40
Hallo Senga, selbst wenn du die Hühner abgibst, musst du deinen Hund erziehen. Je mehr Jagderfolge er hat, desto schlimmer wird es vermutlich werden. Und den hatte er leider schon. Wenn es richtig schlecht läuft, könnt ihr ihn draussen nie ohne Leine laufen lassen. So wie ich das lese, möchtest du die Hühner nicht abgeben. Wie ihr auch immer die Erziehung angeht, ob Hundeschule und/oder Hundetrainer, bitte sorge dafür, dass dein Kleiner nie wieder selbstständig an die Hühner rankommen kann. Es ist Arbeit, aber ihr bekommt das hin!

Gast c
04.02.2020, 12:16
Hallo Senga, selbst wenn du die Hühner abgibst, musst du deinen Hund erziehen. Je mehr Jagderfolge er hat, desto schlimmer wird es vermutlich werden. Und den hatte er leider schon. Wenn es richtig schlecht läuft, könnt ihr ihn draussen nie ohne Leine laufen lassen. So wie ich das lese, möchtest du die Hühner nicht abgeben. Wie ihr auch immer die Erziehung angeht, ob Hundeschule und/oder Hundetrainer, bitte sorge dafür, dass dein Kleiner nie wieder selbstständig an die Hühner rankommen kann. Es ist Arbeit, aber ihr bekommt das hin!

Dem kann ich mich nur anschließen. Für die Bewältigung dieser konkreten Situation bringt Hundeschule absolut nix. Dieses Verhalten des Hundes muss direkt vor Ort bei den Hühnern kuriert werden und gleich dabei mal die richtigen Bandagen anlegen. Wenn die Sache nur halbherzig durchgeführt wird geht der Hund als Sieger vom Platz.

eierdieb65
04.02.2020, 12:32
Was meintest du mit"kleiner Hund"?
Erwachsener Chihuahua? Bernhardinerwelpe?

Hier hat ein ganz kleiner Hund (Jagd-Terrierwelpe) inert Stunden kapiert, dass die Hühner nicht gejagt werden dürfen.

LG
Willi

sternenstaub
04.02.2020, 13:30
Dieser Hund hatte schon Erfolg. Das ist eine andere Hausnummer, als wenn sofort bei der ersten Begegnung der Riegel vorgeschoben wird.
Dieser Hund muss nun Lernen, dass er doch kein Hühnchen verfrühstücken darf, obwohl es anfangs kein Problem war. Das wird spaßig. Ohne Leine (oder zumindest Aufsicht, WENN er zuverlässig abrufbar ist) würde ich den Hund nicht mehr in den Garten lassen, wenn die Huhns draußen sind. Soll der Hund frei in den Garten, dann gehören die Huhns in eine Voliere bzw. gut geschützt hinter einen sicheren Zaun.

Ich würde hier zudem als erstes ganz massiv an der Abrufbarkeit arbeiten. Leinen- bzw. Schleppleinentraining und nicht an Lob/Leckerchen/Zuwendung sparen, wenn Hundi sofort kommt. Ein guter Hundetrainer ist ohnehin Pflicht, gerade wenn man Anfänger ist. Ohne Erziehung und zuverlässiges Hören ist Freigang unmöglich.
Spätestens der Jäger wird dem "Freilaufen lassen ohne Abrufbarkeit" einen Riegel vorschieben. Wildernde Hund sind sehr unbeliebt. Vom Krach mit anderen Tierhalter wollen wir mal gar nicht erst reden.

Gast c
04.02.2020, 13:45
Den Kontakt mit den Hühnern vermeiden heißt einmal wieder ein Problem umgehen. Im Laufe der Zeit werden sich immer wieder derartige/ähnlich gelagerte Situationen ergeben, so dass das alltägliche Leben mit dem Hund ein ständiger Slalomlauf wird, was Stress bedeutet. Die Situationen, die sich als problematisch darstellen, sollte man umgehend und gezielt aufsuchen und herausfordern und sofort korrigierend abarbeiten bis zur eigenen Zufriedenheit. Erst dann macht das Miteinander im weiteren Lebensverlauf mit dem Hund Spaß und Freude. Unterm Strich kommt eine win-win-Situation für Hund und Herrchen/Frauchen dabei raus. Man muss sich die Arbeit mit der entsprechenden Konsequenz nur antun. Den idealen Hund findet man nur selten, man kann ihn sich aber weitgehendst selbst erziehen.

sil
04.02.2020, 13:56
Hallo Senga
So wie ich das lese, würdet ihr die Hühner ja nur schweren Herzens wegtun und eine Lösung, die zu einem friedlichen Nebeneinander von Hund und Hühnern führt, wäre Euch lieber.
Vielleicht wäre es überlegenswert, zunächst einmal eine sichere Voliere für die Hühner zu schaffen. So sind sie einerseits gechützt, falls der Hund wieder auskommt, und zum anderen ist das Anti-Hühner-Fress-Training mit einem Zaun zwischen Hund und Huhn zunächst einmal leichter. Zudem könnte man dem Hund vorübergehend eine leichte Leine ohne Schlaufe dauerhaft anlassen, so bekommt man ihm im Falle des Falles viel leichter wieder unter Kontrolle. Daß der Hund Erziehung braucht, wurde ja bereits angesprochen. Ich würde dir auch raten, die Hilfe eines Trainers zu suchen, gerade, wenn es vielleicht auch Euer erster Hund ist. Vieles, was der Hund "falsch" macht, ist im Grunde das Ergebnis eines falschen Verhaltens des Halters.
Hier hat noch jeder Hund, auch Jagdhunde, gelernt daß die Hühner tabu sind. die meisten habe ich dann auch unbesorgt und unbeaufsichtigt mit den Hühnern alleine gelassen, aktuell haben wir zwei Jagdterrier, die eine, die wir als Welpe schon bekamen, hat von Anfang an akzeptiert, daß unsere Hühner kein jagdbares Wild sind, die andere haben wir erst mit zwei Jahren bekommen, die bekam zweimal eine Ansage und geht jetzt an der Leine mit in den Hühnerstall, ohne sich für die Hennen zu interessieren. (Nur die Enten sind noch eine große Versuchung).

Knallerbse
04.02.2020, 16:12
@Senga
Ja, man kann es dem Hund definitiv abgewöhnen!!!! Egal wie stark der Jagdtrieb ist.
Wir haben einen Hund aus Rumänien.
Der hat offensichtlich alles was er zum Überleben brauchte selbst gejagt. Die Anfangszeit war der blanke Horror. Spazieren gehen war fast unmöglich, weil er sofort irgend eine Fährte aufgenommen hat und nicht mehr zu Halten war. Er hat sich im Wald mehrfach aus dem Halsband gewunden, sogar später aus seinem Geschirr und ist seiner Fährte nach gejagt.
War dann über Stunden verschwunden.
Er ist bei jedem Kaninchen, Meerschweinchen, jedem Reh und jeder Maus komplett ausgerastet.

Aaaaaaaber, es war mein großes Ziel dieses Problem anzugehen und zu beseitigen. Und was soll ich sagen:
Mittlerweile gehen wir im Wald an grasenden Rehen vorbei und den Herrn juckt es nicht im geringsten.
Er ist komplett gechillt und der Jagdtrieb quasi nicht mehr vorhanden.

Unser Kater wollte den Hühnern anfangs auch immer an die "Wäsche". Hat ihnen aufgelauert und sie gejagt. Zum Glück waren wir zu Beginn immer dabei, wenn die Hühner Freilauf hatten und waren stets mit einer Dreifach-Power-Wasserspritze ausgerüstet. Damit hat sich der Kater dann zwei, drei Mal eine ordentliche Dusche eingefangen, als er auf die Hühner los gesprintet ist. Seitdem weiß der Kater bescheid was Sache ist und lässt die Hühner in Frieden.

Tiere können seeeehr gut lernen was sie dürfen und was nicht.

Gesendet von meinem HRY-LX1 mit Tapatalk

Okina75
04.02.2020, 16:45
Bin sehr gespannt, was hier heraus kommt.

Unsere ehemalige Nachbarin hatte fünf (!) rumänische Straßenhunde, quasi alles Terrier oder mit Terrierblut, und die hatte zudem auch Zwerghühner und Ouessant- Schafe, die die Hunde aber mal sowas von ignorierten. Und sie hatte die alle bereits erwachsen bekommen, also wie Knallerbses Wauz. Und die haben auch kapiert, dass andere Familientiere tabu sind (im Haus waren auch noch Katzen).

Ich rate äußerst dringend zu einer sinnvollen Hundeschule, deren Sinn es oft nicht ist, dass die Hunde was lernen, sondern eher die Halter. Sonst sehe ich die Gefahr, dass hier der fast übliche kaum knöchelhohe Haustyrann heran wächst, vor dem ausgewachsene Menschen kuschen, wenn er nur bereits die Lefze kräuselt, weil Mensch auch auf die Couch will, sich dann aber doch lieber auf den Sessel oder in den entlegensten Couchwinkel quetscht. Obwohl das größenwahnsinnige Vieh in derselben Sekunde von der Couch zu fliegen hätte, sowie er nur diesen zum Gegenüber schielenden Drohblick aufsetzt, und noch bevor sich auch nur die Nasenspitze zum Fletschen hebt... Dringend ! in die Hundeschule mit dem Wauzi! Und zur Not lieber den Hund abschaffen als die Hühner, wenn man sich für ihn als nicht geeignet erweist!

Birgit K
04.02.2020, 17:33
Bei mir ist eis ein MUSS dass alles was ich ins Haus bringe von jedem akzeptiert wird.

Das beginnt beim Kater wenn ich die Küken versorge und er zu gern Beute machen würde. Ein NEIN und er verlässt das Zimmer. Auch sind die Katzen daran gewohnt dass sie nur Nachts raus dürfen und auf Zuruf morgens mit der Aussicht auf leckeres Fleisch ins Haus gerannt kommen. Ich habe inzwischen nur noch "gebrauchte Hunde" die ich unterschiedlichen Alter übernommen habe. Vom Jagdhund bis zum Spitz. Der Jagdhund hätte sich tgl. mit einem Huhn gebarft wenn ich nicht am 5. Tag auf frischer Tat erwischt hätte. Schüssel voll mit Futter hat ihn dann halt kurz volle Pulle getroffen als er dem Hahn an den Kragen wollte, ein sehr lautes NEIN. Der Hund ist so erschrocken dass er ein paar Tage nicht mehr in den Garten wollte. Danach ist er den Hühner sehr weit ausgewichen was ich dann belohnt habe. Jedes ausweichen habe ich belohnt, jedes Knurren oder Starren sofort mit NEIN kommentiert. Meine Spitzhündin würde die Hühner so hüten dass diese nach ein paar Tage vor lauter Stress nichts mehr legen würden, also auch das unterbunden. Der Spitzrüde würde sie zu tote knutschen und beim festhalten auch mal ein Küken mit der Pfote versehentlich platt machen, also NEIN.
Alles was sie richtig machen machen wird mit Stimme Körperhaltung und Leckerlie oder Ball belohnt.
Am See könnte ich es mir gar nicht leisten jagende Hunde zu haben. So wissen die Enten ganz genau dass nichts passiert, die Warzenente setzt den Hunde schon mal mit Fauchen Grenzen.

Konsequente, für den Hund sehr eindeutige Körpersprache, dann funktioniert das sehr sehr schnell.

Die Hund bekommen dafür, wenn so erzogen wird, sehr viel Freiheit weil sie abrufbar sind. Auch im Rudel dürfen sie fast überall frei laufen, sie betreten keine Koppel, sie jagen keine Krähen, sie jagen keine Kinder auf Fahrräder und auch keine Jogger .....


Eine Einschränkung muss ich jetzt fairerweise noch berichten, meine Tierschutzhunde habe ich durchaus auch nach Charakter ausgesucht, sind sie spielfreudig, nehmen sie mit mir Kontakt auf, regieren sie auf meine Aktionen? Sind sie von der Dominanz im Mittelfeld. Ich habe für mich passende Hunde genommen, nicht aus Mitleid. Nur wenn es passt, davon bin ich überzeugt, kann es ein perfektes harmonisches miteinander werden.

Der Hund meiner Tochter, eine ungarische Straßenhündin, Terrier mit Dackel und wer weiß sonst noch was. Die läuft durchs Leben als gehöre ihr die Welt. Sie hat einen hervorragenden Charakter bei Menschen, sie ist Schulbegleithund, aber wehe ihr kommt ein Hund entgegen der sie 1 sec. zu lange angeschaut hat. Sie muss ständig kontrolliert werden, sie braucht immer eine Ansage. Sie und ihr Rudelgenosse, alles andere was sich Tier nennt ist nur zum Fressen bestimmt.

Wir können mit ihr inzwischen an der Leine zu den Hühner, das akzeptiert sie, ohne Leine .... niemals .....


Jetzt sind wir aber sehr gespannt um was für ein Hundetier es sich handelt und das Alter natürlich.

Gackerliene
07.02.2020, 20:14
Hallo,
ich verstehe dass das total nervig ist mit der Tierkombination und je nachdem ob man ein konsequenter (und das ist täglicher Umgang mit Fiffi) Mensch ist oder jemand, der eher immer "lieb" zu seinen Tieren ist, klappt das dann auch mit der Hundeerziehung... mein Vorschlag mag zwar krass klingen, weil Hunde in unserer Gesellschaft oft einen sehr hohen Stellenwert haben- aber genauso wie man Hühner abgeben kann,geht das auch mit Hunden, wenn er noch jung ist, wird sich bestimmt ein konsequentes Zuhause finden und Ihr könnt wieder aufatmen (spazieren gehen ohne Leinengebändels und so)... alternativ könnt Ihr dem Hundchen ja im Garten so eine Laufleine anbringen und bellen bei Hühnersichtung sofort unterbinden. Oder im Haus lassen, wenn Ihr im Garten seid und die Hühner frei sind. Das hatte ich die ersten Monate mit meinem sehr jagttriebigen Hund auch gemacht, weil ich entspannt die ersten Hühner laufen lassen wollte... dann hab ich die Haustür mal vergessen und plötzlich wandelte der zugegebenermaßen recht dürftig erzogene rumänische Strassenhund ganz friedlich unter den Hühnern...
LG, Alex

Widdy
07.02.2020, 20:43
(…) ... dann hab ich die Haustür mal vergessen und plötzlich wandelte der zugegebenermaßen recht dürftig erzogene rumänische Strassenhund ganz friedlich unter den Hühnern...

Und ist es von da an auch immer so friedlich geblieben ?

Gackerliene
08.02.2020, 08:19
Und ist es von da an auch immer so friedlich geblieben ?

jep! ich weiß auch nicht warum sie sich gerade mit Hühnern verträgt, bei Katzen geht sie ab, ein Reh, dass sich mal bei uns im Gartenzaun verfangen hatte, hat sie attackiert, Kaninchen, Hasen- der Hund wird zur Furie.... vor
Hühnern hat sie irgendwie Respekt, vielleicht hat sie als Welpe auf den Strassen Rumäniens mal Bekanntschaft mit einer guten Glucke oder Hahn gemacht... jedenfalls steht sie unter der Hackordnung von unserem behinderten Hühnchen. Wenn ich mit Hund und Hühnern zusammen draussen bin, dann nur weil ich sie vor dem Habicht bewache, ich weiß nicht ob sich der Hund da zuständig fühlt...

Gast c
08.02.2020, 10:28
Nach meiner Erfahrung fallen bei überraschend vielen Hunden die Hühner nicht ins Beuteschema und werden daher entweder beim ersten Blickkontakt mal beäugt bis hin ganz ignoriert. Beim ersten Beäugen steht so mancher Hund an einem Scheideweg, ob er es dabei bewenden lässt und sich abwendet oder hierbei seine Systeme hochfährt und sich reinsteigert und hierbei den Grundstein für sein Untun legt. Der v.g. Scheideweg ist der zukunftsentscheidende Moment wo der Mensch verbal eingreifen muss und ein einfaches und ernst gemeintes "nein" reicht dabei in aller Regel schon aus, um dem Hund eine Orientierungshilfe für den Umgang mit dieser Tierart zu geben und das dann auch schon ausreichend sein kann. Das sind soweit meine Beobachtungen der vergangenen Jahre auf unserem Grundstück in den Situationen, wenn Hundehalter mit ihren neuen Hunden hier vorbeikommen und ihren Hund mit unseren Hunden frei herumtollen lassen.

Blindenhuhn
08.02.2020, 10:44
Der/die TE war seit 02.02. nicht mehr im Forum. So werden wir wohl nie erfahren, welche Rasse/Mischung das Hundetier ist.:(

Hühnermamma
08.02.2020, 11:48
Warte auch schon die ganze Zeit auf ein Feetback vom TS.

Gackerliene
08.02.2020, 20:03
Vielleicht möchte Threatersteller sich nicht dafür rechtfertigen müssen, die Hühner herzugeben oder sie haben schon ein neues zuhause gefunden und Hundchen kann jetzt ungestört im Garten toben .-)

Senga
12.02.2020, 20:31
Hallo zusammen,

sorry für die späte Antwort, ich hatte ein paar Tage so viel um die Ohren dass ich gar nicht mehr hier war. Ich freu mich über die vielen Beiträge und Tipps und wie es scheint, haben es ja einige schon gut in den Griff bekommen!

Also zu den Fragen: der kleine Tierschutzhund ist jetzt seit fast 2 Monaten bei uns und ist ca. ein Jahr alt und kommt aus Bosnien. Sie ist ein Kokoni (oder ein Kokonimischling), ich habe von der "Rasse" vorher auch noch nie gehört. Aber wenn ihr Googlen wollt: sie sieht wie ein Kokoni aus :)

Ich hatte noch nie einen Hund und nehme die Hundeerziehung sehr ernst, sind heute das 3. Mal in unserem Hundeschulen-Kurs gewesen. Der Kurs ist super und mein Hund kann auch schon vieles. Rückruftraining beginnen wir jetzt aber erst. Sie ist auch gut sozialisiert und ich gehe mehrfach die Woche in einer Gruppe mit bis zu 10 Hunden spazieren, auch schon mit Schleppleine frei und sie versteht sich mit allen Hunden, unserer Katze (war am Anfang auch ein bisschen schwierig, aber die kann sich wehren) und größere Tiere (Pferde, Schafe etc). sind völlig uninteressant. Aber alles was klein ist....oh je.

Ich hätte mit der Huhnkonfrontation auch erst im Frühling begonnen wenn sie richtig erzogen ist, und in aller Ruhe. Deswegen habe ich den Garten komplett gemieden, und nur durch meine Dummheit ist das bisherige ja passiert. Mein erster Impuls war deswegen, lieber die Hühner wegzugeben um kein Risiko einzugehen und ich dachte, mit Jadgtrieb kann ich ja nicht sicher sein. Aber ich werde jetzt erst mal abwarten und bei besserem Wetter den Zaun verbessern (Hund-rein sicher, nicht nur Huhn-raus sicher wie bisher....)

So das erst mal in Kürze :)
Liebe Grüße Senga

Stanzi
12.02.2020, 21:04
Liebe Senga,
das hört sich doch schon mal gut an. Ihr müsst aber unbedingt vermeiden, dass euer Hund Erfolg bei der Jagd auf Federgetier hat. Also keine Tauben, Amseln, usw. darf sie jagen.
Wir haben mit unserer Hündin leider 1000 Fehler gemacht. Es begann mit dem Rupfen einer Wildtaube im Garten, als wir auf der Arbeit waren. Darauf folgten leider noch einige Zwischenfälle, die ich hier nicht weiter beschreiben möchte.
Nun tötet sie leider schnell und direkt, wenn sie ein Huhn fassen kann. Sie wird nie wieder freien Auslauf im Garten haben, wenn die Hühner nicht im sicheren Gehege sind.
Unser Hund Oscar wiederum kann ich immer zwischen den Gefiederten, auch Küken, laufen lassen. Der ist nur scharf auf das Futter und die Eier im Nest. Er würde niemals ein Tier töten. Obwohl er ein Beagle ist. Das Desaster mit der Hündin ist ganz allein unser Verschulden mit Gebrauchsfehlern, die nie wieder rückgängig gemacht werden können.
Ich wünsche euch viel Glück in der Zusammenführung mit eurem Hund und den Hühnern.

LG, Stanzi

elja
12.02.2020, 21:35
Ich hatte mal einen fast erwachsenen Terrier übernommen. Damals hatte ich noch keine Hühner, aber er fand die vom Nachbarn höchst interessante Beute. Auf Nein reagierte er nicht, eine Wurfkette brachte Abhilfe. Der hatte anscheinend vorher schon mal Erfolg bei der Geflügeljagd gehabt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Erziehung.

Wellnesshuhn
12.02.2020, 21:36
Wir hatten bis zum letzten Frühjahr Hunde und Hühner immer strikt getrennt: Hühner im Gehege.
Unsere Hunde haben auch immer mit großem Spaß Vögel gescheucht. Der Rüde hat sogar mal eine unvorsichtig tief fliegende Amsel aus der Luft gefangen. Deswegen hatten wir auch entsprechend wenig Mut dazu eine Vergesellschaftung vorzunehmen.
Als wir allerdings das letzte Mal das Gehege versetzt haben, sind uns die Hühner ausgebüchst und liefen im lockeren Herdenverband durch den Garten. Unser Rüde kam dazu, blieb in einigem Abstand stehen und schaute sich das ganze nur interessiert an. Keine Anzeichen von Jagen-wollen!
Dadurch ermutigt, haben wir dann letzes Frühjahr einfach mal den Zaun aufgemacht und erst den einen, dann den anderen Hund unter strenger Aufsicht dazu gelassen. Das hat erstaunlich gut funktioniert.
Mittlerweile gibt es zwar noch ein Gehege für die Hühner, sie können aber jederzeit raus und rein wie sie wollen. Die Hunde machen überhaupt keine Anstalten, die Hühner zu scheuchen. Sie nehmen allerdings auch nicht groß Rücksicht auf ihrem Weg von a nach b, wenn ihnen da eventuell ein paar Hühner im Weg stehen.

Der Rüde liebt die Hühner sogar. Immer wieder beobachte ich, wie er versucht, Kontakt aufzunehmen. Besonders eine der Junghennen hat es ihm angetan: er läuft ihr manchmal eine ganze Weile hinterher. Bis sie merkt, dass sie verfolgt wird und davon flattert.

225438

Darwin
13.02.2020, 12:05
(Von mir mal geschrieben, aus einem anderen Faden kopiert und etwas abgeändert):

Hundeerziehung:

Einfacher Fall (Border Collie, Pudel): Du hältst Deinem Hund das Huhn vor die Nase und flüsterst dazu, aber bitte in sehr freundlichem Ton: "Das ist nichts für Hundchen!" Ist der Border Collie nicht ganz so helle, das Ganze ein-, höchstens zweimal wiederholen. Alternativ: Auf die Hühnerschar zeigen und flüstern: "Die sind pfui!" oder "die sind Nein!"

Mittelschwerer Fall (Schäferhund, Retriever etc.): Du hältst dem Hund das Huhn vor die Nase, gibst dem Hund ein paar symbolische Klapse auf selbige und sagst mit deutlich vernehmbarer Stimme: "Pfuiii, pfuiii, pfuiii!" Zirka dreimal in stündlichem Abstand wiederholen. Mit langer Leine den Erfolg überprüfen (Hund stürzt auf die Hühner los oder lässt es bleiben).

Schwerer Fall (Husky, Schiba Ins, Beagle, Airedale Terrier): Hund an die Leine mit Maulkorb. Prozedur wie beim mittelschweren Fall. Beim Überprüfen den Hund im Versagensfall durch einen Ruck an der Leine mild maßregeln; dabei das gleichzeitige Pfuiiisagen nicht vergessen!

Sehr schwerer Fall (Foxterrier, alle anderen Terrier, Kampfhunde): Wie beim schweren Fall, aber etwa eine Woche lang täglich mehrfach üben.

Ist die Sache einmal vom Hund verstanden worden, kann er danach ohne Bedenken mit den Hühnern alleingelassen werden.

Für die eingeschworenen Leckerlimethodehundeerziehungsfreund*innen: Da weiß vielleicht jemand anders Rat!

Norbert Jung
13.02.2020, 13:28
Will hier nur schreiben und keineswegs zur Nachahmung empfehlen, wie man bei uns in Frankreich einem Hund das Jagen von Federvieh definitif abgewöhnt: Hund und Huhn zusammen in einen Sack. Schliessen.
Wenn der Hund aus dem Sack freigelassen wird, wird er für immer die Hühner in Ruhe lassen.

LG, Norbert

Petra Maria
13.02.2020, 13:39
Will hier nur schreiben und keineswegs zur Nachahmung empfehlen, wie man bei uns in Frankreich einem Hund das Jagen von Federvieh definitif abgewöhnt: Hund und Huhn zusammen in einen Sack. Schliessen.
Wenn der Hund aus dem Sack freigelassen wird, wird er für immer die Hühner in Ruhe lassen.

LG, Norbert




Ganz klar ein Tipp für die Tonne!
Diese Zeiten sind vorbei - ethisch-moralische Weiterentwicklung der Gesellschaft und der Kynologie sei Dank!

VG
Petra Maria

ich hab des öfteren einen Jagdgebrauchshund zur Pflege und ganz klar die Hausregeln abgesteckt. Was auf dem Grundstück ist, ist MEINS. Genau so wenig, wie Essen vom Tisch geklaut wird, werden Hühner gejagt. Punkt.
Tierschutzrelevante "Tipps" wie der obige, haben in einem Forum wie diesem nichts zu suchen.

Jagdhuhn
13.02.2020, 13:41
Will hier nur schreiben und keineswegs zur Nachahmung empfehlen, wie man bei uns in Frankreich einem Hund das Jagen von Federvieh definitif abgewöhnt: Hund und Huhn zusammen in einen Sack. Schliessen.
Wenn der Hund aus dem Sack freigelassen wird, wird er für immer die Hühner in Ruhe lassen.

LG, Norbert


Gibt es in Frankreich Cane Corso? Da würde mich mal interessieren wie der Versuch für den Halter ausgegangen ist :neee:

eierdieb65
13.02.2020, 14:11
Norbert, du hast mir den Tag gerettet.:laugh

Stecke einen Terrier mit einem anderen Tier in den Sack.
Wer dann grinsend raus kommt, hat wohl das Falsche gelernt.
Der Terrier würde dir höchstens am nächsten Tag den Sack bringen, weil " das war lustig, nochmal!"

LG
Willi

Okina75
13.02.2020, 14:20
Norbert hat vergessen zu erwähnen, dass man von außen noch auf den Sack einprügeln müsste, so dass der Hund, der den Menschen ja da drin nicht sieht oder hört, das ganze mit dem Huhn verbindet. Von welchem in dem engen Sack alle seine Sinne ausgefüllt sind.
Kommt er wieder aus dem Sack, soll der Hund meinen, dass das Huhn ihn so vertrimmt hätte, und so hatten sich unsere Altvorderen das alles (und noch einiges mehr) halt zurecht gelegt... Zum Glück weiß man inzwischen (hier und da), dass das auch anders geht.
Und wenn man es wie Pettersson und Findus macht und ein Pfefferhuhn bastelt, damit es dem Wasauchimmer vergeht, sich an Hühnern zu vergreifen ^^.

Darwin
13.02.2020, 15:36
Konrad Lorenz hatte empfohlen, den Hund direkt mit dem (toten) Huhn zu verprügeln; das sei dem Hund sehr "einleuchtend"...
Aber klar, die ganze Philosophie, die hinter dieser "Erziehungsmethode" steht, ist passé...

Senga
13.02.2020, 16:52
Ich werde die Tipps hier (naja, bis auf den mit dem Sack :) mal ausprobieren und bekomme auch ein Buch, und werde berichten. Das mit dem Maulkorb finde ich gar nicht schlecht, am Anfang vielleicht. Aber jetzt extra einen kleinen Maulkorb kaufen? Ich weiß auch nicht wie mein Hund das findet.

LadyDzuranya
13.02.2020, 17:22
Mache einfach Maulkorb Training mit ihm. Meine lieben Maulkorb weil es dann immer so viele leckerchen gibt. Ich mache das mit meinen Hunden, falls es mal in einer Situation dazu kommt, dass sie ihn tragen müssen.

Bzw. Früher haben alle meine Hunde draußen Maulkorb getragen aus Solidarität zu den SoKas...

0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans und 1 Hans

Okina75
13.02.2020, 18:07
Ich weiß auch nicht wie mein Hund das findet.

Wer sagt bei Euch was gut ist oder was nicht- der Hund?

sternenstaub
13.02.2020, 18:10
Hier bei uns gelten für unsere Fellnase unsere Regeln. Mit Benny haben wir seinerzeit an den Stadttauben geübt, dass alles was Federn hat, definitiv und grundsätzlich keine Beute ist. Punkt! Da war das mit den Huhns kein Thema mehr. Und unsere Dicke hab ich an die Leine genommen, mich in den Garten gehockt, den Hund daneben absitzen lassen und dann die Huhns heran geholt. Sie hatte schon Interesse, aber das wurde mit Sicht- und Hörzeichen (Nein + Hand vor Hund) unterbunden und sie wieder konsequent ins "Sitz" geschickt - anschließend Lob. Das hat auch sie schnell begriffen, dass die Huhns halt da sind und dazu gehören, aber keine Beute sind. "Sitz" war das erste, was wir mit ihr geübt haben.
Die längere Lektion war ihr beizubringen, dass auch das Hühnerfutter tabu ist. Aber da hatte ich dann Hilfe von einer sehr angriffslustigen Zwerg-Henne, die gleich klar gemacht hat, was den Hund (immerhin 25kg) erwartet, wenn er sich an den Napf wagt. Seither ist auch das Thema weitgehend ausgestanden.

Unter dem Strich muss man halt sturer/konsequenter sein, als der Hund und daran keine Zweifel zulassen. Hund sind Meister im Lesen ihrer Besitzer, die wissen gleich, ob Herrchen/Frauchen das ernst meinen, was sie sagen.
Ein "Nein" ist ein "Nein" ist ein "Nein" ist ein ... nie ein "Vielleicht" oder "ausnahmsweise mal". Es gibt Hunde die stecken ein "ausnahmsweise mal" tolerant weg, aber die intelligenten stellen das nächste "Nein" nach einem "ausnahmsweise mal" dann schon mal in Frage.

Okina75
13.02.2020, 18:16
Und wie sich die Rassebeschreibung der Kokoni anliest, sind die genau das- blitzgescheit!

Lisa R.
13.02.2020, 18:21
. Ein "Nein" ist ein "Nein" ist ein "Nein" ist ein ... nie ein "Vielleicht" oder "ausnahmsweise mal". Es gibt Hunde die stecken ein "ausnahmsweise mal" tolerant weg, aber die intelligenten stellen das nächste "Nein" nach einem "ausnahmsweise mal" dann schon mal in Frage.

Und die richtig cleveren lernen, dass es "Nein" und "ausnahmensweise" gibt und handeln entsprechend :laugh

Aber ansonsten geb ich Dir zu 100% Recht.

sternenstaub
13.02.2020, 19:47
Und die richtig cleveren lernen, dass es "Nein" und "ausnahmensweise" gibt und handeln entsprechend :laugh

Jupp. Unser seliger Benny war so einer, der hat das tatsächlich zu unterscheiden gewusst.
Aber es gibt halt auch die, die das gnadenlos ausnutzen. Und bis man heraus hat, ob der eigene Hund einer ist, der das ausnutzt, kann es schon zu spät sein. Zügel locker lassen kann man ja immer noch, wenn man seine Fellnase gut kennt und weiß, wie die so denkt.


Und wie sich die Rassebeschreibung der Kokoni anliest, sind die genau das- blitzgescheit!

Finde ich persönlich sogar leichter zu erziehen. Man ist zwar selber deutlich mehr gefordert, besonders dabei sich selber zu steuern, weil die Fellnasen allgemein und intelligente Hunde im Besonderen Profis im Lesen feinster körpersprachlicher Signale sind (und sich beim Menschen schnell mal Körpersignal und verbaler Ausdruck aus Hundesicht drastisch unterscheiden können), aber wenn man den Bogen raus hat, macht die Arbeit mit ihnen einfach mehr Spaß.

Crazynaddl
13.02.2020, 20:13
Sternenstaub, ich stimme dir vollkommen zu. Habe auch seit 28 Jahren die verschiedensten Hunde, Jeder von denen anders clever, auf seine Art. Nur grundsätzlich müssen alle das ,, Nein ,, lernen. Das geht schnell und tut auch nicht weh. Der Hund freut sich eher ein Kommando zu bekommen.

Goody
13.02.2020, 21:06
Ich habe 2 Galgos, spanische Windhunde, die den größten Teil ihres Lebens mit der Jagd auf Hasen und andere Tiere verbracht haben.
Nun habe ich seit Dezember Hühner, die auch in das Beutespektrum meiner Hunde gehören.
Ich habe vom allerersten Tag an die Hunde in jede Handlung mit den Hühnern einbezogen. Wenn ich die Hühner gefüttert habe, durften die Hunde mit und haben auch Futter bekommen. Wenn die Hühner draußen umherliefen, haben sie Futter bekommen, oder ein Spiel. Wenn sie Ansätze von Jagdmotivation zeigten, habe ich ein Zerrspiel oder Rennspiel initiiert.
Ganz bewußt habe ich mich gegen ein Unterbrechungskommando entschieden, denn ich möchte auch, dass die Hunde zukünftig auch ohne meine Anwesenheit kein Jagdverhalten zeigen.
Inzwischen sind sie völlig gechilled mit den Hühnern

https://youtu.be/MsQJFvlKp9o

Das Video ist von heute mit unseren Neuzugängen von RDH.

Man braucht Zeit, einen Plan und Geduld, dann geht das :)

Knallerbse
14.02.2020, 00:31
Ich habe 2 Galgos, spanische Windhunde, die den größten Teil ihres Lebens mit der Jagd auf Hasen und andere Tiere verbracht haben.
Nun habe ich seit Dezember Hühner, die auch in das Beutespektrum meiner Hunde gehören.
Ich habe vom allerersten Tag an die Hunde in jede Handlung mit den Hühnern einbezogen. Wenn ich die Hühner gefüttert habe, durften die Hunde mit und haben auch Futter bekommen. Wenn die Hühner draußen umherliefen, haben sie Futter bekommen, oder ein Spiel. Wenn sie Ansätze von Jagdmotivation zeigten, habe ich ein Zerrspiel oder Rennspiel initiiert.
Ganz bewußt habe ich mich gegen ein Unterbrechungskommando entschieden, denn ich möchte auch, dass die Hunde zukünftig auch ohne meine Anwesenheit kein Jagdverhalten zeigen.
Inzwischen sind sie völlig gechilled mit den Hühnern

https://youtu.be/MsQJFvlKp9o

Das Video ist von heute mit unseren Neuzugängen von RDH.

Man braucht Zeit, einen Plan und Geduld, dann geht das :)Wie ultra süß die Hunde versuchen, vorsichtig die Hühner zu beschnuppern. Echt niedlich [emoji7]

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Senga
17.02.2020, 21:20
Also ich bleibe dran und berichte auf alle Fälle! Danke euch

Goody
17.02.2020, 21:49
Mach das, es lohnt sich :)
Ich drück Dir die Daumen :bravo

Senga
06.06.2020, 20:44
Hallo zusammen,

Stand heute hat es noch nicht funktioniert, den Hund an die Hühner zu gewöhnen.

Und leider ist heute das eingetreten, was ich immer (auch ohne Hund) befürchten musste: die Hühnerschar, stabil über nun fast drei Jahre, wurde durch ein Wildtier von 5 auf 3 dezimiert :( Sind so traurig. Die Lieblingshenne unseres Hahns lag tot unterm Hühnerstall, ohne Verletzung aber ganz viele Federn (sie hatte gerade gegluckt), ein anderes Huhn (unser persönliches Lieblingshuhn) ist einfach weg :(

Wer möchte den drei übriggebliebenen ein schönes neues, und wildtiersicheres, Zuhause geben??

Unser Hahn ist 6 Jahre alt, wunderschön rotbraun und ein total lieber und fürsorglicher Hahn für seine Hennen. Er hat sich schon mehrfach bei Hund und Habicht dazwischen geworfen und alles überlebt, lockt seine Hennen mit Futter und nervt seine Damen nicht über Gebühr wenn ihn die Lust überkommt. Und: sicher ein großes Plus: er kräht wirklich kaum noch. Früher war es deutlich mehr, aber da hatten wir einen Hahn in der Nachbarschaft. Wenn ihr also keinen weiteren Hahn habt, könnt ihr darauf zählen, dass es sehr leise ist.

Henne 1 ist ebenfalls 6 Jahre und ganz schwarz.

Henne 2 ist hellbraun und ein Kind des Hahns und seiner heute verstorbenen Lieblingshenne und 5 Jahre alt.

Wir würden gern in Kontakt. bleiben und ich bringe die 3 gern auch zu euch. Nähe 22149 wäre von Vorteil.

Es sind Zwergseidis und sie sind noch topfit, beide Hennen legen noch reichlich Eier.

Ich freue mich wenn sich ein schönes Zuhause finden lässt...

Heute traurige Grüsse, Senga

Stanzi
08.06.2020, 08:40
Schade mit dem Wildtiervorfall. Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach einem neuen Zuhause.