Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Walnüssen
Hühner-Rookie
10.10.2020, 09:52
Hallo zusammen!
Fast alle Nüsse die bis jetzt von meinem Baum abgefallen sind haben aussen noch diese schwarze Hülle (vormals grün) dran.
Soweit ich mich erinnere war das noch nie so und alle sind ganz schön da gelegen in ihrer hellbraunen Schale
Hab sie jetzt mal zusammengetragen und zum Trocknen in den Keller.
Wird das noch was oder hätte ich mir das sparen können ?
Kann ich noch was tun ?
Danke und LG H-R
Da war die Walnussfruchtfliege aktiv. Sie frißt nur die grüne Schale, die Nüsse sind ok. Du solltest sie allerdings nicht so trocknen lassen sondern die schwarze Schale abmachen.
Hallo, bei uns gibt es dieses Jahr auch Massen von Walnüssen und auch hier sind viele mit einer schwarzen, matschigen Hülle vom Baum gefallen. (Warum??) Die muss mM nach unbedingt ab, sonst schimmelt es. Und ausgiebig trocknen.
Beim Abpiddeln unbedingt Gummihandschuhe anziehen, die Hände werden sonst stark braun verfärbt, das geht kaum wieder ab.
Wenn ich darf, möchte ich gerne eine Frage anschliessen:
Wann sind die Nüsse von ihrer Konsistenz so, dass man sie mahlen kann und wie lange sind sie dann haltbar? Kann man das Geriebene einfrieren?
Oder wie kann man sie sonst haltbar machen, also schon geknackt?
Danke und viele Grüsse aus der Eifel!
Habe des öfteren Walnüsse von meiner Freundin bekommen/selber gesammelt!
Ganz wichtig, die Pelle abmachen!
Wenn sie sehr dreckig waren, habe ich sie auch schon mal gewaschen.
Sauber ist die "Gefahr" , dass sie schlecht werden , geringer!
Dann müssen sie getrocknet werden. Habe sie vor unserem Kaminofen einlagig in flachen Pappkartons liegen, funktioniert gut!
Ordentlich getrocknet und trocken, nicht zu warm gelagert haben sie sogar schon 2 Jahre gehalten! Karton im Regal vergessen! [emoji85]
Knacke dann meistens viele auf einmal, friere sie dann ein!
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spitzhaube2015
10.10.2020, 10:24
Und wichtig wäre auch sie so schnell als möglich aufzusammeln und die schwarzen schalen in die mülltonne, damit die würmer keine chance haben sich in den Boden einzugraben und sich somit weiter zu vermehren.
Wenn ich darf, möchte ich gerne eine Frage anschliessen:
Wann sind die Nüsse von ihrer Konsistenz so, dass man sie mahlen kann und wie lange sind sie dann haltbar? Kann man das Geriebene einfrieren?
Oder wie kann man sie sonst haltbar machen, also schon geknackt?
Danke und viele Grüsse aus der Eifel!Wenn sie richtig getrocknet sind, kannst Du sie mahlen und ja, Du kannst sowohl die geriebenen als auch die ganzen Kerne einfrieren.
Lau Fente
10.10.2020, 11:36
... und schon wurde alles geschrieben ...
Säubern und trocknen ist das A und O, beim Durchsortieren darauf achten, ob sie fest geschlossen sind. "Wackelkandidaten" knacken und die Kerne so trocknen, sonst verfaulen sie unweigerlich.
Beste Grüße aus Huhngarn, wo die tägliche Hunderunde auf einer Walnussplantage stattfindet (und seit Tagen gestoppelt wird).
Hühner-Rookie
10.10.2020, 11:38
Danke euch allen.
Dann werde ich mal die Schale ab machen und die Nüsse danach trocknen
Hühnermamma
10.10.2020, 12:20
Im letzten Jahr hatte ich wieder super viele Nüsse. Leider waren so viele innen gammelig, dass ich absolut keine Lust mehr hatte, sie zu verarbeiten. Momentan öffne ich sie und stelle sie den Vögeln zur Verfügung. Augenscheinlich schlechte sortiere ich natürlich aus.
Die diesjährige Ernte ist etwas besser und ich habe inzwischen ca. 1,5 kg netto im Backofen getrocknet bzw. leicht geröstet. Diese werden dann gemahlen oder gehackt und eingefroren. So habe ich auch noch etwas vom vorletzten Jahr eingefroren.
Auch von mir Danke!
Mit den Würmern in der Schale wußte ich nicht, habe wieder etwas gelernt.
@ Hühnermama: Du legst die Nüsse ohne Schalen in den Ofen, richtig? Wie lange und bei welcher Temperatur machst Du das? Danke!
Hühnermamma
10.10.2020, 12:42
@ Lilly26 Ja. Ich mach das immer etwas nach Gefühl. Ca. 180° bis sie eine leichte goldfärbung haben oder bis die dunkle Haut abbröselt. Schaffe es aber auch, dass sie etwas braun werden. Die haben dann ein besonders intensives Röstaroma. Ich versuche, die Nüsse immer zeitnah zu knacken. Dann kann ich immer spontan darauf zugreifen. Die Nüsse erst zu knacken, wenn ich sie brauche, ist mir zu stressig und mache ich dann auch nicht.
Hühnermamma
10.10.2020, 13:01
Hier die letztjährigen: https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/21427-alles-was-Pflanzen-und-Garten-anbelangt/page943?p=1830346#post1830346
Von ca. 10 geknackten Nüssen, war vlt. eine dabei, die ich auch gegessen hätte. Da ist mir gründlich die Lust auf Verarbeitung vergangen. Wenn ich mich recht erinnere, war während der Reifezeit mal eine Starkregenperiode... Evtl. war das ursächlich für die "Missernte".
Bisher habe ich auch immer alle Nüsse aufgesammelt. Dieses Jahr nehme ich wirklich nur die, die aus der Schale gefallen sind. Die schwarzen werfe ich weg. Habe trotzdem noch genügend. Das ist mir wirklich um die Arbeit, diese Schale abzupulen. Wenn es keine so große Sauerei wäre, könnte man ja versuchen, die Nüsse zu kärchern...
spitzhaube2015
10.10.2020, 14:29
kärchern mach ich eigentlich jedes jahr zur groben reinigung. Wichtig ist dann schnell und gut trocknen.
nicht zu viele in einen Gitterkorb und durchpusten.
Bei den schwarzen hilft es ein wenig, aber alles geht oft auch nicht weg.
Fall für die Tonne, und Hühner unter die Bäume
Ich finde es wird jedes Jahr schwieriger irgendwas zu ernten. Kirschessigfliege, Monilla, Walnussfruchtfliege, Kraut und Braunfäule etc. etc.
Ich finde es wird jedes Jahr schwieriger irgendwas zu ernten. Kirschessigfliege, Monilla, Walnussfruchtfliege, Kraut und Braunfäule etc. etc.Bei mir ist eher das Problem, daß seit zwei Jahren während der Hauptblütezeit Eiswinde auftreten, somit fehlen Nüsse und Obst.
Dorintia
10.10.2020, 15:25
Ich konnte gerade das erste mal eine lohnenswerte Menge ernten/einsammeln, ein paar hängen noch.
So weit ich das beurteilen kann alle soweit ok.
2 oder 3 hatten wir gefunden die total klein und schimmelig waren.
Jetzt liegen sie im Hof zum weitertrocknen.
alter mann
10.10.2020, 20:29
Ich habe mal vor ca 20 Jahren einen "verrückten" Trick von einem alten Bauer bekommen, welchen ich seit Jahren erfolgreich anwende.
Nach dem einsammeln kommen alle Wallmüsse in den Betonmischer.
Vor die Öffnung des Mischers kommt ein Drahtgitter, welches mit einem Spanngurt befestigt wird.
Der Betonmischer (80L) mit den Nüssen wird nun mit Wasser und 500g Salz aufgefüllt.
Das Teil lasse ich dann 40-60 min laufen.
Dann das Wasser abgießen (deswegen das Gitter) und noch zweimal mit klar Wasser spülen.
Danach werden alle Nüsse auf einem großen Gitter zum trocknen ausgelegt.
Nach einem Tag sehen fast alle Nüsse trocken aus.
Bei einigen ist aber die Mittelnaht feucht.
Diese Nüsse waren undicht und haben Wasser gezogen. Die sind Schrott.
Die so behandelten Nüsse kommen trocken in Raschelsäcke und halten 3-4 Jahre ohne Qualitätsverlußt.
Funktioniert seit Jahren ohne Probleme !
Gruß Jürgen
[emoji2960]
Ob man sich extra dafür n Betonmischer anschafft? [emoji6]
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Hallo,
die Nussfliege überwintert im Boden unter dem Baum.
Ich habe dieses Jahr die Hühner darunter gehalten und viel weniger braune Schalen.
Sie haben die Larven gefressen.
Gruß Kadel
Hühner-Rookie
20.10.2020, 14:56
Jetzt hab ich auch noch eine Frage. Wie lange muss ich eigentlich die Nüsse trocknen (nachdem die schwarze Schale abgewischt ist )um sie dann auknacken zu konnen
Jagdhuhn
20.10.2020, 16:11
[emoji2960]
Ob man sich extra dafür n Betonmischer anschafft? [emoji6]
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Muss man nicht. Wir machen es einfach in einer großen Wanne. Da werden alle Nüsse rein gekippt und anschließend mit Wasser übergossen so das sie knapp bedeckt sind. Dann wird da mit einem Straßenbesen ca. 10 bis 15 Minuten ordentlich durchgewalkt und anschließend kommen die Nüsse für ein bis zwei Tage auf ein großen Holzrahmen der mit Hasendraht bespannt ist. Wenn sie dann noch etwas dunkel sind ist nicht so wild.
Gelagert werden sie dann in Kartoffelsäcken (halb gefüllt für ordentliche Belüftung) in einem Holzunterstand.
Ab Mitte Oktober werden sie dann meistens neben der Abendgestaltung geknackt.
wolfswinkel7
20.10.2020, 16:20
Jetzt hab ich auch noch eine Frage. Wie lange muss ich eigentlich die Nüsse trocknen (nachdem die schwarze Schale abgewischt ist )um sie dann auknacken zu konnen
Knacken und dann trocken, kann man schon gleich nach dem sammeln, nur müssen sie dann, um richtig lagerfähig zu sein, auch richtig trocken sein, je nach dem wo du sie lagerst 2-3 Wochen, und darauf achten dass sie luftig liegen und sich so wenig wie möglich berühren!
Wenn sie nicht geknackt sind, brauchen sie, je nach Ort wo sie getrocknet werden, bis zu 6-7 Wochen!
Zum lagern kommen Sie bei mir, in die gelben Kartoffelsäcke (Raschelsäcke) und weiterhin luftig lagern!
Bitte nie in Plastiktüten!!!
...und nie auf einem Speicher lagern, wo die Mäuse Zugang haben. So blöd waren wir einmal, hatten dann satte Mäuse und viele leergefressene Nußschalen.
Dieses Jahr ist die Walnußernte bei uns wieder mal null, wegen einer kalten Nacht im Mai.
Schnappi66
20.10.2020, 20:36
Mit denMäusen und Ratten kenne ich! die freuen sich da immer richtig darüber. Mal sehen, ob ich die dieses Jahr so luftig und trotzdem für sie unerreichbar gelagert bekomme, daß mir auch noch welche bleiben. Geben tut es gerade genug bei mir!
Sissischweiz
04.11.2020, 19:05
Wieso friert jemand Nüsse ein?
Gut trocken halten die doch so super
Raddezka
04.11.2020, 19:35
Wieso friert jemand Nüsse ein?
Gut trocken halten die doch so super
Das hab ich mich auch schon gefragt.
Da wir dieses Jahr nur ca 15 Nüsse ernten konnten (böse Eisheiligen), esse ich die vom Vorjahr weiterhin in meinem Müsli. Trocken, luftig und hängend in der Scheune gelagert kann ich mich über kaum Verluste beklagen. Bis Frühjahr werde ich damit bestimmt noch hinkommen. :)
Warum man Walnußkerne einfriert?
Weil nicht jeder eine Scheune hat, wo man sie trocken und luftig und hängend lagern kann,
weil sie in der Gefriertruhe garantiert sicher vor Mäusen und Ratten sind,
weil ich sie so immer sofort griffbereit habe, wenn ich mal ein paar Nüsse in der Küche brauche,
weil sie dann auch bei so hoher Luftfeuchtigkeit, wie wir sie dieses Jahr sehr oft hatten, nicht schimmeln.
Meine luftig und trocken aufgehängten Brennesseln sind in kurzer Zeit total schimmelig geworden, so etwas brauche ich bei den kostbaren Walnüssen absolut nicht. Mäuse können auch an einer dünnen Schnur herunterlaufen, gegen die hilft aufhängen nur bedingt. Bei Ratten weiß ich es nicht, aber könnte sein die schaffen das auch. Ich habe mal einen Eimer mit Sonnenblumenkernen aufgehängt, in ca. 1,50m Höhe, also von unten kann keine Maus dran gekommen sein. Trotzdem ist mir da 2x eine Maus aus dem Eimer raus entgegen gehüpft.... Die Viecher finden alles. Seit dem wird so etwas für Mäuse leckeres bei mir nicht mehr aufgehängt.
Und deshalb friere ich die Walnußkerne lieber ein, da halten sie ganz sicher jahrelang.
forstgarten
05.11.2020, 22:55
Wir haben dieses Jahr auch erstmals ganz schlimmen Befall durch die Walnussfruchtfliege.
Ohne wäre die Ernte mal wieder annehmbar gewesen, da kaum Spätfrostverlust.
Und da wir keine Hühner unter den Baum schicken können, ist die Entscheidung gefallen: Wirtsentzug
Vielleicht fangen wir an anderer Stelle noch mal mit einem veredelten Walnussbaum an, der einigermaßen resistent gegen die Walnussfruchtfliege ist.
Wir haben auch ein massives Problem mit der Walnussfruchtfliege.
Wir machen die Bekämpfung schrittweise:
1. Irgendwann ab Anfang Juni werden wir unter der ganzen Krone eine schwarze Folie auslegen. Diese wird erst Mal verhindern, dass die Fliegen etwa Mitte Juni aus dem Boden schlüpfen können. Wenn die Sonne drauf scheint, gehen die Fliegen ein.
2. Da der Baum sehr groß ist und über den Zaun geht, wird es uns nicht möglich sein, zu 100% alles abzudecken.
Wir werden also warten, dass die trotz der Folie schlüpfenden Fliegen ihre Larven ablegen und werden erst danach - also etwa in Juli - die Äste so zuschneiden, dass die Nüsse im Herbst ausschließlich auf den kontrollierten abgedeckten Bereich fallen können.
3. Die Folie wird bis zum Ernteschluss im Herbst drauf bleiben. Im Herbst werden alle Nüsse, die auf die Folie fallen, sofort gesichtet und sortiert. Die schwarzen landen sofort im Biomüll. Wobei ich mir noch überlegen muss, dass ich sie in einem extra verschließbaren hermetischen Behälter sammeln werde, damit die Viecher nicht auch noch dort überleben.
Und noch Erklärung, weswegen wir nicht gleich die Äste kürzen:
Da wir ja nicht verhindern können, dass einige Bereiche nur schlecht bis gar nicht über dem Zaun abgedeckt werden, müssen wir "maximum" Nüsse "anbieten", die die wenig gewordenen Fliegen befallen können. So erhoffen wir etwas größere Ernte.
Bessere Lösung ist uns nicht eingefallen. Der Baum ist nämlich sehr groß und eigentlich gesund. Schade drum, wenn man nicht versucht, das Zeugs biologisch zu bekämpfen.
Bei uns ist nur etwa 20% der Ernte brauchbar. Alles Andere ist schwarz. Und praktisch 95% der schwarz gewordenen Nüsse sind schimmelig, wenn sie fallen.
Ansonsten wird im Internet noch empfohlen, andere Sorten zu nehmen.
Hühnermamma
13.11.2020, 15:48
Wieso friert jemand Nüsse ein?
Gut trocken halten die doch so super
Wie bereits erwähnt, kann ich sie so küchenfertig jahrelang aufheben, ohne Angst zu haben, dass sie ranzig werden. Die Nüsse erst zu knacken und verarbeiten, wenn ich sie brauche ist nichts für mich.
@Roksi
ich würde auch versuchen, die Fliege zu bekämpfen. Andere Sorte setzen ist ja ein guter Tipp, aber Walnüsse brauchen viele Jahre, bis sie gut tragen. Wenn man einen großen Baum hat, der schon gut trägt, würde ich auch alles versuchen, die Fliege los zu werden oder zumindest einzudämmen.
Jepp, das mit Warten ist bei Walnüssen nicht zu unterschätzen. Ganz anders als bei Obstbäumen - da kann man schon im nächsten Jahr sogar z.B. 1-2 erste Äpfelchen ernten...
KaosEnte
13.11.2020, 20:37
. . . . und werden erst danach - also etwa in Juli - die Äste so zuschneiden, . . . . .
ist der Juli fürs schneiden der Walnuss nicht etwas früh?
Hier (ist allerdings Nby) heißt es: August bis Mitte September werden Walnuss und Kirsche geschnitten
ist der Juli fürs schneiden der Walnuss nicht etwas früh?
Hier (ist allerdings Nby) heißt es: August bis Mitte September werden Walnuss und Kirsche geschnitten
Das Schneiden ist dann wegen der Fliegen. Ich kann ja nicht absehen, dass die Larven brav bis August und Mitte September mit dem Fallen auf den Boden warten. Ich muss mich also beim Schneiden leider nach Fliegen richten. Daher muss ich den besten Zeitpunkt missachten. Allerdings werden es meist nur ganz dünne Ästchen sein und nicht so viele an der Zahl. Der Baum ist sehr groß und stark. Daher bin ich zuversichtlich, es geht gut.
Ich bin guter Hoffnung.
Das Wetterbericht wird im Moment wahrscheinlich von Spahn gesponsert:
zuerst hieß es, es soll hier nur 1 Woche bis etwa -12°C sein und die zweite Woche schon deutlich wärmer. Auf einmal sollen jetzt die Temperaturen bis auf sogar einmal -17°C fallen und generell Minustemperaturen auf 2 Wochen ausgedehnt werden. Im Moment zeigt Termometer kuschelige -7°C mit leichtem Schneesturm. Perfektes Wetter zum Schneeschieben (=kostenloses Fitnessstudio unterm freien Himmel). ;D
Aktuelle Schneedecke hier bei etwa 20 cm.
Ich hatte ja vor, in diesem Sommer den Boden unter meinen Walnussbaum mit Folie auszulegen. Aber wenn es so kalt ist, könnte doch sein, dass mein "Lieblingsneozoon" Walnussfruchtfliege derartige Temperaturen gar nicht kuschelig findet. Also bin ich auf die Suche gegangen und tatsächlich!
Hier (https://www.agrarheute.com/land-leben/schaedlinge-frost-unbeeindruckt-508961) ist meine Hoffnung:
Zu schaffen mache die Kälte auch den Arten, die mit dem Klimawandel neu eingewandert seien, so etwa die Grüne Zitrusblattlaus oder die Walnuss-Fruchtfliege. Viele solche Einwanderer seien an mildere Bedingungen angepasst und vertrügen längere Frostperioden folglich schlechter als die heimischen Arten.
Ich werde also die nächsten zwei Wochen beobachten. Wenn es wirklich so kalt sein wird, wie es "versprochen" wird. Und dazu auch noch über so eine lange Zeit, dann lasse ich das mit Folie sein und gucke, ob so eine Wetterperiode den Viechern was tun kann.
Ich berichte dann, wie die Ernte aussehen wird.
@Roksi wie schauts aus bei dir? Hast du die Folie angewendet? Bei uns ist dieses Jahr Katastrophe… 😩
Glücksklee
16.10.2021, 14:44
Hier haben heuer fast alle Walnüsse diese schwarzen Schalen. Beim Aufrollern gehen sie manchmal ab, aber die meisten müssen wir von Hand abmachen. Da wir eh keine schöne Wiesen sondern matschigen Hang unter allen Bäumen haben, werden sie generell gewaschen. Dafür hat Herr Glücksklee einen alten Betonmischer mit einer Waschmaschinentrommel bestückt und hält, während das Ganze sich dreht, den Wasserschlauch drauf.
Also bei uns war es so:
Im Winter hatten wir hier -23°C und ich ging naiv davon aus, dass diese Kälte den eher Wärme liebenden Viechern garaus macht. Mitnichten! Obwohl ich bei diesen Minustemperaturen sogar den Schnee während dieser Kälte um den Baum herum weggemacht habe. Weil ja unter dem Schnee die Temperatur über Plus ist, obwohl es auf -20°C geht.
Also dachte ich: bin so schlau und die Viecher, die ja in der Erde unter dem Baum übernachten, sollen erfrieren.
Das hat denen gar nix ausgemacht!
Ich habe ja - stolz auf mich selbst - im Sommer gedacht: jetzt ist es aus mit denen!
Was war: aufgrund der Kälte im Frühjahr waren sowieso sehr-sehr wenige Nüsse dran. Und alle, die dran sind, sind mit Fliege. Echt doof.
Gelernt: die Walnussfruchtfliege hat sich sogar an solche strengen Winter angepasst. Eigentlich sollte Folie drauf.
Allerdings habe ich da wenig Motivation: ich habe nämlich in nur 50m Entfernung (dazwischen nacktes Feld) genauso großen Walnussbaum beim Nachbarn stehen. Habe mit ihm gesprochen. Aber ihm ist es egal, was mit seinen Nüssen passiert - er isst sie nicht, verkauft sie nicht, und schmeißt eh auf Kompost. Sprich, auch wenn ich meinen Baum abdecke, werden von seinem Baum die Fruchtfliegen sofort auf meinen kommen. Auch Vorschlag, dass ich seinen Baum abdecke. Selbst Folie kaufe und alles mache, hat ihn nicht interessiert. Denn unter dem Baum hat er einen feinen Rasen angelegt, wo er jeden Löwenzahn wegzupft. Denn Folie würde bedeuten: Monate lang kein schöner Rasen, sondern häßliche abgedeckte Fläche. Das will er nicht.
Hätte ich seinen Baum hier nicht vor der Nase, würde ich das mit Folie auf jeden Fall im nächsten Jahr machen. Aber so macht es keinen Sinn.
Jagdhuhn
16.10.2021, 20:47
Feiner Rasen unterm Nussbaum?
Wie macht er das?
Mein Walnussbaum wächst dermaßen dicht da wächst nichts außer Pilze drunter.
Feiner Rasen unterm Nussbaum?
Wie macht er das?
Mein Walnussbaum wächst dermaßen dicht da wächst nichts außer Pilze drunter.
Sein Walnussbaum steht in der direkten Sonne auf freiem Platz. Zudem ist er stark gestutzt (und trotzdem hoch). So dass Sonne und Regenwasser auch unter den Baum kommen. Er hat tatsächlich dort Rasen drunter.
Ach Mist. Wäre auch zu schön gewesen. Mir ist die Folie ehrlich gesagt auch zuviel aufwand und unattraktiv. Wir haben 4 riesige Bäume, teil Sitzplätze, Garten etc darunter. Das ist nicht praktikabel..
Von den Hühnern merke ich auch nichts, dass sie vermehrt unter den Bäumen picken.. aber drei Ladies für 4 Bäume sind halt wohl auch zu wenig…
Viki, ich glaube, die Hühner würden da nicht wirklich helfen, es sei denn, sie würden die komplette Erde um den Baum aufwühlen. Da benötigst Du wahrscheinlich eine ganze Hühner-Armee von ein Paar Hundert Stück.
Was die Folie angeht: einige Larven verbleiben sogar mehr als 1 Jahr im Boden. Also ist die Behandlung mit Folie mit nur 1 Jahr nicht getan.
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