Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie schreckt Ihr den Hühnerhabicht ab
Bleib zuhause
11.02.2023, 17:57
Hühnerhabicht Hühner
Hallo Ihr Lieben,
nach langem friedlichen Beisamenleben mit meinen Hühnern, die frei im Garten unterwegs sind, brauche ich nun doch Eure Hilfe. Ich habe zwei Hühnerhabichte, die genau gegenüber im Wald eingezogen sind. Sie haben sich jetzt schon 4X in einem Monat am Hühnerbuffet bedient und er kreist ständig über unseren Köpfen. Jetzt musste ich die kleinen natürlich einsperren. Mir tut es so Leid, denn sie hatten ein glückliches Hühnerdasein und stehen inzwischen in ihrem Gehege und flehen mich an sie herauszulassen. Ich hatte 20 Hühner und jetzt sind es 16...ich kann das Risiko einfach nicht eingehen noch mehr zu verlieren.
Ich lasse sie nur raus, wenn ich auch im Garten zu Gange bin und selbst dann kommt er gefährlich nah ran.
Ich habe 20 cm große Metall-Spiegel-Kugeln hingelegt, in denen die Greifvögel sich sehen... angeblich soll es Sie abschrecken. Ich habe CDs hingehängt und Fähnchen. Mein Garten sieht aus, als ob ich Geburtstag feiere. Aber ich denke das bringt alles nichts. Netze geht einfach nicht, da alles Durchgänge sind und ich habe auch keine Lust auf die Optik. Außerdem muss das auch sehr abgeriegelt sein, damit es was bringt. Ich dachte nun an kleine bunte Hühnerwesten. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er sie jagt, wenn sie bunt neonfarben herumhüpfen. Würde das was bringen?
Was für Tricks habt Ihr?
Liebe Grüße
Ich hab´s natürlich noch nicht ausprobiert, aber ich würde mal vermuten: Bringt nichts. Vielleicht für kurze Zeit, und dann merkt der Habicht, daß die Hühner nur bunt angezogen sind. Er weiß ja schon, wie lecker Hühnchen schmeckt.
~Lucille~
11.02.2023, 18:26
Es tut mir leid, dass du soviele Tiere in so kurzer Zeit verloren hast.
Das ist hart und viele von uns hier kennen das nur allzugut, leider.
Lies dich gerne hier mal über die Suche durch die Greifvogel-Fäden…
Es wurden schon unendlich viele Dinge ausprobiert und diskutiert.
Fazit bei allem - Einen wirklich verlässlichen Schutz bringen leider wirklich nur eine absolut dichte Voliere, oder übernetzen (auch hier wirklich an allen Seiten dicht!) mit einer Maschenweite von nicht mehr als 8cm.
Diese Vögel sind schlau, sehr schlau !
Und wer sie einmal jagen gesehen hat, weiß das.
Es ist auch egal wie bunt und beweglich alles mögliche ist, es wird nur wenige Tage Schutz bieten, wenn überhaupt.
Habichte schauen sich das an, warten ab und wenn die Gewöhnung einsetzt schlagen sie wieder zu.
Vielleicht wären Westen mit Raubtieraugen drauf erfolgreich? Ich meine das geht ja auch bei anderen Tieren, die sich dieser Tarnung bedienen. Manche Fische oder Schmetterlinge oder so. Ich meine wenn sich Stechfliegen von Streifenmustern abschrecken lassen. Man sieht das oft im Sommer bei Pferden, die so eine weitmaschige Decke mit Zebrastreifenmuster übergehängt haben.
Müsste man ausprobieren. Nur nicht, dass die Hühner dann auch voreinander flüchten.
Ich weiß aber nicht ob ich meine Hühner so sehen möchte und hätte auch keine Lust, das immer wieder rauf und runter zu fummeln.
Das einzige was zuverlässig hilft ist das Netz.
Ist bei uns auch so, könnte so schön sein, 6 Jahre gut gegangen und als die Angriffe anfingen hörten sie nicht mehr auf. Jetzt dürfen die Hühner nur unter Aufsicht raus und sonst haben wir 70 m2 übernetzt. Das wird noch etwas mehr, ca. 130m2 aber dann ist auch alles ausgeschöpft.
Es ist wie es ist.
Lucille hat aber bestimmt recht damit, dass der Habicht schlau ist….darum klappt das bestimmt auch nur bei Insekten und Fischen, das mit dem Bösen Blick! :laugh
Capreziosa
11.02.2023, 19:27
Mein Garten sieht aus, als ob ich Geburtstag feiere. Aber ich denke das bringt alles nichts.
Es bringt in der Tat nichts und die bunten Hühnerwesten werden ebenfalls nichts bringen. Der Habicht lässt sich weder austricksen noch abschrecken, jedenfalls nicht über längere Zeit und schon gar nicht auf Dauer. Das einzige, was die Hühner tatsächlich und dauerhaft zu schützen vermag, ist Überdachung/Übernetzung. :kein
Ich hatte schon gute Erfolge mit mir selbst als 2.0 ! Sprich; Vogelscheuche, die so aussieht wie Du selber ! Wichtig sind Augen und häufiges Umstellen der Scheuche im Auslauf . Meine ist so ,,echt", dass sie schon oft von Nachbarn gegrüßt wurde. :)
Der Greifvogel, den Du kreisen siehst, ist sicher nicht der Habicht !
Genau das wollte ich auch anmerken.
Alles was kreist ist sicherlich kein Habicht.
Denke mal Bussard, hilft dir aber nix, wenn dieser auf deine Winzlinge geht.
Ob man DEN mit buntem Zeugs abschrecken kann weiß ich nicht, denke aber mal auch nicht.
Die Netze in schwarz sind gar nicht so hässlich. Gut gespannt, schön aufgestellt fallen sie gar nicht so auf.
Schwanzfeder
12.02.2023, 10:34
Was spricht denn dagegen, erstmal einen kleinen Teil des Gartens möglichst unauffällig zu übernetzen? Vielleicht geht es einfacher als gedacht und lässt sich nach und nach ausweiten? Dann kannst du immernoch entscheiden, wann und wohin du sie rauslässt, wenn du vielleicht dabei bist ...?
Ich habe ja bisher echt Glück gehabt mit Habichten, gemessen an Erfahrungsberichten im Forum. Bei mir kam er bisher nur 1x/halbes Jahr ein Hühnchen holen, und das waren immer die kleinsten. Offenbar ist darauf ja kein Verlass, dass es so bleibt. Vor allem, wenn du ein Pärchen hast ... die werden im Frühjahr brüten wollen und freuen sich sicher über einfache Beute~.~
Ob kampfbereite Hähne immer helfen, weiß ich auch nicht und ist nicht immer machbar; beim Nachbarn allerdings ist es so. Aber unser Habicht war ja bisher auch faul;)~
Schlussendlich: selbst ich übernetze jetzt ...:(
Sunnymoon
12.02.2023, 10:50
Bei uns kreisen Reiher, Milan und Bussard , sind auch alle schön anzuschauen, aber ohne unsere Volieren hätte der Bussard den Bestand schon arg reduziert. Wir haben einen großen Garten und ich würde oft gern die Türen aufmachen, wir geben dann wenn wir haben Grasschnitt in die Volieren.
Schwanzfeder
12.02.2023, 14:46
Sunnymoon, hattet ihr denn schonmal Verluste durch den Bussard? Bei uns kreisen nämlich auch viele, aber keiner griff je an. Es heisst, sie fangen eher Mäuse, Hühner zu groß? Unsere Hühner haben auch keine Angst vor Milan oder Bussard; beim Habicht sind sie sofort weg, auch wenn man ihn noch gar nicht sieht.
Falls es bei dir anders ist, will ich mich nicht streiten;)~
Krähbert
12.02.2023, 15:04
Wenn die Greifvögel so nahe bei dir wohnen und die "Speisekammer" für sich entdeckt haben, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als einen Teil vom Auslauf komplett zu übernetzen und die Hühner nur rauszulassen, wenn du dabei bist.
Wie viele Hühner hast du denn?
Ich kann meine auch nie ohne Aufsicht lassen.
Ein ehemaliger Nachbar hat sich auf seinen Optimismus verlassen, und es ging nicht gut aus (Huhns, Tauben, Perlis, Enten, und Gänse). Seinen letzten Ganter übernahm ich dann.
Bleib zuhause
12.02.2023, 17:13
Danke für das Feedback! Das klingt ja deprimierend. Ich denke die unbeschwerten Zeiten, wo die Hühner einfach mal auf der Terrasse vorbei kommen ist nun vorbei. Eigentlich seit Beginn, hatte ich all die Jahre Frieden und nun plötzlich ist Schluss. Das ist so schade!!!! Stimmt übrigens, es ist eher ein Bussard, wenn ich Google. Ich hatte 20 und nun sind es 16. Ich habe Zwerg Seidenhühner und Seramas. 1 Serama Hahn und 2 Zwerg Seidenhuhn Hähne, die friedlich zusammen laufen. Die Hähne können aber auch nichts bewirken und nachdem ein Angriff erfolgte haben sie sich genauso verkrochen, wie die Hennen. Er nimmt sie komplett mit und im Moment hat er nur Seramas geholt. Keine Ahnung weshalb er die Seidis bisher verschont. Nun sind sie im Gehege, was auf Dauer aber zu klein ist. (Ca.10m2) Ich sehe immer nur ein paar wenige Federn, sonst nix. Die Nachbarin hat auch Hühner und da saß er vor dem Gehege, deshalb wissen wir, dass er es war….Zeuge sind wir aber noch nicht geworden. Ich werde wohl mal Netze bestellen… die Menschen-Puppe werd ich auch aufstellen im Sommer. Man kann ja nicht immer genau daneben stehen…das ist eine super Idee. 🤩
Bleib zuhause
12.02.2023, 17:24
Aber im übernetzten Auslauf lässt du sie schon ohne Aufsicht oder?
chtjonas
12.02.2023, 18:07
...Ich werde wohl mal Netze bestellen…
Schau mal hier: https://engelnetze.com/
Wirklich empfehlenswert. Nicht billig, aber sehr gut. Schneller Versand.
Schwanzfeder
12.02.2023, 18:08
Ooch nee, die Kleenen! Dann kann es natürlich gut ein Bussard sein, der nimmt ja sonst eher Mäuse und Küken. Bei Seramas wundert mich ehrlich gesagt, dass sie solange im Freien überlebt haben (auch für Katzen attraktiv!?)^.^
Ich denke, die Serama werden einfach besser ins Beuteschema gepasst haben als die Seidis, weil sie noch kleiner sind. Glaube nicht, dass der Bussard die Seidis schlagen würde (ausser es sind Zwerg-Seidis), Habicht natürlich schon. So winzige Hähne können natürlich auch nichts gegen Greifvögel ausrichten, das ist klar, aber da kann man auch keinen großen dazusetzen.
Nee, da kannst du echt nur übernetzen! Und nein, wenn du`s richtig machst, brauch`ste nicht ständig dabei sein, das ist ja der Sinn der Sache, nicht?;)~
Orpington/Maran
12.02.2023, 19:28
Der Bussard hat vor Jahren meine einzige Seidenhenne geschlagen, der war so frech, ich habe das ganze Grundstück abgesucht, erst als ich 2 m entfernt war, ist er aufgeflogen, er hat sich so gut in den Blättern getarnt ( es war schon Dämmerung) das ich ihn erst beim Auffliegen gesehen habe. Und ich war so dicht dran, es war der Bussard! Und der ist in unregelmäßigen Abständen immer wieder zur Kontrolle gekommen ( wieder frech, Voliere angeflogen, erst abgedreht, als ich kuz davor war) erst nach cirka 6 Monsten hat er die Lust verloren
Ich habe gestern in einem Bericht über das ausgestorbene Tiroler Spitzhaubenhuhn gehört, dass die wohl schwarz waren, weil der Habicht sie dann mit Krähen verwechselt hätte und sie in Ruhe ließ. Das hat da ein Biologe gesagt. Das ist doch Unsinn, oder? Habichte greifen sich doch auch Krähen, oder nicht? :kein
Jepp, greifen sie.
Die Falknerin hier (grummelgrummel) jagt explizit Krähen mit ihren Greifen.
Aber im übernetzten Auslauf lässt du sie schon ohne Aufsicht oder?
Meinst Du mich? :)
Hier ist nichts übernetzt. Wiese / Weide / Mähen / Heuen geht nicht. Zudem wohnen hier noch Enten und Gänse.
Notgedrungen kommt jetzt ein Netz hin, weil hier in der Schweiz Aufstallung herrscht seit 28.11.22 . :(
... und nun nochmals verlängert wurde...
Wenn meine Gefiederten draussen sind, dann bin ich es auch.
PS: Ich hatte noch nie einen Bussard-Angriff. Die kreisen immer über uns oder hocken auf einem Ast. Sind eigentlich unsere Kollegen. Die haben auch immer Nester hier.
Unser Lufträuber ist der Habicht, und auch schon mal ein Adler.
wolfswinkel7
13.02.2023, 10:08
Ich habe gestern in einem Bericht über das ausgestorbene Tiroler Spitzhaubenhuhn gehört, dass die wohl schwarz waren, weil der Habicht sie dann mit Krähen verwechselt hätte und sie in Ruhe ließ. Das hat da ein Biologe gesagt. Das ist doch Unsinn, oder? Habichte greifen sich doch auch Krähen, oder nicht? :kein
Ich hab in drei Jahren zwei Hühner an einen Greif verloren und es waren immer schwarze Zwerghühner.
Meine Nachbarin hat weiße Hybrid, die hat angeblich noch nie einen Verlust gehabt.
Meine Mädels sind bis ca 12 Uhr in der Voliere und dann dürfen sie raus, ohne Zaun und Netz. Bei den Verlusten die ich hatte, hat der Greif immer zwischen 10 und 11 Uhr zugeschlagen, immer im Herbst und mit zwei Jahren Abstand.
Schwanzfeder
13.02.2023, 19:57
Das ist ja interessant! Meiner kam auch immer vormittags. Und bevorzugte schwarze Hühner (das letzte Opfer war allerdings braun), und es waren immer die kleinsten. Jahreszeiten unterschiedlich.
Auf dem vorletzten Opfer (schwarz, klein, letzter Winter) saßen 4 große Krähen; ich glaube aber, die waren nur die Aasfresser. Oder machen 4 Krähen sowas!?:-[ Die verbliebenen Hühner hatten noch lange Angst vor dem Quartett, eine Verwechslung?
Dorintia
13.02.2023, 20:30
Tja, ob das Krähen machen, ob das Huhn vorher verletzt/verunfallt war, ob wer anderes da war, lässt sich nur orakeln.
Hast du den "Tatort" inspiziert, kannst du was beschreiben?
Welche Verletzungen hatte das Huhn usw.?
Sunnymoon
14.02.2023, 10:42
@ Schwanzfeder
Wir hatten schon 2x einen Greifvogel im Gehege, ein kleines Loch reicht aus und schon sind sie drin.
Unsere Hähne warnen zwar, vorallem die Bartzwerge sind da super, aber es geht dann alles so schnell das das ein oder andere Huhn keine Chance hat.
Orpington/Maran
14.02.2023, 11:07
Der Bussard hat meine wildfarbene Seidi Henne im Herbst in der Dämmerung angegriffen, es war noch hell, aber 15 Minuten danach wurde es schon dunkel
Ich habe schon einigemale einen Habichtangriff beobachten können. Der Habicht hat sich quasi jedesmal auf das Opfer "fallen" lassen, also mit Schmackes Füße voran den vorderen Rückenbereich anvisiert. Ein kleines Huhn wird gegriffen und wenns geht auch sofort weggetragen um anderswo in Ruhe verspeist zu werden. Das Huhn muß nicht sofort tot sein, es fällt in Schockstarre und kann auch später noch getötet werden oder durch den Schock oder die Verletzungen durch den Griff sterben.
Ein großes Huhn kann nicht weggetragen werden. Durch den Angriff fällt es aber im für den Habicht günstigen Fall ebenfalls sofort in Schockstarre. Der kann sich dann, wenn er nicht weiter gestört wird, anders positionieren und das Huhn töten. Unmittelbar nach dem Angriff ist allerdings auch der Moment, in dem einer oder günstigenfalls mehrere entschlossene Hähne dem Huhn zu Hilfe kommen können und, zumindest ebenfalls von mir beobachtet, den Habicht auch vertreiben können. Auch da hat ein Zwerghahn natürlich schlechtere Karten als ein Hahn einer Großrasse.
Da kann es auch sein, daß die zunächst angegriffenen Henne zwar davonkommt, stattdessen aber der tapfere Zwerghahn zur Habichtmahlzeit wird. Bei Hennen großer Rassen greifen die Habichtkrallen auch nicht sofort durchs Gefieder bis tief in die Haut, da findet man tatsächlich nur mit detektivischer Suche beim überlebenden Opfer kleine Verletzungen. Was allerdings passiert ist, daß das Huhn beim ersten Stoß des Habichts auf den Rücken spontan eine große Menge Federn abstößt. Ich finde ab und an mal solche abgestoßenen Federn, die wie ein Ring angeordnet sind, und das ist für mich das Zeichen, daß mal wieder ein Habicht sein Glück versucht hat. Oft kann ich die Federn einer bestimmten Henne zuordnen, und fast immer ist sie aber, äußerlich unverletzt wirkend, noch da. Das erkläre ich mir so, daß meine Hähne da erfolgreich dazwischengehen konnten. Zwerghennen und Jungtiere haben da weit weniger Chancen. Deswegen verbringen die (leider) einen Großteil ihres Daseins bzw Jugend unter Dach.
Und während auch nur der Verdacht der Anwesenheit des Habichts reicht, um meine Hühner in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen, bleiben die Bussarde selbst nahe beim Stall absolut unkommentiert.
Schwanzfeder
14.02.2023, 18:50
Ja Sil, die Bussarde werden hier auch friedlich geduldet.
Ist ja interessant, das mit den Federn im Kreis lassen. Werfen die die Federn aus Schock ab ... ? Bei meinen war das allerdings nicht so. Der Habicht hat sie auch nicht weggekriegt (Großrasse) und auch nicht viel gerupft (klar, ein bisschen um das Fraßloch herum).
Ein Nachbar hatte auch einen tapferen Hahn, der den Habicht von der Henne vergrault hat. Sussex-Hähne können ja ganz schön groß sein, das wäre für Habicht doch auch evtl lebensgefährlich, mit dem zu kämpfen, nciht?
Zu den 4 Krähen auf meinem Huhn: Henne war vorher fit, aber die kleinste. Die Verletzung sah genauso aus, wie bei einem Habicht: großes Loch in die Seite gerissen und Innereien gefressen. Drumherum am Ort des Geschehens alles wie immer, bloß ohne Hühner (in Stall geflüchtet). Daher dachte ich, dass die Krähen sich nur an den Resten bedient hätten. Aber mir gibt zu denken, dass die anderen Hühner Angst vor ihnen hatten, noch tagelang (Flucht in Stall, wenn Krähen zu hören waren). Ein Jäger meinte, Krähen könnten auch mal gemeinschaftlich ein Huhn schlagen. Es war im Winter und das Nahrungsangebot vermutlich schlecht; die Krähen saßen schon vorher immer auf einem nahen Baum.
Hmhh, Antwerpener Zwerge dazuzutun hatte ich auch mal überlegt; könnte Bruteier aus demselben Dorf bekommen. Großhahn geht derzeit leider nicht, sonst hätte ich schon längst einen Dorking-Zuchtstamm mit einem mutigen, breitschultrigen Casanova drin (kommt aber noch, hehe^.^). Tja, aber die Zwerge mit den imposanten Dorking-Mädels zusammen ... und meine Marans sind auch keine Leichtgewichte; kommen die Kleinen dagegen an!?
Mit den Netzen isses gar nicht einfach, weil mitten im Gehege ein schöner alter Apfelbaum sich breit macht. Weiss noch nciht, wie ich den geschickt "umgarne", aber weg kommt er auf keinen Fall, und die Hühner drunter auch nicht^.^ Hat jemand da vielleicht Idee? Ansonsten hoffe ich ja immer, dass der Habicht lieber beim Nachbarn guckt:( Bei dem, der kein Netz hat und keinen Hahn ... . Ich habe ja wenigstens nun dieses wackelige, unansehnliche Provisorium-Netz-Gehege ... leider nciht komplett dicht an einer Seite. Bis zum zeitigen Frühjahr soll das neue Gehege fertig sein, bevor Habicht brütet>:(
Mit den Netzen isses gar nicht einfach, weil mitten im Gehege ein schöner alter Apfelbaum sich breit macht. Weiss noch nciht, wie ich den geschickt "umgarne", aber weg kommt er auf keinen Fall, und die Hühner drunter auch nicht^.^ Hat jemand da vielleicht Idee? Ansonsten hoffe ich ja immer, dass der Habicht lieber beim Nachbarn guckt:( Bei dem, der kein Netz hat und keinen Hahn ... . Ich habe ja wenigstens nun dieses wackelige, unansehnliche Provisorium-Netz-Gehege ... leider nciht komplett dicht an einer Seite. Bis zum zeitigen Frühjahr soll das neue Gehege fertig sein, bevor Habicht brütet>:(
Kannst du mal Bilder einstellen von dem Baum, damit man sich das etwas besser vorstellen kann? Wie hoch ist der Baum in etwa?
Wir haben hier übernetzt und ich sehe drei Möglichkeiten:
Netz um den Stamm herum gehen lassen, so daß die Krone oben raus schaut. Das haben wir bei einigen Bäumen so gemacht. Man muß das Netz dann halt auf einer Seite bis zum Stamm aufschneiden und wieder verbinden. Und immer mal wieder kontrollieren, weil der Stamm ja jedes Jahr etwas dicker wird, so daß man da evtl. mal eine Masche aufschneiden muß, damit das Netz nicht einschneidet. Das ist kein Hexenwerk. Wir haben uns bei Engel-Netze eine Schnur mit bestellt aus dem gleichen Material wie das Netz. Das geht aber nur, wenn die Krone nicht so weit unten angesetzt ist.
Nachteile: Die Äpfel fallen auf´s Netz, kleinere fallen durch, größere bleiben auf dem Netz liegen, die muß man dann runter holen. Ich hab schon manchmal einige Maschen aufgeschnitten und da das Obst raus geholt. Äste fallen natürlich manchmal auch auf das Netz, bei größeren Ästen ist auch mal ein Riß drin und man muß flicken. Wenn der Baum unter der Last der Äpfel die Äste absenkt liegen die auf dem Netz. Das gibt ganz schön viel Last auf dem Netz, wenn es blöd läuft ist dann zu viel Zug auf dem Außenzaun und verbiegt da die Pfosten. Und ein weiterer großer Nachteil: Man kommt nicht mehr an den Baum ran für den Obstbaumschnitt und die Ernte. Jedenfalls nicht, ohne das Netz ziemlich weit aufzuschneiden. Laub fällt auch auf das Netz, aber bei einem Apfelbaum fällt das durch, der hat ja keine so großen Blätter.
Zweite Möglichkeit: Über den Baum gehen mit dem Netz. Wenn der Baum nicht allzu hoch ist geht das, da muß man etwas tricksen, aber geht. Nachteil: Wenn der Baum durch das Netz wächst kommt man auch da nicht mehr ran für den Rückschnitt. Das Netz kann die durch wachsenden Äste einschneiden. Und wenn der Wind geht und die Äste bewegt können größere Äste Löcher in das Netz reißen, an die man dann kaum noch ran kommt, um sie zu flicken. Das Problem habe ich gerade bei einer Walnuß und einer Blutpflaume.
Dritte Möglichkeit: Um den Baum herum einen Zaun ziehen und so den Baum aus dem Netz draußen lassen. Je nachdem, wie groß dein Auslauf ist, könnte das eine gute Möglichkeit sein.
Capreziosa
15.02.2023, 09:16
Danke für die diversen Optionen, die du hier aufzeigst. Da dürfte wohl für jeden, der Bäume im zu übernetzenden Bereich stehen hat, etwas Machbares drunter sein.
Ich habe in der übernetzten Voliere eine kleine Birke gepflanzt (aus dem Wald geholt) und im Herbst jeweils alles weggeschnitten, was durch das Netz wuchs. Beim letzten Mal wurde das Bäumchen durch den radikalen Schnitt deutlich in seinem Wachstum beeinträchtigt (war im Frühjahr/Sommer gut zu sehen), so dass ich es im vergangenen Herbst erstmals nicht gestutz habe und es nun (vorläufig?) einfach mal durchs Netz wachsen lasse. Die kleine Fichte, die ich ebenfalls aus dem Wald geholt und in der Voliere angesiedelt habe, wird wohl diesen Sommer ebenfalls durchs Netz wachsen, da muss ich mir noch überlegen, was ich damit mache.
Im vollständig übernetzten Gehege (im Sommer 2019 erstellt) haben sich inzwischen zahlreiche Birken und Espen angesiedelt (schätzungsweise 15 Stück auf rund 300 qm), die sind im vergangenen Jahr nun auch durchs Netz gewachsen und ich habe sie Herbst unbehelligt gelassen. Heuer muss ich allerdings gucken, was ich wachsen lassen will und was gestutzt werden soll. Gilt auch für die selbst gepflanzte Weide, eine Weisstanne, einen Holunder sowie Beeren- und andere Sträucher. Ich würde ja gerne eine waldähnliche Wildnis wachsen lassen für die Gefiederten, weiss aber noch nicht, wie das mit dem Netz auf Dauer ausgehen soll. :-[
SetsukoAi
15.02.2023, 09:26
Wir haben auch massiv Probleme mit dem Habicht. So schlimm wars in
25 Jahren Hühnerhaltung noch nicht.
Ich hab auch schon mindestens 10 Hennen verloren. Gerade gestern erst, ich hab ihn schon oft gestört aber er kommt immer wieder.
Hier mal 2 Bilder, bei einem sieht man auch leider seine letzte Beute von gestern.
Ich hab Windsäcke aufgestellt und Männchen mit Warnwesten aber das Interessiert ihn nicht.
Netz geht bei meiner Fläche auch nicht. Ist ziemlich frustrierend.https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230215/9230e49170241b5241b5c90ca7a69385.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20230215/cdb05ab1bdc013a226132ef73055b53a.jpg
Bei uns kreisen Reiher, Milan und Bussard , sind auch alle schön anzuschauen, aber ohne unsere Volieren hätte der Bussard den Bestand schon arg reduziert. Wir haben einen großen Garten und ich würde oft gern die Türen aufmachen, wir geben dann wenn wir haben Grasschnitt in die Volieren.
Der Bussard greift aber keine Hühner an, auch der Milan nicht.
SetsukoAi
15.02.2023, 09:47
Hier noch 2 Bilder eines Habichts den ich mal gefangen hab weil er sich im Hühnerstall verirrt hat. Hab ihn wieder fliegen lassen und die Quittung kam einen Tag drauf als er wieder zugeschlagen hat. Die Bilder sind jetzt ca. 2 Jahre alt.https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230215/1f6381baf26fbeed57162abca06d8cf7.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20230215/7d594faa6eba25f22d00e7bad9fc4f49.jpg
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Capreziosa
15.02.2023, 10:01
Wir haben auch massiv Probleme mit dem Habicht. So schlimm wars in
25 Jahren Hühnerhaltung noch nicht.
Ich hab auch schon mindestens 10 Hennen verloren. Gerade gestern erst, ich hab ihn schon oft gestört aber er kommt immer wieder.
Hier mal 2 Bilder, bei einem sieht man auch leider seine letzte Beute von gestern.
Ich hab Windsäcke aufgestellt und Männchen mit Warnwesten aber das Interessiert ihn nicht.
Netz geht bei meiner Fläche auch nicht. Ist ziemlich frustrierend.
Ja, das ist frustrierend und tut mir sehr leid für dich und deine Tiere.
Warum geht übernetzen nicht bei deiner Fläche? Zu gross, zu viele Bäume oder anderer Grund?
Sunnymoon
15.02.2023, 10:07
Mir ist schon klar das der Milan keine grossen Hühner holt , aber auch da warnen unsere Hähne wenn er überfliegt.
Bei Bussard und Habicht komm ich immer durcheinander :rotwerd , es sind aber beide bei uns unterwegs.
SetsukoAi
15.02.2023, 11:15
Ja, das ist frustrierend und tut mir sehr leid für dich und deine Tiere.
Warum geht übernetzen nicht bei deiner Fläche? Zu gross, zu viele Bäume oder anderer Grund?5000qm in 2 Gehege aufgeteilt und, lass mal schätzen, 30 (oder mehr) Bäume
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Schwanzfeder
15.02.2023, 11:44
Eins muss man dem Habicht lassen ... ich finde ihn schön. Und er hat auch noch in die Linse geschaut mit seinen großen Augen;)~ Nee, aber Spaß beiseite, das ist schon viel, 10 Hühner. Wie gesagt, bin mit Netz auch noch nicht so erfahren, aber wahrscheinlich hätte ich in deinem Fall drüber nachgegrübelt, zumindest den Teil zu übernetzen, der zwischen Stalleingang und Baumwildnis liegt (sofern anhand der Fotos beurteilbar, wäre das doch machbar!?). Vielleicht fliegt er dann hinein unter`s Netz, klar, aber irgendwie bilde ich mir ein, dass es ganz ohne Netz noch leichter wäre; und wenn Gehege unter dem Netz offenbliebe, könnten die Hennchen vielleicht rechtzeitig (also, vorausgesetzt der Habicht wird bemerkt, bevor er auftaucht) in Wildnis oder Stall fliehen? Oder man zäunt dann den übernetzten Bereich doch ein; dann kannst du dir überlegen, wann du sie rauslässt zum Habicht ... .:( Also, wenn er schon auf dem Baum sitzt und wartet oder so, kannst du sie drinnen lassen; vielleicht resigniert er irgendwann.:rotwerd
Sorry, falls unkonstruktiv, mein Habicht war ja bisher kulanter:-/
Von dem Baum kann ich heute kein Foto mehr machen; reicht Freitag? Es ist ein wirklich alter, riesiger Apfelbaum von ganz früher und wächst auch stark. Die Äste hängen mit dem Obst herunter, ja. Vielen Dank für die vielen Vorschläge! Naja, Baum einzäunen wär`doof, da bleibt vom Gehege nicht mehr viel übrig. Und ausserdem sollen die Hennchen die fetten Apfelwickler-Maden fressen (hmhh, lecker..., da freu`n die sich immer schon drauf) und haben`s im Sommer deutlich kühler, wegen des verzweigten Wurzelsystems. Dass die Blätter durch`s Netz fallen, bezweifle ich leider, der hat sehr große. Tja, ich schätze mal, im Herbst wird es viel Arbeit geben, weil dann eigentlich nur noch die Lösung bleibt, das Netz um den Stamm zu teilen. Hoch genug ist er schon.
Oder ich verlege doch den gesamten Auslauf ... hmh. Dann muss ich die Eibe absägen, was auf Vater`s heftigen Protest stoßen wird (das ist bei uns ein eigenes Thema)>:( Hier im Forum wurde zwar geschrieben, dass denen Eibe nix macht, aber ich weiß auch nicht ... eine Henne hatte mal eine Nadel in den Schnabel genommen (aber wieder fallen gelassen). Ist zwar nix passiert, aber ich will vorsichtshalber die Eibe nicht im Gehege haben (obwohl die von der Größe her übernetzbar wäre). Hach, ist das alles wieder kompliziert ... .???
Zum Übernetzen bei Bäumen: ich hatte! mal einen Hasel und einen Holunder im Auslauf, wo ich das Netz drüber gezogen hatte - die waren zu der Zeit knappe 1,50 hoch und das Netz war in 2m Höhe an der Stelle. Mach ich nie wieder - nach 4 Jahren waren Holunder und Netz sowie Hasel und Netz eine nahezu untrennbare Einheit, die wachsenden Büsche zogen das Netz mit hoch und es straffte sich immer mehr. Zur Höhengewinnung ganz nett, bei Schnee und Eis aber fatal....... es war eine Mordsviecherei und dauerte ein ganzes WE, Holunder, Hasel und Netz voneinander zu trennen.
Einen Pflaumenbaum habe ich noch im Auslauf stehen, da ist der Stamm umnetzt. Die Pflaumen fallen durch, alles gut...... aber letztes Jahr waren so viele Pflaumen dran, daß ein dicker Ast abbrach und auf das Netz krachte. Es riß an einigen Stellen und auch das alles wieder zu beseitigen war echt ein ziemlich harter Job: Netz an zwei Seiten des Auslaufs lösen, langsam so wegräumen, daß man mit einer Leiter an die Bruchstelle kommt und den Ast komplett absägen kann. Natürlich stürzte der dann so blöd auf das unten zusammengelegte Netz, daß ich da erstmal auch gefühlt Stunden fummeln musste.
Sollte ich nochmal iwo ein Hühnergehege übernetzen, dann gibt es darin nur Büsche - die dürfen gerne breit und dicht sein und eine gewisse Grösse habe, aber niemals nicht mehr durchwachsen!!!
Ich löse das Habichtproblem, indem meine Hühner draussen nur ungeschützt laufen dürfen, wenn ich auch draussen bin bzw der Hund Wache schiebt. Ansonsten sind sie im gesicherten Auslauf - auch heute z.B, weil es auch mittags noch so diesig ist, daß mir der Freilauf zu heikel wäre.
Momentan ist hier ein Sperber sehr aktiv, der bastelt sich immer durchs Netz und holt sich Spatzen, die zuhauf im Hühnerauslauf unterwegs sind - die Hühner sind dadurch eigentlich immer auf dem Sprung und sehr sensibel, was Flugfeinde angeht. Auch wenn der Sperber ihnen eher nicht gefährlich wird......
Capreziosa
15.02.2023, 11:52
5000qm in 2 Gehege aufgeteilt und, lass mal schätzen, 30 (oder mehr) Bäume
Gesendet von meinem SM-S901B mit Tapatalk
Tja, das dürfte in der Tat nicht machbar sein.
Einen Teilbereich am Stall zu zäunen und übernetzen, wo die Gefiederten bei hohem Habichtdruckt zeitweise geschützt wären, kommt auch nicht in Frage?
Capreziosa
15.02.2023, 11:54
Zum Übernetzen bei Bäumen: ich hatte! mal einen Hasel und einen Holunder im Auslauf, wo ich das Netz drüber gezogen hatte - die waren zu der Zeit knappe 1,50 hoch und das Netz war in 2m Höhe an der Stelle. Mach ich nie wieder - nach 4 Jahren waren Holunder und Netz sowie Hasel und Netz eine nahezu untrennbare Einheit, die wachsenden Büsche zogen das Netz mit hoch und es straffte sich immer mehr. Zur Höhengewinnung ganz nett, bei Schnee und Eis aber fatal....... es war eine Mordsviecherei und dauerte ein ganzes WE, Holunder, Hasel und Netz voneinander zu trennen.
Gut zu wissen... danke!
Schwanzfeder
15.02.2023, 11:55
Wenn ich eine "Blanko"-Fläche hätte ohne irgendwas drauf, täte ich zuerst das Netz spannen und dann drunter die Wildnis pflanzen. Kann mir gut vorstellen, dass man mit klein bleibenden Bäumchen, die flache breite Krone kriegen, was Hübsches machen kann. Oder stattdessen Forsythien oder Wollschneebälle oder so, Sträucher, die groß werden und trichterförmig überhängen. Und dazwischen robuste große Stauden-Gräser, Minze, robuste Kräuter, Topinambur, Beerensträucher und so ...:roll Und andere kleinbleibende Sträucher.
Naja, Waldbäume wie Birke oder Fichte werden eindeutig (und recht schnell) zu groß; gerade diese Bäume wachsen auch noch straff aufrecht. Die Birke kann man wenigstens noch gut schneiden. Was anderes sind vielleicht diese Hängebirken-Kultivare aus der Baumschule, die man oft über Garteneingängen findet (die muss man aber sicher auch regelmäßig schneiden, was bei einem Netz drüber nervig sein dürfte).
Ausserhalb des Geheges (also drumherum am Rand oder so) gingen große Bäume dagegen bestimmt gut, wenn noch genug Licht und wenig Wurzeldruck für die Sträucher im Gehege bleibt. Also, Nadelbäume sind da eher doof, weil idR Flachwurzler, und alles in der näheren Umgebung wird furztrocken (was aber für Sandbad wiederum Vorteil ist).
Meine Hühner haben übrigens noch nie neugepflanzte Sträucher ausgegraben (nur oberflächlich dran rumgescharrt), weswegen ich die Wurzelbereiche auch nicht schütze. Weiß auch nicht, funktioniert irgendwie immer.
Capreziosa
15.02.2023, 12:50
Danke für die informativen und inspirierenden Gedanken, Schwanzfeder.
Ich hatte mir halt gedacht, dass ich vorwiegend anpflanze und sich ansiedeln lasse, was hier (sandige Böden auf 1400 m Höhe) einheimisch ist und zudem kostenlos, weil ich's aus dem Wald holen kann. Weiter hab' ich nicht gedacht... :roll
Na ja, dann kappe ich der Fichte mal die Spitze, schneide einge Birken und Espen wieder kräftig zurück und ersetze andere durch Holunder und Beerensträucher. :)
nero2010
15.02.2023, 15:38
Ich habe hier auch wieder neuen " Gast", adultes Habichtsweib im Alterskleid.
Wollte sich gestern vormittags meine junge Grünlegerin schnappen.
Wäre auch bestimmt geglückt wenn 2 Krähen sie nicht am Boden attakiert hätten. Haben mächtig Radau geschlagen incl der restlichen Hühner. Mein Sohn hat hat gehört und ist sofort raus.
Habicht saß am Boden zurückgedrängt bis Zaun als sie ihn sah nahm sie Reißaus.
Der Henne fehlen paar Federn aber sonst keine Verletzungen.
Den Krähen sei Dank!!
Übernetzt habe ich nur 400m2 für die Jungtiere und Zwergseidenhühner.
Da der vergangene Schneefall alles eingedrückt hat (incl. Pfosten ) liegt da momentan noch alles brach.
.....
Na ja, dann kappe ich der Fichte mal die Spitze, schneide einge Birken und Espen wieder kräftig zurück und ersetze andere durch Holunder und Beerensträucher. :)
Gerade Birken und sowas wie Holunder - die wachsen anscheinend unauffällig und "langsam" - und ich z.B. hab immer wieder das nötige Beschneiden nur notfallmäßig und auch ein bissi schlampig vorgenommen, immer auf den Herbst :roll verschoben - bis es zu spät war. Sowas wie Holunder verdoppelt sich ja die ersten Jahre gerne jährlich - und plötzlich sind es nicht nur ein paar Zweige und Blätter sondern fast ein 4tel aller Äste, die im Netz hängen. Wenn jemand genug Selbstdisziplin hat, den immer nötigen Schnitt vorzunehmen und nicht den faulen inneren Schweinehund gewinnen zu lassen..... Heimische Büsche und Bäume hab ich auch aus dem Wald mitgehen lassen ;) - jetzt kämpfe ich ziemlich verzweifelt gegen die ganzen Schlehentriebe, die überall rauskommen >:( ;D
Die sogenannte Hundsrose ist mit anderen Blühbüschen zusammen einfach toll - blüht schön und bietet untenrum perfekte Verstecke und immer wieder neu zu suchende Hühnerpfade, da die Rose unten gerne neue Triebe schiebt. Im Herbst kann man dann die Hagebutten ernten, trocknen und für den Winter aufheben......
Schwanzfeder
15.02.2023, 21:00
Oh ja, Hundrose! Auch die Kartoffelrosen sind heißgeliebt, trotz der ganzen Stacheln. Die Hühner fressen sogar die Hagebutten (samt Kernen). Allerdings wuchern die in die Breite; meine Rosenecke ist über die Jahre 12qm gewuchert, Ausgangspunkt war 1 Pflanze. Die Hühner lieben es (aber man muss schon auch mal was rausreißen im Frühjahr, wenn es nicht nur Rosen überall sein sollen^.^)
Hatte auch immer gedacht (scheinbar auch die Hühner), dass da kein Habicht freiwillig in die Dornen stürzt (hat bisher auch keiner). Die Hühnchen sieht man in dem Gestrüpp auch gar nicht, außer Winter;)~
Es gibt viele Wildpflanzen, die sich eignen für das Gehege ... aber die sind vielleicht eher unscheinbar, wenn man in den Wald geht und vielleicht sogar bedroht, dann müssen die natürlich stehen bleiben. Das Standardsortiment in den Baumschulen enthält unsere heimischen Wild-Sträucher ja meist nicht, oder nur in umgezüchteter Form, und diese Sonderkultivare sind dann sehr teuer, sehr plakativ und nützen der heimischen Natur gar nix. Für 2-3 Euro bekommt man dagegen Wurzelballenware von Wildrosen, Schneeball, Schlehe, Kornelkirsche, Wilde Johannisbeere, Hartriegel, Sanddorn, Vogelbeere, Haselnuss Wildform usw, wenn man sie rechtzeitig vorbestellt (meist nur Frühjahr und Herbst möglich); manche Baumschulen bieten das online an und liefern unkompliziert (weil ohne Topf gut packbar). Nebenbei hilft man noch den heimischen Insekten, wenn man Blühpflanzen nimmt, und damit auch wieder den Hühnern;D.
Ob es so einen Versand auch in der Schweiz gibt?
Besonders der heimische Schneeball ist super, kann man total leicht absenkern, bildet überhängende Zweige in 2-3m Höhe und wird auch nicht so riesig. Er wächst dann zwar sicher durch`s Netz, aber ich glaube, das macht nix, die Zweige sind biegsam und nicht dick. Eine schöne Herbstfarbe hat er ausserdem noch;)~
Naja, die Schlehe wuchert schon ganz schön ... auch bei mir. Trotzdem finde ich die wunderschön und nehm`s auf mich... . Holunder ist superschnell. Meine Oma meinte allerdings, Holunder dürfe nicht umgepflanzt werden, wegen der alten Götter. Man weiß nie, gell ... ? Daher bleibt er bei mir, wo er ist^.^
@SetsukoAi, ich bin mir nicht ganz sicher. Aber der Vogel in Deiner Hand, ist das nicht eher ein Bussard?
"Meine" Habichte sind alle immer gräulich, kein Braun drin, viel feiner getigerte Färbung an Brust und auch der Kopf eher grau-schwarz, und grösser.
Und ich könnte auch lange traurige Stories schreiben, und auch tolle, wo meine Huhns überlebt haben.
Mind. 2 sind mir noch sehr präsent. Es ist uns schon gelungen, die bereits als Paket unter Habicht gekrallten Opfer wieder dem Räuber zu entlocken, indem einfach ein Maximum an Lautstärke aus Kehle oder sonstigen Extremlärm generiert wird und in seine Richtung mitgerannt ist.
Wirklich wahr. Der lässt sie fallen.
Ist ein Jungtier. Auch Rothabicht wegen der Färbung.
Bezüglich des Bussards:
In Einzelfällen gibt es schon welche, die sich auf. Hühner spezialisieren. Ich hatte hier mehrere Jahre einen, der auch ein paar Hühner geschlagen hat. Mein erster Verdacht war auch der Habicht, aber dann habe ich ihn zweimal von frisch geschlagene Huhn auffliegen sehen und eine Zeit lang mehrfach täglich beim Ansitzen im Baum vertreiben müssen. Einmal durfte ich sogar den Angriff live miterleben, als ich wegen Radau zur Hühnerwiese bin und mir ein Junghähne entgegen kam, zwischen meinen Beinen durch ist und mit einem Satz im Totholzhaufen verschwand. Hinter ihm kam der Greif knapp über den Boden gestrichen und drehte kurz vor mir ab. Den Bussard konnte man gut wieder erkennen, der war sehr speziell gescheckt und war mehrere Jahre aktiv. Das sind aber wohl Ausnahmen, habe ich auch schon von einzelnen, anderen gehört.
Bei mir verscheuchen auch oft die Krähen den Greif, vor allem ein hier ansässiges Paar.
Capreziosa
16.02.2023, 11:05
Die sogenannte Hundsrose ist mit anderen Blühbüschen zusammen einfach toll - blüht schön und bietet untenrum perfekte Verstecke und immer wieder neu zu suchende Hühnerpfade, da die Rose unten gerne neue Triebe schiebt. Im Herbst kann man dann die Hagebutten ernten, trocknen und für den Winter aufheben......
In der Voliere stehen zwei Kletterrosen, da werden die Blütenblätter liebend gerne gefuttert. :jaaaa:
Hundsrosen für das Gehege ist eine tolle Idee und habe ich auch schon 2x versucht, aber die wollten nicht anwachsen (vermutlich hab ich beim Ausbuddeln zu viele Wurzeln verletzt).
Und ja, das Beschneiden erfordert Konsequenz, die ich aber gerne aufbringe, damit ich im Winter keine Probleme kriege mit dem Schnee auf den Netzen/Pflanzen und mich nicht über mich selbst ärgern muss. ;)
Ist ein Jungtier. Auch Rothabicht wegen der Färbung.
Man sieht es eindeutig an den Augen. Die Färbung bei den Jungtieren ist der Grund, warum sie oft mit Bussard verwechselt werden. Ich hatte auch einmal einen Bussard, der ein Huhn geschlagen hat. Er ist bis in den Hühnerwagen hinterher gekommen, deshalb konnte ich ihn auch einfangen und es war eindeutig Bussard. Aber tief verschneit im Winter und der Vogel war offensichtlich in Not. Er hat es auch kein zweites Mal versucht, ansonsten waren es immer Habichte, die Hühner und Enten bei mir geschlagen haben.
Und bei mir ist es auch so, Milan und Bussard werden kommentiert (genau wie Amseln auch)
wenn Frau Habicht auftaucht, sind alle Hühner sofort in Deckung.
Capreziosa
16.02.2023, 11:08
Ob es so einen Versand auch in der Schweiz gibt?
Da würde sich bestimmt was finden lassen, wobei ich mich doch lieber an die kostenlose Variante halte und mir hole, was hier eh schon gut und gerne wächst. ;)
Hy!
Hier geht es ja um Serama, wie ich rausgelesen habe.
Ich würde es da wirklich für am sinnvollsten halten, wenn man denen eine Voliere bauen würde. 100 m² oder dergleichen sollten ja schon völlig ausreichen. Die sind nämlich so winzig, dass sie selber auch durch 8 cm- Netzmasche durchkommen würden, wenn sie es drauf anlegen. Ich habe aktuell eine (Buschhuhn- Blumenhuhn-) Mixhenne, die lieber im Stallvorraum in der Scheune schläft, den ich natürlich nach wie vor abends schließe. Trotzdem ist die Henne immer bereits vormittags draußen, obwohl der einzige Weg nach draußen..., das Schwalbenloch ist, dass ich vor Jahren mal in die Luke gesägt habe (einstiger Pferdestall). Das ist dreieckig und etwa 30 x 15 cm groß, und befindet sich in etwa 3 m Höhe vom Innenraum aus gesehen.
Und da entert die jeden Vormittag raus, und verdeutlicht damit sehr gut, wo flugfähige Hühner rauskommen, wenn sie wollen.
Wie es mit der Flugtüchtigkeit der Serama aussieht, weiß ich nun nicht, denke mir aber, da die ja winzig und leicht sind, dass die fliegen wie Tauben, wenn es ihnen angebracht erscheint. Daher würde ich ehrlich eine Voliere, mit Volierendraht (Viereckgeflecht), empfehlen, und Ausgang nur noch unter Aufsicht. An Serama gehen Bussarde mit Sicherheit, da sich manche auch als Krähen- oder Taubenjäger versuchen. Mit wechselndem Erfolg zwar, und eigentlich weniger ihr Metier, aber in den Städten haben sich Turmfalken auch die Vogeljagd angewöhnt, und nehmen Beute bis Stadttaubengröße (wenngleich letztere eher selten).
Sag niemals Nie, ist hier also die Devise, und so würde ich mich freuen, dass die Serama wirklich so lange problemlos draußen überlebt haben (Stichwort Katzen fiel ja schon), nun aber die Zeichen der Zeit erkennen, und sie für die Hauptzeiten sicher unterbringen.
Oder, Variante 2, mit den Verlusten im gewissen Maß leben lernen, und so nur die für die Haltunsgform Freilauf geeignetsten Tiere behalten. Hier ist es ja an sich kein Problem, weil man die Kurzläufigkeit einfach ausselektieren (lassen) könnte, die ja de facto sehr flucht- hinderlich und im Freilauf eigentlich eine schwere Behinderung ist, weil die schlicht nicht wirklich effektiv wegrennen können, wenn die Beine kürzer sind als selbst kurz gemähter Rasen. Hier könnte man sich einen Stamm hochbeiniger Serama aufbauen, die besser wegrennen und so auch besser auffliegen könnten. Sind dann auch noch Serama, nur eben ausschließlich langbeinig. Was für mich auch eine gangbare Variante wäre, der Situation zu begegnen :kein.
Ist ein Jungtier. Auch Rothabicht wegen der Färbung.
Danke :bravo, den hätt ich nie als Habicht erkannt.
Werd gleich mal Tante G. befragen.
Schwanzfeder
17.02.2023, 10:18
Vielleicht gibt es irgendwo schon einen Serama-Züchter, bei dem sie schon hinsichtlich Habichtbeute ausselektiert wurden? Die Wachsamkeit sollte sich vererben bzw lernen die Küken bei Naturbrut von der Pieke auf. Dann könntest du deinen habichtgebeutelten Serama-Stamm mit deren Blut auffrischen, dann geht es schneller. Und dann würde ich nur noch Naturbrut machen. Hin und wieder wird`s wohl trotzdem Verluste geben (anfangs natürlich mehr), damit müsste man leben.
Durch Betonrandsteine, Volierendrahtzaun und ein Greifvogelschutznetz von Engel mit Maschenweite 6 cm. :)
...Ich würde es da wirklich für am sinnvollsten halten, wenn man denen eine Voliere bauen würde. 100 m² oder dergleichen sollten ja schon völlig ausreichen...
Das sind 10 m x 10 m. Das ist die Grundfläche eines großen Einfamilienhauses und das empfiehlst Du als Voliere für die kleinsten Hühner der Welt? Gehts noch?
Silmarien
17.02.2023, 22:17
Ja, Bea65, das geht noch. Damit ist bestimmt keine Voliere mit Wänden und Dach gemeint. Wie Huhn123 geschrieben hat, lässt sich mit Zaun und Netz ein gesicherter Bereich erstellen. Auch über 20 qm hinaus...
Susanne hat (wenn ich mich recht erinnere) ca. 800 m2 übernetzt. Wenn man will, geht vieles. ;)
100 m2 seh ich jetzt auch nicht als Problem an.
Aber natürlich geht Netz nicht überall.
Das sind 10 m x 10 m. Das ist die Grundfläche eines großen Einfamilienhauses und das empfiehlst Du als Voliere für die kleinsten Hühner der Welt? Gehts noch?
Ja, es geht noch.
Genau so denken Menschen, denen artgerechte Haltung wichtig ist und die es nicht für erstrebenswert erachten, dass man die Platzverhältnisse der Industrie kopiert.
Es sind Verhältnisse wie sie nicht mal Menschen auf dem Land diesen Tieren zugestehen. Weil dieser Platz einfach nicht finanzierbar ist. Selbst Pferde müssen mit viel viel weniger auskommen.
Ich bin in den letzten 2 Wochen viel unterwegs gewesen zwecks Hühnerkauf. (Mehr als die Hälfe unsere Bestandes hatten wir durch Krankheit verloren, 1 verendet, 3 geschlachtet.)
Es sollten diesmal Mixe sein und ich habe sie bei Ebay gefunden. 1 Tier kam aus der Bauernschaft, konnte sich frei bewegen. Alle anderen aus Siedlungen und die Volieren waren alle etwa halb so groß wie unser eigener Auslauf, der hier so gescholten wurde. Die Menschen selber haben mehrheitlich Häuser mit einer Grundfläche deutlich kleiner als 100 m². Wie sollen sie denn dann sowas ihren Tieren zur Verfügung stellen können?
Es gibt etliche Aufnahmen von Serama-Züchtern bei Youtube zu bewundern. Die Volieren sind sehr schön ausgestaltet und haben höchstens Zimmergröße, oftmals weniger.
Ja, Bea65, das geht noch. Damit ist bestimmt keine Voliere mit Wänden und Dach gemeint. Wie Huhn123 geschrieben hat, lässt sich mit Zaun und Netz ein gesicherter Bereich erstellen. Auch über 20 qm hinaus...
Okina empfiehlt 100 qm. Viel Spaß beim Netze spannen.
Susanne hat (wenn ich mich recht erinnere) ca. 800 m2 übernetzt. Wenn man will, geht vieles. ;)
100 m2 seh ich jetzt auch nicht als Problem an.
Aber natürlich geht Netz nicht überall.
Ich wage zu bezweifeln, das es viele Menchen gibt, die über 800 qm Grundstück verfügen das sie allein ihren Hühern überlassen können.
Silmarien
18.02.2023, 00:02
Okina empfiehlt 100 qm. Viel Spaß beim Netze spannen.
Danke, hatte ich schon, einges mehr als 100 qm, war gar nicht schlimm.
So, ich war jetzt tatsächlich bei Nacht draußen und hab mal nachgemessen.. der übernetzte Bereich bei mir sind 130 qm.
Das war in unter zwei Stunden erstellt. Ist ja auch nur ein Netz, man kann sich das fertig zugeschnitten bestellen.
Wer weder Platz, noch finanzielle Mittel, noch Motivation zu artgerechter Haltung von Tieren hat, soll wirklich die Finger davon lassen.
Es wird niemand gezwungen, Tiere zu halten.
Danke, hatte ich schon, einges mehr als 100 qm, war gar nicht schlimm.
Welche Rassen hast Du? Wie schwer/groß sind die?
So, ich war jetzt tatsächlich bei Nacht draußen und hab mal nachgemessen.. der übernetzte Bereich bei mir sind 130 qm.
Das war in unter zwei Stunden erstellt. Ist ja auch nur ein Netz, man kann sich das fertig zugeschnitten bestellen.
Wer weder Platz, noch finanzielle Mittel, noch Motivation zu artgerechter Haltung von Tieren hat, soll wirklich die Finger davon lassen.
Es wird niemand gezwungen, Tiere zu halten.
Was bedeuten würde, nur sehr reiche Menschen und Landwirte sollten Hühner halten.
Hühner wurden aber schon immer vom Durchschnittesbürger gehalten. Viele Rassen sind auf Grund dieser Lebensumstände beim einfachen Volk entstanden.
Es gibt gesetzliche Vorgaben zur Hühnerhaltung. Die müssen eingehalten werden. Und alles andere bleibt den Haltern überlassen!
..... Alle anderen aus Siedlungen und die Volieren waren alle etwa halb so groß wie unser eigener Auslauf, der hier so gescholten wurde. Die Menschen selber haben mehrheitlich Häuser mit einer Grundfläche deutlich kleiner als 100 m². Wie sollen sie denn dann sowas ihren Tieren zur Verfügung stellen können?
Meine Meinung: solche Leute sollten sich keine Hühner halten. Es ist wie immer: Mensch will haben und versucht krampfhaft, Tiere und ihre Bedürfnisse auf seine Möglichkeiten anzupassen. Wenns nicht passt, dann haben die Tiere halt Pech gehabt - Hauptsache, Mensch hat sein "will auch haben" in die Tat umgesetzt.
Und auch Seramas - obwohl so klein - haben ein Recht auf ein artgerechteres Hühnerleben als in einer Voliere auf Zimmergröße eingepfercht zu sein......
Aber natürlich, man kann sich immer nach unten orientieren und noch begrenztere Haltungen als Maßstab nutzen um sich selber zu erhöhen.
Meine 6 Hühnis haben iwas um die 180qm (ist alles etwas schräg geschnitten) als gesicherten Dauerauslauf - kann ich ein Auge auf sie haben, dürfen sie das ganze Grundstück unsicher machen. Und ja, da sieht man dann, was Hühner wirklich brauchen: am Zaun im Gestrüpp das ganze Winterlaub umdrehen, unter dem Hasel in den geschützten Kuhlen sandbaden, dann mal einfach 'ne Runde vor der Haustür chillen und dann wieder auf Streife gehen. Und bestimmt würden Seramas so ein Leben auch schätzen und genießen.......
Dir ist aber schon klar, das Serama kleiner als Tauben sind.
Serama stammen aus Malaysia und werden dort von einfach Volk in ihren Wohnhäusern gehalten. Und diese Hauser sind mit Sicherheit viel kleiner als die Häuser der Menschen hier.
Das Holländische Zwerghuhn entstand dadurch, das es in den Vierteln der einfachen Leute ohne große Zufütterung zwischen den Häusern lebte.
Es gibt etliche Beispiele mehr.
Ja klar - aber warum sollten sie keine Freiheit genießen dürfen? Oder zumindest eine Art Freiheit in einer großzügigen Voliere / geschütztem Auslauf mit mehr als Mindestmaßen? Und großzügig ist normalerweise mehr als nur Zimmergröße. Ich bin ehrlich entsetzt über dein Bild von Hühnern und deiner Vorstellung von Hühnerhaltung - aber ok, solche Leute muss es offenbar auch geben.....
Was bedeuten würde, nur sehr reiche Menschen und Landwirte sollten Hühner halten.
:laugh Also ich bin definitiv weder das eine, noch das andere...schade um das Erste...:roll
Hühner wurden aber schon immer vom Durchschnittesbürger gehalten. Viele Rassen sind auf Grund dieser Lebensumstände beim einfachen Volk entstanden.
Hühner wurden von denen gehalten, die die Möglichkeit dazu hatten. Früher konnte niemand viel Geld in Legefutter investieren. Da brauchte man Fläche, wo sich die Hühner selbst versorgen konnten. SO sind die Rassen entstanden.
Es gibt gesetzliche Vorgaben zur Hühnerhaltung. Die müssen eingehalten werden. Und alles andere bleibt den Haltern überlassen!
Die sind für die Industrie gemacht. Wer sich daran orientiert, der hat definitiv kein positives Verhältnis zum Huhn.
Hier ein Youtube Link zu eine Happy-Huhn-Film über Serama-Hühner und ein Besuch bei einem Züchter der eine große Zuchtanlage hat mit etlichen Volieren von ca. 1,5 m x 2,5 m, zu sehen ab Min. 13.
https://www.youtube.com/watch?v=KaoYIO8rbiI
Ja klar - aber warum sollten sie keine Freiheit genießen dürfen? Oder zumindest eine Art Freiheit in einer großzügigen Voliere / geschütztem Auslauf mit mehr als Mindestmaßen? Und großzügig ist normalerweise mehr als nur Zimmergröße. Ich bin ehrlich entsetzt über dein Bild von Hühnern und deiner Vorstellung von Hühnerhaltung - aber ok, solche Leute muss es offenbar auch geben.....
Oh, ich hätter nichts dagegen, meine Hühner laufen lassen zu können. Aber das ist auch in Dörfern seit ca. 30 Jahren nicht mehr erlaubt. Genau so wenig, wie man seine Hunde laufen lassen darf. Und selbst Kinder müssen ständig beaufsichtigt werden, wurde damals den Eltern von Rechtsanwälten in Kindergärten eingeredet. Ab da durften Kinder nicht mehr selbständig diesen aufsuchen und mussten abgeholt werden, auch wenn sie nur 50 m weiter wohnen.
Vor bis 30 Jahren war das noch anders. Über all im Dorf spielten Kinder auch auf der Straße, Hunde zogen durchs Dorf. Und Hühner liefen auch schon mal über die Straße zur Wiese auf der anderen Seite. Alles verboten, heut zu Tage.
chtjonas
18.02.2023, 01:44
Thema des Fadens:
Wie schreckt Ihr den Hühnerhabicht ab?
und nicht:
Wie halte ich möglichst viele Hühner auf möglichst wenig Raum
oder
Vor 30 Jahren war alles besser
:mad::mad::mad:
Thema des Fadens:
Wie schreckt Ihr den Hühnerhabicht ab?
und nicht:
Wie halte ich möglichst viele Hühner auf möglichst wenig Raum
oder
Vor 30 Jahren war alles besser
:mad::mad::mad:
Es geht schon alles irgendwie zusammen. :jaaaa:
Vor 30 Jahren (ok, ist schon bißl länger her) gabs bei uns im Dorf einen Halter, der etwa 50 Legehennen in den damals noch "üblichen" Käfigen in seiner (Einzel-)Garage (übliche Garagenmaße) hielt. Da kam kein Habicht dran!
Gockelmeisterin
18.02.2023, 11:01
@Bea: Warum misst du dich immer am noch schlechteren? Nach meiner Erfahrung kommt man andersrum weiter.
Nur weil es vielleicht viele gibt, die ihre Hühner so halten, heißt das doch nicht, dass es gut ist...
Ich gebe unseren Hühnern den maximalen Platz der bei uns möglich ist. Zum Glück gibt es bei uns keine Habichtgefahr, aber falls das so wäre, würde ich ihnen ohne zu zögern die 90-95qm (zur Zeit noch 60qm, da die Erweiterung noch nicht fertig ist) komplett übernetzen, auch wenn das extrem kompliziert werden würde mit den ganzen Sträuchern und Bäumen.
Aber wenn man wirklich will, findet sich meistens eine Lösung;) Und wenn nicht, würde ich lieber die Hühnerhaltung aufgeben, als sie in einem verschissenen 20qm Verschlag zu quälen.
Blindenhuhn
18.02.2023, 11:05
Wir haben ca. 400 m² Hühnerauslauf übernetzt. Ging ohne Probleme.
SetsukoAi
18.02.2023, 11:43
Ich denke wir haben jetzt doch nen Plan bezüglich Netz. Jemand eine Idee was ich als Stützpfosten holen kann damit wir auch Bequem drunter durch gehen können?
Dachte an Rohre die ich in den Boden Klopfe und dann einfach Pfosten rein stecke auf denen Bretter genagelt sind. Oder gibts da schon was fertig zu kaufen?
SetsukoAi
18.02.2023, 12:52
Jetzt wollte ich bei Engel netze bestellen und jetzt ist die Homepage offline...
Gesendet von meinem SM-S901B mit Tapatalk
Schäfchenzähler
18.02.2023, 14:10
Mein Mann hat mir netterweise für unsere 800qm übernetzten Auslauf eine Spezialkonstruktion aus Eisen geschweißt.
Einige hier haben wohl Naturäste mit Gabelung am Ende, möglich wäre sicher auch eine Dachlatte mit kurzer Querlatte am Ende.
Ich würde empfehlen, die Stützen mindestens 2,50m besser 3,00m lang zu machen. Meistens hängt das Netzt doch ein bisschen durch.
Ich denke wir haben jetzt doch nen Plan bezüglich Netz. Jemand eine Idee was ich als Stützpfosten holen kann damit wir auch Bequem drunter durch gehen können?
Dachte an Rohre die ich in den Boden Klopfe und dann einfach Pfosten rein stecke auf denen Bretter genagelt sind. Oder gibts da schon was fertig zu kaufen?
In meinen Augen!! sind so feststehende Stützen nicht so gut, weil eben unnachgiebig und daher eine Sollbruchstelle.
Habe ja schon mal geschrieben, ich habe einfache - etwa 3-3,5m lange - Kiefernstangen, die ich einfach hingestellt habe. Das Netz hängt sich selber entweder an der Spitze oder an den Aststummelchen fest - bei Wind wackelt es zwar ordentlich, aber es passiert wirklich nichts. Das Netz ist an anderen Stellen noch am Pflaumenbaum und am Stall aufgehängt....... die losen Stangen lassen sich beim Mähen leicht versetzen, leicht ersetzen und machen nicht halb soviel Arbeit wie einbetonierte oder eingeklopfte Stützen. Und wenn das Netz mal irgendwo reißt, dann lege ich die Stangen einfach um und kann ganz easy an die defekte Stelle dran.
Schäfchenzähler
18.02.2023, 14:17
https://up.picr.de/44773858ck.jpg
So schauts bei uns aus.
SetsukoAi, wie spannt ihr das Netz? Ich habs mal an einem gewerblichen Mobilstall gesehen -die hatten es am Boden angespannt.
Schäfchenzähler
18.02.2023, 14:40
Auf die Frage "Wie schreckt ihr den Habicht ab" kann ich nur sagen: gar nicht. Vogelscheuche, Flatterbänder und die herumlaufenden Schafe haben ihn leider nicht interessiert. Erst als das Netz drüber war, hatte ich (fast) keine Habichtopfer mehr.
Wenn das Wetter passt (kein Nebel, kein Schnee, zweiter großer Weiher für die Enten nicht zugefroren) dürfen alle Gefiederten frei übers Grundstück laufen. Das Krähenpärchen, das mir die Luftwaffe gerne vergrämt (da wohl Futterkonkurrenz?) bekommt ab und zu ein Händchen voll Weizen. Als Seramahalter würde ich wohl keine Krähen füttern... Das funktioniert bei mir mittlerweile sehr gut. Falls doch ein Angriff stattgefunden hat, müssen alle für eine Woche im übernetzten Auslauf bleiben.
Und nebenbei bemerkt, ein fester Auslauf kann nicht groß genug sein ;) Obwohl meine Tiere so oft wie möglich draußen herumlaufen, sind die 800qm nach regnerischem Herbst und Schnee im Winter jetzt mehr Schlammwüste denn grün.
SetsukoAi
18.02.2023, 15:56
https://up.picr.de/44773858ck.jpg
So schauts bei uns aus.
SetsukoAi, wie spannt ihr das Netz? Ich habs mal an einem gewerblichen Mobilstall gesehen -die hatten es am Boden angespannt.Danke für das Bild, ich hab mir da noch keine Gedanken gemacht. Wir werden es wohl am Zaun befestigen. Allerdings muss ich erst mal einen Zaun bestellen. Will aber für 20 x 10 Meter keine 200 Euro bezahlen...
Gesendet von meinem SM-S901B mit Tapatalk
Ja, es geht noch.
Genau so denken Menschen, denen artgerechte Haltung wichtig ist und die es nicht für erstrebenswert erachten, dass man die Platzverhältnisse der Industrie kopiert.
Danke @zfranky:bravo
Den Habicht halte ich einzig und allein durch meine Anwesenheit fern, mit immer präsenten Augen und Ohren sowie zackige Sprint-Acts und viel Lärm mit dabei. Und das über eine Fläche von etwa 15'000 m2.
Meine Arbeit muss ich drumherum verlegen.
Wegen Vogelgrippe und Aufstallung habe ich soeben 784 m2 Netz bestellt. Irgendwie werde ich das auch hinkriegen. Wo ein Wille, da ein Weg, wie ich hier auch schon erfreulicherweise lesen durfte. :blume
Und warum irgendwelche Geflügelhalter sich immer nur auf's Mimimum des vorgeschriebenen Platzangebots für Geflügel festbeissen müssen, ist mir ein Rätsel. ???
Mein lieber großer Herdenschutzhund hat heut den Habicht abgehalten ! Beim Nachbarn gab es plötzlich angstvolles Hühnergeschrei und mein Hund sprintete bellend und am Ende springend und aufstampfend in dies Richtung ! Ein riesiges Habichtweib erhob sich unverrichteter Dinge und floh panisch vor dem Hund.
Ich glaub ja, der Hund macht dass nur, weil er hofft, dass für ihn was liegen bleibt vom Huhn, wenn er schnell ist !!
nero2010
19.02.2023, 20:24
Ein Herdenschutzhund , sofern er dafür ausgebildet ist schützt die Tiere die ihm anvertraut sind oder wenn er ist bei ihnen aufgewachsen und beschützt deshalb sein Rudel. Diese Eigenart sollte aber in den Genen verankert sein.
Im Endeffekt wie ein Wach /Schutzhund für Menschen oder Gebäude.
Bleib zuhause
20.02.2023, 02:28
Wow ich dachte ich hätte schon alles gelesen aber „gibts nicht „ gibts nicht. Ja ich hab mir bei Amazon (MD 10mx10m(100qm) Taubenabwehrnetz Vogelabwehrnetz Katzenabwehrnetz Teichnetz Profiqualität aus Polyäthylen schwarz
MD 10mx10m(100qm) Taubenabwehrnetz Vogelabwehrnetz Katzenabwehrnetz Teichnetz Profiqualität aus Polyäthylen schwarz
Gekauft. Es war um einiges billiger, als die Netzte von Engelnetze. Es war unglaublich schwer es anzubringen, denn bei den ganzen Sträuchern blieb man überall hängen. Ich denke zusammen mit dem schon bestehenden Gehege komme ich nun auf 100m2 und es ist zumindest alles da, Schatten, Sonne, Holzstämme, Erde. Ihr Lieblings Rhododendron hat auch drunter gepasst. Besser gesagt, muss drunter passen. Mal sehen wie wir diesen nun jemals stutzen…. Er ist fast zwei Meter hoch und hat Äste wie ein Baum auf dem sie gerne sitzen. Im Sommer gibt er Schutz vor Sonne und im Winter bleibt man drunter trocken. (Gehänge hat auch ein Dach) ich hoffe nur, dass sie nicht doch noch anfangen an dem zu knabbern, denn ich nehme an das Grünzeug wird nun rar. Immerhin sie können sich in ihrem Gelände mal aus dem Weg gehen und sind sicher. Etwas gutes hat es, denn vorher war ich schon manchmal besorgt wenn sie länger allein unterwegs waren. Eskapaden und Brutausreisser haben ein Ende und ich muss die Eier nicht mehr suchen die auch schon mal wo anders gelandet sind. Nun weiß ich immer wo sie sind. Meine Nachbarn sind allerdings traurig, denn sie mochten es, wenn sie auf einer Rundtour auch bei ihnen vorbei geguckt haben. Ich wollte noch einen Tunnel bauen damit sie zu einem anderen Abschnitt gelangen. Aber ich glaube so bleibt es erstmal. Die Zwerg Seidenhühner sind wenig tollpatschig und eins ist gleich etwas dämlich hängen geblieben im neuen Netz. Aber ich denke sie sind lernfähig. Ja ich hab aufgegeben, nachdem eine weitere Hühnerhalterin aus der Nachbarschaft erzählt hat, dass der Greifvogel die 5 min abgepasst hat, in denen sie kurz im Haus verschwunden ist, um was zu holen. Ich höre den „Bussard“ ständig schreien und freue mich schon darauf, wie er am Netz verzweifelt. 🤗 So jetzt hoffe ich nur, dass er nicht noch das buddeln lernt oder noch weiter böse Überraschungen kommen! Komisch man hat ein Gefühl für die Anzahl der Hühner ohne zu zählen und ich merke die ganze Zeit, dass welche fehlen! Aber immerhin werden es nicht täglich mehr. Ich will noch eine Ecke bauen mit einem Gitter unter das ich Gras pflanze. Ich hoffe dass sie dann nur die Spitzen abknabbern und der Rasen sich stetig darunter regeneriert, weil die Wurzeln unbeschädigt bleiben. Keine Ahnung, ob das funktioniert. Danke für das zahlreiche Feedback 😍
Jetzt noch eine Frage von der anderen Sichtweise aus:
Wie geht Ihr vor, wenn sich ein Greif im Netz verheddert?
Ich stelle mir vor, im Affekt dicke Handschuhe anzuziehen und ihn aus dem Netz zu schneiden.
Dann auf Anhöhe hinstellen, damit er wegfliegen kann?
Sollte er eine Verletzung haben (ich hoffe nicht), dann ruhigstellen zB in einem Bauwagen o,ä. und Wildhüter anrufen?
Oder wie macht Ihr das; wie habt Ihr das vor? Oder anders rum, wie habt Ihr das gemacht, als das passiert ist?
Netz ist für mich nun bald Neuland; die letzte Aufstallung war hier im Jahre 2006, aber da hatten wir Bauten gezimmert wo nur auf 2 Seiten Netz war.
Orpington/Maran
20.02.2023, 09:15
Ich antworte was ich von anderen gehört habe: dicke Handschuhe anziehen und gemütlich herumtragen, und dann freilassen, nach dem “Spaziergang” sollte er sich merken, dass es da nicht so toll da ist, und nicht wiederkommen …
Bollenfeld
20.02.2023, 11:25
Ich antworte was ich von anderen gehört habe: dicke Handschuhe anziehen und gemütlich herumtragen, und dann freilassen, nach dem “Spaziergang” sollte er sich merken, dass es da nicht so toll da ist, und nicht wiederkommen …
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, der Habicht ist nicht die hellste Kerze unter den Vögeln und wird wiederkommen!
Ich habe einen Angelkescher zum einfangen bereit liegen.
Schäfchenzähler
20.02.2023, 13:44
Mir ist es zum bisher erst ein Mal passiert. Ich wollte Handschuhe aus der Hütte holen, und bis ich zurück war, hatte er es zum Glück selbst raus geschafft.
Kescher verwende ich bei meinen Enten, das klappt gut.
Schwanzfeder
20.02.2023, 17:55
Ich traue mich nicht, ihn anzufassen ...:-X Gäbe es eine Möglichkeit, da drumrum zu kommen, falls er sich verheddert? Aus dem Kescher müsste man ihn doch schon mit den Händen befreien?
Bei mir ist er letztens wieder gekreist ... und ich hoffe, dass meine abenteuerliche Netzkonstruktion hält (bis sie einer besseren weicht). Vielleicht kriege ich das Foto mit dem Apfelbaum doch noch hochgeladen. Aber ich werde das Netz wohl wirklich zweigeteilt um den Stamm legen, wie hier empfohlen wurde - vielen Dank!
Als Pfosten muss man wohl nehmen, was man bekommt ... die Idee mit den astgabeligen Pfählen habe ich schon oft gehört. In welchen Abständen setzt ihr die Pfähle? Und wie kriegt man es hin, dass sie unter der Last des angespannten Netzes nicht schief stehen und aus der Erde brechen? Als Einfassung würde ich Maschendraht nehmen, mit eingemauerten Pfosten. Hier ist manchmal ganz schön viel Wind ... und der Fuchs auch.
So dicke Handschuhe hab ich gar nicht - aber schon 3 mal einen Habicht aus dem Netz gezogen. Mittels Handtuch, in das ich ihn provisorisch eingewickelt habe - wenn Vögel nix mehr sehen sind sie wesentlich ruhiger, auch ein Habicht ;)
Zwei Mal ist er allerdings innen im Gehege gewesen (durch die offene Tür reingeflogen) und wollte dann natürlich mit dem Kopf durch die Wand (das Netz) in einer Ecke wieder raus. Hing dann in der Ecke im Netz fest - leichtes Spiel für Mensch. Das eine Mal wo er von aussen festhing war ein bissi schwieriger, weil ich erst das Netz runterlegen musste um an ihn ranzukommen! Nervig!
Eine Hofführung habe ich den Habichten jeweils dann noch gegönnt, immer noch eingewickelt aber Kopf frei. Ab und an mal dem Hund vor die Nase gehalten, wütende Schimpftiraden in seine Richtung sowie leichtes Herumdrehen meines geflügelten Gefangenen...... So ein bißchen Abschreckung muss ja sein ;)
Ich traue mich nicht, ihn anzufassen ...:-X Gäbe es eine Möglichkeit, da drumrum zu kommen, falls er sich verheddert? Aus dem Kescher müsste man ihn doch schon mit den Händen befreien?
Bei mir ist er letztens wieder gekreist ... und ich hoffe, dass meine abenteuerliche Netzkonstruktion hält (bis sie einer besseren weicht). Vielleicht kriege ich das Foto mit dem Apfelbaum doch noch hochgeladen. Aber ich werde das Netz wohl wirklich zweigeteilt um den Stamm legen, wie hier empfohlen wurde - vielen Dank!
Als Pfosten muss man wohl nehmen, was man bekommt ... die Idee mit den astgabeligen Pfählen habe ich schon oft gehört. In welchen Abständen setzt ihr die Pfähle? Und wie kriegt man es hin, dass sie unter der Last des angespannten Netzes nicht schief stehen und aus der Erde brechen? Als Einfassung würde ich Maschendraht nehmen, mit eingemauerten Pfosten. Hier ist manchmal ganz schön viel Wind ... und der Fuchs auch.
Du stellst Dir das für immer vor, nicht?
Bei mir ist's nur temporär, bis die Vogelgrippe wieder hoffentlich bald Geschichte ist.
Wir müssen hier mähen, da geht nix Fixes. Und mein Konstrukt wird schlimm aussehen.
Aber meine Huhns müssen jetzt endlich mal wieder frische Luft haben und die Enten und Gänse auch (natürlich getrennt zwischen Trocken- und Nassgeflügel).
PS: Kreisen tut der Bussard, Habicht siehst meist gar nicht - oder eben zu spät.
Schwanzfeder
21.02.2023, 10:55
Naja, nicht für immer, aber ein paar Jahre sollte es schon halten. Was - du baust das jedes Mal wieder ab!?:o Aber der Habicht kommt doch zu jeder Jahreszeit (bei mir jedenfalls)? Nee, für Dauerprovisorien habe ich weder den Nerv noch die Zeit, und mähen will ich bei den Hühnern gar nicht (muss ich auch nicht).
Machen das hier denn alle so, mit dem Auf-und-Abbauen ...!?:blink
Ja, Habicht und Handtuch passen wahrscheinlich gut zusammen^.^ Wenn es erstmal soweit ist, werde ich mich wohl überwinden müssen. Versucht der eigentlich nciht, die die Hand zu hacken (auf den Fotos wirken die immer so friedlich)?:-[
Capreziosa
21.02.2023, 14:41
Machen das hier denn alle so, mit dem Auf-und-Abbauen ...!?:blink
Über dem Auslauf meiner Gackervögel ist das Netz fix installiert und muss bei Schneefall (sofern heftig und vor allem nass/schwer) regelmässig geschüttelt/befreit werden... lohnt sich aber. :jaaaa:
Naja, nicht für immer, aber ein paar Jahre sollte es schon halten. Was - du baust das jedes Mal wieder ab!? (...) [
Bei uns gibt es gar nie Netz & Co zur Räuber-Abwehr, sondern nur mich.
Netz brauche ich nur, weil bei uns seit 28.11.22 Aufstallungspflicht/oder Netze wg. Vogelgrippe herrscht.
Ich hoffe, dass es diese Woche geliefert wird. Meinem Bauchgefühl nach wird die Aufstallung noch länger dauern als "nur" bis mitte/ende März.
Schwanzfeder
21.02.2023, 17:50
Na, wenn man die Zeit hat, immer vor Ort zu sein ..., dürfte wohl eher die Ausnahme sein das bei dir, Widdy.
Wenigstens schneit es bei uns nicht so viel. Es wird ein dauerhaftes Netz, und es muss gut werden. Wahrscheinlich werde ich mich mangels Handwerksbegabung darin total verheddern und zu gegebener Zeit nochmal einen Thread starten^.^
Bei mir wird das Netz nicht abgebaut. Im Winter schüttel ich es ab, wenn möglich. Manchmal muß ich flicken, z.B. wenn große Äste drauf fallen, oder wenn ganz schwerer Schnee drauf liegen bleibt. Netter weise schneit es hier meistens nachts und morgens ist dann das Netz manchmal komplett zu. Das passiert zum Glück nicht oft, vielleicht 1-2x pro Winter. Da kann es schon mal passieren, daß jeweils an den Stützen einige Maschen reißen, die ich dann flicken muß.
Als Stützen habe ich nur Dachlatten mit kleiner Querlatte oben. Die Spitze schaut immer ein Stück durch das Netz, so 20cm etwa. Und die Stützen sind nur hingestellt, maximal ein paar cm in den Boden gedrückt.
Na, wenn man die Zeit hat, immer vor Ort zu sein ..., dürfte wohl eher die Ausnahme sein das bei dir, Widdy. …
Vorrätige Zeit nicht, aber ich richte meine Arbeitszeiten so ein, oftmals nachts.
Quarkkuchen
21.02.2023, 18:55
Es wird ein dauerhaftes Netz, und es muss gut werden. Wahrscheinlich werde ich mich mangels Handwerksbegabung darin total verheddern
Vergiß nicht beim Lebendköderspielen:
"Der Rabe ist das Auge des Wolfes" :o
Schwanzfeder
21.02.2023, 20:57
Hihi ... ja, ich glaube auch, dass der Habicht seinen Spaß haben wird, wenn er mir beim Netzgekraksel zuschaut^.^ Hoffentlich denkt er sich dabei, dass er auf keinen Fall sich in diesem fürchterlichen Netz je verwickeln möchte;D
Vielleicht könnte ich noch laut rufen "Oh weh, hier komme ich nie mehr raus", oder "Diese verflixte Hühnerbande wickelt jeden um ihr Netz"! Ob der Habicht auch ein so gutes Sprachverständnis hat wie meine Federplausche?:grueb
Schwanzfeder
21.02.2023, 20:59
Auf jeden Fall hätte ich mit der Aktion breite Aufmerksamkeit der Nachbarn:laugh
... samt Hühnern.
SetsukoAi
24.02.2023, 17:42
So, das Netz kam Mittlerweile und wir haben es aufgebaut.
Das war ein ganzes Stück Arbeit kann ich euch sagen. wir mussten zuerst bei einigen Bäumen die Äste abschneiden, aber wir können natürlich nicht alle Äste schneiden und auch die Bäume nicht fällen.
Also mussten wir alles drum herum bauen soweit es möglich ist.
Ganz zu ist es nicht, das ist bei den Bäumen auch einfach nicht möglich.
So siehts jetzt aus, hab hinten extra offen, wenn er trotzdem wieder kommt kann ich da, für kurze Zeit, einen Zaun spannen. Aber dann hab ich hinten, zum Nachbarn hin, noch immer freie Fläche die nicht zu ist wegen den Bäumen.
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230224/cbf2002b24dc20f9712d4c40c9c2a1da.jpg
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https://up.picr.de/44773858ck.jpg
So schauts bei uns aus.
SetsukoAi, wie spannt ihr das Netz? Ich habs mal an einem gewerblichen Mobilstall gesehen -die hatten es am Boden angespannt.
Was hast du für lange Stöcke benutzt? Ich brauch die auch bei mir hängts zu viel durch.
Capreziosa
24.02.2023, 17:49
So, das Netz kam Mittlerweile und wir haben es aufgebaut.
Das war ein ganzes Stück Arbeit kann ich euch sagen. wir mussten zuerst bei einigen Bäumen die Äste abschneiden, aber wir können natürlich nicht alle Äste schneiden und auch die Bäume nicht fällen.
Also mussten wir alles drum herum bauen soweit es möglich ist.
Ganz zu ist es nicht, das ist bei den Bäumen auch einfach nicht möglich.
Das schaut echt anspruchsvoll aus... auch wenn ich das Netz auf den Bildern kaum erkennen kann, die sind zu klein und zu dicht aneinander.
Wenn möglich, würde ich die Lücken noch mit entsprechender Nylonschnur schliessen, Frau Habicht findet jede kleinste Lücke...
nero2010
24.02.2023, 18:06
Aus Erfahrung : nur Schnur nehmen die UV beständig ist. Oder später noch mit Randleinenschnur (ist das selbe Material wie Netz ) absichern.
Meine nicht UV beständige hatte sich nach 1 oder 2 Jahren fast aufgelöst .
Schäfchenzähler
24.02.2023, 23:22
Meine hat mein Mann geschweißt aus Eisenstäben (für Betonbewehrung) und Schweißdeckeln. Länge der Stäbe 3,50m.
Ich möchte mich gern mit einer Frage einklinken:Diejenigen unter euch die bereits ein Habichtnetz nutzen können vielleicht ihre Erfahrungen bezüglich Schneelast schildern?
Der Schnee ist hier immer schwer und pappig und ich habe Sorge , dass dadurch dass Netz beschädigt wird . (Wenn es in der Nacht zu Schneefall kommt , oder niemand zu Hause ist , dann kann natürlich auch keiner das Netz von der Last befreien .)
Vielen Dank und einen angenehmen Tag ☺️
Hallo Linaria, nasser Pappschnee fällt bei mir normalerweise auch durch das Netz oder ich kann ihn gut runterschütteln ( Engelnetz, 8 cm Maschenweite), es gibt aber Temperaturbereiche, wenn es um den Nullpunkt schwankt, wo der schwere Schnee am Netz fest friert. Dann reisst es bei mir dort, wo die Stützen stehen und an den Befestigungen am Zaun. Ich flicke es dann halt wieder, habe das Problem aber in diesem Winter nicht gehabt.
Hier schützt ein Engelnetz mit 10cm Maschenweite! Wenn es zuviel Schnee ist, dann hat das Netz schon eine Neigung, die Zaunpfosten oder Netzstützen zu Boden zu reissen......
Vor 2Wochen hat es hier ja nochmal richtig geschneit, 9cm in der 1.Nacht. Nasser, fetter Pappschnee - da hing das Netz schon ganz schön durch, ein paar Stützen haben sich geneigt. Aber gerissen ist nix........ dann einfach Regenmantel anziehen, Kapuze fest schnüren und mit einem Besen von unten das Netz abfegen - danach ist man auf jeden Fall wach ;)
Damit das Netz nicht reißt bei solchen Belastungen, sind meine Stützen einfach hingestellte lange Kiefernstangen. Und das Netz ist nicht straff gespannt - dadurch neigen sich die Stützen bei Belastung eher und das Netz bleibt heil.....
Und extra Schnüre zum Befestigen, Flicken oder Zusammennähen nehme ich nicht - am Rand ist tlw immer was über, da schneide ich mir einfach eine Reihe ab ;)
Ich denke hier passt der Beitrag ganz gut. Es wird ja immer mal wieder die Frage nach der Maschenweite gestellt. Hatte im Herbst mein Gehege mit Netzen von engelnetze und Maschenweite 8cm übernetzt, mitsamt einigen Bäumen. Die Tage habe ich immer wieder mal einen Habicht gesehen (Flugbild), im Herbst hatte ein sehr Großer einige Attacken geflogen hat das Netz aber frühzeitig gesehen und wieder abgedreht. Gestern als ich nach Hause kam und die Ställe kontrolliert habe, hatte ich mich noch gewundert, das alle Eier im vorderen Stall waren, die Hühner waren aber normal drauf, keine Panik oder ähnliches. Beim nach hinten Laufen hab ich dann aber gesehen, warum sie alle vorne waren. Zwischen der Hasel hing ein Habicht im Netz. Es gibt im Auslauf auch freie Flächen, aber der Vogel hing wirklich zwischen der Hasel. Ich habe ihn dann rausoperiert, es war wirklich eine Operation, letztlich musste ich doch 2 Nähte auftrennen, weil das Tier scheinbar mit so einem Bums da rein kam, der steckte richtig fest. Als ich ihn raus hatte sah ich dass er nicht besonders groß ist. Hier kennen sich vielleicht einige aus, aber meinem Laienwissen nach müsste das ein Terzel sein. Das Tier im Herbst war deutlich größer. Heißt aber für mich 8cm sind für Habicht männlich und weiblich ausreichend. Ob ein Junghabicht durchkommen würde weiß ich nicht, Sperber sicherlich.
Vermutlich waren die Küken, die seit einigen Tagen bei den Großen mitlaufen zu verlockend, als das er es nicht versuchen wollte. Die Krallen sind wirklich beeindruckend und ich hatte sicherheitshalber dicke Lederhandschuhe an.
Wirklich wunderschöne Tiere, nach einem Abschlussfoto ließ ich ihn fliegen und hoffe er hat gelernt.
https://up.picr.de/45482834ji.jpg
Mal beachten wo er reinwollte, mitten im Geäst, für all diejenigen, die meinen das würde ihn abhalten, es bietet wohl Deckung aber keine Sicherheit:
https://up.picr.de/45482833gh.jpg
Bäume und auch Gebäude werden vom Habicht und Sperber gern als Sichtschutz genutzt ! Das Opfer sieht somit den anfliegenden Greif später und hat weniger Zeit für die Flucht.
Typisch dafür ist ein Apfelbaum im Herbst. Eine Amsel pickt im Fallobst und der anfliegende Sperber nutzt genau den Stamm als Tarnung. Dann zeigt er sich kurz vorm Stamm auf der linken Seite um aber rechts um den Baum zu kommen. Die Amseln fliegen ihm dann oft genau in die Fänge !
Luise_2022
12.04.2023, 09:37
Beeindruckende Bilder, Respekt, wie Du ihn da rausgeschält hast!
Geniale Geschichte, Mantes :D!
Und Pinocio, Du solltest die Begebenheit vllt. an Engel- Netze übermitteln, so als Bestätigung für die, und dass die das als kleine Werbung nutzen können ;).
Ja, tolle Idee ! Die freuen sich bestimmt über ein Qualitätsnachweis ihres Netzes !
Heißt aber für mich 8cm sind für Habicht männlich und weiblich ausreichend. Ob ein Junghabicht durchkommen würde weiß ich nicht, Sperber sicherlich.
Ich weiß nicht, ob man das so verallgemeinern kann. Es wurde hier im Forum schon von einigen berichtet, daß bei ihnen ein Habicht durch 8cm-Maschen durch gekommen ist. Sicher nicht der Normalfall, aber eben auch nicht unmöglich.
"Dein" Habicht hat sich verheddert, das heißt nicht automatisch, daß es ein anderer an anderer Stelle nicht doch schaffen kann. Zwischen den Haselzweigen ist das Netz sicher nicht so gespannt wie sonst. Da kann sich ein Vogel viel leichter verheddern. Und zwischen den Zweigen hat er das Netz vielleicht auch einfach übersehen und ist deswegen reingedonnert.
Sicher verallgemeinern kann man das bestimmt nicht. An der Stelle ist das Netz auch ziemlich hoch <3m, daher denke ich er war da auch noch im Stoßflug. Allerdings war der Vogel hier schon verhältnismäßig klein (etwas größer als meine knapp 4 Monate alten Olivleger), dennoch ich hatte ihn ja in der Hand und er war schon sehr Zielsicher genau in einem Quadrat gehangen, wo er defintiv nicht durchgepasst hätte, letztlich hat alles rütteln und fummeln nicht genutzt ich musste ihn rausschneiden. Alles habe ich frei bekommen sogar die Krallen. Aber der hing mit dem Rumpf und einem Flügelansatz in einer Masche fest und die musste ich aufschneiden.
Das er sich so verheddert hat liegt denke ich daran, dass er da eine Weile hing.
Habe ihn beim rausziehen dann in beiden Händen gehabt, was wird der wohl für einen Umfang gehabt haben? Ich denke mit viel Bumms schafft er vielleicht, wirklich vielleicht 10cm, aber das wird auch schon eng. Auffallend fand ich aber wie leicht so ein Tier ist. Ich musste mir das schon alles genauer anschauen, wann hat man mal die Möglichkeit dazu? Was ich aber vermute ist, wenn er wirklich will kommt er durch die oberen Maschen vom Geflügelnetz, also relativ sicher schafft er das. Daher habe ich direkt am Abend noch alle oberen Maschen kontrolliert und bei Bedarf das Netz noch etwas herunter gezogen und hoffe durch die gute Sichtbarkeit des Zauns gegenüber des Netzes ist er abgeschreckt. Im Herbst war mehrmals ein Habicht da, der kam sehr nah ans Netz drehte aber kurz vorher immer ab, der war allerdings auch deutlich größer. Beim alten Baumarktnetz, kam das gar nicht vor, das war aber auch viel deutlicher sichtbar.
Ich meine aber gelesen zu haben, dass die Habichte je nach Breitengrad kleiner oder größer sind. Ich glaube nach Norden hin sind die größer, müsste ich nachschauen. Kann natürlich sein ein Tier aus dem Süden, was noch etwas kleiner wäre könnte eventuell durchkommen.
Und sind Junghabichte ausgewachsen Größentechnisch? Wenn nicht dann kommt er vielleicht durch?
Ja, die sind größentechnisch ausgewachsen, wenn sie selbstständig werden/ sind.
Ja, die sind größentechnisch ausgewachsen, wenn sie selbstständig werden/ sind.
Habe übrigens Engelnetze Bilder und eine Mail zukommen lassen, die haben sich sehr gefreut über die positive Rückmeldung
Herrlich ! Hühner heil, Habicht heil, Netz hoffentlich auch einigermaßen ! Besser gehts doch nicht und die kriegen bestimmt nie Rückmeldung !
Na, das ist doch schön :ahhh!
TenshiJanina
18.04.2023, 12:47
Ich freue mich, dass den Hühnern und dem Habicht nicht viel passiert ist und das Netz somit seinen Zweck erfüllt hat.
In Zukunft würde ich mich - als Falknerin und als Mitarbeiterin in der Greifvogelhilfe - freuen, wenn ein gefangener Vogel zwecks Beurteilung in fachkundige Hände gegeben würde. Sehr oft ziehen die Vögel sich Weichteilverletzungen zu, die erstmal nicht erkennbar sind, den Vogel aber so einschränken, dass er einige Tage nicht jagen kann. Je nach Zustand kann der Ausflug dann doch tödlich enden, auch wenn der Vogel scheinbar "normal" weggeflogen ist.
Außerdem sind die Netze nicht straff genug, wenn sich ein Habicht oder ein anderer Vogel darin verfängt.
§ 13 Abs. 1 des Tierschutzgesetzes sagt:
Es ist verboten, zum Fangen, Fernhalten oder Verscheuchen von Wirbeltieren Vorrichtungen oder Stoffe anzuwenden, wenn damit die Gefahr vermeidbarer Schmerzen, Leiden oder Schäden für Wirbeltiere verbunden ist;
Das Netz muss also so straff und so engmaschig sein, dass kein Vogel darin hängen bleiben kann und diese Spannung muss natürlich regelmäßig kontrolliert werden.
Liebe Grüße
Janina
Edit: Ich habe mir das Foto gerade noch mal näher angesehen. Da scheint auch Blut am rechten Flügel zu sein und die Federn sehen mitgenommen aus. Der Habicht hätte tatsächlich tierärztlich untersucht werden müssen :(
Tatsächlich habe ich mich gefragt, ob ich ihn zum Tierarzt bringen muss, dachte aber das vernünftigste ist, ihn schnellstmöglich in Freiheit zu entlassen. Er wirkte überhaupt nicht "krank", ja er hatte eine Schramme am Flügel, aber er ist direkt aufgeflogen beim freilassen, seine Flügel waren beweglich und er hatte sonst ichts sichtbares. Oft (z.B. Igel) bringt man ja tendenziell zu früh aus ihrer natürlichen Umgebung.
Für das nächste Mal, falls das jemals nochmal vorkommt, weiß ich das.
Beim Punkt 2: Das ist doch gar nicht praktikabel. Straff meinetwegen, wobei das im Geäst nicht so einfach ist. Und als der Vogel da rein ist war es dann sowieso rum mit straff, musste danach nachspannen, hat mir sogar eine Stütze umgelegt. Engmaschig, dann bleibt alles auf dem Netz liegen und wer garantiert dass sich dann nicht ein Singvogel drin verheddert.
Wenn ich mich auf das Gesetz beziehe, wie soll das in der Praxis aussehen? Wie soll man seine Tiere schützen? Einerseits ist es verboten Tieren nachzustellen (bspw. Waschbär, aber auch Greifvögeln was in dem Fall ja gut ist), aber schützen darf ich sie, wenn ich das genau nehme dann auch nicht bzw. nur so dass es in der Praxis überhaupt keinen Kosten-/Nutzenfaktor hat.
Ich habe jetzt Absperrband überall aufgehängt, damit das Netz sichtbarer ist, aber garantieren kann ich damit nicht, dass mal wieder ein Habicht drin hängt.
Tierschutz bin ich auch wirklich dafür und gestalte auch mein Garten so, dass eine breite Palette an Arten dort Zuflucht finden kann. Aber manchmal ist es schon sehr schwer alles richtig zu machen, wenn ich 100% sicher sein will, das kein Tier Leiden oder Schmerzen erfahren könnte, müsste ich das Netz wegmachen, aber sicher auch den Stromzaun, dann habe ich halt keine Hühner mehr.
Also gib doch bitte einen praktischen Tipp, wie ich das vermeiden kann und beides unter einen Hut bringe.
TenshiJanina
18.04.2023, 15:18
Ich verstehe dich total. Wir haben natürlich auch gemäß Tierschutzgesetz die Pflicht, unsere Haus-/Nutztiere zu schützen und vor Schmerzen und Leiden zu bewahren - dazu gehört eben auch der Schutz vor Wildtieren. Das ist in letzter Konsequenz nur in Volieren möglich, die gegen Untergraben abgesichert sind und die zum Beispiel mit Drahtmaschengeflecht in entsprechender Größe abgedeckt sind. Um das Gewicht zu tragen, sind dann auch passende Träger nötig. Finanziell steht das in keinem Verhältnis. Wenn man nicht gerade davon lebt, ist Tierhaltung ohnehin Liebhaberei und ein Groschengrab ;).
Für gewerblichen Fischzuchten hat das Land Niedersachsen sehr detailliert beschrieben, wie ein Schutz ausgeführt werden darf: https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/tiergesundheit/gesundheit_von_fischen_krebstieren_und_weichtieren/informationen_fur_aquakulturbetriebe/ueberbespannung-und-einhausung-von-teichen-und-anderen-anlagen-zur-haltung-von-tieren-in-aquakultur-94856.html
Als privater Tierhalter muss ich also alles dafür tun, gar nicht erst solche Fallen für Wildtiere zu schaffen. Verfangen sich doch Tiere, kann das mitunter im Bereich von Straftaten nach dem Naturschutzrecht oder sogar Wilderei sein. In jedem Fall bin ich dann, auch finanziell, für das gefangene/verletzte Tier verantwortlich. Und ich muss nachbessern, damit sich das nicht wiederholen kann.
Für meine Hühner habe ich mich gegen Netze entschieden - die sind auf 3000 Quadratmetern unterwegs. An Greifvögel habe ich in den letzten sechs Jahren exakt ein - geschwächtes - Huhn verloren. Ich habe allerdings auch ein sehr aktives und territoriales Krähenpaar hier, das die Luftwaffe zuverlässig ins Visier nimmt. :D
Wenn es Netze sein sollen, müssen es sichtbare, stabile Schnüre sein und sie müssen tatsächlich so gespannt sein, dass alles abfedert.
Bitte nicht falsch verstehen: mir liegen die Hühner genau so am Herzen wie die Greifvögel. Leider hatten wir gerade am Samstag wieder einen Fischadler bei uns in der Greifvogelhilfe, der fünf Tage in einem unsachgemäßen Netz über einem Forellenteich festhing. Die Verletzungen waren bereits eingetrocknet und konnten über dem Flügel nicht mehr zuheilen. Der Vogel war aber auch schon so geschwächt, dass er die Nacht auf Sonntag nicht überlebt hat. Dieser Fischadler hat seine Reise von südlich der Sahara nach Deutschland überlebt und hat auf dem letzten Stück vor der Rückkehr in sein Brutrevier und zu seinem Partner einen kurzen Stopp an einem Fischteich gemacht. Wenn überhaupt hätte er eine Forelle erbeutet. Sein Weibchen wartet nun vergeblich auf ihn, Nachwuchs wird sie dieses Jahr wohl nicht großziehen.
Liebe Grüße
Janina
Verfangen sich doch Tiere, kann das mitunter im Bereich von Straftaten nach dem Naturschutzrecht oder sogar Wilderei sein. In jedem Fall bin ich dann, auch finanziell, für das gefangene/verletzte Tier verantwortlich. Und ich muss nachbessern, damit sich das nicht wiederholen kann.
Wer hat denn bei solchen Aussagen noch Lust, das Tier zur Greifvogelhilfe zu bringen? Nicht falsch verstehen. Und ich kann nachvollziehen und weiß was du mir sagen willst. Ich will ja auch keine Habichte oder andere Vögel sich strangulieren lassen. Aber wenn ich das lese denke ich mir so, wenn das nochmal vorkommen sollte und ich bring das Tier zum Tierarzt und werde dann noch belangt, dann spar ich mir das lieber.
Es ist schön, wenn das bei dir funktioniert ohne Netz, aber ich kann das hier knicken. Auch in der näheren Umgebung ist mittlerweile alles übernetzt oder Ziegen im Gehege. Übrigens das Elsterpaar was hier brütet, konnte letztes Jahr die Jungen gerade so weit aufziehen, dass ein Habicht einen netten Happen hatte, habe den Angriff sogar gesehen. Nest war danach leer. Dieses Jahr sind sie wieder da, ich bin gespannt.
Habe mir den Link durchgelesen und nach der Richtlinie passt mein Aufbau. Zusätzlich habe ich eben die Flatterbänder zur besseren Sichtbarkeit angebracht. Ich weiß, dass die nicht wirklich dauerhaft abschrecken, aber es ist vielleicht ein bisschen etwas.
Das ist traurig mit dem Fischadler, sollte ja eigentlich auch nicht passieren. Ich kontrolliere täglich Netz und Zaun, zumindest solange drin hängen würde er nicht.
Und deinen Hang zu den "Lieblingstieren" kann ich sehr gut nachvollziehen, ich sammle Kröten ein und mache Artenkartierung, kümmere mich um Amphibiengewässer und finde es immer jammerschade, wenn im Frühjahr Autofahrer rücksichtslos trotz Warnschilder die Tiere überfahren.
Was aber Wasservögel (insbesondere der Kormoran) an Gewässern anrichten ist auch nicht das gelbe vom Ei. Oder der Fischotter. Tierschutz auf jeden Fall, aber es sollte mit Maß sein. Ich bin ganz klar für den Abschuss vom Kormoran, aber auch dafür Flussläufe so zu gestalten, dass die Tiere (Äschen insbesondere) Schutz vor den Vögeln haben. Es ist ein Hand in Hand und man sollte da ein bisschen aufpassen nicht zu stark in eine Richtung zu drücken. Und eine Fischzucht ist wie ein Hühnerauslauf eine Selbstbedienungstheke, das ist einfach so. Aber soll der Fischwirt das einfach hinnehmen müssen?
Also, nu auch mal die Kirche im Dorf lassen ! Pinocio hat den Habicht vorsichtig aus dem Netz gepuhlt und frei gelassen ! Dass ist schon mal mehr als 80% der Hühnerhalter machen würden für den Prädator und absolut Lobenswert !
Ein Habicht und Sperber ballert in ne Brombeerhecke, dass das Blut nur so spritzt (selbst beobachtet) und meldet sich hinterher auch nicht beim Tierarzt und erst recht nicht bei ner Greifvogelhilfe !
Jeder Greifvogel kann sich glücklich schätzen in Pinocio`s Nähe zu jagen und nix anderes !!!
nero2010
18.04.2023, 19:47
Selbst wenn, wer hat ganz zufällig Greifvogelkundigen TA in der Nähe.
Tja, und die Greifauffangstationen sind auch nicht immer das was sie sein sollten ! Zumindest unseren flügelverletzten Habicht (wurde im Hühnerstall gefangen ), nicht von mir, den wollten die nicht.
TrenshiJanina, du kennst dich sicherlich mit dem Habicht gut aus. Ist die Gefahr für die Hühner im Frühjahr nicht geringer wenn das Weibchen brütet? Das männchen ist zu klein um große hühner zu töten. Welcher Monat wäre das? Oder kann man das nicht so genau sagen?
Ich selber könnte kein netzt im Auslauf sicher genug spannen und habe mich dagegen entschieden. Ich habe ein Metallgestell aus einem Gewächshaus mit Draht überspannt und wenn ich im Garten bin, lasse ich die Hühner im gesamten Garten laufen (ca. 1 ha). Ich hatte trotzdem Verluste, z.b. eine Junghennen als ich nur 10 Minuten auf Toilette war. Oder einmal hat er angegriffen als ich in der nähe war. Schreien hat nicht geholfen, ich musste wirklich hin, die Henne war nur leicht verletzt und hat es überlebt. Ich könnte meine Hennen nicht einfach frei laufen lassen, ich würde sie alle verlieren. Und der Habicht ist so brutal, oft leben die angegriffenen Hennen immer noch nachdem er sie ausgehöhlt hat (wenn ich ihn zu spät erwischt habe)
Alfarinn
27.04.2023, 19:18
In den letzten 14 Jahren der Hühnerhaltung haben wir einige an den Habicht verloren. Naher Wald und Bäume machen ihm das Anschleichen leicht. Teilweise erfolgte der Angriff sogar in unserem Beisein. Beim letzten Angriff vor 2 Monaten erwischte er meinen alten Zwerghahn. Zum Glück konnte ich dazwischen gehen.
Seit 10 Jahren haben wir auch ein Engel-Netz im Einsatz für grob geschätzt 200 qm mit der Netzweite 8 x 8. Über alle anderen Schutzmaßnahmen lachten Herr und Frau Habicht.
Nur unter unserem "Geleitschutz" können unsere aktuell 4 Hühner und Hahn wirklich raus. Selbst wenn wir dabei sind, können wir oft beobachten (insbesondere jetzt noch, da die Bäume noch keine Blätter haben), wie der Habicht heimlich beobachtet. Dann wird er natürlich vertrieben. Meist genügt es in die Richtung der Bäume zu gehen.
Ansonsten kam es jetzt auch schon öfter vor, dass ich den Habicht erwischt habe, wie er auf den Stangen des 2 Meter hohen Maschendrahtzaun saß und in das übernetzte Gehege schaute.
Nun aber kam mir neulich die Idee :idee , ob es nicht sinnig wäre, mit einer Drohne den Waldrand abzufliegen (ne keine Häuser und kein FKK-Strand in der Nähe :neee: )?!
Ich bin jetzt echt kein Anhänger dieser Teile und hab null Erfahrung damit. Aber wäre das eventuell eine Möglichkeit den Habicht abzuschrecken? Hat da jemand Erfahrung? Oder könnte man die Drohne zum Beispiel über den Hühnern kreisen lassen?
Manchmal traut man sich nicht mal zum Pippi machen reinzugehen :blink da wäre so eine Wachdrohne ganz praktisch. :jaaaa:
Ach ja, das einzige was ich dazu im Internet gefunden hab, war bei Youtube ein Video in dem Greifvögel abgerichtet werden, um Drohnen abzufangen :jump
Aber das sind ja ausgebildete und nicht der typische Wald- und Wiesen-Habicht.
Hat da jemand bereits Erfahrung?
(mmmmh schon traurig, was man sich heutzutage überlagen muss und auch kann - ne Drohne für Hühner :laugh aber gut, andere fliegen nur dumm damit rum)
Die Flugzeit der Drohnen ist leider sehr kurz und damit wohl eher unbrauchbar.
Dorintia
27.04.2023, 20:32
Und der Habicht merkt ja das das fremde Ding ihm nichts tut und auch nicht zu nahe kommt.
Alfarinn
27.04.2023, 20:57
Also ich möchte den Habicht ja nicht mit einer "Kriegsdrohne" angreifen. Aber ich dachte u. a. dass man mit so einer Drohne ziemlich zackig auf ihn zufliegen kann.
Wenn ich auf ihn zulaufe, wenn er da so halb versteckt hockt, fliegt er ja auch weg, wenn ich noch 100 m weg bin.
Und vielleicht dann auch am Waldesrand so nen Meter von den Bäumen "patrollieren" kann?! Oder ist das mit dem Steuern gar nicht so exakt möglich?
Es sind ja dann doch unbekannte Flugobjekte für den Habicht. Oder nicht?
Ich denke auch dass er dann wegfliegt, aber ob er so viel Angst bekommt dass er nicht wieder kommt.... Ich denke das wäre wie wenn ein Mensch auf ihn zugeht, dann fliegt er auch schnell weg, kommt aber wieder. Außerdem verstehe ich nicht wie du das umsetzten willst. Die lauern versteckt, man sieht sie selten und meist zu spät. Du müsstest ihn irgendwie entdecken bevor er dich entdeckt damit du ihn mit der Drohne überraschst? Zum patrouillieren die ganze Zeit reicht die Batterie nicht, mit den Modellen die ich kenne kann man ca. 20 Minuten fliegen. Ich denke, es ist auch schwierig auf dem Display der Drohne einen Habicht zu entdecken ohne vorher zu wissen dass er da ist
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Habicht damit langfristig vergrämen kann.
Aber ich kann was zu Drohnen und Hühnern sagen, habe mir von einem Bekannten eine ausgeliehen um mein Dach anzuschauen (Höhenangst :) ). Natürlich musste ich dann noch mein restliches Grundstück von oben anschauen und als ich über das Hühnergehege flog sind die Hühner in äußerster Panik in Deckung gegangen. Ich meine ja, sie sind schon geprägt, aber Milan wird beispielweise nicht oder kaum gewarnt, aber das Ding hat mir mal gezeigt, wie das wohl aussieht wenn der Habicht kommt. Selbst die Küken sind blitzartig unter die Büsche oder in den Stall gerannt, nur der da noch anwesende Junghahn hat sich gestellt und ist immer in Richtung Drohne gerannt. Und ich war schon hoch.
Die Dinger haben ja schon eine geile Auflösung.
Gab mal wieder einen Vorfall. Diesmal war es aber ein Bussard. Er "hing" im Netz. Kann aber nicht lange gewesen sein, als meine Freundin heim kam war noch nichts, erst ca. eine Stunde später haben wir ihn entdeckt. Er war nicht wirklich verheddert, krallte sich nur im Netz fest. Ich vermute er hat bemerkt, dass da ein Netz ist oder aber er flog rein konnte dann aber wegen fehlender Abstoßmöglichkeit nicht wieder starten. Er krallte sich da richtig rein, die haben ja eine unglaubliche Kraft in den Krallen, hab sie kaum auf bekommen, letztlich habe ich die einzelnen Fäden um die Krallen rausgefädelt. Er wirkte fit, nur mit Schreck, daher habe ich ihn gleich losfliegen lassen.
Ob er jetzt eine Ratte oder Maus holen wollte oder ein Küken, weiß ich nicht, ich vermute aber er wollte kein Huhn. Er ist an der Stelle rein wo das Kükenheim steht mit den 5 wöchigen Kleinen. Ratten sind da eigentlich keine mehr, nur die Küken und die wird er wohl schnappen können ohne Probleme.
Ich bin mal wieder ganz froh um mein Netz.
Snivelli
24.06.2023, 10:01
Mein Kükenauslauf wirkt dieses Jahr auch wie eine JVA.
Ohne Netz wären alle Küken bereits weg. Bei uns sind es hauptsächlich die Krähen, die gezielt die Küken holen 4 fehlen insgesamt bisher heute morgen habe ich versucht, jedes Kleine Loch zuzumachen, was nicht zu 100% möglich ist. Die 6 Wochen alten Hähne habe ich jetzt mal gewagt, in den nichtübernetzten Grossauslauf zu lassen. Die Hühnerdamen bleiben erst Mal im Schutzzaun. Sind eh so wenig .
Gackerliene
07.10.2023, 10:17
owe, ich kann mich nun auch einreihen...wir hatten hier so ein seliges Landleben, die Nachbarschaft zum Habicht friedlich, weil der sich beim Buffet Mobilstallhalter bediente...doch nun hat der Nachwuchs anscheinend Hunger, Mist. Wenn ich das so weiter laufen lasse, werde ich im Frühling nur noch eine handvoll Hühner haben...
mein erster Gedanke war echt, denn Stress mit 500qm übernetzen inklusive den Wildzaun drumrum dicht machen, das geb ich mir nicht, die Hühner kommen weg und ich hole Wachtelchen. Aber dann sehe ich meine großteils selbstgezogene Schar und kann das doch nicht.... Meine erste Reaktion war , ich habe schonmal 2 Versteckmöglichkeiten gebaut aus Paletten den einen aus Tisch (Beine halbiert) den anderen, obendrauf Plastigwellblech, das hier eh rumflog. Natürlich ist das nur ein Aspekt, ich werde davon noch eine handvoll bauen, weil ich finde, da kann man auch super Gartenwerkzeug etc abstellen, also im ganzen Garten verteilt, nur ca 30cm hoch, damit die Hühner grad so drunter schlupfen können. Ich hätte eigentlich andere Sachen zu tun, werde aber heute das Gehege, das zur Zeit offen steht, ausmessen und gucken, ob wir nicht den einen Apfelbaum fällen, er ist gagelig und Alt und steht dem anderen nur zu nahe, der andere ist ein wunderschöner Hochstamm, um den könnte ich das Netz gut anbringen. Die Jungen Bäume könnten durchwachsen und das Netz würde nach und nach dort aufgeschnitten. Ich zweifle noch ob 10cm (damit Äpfel eher durchfallen) oder 8cm.
Oder ein junger nicht zu groß werdender Hund, der bei den Hühnern leben soll, aber da bekommt man ja heutzutage gleich den Tierschutz auf den Hals, wenn Hundilein im Stroh und nicht im Bett schläft. Die Zeit die er bei uns verbringt und in der er mit uns wandern und spazieren geht, nutzt dann der Habicht natürlich...also lass ich das gleich mal mit Fiffi.
Also den Habicht kann ich jetzt gar nicht brauchen...und die Arbeit die damit verbunden ist...und zu der ich meinen Mann wieder heranziehen muss, weil der baut eigentlich gerade das Winterquartier für die frostfreien Pflanzen...uff
Dann habe ich ja eine handvoll Freiheitskämpfer, die im Baum schlafen, der nicht im Gehege steht und die teilweise (2 Hähnchen Seramaverschnittähnlich) auch irgendwie durch jeden Zaun kommen...ich gönne es ihnen, sie leben wirklich vollkommen frei und mischen sich tagsüber unters Volk.
Die Hähne sind nun natürlich wachsamer, aber ob es da einer wagt auf einen Habicht zu stürzen,ich glaub die flüchten alle....aberwarnen tun sie lauthals....
meint Ihr Netz muss wirlich sein oder viele Verstecke und ein gelegentlicher Verlust (meistens ein besonders geschätztes Huhn) könnte auch klappen?
schönen Tag
mein erster Gedanke war echt, denn Stress mit 500qm übernetzen inklusive den Wildzaun drumrum dicht machen...
Mach es so!
Es bringt unwahrscheinlich "stressless".
Ich wollte damals auch nicht unbedingt ran, bereute es aber bisher nie.
Gutes Engel Netz (600m², 8x8er Rauten) und außen rum Wild-/Forstzaun 1,80m mit möglichst vielen kleine Maschen unten.
Ruhe ist und man muss sich keine Gedanken machen welche Tucke wohl als nächstes aufgerissen zu finden ist.
Das Netzt hält bisher seit zehn Jahren und ist in die Bäume eigewachsen.
Gackerliene
07.10.2023, 15:39
Mach es so!
Es bringt unwahrscheinlich "stressless".
Ruhe ist und man muss sich keine Gedanken machen welche Tucke wohl als nächstes aufgerissen zu finden ist.
Das Netzt hält bisher seit zehn Jahren und ist in die Bäume eigewachsen.
Danke für Deine Hinweise... an unserem vorigen Wohnort hatten wir ein Minigehege übernetzt, ohne Bäume drin, da mussten sie drin sein, wenn wir sie nicht beaufsichtigen konnten. Jetzt ist natürlich erstmal das Netz und Zaunaufrüstung teuer....und die Arbeit... die gageligen halb vertrockneten zwetchgen kommen weg, weil da hat man dann nur das Geäst im Netz, wenn es fällt, ebenso ein größerer aber auch nicht mehr schöner Apfelbaum. neu gepflanzt haben wir Mispel, Apfel, Kirschen- wie sollen wir die dann ernten? Schon doof... also das Netz ist schon ne Verunstaltung und macht manches kompliziert. Vom Zwergengehege kann ich gut ein Türchen in den großen Auslauf machen, momentan lasse ich alle, groß und klein, einfach in den Garten... naja, ich geh jetzt runter und bau noch einen Palettentisch..übrigens weis ich jetzt auch, warum die Raubvögel jetzt zu uns kommen, der Mobilstallhalter hat sein Hühnerbuffet aufgegeben....
Wir haben mehrere Netze gekauft und zum Beispiel an der Zwetschge, diese zusammengeknüpft. Wir können da also aufmachen und den Baum schneiden. Die Hasel haben wir beispielsweise übernetzt, die geht gerade in Symbiose mit dem Netz.
Wir haben gesamt 650qm übernetzt. Ist viel stressfreier, nur nach einem Sturm kam der Hapucho mal rein und hat eine Henne getötet muss aber massiv gestört worden sein so wie es da im Gehege aussah, auch ein Hahn war etwas lädiert.
Gackerliene
08.10.2023, 09:26
Ich überlege ein ganzes Riesennetz und das am Apfelbaum aufschneiden, mein Auslauf ist31,30 an der einen Seite lang, gegenüber ca 27m, an den schmalen Seiten 17,40 ca und 18, nochwas, habe mit 2m-Latten gemessen.
EngelNetze hat 32m- Netze, das würde in der Länge bisl knapp, ich habe aber noch 2m- Netze von Engel, damit haben wir mal angefangen das Gehege zu erhöhen gegen Überfliegen, damit könnte ich gut ausbessern in die Länge. In die Breite- würde es da reichen, 23m, zu holen ? Rhombische Maschung, sind gerade im Angebot....die Bäume, die wir abschneiden, lassen wir die Stämme gleich als Stützen stehen....und dann halt noch Latten/lange Äste dazu
Spanne ich die SEile zur Straffung gleich vor dem Auslegen des Netzes?
Gackerliene
09.10.2023, 06:48
hab mich jetzt erstmal gegen ein Netz entschieden.... werde noch ein paar Palettenverstecke auf dem Grundstück verteilen, ist einfacher zu warten, wenn wir mal älter werden....
meine Selektion der Hühner und vor allem der Hähne wird in Zusammenarbeit mit dem Habicht geschehen....also ist die Eifarbe oder Gefiederfarbe (habe so einen schönen bunten Hühnerhaufen....) in Zukunft nicht das Kriterium. Wie haben das die Menschen all die Jahrhunderte gemacht?
Hat jemand hier diesen weg eingeschlagen und wie ist das Resümee- dann doch beim Netz gelandet? hühnerhaltung aufgegeben? ich könnte auch in dem Stall mit Voliere eine handvoll eher zwergige Hühner mit gelegentlichem freilauf halten, was mir aber keinen Spaß macht... ich will Glucken mit küken, das braucht Platz....
Ich vermute mal früher gab es mehr Artenvielfalt, also auch andere Beutetiere, zudem stand der Habicht sicher nicht unter Schutz und wurde dann halt "entfernt".
Wenn ich es ohne Netz machen würde, dann mit wirklich viel Platz (ohne Zaun) und Pflanzen (Büsche, Sträucher), habe auch solche Paletten"verstecke" und kleine Dächer, die sind aber nicht wirklich als Schutz gedacht, denn den Habicht stört das nicht, sondern sollen den Hühnern ein Sicherheitsgefühl geben an den kahlen Stellen. Ist ja ihrer Natur entsprechend.
Der Habicht jagt die Hühner gegen den Zaun, der ballert richtig in die Büsche, durch so ein Palletenversteck fliegt der einfach durch oder geht am Boden weiter.
Nach Habichtattacken sitzen meine Hühner immer in einer Hasel oder Holunder, teils die Küken auch in der Eibe, die klettern da richtig rein oder kauern in Kuhlen unter dichtem Strauchwerk. In den Palettenverstecken ist kein Tier.
Zwei Hähne, eine Araucana und ein Blumenhuhn sind die die dann mit gereckten Hälsen herumlaufen und schauen ob die Luft rein ist, der große Hahn schreit auch so komisch und macht sich groß.
Kükenkind
15.12.2023, 09:13
...der große Hahn schreit auch so komisch und macht sich groß.
Hallo! Genau dieser charakteristische Schrei vom Hahn hat mich gestern ans Fenster rennen lassen, da saß der Raubvogel, ich vermute ein Habicht, noch im Auslauf.
Eine Henne hatte sich unter dem Ästehaufen versteckt, die anderen haben versucht in die Voliere zu flüchten (eine ist dabei gegen die offene Türe gerannt und hat sich damit ausgesperrt...).
Meinen Hühnern ist Gott sei Dank nichts passiert. Ich kann den "Angriff" noch so gar nicht einordnen: Hat der Raubvogel sich so verschätzt, dass er auf dem Boden gelandet ist und dann noch nicht mal ein Huhn erwischt hat? Es lag keine einzige Feder rum, Verletzungen konnte ich auch nicht finden.
Oder hatten alle Beteiligten einfach Pech und der Vogel hat sich vor unserer Rabengang unter den Obstbäumen in Sicherheit bringen wollen und ist da eher zufällig gelandet? Die Raben machen hier seit einigen Tagen Stimmung und ärgern den Hahn.
Den Rest vom Tag wollten meine Mädels nicht mehr aus dem Stall, gestern hat der Hahn dann angemeldet, dass er ein bisschen Bewegung braucht. Ich hatte keine ruhige Minute, hab alle paar Minuten aus dem Fenster geschaut. Eine halbe Stunde waren alle entspannt unterwegs, dann war beim Kontrollblick niemand zu sehen - die saßen alle wieder im Stall. War der Raubvogel wieder da? Sind sie einfach übervorsichtig?
Ich frage mich natürlich, wie es jetzt weitergeht. Gegen den Fuchs haben wir den Stromzaun und die Voliere. Gegen Angriffe von oben kann ich fast nichts machen. Wir haben einen mobilen Zaun, weil wir hier nix festes aufbauen dürfen. Und den Mobilzaun übernetzen kann ich mir so gar nicht vorstellen, das gibt doch ein einziges Gekuddel?
Oder es einfach drauf ankommen lassen? Auf Instinkte und den Hahn vertrauen? Blöde Sache ist das! Ich bin fast froh, dass es heute regnet und ich die Bande ohne all zu schlechtes Gewissen in der Voliere lassen kann.
Manno! Ich hab mich so gefreut, dass wir uns mit dem Fuchs arrangiert haben, jetzt taucht nach fast einem Jahr ein Habicht auf!
@Kükenkind
Wie groß ist dein Auslauf? Bei einem nicht allzu großen Auslauf würde ich mir zutrauen, den zu übernetzen, auch mit mobilem Außenzaun. Der Außenzaun muß halt in dem Fall sehr gut gespannt sein und braucht wahrscheinlich ein paar zusätzliche Stützen.
Ein Problem kann es aber bei Schnee geben. Ich hatte jetzt gerade tagelang Schnee auf dem Netz, weil der über Nacht so pappig und reichlich runter kam, daß er das Netz total zugemacht hat. Da kommt so viel Gewicht zusammen, daß ein mobiler Zaun bestimmt flach liegen würde.
Wenn Netz nicht geht kannst du nur möglichst viele Verstecke und Unterstände anbieten. Der Habicht verfolgt zwar ein Huhn auch dort hin, aber wenn er "zu Fuß" unterwegs ist und nicht direkt aus der Luft zuschlagen kann, haben die Hühner mehr Chancen, zu entkommen. 100% Sicherheit ohne Netz gibt´s nicht.
Wenn deine Hühner tagsüber entspannt unterwegs waren und anschließend plötzlich alle im Stall würde ich vermuten, da war wieder ein Habicht da.
Dorintia
15.12.2023, 10:10
Die Einordnung als Habicht ist jetzt aber nur eine Vermutung oder?
100% Sicherheit ohne Netz gibt´s nicht.
.
Auch mit leider nicht, besonders bei mobilen Außenzaun, so haben wir es auch, da kam der Habicht schon rein und sogar wieder heraus, aber es war stürmisch und es ergab sich eine kleine Lücke die er sofort fand und nutzte.
Das Übernetzen geht auch bei Mobilzaun, man kann mehr Stützen innen machen und die Bäume nutzen, so dass das Netz nur über den Außenzaun überlappt und damit nicht gespannt wird. Überlappen sollte er auf jeden Fall, weil beim Stromzaun die oberen Maschen weit genug sind, dass ein Habicht da rein kommt.
Sperber kommt bei uns (8x8 Maschenweite) trotzdem rein, hat neulich zwei Küken geholt.
Sicher, dass es ein Habicht war? Die sind normal sehr effektiv.
Kükenkind
15.12.2023, 12:41
Sicher, dass es ein Habicht war? Die sind normal sehr effektiv.
Das hab ich mir eigentlich auch gedacht und ich hab mich gewundert, dass da ein großer Vogel saß, aber keiner Henne auch nur eine Feder gefehlt hat. Der Vogel war grau und ziemlich groß, mehr kann ich verlässlich nicht sagen (nein, es war keine bruchgelandete Henne :cool:). Dafür hab ich inzwischen zu viele Raubvögel gegoogelt. Einer unserer Rotmilane hier war es sicher nicht.
Vielleicht wars dann doch nur ein blöder Zufall und ein Vogel, den die Raben-Gang attackiert hat, wollte sich unter den großen Bäumen im Hühnerauslauf verstecken?
Heute sind die Raben wieder da (gestern irgendwie nicht) und der Hahn ist ein bisschen entspannter unterwegs.
Ich nehme diesen Faden mal wieder auf....
Ich hatte gestern -ungebetenen- Besuch bei den Hühnern, eine große, schwere New Hampshire Henne ist leider das Opfer.
Abendliches Körner füttern, gegen sieben, die Hühner sind schon in der Voliere, nur der Strupphahn läuft schimpfend im Gras am Zaun auf und ab, seltsam. Gehe nach hinten, um ihn reinzuholen, überall rote Federn (er ist grau), ein Greifvogel fliegt auf in den übernetzten Teil, kann nicht raus. Hahn in die Voliere, dann habe ich genauer nachgeschaut. Frau 4-Zack liegt tot ganz in der Ecke unterm Baum, der Greif war erfolgreich. :heul .
Hier war noch nie (seit 2017) ein Habicht, jetzt aber wohl doch. Trotz vieler Krähen.
Er hatte sich im Netz verfangen, ich habe ihn dann befreit, trotz dicker Handschuhe hat mich noch eine Kralle erwischt. Ein wenig weiter habe ich ihn dann fliegen lassen.
Ein schönes Tier, aber er soll meinen Hühnern fern bleiben !!
Jedenfalls ist heute Voliere angesagt, die Huhns hocken alle unterm Stall, keiner kam direkt zur Tür gestürmt, um raus zu rennen... wie soll ich jetzt weiter machen ??
https://up.picr.de/48732495yh.jpg
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https://up.picr.de/48732497oo.jpg
Wie ist der denn überhaupt rein gekommen?
Die Hühnern sind jetzt noch geschockt, das gibt sich wieder.
Der Habicht ist noch ein Jungvogel.
Der Auslauf ist nicht komplett übersetzt. Das Netz ist / war eigentlich nur dazu da, um die Junghennen/ -Hähne daran zu hindern, die 1,2m Doppelstabmatten zu überwinden.
An Greifen gab es nur Milane und Falken, vielleicht Bussarde, also kein Thema.
Ein ca. 2m breiter Gang zwischen Voliere und einem Schuppen und die Weide sind nicht übernetzt.
Da muss ich nun neu überlegen....
Der Jungvogel wird ein eigenes Revier suchen und wollte bei Euch in der Nähe heimisch werden. Vielleicht hat ihn die schlechte Erfahrung davon überzeugt, dass es bei Euch zu gefährlich ist um auf die Jagd zu gehen. Ich drück die Daumen.
Danke! Ja, das ist auch meine Hoffnung, dass das im Netz festhängen und das Eingesperrt sein im Katzenkorb ihn überzeugen, lieber woanders zu leben...
Aber ich werde wohl ständig im Hinterkopf haben, dass ich das nicht sicher weiß :unsicher
Danke dir.
Ich bin mir nicht so sicher, ob er die schlechte Erfahrung in Zukunft immer beherzigen wird.
Ich ja leider auch nicht, Rainer! :heul
Das sind aber auch echt schöne Tiere diese Habichte. :jaaaa:
Ich bin hier auch ständig unterwegs und habe immer ein Ohr draußen. Schwierig jetzt, da man die Terrasse nicht mehr offen hat wegen der Kälte. Ich warte auch dauernd, dass da was kommt. Vor dem Fuchs hab ich noch größere Angst.
Es tut mir leid um Deine Henne :troest
Ich hatte ihn im Mai hier, Hahn und eine Henne getötet. Auf der Wildkamera habe ich dann nachts, zu völlig verschiedenen Zeiten, einen Fuchs durch den Auslauf spazieren sehen. Der Zaun ist übrigens dort, wo der Fuchs rüber ist, zwischen 180 und 200 cm hoch. Seitdem ist komplett übernetzt mit 8cm Maschen. Bisher keine weiteren Vorkommnisse.
Das sind aber auch echt schöne Tiere diese Habichte. :jaaaa:
Auf jeden Fall. Wunderschön.
Ja, nen Habicht findet jeder schön und er ist auch stark und sehr mutig ! Deshalb wird er auch geschützt !
Aber seine eigentliche Beute, die schützt niemand, die leiden unter kapitalistischer Landwirtschaft; Hasen, Rebhühner etc.!
Dass ist typisch deutsch, große Prädatorenschützer sind wir ! Denn fressen sie eben unsere Nutztiere, gesunden Appetit haben sie nun mal, egal ob Habicht, Wanderfalke oder auch Wolf.....
Nach meiner Erfahrung sind die Jungvögel noch etwas blöde und fliegen auch gerne öfters ins Netz.
Alt wird nur wer Mensch und Risiko meidet.
Die Altvögel erkennen auch das Netz und drehen rechtzeitig ab.
Danke, Bolli !
Mantes hat schon recht, zu fangende Kleintiere auf Äckern und Wiesen gibt es immer weniger. Rebhühner und Fasanen habe ich schon ewig nicht mehr gesehen, manchmal Hasen.
Die viel zu viel vorhandenen Wildschweine sind ja leider zu groß für den Habicht :-)
mk4x, der Vogel ist sicher durch den nicht übersetzten Teil in den Auslauf geraten, und durch mein Kommen aus dieser Richtung dann in übersetzten Teil geflogen und hat sich beim Versuch zu fliehen dann verfangen.
Ich habe jetzt die Hühner mal wieder rausgelassen, werde sie aber schon am Nachmittag wieder in der Voliere einsperren, um die Dämmerung zu vermeiden.
Den restlichen Teil zu Übernetzen würde etwas schwierig, da muss ich mal genauer schauen und überlegen.
Magst du mal Fotos machen, vielleicht kann man dir dann Tipps geben, wie du den Rest übernetzen kannst.
Hi Mara, Fotos helfen nicht weiter.
Die Fläche an sich ist nicht das Problem, im Gang ein langes, schmales Netz. Den Baum kürzen, das ist kein Problem, Weiden treiben ja sehr (zu) willig wieder aus. Da würde ich ein breiteres Netz einfach drüber legen und irgendwie mit dem schmalen Teil verbinden. Die neu treibenden Äste können durchwachsen, werden im Herbst/Winter wieder eingekürzt, dann gibt es im Sommer Schatten und im Winter Sonne für die Hühner.
Das Problem ist die Befestigung am Schuppen. Der bzw die rausstehenden Sparren sind marode, da werde ich kein Häkchen reingeschaut bekommen, die Wand ist gemauert, das Dach mit uralt Eternit-Platten gedeckt.
Da fehlt mir noch eine zündende Idee für das WIE.
An der Volierenseite kein Problem, da kann ich einfach reinschrauben.
Ich werde nachher mal ein Zeichnung machen, damit man sich das Ganze besser vorstellen kann, schaffe ich jetzt nicht, die Arbeit ruft.
Aber danke, dass sich so viele Leute Gedanken für einen machen, ich habe hier schon manche gute Idee mitnehmen können !
Betreffend der Befestigung am Gebäude: Da die Sparren zu morsch und die Wand gemauert sehe ich eine dahingehende Lösung, indem ihr unterhalb und entlang der Sparren an der gemauerten Wand Dachlatten befestigt mit Dübeln und Sechskantholzschraube mit Unterlegscheibe jeweils und in diese Dachlatten dann die Befestigungshaken für das Netz eindrehen könnt.
Ich habe so auf diese Weise in unserem Vollbetonkeller im Wäschetrocknungsraum an zwei gegenüberliegenden Wänden kleinere Kanthölzer ( 6 x 8 cm ) an diese Wände gedübelt und die Haken zum Spannen der Wäscheleinen befestigt.
Betreffend der Befestigung am Gebäude: Da die Sparren zu morsch und die Wand gemauert sehe ich eine dahingehende Lösung, indem ihr unterhalb und entlang der Sparren an der gemauerten Wand Dachlatten befestigt mit Dübeln und Sechskantholzschraube mit Unterlegscheibe jeweils und in diese Dachlatten dann die Befestigungshaken für das Netz eindrehen könnt.
Ich habe so auf diese Weise in unserem Vollbetonkeller im Wäschetrocknungsraum an zwei gegenüberliegenden Wänden kleinere Kanthölzer ( 6 x 8 cm ) an diese Wände gedübelt und die Haken zum Spannen der Wäscheleinen befestigt.
Das war auch gerade mein erster Gedanke.
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