Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Holzschutzmittel - eure Erfahrungen
Hallo ihr lieben,
mich würden eure Erfahrungen mit euren jeweiligen Holzschutzmitteln interessieren.
Bei mit geht es um Konstruktionsvollholz, gehobelt und gefast. Voliere, Außenbereich.
Alles bestellt und wir fangen im März mit dem Bau an, jetzt überlege ich welches Schutzmittel ich auf die Hölzer auftrage.
Leinölfirnis scheint gut zu sein weil diffusionsoffen, ebenso der "Impredur Ventillack" von Brillux.
Wie sind eure Erfahrungen, was habt ihr so genutzt um das Holz haltbarer zu machen. Steicht ihr regelmäßig mach?
Beste Grüße in die Runde
Quarkkuchen
13.02.2023, 09:17
Ich verwende konsequent keine mehr (nur noch die bereits angestrichenen Gebäuse bekommen die Farbe erneuert, die sie ohnehin haben). Und sehe Anstrich als "Farbe", nicht als Ersatz für konstruktiven Holzschutz.
Selbst unsere Lärchenholzterrasse bekommt nur gelegentlich mal Sand aufgestreut, wenn sie durch Dauernässe schlüpfrig wird.
Ich hab mal von einem Teil der anderen, alten Terrasse die Bretter durchgesägt. Unter der vom Holz selbst gebildeten, vielleicht einen halben Millimeter dicken, silbergrauen "Schutzschicht" sah alles aus wie neu (bis auf die Stellen, die etwa durch gelegentlich stehendes Wasser vorhersehbar gefährdet waren. Und da kommt man um "Ersatz" sowieso nicht herum, Anstrich oder nicht.)
Gockelmeisterin
13.02.2023, 10:15
Ich benutze seit Jahren Leinölfirnis für alles an Holz im Außenbereich. Da gibts auch 5 und 10 Liter Kanister im Internet zu kaufen. Die sind nicht so teuer wie die kleinen Gebinde aus dem Baumarkt.
Nach meiner Erfahrung ist es aber sehr wichtig, dass das Holz komplett trocken ist (Gibt sonst "Ausblühungen") und mindestens zwei Mal, besser drei Mal im Abstand von ca. einer Woche auftragen (braucht lange zum richtig durchhärten/trocknen) Das Ganze hält dann Jahre und bei mir wird das Holz nicht mal grau sondern an den stärker der Witterung ausgesetzten Stellen einfach nur dunkel.
Außerdem sollte es schon so mindestens 15, besser über 20 Grad Außentemperatur haben: Je wärmer das Öl, desto flüssiger und desto besser kann es ins Holz einziehen. Alternativ kann man es auch 1:1 mit Terpentin mischen, aber das stinkt halt bei der Verarbeitung extrem. Oder das Öl im Wasserbad ein bisschen aufwärmen.
Nach jedem Ölauftrag unbedingt das überschüssige Öl nach ca einer halben Stunde/Stunde abwischen, weil sonst bleibt das Holz klebrig. (Und das bekommt man dann nie wieder ab)
Die Lumpen und Pinsel in einem verschlossenen Metall-oder Glasbehälter aufbewahren, da sie sich selbst entzünden können.
Wenn man es farbig möchte, gibts auch so Pigmente zum reinmischen.
Das älteste was ich so behandelt hab, waren Holzfenster im DG vor 6 Jahren. Schaun immer noch aus, wie am ersten Tag nach dem ölen, nur an den Wetterschenkeln hab ich letztes Jahr ein mal kurz drübergepinselt.
Quarkkuchen
13.02.2023, 10:36
Wie sind eure Erfahrungen, was habt ihr so genutzt um das Holz haltbarer zu machen. Steicht ihr regelmäßig mach?
Als alter Ökospinner hause ich natürlich in einem Ökospinnerholzgebäude, unter den Urdörflern auch bekannt als "die Hundehütte", von dem uns damals prophezeit wurde, daß es schneller wegfault als die Zähne der Baba Yaga.
Nach nunmehr 30 Jahren beschränken sich die Bauschäden auf die Tropfenden des Windbretts und ein hauseckiges Fassadenbrett, das durch den daran verlaufenden gepflasterten Weg immer mal Spritzwasser abbekommt, und am untersten, funktionslosen Zentimeter jetzt ein bißchen angenagt wirkt. In den nächsten 10 Jahren werde ich mich wohl mal überwinden müssen, diese beiden auszutauschen.
Bisher haben wir einmal, aus rein ästhetischen Gründen, den Originalanstrich erneuert. Falls ich die Fassade doch mal komplett neu bebrettern muß, werde ich keine Farbe mehr auftragen.
Unbehandeltes Bauholz hat, nachdem es seinem Originalzweck gedient hat, noch jede Menge Verwendungsmöglichkeiten (Beete einfassen, Wurmkomposter, thermische Verwertung), statt die Sondermüllkippe zu verstopfen.
Hühnerstall und Speisekammer, nach dem großen Vorbild gebaut, stehen da wie neu. Ersterer ist mit Falunroter Schlammfarbe behandelt, die verglichen mit einer modernen Acrylfarbe mühselig aufzupinseln geht. An den kritischen Stellen kann ich keinen Unterschied erkennen.
Die Voliere und der kleine Stall sind unbehandelt (gebaut aus Lärche und Tanne). Im älteren Teil dreht sich jetzt die Oberflächenfarbe nach Sonnenbraun, der neuere Teil sieht aus wie gestern gekauft.
Ist bestimmt nicht jedermanns Sache, in meinem Fall bedient es außer dem persönlichen Geschmack aber auch erfolgreich die grundsätzliche Faulheit und den Gedanken, daß man irgendwo anfangen muß mit dem Aufören, Planet und Bienen weiter zu verpesten.
Letztere übrigens raspeln sich wie zahlreiche Wespenarten von den unbehandelten Oberflächen jeden Sommer ein paar Holzspänchen zum Bau ihrer Nester.
Wir haben letztes Jahr die ca. 300 Jahre alten, nie mit irgendwas behandelten und in Ehren ergrauten Fichtenholzschindeln von der Wetterseite des alten Hauses durch neue Lärchenholzschindeln ersetzt. dieses aber auch nur, weil durch Renovierungsarbeiten am Haus und eine Dacherneuerung die alten Schindeln zum Teil beschädigt waren. Und weil die Lärchenholzschindeln vom Neubau einer Kapelle in der Nachbarschaft übrig und günstig zu haben waren. Wobei Neubau relativ ist - die Kapelle steht jetzt auch schon mehr als 30 Jahre. So wie dazumals die Fichtenholzschindeln sind auch die Lärchenholzschindeln unbehandelt und wir haben auch nicht vor, da irgendwas draufzuschmieren. Mein Pferdeoffenstall ist aus unbehandeltem Fichtenholz gebaut, steht auch schon seit gut 30 Jahren und außer daß ab und an mal ein angenagtes Brett ausgetauscht werden muß, steht er noch da wie am ersten Tag. "Gebrauchtes" Bauholz wird bei uns verheizt, schon aus diesem Grund sehe ich chemischen Holzschutz sehr kritisch. Nach meinen Erfahrungen ist er auch schlicht überflüssig.
Gallo Blanco
13.02.2023, 14:52
Wenn man mit offenen Augen durch bayerische Wiesen geht, natürlich auf ausgewiesenen Wanderwegen und schaut das dort kein einziger Holzbau einen Anstrich hat, so denkt man sich:
Wozu die ganze Streicharbeit auf sich nehmen und Geld spart man obendrein noch.
LG Stefan
Danke euch sehr für eure zahlreichen Antworten. Tatsächlich bin ich aus auch den oben erwähnten "Schutzgründen" eher davon abgeneigt mein Holz zu bearbeiten. Und eben wenn dann mit etwas natürlichem bze naturnahem wie Leinöl.
Mal vom konstruktiven Holzschutz abgesehen werden einige Balken und Riegel in der Wetterseite natürlich bei jedem Regen klatschnass.
KVH Fichte ist natürlich was anderes als Vollholz Fichte, doch wenn ich mir den Holzschutz sparen kann umso besser. Ich möchte nur nicht in ein paar Jahren morsche Balken unter einer vermeintlichen Schneelast einknicken sehen
Unser Stadel steht seit über 60 Jahren unbehandelt da und muss nun allmählich neu verschalt werden (auf der Wetterseite) - während mir nun gesagt wurde dass der alte Zaun vor 40 Jahren immer mal mit altem Rohöl :o:( bestrichen wurde. Furchtbar
Nun denn, ich hoffe KVH ist einigermaßen standhaft
Lg
Schäfchenzähler
14.02.2023, 22:20
Für mich persönlich ist das eher eine Frage der Optik. Möchtest du Farbe oder ein eher "gepflegtes" Erscheinungsbild, dann würde ich eine Öllasur verwenden. Wenn nicht, dann kannst du dir Zeit und Mühe sparen ;)
Entscheidend ist, dass du durch entsprechende Holzkonstruktion Bereiche mit stehendem Wasser bzw. dauerhaft feuchte Stellen vermeidest. Die dort angesiedelten Algen und Mikroorganismen zerstören Holz innerhalb kurzer Zeit. Aufgebrachte Schutzanstriche können diese Prozesse nur geringfügig hinauszögern -dafür sind sie nicht dicht genug (Ölfarbe ist nur wasserabweisend; wirklich wasserdichte Lacke sind in der Regel spröde und bekommen durch UV bedingte Alterung Mikrorisse und/ oder blättern durch die natürliche Bewegung des Holzes ab.
Unbehandeltes Holz wird im Außenbereich immer einer gewissen Alterung unterliegen (gerade UV-Licht zersetzt die enthaltenen Zellulosen), diese Alterung betrifft jedoch nur die obersten paar Millimeter. Ein Balken wird dadurch seine statischen Funktionen nicht verlieren. Ein Schutzanstrich stellt je nach verwendeten Bindemitteln und Pigmenten quasi eine "Opferschicht" dar - dann altert die Farbe und nicht das darunter befindliche Holz. Dies funktioniert aber nur, wenn der Anstrich pigmentiert ist; ansonsten dringt die UV-Strahlung bis aufs Holz durch.
Falls Anstrich, dann bin ich ein Freund des Leinölfirnisses. Durch das langsame Aushärten (Ölfarbe trocknet nicht physikalisch sondern vielmehr chemisch durch Oxydation) ist der Film lange Zeit elastisch, also kein Abblättern. Wenn man vom geringfügig zugesetzten Kobaltsikkativ absieht, dann ist die Farbe außerordentlich umweltfreundlich und nicht zuletzt sehr preiswert. Im Bereich der Denkmalpflege werden Öllasuren üblicherweise verwendet, nicht zuletzt, weil sie sich über Jahrhunderte bewährt haben. Bei gealterten Hölzern wird eine geringfügige Verfestigung der Oberfläche erreicht.
Ich persönlich habe vor ein paar Jahren ein Wegkreuz aus Eichenholz aus dem Jahr 1868 restauriert. Das Kreuz steht mehr oder weniger mitten im Wald (nicht die besten Bedingungen), Algen waren auch auf einigen Flächen angesiedelt. Nach der Reinigung waren viele Oberflächen quasi wie neu, Probleme (auch statischer Art) gab es nur dort, wo Wasser eindringen konnte. In den über 150 Jahren wurde bestenfalls etwas Leinöl aufgetragen :jaaaa:
@Schäfchenzähler
Ein fachlich korrekter Beitrag.
Ein filmbildende, dichte Beschichtung von der Witterung ausgesetztem Holz, bringt über kurz oder lang nur Ärger und viel Arbeit.
Wenn man konventionell arbeiten will sind Dünnschichtlasuren und regelmäßige Überholungsanstriche das Mittel der Wahl.
Dickschicht und Holzdeckfarben auf Acrylbasis nur dort wo selten oder überhaupt nichts nass wird.
Je dunkler pigmentiert, desto mehr UV Schutz und damit auch längere Standzeiten.
Mal vom konstruktiven Holzschutz abgesehen werden einige Balken und Riegel in der Wetterseite natürlich bei jedem Regen klatschnass.
Daß es klatschnaß wird macht dem Holz nicht viel aus, wenn es nach dem Regen schnell wieder trocknen kann. Es fault nur dort, wo Wasser stehen bleibt, oder wo es dauerhaft feucht ist. Wo das Holz Schutz brauchen würde ist an den Stirnseiten. Dort kann das Wasser besser eindringen, es trocknet deshalb dort schlechter und kann dann genau dort faulen. Deshalb werden teilweise z.B. Blechabdeckungen an den Stirnseiten angebracht. Die haben aber nur Sinn, wenn es wirklich gut gemacht ist, so daß da kein Wasser eindringt. Sonst bleibt es unter dem Blech feucht und es fault schneller als ohne.
Falls du doch Holzschutz willst nimm nichts was eine deckende Schicht macht. Holz arbeitet immer, es entstehen dann in der Lackschicht winzige Risse, das kannst du nicht verhindern. Und genau dort dringt dann Wasser ein, trocknet unter dem Lack natürlich nicht ab und es fängt an zu faulen.
Wir haben für unsere Pferdezäune Fichtenpfosten genommen und an Eisen geschraubt, weil sie sonst am Übergang Erde/Luft faulen. Nach gut 10 Jahren habe ich die Zäune abgebaut. Unten waren sie teilweise faul, weil dort Gras dran gewachsen ist, teilweise haben da auch Maulwürfe und Ameisen für Erdkontakt gesorgt. Erdkontakt = dauerfeucht, Folge es fault. Oben drauf waren teilweise auch einige cm faul - nicht geschützte Stirnseiten. Hätte ich vermeiden können, wenn ich die Pfosten oben abgeschrägt hätte und etwas drauf machen, damit dort kein Wasser hin kommt. An den Seiten dagegen sind die Pfosten noch sozusagen "wie neu". Grau verfärbt von der Witterung, aber nicht faul. Obwohl sie in den vielen Jahren unzählige Male naß geworden sind. Dort wo das Holz immer wieder schnell trocknen konnte ist ihm nichts passiert. Im Hühnerauslauf habe ich es mit den Pfosten genauso gemacht, alle an Eisen geschraubt. Aber die fleißigen Huhns haben teilweise Erde an die Pfosten gescharrt, und überall dort waren die Pfosten nach ca. 4 Jahren komplett abgefault. Obwohl das dickere Pfosten waren als an unseren Pferdezäunen.
Dorintia
15.02.2023, 13:29
An Leinölfirnis hab ich nicht so schöne Kindheitserinnerungen, riecht und klebt. Ob das heutzutage anders ist weiß ich nicht.
Ich habe mich für unsere Voliere für farbige Holzschutzlasur entschieden.
Sieht nett aus und lässt sich schnell auffrischen.
Schäfchenzähler
15.02.2023, 13:40
Leinölfirnis hat schon einen typischen Geruch... nach etwa eineinhalb Wochen ist er verflogen, im Außenbereich finde ich es nicht sooo schlimm ;)
Betreffs der Klebrigkeit: ich empfehle, ihn 1:1 zu verdünnen, dann lässt er sich wirklich gut und gleichmäßig auftragen. Abreiben mit dem Lappen ist dann i.d.R. nicht nötig ( natürlich abhängig vom individuellen Geschick des Streichenden). Dann am besten zwei Aufträge mit idealerweise 1 bis zwei Tagen Zeit zum Zwischentrocknen.
Falls du, SkaLex, Bezugsquellen brauchen solltest (für Leinöl, Verdünnung oder Pigmente) gerne melden.
Danke euch allen für die zahlreichen und informativen Antworten
Krähbert
18.02.2023, 22:18
Noch eine Stimme für Leinöl! Ich nutze nichts anderes, allein schon wegen dem Umweltaspekt. Kann auch verdünnt werden. Wachs kann man auch zusetzen. Super Zeug.
Bei Leinölfirnis aber auf die Gefahr der Selbstentzündung achten.
Schäfchenzähler
18.02.2023, 22:44
Von Wachsanteilen würde ich vor allem im Außenbereich abraten. Gerade wenn die Sonne drauf scheint wird viel Schmutz, Staub und tote Insekten im Anstrich "gebunden".
Mikromeister
20.02.2023, 16:51
Normales Holz behandle ich draussen gar nicht.
Z.B. mein Terrassentisch aus Teak oder meine Haustüre aus Spessart-Eiche soll aber nicht vergrauen und immer schön aussehen. Hier hat sich seit vielen Jahren ein Gemisch aus Leinölfirnis und Tungöl bewährt. Tonkin Lack oder Le Tonkinois VERNIS ist ein fertiges Handelsprodukt. Ich mische selber aus Tungöllack, Leinölfirnis und Kiefern-Terpentin. Je mehr Tungöl umso lackähnlicher, glänzender, dicker und schnelltrocknender wird der Anstrich. Mehr Leinölfirnis hat dann eher Ölcharakter. Man kann sicher den Tonkin-Lack nach Geschmack mit der selben Menge Leinölfirnis strecken.
Die natürliche Holzfarbe wird erhalten, selbst wenn z.B. meine Frau es mal wieder den ganzen Winter nicht schafft ihre Teakbank unter Dach zu stellen.
Der Erst- und Zweitanstrich kann gerne verdünnt werden.
Ansonsten ist die Erhaltung höchst einfach.
Einmal jährlich schrubbe ich den Tisch mit Glitzi, Seife und Wasser ab, um den Dreck, Vogeschisse oder sonstwas zu entfernen und die Oberfläche zu glätten. Nach dem Trocknen reibe ich mit einem Lappen den Lack dünn auf wie Möbelpolitur etwa.
Man kann auch satt aufstreichen und nach einer Stunde den Rest kräftig abwischen.
In der Sonne (UV-Licht) braucht der Tisch ein paar Tage zum trocknen, aber auch sofort nach dem Auftrag (Haustüre) passiert nichts wenn man dran kommt. Es gibt ja kaum eine Schicht weil alles abgewischt wird.
Hände und Pinsel kann man mit Wasser und Seife waschen, Lackreste kompostieren.
Nach dem Aushärten ist der Lack überaus widerstandsfähig, diffusionsoffen und blättert deshalb niemals ab.
Im Laufe der Zeit wird er durch Verwitterung einfach immer dünner und mit jedem Neuauftrag wird die alte Schicht wieder komplett nahtlos in den Gesamtaufbau integriert. Es gibt also keine Schichten und keine Trennung.
Ausser dem anfänglichen Geruch und der langen Trockenzeit gibt es keine Nachteile und ich habe noch nichts besseres und billigeres gesehen.
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