Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bedenken wegen Stalldach - Brandgefahr?
Gockelmeisterin
29.06.2023, 23:36
Ich bau grad einen zweiten Stall (für Küken/Glucke, wenn unsere Hühner Mal weniger werden sollten)aus 2,5cm dicken OSB-Platten. Außen wird noch mit Holzbrettern verkleidet.
Das Dach ist auch eine OSB-Platte, auf die ich quer Kanthölzer draufgeschraubt habe und darauf soll dann ein Wellblech befestigt werden. Zwischen die Kanthölzer auf dem Dach, möchte ich mit Styropor dämmen und darauf noch so eine weiße Dampfsperrenfolie, die ich noch in der Werkstatt hab, drauftackern und mit dem dazugehörigen Gewebeklebebad, "Isover" heißt das glaub ich (Hab ich auch noch eine Rolle rumliegen) abdichten, damit sich möglichst wenig Getier im Dach einnisten kann. So mein Gedanke... Schaden kanns zumindest nicht denke ich...
Allerdings weiß ich nicht, wie sich Wellblech mit Styropor und Folie direkt darunter verträgt. Das Blech wird ja heiß in der Sonne. Ich mach mir Sorgen dass da was schmilzt, oder womöglich sogar zum brennen anfangen könnte.
Kann ich das so riskieren?
Der Stall ist zwar 2/3 des Tages im Schatten, aber in der Zeit, in der die Sonne drauf knallt, wird das Blech schon recht heiß denke ich...
Alternativ zum Styropor, hätte ich auch noch Mineralwolle, aber die ist noch viel "viecherlfreundlicher" vermute ich???
Ich würde überhaupt nicht dämmen. Die Hühner vertragen Kälte viel besser als Wärme. Und irgendwann löst sich das Klebeband durch unterschiedliche Temperaturen. Dann haben die Milben ein prima Versteck und du kommst da nicht mehr dran.
Auf die Folie würde ich auch verzichten. Macht nur Kondenswasser und irgendwann schimmelt es dort oder das direkte Holz wird morsch dadurch.
würde ich doch nochmal überdenken. :)
Außenstelle Puttis
29.06.2023, 23:57
Ich sehe es wie Stanzi.
Gockelmeisterin
30.06.2023, 00:23
Mir gehts bei der Dachdämmung wie gesagt nicht um die Kälte, sondern um die Hitze im Sommer.
Aber Luft dämmt ja auch soweit ich weiß. Vielleicht wär das ja tatsächlich am besten: Einfach einen Hohlraum zwischen OSB-Dachplatte und Wellblech lassen???
Vielleicht mach ich morgen Mal Fotos, damit man es sich besser vorstellen kann.
Rackelhuhn
30.06.2023, 01:16
Versteh mich nicht falsch, aber dass ist völliger Overkill. Ne 25mm OSB Platte? Da könnte ein Mensch locker drauf rum laufen. Das wird hier nichtmal auf Carports oder Garagen verbaut, selbst da reichen 18mm. Für Hühner würden selbst 12mm völlig ausreichen. Dann noch Sparren, Dämmung und auch noch Wellblech? Unterspannbahn und Klebeband auch noch? Für Hühner ist das völlig unnötig. Die ganzen Gedanken hinsichtlich z.B. Brandgefahr oder Viehzeug könntest du dir sparen, wenn du es "simple and stupid" bauen würdest.
Es reicht eine einschalige Bauweise, sowohl bei den Wänden als auch beim Dach. Entscheidend ist eher sich Gedanken zur Lüftung zur machen, denn eine Dämmung ist eh Blödsinn, wenn z.B. die Hühnerklappe offen ist. Also, wie kommt die warme Luft raus, die ohnehin rein kommt und von den Hühnern ja selbst auch noch produziert wird?
Spart auch Baumaterial und somit jede Menge Arbeit und Kosten...
chtjonas
30.06.2023, 03:18
Versteh mich nicht falsch, aber dass ist völliger Overkill....
Ich kann @Rackelhuhn nur 100% zustimmen. So ähnlich waren meine ersten Gedanken bei der Vorstellung Deiner Planung. Jetzt bin ich ja aber absolut kein Konstruktionsspezialist und habe mich daher zurückgehalten.
Vor allem bei der Dachplanung habe ich die Notwendigkeit von "Netz und doppeltem Boden" (Isolierung und Innendach) nicht gesehen. Gut, ich habe einen aus Hohlblocksteinen gemauerten Stall (ca. 2x2m). War mal ein Lagerschuppen ohne Fenster, mit Metalltür und Wellblechdach (das einfachste, billigste Zeug, das hier zu bekommen ist).
Die Dachkonstruktion besteht aus einfachen Holzbalken, auf die das Wellblech geschraubt ist, mit leichtem Gefälle und Überstand. Alles rundrum natürlich dicht gemacht, damit kein Viehzeug reinkommt. Wird hier übrigens oft bei Wohnhäusern genauso gemacht. Manchmal dann von innen noch - der Optik wegen - mit Zementfaserplatten o.ä. verkleidet.
Wir haben in den oberen Teil der Tür zwei "Fensterlöcher" reingeflext und mit Volierendraht verkleidet. Im höchsten Bereich des Stalles (ca. 2,30 m) haben wir ebenfalls auf 2 Seiten (gegenüber, aber versetzt) Löcher rausgestemmt und auch nur mit Draht verkleidet. Die beiden ebenerdigen Hühnerklappen (ca. 30 x 40 cm) dienen ebenfalls der Belüftung. Die bestehen aus Alurahmen mit Moskitonetzbespannung (hatte ich billig bekommen, weil das Netz ein paar kleine Löcher aufwies). Auch da haben wir dann kräftigen Volierendraht draufgenietet. So kommt von allen Seiten Luft rein und kann auch wieder raus.
War trotz der bei uns hohen Sommertemperaturen bei gleichzeitig extremer Luftfeuchtigkeit im Stall nie übertrieben stickig, d.h. nicht mehr als draußen auch. Im Winter gibt es bei uns auch nächtliche Fröste bis -7°C. Hat noch kein Huhn einen Kälteschaden abbekommen.
So oder so, entzünden wird sich durch die Sonne da nix.
So oder so, entzünden wird sich durch die Sonne da nix.
So sieht es aus!
Eine gute Lüftung ist auch für einen Gluckenstall wichtig, genau so wie einen Platz wo er nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne steht.
Gockelmeisterin
30.06.2023, 12:58
Versteh mich nicht falsch, aber dass ist völliger Overkill. Ne 25mm OSB Platte? Da könnte ein Mensch locker drauf rum laufen. Das wird hier nichtmal auf Carports oder Garagen verbaut, selbst da reichen 18mm. Für Hühner würden selbst 12mm völlig ausreichen. Dann noch Sparren, Dämmung und auch noch Wellblech? Unterspannbahn und Klebeband auch noch? Für Hühner ist das völlig unnötig. Die ganzen Gedanken hinsichtlich z.B. Brandgefahr oder Viehzeug könntest du dir sparen, wenn du es "simple and stupid" bauen würdest.
Also ich dachte eigentlich ich hätte es "simple und stupid" gebaut, in dem ich einfach einen "Kasten aus den OSB-Platten zusammengeschraubt hab. Ohne eine vorherige Konstruktion aus Balken/Kanthölzern. Deshalb hab ich auch die 2,5cm dicken Platten genommen, weil ich die optimal über Eck direkt mit langen Schrauben miteinander verbinden konnte.
Das würde mit dünneren Platten nicht so gehen!
Die Bretter außen kommen hauptsächlich deshalb dran, weil ich die Optik von den OSB-Platten hässlich finde. Innen werden die wenigen Ritzen mit Acryl verschmiert und dann mit Kalkfarbe die Wände innen gestrichen.
Aber vielleicht war das auch ein bisschen missverständlich ausgeführt von mir, bzw müsste ich wirklich Fotos machen, damit man es sich vorstellen kann...
Gockelmeisterin
30.06.2023, 12:59
So sieht es aus!
Eine gute Lüftung ist auch für einen Gluckenstall wichtig, genau so wie einen Platz wo er nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne steht.
Lüftungsöffnungen werden selbsverständlich noch reingesägt und mit Volierendraht gesichert. Der Stall steht wie gesagt 2/3 des Tages im Schatten:)
Gockelmeisterin
30.06.2023, 13:10
Das Wellblech kommt deshalb drauf, weil es für mich so am einfachsten ist, noch ca. 1,5m Vordach vorm Stall zu haben.
Heute ist es leider schlecht mit Fotos, weil es regnet und ich im Regen nicht die provisorische Dachabdeckung runternehmen will, die da grad drauf liegt, damit sich nicht alles mit Wasser vollsaugt.
Also das Dach besser gar nicht dämmen und darauf hoffen, dass es sich nicht aufheizt, wenn 1/3 des Tages mal die Sonne drauf scheint?
Die Dämmung wär ja auf dem Dach und nicht im Stall, deshalb hatte ich da nicht so arge Bedenken, wegen einnisten von Tierchen... Aber wenn das absolut keinen Sinn ergibt, mach ich echt nur die Kanthölzer auf das OSB-Dach und darauf dann das Wellblech. Dann kann unter dem Blech Luft zirkulieren und es kann sich auch vermutlich nicht wirklich was einnisten dort???
Vielleicht kann ich später doch Mal ein Foto vom 1. Stock aus machen. Dann sieht man das ganze von bben. Das ganze Zeug was ich grad wegen dem Regen auf dem Stall hab, muss man sich halt wegdenken.
Mein Gluckenstall ist ja eine ehemalige Hundehütte und die war/ist auch gedämmt. Wenn die Küken ausgezogen sind, mache ich das Dach noch neu und dieses dämme ich auch. Schaden tut das jedenfalls nicht, zumal ich das meiste Material noch da habe.
Gockelmeisterin
30.06.2023, 13:28
Mit was dämmst du dein Gluckenstalldach Rainer? Ich denke auch, dass es nicht schadet es zu dämmen, aber es verunsichert mich ein bisschen, dass fast alle die bisher geschrieben hatten es für kontraproduktiv halten. Ich möchte nichts machen, was ich später vielleicht bereue...
Neben dem eventuellen Aufheizen, war der 2. Punkt, warum ich das Dach dämmen will, dass die Regentropfen auf dem Wellblech vielleicht recht laut sein könnten... In einem anderen Faden (da gehts um eine Metallhütte als Stall) ist das auch grad Thema.
Klar, natürlich hätte ich auch einfach nur schnell einen "windigen Verschlag" zusammenschustern können, aber ich möchte es langlebig und optisch halbwegs ansprechend, auch weil der Stall sozusagen direkt vor der Haustür steht bei uns.
Außerdem mach ich so was sehr gerne. Da scheue ich keinen Aufwand.
Mikromeister
30.06.2023, 13:44
Warum haben so viele Leute hier Panik vor Ungeziefer. Sogar auf der Aussenseite des Dachs?
Im Dach eures eigenen Hauses nistet doch ausser ein paar Spinnen auch nicht viel.
Milben wollen nicht gemütlich im Dach wohnen sondern Hühnerblut saugen.
Südlich von München liegt oft Schnee auf dem Blech und wenn eine feuchtwarme Luftmasse kommt, tropft von der Unterseite des Blechs Kondensat. Hier wäre eine dichte Isolierschicht auf der Blechunterseite schön.
Leider ist eine Isolierung auf Wellblech kaum komplett dicht aufzubringen und deshalb ist es besser, drauf zu verzichten und das ungedämmte Blech gut zu hinterlüften. Wenn das dann 5 x im Jahr tropft passiert nichts. Wenn aber in einem fast geschlossenen Spalt die Feuchtigkeit und Wärme lange angreifen können, gibt es früher oder später Lochfraß im Blech.
Die Zwischensparrendämmung mit Styropor und die Folie sind, wenn sie ohnehin rumliegen, trotzdem eine gute Idee um den Stall zu isolieren. Hält Temperaturextreme niedriger.
Die Lüftung muss aber zwischen Folie und Wellblech ein paar cm hoch sein und vorne und hinten offen wegen Zirkulation.
Feuchtigkeit, die aus dem Stall selber kommt ist für die Dachkonstruktion unerheblich, weil OSB Platten diffusionsdicht sind und als Dampfsperre wirken. Von dieser Seite kann nichts schimmeln.
Die Statik mit direkt verschraubten OSB Platten ist statisch sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, weil OSB stirnseitig nicht viel hält, aber wenn der Stall steht, dann steht er. 25mm OSB hat schon einige Reserve :)
Mit was dämmst du dein Gluckenstalldach Rainer?
Ich nehme 3 cm Styrodur, das zwischen zwei Holzplatten liegt, mit einem Holzrahmen ringsum.
Gallo Blanco
30.06.2023, 14:17
Mir gehts bei der Dachdämmung wie gesagt nicht um die Kälte, sondern um die Hitze im Sommer.
Also ich habe seit Jahren solch eine Konstruktion.
Holz oben, direkt drunter Styropor, nochmal Holz und fertig.
Knapp 50 cm über dem Hühnerhaus habe ich ein Wellblechdach, darunter ist es im Sommer knallheiss und im Hühnerhaus eben garnicht.
Bei 35º Lufttemperatur habe ich im Hühnerstall bedingt durch die Isolation gerade mal 25º.
Die Wände sind ebenso isoliert und ich hatte nie Milbenprobleme.
Das mal als Überlegung.
LG Stefan
cairdean
30.06.2023, 14:41
Ich habe Blechdächer auf zwei von meinen Ställen. Ich habe 3-5cm Luft zwischen Blech und OSB-Dach (müsste ich bei Interesse nachmessen), da das Blech auf hochkant stehenden Latten festgeschraubt ist. Durch die Luft zwischen Blech und Dach heizen sich die Ställe nicht auf. Es ist simpel, schneller gebaut und günstiger als zusätzlich zu Dämmen. Da ich Pultdächer habe, könnte mögliches Kondenswasser auch innen am Blechdach ablaufen. Oder halt im Luftraum abtrocknen.
Dämmen würde bei mir keinen Sinn ergeben, weil beide Ställe mindestens eine Seite voll vergittert haben. So habe ich auch nie Probleme mit zu wenig Frischluft.
Wenn ich im Sommer im Stall bin, ist es, wie im Schatten zu sitzen. Angenehm kühl und definitiv kühler als draußen in der Sonne. Ich würde es immer wieder so machen.
Gockelmeisterin
30.06.2023, 16:57
Danke euch, für eure Überlegungen/Erfahrungen:)
@Mikromeister: Vorne und hinten bei den Wellen offen lassen liest sich sehr logisch. Das werde ich dann auf jeden Fall so machen, falls ich das Dach wirklich dämme.
Ich hab jetzt Mal ein paar Fotos gemacht: Wie gesagt, das ganze Zeug auf dem Stalldach bitte "wegdenken" das liegt heute da oben, weil es immer mal wieder regnet.
Die Kanthölzer (6x4cm) Wollte ich eigentlich (hochkant) heute aufs Stalldach und den "Dachvorsprung" schrauben, aber das mach jetzt doch erst morgen, wenns wieder trocken ist.
Die Spitzen von den Pfählen werden natürlich noch abgesägt und auch ansonsten ist die Konstruktion für das Vordach noch nicht ganz fertig.
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Ich hoffe jetzt ist es für alle besser vorstellbar.
Mikromeister
30.06.2023, 17:32
Vorne und hinten bei den Wellen offen lassen liest sich sehr logisch. Das werde ich dann auf jeden Fall so machen, falls ich das Dach wirklich dämme. Das machst Du bitte jedenfalls. Mit Schnee drauf gibt es auch ohne Isolierung reichlich Kondenswasser.
Bei einem so kleinen Stall ist wahrscheinlich 5cm Luft übertrieben. Well- oder Trapezblech hat ja schon ganz automatisch Lüftungskanäle. Auf die Sparren geschraubt passt das schon, wenn oben und unten oder links rechts die Wellen offen sind. Meist sagt man oben/unten wegen Kamineffekt, aber bei einem so kleinen, flachen Dach ist es einfach egal.
Die Platte wird es gelegentlich volltröpfeln und das muss raustrocknen könnne. Thats it.
Dabei ist es ein Riesenunterschied, ob das 1,5m2 Stalldach oder 70m2 Doppelgarage sind.
Das Dach dämmen finde ich schon sinnvoll. Gegen Kälte hilft es im Hühnerstall nichts, aber gegen Hitze im Stall eine ganze Menge. Wenn da die Sonne drauf knallt wird es auch mit guter Lüftung sehr warm im Stall, und da hilft ein gedämmtes Dach wirklich viel.
Wenn du die Wellen offen lässt und dämmst, dann wird sich Ungetier diverser Arten dort einnisten.
Blechplatten auf die Sparren verschrauben? Da werden sich wohl Welle und Sparren äusserst selten unter- bzw übereinander treffen und die überlappenden Wellen der Anschlussplatten hängen freischwebend in der Luft.
Besser klappt's mit Querlattung auf den Sparren.
Gockelmeisterin
30.06.2023, 19:05
Also ich werde das Dach dämmen, aber insbesondere wie Mikromeister angeregt hat, drauf schauen, dass gut die Luft zirkulieren kann. Dann dürfte es sich ja auch meine ursprüngliche Sorge, wegen eventueller Brandgefahr erledigt haben:)
Anfangs war geplant die Dachschräge genau andersrum zu machen, dann wäre die obere Lüftungsöfnung im Stall vorne überm Fenster gewesen, aber ich hab das Dach dann doch andersrum gemacht, weil sonst das Vordach so extrem hoch geworden wäre und die Dachrinne direkt am Weg wär auch blöd gewesen, weil es dann mit der Versickerungsfläche auch aufwendiger geworden wäre...
Eigentlich ist es ja klar. Die obere Lüftungsöffnung muss ja an die höchste Stelle im Stall. aber da bin ich jetzt ein bisschen am rätseln wie ich das mache, dass die Tiere nicht im Zug sitzen. Für die untere Lüftungsöffnung hab ich geplant es ähnlich wie der Andreas Stöcklhuber zu machen: Die Lüftungsöffnung direkt über die Hühnerklappe. So ist bei geschlossener Klappe die Lüftungsöffnung für die Lüftung zuständig und bei offener Klappe, die Klappe an sich als Lüftung...
Nur wie gesagt, die obere Öffnung bereitet mir ein bisschen Kopfzerbrechen. ein Zwischenbrett im Stall um die Luft darüber zu leiten wollte ich eigentlich vermeiden, weil ich möglichst wenig innen rein bauen will und auf dem Brett dann auch ständig Staub und Dreck liegen würde vermute ich...
Wie groß würdet ihr die beiden Lüftungsöffnungen machen? Ich hab so an 10x10 cm gedacht. Reicht das?
Ich hab jetzt nicht die genauen Maße im Kopf, aber die Innenfläche dürfte ungefähr 1m x 1,25m sein und die Höhe an der niedrigsten Stelle, so dass ich grad noch so drin stehen kann (ca. 1,75m an der niedrigen Seite)
Gockelmeisterin
30.06.2023, 19:11
Besser klappt's mit Querlattung auf den Sparren.
Das war vielleicht auch ein bisschen missverständlich, bzw ungenau beschrieben von mir. Natürlich wird es eine Querlattung für Stall und Vordach. Darauf kommen dann zwei Wellbleche mit jeweils 2,50m Länge.
Mikromeister
30.06.2023, 23:15
Oben 10x10 cm auf der Ostseite reicht meiner Meinung nach leicht. Türchen davor, wenn es mal richtig kalt wird.
Unten Hühnerklappe auch auf die Ostseite. Die ist nächtens zu und dann zieht da auch nichts.
Gockelmeisterin
01.07.2023, 13:45
Ok, aber die Hühnerklappe kann ich nur (wenn man vorm Stallfenster steht) rechts rein machen, weil hinten und auf der linken Seite ist jeweils der Weg (außerhalb vom Auslauf)
Nicht auf Anhieb ersichtlich, weil da rechts neben dem Stall noch ein Stück Zaun fehlt. (Der kommt parallel zum Weg hin. Da wo ich die Reihe Pflastersteine neben dem Randbeet eingebaut habe)
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Mikromeister
01.07.2023, 14:54
Wenn die Klappe wettertechnisch nicht ideal liegt, muss eben der Dachüberstand größer sein oder die Klappe bekommt ein eigenes kleines Dach. Besser sogar einen kleinen Tunnel. Man kennt das von älteren Hauseingangstüren im Alpenraum.
Man will ja nicht, dass Winters der Schnee reinweht und im Extremfall der Klappenmechanismus zufriert, während man im Skiurlaub ist.
Gockelmeisterin
01.07.2023, 23:22
Danke dir, das hatte ich tatsächlich gar nicht bedacht, dass es da Schnee und Regen reinwehen wird:rotwerd Das ist nämlich die absolute Wetterseite.
Das Stalldach wird an der Stelle ca. 30 cm überstehen, aber da es so weit oben ist, werde ich vermutlich wirklich ein kleines Extradach/Tunnel für die Hühnerklappe bauen müssen.
Ich war heute im Baumarkt und hab Nut-und Feder-Profilbretter gekauft, um die Außenwände des Stalls damit zu verkleiden. Mein Plan war, diese direkt auf die OSB-Platten zu schrauben, oder ist es besser erst ein paar dünne Latten an den Stall zu schrauben? Ein bisschen Abstand, damit es besser trocknen kann ist vermutlich besser, oder?
Ich habe die Hühnerklappe auch auf der Wetterseite (ging nicht anders), so dass ich einen Windfang in Form eines Vorhäuschens gebaut habe und der Hühnereingang dadurch um 90° verändert ist.
Das ist eine gute Lösung!
Mikromeister
02.07.2023, 11:02
90° sind für den Regenschutz super, sollte dann aber abnehmbar oder hochklappbar sein, weil man sonst die Tür-Mechanik von Aussen nicht ordentlich kontrollieren kann.
Nut und Federbretter besser senkrecht, wegen Wasserablauf. Wenn aus ästhetischen Gründen waagrecht, dann unbedingt Feder oben, Nut unten.
Auf Unterlattung ist besser, aber ich hätte auch keine Bedenken einfach direkt auf die OSB drauf zu schrauben, wenn man den Platz sparen will.
Unten die Bretter 1cm länger als die OSB Platte lassen und nach aussen 30° schräge Abtropfkante sägen. Die untere Stirnseite der OSB Platten, wo die Wassertropfen hängen bleiben und reinsaugen ist deren empfindlichster Punkt.
Wenn Du Bretter auf die OSB Platten schraubst, musst Du dir auch keine besonderen Gedanken mehr über Ungeziefer im Dach machen. Ich sehe das ja entspannt. Das ist nur ein Gedanke für die Leute, die überall Schädlingsverstecke statt Insektenhotels sehen.
Aussen streichen würde ich mir sehr gut überlegen. Es gibt diverse Threads dazu und viele Argumente für und gegen gewisse Oberflächen.
Gockelmeisterin
02.07.2023, 13:22
Die Bretter senkrecht anzubringen war eh so geplant, auch weil ich so den wenigsten Verschnitt habe, aber auch weil so das Wasser besser ablaufen kann. Und es gefällt mir auch besser so. Ob ich sie direkt drauf schraube, oder mit Latten einen kleinen Abstand zur Stallwand, das überlege ich mir noch...
Richtig Streichen ist nicht geplant, ich hab "nur" vor den Stall außen 2-3 Mal mit Leinölfirnis zu behandeln. So mach ich das bei fast allem Holz draußen.
Wie meinst du das mit der Abtropfkante Mikromeister? Das kann ich mir grad gar nicht vorstellen.
Mikromeister
02.07.2023, 16:49
Leinölfirnis ist gut und problemlos. Besser vorher streichen und trocknen lassen.
Streicht man erst wenn es fertig ist, sollte man sicher schönes Wetter haben, weil bei Regen der Dreck hochspritzt und im Lack pappen bleibt.
Du sägst alle Bretter oben entsprechend der Dachschräge und schraubst sie nach der Oberkante exakt an. Z.B. mit 5mm Abstandslehre für eine schöne Schattenfuge.
Unten lässt Du die Bretter etwas länger. Da müssen sie noch nicht genau stimmen.
Am Schluss heftest Du unten waagrecht eine Führungslatte an und sägst da entlang mit der Handkreissäge alle Bretter sauber gleichlang ab. Mindestens 1cm unterhalb der OSB Platte. Das machst Du aber nicht nicht einem mormalen 90° Schnitt sondern mit ca. 30° abweichend, so dass alle Bretter innen ein paar mm kürzer und aussen mit einer scharfen Kante länger sind.
Hier tropft dann das Wasser sauber ab und zieht nirgendwo hin.
Das Stichwort heisst "Konstruktiver Holzschutz" und im Internet gibt es unzählige Beiträge und Videos mit diesen Grundlagen, deren Beachtung die Lebensdauer eines Holzbauwerks leicht vervielfachen kann.
Gockelmeisterin
02.07.2023, 17:36
Danke dir für die genaue Erklärung:) Also das mit dem unten schräg abschneiden und bei den OSB-Platten ein bisschen überstehen lassen, werde ich auf jeden Fall machen. Ist ja auch kein Mehraufwand, ob ich sie grad, oder schräg säge.
Allerdings werde ich sie vorm an die Wände schrauben sägen müssen, auch wenn es nachher einfacher wäre, weil meine Handkreissäge ist schon ein recht altes Modell. Da kann ich das Sägeblatt zwar im Winkel verstellen, aber nicht in der Tiefe. Unten sind ja die hochkant einbetonierten Dachpfannen...
Mikromeister
02.07.2023, 20:29
Vorher sägen ist halt schwieriger, da sieht man oben wie unten jeden Millimeter Abweichung.
Du kannst eine dicke Führungsschiene basteln, auf der die Säge wie aufgebockt läuft. Nomal haben die 43mm Schnittiefe. Da reicht also ein zölliges Brett als Unterlage.
Oder, Du musst eben genau arbeiten.
Gockelmeisterin
02.07.2023, 21:34
Eine dicke Führungsschiene wär auch eine Idee. Mal schaun, wie es am besten geht. Bis jetzt bin ich eh erst Mal noch mit dem Dach beschäftigt. Ich hoffe, ich bekomme es morgen fertig, weil ständig wieder abdecken wegen Regen, geht mir langsam ein bisschen auf die Nerven... Und jeden freien Tag viele Stunden mag ich auch nicht rumwerkeln, weil es körperlich recht anstrengend ist, auch wenn ich einiges gewohnt bin:rotwerd
Zum Glück hatte ich bei den schweren OSB-Platten Hilfe von einem Freund und eine Kreissäge:laugh
Perfekt brauche ich es zwar nicht, aber anständig ausschauen sollte es natürlich schon.
Wenn alles fertig ist, (oder ich noch Fragen habe) stelle ich hier, oder in meinem Auslauffaden Fotos rein:)
Gockelmeisterin
25.07.2023, 22:17
Mittlerweile hab ich auch eine Tür gebastelt, um neben dem Stall in den Auslauf rein zu können.
Da der Auslauf auch übernetzt wird (Krähen... Küken) muss ich natürlich auch über der Tür zu machen.
Leider ist die Tür nicht im rechten Winkel, das wär sonst so aufwendig geworden.
Hat jemand eine Idee, wie ich über der Tür dieses "Dreieck" mit Volierendrahtgitter verschließen kann, ohne dass es total viel Arbeit wird und trotzdem halbwegs nach was ausschaut?
Tür von außen:
253438
Nahaufnahme des zu vergitternden Bereiches:
253439
Von innen:
253440
Also handwerkliche Begabung hast du. :jaaaa:
Du wirst nicht umhin kommen, dir da ein Stück Volierendraht irgendwie zurecht zu biegen, damit es zu ist und da rein passt. Evtl. vorher noch ein Stück Holz einsetzen, damit der Volierendraht gerade eingesetzt werden kann.
Was anderes fällt mir jetzt auch nicht ein.
Dorintia
25.07.2023, 22:50
Wenn du nicht von außen dran tackern willst, wirst du von innen mit passenden Latten/Leisten so "aufdoppeln" müssen, das du da eine vernünftige Grundlage bekommst.
chtjonas
25.07.2023, 23:07
Also handwerkliche Begabung hast du. :jaaaa:...
Da stimme ich voll zu! :bravo
Also wenn es "nur" um Krähen und nicht um andere Raubtiere geht, würde es da nicht reichen eine Art "Lappen" aus welchem Material auch immer anzutackern?
Ich musste solche Zwischenräume schon wegen der Tauben (nicht gefährlich, aber äußerst lästig) unzugänglich machen. Da habe ich dann einfach oben das Gewebe (bzw. Folie) drangetackert und unten mit einer Stange beschwert.
Naja, nicht schön aber hält die Mitesser (und wahrscheinlich auch Krähen) draußen. Und ist für mich, als handwerklicher Dödel, einfach umsetzbar.
Aber ich denke, Deine wirklich tolle und beneidenswerte Konstruktion hat was Besseres verdient. :laugh
Gockelmeisterin
26.07.2023, 00:13
Ja, die Befürchtung hatte ich auch, dass es wohl nicht anders gehen wird, als da mit Holzstückchen aufdoppeln, Draht biegen usw. Danke euch trotzdem fürs Gedanken machen.
@chtjonas: ja, ein Lappen wär vermutlich das einfachste:laugh Aber so einigermaßen ansehbar muss es auf jeden Fall werden. Ist direkt vor der Haustür:rotwerd
Aber auch dir, trotzdem Danke.
Mikromeister
26.07.2023, 09:53
Die Verschalung ist super geworden. Sehr sauber der Abschluss unten.
Gestrichen ist das jetzt nicht oder?
Am Türpfosten, den Du schön oben schräg abgeschnitten hast würde ich trotzdem noch ein schräges Brettchen oder Blech als Dach oben draufnageln. Das ist kaum Arbeit und schützt den Pfostenkopf besser, der ja nicht so leicht auszutauschen ist.
Auch die Oberkante der Türe und der Querbalken sollten schräg sein, damit das Wasser abläuft. Das macht bei der Dauerhaftigkeit einen Riesenunterschied, ob das Wasser oben stehen bleibt oder eben nicht.
Vielleicht lässt sich das ja mit der ohnehin ausstehenden Vergitterung in einem Aufwasch verbessern.
Das ist aber rummäkeln auf sehr hohem Niveau
Bollenfeld
26.07.2023, 12:07
Mittlerweile hab ich auch eine Tür gebastelt, um neben dem Stall in den Auslauf rein zu können.
Da der Auslauf auch übernetzt wird (Krähen... Küken) muss ich natürlich auch über der Tür zu machen.
Leider ist die Tür nicht im rechten Winkel, das wär sonst so aufwendig geworden.
Hat jemand eine Idee, wie ich über der Tür dieses "Dreieck" mit Volierendrahtgitter verschließen kann, ohne dass es total viel Arbeit wird und trotzdem halbwegs nach was ausschaut?
Tür von außen:
253438
Nahaufnahme des zu vergitternden Bereiches:
253439
Von innen:
253440
Hi,
du wirst unter den Sparren eine Verschalung anbringen müssen oder zwischen den Sparren dämmen müssen! Ansonsten wird bei bei Temperaturen um den Nullpunkt Kondenswasser an den Wellblechplatten bilden, heruntertropfen und der Hühnerstall wird feucht! Ich hatte das Problem bei meinen Hundezwingern mit Wellblechplatten und habe es mit einer einfachen Verschalung erfolgreich gelöst.
Der Stall sieht ansonsten super aus!
Gockelmeisterin
26.07.2023, 14:18
Danke euch, freut mich zu lesen, dass ich den Stall anscheinend so weit gut gebaut hab:)
Gestrichen ist der Stall noch nicht. Da ich auch noch die Voliere und 2/3 vom Hühnerzaun ölen will, war mir das zu uferlos, die Bretter schon vorm dranschrauben zu behandeln. Wird dann alles mit Leinölfirnis geölt, wenn das Wetter ziemlich sicher für längere Zeit trocken bleiben sollte. Zur Zeit regnet es recht viel bei uns.
Der Türpfosten wär tatsächlich blöd zum austauschen. Mal schaun, Blech hab ich zumindest für den Pfosten noch ein kleines Stück.
Für die Oberkante der Tür und das Kantholz darüber muss ich Mal schaun wie ich es mache. Jetzt im Nachhinein schräg absägen geht schlecht, ohne es teilweise wieder zu zerlegen. Ich denke da werde ich dann auch irgendwas wie Blech, oder stabile Dachpappe drauf machen.
Wenn mans ganz genau nimmt, hätte ich auch die "Blendbretter" am Dachrand unten schräg absägen können, aber ich hoffe jetzt Mal, die halten auch so ein paar Jahre, bis ich sie austauschen muss:D
Bei den Nut- und Federbrettern am Stall hab ich sie ja schräg abgeschnitten, allerdings tatsächlich vorher mit der Stichsäge, anstatt Handkreissäge, wenn sie dran sind. Die hatte ich nämlich ausgerechnet in den Tagen grade jemandem ausgeliehen:roll ist jetzt nur leider etwas ausgefranst unten. Aber da schleif ich einfach noch Mal kurz drüber, bevor ich öle... Aber das Wasser tropft durch den schrägen Schnitt tatsächlich gut unten ab ohne so arg ins Holz einzuziehen , was ich beim letzten Regen beobachten konnte;)
@Bollenfeld, danke dir für den Hinweis mit dem Kondenswasser am Wellblech. Das liegt aber nur beim Vordach frei da. Das Stalldach ist mit Styropor gedämmt und zwischen Dämmung und Blech ist dort noch eine Dampfsperrenfolie drauf geklebt und festgetackert.
Mikromeister
26.07.2023, 15:33
Wenn mans ganz genau nimmt, hätte ich auch die "Blendbretter" am Dachrand unten schräg absägen können, aber ich hoffe jetzt Mal, die halten auch so ein paar Jahre, bis ich sie austauschen muss:DHier sehe ich kein nennenswertes Problem. Das Wellblech steht doch etwas magere 2cm über und blidet eine Tropfkante.
Was an Schlagregen an das Brett kommt tropft gut genug ab.
Die Verschalungsbretter sind deshalb viel gefährdeter, weil sie unten Hirnholz haben und bei falsche Ausführung Wasser zwischen Verschalung und OSB reinsaugen kann.
Oben ist beides nicht der Fall.
Ausserdem läuft über der Unterkante der Verschalung ein vielfaches an Wassermenge runter.
Gockelmeisterin
26.07.2023, 22:34
Ok, das liest sich sehr logisch. umso besser, wenn das mit den Brettern so passt.
Das Volierengitter über der Tür hab ich noch nicht dran getackert, aber schon Mal angefangen ein Stück Gitter zurecht zu biegen.
Dafür heute die kurze regenfreie Zeit, als das Holz auch grad halbwegs trocken war, genutzt um die Schwachstellen mit Blech zu bestücken. Ich hab jetzt alle meine Blechreste verbraucht. Unter anderem hatte ich im Keller noch ein Trockenbauprofil ohne Löcher, ein Stück Edelstahlblech und ein paar kleine Miniabschnitte von einem verzinkten Trapezblech.
Dafür dass alles zusammengesuchte Reste waren und ich nicht viel Erfahrung mit so "Spenglerarbeiten" habe, ist es soweit ganz ok geworden denke ich, auch wenns sicher schöner geht:
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Die Holzklötzchen, an denen der Türriegel drangeschraubt ist, haben dann noch das allerletzte Blechstückchen bekommen:laugh
Mikromeister
27.07.2023, 22:29
Vorbildlich! Das wird dich überleben.
Die anderen Sparren der Voliere, die man rechts oben m Bild noch sehen kann, würden übrigens oben schräg oder dachförmig ausgearbeitet auch länger halten
Es ist für mich oft absolut erstaunlich, was Kleinigkeiten im Konstruktiven Holschutz ausmachen.
Mein Opa hat ein völlig unspektakuläres Gartentürchen aus Fichte gezimmert, das etwa seit 60 Jahren unbehandelt im Freien steht und immer noch halbwegs stabil ist. Der hat's halt gekonnt.
Gockelmeisterin
28.07.2023, 00:01
Welche anderen Sparren meinst du? Da steh ich jetzt grad komplett auf dem Schlauch:rotwerd
Das mit dem 60 Jahre alten Gartentürchen aus Fichte finde ich sehr beeindruckend!
Aber deshalb will ich es auch immer so gut wie möglich bauen: Es soll möglichst lange halten.
Wir hatten im hinteren Teil unseres Grundstückes bis vor ca. 15 Jahren einen uralten ganz normalen Holzstaketenzaun. Laut Erzählungen und Fotos wurde der Zaun in den 60ern aufgestellt. Sogar die Pfosten waren aus Holz, aber da waren als Halterung so selber gebastelte Stahlteile einbetoniert, an denen die Pfosten festgemacht waren. Wurde auch nie gestrichen, oder geölt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob der Zaun auch Fichte war.
Ich denke er würde vielleicht sogar jetzt noch größtenteils stehen, wenn kein neuer Nachbar eingezogen wäre, der den Zaun so weit mit Erde angefüllt hatte, dass die Pfosten dann innerhalb kurzer Zeit abgefault sind:roll
Naja, jetzt steht schon seit längerem ein neuer Holzzaun da. Aber die uralten Betonfundamente hatten wir wieder verwendet:D
Heute hab ich diese Öffnung über der Tür mit Volierendrahtgitter verschlossen. Eigentlich wollte ich ja noch Holzstückchen beilegen, damit ich das Gitter besser befestigen kann, aber das wär dann vermutlich noch auffälliger geworden, deshalb hab ich es einfach so zugeschnitten hingebogen, dass es einigermaßen passt und seitlich noch mit kleinen Minidreiecken aus Gitter zugemacht und diese dann mit Draht miteinander verbunden. Hätte aber auch so schon, alleine durch festtackern gut gehalten:
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Als ich mit dem Stall angefangen hatte und das kleine Wegstück vor der Tür gepflastert hatte, hab ich auch einen Betonrandstein einbetoniert um später für die Tür unten einen Anschlag zu haben (ich vermute Mal Küken kommen durch die kleinsten Spalten durch:laugh )
Auch sollte die Tür ursprünglich eigentlich nach innen aufgehen und nicht so wie jetzt nach außen:roll
Aber da hatte ich den Fenstergriff vom Stall, der jetzt im Weg wäre und die endgültige Stallaußenkante nicht so ganz bedacht. Deshalb kann ich jetzt mit meinem einbetonierten Rasenkantenstein gar nichts mehr anfangen.
Aber ich finds jetzt auch nicht so schlimm, dass die Tür doch nach außen aufgeht und für den fehlenden Türanschlag hab ich heute ein altes T-Eisen zugeschnitten. Da werden noch Löcher reingebohrt, um es später am Pflaster festzuschrauben und ich werde es noch 2 Mal mit schwarzem Rostschutzlack behandeln. Von dem hab ich noch eine alte Dose im Keller:
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Mikromeister
28.07.2023, 08:05
Du hast doch den einen Volieren-Dachbalken ganz lang mit Blech überdeckt, aber natürlich irgendwann aufgehört. Die dünnen Balken, die dann anschließen und freiliegen meine ich.
Aber bitte verstehe mich nicht falsch. Das ist eher eine akademische Diskussion. Das passt schon so auch.
Tür nach aussen finde ich eh besser bei einem Stall.
Aber brauchst Du die Schwelle überhaupt? Wasser wird ja keins reinlaufen weil die Rampe nach aussen schräg angelegt ist.
Wenn unten offen ist, staut sich nichts und den rausgescharrten Sand kannst Du einfach wieder reinkehren und man stolpert auch nicht drüber.
Mechanisch schlägt die Tür ohnehin sauber am Pfosten an.
Gockelmeisterin
28.07.2023, 12:16
Achso, jetzt weiß ich was du meinst. Das ist die Holzkonstruktion, an dem der 2m hohe Hühnerzaun aus Volierendrahtgitter befestigt ist. Da der Kükenauslauf nur 22qm hat, war es einfach den Zaun über Eck ganz oben mit Kanthälzern zu verstreben, damit das Netz später den Zaun nicht nach innen zieht. Es sind insgesamt vier so Kanthölzer. Die anderen gehen über Eck von Pfosten zu Pfosten. Das eine Kantholz, welches auf dem Foto oben rechts zu sehen ist, geht nicht von Pfosten bis Pfosten, sondern ist ein bisschen kürzer als die anderen, da ich kein längeres Holz mehr hatte, aber das dürfte so auch reichen, damit der Zaun dem Gewicht des Netzes stand hält (hoffe ich)
Aber egal wie es ist, wär es natürlich auch dort besser gewesen die Hölzer schräg zu sägen, aber darauf hatte ich tatsächlich keine Lust, weil noch so viel Arbeit mit dem Stall vor mir lag:D
Ich bin am überlegen, ob ich sie nur öle, oder ob es sich lohnt ein bisschen Dachpappe zu kaufen und davon dann schmale Streifen da drauf zu nageln??? Ein großer Aufwand wär das nicht... Weil auch dort wär jetzt schräg absägen für mich ohne alles auseinander zu bauen schlecht möglich und Blech hab ich keines mehr.
Bei dem Türanschlag war ich auch am hin und her überlegen, ob ich den wirklich brauch. Auch weil es schon eine Stolperfalle ist, aber ich weiß noch nicht in welchem Alter zukünftige Küken in dem Stall leben werden und da ist meine Befürchtung dass sie unter der Tür durchschlüpfen könnten. Also das Ding schraub ich schon hin, auch weil ich es schon passend zu geschnitten hab, da fände ich es jetzt schade, es auseinandergeflext wieder zu verräumen:rotwerd
Ich bin am überlegen, ob ich sie nur öle, oder ob es sich lohnt ein bisschen Dachpappe zu kaufen und davon dann schmale Streifen da drauf zu nageln???
Meine Voliere war am Anfang nicht überdacht, da habe ich auf die oberen Hölzern Streifen von Teichfolie befestigt, die an jeder Seite ca. 2 cm übersteht.
Konstruktiver Holzschutz ist mit das Beste was du machen kannst.
Gockelmeisterin
28.07.2023, 12:31
Rainer an den Beitrag aus deinem Faden kann ich mich sogar erinnern (hab ich schon vor Monaten größtenteils gelesen)
Ist Teichfolie teurer als Dachpappe und /oder hält sie länger? Irgendwas drauf machen, werde ich ziemlich wahrscheinlich schon, weil wenn in ein paar Jahren alles noch da steht, nur die Kanthölzer brüchig und morsch werden, das fänd ich dann auch blöd, wenn ich die schon nach z.B 5 Jahren austauschen müsste...
Gockelmeisterin, das ist dann vor allem mit einer Sau-Arbeit verbunden.
Auf die schnelle hatte ich jetzt Teichfolie geschrieben, tatsächlich waren es aber die Reste von der EPDM-Folie vom Hühnerstalldach. Diese Folie war zwar nicht billig, aber auf die gesamte lange Haltbarkeit von 50 Jahren gerechnet doch günstig.
Dachpappe und PVC-Teichfolie haben ungefähr die gleiche Haltbarkeit von etwa 20 - 30 Jahre. Bei beiden Produkten gibt es unterschiedliche Stärken und Qualitäten. Ich würde nehmen was du günstig bekommen kannst. Manchmal hat irgend ein Bekannter noch ein Rest zu Hause rumliegen, das wäre dann die günstigste und auch eine völlig ausreichende Lösung. :)
Das habe ich noch vergessen, so eine recht günstige Noppenfolie, wie man sie für ein Hochbeet verwendet, wäre auch noch eine Lösung.
Ansonsten guck mal bei einem Dachdeckerbetrieb rein. In den Abfallcontainern haben die oftmals Verschnittreste von Dachfolien oder -pappe.
Mikromeister
28.07.2023, 15:51
Solche ein paar cm breite Streifen jetzt nachträglich auf dem Gitter zu befestigen, dass sie nicht nach 2 Jahren an den Rändern einrollen und auch gut ausschauen ist auch ein ziemlicher Aufwand.
Noppenfolienstreifen würden auf dieser noblen Voliere doch grauenhauft aussehn.
Ausserdem hilft es auch nicht viel, wenn man nur irgendwas draufnagelt und dann das Wasser drunterzieht und im Gitter ewig hält.
Auch ungeschützt steht natürlich das Wasser besonders gut zwischen den Gitterquadraten.
Ich habe beispielsweise auf einen meiner 4 cm breiten Pergola-Sparren oben längs eine 50mm HT-Regenrinne draufgelegt. Das hat 3 Jahre gedauert und genau dieser Sparren hatte unterm Rohr 3cm tiefe Verrottungslöcher drin. Die anderen 3 Sparren sind nach 18 Jahren immer noch gut.
Ich würde oben auf jeden Pergoloa-Sparren ein dünnes Brett nageln, das mindestens 2cm breiter ist als die Sparren.
Wenn man die Jahresringe richtig legt, schüsselt sich das Brett mit der Zeit nach unten und bildet ein rundliches Dach mit Abtropfkanten. Unter jedem Nagel legst Du zwischen Dachbrettchen und Geflecht ein 5mm Abstandsstück aus Holz oder sonstirgendetwas passendes. So läuft das Wasser wie bei einem kleinen Hausdach ab und saugt in keinen Spalt rein.
Das ist billig, wenig Arbeit und sieht sauber aus.
Gockelmeisterin
28.07.2023, 17:15
Hmm, schwierig, jetzt wo ich auch noch 2 eher gegensätzliche Meinungen hier habe:D
Was mir grad eingefallen ist: Würde es auch was bringen die Kanthölzer an den oberen beiden Kanten "vor Ort" stark abzurunden (z.B mit einer passenden Schleifscheibe für die Flex) und dann an den Enden, wo die Pfosten befestigt sind, nur dort dann dünne Brettstücke befestigen, weil grad die verschraubten Stellen und das Stirnholz ist ja sehr anfällig?
Weil lange Bretter müsste ich erst kaufen, da ich für meine ganzen "Hühnerbauten" auch so gut wie alles an Holzresten und Brettern die ich schon jahrelang hatte, aufgebraucht habe.
Aus Interesse, weil du es angesprochen hast Mikromeister: In welcher Richtung schüsselt sich ein Brett bei Feuchtigkeit? Ist das mit den Jahresringen, oder entgegengesetzt in die andere Richtung?
Ich will da jetzt natürlich auch keine "Doktorarbeit" aus meinem Hühnerauslauf machen, aber Dinge, die mit relativ wenig Aufwand für eine längere Lebensdauer sorgen, möchte ich auf jeden Fall berücksichtigen.
Aber natürlich auch danke an alle, die sich hier in meinem Faden so tolle Gedanken gemacht haben und mir so gute Tipps gegeben haben:jaaaa:
Falls es doch Dachpappe werden sollte: Ich hätte in dem Fall vor, diese nicht von oben drauf zu nageln, sondern breiter als das Kantholz und dann seitlich mit Dachpappennägeln befestigen. Dann dürfte eigentlich nicht viel Wasser ins Holz (durch die Nägelchen) einziehen können, oder übersehe ich da was?
Falls es doch Dachpappe werden sollte: Ich hätte in dem Fall vor, diese nicht von oben drauf zu nageln, sondern breiter als das Kantholz und dann seitlich mit Dachpappennägeln befestigen. Dann dürfte eigentlich nicht viel Wasser ins Holz (durch die Nägelchen) einziehen können, oder übersehe ich da was?
So macht man das nicht, sondern mit Überstand die Dachpappe oben drauf nageln. An das restliche Holz, sollte es z.B. einmal nass werden, muss Luft kommen.
Gockelmeisterin
28.07.2023, 22:48
Ok, dann befestige ich (falls ich es so mache) von oben
Mir gehts bei der Dachdämmung wie gesagt nicht um die Kälte, sondern um die Hitze im Sommer.
Aber Luft dämmt ja auch soweit ich weiß. Vielleicht wär das ja tatsächlich am besten: Einfach einen Hohlraum zwischen OSB-Dachplatte und Wellblech lassen???
Vielleicht mach ich morgen Mal Fotos, damit man es sich besser vorstellen kann.
Du hast ja das Dach mit Platten abgedeckt - schraub dann eine weitere Leiste drauf und noch einmal eine Plattenschicht. Dann wieder eine Latte und dann da drauf die Wellplatten.
Dann hast Du 2 Luftschichten im Dach und da kann die Luft super zirkulieren und dementsprechend abkühlen!
Gockelmeisterin
28.07.2023, 23:05
Danke Heini, das liest sich auch nach einer guten Lösung, aber das Dach ist schon lange fertig;)
Mittlerweile geht es hier um alles Mögliche was meinen Stall+ den dazugehörigen Miniauslauf anbelangt:D
Ich wollte nicht so viele Fäden zu eigentlich dem gleichen Themenbereich aufmachen.
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