Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fuchs war da und hat 6 Hühner abtransportiert?
rosi heldt
25.05.2008, 01:49
Eben war derwohl ein Fuchs in meinme Hühnergehege bzw. Stall der noch nicht zu war, war so gegen 9 Uhr und noch hell als ich es bemerkte.
Also 5 Hühner und ein Hahn sind komplett weg, der Rest hat tot auf
300 qm Wiese verstreut gelegen und überall Federn - nur ausserhalb vom Gelände ist keine Feder zu finden. Wie hat er denn die 6 Hühner
weggebracht.
Wir wohnen nicht am Waldrand sondern im Dorf - vorne Hauptstr. und
hinterm Haus Wiese und dann kommen nochmal Häuser (Neubaugebiet)
Ein hahn ist eben noch gestorben - war wohl zuviel für ihn und mein alter Hahn wird es wohl auch nicht überleben.
6 Hühner weg (spurlos -alles 2 Stunden abgesucht )
8 tote davon mußten wir 2 sofort erschlagen die wohl den Hals durchgebissen aber noch gelebt haben und mehrere verletzte.
Sollte das wirklich nur ein Fuchs gewesen sein?
traurige Grüsse
Das ist schlimm, tut mir wirklich leid.
Wenn ein Fressfeind in den Stall eindringt fangen die Hühner an zu flattern und zu palavern. Das reizt dann den Fuchs (?) um sich zu beißen und viel mehr zu töten als er transportieren od. fressen kann. Evt. war es ein Fuchsfamilie? Anfangs jagen die Jungen mit der Mutter gemeinsam um zu lernen. Was mir trotzdem seltsam vorkommt ist dieses weit verstreute.
Beute wird weggeschleppt, manchmal auch eingegraben. Hatte der Fuchs/die Füchse Zeit mehrmals wieder zu kommen?
gg
rosi heldt
25.05.2008, 08:05
keine Ahnung, da ich ja nicht weiß wann er eigentlich zugeschlagen hat!
Also wäre es schon möglich !
Die Federn liegen überall im eingezäunten Gelände und außerhalb nichts
im Stall ist auch jede Menge Blut und Federn, meine Marans sind nicht gerade klein und davon hat er 3 mitgenommen und 2 Araucaner, die anderen sind wohl geflüchtet aber er hat sie alle erlegt.
die Hühner die er nicht bekommen hat sind weggeflogen aus dem Gehege raus und haben auf den Dächern (Schuppen)gesessen.
Die 2 Hähne haben noch gelebt als wir sie gefunden haben, einer der jungen Hähne ist gestern aber noch gestorben ein anderer jung Hahn
ist heute Morgen um 6.00 Uhr auf dem nicht eingezäunten Teil
rumgelaufen - der ist nicht verletzt -
Bei einigen hat er die Höpfe abgebissen und sie versucht durch den Zaun zu ziehen, was ich ja nicht verstehen kann, er war ja im Stall und
auf dem Gelände, da hätte er doch nicht rausgehen müssen und versuchen die Hühner aussen durch den Zaun zu ziehen - er hätte sich
doch gleich eins ins Maul nehmen können und gehen.
Aber evtl. waren es mehrere - 3 Hühner, 3 verletzte und ein stark verletzte alter Hahn (wird es wohl nicht schaffen - kann den Kopf nicht heben - trinkt aber wenn ich ihm das Wasse unterhalte) ist alles was
mir geblieben ist !!
Und vorallem die Angst das er wieder kommen wird !!
Er hat sie über 300 qm Wiese gescheucht und erlegt -unfassbar !!
Das spricht eigentlich für mehrere. Da hat es evtl. einer nicht über den Zaun geschafft od. doch in Raten abgeholt und es bei der Abholung durch den Zaun versucht.
Mensch, das tut mir so leid.
gg
hühnerling
25.05.2008, 12:12
Au weia - was für eine gruselige Erfahrung!
Weißt Du denn wo er in das Gehege eingebrochen ist? Womöglich wohnt er ja samt Familie unter dem Stall, so daß er deswegen die außenliegenden Tiere wieder ins Gehege hineinziehen wollte...
Es tut mir sehr leid für Dich und Deine Tiere - hoffentlich kannst Du die "Einstiegsstelle" schnell sichern, damit es die anderen nicht auch noch erwischt.
LG Hühnerling
Hallo Rosi und viele Grüße aus Hüttigweiler von Leidensgenossen!
Bei uns ists genauso, Häuser vor und neben dem Gehege, das interessiert den Fuchs nicht.
Als letztes hat er meine Marans gerissen, ich lass die Hühner jetzt nur noch bei Aufsicht raus.
Hast Du vielleicht die Möglichkeit, einen Stromzaun zu ziehen? Der Fuchs kommt mit Sicherheit wieder!!
Die Angriffe vom Fuchs waren bei uns sehr verschieden, beim erstem mal waren die Hühner auch überall verteilt. Zum Teil hat auch der Kopf gefehlt und manche hat er auch durch den Zaun gezogen, wie bei Euch.
Bei den Enten hat er sich nur eine geschnappt und ist mit ihr verschwunden, die andere wird ihm wohl nachgelaufen sein, da hat er nicht zuerst alle Hühner totgebissen. Vielleicht hat ihm da die Zeit gefehlt?
Bei uns kommt der Fuchs zu jeder Tages-oder Nachtzeit und bis jetzt haben wir und die Nachbarn ihn nur allein gesehen.
Aber es ist eine Fähe und die wird ihren Nachwuchs bestimmt bald mitbringen.
Mein Hahn wurde auch schon schwer verletzt von ihr, hat es aber geschafft, ich wünsche Dir für Deinen Hahn viel Glück, und pass bitte gut auf die letzten Hühner auf, ich bin sicher, der kommt wieder :(
Hallo rosi :(
Bist Du wirklich ganz sicher, dass es kein Hund war ?!
Gruß
Toffee
rosi heldt
25.05.2008, 21:23
hallo
danke für eueren Zuspruch !
Was mir starkes Kopfzerbrechen bereitet ist eigentlich: im Gehege liegt
alles voll mit Federn, es hatte geregnet - die Federn haben an unseren
Schuhen überall geklebt und am Fell von unserem Hund, die Wiese war nass, die Hühner waren nass aber nirgends ausserhalb waren Federn -
auch heute morgen nicht !!!!
Wie hat er denn die Hühner weggebracht, ich habe die Wiese gemäht
und bin sie heute mehrmals abgegangen und die Hühner bzw. eine Spur
gesucht nix - weder oberhalb noch unterhalb vom Gehege - das ist mir
alles sehr seltsam - eine Schleifspur oder Blut war ausserhalb auch nis zu sehen.
So modern sind die Füchse ja auch nicht das sie mit Tüten kommen oder?
@ Toffee
heute abend bin ich mir nicht mehr sicher ob es nicht auch ein Hund oder Hunde gewesen sind -
Wie oder wo beißt ein Fuchs - meine Hühner (bis auf die Kopfabreiser)
sind alle auf dem Rücken zwischen den Flüglen gebissen - die einen fester (die sind tot) oder auch nciht so fest - die leben noch !
Der noch lebenden Hahn hat nix am Rücken nur eine relativ geringe
Wunde am Halsmuskel die aber nicht viel geblutet hat- er den Kopf aber nicht heben kann.
bitte schreibt mir doch mal wie der Bissverlauf bei euch war !!
Habe eben noch mit einem Jäger gesprochen - der eine sagte mir es könnte auch sein das es ein zweibeiniger Fuchs mit Hund hätte sein können oder evtl. ein Marderhund ??! - aber normalerweise kann man
den Abtransport der Hühner beim Fuchs -wegen der Federn sehen - dei kleben ja am Jäger und Beute !!
Die nächsten Tage werde ich die immer noch unter Schock stehenden Hühner nur im Winterstall halten- da hat er was zu tun bis er durch ist.
Der Jäger der mir meine Hühner gestohlen un getötet hat - wohnt nicht unter meinem Stall - der ist aus Blech und steht auf dem Boden.
Wäre für weitere Hinweise sehr dankbar - den Elektro Weidezaun werde
ich gleich mal sehen wo ich einen her bekomme !! Danke klasse Idee
hat damit jemand Erfahrung?
Also Marderhund wohl eher nicht. Das ist nicht so der große Wildtöter.
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB//menu/1101686_pcontent
gg
Hi,
die meisten Hunde töten weder sauber, noch fressen sie sauber. Will heißen, man findet in der Regel ein ausgeweidetes Huhn, Innereien und Brust weggefressen, Gefieder, Kopf und Wirbelsäule sind noch an einem Stück. Hunde gehen instinktiv ans "Weiche", an die Eingeweide und reißen von dort her ihre Beute auf.
Hunde, die noch als reine Jagdhunde gezüchtet werden, schütteln die Beute tot, dabei fließt selten Blut, je nach Rasse brechen sie das Opfer garnicht auf oder eben unsauber wie oben beschrieben. Köpfe werden eher nicht abgebissen, auch Bisse ins Genick sind rar.
Das was du schilderst, spricht also nicht für einen Hund.
Bei einem Fuchs mit Jungen dürfte dieser Fuchs das Fleisch wie alle hundeartigen wilden Raubtiere im Magen abtransportieren. Der Magen der meisten Hundeartigen ist extrem dehnbar. Da hast du deine "Tüte" :roll Die Füchsin erbricht sich dann im Bau und verfüttert das vorgekaute und vorverdaute Fleisch an ihre Jungen. Wenn sie ordentlich Zeit für ihre Aktion hat, können es mehr als ein Besuch gewesen sein.
rosi heldt
25.05.2008, 23:05
Hi Berthe,
ja genau das sit das Problem, die Hühner wurden ja nicht gefressen sondern sind spurlos verschwunden - ich denke das ein Fuchs die Flügel
nicht komplett auffressen würde. Gefressen wurde in meinem Gehege
überhaupt nichts !!!!
Nur die Köpfe der Hühner die im Zaun hingen.
Ferner denke ich das der Fuchs eher auf Nummer sicher gehen sollte (könnte ja erwischt werden) und die Tiere mit einem Hals oder Kopfbiss
tötet und nicht auf dem Rücken - leider kenne ich mich mit Jagdhunde-
abrichtung nicht aus. Könnte mir aber vorstellen - das ein Jagdhund die Beute nicht zerfleischt - sonst hat der Jäger ja nix mehr vom Rebhuhn oder Ente!!
Es sind sehr viele Tiere auf dem Rücken verletzt - immer das gleiche Bissmuster oder doch der Fuchs ich weiß es nicht !!!
Ich könnte heulen !!!
Mein Hahn hat sich eben mal kurz aufgerichtet und Wasser getrunken - sit auch ein Erfolg - er hat so tapfer gekämpft !!
Hi,
also wie bereits an anderer Stelle erwähnt, ich habe jagdfähige Windhunde, diese z.B. schütteln die Beute tot, wenn sie sich nicht weiter wehrt (Hase, Huhn, Fasan z.B.) und lassen sie für den Jäger liegen. Raubzeug wird entweder ebenfalls totgeschüttelt oder in die Kehle gebissen und damit erstickt.
Retriever wiederum, die jagdlich geführt eine starke Affinität zu Geflügel haben, würden niemals Köpfe abbeissen, sie sind so gezüchtet, daß sie mit "weichem Maul" die Beute nehmen und unverletzt dem Jäger bringen. Üblicherweise ist die Beute bereits tot(geschossen).
Der wildernde 08/15-Hund, aber auch wildernde (andere als die o.e.) Jagdhunde, wie z.B. Deutsch Drahthaar, wird das Huhn auf den Rücken legen und von unten her auffressen, dabei wird er sich seltenst die Mühe machen, das Huhn vorher zu töten, so gruselig sich das jetzt anhört. Ich habe schon ein paar Mal gesehen wie so was aussieht, und da hast du "gekreuzigte kleine Jesusse" vor dir, bildlich gesprochen. Da ist noch so viel drum und dran, das ist nicht zu verkennen. Aber du sagst ja, es ist nix mehr da.
Das heißt, entweder war es ein Hund und sein Besitzer hat hinter diesem aufgeräumt. Die abgebissenen Köpfe sprechen aber nicht dafür.
Oder es war ein Fuchs, der wiederum die Hühner abtransportiert hat. Ich sehe nicht, warum das ein Problem sein sollte, es sei denn du hattest riesige Hühner. Alles was den selben Umfang wie der Fuchs hat, wird er dort durchbekommen, im Magen oder getragen, wo er rein ist. Und Raubtiere fressen nicht mit Messer und Gabel, wenn sie es eilig haben, wird das Huhn nicht säuberlich gerupft und entbeint :neee: Ein paar Mal drauf rumgekaut, die Knochen durch und ein Huhn läßt sich abschlucken.
Du kannst auch haben, wiegesagt, daß es eine Füchsin mit Jungen war, die mit dabei waren, oder sie ist ein paar Mal zum Abholen gekommen.
Hallo,
Füchse sind da ganz flexibel. Es gibt Füchse, die schleichen sich, z.B. bei Freilandhühnern, an, greifen ein Huhn und machen, daß sie davonkommen. Das ist ein Verhalten, wenn die Füchse stark bejagt werden oder ein wachsamer Hofhuhnd vorhanden ist.
Andere Füchse, besonders wenn sie ungestört sind, richten ein wahres Schlachtest an, fressen Beute an, schleppen Beute weg, legen Depots an und lassen auch Beute herumliegen (wahrscheinlich um sie später noch zu holen). Da sind die Füchse sehr unterschiedlich im Verhalten und passen sich den Gegebenheiten an.
Die Füchse werden, unter normalen Umständen, erstmal ein Beutetier in Sicherheit bringen, dann "anschneiden", sich also die Wampe vollhauen, und falls kleine Welpen vorhanden sind, ihnen das Futter vorwürgen. Größere Welpen bekommen ganze Beute, mit Haut, Knochen, Federn etc...... Zum Schluß bekommen die Welpen auch lebende Beute gebracht.
Füchse jagen nicht zu mehreren im Rudel oder Team, wie z.B. Wölfe.
Auch wenn die Füchsin die Welpen mit zur Jagd nimmt, jagt jeder "auf eigene Kappe".
Gruß
Lupusa
Moin, Rosi!
Unser Hahn hatte damals auch eine Rückenverletzung. Im Gehege viele Federn wie bei Dir, ausserhalb keine.
Klar, drin haben die Hühner geflattert und sich gewehrt, draussen wurden sie "nur noch" weggetragen, das gibt nun mal kaum Spuren.
Also ein Fuchs, laut meiner Erfahrung.
lg
Heike
rosi heldt
26.05.2008, 08:07
Moin Heike,
auf der einen Seite hoffe ich auch es war ein Fuchs - denn alles andere
wäre für mich eine Unverschämtheit die mir die Hühnerhaltung nicht mehr möglich machen würde!
Ein Fuchs ist ja noch ein Stück Natur - ja es ist auch schlimm die Hühner zu verlieren aber ich könnte es noch akzeptieren.
Wenn es ein Mensch mit Hund war - würde ich die Hühnerhaltung aufgeben.
Ich persönlich finde es nur seltsam das immer was mit meinen Hühnern ist, wenn ich nicht zu Hause bin !! - dann gestern noch das Gespräch mit
dem zweibeinigen Fuchs und schon bin ich wieder am zweifeln !!
Ich persönlich hatte auch keine Zweifel als ich gesehen habe wie es im
Hühnergehege aussieht - das es ein Fuchs war - war für mich die einzige
Erklärung - aber jetzt ....?!
Hi Lupus,
danke fürs Photo, das ist ziemlich genau was ich meinte, von wegen "vom Weichen her angeknabbert und es bleibt viel übrig", wobei ichs teils noch extremer gesehen habe, also nur noch Gerippe und Flügel, Kopf und Krallen. Dem normalen, heutigen Hund fehlt ein Teil der Instinkte des Beuteschlagens und Verwertens gegenüber den Wildtieren, hat er ja im Prinzip auch nicht mehr nötig.
Und ein Dackel unter Hühnern? Da gruselts mich..., die können einen enormen Jagdtrieb haben. Wie viele mußten da dran glauben?
rosi heldt
26.05.2008, 09:39
Ja, genau das meinte ich, es fehlen keine Stücke, nur zwei Köpfe -
der Rest wurde nur erlegt mit einem Biss in den Rücken bzw. Schwanzfedern - mal durchgebissen - mal nicht!
Es fehlen komplette Hühner - die toten waren nicht angefressen - die die wir erschlagen mußten waren so stark verletzt das sie gar keine Chance gehabt hätten !!
dehöhner
26.05.2008, 11:07
Es tut mir sehr leid für dich und deine Tiere !!!
Bei mir war der Fuchs vor paar Tagen da, im Stall war gar nichts zu sehen, auf dem Grundstück und am Zaun sah man Federn, an einer Tür von einem Kückenstall Kratzspuren. Die Jungtiere waren einfach verschwunden.
Ich finde das einfach nur deprimierend.
Ich vermute mal, bei dir war der Fuchs.
dehöhner
rosi heldt
26.05.2008, 12:04
Der liebe Fuchs war wieder da und hat sich die Gipseier mitgenommen.
Diesmal hat er einen Fußabdruck hinterlassen an der Stelle wo das Gluckenhaus stand - welches wir Gestern als Krankenstation in den Winterstall gestellt haben .
War mit dem Hund spazieren und habe auf der Wiese ca. 15 m vom
Stall entfernt das aufgebissene Gipsei gefunden - die anderen 3 Gipseier
sind weg - bei seinem jetzigen Auftritt hat er sich aber hübsch mit Federn eingedeckt so dass ich jetzt weiß aus welcher Richtung er gekommen ist und sogar ca. weiß wo er wohnt - mein Hund hat es mir gezeigt !!
Er kommt also wieder - er hatte nachgesehen ob er nochwas findet -
er wird auch wieder etwas finden - das bekommt er extra von mir und
diesmal braucht er keine leeren Eier wegschleppen !
Viel Glück!
Bei uns stehts im Moment 10:0 für den Fuchs... >:(
Ich hatte vor ein paar Tagen auch Besuch, die Stalltür war wohl nicht richtig verschlossen oder jemand hat uns einen Streich gespielt >:(. Fazit: 3 Hennen und 4 Hähne verschwunden, zwei Hennen tot aber ohne äußerliche Verletzungen in der Botanik, alle anderen verschreckt in den Wald geflohen. Jede Menge Federn von Kämpfen aber keine erkennbare Schleifspur, eine Henne mit Schock starb 2 Tage später. :o Das muß wohl auch eine ganze Fuchsfamilie gewesen sein. Die Nachbarin hat morgens um 6 Uhr lautes Geschrei und Krähen gehört und um 7 Uhr war schon alles vorbei.
Er kommt also wieder - er hatte nachgesehen ob er nochwas findet -
er wird auch wieder etwas finden - das bekommt er extra von mir und
diesmal braucht er keine leeren Eier wegschleppen !
Wie meinst du denn das ?
Hi,
wenn man euch so liest, dann hat man echt das Gefühl, daß derzeit Füchse allgemein im Hühnerrausch sind.
Ich habe mal eine Verständnisfrage, will aber kurz erklären, wie bisher meine Situation(en) aussahen/aussehen. Ob früher oder jetzt, meine Hühnerställe lagen stets ziemlich mittig auf den Höfen, auf denen ich wohnte. Außen alles eingezäunt, so daß früher schon der Retriever (mochte Hühner zum Knutschen gern, war lieb, aber der gallische Gockel eher nicht :laugh ) auf dem gesamten Grundstück, vor allem aber um den Hühnerstall laufen konnte, und jetzt sind es die Jagdwindis, die überall frei laufen (außer bei den Hühnern im Stall, sonst wären die weg), also auch um den Hühnerstall herum. Meine Hunde waren und sind zwar nicht rund um die Uhr draußen, aber sie verschaffen sich derart Respekt, daß wiegesagt hier nicht mal mehr ein Wiesel oder eine Katze sich traut, eine Pfote reinzustecken.
Ich lese hier von ein paar, daß ihr auch Hunde habt. Unternehmen die nix? Oder können sie nicht, weil die Hühnerställe so liegen, daß sie da nicht ran/drumherum können? Für die Windis wäre ein weiterer Fuchs derzeit ein Fest, seit sie den ersten schassten sind sie permanent am kiebern, ob nicht noch einer auftaucht und ich habe das Gefühl, daß das genau deshalb nicht passieren wird. Der erste hatte schon ein Riesenglück, daß die viere erst mal verdattert waren, sonst wäre er nicht lebend vom Grundstück runtergekommen. Immerhin hatte die Große ihn kurz an der Rute trotz Spätstart. Machen eure Hunde da echt garnichts? Macht mich jetzt ziemlich perplex.
rosi heldt
27.05.2008, 07:56
@acer
wir haben die Eier mit Cayenne Pfeffer gefüllt und Ritzinusöl
@Berthe
also mein Sommerstall ist von meiner Terassentür ca. 5 m weg,
dazwischen ist noch ein Fußweg ca 1,00 m und direkt neben dem
Stall ist eine Straßenlaterne die oben am Stall alles schön ausleuchtet,
im Stall ist es aber dunkel.
Das ganze Gelände ist mit 2,00 m Wildzaun eingezäunt der die
unteren Felder max. 3 cm auseinander hat. nach oben wird er ca.
10 cm Felder haben.
Der Zaun ist nicht stark gestrafft sodass man nicht drüberklettern
kann weil er dann hin und her schwingt- die Pfosten sind aber in
solch einem Abstand da man den Zaun nicht runterdrücken kann.
der Winterstall ist direkt neben dem Küchenfenster ca. 2.00 m vom Haus weg. durch die Aufstallung haben wir den aber vergößert und mit
Auslauf eingezäunt und komplett überdacht - und alles Eingezäunt,
dort traut er sich bis jetzt noch nicht hin.
Unser Hund geht mit mir überall hin - auch in den Hühnerstall - der läuft auch oft im Hühnergehe rum und markiert - aber dem Fuchs ist das
ziemlich egal. Nachts haben wir den Hund aber im Haus. Ich kann den
nicht einfach draussen lassen - wir wohnen hier mitten im Ort und auf dem Fußweg ist immer Betrieb(Kirche und Jugendclub) - der würde ja die ganze Nachbarschaft aus dem Bett bellen.
Die Terassentür steht bei dem Wetter auch immer auf und der Hund
kann rein und raus wie er will und meine Kinder auch (6 und 8 Jahre).
bei uns geht es den ganzen Tag rein und raus. Am Tag des zugriff
war auch noch Kirche da gehen ziemlich viele Leute über den Weg hin und zurück.
Um so verwunderlicher ist der Angriff vom Fuchs.
Gestern waren noch Leute oben aus dem Dorf da - die mir berichtet haben das er dort auch die Enten erlegt hat und unten im Neubaugebiet hat er zwei Hasen aus dem Stall (Hasendraht durchgebissen) geholt! Ich wohne mit der Vorderfront direkt an der
Hauptstr. -mitten im Ort - !! aber er kommt trotzdem !!
rosi heldt
27.05.2008, 08:09
@ Berthe
hab ich jetzt vergessen zu erwähnen:
Mein Nachbar ist Jäger und der Zaun am Hühnergehe und sein Zaun grenzen aneinander und er hat einen Jagdhund Deutsch-Langhaar- der Hund war um 21.30 Uhr mit Herrchen draussen und der hat auch nichts bemerkt und kurz nach 22.00 Uhr waren die 14 Hühner tot bzw. 4 schwer verletzt und schon 6 weggeschleppt !!
Mein Nachbar am Hühnergehe Stirnseite hat zwei Labrador`s !
Der Nachbar auf der anderen Seite (Tierheilpraktiker) hat 3 große Mischlingshunde.
Keiner hat was gehört !!
Moin, Berthe,
mein Nachbar hat drei Jagdhunde draussen laufen, mein eigener Hund hat gerade Krankenschein (irgendwie weiß der Fuchs das).
Die Jagdhunde machen mit oder ohne Fuchs ziemlichen Radau.
Der Fuchs kam bei mir auf die Terrasse, direkt neben die Glastür, wo mein Hund einen Wahnsinnsaufstand gemacht hat. Ich habs durch ein anderes Fenster gesehen, da war nur die Glastür dazwischen!
Der Fuchs hier hat keine Angst vor Hunden oder weiß, was eine geschlossene Tür ist 8)
Leider darf meine Sandy keinen Sprint mehr hinlegen, sonst hätt ich sicher ein Fuchsproblem weniger >:(
lg
Heike
(wollte mir schon einen fitten Hund ausleihen ;) )
Wir wohnen ja mitten im Wald (wirklich mitten im Wald), haben immer schon Hühner und immer schon Hunde. Unser Grundstück ist nicht eingezäunt. Frau Fuchs hat ihren Bau geschätzte 300 m Luftlinie von unserem Haus entfernt. In der Regel respektiert sie unseren Hofbereich als Hunderevier und bleibt auf Abstand. Ich habe aber den Eindruck, dass sie sehr genau Bescheid weiß über das was auf unserem Hof so passiert. Als unser erster Hund (Schäfermix, hat alles was nicht zum Hof gehörte gnadenlos verjagt) gestorben war, brauchte es keine zwei Tage, und der Fuchs spazierte am hellen Vormittag frech mitten über den Hof. Ich hab ihm eine Gießkanne und einen Eimer hinterhergeschmissen. Er hat sich umgekuckt und in minimal beschleunigterer Gangart sich davongemacht. Er kam noch mehrmals, so dass ich meinen Hühnern Stallhaft verorden mußte. Zwei Wochen später hatten wir wieder einen Hund, bereits drei Monate alt, Mischung zwischen Kuvasz und Deutsch Drahthaar, und solange der lebte, also 11 jahre lang, gab es im Winter nicht mal Fuchsspuren im unmittelbaren Umkreis des Hofes. Kaum war der Hund nicht mehr, lies sich auch der Fuchs wieder blicken und holte, sozusagen als Entschädigung für die entgangenen Mahlzeiten, an einem Vormittag 2 Enten (Gegen 11 badeten sie noch im Teich neben dem Küchenfenster, kurz danach fuhr ich kurz weg, als ich wiederkam fand ich nur noch zwei Erpellocken auf dem Wasser schwimmen. Anderntags kam er kurz nach dem Öffnen des Hühnerstalles und klaute mir alle 7 Hühner. Wir hatten zu dieser Zeit Gäste mit Hund zu Besuch, aber der war wohl nicht ernstzunehmen.
Rehe können wir übrigends öfters vom Balkon aus beobachten, sie bleiben auch tagsüber hinter einer Bodenwelle völlig ungerührt von Kindergeschrei und bellenden, tobenden Hunden keine 50 m vom Haus weg auf der offenen Wiese.
Und zu der Zeit, als wir den Kuvasz-Jagdhundmischling noch hatten, der auch nachts draußen schlief, der niemals eingesperrt wurde und auch sonst keine Beschränkung kannte, hat ein Luchs nicht mal 20 m vom Haus weg ein reh gerissen, es unter den Fichten versteckt und kam vier Nächte lang immer wieder, bis das Reh verspeist war.
Ich denke, Wildtiere sind sehr gute Beobachter, die sehr schnell heraushaben, welche Situationen für sie ungefährlich sind. Dass Füchse die Vorteile von Glasscheiben und Zäunmen für sich erkennen und nutzen, finde ich keinesfalls abwegig. Unser Kater lernte auch sehr schnell, dass kein hund in der Lage ist, ihm auf einen ast zu folgen, der knapp 1,50 m über dem Erdboden ist. Da saß er dann und hat heruntergegrinst.
Grüße
sil
Hi,
@sil:
Genau diese Fehleinschätzung hat letztes Jahr einer Katze den Garaus gemacht, noch auf dem alten Hof. Die hat sich mein Rüde mit ziemlich lässigem Sprung aus dem Baum gepflückt. Diese Hunde schaffen ohne weiteren Aufwand 2,50m - 3m aus dem Stand, da muß die Katze sehr hoch im Baum sein, um sicher zu sein.
Die die sie hier beinah hatten, dachte auch sie hätte normale, langsame Hunde vor sich und rannte nicht mal volle Kanne. Hätte ich mich nicht in den Weg gestellt und abgerufen, wäre sie erwischt worden. Auch die Tauben des Nachbarn mußten erst begreifen, daß 2-3m Luftsprünge mit genauem Zielen bei den neuen Hunden auf dem Hof kein Problem sind.
Ist das ein Jagdhaus? Macht mich ja schwer neidisch, mitten im Wald bzw. außerorts hätten wir ja auch gerne. :)
@pyraja:
Ich hatte es ja auch nicht von Radau 8) Selbst mein oller Retrievermix hätte erst zugeschnappt und dann gebellt bei einem Fuchs. Die Windhunde bellen erst garnicht, ich höre bestenfalls nur das Jagdschreien, wenn sie loslegen. Meistens aber nur die Beute, wenn sie sie haben und das dann nur sehr kurz.
@rosi:
So siehts meistens nach Fuchsbegegnungen mit diesen Hunden aus, wenn sie nicht an der Leine sind und freien Zugang zum Fuchs haben:
http://img55.imageshack.us/img55/1140/huvm4.jpg
Ich denke aber nach wie vor, daß ein gut gezogener Mittel-/Großspitz in freier Außenhaltung schnell dafür sorgen würde, daß Raubzeug dem Grundstück fernbleibt.
Und wenn noch weitere Geflügelhalter im Dorf betroffen sind, denke ich doch, daß die es auch mal ne Weile wegstecken würden, wenn die Dorfhunde viel draußen sind, oder nicht?
Wow! Ich bin beeindruckt! Glückwunsch zu den tollen Hunden!
Bellt ein Windhund im Allgemeinen nicht?
He, ihr könntet mal im Saarland Urlaub machen :)
Also Rosis Idee mit dem Pfeffer und Rizinus finde ich Klasse, den Bericht über die jagenden Windhunde ziemlich abstoßend.Nicht umsonst ist die Hetzjagd verboten. Schlimm, dass verantwortungslose Hundebesitzer sie ihren Hunden quasi erlauben. Toll finde ich das garnicht. Klar, die Hunde gehen ihrem Instinkt nach wenn sie die Katze vom Baum pflücken oder den Fuchs erledigen aber es liegt am Besitzer, die Tiere entweder vernünftig zu erziehen oder festzuhalten.
Sich mit dem toten Fuchs stolz zu präsentieren ist ziemlich daneben und sogar die Dokumentation einer Straftat wenn ich das richtig sehe. Jagderfahrene Menschen mögen mich korrigieren falls ich da falsch liege.
Hallo, acer!
Also... ich bin mittlerweile so ratlos und verzweifelt, ich würd alles ausprobieren... zumindest theoretisch, ob ich praktisch den Nerv dazu hätte... achselzuck...
aber mit Sicherheit hätt ich meine Hündin auch auf den Fuchs losgelassen, wenn sie könnte.
(Und dabei gehofft, dass es reicht, um den Fuchs laaange Zeit zu vertreiben).
Schutzmaßnahmen hab ich alle ergriffen, soweit es hier möglich war, hab ja auch schon an Hühner-Aufgabe gedacht, nur, nein... ich will sie nicht aufgeben... Alle, die ich kenne hier in der Gegend mit Hühnern haben das gleiche Problem, also wo sollte ich einen bunten Hühnerhaufen mit verrücktem Hahn schon hinschaffen...
(nee, ich esse sie jetzt nicht, nur damit ein Fuchs sie nicht frisst)
Und nach aller Arbeit und Geld, dass die Raubtiersicherung nun schon gekostet hat, mag man mir radikalere Gedanken verzeihen ?!
Das Foto muß ja nicht in Deutschland geschossen worden sein 8)
Pfeffer und Rizinus... ich hatte anfangs die Nüsse mit scharfem Senf gefüllt, aber das hat den Fuchs nicht gestört, am nächsten abend war er wieder da. Das hält doch den Fuchs nicht vom Hühnerreissen ab!
Also, ich hab ne autom. Klappe, Gehege komplett vernetzt, Bewegungsmelder, Hundehaare und son Zeug, Stangen im Boden, und der Fuchs kommt trotzdem rein. Durchs Vogelnetz!
Und ja, ein Fuchs kann auch einen Maschendrahtzaun durchbeissen. Jedenfalls dieser hier.
Am WE versuchen wirs noch mit Strom und Stacheldraht, aber ich kann Dir sagen, das nervt!
Hallo Berthe
Ehrlich gesagt, das Bild ist heftig. Klar sind Windhunde für die Jagd gezüchtet und hervorragend imstande, ihre Ohren auf Durchzug zu stellen, aber ich hoffe doch, dass war ein einmaliger "Unfall" und keinesfalls das Ergebnis wiederholten Streunens oder gar gewollt.
Nein, Jagdhaus nicht.
Ein Sacherl (sagt man hier), also das Haus eines Kleinbauern, ganz früher mal Wirtshaus, bis in die 40ger, 50ger jahre standen hier herum noch mehr kleine Bauernhäuser, die Bewohner arbeiteten für den Forst, hielten sich 2 bis vier Kühe zur Selbstversorgung. Dann hat der Forst den Leuten angetragen, sich umsiedeln zu lassen da man alles aufforsten wollte. Mein Schwiegervater hat sich als einziger stur gestellt. 1. Ergebnis: Arbeitslos...
2. Ergebnis: wir wohnen halt jetzt ganz für uns. Der nächste Nachbar ist ca. 1 km Forststraße weiter.
Und das mit dem Kater: Mir war schon klar, dass er ein risiko eingeht, es gibt ja tatsächlich auch richtig sportliche Hunde, aber er lebt immer noch. Außerdem nehme ich mir die Freiheit heraus, auf unserem Grundstück auch mal fremden Hunden, die sich dabebenbenehmen, im Beisein ihrer (manchmal untätigen Besitzer) etwas hinterherzuschmeißen, bzw, zu verlangen, dass sie angeleint bleiben.
Wir haben, schon aufgrund unserer Umgebung, immer darauf geachtet, dass unsere Hunde keinen übermäßigen Jagdtrieb zeigen, eher den Schwerpunkt als Hofbeschützer setzen, und sie auch entsprechend zu erziehen versucht, weil wir sie eben auch ohne Aufsicht draußen lassen wollten. Hätte einer unserer Hunde jemals ein totes, selbst erbeutetes Tier nach Hause gebracht oder auch nur Anzeichen von starkem Jagdtrieb gezeigt, oder angefangen zu Streunen, er hätte bei uns nicht alt werden können.
Unser erster Hund hat auch gerne Hasen gejagt. Wehe, wenn einer über die Hofzufahrt gehoppelt ist. Aber es ging mehr ums Prinzip, auch ohne abrufen war er nach ein paar Minuten wieder da: Gelände erfolgreich von Eindringlingen gesäubert. Die Hasen haben trotzdem nebenan auf der Wiese ihre Jungen gesetzt, die gehörte ihnen, das hat der Hund respektiert.
Darum gehts mir eigentlich. Ums nebeneinander. Vielleicht ist es bei uns leichter, eben weil genügend Platz auch für die Wildtiere ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Fuchs, der jeden Respekt verloren hat weil er viel zu nah an Menschen lebt, zu einer echten Plage werden kann und auch hunde nicht mehr ernst nimmt.
Unser jetziger hund ist übrigends ein Hütehund (Entlebuchermischling) Er hütet mich, mein auto und unser Sofa, das ist seine Herde. alles andere ist ihm wurscht. Ob ein fuchs auf dem Hof ihn ernsthaft aufschrecken könnte???
Grüße
sil
Hi acer,
erstens stellt das Photo weder mich noch meine eigenen Hunde dar (man könnte evtl. vorher fragen, bevor man mit Kanonen auf Spatzen schießt), sondern eine erfolgreiche Jagd in der Ukraine. Dort und in den anderen russisch-asiatischen Ländern ist die Hetzjagd sehr wohl gestattet, ist also nix mit Straftat. Die Hetzjagd wurde übrigens gerade wieder in Ungarn eingeführt, u.a. auch aus Tierschutzgründen. Das zu erörtern, würde an dieser Stelle jedoch zu weit führen. Es sei nur so viel gesagt, daß in Großbritannien gerade festgestellt wird, wie negativ sich das Verbot der Hetzjagd auf die Gesundheit des Wildbestands auswirkt und wie weitaus unangenehmer für Füchse und Hasen der Abschuß statt der Hetzjagd ist (Meutejagd und Hetzjagd sind zwei paar absolut unterschiedliche Stiefel).
Zweitens haben fremde bzw. wildernde Raubtiere/Tiere (also auch Katzen) auf einem eingezäunten Privatgrundstück nichts zu suchen. Werden sie dort von den Hofhunden erwischt, dann wird sich kein Richter in Deutschland (oder Frankreich, was die Katze betrifft) finden lassen, der da den Hund bzw. Hundehalter verurteilt. Der Katzenhalter hat vielmehr dafür zu sorgen, daß seine Katze keine fremden Grundstücke betritt. Urteile dazu gibts auch in Deutschland zuhauf. Im angesprochenen Fall reden wir übrigens von einer verwilderten und wildernden Katze.
Das Problem der massivst in die Stadtgebiete wandernden Füchse (und anderen Wildtiere) ist keineswegs gehobener heutiger Natur- und Tierschutz, sondern das exakte Gegenteil davon. Ich bin prinzipiell der Jagd und den Jägern gegenüber positiv aufgeschlossen, aber in Deutschland hat sich in den meisten Revieren eine ziemlich pervertierte Freilandgehegezucht entwickelt, die mit ordnungsgemäßem Jagdwesen und Naturschutz so viel zu tun hat, wie Käse mit dem Mond.
Die hiesige allgemeine Wilddichte entspricht einer extremen Überpopulation der Bestände, je nach Gebiet um teils bis zu 1000%, unsere auf Massenproduktion ausgerichtete Landwirtschaft tut ein Übriges indem sie die Nagerpopulationen so hoch hält, daß Füchse ein einfaches Auskommen haben. Zudem werden sie zwischenzeitlich gegen Tollwut geimpft, in manchen Ecken sogar mit Wurmkuren versorgt. Schalenwild wird, trotz der Verbote, massiv zugefüttert und erhält Antibiotika. Große Raubtiere, die diese Überpopulationen im Griff halten könnten, gibt es nicht mehr und die meist wohlbetuchte Jägerschaft hat größeres Interesse daran, gute Trophäen zu züchten, als die Populationen angemessen klein zu halten. Seit der Fuchsbandwurm um sich greift, ist der Fuchs auch nicht mehr gut verwertbar, wird also kaum noch bejagt, wenn dann nur auf Anweisung von oben. Insgesamt handelt es sich auch keineswegs um gesunde Wildbestände, sondern um weitenteils kranke bzw. erbkranke Tiere mit wenig oder gar keiner Instinktsicherheit. Wer einen ökologisch ausgerichteten Förster kennt, kann sich ja mal mit diesem darüber unterhalten, welchen enormen Schaden unsere Jagdgesetze im Wald verursachen und von allen Steuerzahlern finanziert werden müssen.
Das alles sieht vor allem in jenen Ländern weit besser aus, in denen die Jagd kein privilegiertes Vergnügen ist, sondern allgemein der Bevölkerung zugänglich ist. In Frankreich z.B. gab und gibt es nicht dieselben heftigen Probleme mit marodierenden Füchsen. Gibt es mal einen, der ein Dorfinneres zu seinem Revier erklärt, findet sich schnell ein Jäger im Dorf, der diesen erschießt. Das ist auch völlig in Ordnung, denn Füchse übertragen nicht nur tödliche Krankheiten, sondern sind auch nicht mehr in ihrem korrekten ökologischen Umfeld und originalen Verhalten, wenn sie es sich leicht machen und aus Abfalltonnen bzw. Hühnerställen wie im Supermarkt bedienen. Hauptnahrung von Füchsen, egal was alte Kinderlieder sagen, sind Kleinnager, nicht Hausgeflügel und auch nicht organischer Abfall.
Und richtig, ich bin erfreut darüber (übrigens nicht nur ich, sondern auch die Nachbarn), daß mit Zuzug meiner Hunde Füchse, Marder und wildernde Katzen Reißaus genommen haben. Ich werde den Teufel tun und meinen Hunden verbieten, das Hofgrundstück frei davon zu halten. Außerhalb des Grundstücks laufen sie brav an der Leine und werden definitiv nicht in Deutschland zum Jagen losgelassen. Erwischen sie Raubzeug bei mir auf dem Hof werde ich mir sicher weder ein schlechtes Gewissen, noch eine andere Erziehung einreden lassen. :neee:
Hi Pyraja,
Windhunde bellen je nach Rasse wenig oder genauso viel wie andere Rassen. Meine z.B. verbellen Besucher, wenn die ans Tor kommen, aber ansonsten sind sie recht ruhig. Unangenehmer ist, wenn sie beschließen den Mond anzuheulen :laugh
Ein einzelner Besuch würde glaube ich nicht helfen ;). Es gibt jedoch auch kleinere Windhundrassen (meine sind zwischen 65 und 75 cm groß, am Widerrist gemessen), die sehr gehorsam werden können und ebenfalls raubzeugscharf sind. Whippets und die kleineren Galgos z.B..
Habt ihr bei euch schon mal intensiver mit dem Jäger/Forstamt beredet? Eventuell würde es auch helfen, wenn sich mehrere besorgte Eltern ans Ordnungsamt wenden, um diesen Fuchs entfernen oder schießen zu lassen. Weitaus problematischer als die Tollwut ist der Fuchsbandwurm, sowie die anderen Parasiten, die jeder Fuchs im Normalfall mit sich herumschleift und euch auch in die Gärten - pardon - kackt. Fuchskot kann eure Nagerpopulationen, auch die Hausnager, mit dem Bandwurm infizieren. Das ist dann fast noch weniger witzig als eure Geflügelverluste, weil damit auch euer Obst und Gemüse verseucht ist. Deutlich zu nennen sind hier auch Borreliose, Rickettsiose, Anaplasmen, und noch so Einiges, was weder für Haustiere noch für Menschen besonders toll ist und so mitgebracht werden kann.
@Berthe
was schlägst Du vor? Die Abschaffung aller störenden Wildtiere damit der Mensch in Frieden leben kann?
Der Hundebandwurm ist für den Menschen ebenso gefährlich, insoweit lebt die Gefahr bei Dir vor der Haustür.
Mir verschlägt es auch den Atem, wenn so viele Tiere getötet werden, ich ziehe hier auch alle möglichen Register, damit weder Raubsäuger noch Raubvögel an meine Tiere kommen. Ich habe weiterhin 2 Jagdhunde und hoffe einfach, dass es mir nicht ähnlich schrecklich ergeht wie so manchem hier. Und trotzdem muss ich akzeptieren, dass um mich herum eine Tierwelt existiert, die ebenfalls ihre Lebensberechtigung hat.
Gruß piaf
Hi piaf,
gegen den Fuchsbandwurm ist der Hundebandwurm ein harmloser Geselle. Meine Hunde kann ich übrigens entwurmen und mache dies auch.
Vielleicht mißverstehst du hier etwas. Ein begrenztes Gebiet, und die Naturgebiete in Deutschland sind ohne wenn und aber begrenzt, kann nur eine bestimmte Anzahl an Wild (jeglicher Form) aufnehmen und dabei keinen Schaden nehmen. Das gilt übrigens sowohl für die Landschaft, für die Pflanzen, den Wald, wie auch für das Wild selbst.
Diese Anzahl an Wild begrenzt sich - sofern man das Gleichgewicht in Ruhe läßt - bei den meisten Wildarten ganz von allein, durch das natürliche (!) Nahrungsangebot, durch den Witterungseinfluß und die Jagd der kleineren Raubtiere.
Etwas anders sieht es bei den größeren Wildtierarten aus, denn dort wurden vom Menschen bereits die großen Raubtiere entfernt. Ich rede jetzt von Luchs und Wolf an aufwärts. Aber - auch diese großen Wildtiere würden ihre Populationen selbst beschränken, würden sie wenigstens "in Ruhe gelassen", also würden sie der Witterung, dem Wettbewerb und dem Nahrungsmangel ausgesetzt. Es wären zwar mehr als Wald und Wiese wirklich vertragen würden, aber noch immer nicht so viele wie wir heute haben.
Unser Wild jedoch wird von der kleinsten Maus an bis ganz nach oben, eben gerade NICHT natürlich belassen. Die Landwirtschaft, besonders die moderne, verschafft bereits den Kleinnagern ein absolut abnormales Nahrungsüberangebot. Großwild wird massiv zugefüttert, ich kenne Ecken in Deutschland, da findest du nicht nur noch im Sommer gutbestückte Wildfutterstellen, sondern auch spezielle Wildäcker im Wald und an den Waldrändern, die allein dem Zweck dienen, das Fütterungsverbot zu umgehen und die Überpopulation an Großwild zu versorgen. Das müssen diese Jagdpächter in einem echten Teufelskreis auch, denn sonst würden diese Tiere über die Felder der Bauern herfallen und noch mehr Wald zerstören.
Der Hintergrund dieser Fütterungen ist ganz konkret die Tatsache, daß der Wald diese Unmasse an Tieren nicht verpflegen kann. Hinzu kommt, daß bei der heute üblichen Jagdauslese nicht etwa das gesündeste, winterfesteste und erbfesteste Tier selektiert wird, sondern jene mit den eindrucksvollsten Trophäen. Noch genauer, es werden möglichst viele Tiere von großem Trophäenwert regelrecht gezüchtet, genauso wie du deine Hühner züchtest. Der einzige Unterschied ist, daß du das auf deinem privaten Grundstück tust und das nicht auf die Kosten der Allgemeinheit und der Natur geschieht.
Es gibt ökologische Waldbauern, die in ihren Wäldern die Wilddichte auf den Bestand reduziert haben, den der Wald von alleine ernährt und das ohne Schaden zu nehmen. Das sind Wälder, die sich auch noch so nennen dürfen, mit reichem Unterholz, Gestrüpp, von allein ausgesäten Jungbäumen, einer reichen Mischkultur und völlig ohne Verbiß. Dort wird kein Wild gefüttert, es werden keine Medikamente ausgeteilt, der dortige Jagdpächter ist angewiesen, mindestens die Menge an kranken/schwächlichen Tieren zu schießen, die üblicherweise Wolf oder Bär erwischt hätten und der Gesamtbestand liegt im Schnitt bei nur einem 1/10 dessen, was sonst üblich ist. Im Gegensatz zu anders agierenden Waldbauern wirst du dort auch kein krankes oder sich fehlverhaltendes Wild antreffen, denn es fehlt völlig am sonst vorhandenen Populationsdruck.
Viel bedeutet nicht immer "viel gut". Grade wenn man von Populationsdichten redet. Das artgerechter und gesünder lebende Wild ist in meinen Augen jedenfalls das, das ohne Zufütterung in einem gesunden Wald leben kann und sich dabei nicht gegenseitig auf die Hacken tritt.
Oder anders formuliert: viele hier haben eine ganz eindeutige Haltung zu Massengeflügelhaltung. Zu Recht. 95% unserer Wildtiere jedoch leben in genau einer solchen Massentierhaltung, nur wird uns eingeredet, daß dies so richtig sei.
Original von pyraja
Hallo, acer!
Also... ich bin mittlerweile so ratlos und verzweifelt, ich würd alles ausprobieren... zumindest theoretisch, ob ich praktisch den Nerv dazu hätte... achselzuck...
...........
Und nach aller Arbeit und Geld, dass die Raubtiersicherung nun schon gekostet hat, mag man mir radikalere Gedanken verzeihen ?!
Ich habe auch alles versucht und trotzdem an alle "Räuber" reichlich Tribut gezahlt. Ich sehe das aber als Entschädigung an die Natur an. Schließlich nehmen wir auch mit unserer Haustierhaltung den Wildtieren ihren Lebensraum.
Das Foto muß ja nicht in Deutschland geschossen worden sein Das ist keine Entschuldigung..grausam bleibt grausam. .........
Also, ich hab ne autom. Klappe, Gehege komplett vernetzt, Bewegungsmelder, Hundehaare und son Zeug, Stangen im Boden, und der Fuchs kommt trotzdem rein. Durchs Vogelnetz!Kenne ich alles. Ratten, Habicht, Fuchs und last not least Nachbars Hunde. ..Geholfen haben alle Schutzmaßnahmen nur kurzzeitig..
Und ja, ein Fuchs kann auch einen Maschendrahtzaun durchbeissen. Jedenfalls dieser hier.
Am WE versuchen wirs noch mit Strom und Stacheldraht, aber ich kann Dir sagen, das nervt!
Trotz aller Verluste würde ich niemals ein Wildtier töten oder verletzen oder so etwas gutheißen weil es meine Haustiere als Beute ansieht.
Ich glaube nicht, dass man die Diskussion bis zur bärenverträglichen Umwelt erweitern muss.
In meiner Region in Hessen sind nach früheren Zeiten hoher Fuchsbestände heute nur noch reduzierte Bestände zu erkennen. 70Km weiter sieht das schon wieder anders aus. Und trotzdem kommt auch bei uns die Fähe bis zur Haustür. Eben dann, wenn der Nachwuchs es einfordert.
Der Hundebandwurm wird hier stark unterschätzt. Wenn Du einen Fall gesehen hast, wo eine kindskopfgroße Zyste im letzten Moment noch als solche erkannt wurde, denkst Du über die Gefahren trotz aller Entwurmungsvorsorge anders.
Sicher lasse ich mir das Geflügel auch nicht wegfressen und rüste entsprechend auf, aber eben im Rahmen der notwendigen Toleranz
Gruß piaf
Hi piaf,
die Dezimierung einiger Bestände in Hessen ist vor allem das Ergebnis der zuvor nicht erfolgten Tollwutbekämpfung mit den entsprechenden Folgen massiver Neuausbrüche und der EU-seits eingeforderten Sofortmaßnahmen (= hohe Abschußzahlen).
Daß Füchse neuerdings verstärkt als "Kulturfolger" auftreten, hat eine Vielzahl von Gründen, u.a. den daß unsere Dörfer sich stark verändert haben und das Nahrungsangebot dort und in den Städten leichter "zu haben" ist, als in der freien Wildbahn. Füchsen kann man ja viel vorwerfen, aber nicht daß sie dumm sind :laugh
Die Hundebandwurmzyste läßt sich jedoch, sofern es überhaupt dazu kommt, entfernen. Hast du erst mal den Fuchsbandwurm, ist dein Ableben vorprogrammiert. Die Letalität übertrifft die des Hundebandwurms um ein Vielfaches und liegt fast bei 100%. Hinzu kommt, daß der Fuchsbandwurm vom Fuchs ungehindert gestreut wird, während es die normale Praxis des Hundehalters ist, a) den Hund außerhalb kacken zu lassen und ihn b) 4x im Jahr zu entwurmen, zweimal davon mit Drontal und Konsorten, die den Bandwurm bestens abtöten. Auch infizieren sich Nager nicht einfach so an Hundekot neu und scheiden umgehend wieder aus. Ist jedoch eine Ecke mit Fuchsbandwurmträgern verseucht, dann kannst du dort vergessen, Obst und Gemüse zu ernten.
Damit will ich die Gefahr von Hunde-übertragenen Parasiten nicht verkleinern, es ist jedoch ganz einfach so, daß sie nicht mal in Reichweite der Problematik gelangen, die durch vom Fuchs übertragene Parasiten und Zoonosen verursacht wird.
Ich sage übrigens nicht, daß wir hier wieder Bären brauchen (obwohl Brunos Schicksal exemplarisch war), ich sage nur, daß derjenige, der für einen Mangel an natürlichen Räubern sorgt, deren Rolle gefälligst korrekt einzunehmen hat.
Hallo Berthe,
Ja, klar, Forstamt, Jagdpächter, alle, die mir eingefallen sind.
Es darf keiner was machen, oder ist nicht zuständig.
Als ich energischer wurde, wurde mir gesagt, es sei nur Handlungsbedarf bei Tollwutverdacht, und da würden wir (und die Nachbarn) geimpft und die Hunde kämen in Quarantäne.
Da will ich nicht dafür verantwortlich sein, und das wußten "die" auch ganz genau >:(
Ja, der Fuchsbandwurm macht mir auch Sorgen, ich wollte den Fuchs sogar entwurmen. Hab die Tablette noch hier liegen, denn ausgerechnet jetzt hab ich eine Katze auf der Terasse, wo sonst der Fuchs ist.
Ich weiß nicht, was die alle hier wollen, ich hab hier nix zum Essen ausser am Anfang die Walnüsse, die den Fuchs auf die Terrasse gelockt haben.
Der TA sagte, es würde der Katze nicht schaden, aber ich weiß dann nicht, ob der Fuchs sie gefressen hat.
Wollte die Tablette in einer Nuß verstecken (die mag der Fuchs), aber jetzt kommen auch die Eichhörnchen wieder... also lieber nicht.
Hallo, Acer!
Ja, das hab ich auch mal gesagt. Aber DER hier ist anders. Der ist gerissen, schlau, verfressen, frech... der überfordert meine Geduld.
Der stellt jede Nacht was anderes an, und kommt morgens, mittags, abends, nachts... gräbt den Garten um, klaut meine Schuhe, frisst meine Tiere, treibt meinen Hund zur Weißglut... jede Nacht ein Riesenlärm und ich denk, der Hund springt gleich durch die Scheibe.
Meine Rütteldosen interessieren den Fuchs nicht weiter, der geht dann "gemütlich" weg, während ich mit der anderen Hand meinen Hund irgendwie festhalte. Ist doch Verrückt!
Und seine Haufen hinterläßt der auch überall.
Und grausam... ? Also, meine Hühner und Enten hatten sicher keinen schönen Tod...
und ich will meine Kücken nicht als Fuchsfutter großziehen.
Und ich will meine Brombeeren essen ohne Angst vor Würmern.
Hallo, Piaf!
Keiner will alle Wildtiere töten, die "stören", auch nicht alle Füchse...
ich hätte halt die Hoffnung, das der nächste Fuchs nicht so dreist ist wie dieser hier.
Naja, wie soll ichs sagen... bei einer offenen Tür im Hühnerstall hätt ich keine Mordgedanken, auch nicht, wenn er sich durchs Gehege gebuddelt hat, alles mein Fehler, klar. Aber von oben durchs Vogelnetz???
DER / DIE hier... die übertreibt.
Abgesehen davon, dass ich nunmal keinen Windhund habe ;), würde mir die Idee im Moment gut gefallen.
Hi Pyraja,
kannst oder darfst du deinen Hund nicht rauslassen (hab ich mich verlesen oder war das deiner, der krank ist?) wenn er so tobt? Ich würde halt sicherstellen, daß er aktiven Tollwutschutz hat und ihn rauslassen, wenn klar ist, daß der Fuchs unterwegs ist. Die wenigsten normalen Hunde erwischen einen Fuchs, aber vielleicht jagt er ihm Angst ein?
Ich würde auch mal - am besten zusammen mit einigen anderen Betroffenen - beim Ordnungsamt nachhaken. Der Fuchs muß ja nicht getötet werden, es würde wohl schon reichen, ihn umzusiedeln.
Und das mit der fehlenden Zuständigkeit glaube ich auch nicht wirklich, es gibt auch innerhalb von Stadtgrenzen Jagdreviere und Jäger. Wenns von der anderen Warte aus geht, dann sind da viele sofort dabei auch innerhalb der Ortsgrenzen auf wildernde Haustiere zu schießen. In Köln und Krefeld kenne ich Falkner, die innerorts jagen, Berlin hat mehrere Stadtjäger, ganz dreiste Füchse werden da auch schon mal weggefangen.
Ich denke auch nicht, daß man sich rechtfertigen muß, wenn man Hab und Gut und die eigenen Haustiere in Ruhe gelassen wissen will. Selbst dann nicht, wenn keine tausende von Euro teure Spezialzucht dezimiert wird. Jeder Fuchs der sich ein bischen anstrengt, findet absolut ausreichend Nahrung auch ohne sich an Hühnern zu bedienen und einen Fuchs konkret ständig über die eigene Veranda laufen zu haben, oder in den eigene Garten kacken lassen zu müssen, das ist nun wirklich alles andere als gesundheitsförderlich. :(
Hast du keinen Jäger im engeren Freundeskreis?
Hi, Berthe,
danke für Dein Verständnis!
Mein Hund hatte einen Kreuzbandriss, daher darf er nicht.
Genau zu diesem Zeitpunkt kam auch der Fuchs näher ans Haus.
Ich bin sicher, dass sie den Fuchs sonst erwischt hätte, sie hat schon viele Mäuse und Ratten angebracht. Aber leider... sie ist in Frührente ;)
Also, Ordnungsamt, Jagdpächter, Forstamt und Polizei haben mich jeweils weiter geschickt, bis ich wieder am Anfang war.
Ich hab auch die Wildtierauffangstation angerufen, ob die ne Idee haben, aber die sagten nur: das ist normal. Andere hätten die selben Schwierigkeiten mit Wildschweinen ???
Einen Jäger kenn ich nicht, leider. Alle Betroffenen zusammentrommeln ist eine Idee, die mir gefällt :), aber ich will meine Sandy (trotz Impfung) nicht 3 Wochen in Quarantäne schicken...
Der Jagdpächter hatte ein Einsehen, und hat mir "etwas" da gelassen, aber dafür ist der Fuchs anscheinend auch zu schlau...
Das sollte hier nicht ins Forum, (kann ich auch verstehen) sorry, obwohl ich zu gerne mal berichten würde, was "damit" alles passiert ist.
Das würde mir keiner glauben, das müßte ich fotographieren ;)
Das wäre ja sooooo erzählenswert ;) und so ganz verboten ists ja auch nicht, wenn in Berlin ganz dreiste Füchs weggefangen werden.
...duck und weg... ;(
Hallo, Rosi Heldt!
Ich wollte mich nicht so in Dein Thema drängen, sorry, aber bei dem Thema gehts mit mir durch. Bei mir auf der Arbeit kanns glaub ich niemand mehr hören ;)
Gibts denn bei Dir was Neues? Was macht der Hahn?
Hi Pyraja,
na dann wünsch ich deiner Hündin gute Besserung!
Und die ganzen Ausreden sind schon klasse. :P Bei einer Freundin in Niedersachsen drehten die Wildschweine ständig die Weiden schwarz und gingen auf ihre Fohlen los. Das lief nur zweimal bei ihr und bei den Lämmern des Nachbarn, danach wurden Schafe und Pferde für ein paar Tage aufgestallt und es gab Wildschwein in jeder Asterix und Obelixvariante für ein paar Wochen vom lokalen Jagdpächter. Bei Hühnern nehmens die Jäger anscheinend nicht so ernst. Nun ja, 10.000+ Euro Ersatz für prämierte Fohlen aus der Revierkasse zu bezahlen ist ja auch kein Pappenstiel.
Ja, mich würde auch mal interessieren, wie es Rosis Hühnern nun geht.
rosi heldt
28.05.2008, 00:15
Also meinem Hahn geht es besser, kann den Kopf wieder kurze Zeit heben und stellt sich wieder auf die Füße - erkann aber noch nicht den Kopf zum trinken oder picken runter machen- dann kippt er über - brauche ihm das Wasser aber nicht mehr mit einer Spritze in den Schnabel zu spritzen, wenn ich ihm den Schnabel ins Wasser halte - trinkt er auch. Essen geht aber nur mit einer Spritze weil er einfach keine Körner picken will - jetzt bekommt er eben gekochte kartoffeln mit gekochten Ei ganz klein gedrückt - und mit Sahne und Wasser so dünn gemacht das es durch die Spritze passt. jetzt liegt er nicht mehr im
Wäschekorb sondern in der Garage im Kückenauslauf - er hat auch kein Fieber mehr - aber der Hals hat einen wahnsinns Bluterguss der sich heute grün eingefärbt hat - irgendwie ist er lustlos -werde ihn morgen mal zu den Hühnern bringen damit er sieht das es noch ein paar gibt - vielleicht hilft es !! (Nur zum gucken - die sind ja alle auf dem Rücken
verletzt)
Die Hühner legen trotz starker Rückenverletzung ein Ei - die tun mir richtig Leid - aus dem Stall gehen sie auch nicht mehr - wenn ich sie raustrage - gehen sie gleich wieder rein - die trinken und picken allerdings alleine - eine hat was am Bein- die kann nicht gehen und hat die Zehen eingerollt. aber sie legt ein Ei - vielleicht wird es wieder heilen.
Bis jetzt heilen die Wunden auch gut - ich desinfiziere jeden Tag und sprühe nach einer Stunde Hansaplast flüssig über die Federn - damit die Mücken keine Eier in die tiefen Wunden legen sollen - hab noch nix gesehen- hoffentlich bleibts dabei.
Der Hahn hat sich beim Kampf beide Sporne abgerissen - aber es sieht
schon viel besser aus. Die Augen kann er seit heute Nachmittag auch
wieder beide öffnen.
@ Berthe und Pyraja
ich denke nicht das ihr euch irgendwo reingedrängt habt ?? geht
doch alles um den Fuchs und ich hab alles gelesen - sehr informativ !!
drehe jetzt nochmal ne Runde mit dem Hund - Gute Nacht !!
Benedikt
28.05.2008, 20:55
BEI UNS hat der fuchs 5 gänse geholt >:( >:( >:( Dummer fuchs :P
Oh je das tut mir leid. Hoffentlich geht es den Hahn bald besser. Und mit den Gänsen, das ist echt hart. :troest
Also in Berlin werden keine Füchse offiziell weg gefangen. Bis vor ca. 5 Jahren haben wir sogar noch Impfköder ausgelegt. Da ich die Jägerschaft hier kenne, weiß ich dass keiner welche innerhalb der Stadtgrenze schießt, wenn nicht unmittelbar eine Gefahr droht. Hier schiebt auch einer dem anderen die Zuständigkeit zu. Vielleicht werden im Tierpark welche weg gefangen, damit sie nicht an das exotische Federvieh usw. gehen. Aber im großen und ganzen soll sich das selbst regulieren. Tote Füchse werden nur eingeschickt zur Tollwutkontrolle. Bisher ist nichts, sonnst müssten wir wieder Köder austeilen.
Ja so war der Fuchs wieder bei mir, aber alles dicht, er muss aber die Junghähne ordentlich gescheucht haben vorgestern, da lagen Federn rum und neue Buddelstellen. Die Junghähne wollen draußen im Auslauf schlafen. Aber er kommt nicht rein. :P
rosi heldt
01.06.2008, 12:22
Was legt ihr denn für Köder aus ??
Impfköder?
Also bei uns scheint momentan auch eine Fuchsplage zusein!!
Also im Ausenbereich schlafen wäre hier ganicht möglich - dann hättest du hier keine Hähne mehr!!
Ich hatte 4 Hähne - (davon ein Seidenzweghahn) - es hat nur ein Hahn, schwer veletzt überlebt! der älteste 5 Jahre alt und der hat wie ein wilder gekämpft - beide Sporen rausgerissen ! bei den anderen
Hähnen ebenfalls !!
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