Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mögliche Hühnerrassen für den Ökologischen Landbau
vorwerkhunhn-31
02.01.2009, 23:24
Hallo an alle,
Ich interessiere mich für die Hühnerhaltung im ökologischen Landabau und würde genre von euch wissen,ob die Rasse Vorwerkhuhn oder Lakenfelder sich für eine Haltung im ökologischen Landbau ,nach Demeter- bzw.Biolandrichtlinien eignen würden.
Die Hühner sind kein Haupterwerbszweig,sondern nur eine Ergänzung für vorhanden Freiflächen und Stallungen. (Wir wollen so um die 100 Vorwerk-und 100 Lakenfelder einstallen).
Wir halten Rinder,Schweine und Pferde und haben dazu noch Ackerbau und Grünlandwirtschaft. Wir wirtschaften derzeit nache den Richtlinien des Demeter-Verbandes (der Hof ist noch in der Umstellzeit).
Vielen Dank für eure Antworten,ich bin auch für andere Rassen offen.
vorwerkhuhn-31
Drachenreiter
02.01.2009, 23:34
Hi,
Lakenfelder finde ich hübsch, hatte aber nie welche.
Hast du schon mal an die weißen Altsteirer oder Altsteirer überhaupt gedacht?
Was machst du da für Versuche zur Eignung bei Freilandhaltung - das würde mich interessieren.
vorwerkhunhn-31
02.01.2009, 23:52
Ich bin noch im Studium (Ökolandbau und Vermarktung). Gemeinsam mit der Fachhochschule und den Verbänden versuchen wir geeignete Rassen bzw. Erzeugerbetriebe (Herkünfte) für die Bedinungen des ökologischen Landbaus zu suchen.
Gerade bei der Geflügelhaltung ist es echt schwer geeignete Tiere für die Betriebe zu finden. Der Biokunde ist sehr anspruchsvoll und möchte bitte,das artgerecht gehaltene Huhn mit viel Brustfleich und bestem Geschmack. Leider gibt es solche Rasse und auch Hybriden nicht. Alle haben entweder zu geringe Leistungen,weil die Hobbyhalter da nicht so drauf achten oder schaffen es einfach nicht 81Tage Mast zu überleben.
Auch bei den Legehybriden sieht die Lage nicht besser aus. Viele scheiden an Erkrankungen des Legeapparates aus oder aber haben Verhaltensstörungen (deshalb müssen die Ställe zwei mal jährlich komplett ausgetauscht werden).
Das ist einfach kein zufriedenstellender Zustand und es besteht Forschungsbedarf.
Wir werden die Hühner nach beiden Richtlinien (Bioland und Demeter) aufziehen und zwei andere Gruppen wird dann einmal nach EG-Ökoverordnung und als drittes die Tiere konventionell aufziehen. Die Versuche laufen jetzt das erste jahr.
Da mein ehemaliger Ausbildungsbetrieb mich im und nach dem Studium sehr unterstützt und mittlerweile auch die Demeter-Philosophie mag haben wir da beschlossen an dem Projekt teilzunehmen.
Es ist echt spannend und wichtig,weil dann endlich auch mit vielen Vorurteilen aufegräumt werden kann.
wenn du weitere fragen hast,kannst du sie ruhig stellen.
vorwerkhuhn-31
Drachenreiter
02.01.2009, 23:55
Hast du die weißen Altsteirer schon mal in deine Liste mit aufgenommen???
andrevonwiesa
03.01.2009, 00:01
Glück auf
habt ihr schon mal an Zwerge gedacht da diese meist mehr Legen und auch schneller Wachsen und von der Größe den heutigen Masthähnchen nahe sind
Ihr müsst dann aber abstriche bei der Eier größe machen
Ich kann da Barnevelder oder Wyandotten Zwerge empfehle die sind bei mir Robust und legen gut
vorwerkhunhn-31
03.01.2009, 00:02
das werde ich machen und am Montag mal mit den Dozenten besprechen.
Wo würde man solche Tiere bekommen?
Es werden wirklich viele Rassen gesucht und es gibt dafür Fördergelder.
Wie viele Tier hast du und wie werden sie bei euch gehalten?
Wären sie denn für die Geflügelbauern interessant ?
andrevonwiesa
03.01.2009, 00:13
Ich hab so um 4.35 Zwerg-Barnevelder und so 5.20 Zwerg-Wyandotten
Haltung ist Freiland
Bruteier sind für diese Rassen recht Häufig und vergleichsweise billig
Wenn es keine Ausstellungstiere werden sollen kann ich auch welche produzieren
Schlupfrate war in den letzten Jahren auch sehr gut lag immer so bei 90% der befruchteten Eier
Drachenreiter
03.01.2009, 00:22
Hallo,
welche Anzahl an Bruteiern, Eintagsküken oder Jungtiere würdet Ihr da brauchen?
hallo vorwerkhuhn-31,
interessant dürften für dich auch die rasse der sulmtaler und der italiener der landwirtschaftlichen lehranstalt in triesdorf sein.
schau mal die Zuchtleistungen 2005 (http://www.hint-horoz.de/artikel/hybridhuhn-rassehuhn/zuchtleistungen-huehner-2005.html)
ansonsten noch ein interessanter link:
"Das globale Huhn" von Ulrich Petschow, Anita Idel (http://www.agrobiodiversitaet.net/download/DasGlobaleHuhn.pdf)
gruß
andi
Thomas.O
03.01.2009, 09:08
Hallo
ich würde vielleicht an eine vom Aussterben bedrohte Einheimische (http://www.g-e-h.de/geh-allg/rotelist.htm#Huehner) Hühnerrasse denken.
Gruß
Thomas
vogthahn
03.01.2009, 11:03
Hallo, vorwerkhuhn!
Ich denke, da auch im Bio-Landbau ökonomische Gesichtspunkte eine nicht unbedeutende Rolle spielen, sollte man vielleicht vom konventionellen Betrieb lernen. Man muß es natürlich nicht so auf die Spitze treiben...
Deshalb würde es vielleicht günstig sein, sich auf eine Legerasse und eine Fleischrasse zu konzentrieren. Gute Eierleger, die auf ca. 220-230 Eier in Freilandhaltung kommen, gibt es einige. Bei denen dürfte es mit der Mastleistung allerdings eher bescheiden aussehen.
Als "Fleischuhn" wären wiederum einige Rassen zu gebrauchen, die man in Freilandhaltung sogar ohne größeren Mastfutteranteil halten könnte und trotzdem auf ein ansehliches Gewicht kommen. Legt man auch Wert auf besonders gutes Fleisch (was ja auch bei der Vermarktung Auswirkungen hat),
könnte die längere Haltungszeit damit ausgeglichen werden. Zumal sie geschlachtet werden könnten, wenn die Eierproduktion noch gar nicht angefangen hat.
Wenn also genügend Flächen vorhanden sind, könnte man 2 getrennte Rassen halten, die ja auch unterschiedliche Bedürfnisse haben. (Fleischhühner sind nicht so bewegungsfreudig wie Legehennen, deshalb könnten auf gleicher Fläche mehr Tiere gehalten werden, z.B.)
Das ist aber nur meine Meinung als Laie, vielleicht kommen "studierte" Leute zu ganz anderen Schlußfolgerungen ;).
Vielleicht wäre auch dieses Projekt etwa für Dich: http://www.kollbecksmoorhuhn.de/index.html
MfG
Ich empfehle sich nicht im Vorfeld auf eine Rasse festzulegen. Selbst die angedachten Rassen Vorwerk und Lakenfelder sind ja doch schon sehr unterschiedlich z. B. bzgl. Verhalten, Körpergewicht, Eischalenfarbe, etc.
Auch im Bio-Bereich ist heute ein 250er Huhn gefragt. Und diese Leistung erfüllt heute leider keine Hühnerrasse (der Rassehühner) ohne züchterische Vorarbeit.
Nur mit einer Anfrage ist es sicher nicht getan. Ich würde in der Anfangsphase mehrere Rassen auswählen und dann sehen, welche am besten in den Betrieb passt. Danach diese Rasse entsprechend selektieren auf Legeleistung etc. Das käme dem Bio-Grundgedanken wohl am ehesten nahe.
Das Kolbecksmoorhuhn ist nicht wirklich eine Alternative, da es nicht selbst in Reinzucht nachzuzüchten ist und die Zucht nur in Abhängigkeit zu einem großen Geflügelzuchtunternehmen möglich ist. Auch das hakt ja doch mit den Demeter-Vorgaben.
Viele Grüße von Mathias
vorwerkhunhn-31
03.01.2009, 20:35
Die Probleme sind folgende:
Wir haben nur eine Studienzeit von 3Jahren,was gerade in der Landwirtschaft viel zu wenig ist. Die Stundenpläne sind arg voll und die meisten von meinen Mitstudenten verfügen nur über ein zwölfwöchiges Vorpraktikum.
Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung zur Landwirtin gemacht und den Schwerpunkt Rinderhaltung und Ökologischer Landbau gewählt. Ich hatte das Glück einen Ausbilder zu haben,der mich in meinen Ideen immer unterstützt hat und mich bis heute und auch in Zukunft unterstüzen wird.
Er hat mir auch geraten an diesem "Projekt"teilzunehmen. Die Fachhochschule arbeitet mit sogeannten Partnerbetrieben,die alle eine echte Landwirtschaft haben und entsprechend leben müssen.
Die Tierhaltung ist mit Sicherheit noch nicht perfekt aber das Problem ist einfach,dass im Ökolandbau die selben Rassen,wie im konventionellen Bereich eingesetzt werden. Das führt bei den Hochleistungstieren zu gesundheitlichen aber auch ökonomischen Produkten!!
Der Biobauer muss einfach Gewinn erwirtschaften und der Kunde wird immer anspruchsvoller. Dann kommen noch die vielen Anfragen der Baby-und Diätkosthersteller,die gerade die Verbandware suchen. Auch die geben sehr hohe Qualitätsanforderungen. Da sind gerade die Demeterwaren recht begehrt.
Die Verbände haben leider viel zu oft damit zu tun,ihre Richtlinien vom anderen Verband abzuheben und die Einhaltung zu kontrollieren.Gerade am Umstellbeginn benötigen die Betriebe eine bessere und dauerhafte Betreuung und einen Ansprechpartner ,der die Situation versteht.
Es gibt so viele ,die gerne alten Rassen halten würden aber sie bringen einfach nicht diesselbe Leistung und der Kunde ist irgendwann nicht mehr bereit den Preis zu bezahlen!
Der Betrieb beginnt gerade mal etwas Akzeptanz zu bekommen und in der Rinderhaltung sind die Unterschiede recht schnell zu sehen und auch auf den Äckern sieht man die Unterschiede sehr deutlich.
Bei den anderen Nutztieren ist es leider sehr schwierig und die Geflügelhaltung ist echt kompliziert. Außer der Freilandhaltung sind wenig Unterschiede sichtbar
Der Verbraucher will einfach gleichmäßig,große Eier,die gut schmecken sollen und dazu noch gutes Fleisch!!
Wir sind jetzt vier Gruppen,die es in der Praxis versuchen sollen die Hühner zu vergeleichen und ich soll mich um die Mehrnutzungsrassen kümmern.
Ich werde am Montag eure Vorschläge mit meiner Gruppe besprechen und dann werden wir uns für eine bis drei Rassen entscheiden.
Mit den Vorwerkhühnern hatte ich recht lange zu tun aber leider waren da letztes Jahr nur Hähne geschlüpft und die Hennen waren schon zu alt. Aber mir haben die Tier gefallen und die Eier wurden zu privaten Zwecken gesammelt(in der Hofgemeinschaft aufgeteilt).
Die wichtigsten Vorgaben sind:
Überprüfung der Lebenslegeleistung,des Brutverhaltens,des Sozialverhaltens aber auch der Lebensdauer (Erkrankungen,Sterblichkeit..),dann Schlachtgewicht, und Fleischqualität und die Tiere müssen mit dem Biofutter klar kommen und Freilandtauglich sein.(Wir haben da die beiden Richtlinien zu Hilfe genommen aber wir sind und bleiben immer noch bei Demeter und da sind auch einige Hilfsmittel,die bei Bioland zugelassen sind, verboten). Ich und auch die Familie,des Betriebes wollen nicht wegen so einem Projekt ,diese Wirtschaftsweise aufgeben oder gegen Auflagen verstoßen. Dazu braucht man zu lange ,um es zu begreifen.
Wir müssen darüber genaue Pläne führen und dann gibt es eine Auswertung,wenn sie gut sind auch in Buchform.
aber danke für eure tollen Antworten,schreibt fleißig weiter und vor allem auch was eurer Meinung getestet werden muss,damit sich mehr Landwirte entscheiden Ökologische Geflügelhaltung zu betreiben.
vorwerkhuhn-31
Melostylos
03.01.2009, 21:14
Hallo,
klingt ja echt interessant.
Guck mal noch bei den Sussex-Hühnern vorbei. Die sind meines erachtens gar nicht übel als Zwiehuhn.
Ist halt die Frage, bei wem man die zu beurteilenden Hühner kauft und ob sie dort auf Leistung (Eier und Fleisch gezüchtet wurden.
Müsste man halt vorher alles abklären (ich hab halt nur 2 Hennen - von denen ich allerdings sehr begeistert bin).
War hier im Forum nicht schon öfter auch mal die Rede von "ertragreichen" Kollbecksmoorhühnern ??? Die Leistungsmerkmale sollen deutlich über dem eines normalen Rassehuhns liegen:
Kollbecksmoorhuhn (http://www.kollbecksmoorhuhn.de/)
und man täte damit der Erhaltung der Rasse Vorwerk noch was Gutes.
Markus 1
03.01.2009, 21:34
@ Melostylos
Ich habe mir mal die Seite durchgelesen ;)
so wie es aussieht sind die Kolbecksmoorhühner am Besten geeignet :)
und sie wären in ausreichender Menge verfügbar.
Alternativ hätte ich als Mastrasse die Mechelner vorgeschlagen, es gibt kaum ein wirtschaftlicheres Rassehuhn,w as den Fleischertrag anbelangt:)
Mfg Nubsi
Melostylos
03.01.2009, 21:38
Aber wo bekommt man Mechelner her ?
ich hab da schon danach gesucht und bin mitlerweile auf andere Rassen umgeschwenkt, weil die anscheinend nicht oder schwer aufzutreiben sind.
ja, die Mechelner kann ich auch nur empfeheln!!!!Es ist eine Superrasse.
deutsche Reichshühner würde ich auch auf die Liste setzen.
Lakenfelder sind als Legerasse auch sehr gut.
vorwerkhunhn-31
03.01.2009, 21:47
ich habe alle Hühnerrassen auf die Liste gesetzt und die Kollbecksmoor Hühner sind echt hübsch.
Da hat man dann gleich noch was zum Zeigen.
Wenn eine Rasse als tauglich eingestuft werden sollte,benötigen die Landwirte /Erzeuger eine gewisse Menge und man muss auf sie aufmerksam machen.
Danke für alle Tipps und die Aufmerksamkeit,habe noch ein paar Fragen an euch Experten.
gurß
vorwerkhuhn-31
Nochmal kurz zum verdeutlichen:
Das Kolbecksmoorhuhn ist keine Rasse, sondern ein Kreuzungsprodukt, daß aus den beiden Ausgangsrassen (Vorwerkhahn aus der Rassegeflügelzucht und Hennen aus dem Zuchtprogramm der Firma Lohmann-Tierzucht) immer wieder neu erzüchtet werden muß. Der Erhaltung alter Rassen geschweige denn deren züchterischer Weiterentwicklung bzgl. Leistung hilft das nun nicht wirklich viel.
Viele Grüße von Mathias
vorwerkhunhn-31
03.01.2009, 22:06
Also bis kurz vor Weihnachten wurden die Rassen Chochins und Brahmas ausprobiert mit dem Ergebnis NIE WIEDER. Die Tiere sind zu langsam und haben sich gegenseitig die Federn ausgepickt. Sie haben alle ausreichend Platz gehabt und einen guten Auslauf. Aber sie wiegen zu wenig und haben auch zu wenig Fleisch.
Abe die Brahmas waren total zahm und die Chochins sind echt riesig.
Original von vorwerkhunhn-31
Also bis kurz vor Weihnachten wurden die Rassen Chochins und Brahmas ausprobiert mit dem Ergebnis NIE WIEDER.
Das Ergebnis war doch vorhersehbar...Die zwei Rassen sind ja auch eher "Zier"-Hühner ;) Auch auf die Gefahr hin, hier jetzt gesteinigt zu werden.
Und wer gibt denn die Empfehlung solche Rassen unter wirtschaflichen Aspekten der Freilandhaltung im Rahmen eines wissenschaftlichen Versuchs zu halten ???
Viele Grüße von Mathias
@ Matthias: Gut, aber mit einem reinen Rassehuhn denke ich, lassen sich kaum die geforderten Leistungen erbringen, auch wenn es wenige Ausnahme gibt, wie beispielsweise die Mechelner beim Fleischertrag. Für das Kolbecksmoorhuhn ist man aber auf einen reinen Rassevertreter der Vorwerks angewiesen, das Rassehuhn bekommt einen Zweck außerhalb der Ausstellungen.
@Vorwerkhuhn-31: Das Ergebnis war echt vorhersehbar...kaum eine andere Rasse braucht länger für ihre Entwicklung.
Mfg Nubsi
@Nubsi, grundsätzlich richtig, ich schrieb das bereits in meinem Post heute um 16:31 Auch im Bio-Bereich ist heute ein 250er Huhn gefragt. Und diese Leistung erfüllt heute leider keine Hühnerrasse (der Rassehühner) ohne züchterische Vorarbeit.
Über Sinn und Zweck des Kollbecksmoorhuhns läßt sich durchaus streiten. Mit Hintergrundwissen dazu hilft es dem Vorwerkhuhn nun mal nicht. Auch wenn es im Ansatz des Erhaltungszuchtringes mal so angedacht war.
Viele Grüße von Mathias
vogthahn
03.01.2009, 23:01
Hallo!
Ich würde immernoch behaupten, das eine "normale" Zwiehuhnrasse unwirtschaftlich (für Gewerbe) ist und man eher auf 2 "einseitig" gezüchtete Rassen setzen sollte.
Diese werden natürlich nicht an die Hybriden (leistungsmäßig) herankommen, aber ich denke, wirtschaftlicher als eine einfache Zwiehuhnrasse müßten sie zu halten sein.
Als Beispiel: meine Vogtländer legten ca. 220 Eier in 12 Monaten, sehr gleichmäßig, ähnlich meinen Hybriden (also ohne Pausen, bei gleichen Haltungsbedingungen, Futter usw.). Dabei (war allerdings nur mein subjektiver Eindruck, habe es nicht gewogen) waren sie zurückhaltender beim Fressen, gingen Streitereien aus dem Wege und machten überhaupt einen ausgeglicheneren Eindruck als die Hybriden.
Als Fleischuhn hatte ich vorletztes Jahr Deutsche Lachshühner. Diese liefen auf der Wiese, bekamen kein Mastfutter, sondern nur Körnermischung und etwas Kartoffeln, Quark und Futtererbsen. Die Hähne hatten nach 6 Monaten
küchenfertig ein Gewicht von ca 2000g, Hennen 1300g. Mit einer besseren Fütterung (waren ja meine ersten "Masthühner") wären sie vielleicht auch noch schwerer geworden, aber sie sollten ja langsam wachsen und nicht fett werden. Fleischqualität war sehr gut.
Auch lassen sich Hähne zusammen halten, was bei vielen Rassen nicht funktioniert.
Mein Vogtländer-Hahn, den ich mit ca. 1,5 Jahren schlachten mußte, kam gewichtsmäßig nicht an die Lachse heran, auch war das Fleisch eher etwas für Leute, die es rustikaler mögen (fester und dunkler, eher wie Ente als Huhn). Ob das dem "Normalbürger" gefallen würde?
Durch ein ausgewogenes Herden-Management könnte man durchaus gleichmäßige Eierleistung übers ganze Jahr erreichen. Allerdings wohl nur mit Lichtprogramm und verstärkter Zufütterung im Winter.
Ich weiß nicht, ob Lichtprogramm im Bio-Betrieb erlaubt ist.... ???
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn wir wüßten, was erlaubt und verboten ist?
Ich habe mal eine Frage zu deinen Vogtländern, ich meinte mal irgendwo hier gelesen zu haben, dass du sie von einem Züchter bezogen hast und dieser, seine Vogtländer mit Rheinländern gekreutzt hätte. Hast du Tiere aus dieser Kreuzung?
vogthahn
03.01.2009, 23:51
ja, der letzte "Einkreuzhahn" war ein schwarzer Rheinländer (soweit ich weiß, habe aber schon länger nicht mit ihm gesprochen)
vorwerkhunhn-31
04.01.2009, 00:06
Die Rassehühnerversuche wurden auf Anfrage von Landwirten und Händlern durchgeführt. Es gab auch Hybriden aus allen Herkunften (Lohmannns und andere) aber auch aus ökologischer Zucht. Die Ergebnisse sind bei allen eher mäßig bis schlecht .
Das Problem ist folgendes:
Seit es den Bioboom gibt und immer mehr Läden Bio anbieten,wird der Markt aus dem Ausland überschwemmt. Darunter leidet dann oftmals die Qualität und das Ansehen der vielen Betriebe in Europa. Es muss nun den Kunden signalisiert werden,dass es sich lohnt auf die verbandsware und auch auf die herkunft der Lebensmittel zu schauen.
Leider ist es nun verboten bei Bioeiern auf die Packungen zu schreiben,dass sie aus Freilandhaltung kommen.
Die Fleischpreise beim Geflügel sind leider sehr hoch,lassen sich aber kaum senken,da die Richtlinien relativ streng und die Ausgaben so hoch sind.
Es gibt sehr wenig Forschung in der ökologischen Tierzucht und die Ergebnisse,die es gibt sind für die Praxis zu wenig.
Aber die Fh ist nun mal realtiv klein und die Projekte sind erst am Starten.
Die Brahmas und Cochins waren echt hübsch und der Anfang war nicht schlecht aber man darf nun nicht aufgeben und mit Sicherheit gasb es auch Anfängerfehler.
Die Dozenten arbeiten und helfen uns sehr aber es ist leider nur eine "Nebenbeschäftigung" und du brauchst entsprechende "Testpersonen".
Es gibt auch relativ wenig Höfe,die sich die Arbeit machen und erstmal versuchen.
Ich mag Geflügel und mir macht es Spaß mich mit den Tieren zu beschäftigen. Es ist leider sehr schade,dass letztes Jahr nur Hähnchen geschlüpft sind,sonst hätten wir ja noch die Hühner und die waren alle quicklebendig und sehr zutraulich.
Und die letzten drei geretteten Käfighühner mussten leider nun auch geschlachtet werden. Die haben aber fast fünf Jahre gelebt.
Sie wurden einfach über den Zaun geschmissen und wir haben alle aufgepäppelt.
Wenn ihr weitere Tipps habt,wie die versuche besser gestaltet werden könnten,dann würde es mich freuen,wenn ihr sie aufschreibt.
Danke
SetsukoAi
04.01.2009, 00:28
Meiner Meinung nach kämen die Lakefelder sowie auch die Altsteirer nicht in Frage.
Vorwerk Hühner sind da auch eher Mittelklasse.
Alle 3 sind im Vergleich keine wirklich Zwiehühner, haben recht wenig Fleisch und starken Bewegungsdrang. Was die Eierleistung bei den Altsteirern betrifft kann ich nichts sagen, aber Lakenfelder werden nicht genug legen ohne viel reinstecken zu müssen.
Ich würde auch von den alten und seltenen Rassen eher abstand halten. Sie sind Optisch zwar schöner, jedoch nicht so Wirtschaftlich wie gewünscht. Daher sind die "neueren" Rassen da wohl eher was.
In der Wirtschaftlichkeit würde ich wohl die Bresse gauloise weit oben sehen. Sie sollen sehr schnellwüchsig sein, Eierleistung liegt bei ca. 220 Stück, und Küchenfertig ein Gewicht von ca. 2 kg -> Info (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=487)
Die Bielefelder sind auf jeden Fall recht stattliche Tiere und werden auch recht schwer, Eigröße ist gut und der Durchschnitt soll bei 230 Eiern im Jahr liegen.
Ansonsten fällt mir Automatisch beim Wort Zwiehuhn, die Sussex ein, legen jedoch im Schnitt weniger als die Bielefelder ca. 180 Eier, sowie die Welsumer bei im Schnitt 160 Eiern.
Dann wären noch die Amrocks und Marans interessant.
Edit:
Original von Mathias
Original von vorwerkhunhn-31
Also bis kurz vor Weihnachten wurden die Rassen Chochins und Brahmas ausprobiert mit dem Ergebnis NIE WIEDER.
Das Ergebnis war doch vorhersehbar...Die zwei Rassen sind ja auch eher "Zier"-Hühner ;) Auch auf die Gefahr hin, hier jetzt gesteinigt zu werden.
Und wer gibt denn die Empfehlung solche Rassen unter wirtschaflichen Aspekten der Freilandhaltung im Rahmen eines wissenschaftlichen Versuchs zu halten ???
Viele Grüße von Mathias
da muss ich Mathias recht geben! Habe auch Brahma, jedoch würde ich nie im Traum daran denken sie irgendwie als Wirtschaftlich zu bezeichnen. Wie bereits erkannt ist das Wachstum sehr langsam, sie wachsen sogar noch im 2. Jahr. Sie fressen sehr, sehr viel und legen dafür wenig.
Sie bekommen zwar schon ein schönes Gewicht, aber unter 9 Monaten und ohne Powerfutter kann man da nicht von Brathähnchen sprechen ;).
andrevonwiesa
04.01.2009, 00:45
Ich möchte noch mal auf Barnevelder hinweißen da diese zur Zweinutzung gezüchtet wurden und auch schnell wachsen und legen
Ich hab aber auch nur Zwerge diese kommen im Jahr so auf 150-180 Eier bei speziellerer fütterung bestimmt auch mehr.
Drachenreiter
04.01.2009, 00:52
Original von SetsukoAi
Meiner Meinung nach kämen die Lakefelder sowie auch die Altsteirer nicht in Frage.
Vorwerk Hühner sind da auch eher Mittelklasse.
Alle 3 sind im Vergleich keine wirklich Zwiehühner, haben recht wenig Fleisch und starken Bewegungsdrang. Was die Eierleistung bei den Altsteirern betrifft kann ich nichts sagen, aber Lakenfelder werden nicht genug legen ohne viel reinstecken zu müssen.
@ SetsukoAi - was definierst du als Zwiehuhnrasse wenn die Altsteirer keine sind. Ich habe jetzt 4 Gockel vom Schlupf 18. Mai geschlachtet wobei ich da überhaupt nichts spezielles gefüttert habe und 2 Gockel haben ein ganz ordentliches Gewicht gehabt, 2 waren leichter.
Also von den Lakenfeldern weiß ich es nicht ob die ne Zwiehuhnrasse sind, aber die Altsteirer sinds. Und die haben auch einen ordentlichen Fleischansatz. Zur Legeleistung kann ich in ein paar Wochen was sagen, wenn ich die Daten von einem Züchterkollegen ausgewertet haben, der schon über Jahre die Legeleistung seiner wildbraunen Altsteirer festgehalten hat.
Interessant wären jetzt alte Aufzeichnungen von vor dem ersten Weltkrieg aus den USA und aus Spitzenzuchten aus Europa, wo die Legeleistung teils schon bei 200-250 Eiern pro Tier und Jahr gewesen sein soll.
hallo
meine ausbildung zum agronomen lag eher im der konvenzionellen milchviehaltung (da ich aus einer"milch"gegentstamme) für robustere rasse wären naturlich die régionallen rassen am geignetesten, jedoch ist wie bereits gesgat das problem das bei der austellungs zucht leider kaum noch auf leistung geachtet wird. Die tiere wieder auf leistungszucht zu bringen würde aber die 3 jahre bei weitem überschreiten. In belgien gibt es momentan ein projekt mit ardenne, darauf zu züchtet das sie konkurenz fähig wären. Ich persönnlich würde gerne so ein projekt bei den herver sehen jedoch ist der special club in der richtung garnicht ausgelegt (un mir persönnlich fehlt der platzt und geld um wirklich die leistungs auf konkurenzfähigem niveau zu bringe). Diese race ist ausert robust und die lege leistung ist um die 200 eier.
Olievr
Wontolla
04.01.2009, 06:50
Ein Vorteil der Kennhühner, wie den Bielefeldern, ist auch, dass man sich den asiatischen Sexer ersparen kann. Meiner Meinung nach sind die Bielefelder unter den deutschen Rassen eine der geeignetsten.
Französische Bresse und Marans sind auch vielversprechend, allerdings ist die Bezeichnung "Bresse" geschützt für Hühner aus der gleichnamigen Region.
Thomas.O
04.01.2009, 07:26
Hallo vorwerkhunhn-31
mal nee frage am Rande, in welcher Größenordnung (Anzahl der Hühner) sucht (bzw. versucht) ihr überhaupt?
Gruß
Thomas
PS. Und ein unwirtschaftlicheres Huhn als Brahmas gibt es meiner Meinung nach nicht, die einzige Existenzberechtigung die, die haben ist ihr Wunderschönes aussehen im Zusammenhang mit ihrer imposanten Größe.
Markus 1
04.01.2009, 08:21
@ Wontolla : oder als Rassen mit Kennküken kämen auch Kennsperber und kennfarbige Italiener in Frage ;)
was ist mit Dresdnern ?
In meinem Verein hatte jemand welche und sie sollen auch sehr gute Legehühner sein und sollen auch Fleisch ansetzen :)
MfG Markus
vogthahn
04.01.2009, 10:53
Hallo, vorwerkhuhn!
Wenn ihr weitere Tipps habt,wie die versuche besser gestaltet werden könnten,dann würde es mich freuen,wenn ihr sie aufschreibt.
Mir fiel auf, das Du über sehr viel negative Erahrungen berichtet hast (Federfresser, schlechte Gesundheit usw.), aber gleichzeitig auch über, meiner Meinung nach, unzureichende Haltungsbedinungen.
Einige Gründe für die negatven Erfahrungen könnten sein:
- zu große Herden (Hühner sollten in kleineren Herden bis max. 30 Tieren
gehalten werden, weil sie sich persönlich kennen müssen, um nicht dauernd
um die Rangordnung kämpfen zu müssen
- die Fütterung schien mir auch keine genügende Beachtung gefunden zu
haben
Sicher gab es noch mehr Gründe.
Oftmals können kleine Ursachen, durch Unwissenheit oder Unachtsamkeit, große Wirkungen haben.
MfG
Hallo,
New hamphshir kann ich auch empfehlen gute fleisch ( Hähne 4,5 kg) und eier leistung (220) Bressen sind auch gut 250 eier und auch 4,5 kg und sulmtaler legen sehr große eier zumindest bei mir 60-65 gramm und geben mit etwa 3,5-4,0 kg einen guten braten ab
gruß Till
also ich würde als typische zwiehühner altsteirer, sulmtaler und eventuell noch bielefelder kennhühner und sussex empfehlen...
@ Vogthahn: Dann ist es auch kein Wunder, dass deine Vogtländer so gut legen. Hier wirkt der Heterosiseffekt, der auch in der Legehybridenindustrie verwendet wird. Die Nachkommen zweier Linien sind im allgemeinen leistungsfähiger und vitaler.
Mfg Nubsi
Ich bin auch unbedingt für Hybridzucht :)
Mischlinge aus P- Generationen finde ich sehr geeignet, aus eigener Erfahrung ;)
Hatte vor 8 Jahren mit Rassehühner angefangen um zu erfahren welche für mich und meine Haltungsbedingungen am Besten geeignet sind.
Da waren Niederländer, Dresdner, Bielefelder, Lachshühner, Amrocks, Sundheimer, Bresse, Welsumer und Barnefelder und jetzt im Moment Brahmas wegen der Grösse, Gemütlich - und Friedfertigkeit.
Gehalten werden meine Hühner in Gruppen zu 15 bis 20 Tiere und in den Sommermonaten sind Jungtiere dabei, letztes Jahren waren es ca. 50 Jungtiere, gut die Hälfte aus Naturbrut, was ich bevorzuge.
Bis Weihnachten hatte ich die grössten Hähne behalten, die sich bis zum Schluss prima mit dem Althahn verstanden haben, obwohl sie schon auch die Hennen belästigt hatten und ordentlich gekrähten.
Meine Fütterung besteht aus morgens Weichfutter selbst zusammengestellt : Weizenkleie, Haferflocken, Maisgries, Leinsamen, Kokosflocken, durchgedrehte Karotten, gekochte Kartoffeln, Essensreste, etwas Hunde/katzentrockenfutter eingeweicht, Quark oder mal ne Dose Fisch und Öl.
Abends gibts immer Keimfutter : Hafer und Gerste mit Linsen oder/und Hanfsamen und andere Sämereien.
Die Hähne wurden mit 6 Mon. geschlachtet und hatten 2,4 kg, 2,3 kg, 2 x 2,2 kgund einmal 2 kg, dieser war obtisch sehr Brahmatypisch und ist langsammer gewachsen.
Die Junghennen haben jetzt mit legen begonnen und die Eifarbe gefällt mir sehr gut und die Eigrösse wird auch in der Klasse M liegen.
Meine Hennen legen meistens bis Ende Sept. dann wird gemausert und fangen dann ohne Lichtprogramm und Wärmelampe im Dez. wieder mit legen an.
Sie haben ca. 400 qm Auslauf und suchen den ganzen Tag im Garten nach fressbaren und zupfen alles was Grün und fressbar ist.
Marans möchte ich noch verstärkt einkreuzen, weil mir deren Eierfarbe so sehr gefällt.
Mein Zuchtziel sind helle Hühner mit guter Grösse und Gewicht, braune schöne runde Eier mit einer Legeleistung von ca. 200 - 230 Jahresleistung, Bruteigenschaft und gute Aufzucht und Führung.
Meine Hühner werden nicht geimpft, haben keinen Durchfall (wird mit Heilerde und Holzasche behoben) und wenige Todesfälle während der ersten 4 Wochen, danach gibts keine Ausfälle mehr :)
SetsukoAi
04.01.2009, 12:32
Original von Drachenreiter
@ SetsukoAi - was definierst du als Zwiehuhnrasse wenn die Altsteirer keine sind. Ich habe jetzt 4 Gockel vom Schlupf 18. Mai geschlachtet wobei ich da überhaupt nichts spezielles gefüttert habe und 2 Gockel haben ein ganz ordentliches Gewicht gehabt, 2 waren leichter.
Wie schwer waren die geschlachteten Hähne und wie viel Eier legen deine den so in der Woche (bei wie viel Hennen) und wie schwer sind die Eier?
Da es Hühner sind, die weiße Eier legen, behaupte ich weiterhin das diese als Wirtschaftshuhn nicht die geeignetsten sind. Alle Rassen die weiße Eier legen sind eher dem Schlanken Typ zuzuordnen und in ihrer Art auch nervöser als andere Rassen.
So kenne ich es zumindest von allen weiteren Rassen.
Ich hätte dann auch die Bergischen Schlotterkämme empfehlen können da diese ltd. Indiez keine so großen Unterschiede haben.
Altsteirer:
Gewichte
Hahn: 2,5-3 kg, Henne: 2-2,25 kg
Bruteier-Mindestgewicht
55 g
Schalenfarbe der Eier
Elfenbeinweiß
Legeleistung
180
Schlotterkämme:
Gewichte
Hahn: 2-2,75 kg, Henne: 1,75-2,25 kg
Bruteier-Mindestgewicht
55 g
Schalenfarbe der Eier
Weiß
Legeleistung
150
Unterschiede: Altsteirer: 30 Eier mehr im Jahr und Hähne ca. 500 Gramm schwerer...
Und ich würde meine Bergischen Schlotterkämme nichts als Ökologisch Wirtschaftlich sehen, dafür sind sie einfach viel zu leicht .
Deine Engagement für die Altsteirer in allen Ehren, aber ich denke für jedermann als Nutzrasse unerschwinglich .
Drachenreiter
04.01.2009, 12:45
Original von SetsukoAi
Original von Drachenreiter
@ SetsukoAi - was definierst du als Zwiehuhnrasse wenn die Altsteirer keine sind. Ich habe jetzt 4 Gockel vom Schlupf 18. Mai geschlachtet wobei ich da überhaupt nichts spezielles gefüttert habe und 2 Gockel haben ein ganz ordentliches Gewicht gehabt, 2 waren leichter.
Wie schwer waren die geschlachteten Hähne und wieviel Eier legen deine den so in der Woche (bei wieviel Hennen) und wie schwer sind die Eier?
Also der gesperberte Hahn wiegt mittlerweile 3,5 kg und stammt aus Schlupf März 08, ein wildbrauner wiegt lebend 2,8 kg aus Mai 08 und einer ist leichter (1,9 kg - aber auch in der Rangfolge ganz unten).
Die weiß rotgesattelten Hennen aus Schlupf 22.März 08 legen Eier zwischen 58 u. 61 gr. haben Ende Nov. Anfang Dezember mit dem legen begonnen. Die oben erwähnten hatten ein Gewicht von 2,8 und 2,7 sowie 1,8 und 1,7 kg ausgenommen und waren vom Schlupf 18.Mai 08, waren zwischen durch mal in der Hahnenherde wo neben dem normalen Futter mal Mais, Milch und Kartoffeln extra gefüttert wurden, sind dann aber wieder mit der Herde mitgelaufen.
Die Eier der wildbraunen die jetzt legen sind etwas leichter mal schauen wie sich die die nächsten Wochen vom Gewicht her entwickeln.
Die blau gesperberte Henne aus Riegersburg, die vom Nov. 07 stammt legt jetzt Eier mit 58-62 gr.
Drachenreiter
04.01.2009, 12:55
Original von SetsukoAi
Altsteirer:
Gewichte
Hahn: 2,5-3 kg, Henne: 2-2,25 kg
Bruteier-Mindestgewicht
55 g
Schalenfarbe der Eier
Elfenbeinweiß
Legeleistung
180
Also ich kenne die Standartangaben.
Wobei die Gockel aus Riegersburg (da kommt auch der gesperberte her,
schwerer werden als im Standart steht. Das kann ich auch bei meinem zweiten noch vorhandenen gesperberten Hahn erkennen, der aus Schlupf Mai08 stammt. Ich denke das der große Altsteirer Hahn bis er ein Jahr alt ist noch etwas an Gewicht zunimmt.
Wenn ich jetzt aber noch Mast oder Kraftfutter gegeben hätte, wäre das Gewicht noch ein wenig höher.
Ich finde das die Altsteirer es wert sind das sie wieder verbreitet werden und du darfst dich ruhig für die Schlotterkämme auch ins Zeug legen das die wieder etwas Verbreitung erfahren. :)
SetsukoAi
04.01.2009, 13:01
Die Schlotterkämme sind aber nicht für jede Haltung geeignet, wer Platz und keine Voliere hat und nicht zuviel Ertrag verlangt der kann sich für die Schlotterkämme erwärmen.
Ein Wirtschaftshuhn soll frohwüchsig, früh Legereif, ausreichend Gewicht und natürlich Robust sein.
Vom Wesen her auch eine ruhige Rasse da nicht jeder den Platz hat den lauffreudige Hühner brauchen.
Wenn jetzt 100 Hühner einer Rasse gehalten werden und das warscheinlich auf recht kleinem Platz, weis ich nicht ob Italiener da nicht auch zu nervös sind.
andrevonwiesa
04.01.2009, 13:38
Am Besten wäre es wen jeder von uns für seine Rasse die Kenngrößen aufschreibt und noch einen eindruck des verhaltens gibt
Das würde das Auswerten der Daten bestimmt einfacher machen
Zwerg-Barnevelder
150-180 Eier im Jahr
Gewicht der Hähne so um die 1,2-1,5 Kg nach 6 Monaten
meine sind recht Fluglustig nimmt aber mit zunehmendem Gewicht ab
Zwerg-Wyandotten
150-180 Eier im Jahr
Gewicht der Hähne so um die 1,1-1,3 Kg nach 6 Monaten
Sehr ruhige Rasse
man kann ohne Probleme die Hähne zu größeren Gruppenhalten
vorwerkhunhn-31
04.01.2009, 15:15
hallo an alle,
zunächst mussten wir auf unsere Dozenten hören,die zwar die Ausbildung haben aber auch soviel um die Ohren hatten,dass sie sich nicht immer um die Tiere kümmern konnten. Auch sie können sich nur an den Bio-/Verbandsrichtlinien halten und die wurden ebenfalls am Scheibtisch entwickelt. Pro Gruppe waren bei allen maximal 35 Tiere da und hatten alle viel Platz,lIcht ,Einstreu ;Sitzstangen (alle sind selbst gebaut) und gut eingesäte unterteilte Ausläufe. Leider haben die Tiere sie nicht so angenommen,wie erwünscht und gedacht.
Hier waren schon etliche Experten und wir haben alles gemacht,was sie gesagt hatten,mit mäßigem Erfolg.
Die Hühner außer die normalen Hybriden haben vor sich hingekränkelt und die Rassehühner haben leider alle enttäuscht.
ich lese seit Monaten alles zum Huhn,was ich finden kann aber ich bin ja auch Schwerpunkt mäßig mit Rindern vertraut.Das Problem ist,dass die meisten Zusätze im Ökolandbau verboten sind und ich einfach nicht jederzeit eine Antibiotikum oder viele Futterzusätze habe.
Die Hühner müssen einfach mit dem "wirtschaftseigenen" Futter klar kommen.
Ich werde mal die beiden Richtlinien euch zur Verfügung stellen und a könnt ihr vielelicht mir besser helfen.
www.bioland.de/Richtlinien-Erzeuger
www.demeter.de/Erzeuger
Danke für eure Mühen
vogthahn
04.01.2009, 15:39
Hallo!
Ich werde mir mal die Richtlinien durchlesen.
Wie waren nochmal die Auslaufflächen und Ställe?
2 ha, geteilt in 2 einzelne bereiche für Mast- und für Legehühner?
Oder könnten evtl. auch kleinere Bereiche bereitgestellt werden?
Unterschiedlich alte Hennen und Masthühner brauchen auch unterschiedliches Futter. Ich würde da z.B. vorschlagen: 1/2 ha Masthühner, 1/2ha Junghennen, 1/2ha einjährige Hennen, 1/2 ha zweijährige Hennen
wenn es baulich möglich ist.
Ich könnte mir vorstellen, das damit immer ca. 60% legen, im Winter weniger, aber man doch auf eine in etwa gleiche Anzahl an Eiern kommt (40-50 pro Tag)
Bei so einer Haltung könnten immer 2 von den 3 Legehennengruppen legen,
nach der Mastzeit könnte der Mast-Auslauf ruhen, dann im nächsten Jahr wieder genutzt werden. Sowas könnte z.B. den Infektionsdruck mindern durch Würmer.
Schwieriges Thema, aber interessant :).
vogthahn
04.01.2009, 18:08
der erste Link funktioniert nicht :-[
Hier ist der LInk : http://www.bioland.de/erzeuger/leistungen/richtlinien.html
Ps: Ich finde, dass Thema auch sehr interessant.
Was mir fehlt, ist eine genaue Beschreibung des gesuchten Huhns, also was für Leistungen es erbringen soll und welche Möglichkeiten der Haltung zur Verfügung stehen.
vogthahn
04.01.2009, 19:21
na, die EG-Verordnungen sind ja sehr wässrig...
Geflügelfutter ist gar nicht geregelt? da kann man also auch konventionelles Futter füttern? :o
du hast beim falschen geschaut^^ die Eg-Verordnungen sind egal..es geht dabei um die Biolandverordnungen;)
vogthahn
04.01.2009, 23:13
:neee:, das sind EG-Bio-Verordnungen! Das ist meistens das, was in den Supermärkten verkauft wird...
vorwerkhunhn-31
06.01.2009, 10:24
hallo an alle,
meine Dozenten sind echt froh und überrascht,dass ich mich da so reinsetze und dass das Thema hier auf so viel Aufmerksamkeit stößt. In den meisten "landfwirtschaftlichen"Foren werden die "Bioleute" nicht richtig ernst genommen und das mussten auch einige Dozenten erfahren.
Wir haben uns jetzt erstmal drauf geeinigt,dass wir uns erstmal alle besser Infromieren und mit kleineren Gruppen anfangen werden. Wir werden uns auch auf maximal 3 Hauptmerkmale konzentrieren. Vielleicht haben sich alle auf viel zu viele Merkmale konzentriert,die die Tiere nicht erfüllen konnten.
Das wir uns auf die Biolandrichtlinie konzentrieren hat den Hintergrund,dass dort konkrete Angaben zur Stallgröße,Platzangebot,Fütterung und Gestaltung des Auslaufes gemacht werden. Alle anderen Verbände lassen dem Landwirten zuviele Fragen offen. Die EG-BioVerordnung ist aber allen zu wenig und unterscheidet sich kaum von der "konventionellen"Erzeugung.
Ich denke,damit die Ergebnisse für die Praxis genutzt werden können,sollen ungefähr 500 bis 1000 Tiere eingestallt werden.
Der Stall war ursprünglich für circa 1000 Schweine ausgelegt mit entsprechenden Ausläufen.
Die Vermarktung ist schwierig,weil die wenigsten Verbraucher den Geschmack zwischen einem "normalen" Industriehuhn,einem "Bauernhuhn" und einem "Biohuhn" unterscheiden können.
Aber es gibt viele Reastaurants ,die gerne ein Biolandhuhn und vor allem die Eier bevorzugen.
Also Auswahlkriterien zusammengefasst:
Legeleistung (ca 220 Stück),Mastleistung: 2,5 kg bei 81 Masttagen
Sowie gute Futtersucher und -verwerter,langsames Wachstum und vor allem schmackhaftes Fleisch und Eier.
Die Hühner müssen Freilandtauglich sein und möglichst mit wirtschaftseigenem Futter (Weizen,Lupinen,Luzerne;Roggen,Erbsen...) zurechtkommen. Sie sollten möglichst einfach nachzuzüchten sein (das wollen die Landwirte wissen) und wenig Platz in Anspruch nehmen.
Wir haben uns jetzt erstmal auf die Legeleistung,die Mastleistung und die Fütterung bzw. Haltung als Schwerpunkt gesetzt.
Alle Rassen,die von euch angegeben wurden habe ich meinem Dozenten überreicht,der sich nun damit befassen wird.
Im Praktikum habe ich dann genug Zeit mich intensiver darum zu kümmern.
Neben dem Hofleben und vor allem der Betrieb ist da auch schon sehr gespannt.
Danke für all eure Tipps.
vorwerkhuhn-31
Drachenreiter
06.01.2009, 10:41
Original von vorwerkhunhn-31
hallo an alle,
meine Dozenten sind echt froh und überrascht,dass ich mich da so reinsetze und dass das Thema hier auf so viel Aufmerksamkeit stößt. In den meisten "landfwirtschaftlichen"Foren werden die "Biolewute" nicht richtig ernst genommen und das mussten auch einige Dozenten erfahren.....
Da muss ich dir beipflichten, die nehmen Bio- und Privathalter nicht ernst. Da gibts erst ab 10000 Mast- oder Legplätze Interesse und nur schnelles Geld.
Habe dir noch ne PN geschickt.
vogthahn
06.01.2009, 11:35
Hallo, vorwerkhuhn!
Das sind doch mal konkrete Angaben :)
Was ich noch nicht verstanden habe: Laut Satzung müßtet ihr ja eigentlich die Küken selber nachzüchten oder von Demeter-bzw. mindestens Bio-Betrieben zukaufen.
Was wollt ihr machen? Gibt es überhaupt Bio-Betriebe, die Rassehühner züchten? Privat- und Hobbyhalter, selbst wenn sie die Kriterien erfüllen, sind ja kaum als Betriebe zertifiziert. Und ob Hobbyzüchter die benötigten Tiere immer zur Verfügung stellen können?
vorwerkhunhn-31
06.01.2009, 14:35
Die Bioküken-/-hennenhalter geben die Tiere sind extrem rar und so gesucht,dass sie nicht für Versuchszwecke bereitgestellt werden.Da werden auch Fehlfarben in Kauf genommen.
Die Küken sind einfach für uns unerschwinglich und da wir auch für diese Erzeuger zu wenig abnehmen,haben die einfach kein Interesse an uns.
Aber sie wollen ja die "ergebnisse" und am Besten eine Tabelle haben,bitte in drei Monaten! Unser Dozent setzt sich nun mit den verschiedenen Anbietern auseinander und wird sich um die Besorgung der Tiere kümmern. Aber wenn hier jemand bereit ist "fehlfarbene" oder Tiere,die einfach auf dem Markt wenig bringen zur Verfüngung zu stellen,wären wir(ich) echt froh.
Wir wollen auch unabhängigge Versuche machen,denn es bringt keinem was ,wenn man von irgendeiner Brüterei gekauft wird und dann einfach keine neutralen Ergebnisse zu erwarten sind.
Was ich bei den Legehybriden so geschätzt habe,ist die umgänglichkeit und die waren eigentlich total unempfindlich (wir hatten keine toten und auch keine kahlen Hühner unter der Gruppe).
Die braunen Hennen waren echt super zuträulich,gingen alle gerne bei jedem Wetter raus und waren nicht einmal krank.Aber wir sollen nun Rassehühner testen,denn die Hybridengruppe war schnell voll .
Wir können in die beiden Stallgebäude nach Biolandrichtlinien etwa 6.000 Hennen einstallen und haben ungefähr 10 Unterteilungen. Alle sind mit Legenestern,Sitzstangen und Beläuchtung ausgestattet. Ausßerdem noch mit Temperatur-und Luftdruckmessgeräten.
Ich würde auch gerne Hühner aus ökologischer Erzeugung aufnehmen,wenn sie erschwinglich sind.
Aber wie gesagt ,da müssen wir auch noch ein wenig mit den Dozenten,Verbänden und den Leuten reden.
Immerhin geht es auch um ihre Zukunft. Selbst wenn wir eine sehr kleine Gruppe sind.
Hallo,
ihr schreibt, dass ihr nur selbstangebautes Futter verarbeitet und somit kein Legemehl verfüttert. Dann sind allerdings die Hybriden, die falsche Wahl. Denn diese Tiere sind zwingend auf Legemehl angewiesen, vorallem wenn die Tiere länger, als ein Jahr genutzt werden sollen.
Denn sie ziehen, die nicht vorhandenen Stoffe, dann aus ihrem Körper und zerstören sich somit selbst, wenn die Nährstoffe nicht verfügbar sind. In soweit sind dann Rassehühner die bessere Wahl, die mit der von euch gegebenen Fütterung wesentlich besser klar kommen.
Ich persönlich würde aber dafür sorgen, dass zwei verschiedene Rassen zur Verfügung stehen. Eine reine Legerasse und eine reine Mastrasse. Zwiehühner haben nämlich das Problem, dass sie weder so gut legen, wie eine Legerasse noch so gut Fleisch ansetzen, wie eine Mastrasse. Und ihr müsst ja versuchen mehr oder weniger wirtschaftlich zu arbeiten, damit sich der Aufwand auch lohnt.
Habt ihr schon bei der Versuchsanstalt in Triersdorf angefragt, ob die das passende für euch haben? Sie haben auf Legeleistung gezüchtete Italiener, somit wäre das Legehuhn eventuell bereits gefunden.
Als Mastrasse empfehle ich euch die Mechelner. Sie sind mit rund 22 Wochen schlachtreif und kommen auch mit relativ wenig Platz aus, sind dabei aber gute Futtersucher und -verwerter.
Das Problem wird hier lediglich die Beschaffung sein, zu Versuchszwecken sollten jedoch erstmal Züchter zu finden sein. Wenn es aber wirklich einmal zur Großproduktion kommen sollte, muss man sich etwas überlegen, vielleicht ein Zusammenschluss verschiedener Privatzüchter, die die Möglichkeit haben viele Eintagsküken zu brüten.
Bresse wären auch noch eine Überlegung wert, jedoch ist es bei dieser Rasse so, dass die deutschen Tiere, bei weitem nicht mehr so wirtschaftlich sind, wie die französischen Originaltiere. Meine persönlichen Erfahrungen mit diesen Tieren waren eher enttäuschend.
Mfg Nubsi
vorwerkhunhn-31
06.01.2009, 16:10
hallo nubsi,
auch Triesdorf ist an Ergebnissen von uns interessiert,da sie die versuche unter konventionellen Bedingungen durchführen. Wir sollen sie jedoch unter Bio-Bedingungen groß ziehen und einfach neue Daten beschreiben.
Sämtliche Versuchsanstalten wsind beriet zu helfen,haben aber weder die Mittel ,noch die Experten da.
Und die Hybriden sind einfach keine Alternative,denn es soll verstärkt in die Rassehühnerzucht geschaut werden.
Wir wollen auch erstmal mit einer überschaubaren Tierzahl beginnen,die aber unter "professionellen"Bedingungen gehalten werden müss,deshalb müssen wir auf mindestans 500 Tier gehen,unter dem ist es leider nur Hobbyhaltung und wir belächelt.
@vorwerkhunhn-31
Vielleicht hast Du mitbekommen dass ich in einem Medien-Thread kurz über die Haltung in der Schweiz berichtet habe.
Der Bericht kam neulich auf 3Sat, ist aber schon aus dem Jahre 2007 wie ich jetzt erfahren habe, sehr interessant.
Dort werden unter anderem (leider auch) Hybriden, ich meine auch von Lohmann, aber als robustere und auch freilaufende Rasse eingesetzt die eine beachtliche Legeleistung haben.
Aber meist werden, wie von Nubsi auch schon vorgeschlagen, zwei spezialisierte Rassen parallel gehalten.
Eine reine Mastrasse und eine Legerasse.
Wenn Wirtschaftlichkeit eine Rolle spielen soll werdet ihr mit Zwierassen wohl eher wenig Erfolg haben.
Ich will die Schweiz jetzt nicht in den Himmel loben, aber probiert doch mal Informationen von dort zu bekommen.
Die Berichte waren wirklich überzeugend und sinnvoll.
Ob Freilandhaltung oder Gruppenhaltung, die Erfahrungen gehen dort in diesen Bereichen auf teils 15 Jahre zurück.
vogthahn
06.01.2009, 17:37
Hallo!
Nubsi schrieb:
ihr schreibt, dass ihr nur selbstangebautes Futter verarbeitet und somit kein Legemehl verfüttert. Dann sind allerdings die Hybriden, die falsche Wahl. Denn diese Tiere sind zwingend auf Legemehl angewiesen, vorallem wenn die Tiere länger, als ein Jahr genutzt werden sollen.
Dem kann ich eigentlich nicht zustimmen.
Bis ca. 2000 kaufte ich ein Legehennenfutter, welches in einer örtlichen Agrar-GmbH gemischt wurde. Darin kamen selbst angebaute Futtermittel zum Einsatz. Das Futter war nicht so fein gemahlen und wurde deswegen besser aufgenommen. Ich war mit dem Futter sehr zufrieden, auch hielt ich meine Hybriden damit im Schnitt 2 Jahre, bis die Legeleistung nachlies.
Leider gaben sie die Produktion auf und verkaufen seitdem nur noch LM aus der Industrie, wohl, weil die Leute die 1,50DM sparen wollten, die das selbstgemischte mehr kostete.
Es ist also, denke ich, durchaus möglich, mit selbstangenbautem Futter auch Hybriden gut zu ernähren. Man muß nur ihre speziellen Ansprüche kennen und erfüllen.
Aber, hier gehts ja nicht um Hybriden.
Ich hatte es ja schonmal weiter oben geschrieben, auch Nubsi und 2Rosen denken so: Eine Zwiehuhn-Rasse ist sicherlich unwirtschaftlich, da muß man das Rad nicht neu erfinden, die Industrie macht es vor ;)
Eine sehr gute Legerasse zu finden, ist wohl nicht ganz so schwierig, davon gibt es einige. Schlechter sieht es da wohl mit der Mastrasse aus. Die meisten großen Rassen sind sehr langsamwüchsig und erreichen das gewünschte Schlachtgewicht im Freiland bestimmt nicht in 4 Monaten.
Ich würde ja Lachshühner empfehlen, aber da dürfte der Kükenkauf in solchen Stückzahlen sehr schwer werden, wie wohl bei den anderen Rassen auch...
Original von vogthahn
Ich würde ja Lachshühner empfehlen, aber da dürfte der Kükenkauf in solchen Stückzahlen sehr schwer werden, wie wohl bei den anderen Rassen auch...
...bis die die Schlachtreife haben ist man ja fast verhungert ;D
Ich habe unsere nie vor 6 Monaten zum kältesten Punkt im Haus gesandt. :-[
Aber lecker sind se. :roll
vogthahn
06.01.2009, 17:56
naja, sage ich ja, in 4 Monaten schaffen es nur Masthybriden auf 2kg küchenfertig zu kommen
aber in 6 Monaten schaffen es die Lachshähne schon, und einige andere Rassen sicher auch, mit der entsprechenden Fütterung
nur die Rassehennen werden auch in dieser Zeit nicht auf das Gewicht kommen, meine Lachshennen hatten etwa 1300g
Drachenreiter
06.01.2009, 19:09
Hallo vorwerkhunhn-31,
durch einen Kontakt zu einem Österr. Bio zertifizierten Hobbyhalter,
könnte ich dir schon Altsteirer für deine Zwecke vermitteln.
Das Ehepaar hält eine größere Herde der weißen Altsteirer - Foto anbei:
Melostylos
06.01.2009, 19:17
Bresse in kg (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=204&threadview=0&hilight=Bresse+Melostylos&hilightuser=0&page=10)
hier mal die Gewichts-Angaben vom letzten Jahr.
Auf der Seite sind meine Bresse-Küken etwas über 4 Monate alt.
Die Kilogramm-Angaben bezeichnen aber die lebenden Tiere.
SetsukoAi
07.01.2009, 21:26
Hallo,
Original von vorwerkhunhn-31
...
Also Auswahlkriterien zusammengefasst:
...Mastleistung: 2,5 kg bei 81 Masttagen
Sowie gute Futtersucher und -verwerter,langsames Wachstum und vor allem schmackhaftes Fleisch und Eier.
Die Hühner müssen Freilandtauglich sein und möglichst mit wirtschaftseigenem Futter (Weizen,Lupinen,Luzerne;Roggen,Erbsen...) zurechtkommen. Sie sollten möglichst einfach nachzuzüchten sein (das wollen die Landwirte wissen) und wenig Platz in Anspruch nehmen.
Habe ich das richtig Verstanden?
Die Hühner sollen in 81 Tagen nach Schlupf 2,5 kg auf die Wage bekommen? Oder wird das ab einem bestimmten Zeitpunkt gerechnet?
In dem Zeitraum so ein Gewicht ohne Mastfutter wird schwer.
Falls ich das falsch Verstanden habe, sry schonmal :).
Die anderen Angaben müssten da eher Lösbar sein, Schmackhafte Eier haben, meiner Meinung nach, alle. Das Fleisch schmeckt eigentlich auch gleich (außer bei Zierhühnern aber die stehen nicht zur Auswahl).
Würde dir aber aus eigener Erfahrung von Hühnern die weiße Eier legen, abraten :).
Hallo Vorwerkhuhn
Wir sind ein Biolandbetrieb in eurer Nähe. In Serwest und haben eigentlich seit 3-4 Jahren die gleiche Intention.
Richtig ist, im VerbandsBio werden ausschließlich Hybriden eingesetzt, ABER was du nicht weißt, ist dass bereits vor 3 Jahren auf der BIOLAND Hühnertagung über dieses Thema heiß diskutiert wurde und händeringend nach einer Lösung gesucht wird. Ziel Hühner mit Möglichkeit der Natursprungvermehrung, mittlere Legeleistung und Mastgewicht von ca. 2 kg.
Wir selber haben es schon mit Marans probiert und haben nach 2 Jahren aufgehört. Klasse Farbe und Qualität der Eier, Super Absatz aber kein vertretbarer Deckungsbetrag pro Ei -mangelnde Legeleistung-. Wir haben sowohl Legemehl als auch eigen gemischtes Futter eingesetzt.
Ein Irrglaube ist, dass Legemehl viel mehr kostet als hofeigenes Futter. Was wird an Kosten benötigt um die Getreide oder Hülsenfrüchte anzubauen, zu ernten und dannn zu verfüttern. Das muß mal berechnet werden.
Was ihr in der FH versucht klingt spannend aber irgendwie habt ihr noch nicht exakt eruiert wie die spätere Haltung und die betriebswirtschaftliche Situation aussehen sollte. Unsere Kunden reissen sich um unsere Suppenhühner und Hähnchen. Aber erst wenn sie die Haltungsbedingungen sehen.
Ein ganz wesentlicher Punkt ist auch das anschließende Marketing. Bio auch wenn in aller Munde, wird langsam ein abgedroschener Begriff und ist so auch nicht mehr vertretbar. Ein ganz hoher Prozentsatz der Bioprodukte kommt aus dem Ausland und da sind die Verbraucher schon sehr vorsichtig geworden. Eine Unterscheidung zwischen EU-Bio und den Verbänden z.B. Bioland oder Demeter usw. ist jedem Verbandsmitglied dirngendst zu empfehlen.
Eure geplante Stückzahlen von 1000 Hennen zur Nachzucht das ist schön geplant, aber Utopie. Stellt euch mal 500 führende Glucken im Auslauf vor jede mit nur 7 Kücken und die Hähne als Sozialpädagogen dazwischen. Nicht machbar und damit ist der Kern der Schwierigkeiten da.
Solch ein Klasse Bio Huhn müsste mindestens in Stückzahlen von 1 Mio/p.a. am Markt erhältlich sein. Schlicht nicht vorstellbar. Bleibt also nur der Aufbau eines kleinen aber feinen Stammes und entsprechend dem Lieferrisiko zugetanen BioHalter. Wieviel Jahre würde dies dauern oder wieviel Zeit läßt der aufgeklärte Verbraucher den BioHaltern noch.
Wir werden numehr nicht die BiolandMitgliedschaft als Merkmal favorrisieren sondern die Regionlität in Verbindung mir Verbandsbio.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen dass ihr sowohl die benötigten finanziellen Mittel bekommt, die Ausdauer habt und entsprechende Tier natürlich
Gruß
die Koonii
Schreib fals ihr Interesse an einem Treffen habt, bin sehr oft in Eberswalde haben dort einige Kunden
Federzwerg
30.01.2009, 08:14
Möchte mich mal kurz für diesen Thread bedanken :resp denn sowohl als Verbraucherin als auch angehende Hühnerhalterin finde ich ihn sehr lehrreich, informativ und interessant.
Danke an ALE Beteiligten für diesen Thread
Liebe Grüße
Heike
Habe diesen Thread jetzt erst entdeckt. Ein interessantes Thema, was ja schon seit einigen Jahren im Biolandbau heiss diskutiert wird.
Es wurden ja schon eine Reihe Vorschläge gemacht bez. potentiell sinnvoller Rassen.
Ich stimme den "Vorschreibern" zu, dass es ein Zwiehuhn, welches den geforderten Ansprüchen genügt - besonders im Hinblick auf das Mastgewicht nach 81 Tagen - nicht gibt.
Was Legerassen angeht, ist auch zu bedenken, dass der weitaus grösste Anteil der vorhandenen Rassetiere in den letzen 60 Jahren fast ausschliesslich auf "Show" gezüchtet wurde. Die Legeleistung liesse sich durch gezielte Zucht mit Fallnestkontrolle sicherlich innerhalb 5-10 Jahren bei alten, als gute Leger bekannten Rassen wieder massivst verbessern. Es gibt in alten Büchern aus der 1. Hälfte des 20. Jh. ausreichend Hinweise auf Legerassen, die 220-250 und teils sogar mehr Eier im 1. Legejahr schafften. Nur wenn da nicht kontinuierlich dran gearbeitet wird, gehen solche Vorzüge schnell wieder verloren. Es muss halt gemacht werden und das kostet. Es hat meines Erachtens einfach keinen Wert, Rassen mit dem heutigen Zuchtstand (überspitzt gesagt Barbies für den Schaukäfig) auf kommerziellen Wert zu testen. Aber es gibt sicher genug vielversprechende Rassen, wie sie hier auch schon genannt wurden, deren Legeleistung sich allein durch Selektion sicher wieder stark verbessern liesse und die den Bedingungen des biologischen Landbaus angepasst sind.
@vorwerkhunhn-31 - Ich würde auch mal nach England schauen. Da gibt es die Black Rocks, eine spezielle Zuchtlinie aus Rhodeländer (Vatertiere) und Gesperberen Plymouth Rocks (Muttertiere), die freilandfest sind, ruhig,gute Futtersucher und hervorragende Leger (280 im 1. Jahr) und dazu noch kennfarbig. Es handelt sich also um eine F1 aus speziell auf Legeleistung selektierten reinrassigen Herkünften. http://www.theblackrock.co.uk/
Was Mastrassen angeht, sehe ich 2,5 kg bei 81 Masttagen als Quadratur des Kreises an. Das sind keine 12 Wochen. (Wobei mir nicht klar ist, ob das Lebendgewicht sein soll oder ofenfertig.). Ich denke, das geht nur mit den bekannten Hybriden.
Wir kreuzen Orpington-Hähne auf Zwiehühner wie unsere Barnevelder für Masthähne und erzielen Gewichte (ofenfertig, ohne Innereien!) von c. 2kg bei 20 Wochen und bis zu 3kg bei 23 - 26 Wochen. Schaust Du hier. (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?postid=234945#post234945)Da spielt die Wuchtigkeit der Orpington sowie die Heterosis eine Rolle. Das Fleisch ist hervorragend mit tiefer Brust und weisser Haut. Vor 100 Jahren wurden enorme Preise (etliche 100 Euro in heutiger Währung) für porzellanfarbige Orpingtonhähne bezahlt, da bekannt war, dass diese auch mit dem mickrigsten Hinterhofhuhn beste Schlachttiere erzeugen.
Wäre ich heute kommerzieller Biohalter mit dem Ziel sowohl ausreichend Eier als auch Schlachttiere zu produzieren (bzw. ausreichende Deckungsbeiträge), würde ich vermutlich folgendes machen:
Black Rocks einkaufen als Leger und Orpingtonhähne dazu setzen für eigene Nachzucht von Schlachttieren. Nachteil: die Black Rocks müssten jedes Jahr oder eher alle 2 Jahre (da sie persistenter legen als die üblichen Hybriden) zugekauft werden; Orpingtonhähne vielleicht alle 3 Jahre.
Auf höherer Ebene halte ich es für dringend notwendig wieder Leistungsprüfungen für vielversprechende Rassen einzuführen und mittels Fallnestkontrolle wieder auf wirtschaftliche Legeleistung zu selektieren. Ansonsten werden die Rassetiere den wirtschaftlichen Vergleich mit den Legehybriden nie auch nur im Ansatz gewinnen.
Wäre so etwas nicht eine lohnende Zukunftsaufgabe für den Wissenschaftlichen Geflügelhof?
My 2 cents worth.
Ute
Hi Chook
Danke für die Antwort an Vorwerkhuhn.
Da steht man vorm Scheunentor und kriegt die Tür nicht auf. Die Blackrocks machen mich ja echt neugierig. 8)Mal sehen ob sowas auch god old germany erhältlich ist. Damit würde ich sofort intensiv beginnen wollen.
Bei den Mastrassen ist unsere Erfahrung mit den Kunden folgende. Viele Kunden fragen schon wie alt die Hähnchen sind. Da unsere mindestens 20 Wochen alt sind, geht das. ergo ich muß nicht Tiere mit 81 Tage verkaufen wollen. Unsere Kunden sind bereit die 6-8 Wo. längeres Wachstum mit entsprechenden Preisen zu aktzeptieren. Zwar verwenden wir in den ersten 16 Wo. auch Mastfutter, strecken das dann aber mit Getreidegemische dann läßt sich der Zuwachs auch besser kontrollieren.Es wird ein Gewicht zwischen 1,5-2 kg, küchenfertig ohne Inn. gewünscht. Kleiner nie, größer nur schwierig und nur frische Tiere. Tiefkühlkost nein danke.
Habe keine Zeit mehr muß mich um die Blackrocks kümmern ;)
Original von koonii
Die Blackrocks machen mich ja echt neugierig. 8)Mal sehen ob sowas auch god old germany erhältlich ist. Damit würde ich sofort intensiv beginnen wollen.
Die werden nur in GB gezüchtet, aber es gibt auch jemanden, der sie nach Nordirland einkauft und von dort in die Republik Irland vertickert. Warum also nicht auch nach Deutschland.
Man kann nur weibliche Küken/Junghennen kaufen und auch nur von Vertragshändlern (den 'Agents').
Frag am besten direkt bei Peter Siddons/Muirfield Hatchery an.
http://www.theblackrock.co.uk/Black_Rock_Hen_Agents.html
Vielleicht könntet ihr ja Agent für D werden?
LG
Ute
Hi Chook
Da ich des englischen nicht soooo mächtig bin kleine Bitte an dich.
würdest du mal Kontakt mit dem Züchter aufnehmen und dieses Thema mal abklären. Ich müßte paralell mit den deutschen Behörden alle notwendigen Schritte abklären, wegendem Import nach EU.
Ich selber würde min. 50 Küken kaufen wollen, vielleicht jemand im Board auch noch welche.
Danke
Koonii
Michael.stro
17.02.2009, 07:07
ich habe mir jetzt mal das thema hier durchgelesen
als 1 zum Preis ich höre immer die junghennen oder Küken kosten zu viel
also was sie in der Erzeugung kosten kosten sie halt daran kann man nun mal nicht sparen. Und schon gar nicht bei bioprodukten
also wen ich höre von einer die sicher mal zu denen gehört wo in einem Amt die Richtlinien vom Schreibtisch ausmachen das die Küken billiger werden müssen, dann sind die mal da ganz an der falschen stelle
nicht die Küken müssen günstiger werden
sondern der verkaufserlös muss steigen
weil bio wird gerade dazu hergenommen gerade wen man so handelt das man es billig in den Gossen handelsketten wie die mit A beginnt oder L beginnt zum verschleudern
das ist aber nicht der richtige weg sondern macht nur die Landwirtschaft ko
Michael.stro
17.02.2009, 07:22
und zum thema alten scheine Stahl den kann sie hernehmen um da rein Wohnwagen stellen oder sonstige Sachen darinne zum machen aber nicht für bio freiland hühner
weil wen die immer an der selben stelle aus dem Stall kommen bilden sich dort kahle stellen und es wächst nichts mehr mit dem sie sich beschäftigen können
darum muss Mann auf mobile ställe mit mobilen auslauf umzäunungen in der Größe umsteigen damit man sie immer frisches Gras zum scharen haben und zum picken
hier gibt es einen Bericht über so biohühner schon bei denen die halten klappt
die halten ihre hühner in mobilen stählen und zwar braune legehennen
ich weiß leider die rase nicht da sie in dem Bericht nicht erwähnt wurde
jedenfalls heißt die Familie weiland und die haben für ihre hühnerhaltung einen Preis für ökologischen Landbau bekommen
ich weiß schon aber so erfahrungen von kleinen (dummen) biobauern wo halten wollen die geschieden von der Uni nix wissen weil die in der Uni können eh immer alles besser meine sie weil sie ja studieren
Hallo!
Habe grade erst diesen Thread gesehen - habt Ihr Euch schon bei der Domäne Mechthiltshausen erkundigt? Die haben doch Bresse gauloise seit vielen Jahren in Merbitz in reinen Linien züchten lassen um sie gekreuzt als Wirtschaftshühner in ihrem Demeterbetrieb einzusetzen. Zwar geben sie an "Normalbürger" keine Tiere ab, aber wenn es ein unterstützes BIO-Projekt ist, könnte es ja doch vielleicht glücken.
Vorwerkhühner könnt ihr getrost von der Liste streichen, wenn Ihr das irgendwie wirtschaftlich gestalten wollt.
VG katrin
Michael.stro
17.02.2009, 12:48
also ich weiß ja nicht alle schreiben hier immer vom Leistungstarken linenhündern
dachte die wollen echtes bio machen
und dafür sind dann nicht die (Normallen) hühner verantwortlich das sie wirtschaftlich sind
sondern die müssen so verkaufen das eben der preis entsprechend höher ist
also ich weiß ja nicht aber meine Mutter und ich haben jetzt schon in mehreren Läden die Eier durchtestest
von Käfig Eiern über freiLand bis hin zum bio ei
zudem wie kann es sein das das freiland ei nur 10 Cent und das bio freiland 20 Cent die 10 er schatel mehr kosten wie das ei aus der legebatterie
aber komischerweise erkennt man da nirgends unterschiede im Geschmack und Farbe
wir hatten bis vor paar Jahren unsere Eier von nem bekannten der leider tödlich bei mit Auto verunglückt ist wegen herzinfarkt oder so mit Mitte 40
und wen man da Spatzen oder Kuchen mit machte wurde die Spatzen und Kuchen schon vom ei schön gelblich und schmeckten auch viel besser
Original von koonii
Hi Chook
Da ich des englischen nicht soooo mächtig bin kleine Bitte an dich.
würdest du mal Kontakt mit dem Züchter aufnehmen und dieses Thema mal abklären. Ich müßte paralell mit den deutschen Behörden alle notwendigen Schritte abklären, wegendem Import nach EU.
Ich selber würde min. 50 Küken kaufen wollen, vielleicht jemand im Board auch noch welche.
Danke
Koonii
Koonii,
ich hab' nun endlich mal angerufen, und die Antwort ist leider 'Nein'. Die können eh' kaum der Inlandsnachfrage nachkommen und den Weg durch die Bürokratie, um andere Länder beliefern zu können, erspart sich die Firma daher. Sorry.
Ute
Drachenreiter
18.02.2009, 12:07
Original von Michael.stro
also ich weiß ja nicht alle schreiben hier immer vom Leistungstarken linenhündern
dachte die wollen echtes bio machen
und dafür sind dann nicht die (Normallen) hühner verantwortlich das sie wirtschaftlich sind
sondern die müssen so verkaufen das eben der preis entsprechend höher ist
also ich weiß ja nicht aber meine Mutter und ich haben jetzt schon in mehreren Läden die Eier durchtestest
von Käfig Eiern über freiLand bis hin zum bio ei
zudem wie kann es sein das das freiland ei nur 10 Cent und das bio freiland 20 Cent die 10 er schatel mehr kosten wie das ei aus der legebatterie
aber komischerweise erkennt man da nirgends unterschiede im Geschmack und Farbe
wir hatten bis vor paar Jahren unsere Eier von nem bekannten der leider tödlich bei mit Auto verunglückt ist wegen herzinfarkt oder so mit Mitte 40
und wen man da Spatzen oder Kuchen mit machte wurde die Spatzen und Kuchen schon vom ei schön gelblich und schmeckten auch viel besser
Der Geschmack den du hier beschreibst, kommt meines Erachtens nur mit möglichst großem Auslauf.
Ich habe vor kurzem mal die Eier probiert wo ich ein Foto von dem Bio-Hobby-Hühnerhalter eingestellt hatte, vorzüglich, kein Unterschied zu den Eiern unserer Hühner - die auch einen großen Auslauf haben.
Wenn man dagegen Bio Eier hat, wo die Hühner keinen Auslauf haben und dann Kartoffelstärke und so Zeugs bekommen ist der Geschmack wiederum beschissen.
Original von Drachenreiter
Der Geschmack den du hier beschreibst, kommt meines Erachtens nur mit möglichst großem Auslauf.
Ich habe vor kurzem mal die Eier probiert wo ich ein Foto von dem Bio-Hobby-Hühnerhalter eingestellt hatte, vorzüglich, kein Unterschied zu den Eiern unserer Hühner - die auch einen großen Auslauf haben.
Wenn man dagegen Bio Eier hat, wo die Hühner keinen Auslauf haben und dann Kartoffelstärke und so Zeugs bekommen ist der Geschmack wiederum beschissen.
Jepp, dem kann ich nur zustimmen!
Neulich brauchten wir wg. diverser Backtätigkeiten meiner Frau mal eine etwas größere Menge Eier als unsere Mädels jetzt im Winter so rausbringen.
Mein Frauchen kaufte darauf hin Bio Eier im Supermarkt.
Einige wollten wir dann als Frühstückseier probieren - ekelig!
Eiweiß klebrig-hell und ohne Geschmack, Gelb sehr hell und irgendwie wässrig schmeckend.
Der Rest ist dann in den Eierkreislauf zu unseren Hühnern gegangen.
Ich wundere mich auch immer wenn ich mal im Supermarkt bin dass es Produzenten bzw. sogenannte Höfe gibt die Knast-, Bodenhaltungs- und Bioeier vermarkten, allerdings keine Freilandeier.
Ganz vorsichtig könnte ich mir auch vorstellen dass da und dort mal aus versehen ein Knastei unter den Biostempel gerät. :-[
Michael.stro
18.02.2009, 12:36
aber eines finde ich komisch wie die da in der bio Landbau schule ihre hühner halten
habt ihr den dazu keinen Meinung
ich finde wen bio dann mit Auslauf und sie müssen immer frisches Gras haben
so wie der eine Hennenbauer der mit seinen mobilen Hühnerställen arbeitet
der Rest gehört verboten sich bio zum nennen
Drachenreiter
18.02.2009, 13:58
Schau das ist so.
Ich habe jemanden der ist ganz scharf auf die Eier von meinen Hühnern.
Wenn ich sie im aber nicht schenke dann kauft der aber lieber im Supermarkt als bei mir für das Ei 30 Cent zu zahlen.
Andere wieder kommen 30 km gefahren und holen alle 2-3 Wochen 40 Eier um daraus Kuchen zu backen und ein gutes Frühstücksei zu haben.
Manche Leute mögen keine Eier wo die Hühner Freilauf haben, da könnten die ja irgendwas fressen was den Leuten nicht gefallen könnte.......
Michael.stro
18.02.2009, 14:05
ich glaube ich kenne die die hier schreibt
sie heißt juliane und ist gebürtig aus Berlin und wird selbst noch nie richtig gute Eier gegessen haben
wie will so eine versuche über was machen was sie nicht Kent
somit wie will sie die qualität der Haltung beurteilen nach den Eiern
die hatte sicher noch nie so Eier wo es durch die Eier so gelbe Spatzen gegeben hat
und zum anderen sollten die bio Eier wie aus der Fabrik aussehen
bio Eier sind Eier die halt mal ungleich groß sind darum ja auch mit bio eier
das sollte sie nicht als negativ sehen sondern das zeigt ja bei guten bio oder guten bäuerlichen Haltungen die Eier aus
vorwerkhunhn-31
19.02.2009, 12:44
hallo,
als erstes möchte ich nicht,dass in dem Forum private daten weitergegeben werden auch wenn du exs nicht böse meinst.
2. Auch in Berlin und Umgebung gibt es Landwirtschaft und bäuerliche Hühnerhaltung,selbst wenn die meisten Betriebe vorher LPGs waren.
3. ich bin seit fast 2 Jahren im Studium und habe eine abgeschlossene Ausbildung als Landwritin gemacht. Obwohl mein Schwerpunkt Rinder waren ,habe ich während des Studiums sehr viel über Geflügel gelernt.
4. Das ist ein Projekt,was Zukunft hat und auch gefördert wird.Ich darf da alles im Aufbau ist nicht zu viele Details nennen. Das ist einfach aus Datenschutzgründen nicht erlaubt.
5.Ich habe ja konventionell gelernt und während der Ausbildung meine Interese am Ökologischen Landbau entdeckt.
6. Es geht beim Projekt /den Versuchen darum die Probleme ,die man derzeit im Ökolandbau hat zu lösen und für die Bauern finanzierbare Wege aufzuzeigen. Deshalb brauchen wir auch Rassen /Hybriden /Herkünfte ,die eben Legeleistung,Mastgewicht berücksichtigen . Es geht im Ökolandbau um viel mehr als nur Verkauf,Geschmack etc..
Lieber Michaelstro,bitte respektiere die datenschutzbestimmungen im Internet,ich möchte nicht,dass du ungefragt mein Name und mein Wohnort nennst oder afschreibst ! Das mache ich nämlich auch nicht.
Übrigens mit Bienen und der Imkerei kenne ich mich mitlerweile auch aus !!!! Habe letzte Woche die Prüfung bestanden.
Alle Kommentare sind echt toll und ich habe sie entsprechend weiter gegeben. Die Entscheidungen werden von den Verantwortlichen gemacht.
Original von Michael.stro
ich glaube ich kenne die die hier schreibt
sie heißt juliane und ist gebürtig aus Berlin und wird selbst noch nie richtig gute Eier gegessen haben
wie will so eine versuche über was machen was sie nicht Kent
somit wie will sie die qualität der Haltung beurteilen nach den Eiern
die hatte sicher noch nie so Eier wo es durch die Eier so gelbe Spatzen gegeben hat
und zum anderen sollten die bio Eier wie aus der Fabrik aussehen
bio Eier sind Eier die halt mal ungleich groß sind darum ja auch mit bio eier
das sollte sie nicht als negativ sehen sondern das zeigt ja bei guten bio oder guten bäuerlichen Haltungen die Eier aus
wäre schön, wenn man halbwegs satzzeichen und grammatik beherrschen würde... :-X
Coq de Bresse
19.02.2009, 15:49
Hallo Vorwerkhuhn-31
1. Ich hoffe Du bist nicht die J… welche von mir Bressebruteier haben will.
2. Die mir nicht den Link gegeben hat nachdem ich fragte.
3. Mir einen Forumsnamen mitgeteilt hat, welche noch keine Beiträge geschrieben hat.
Auf eine Stellungsname bin ich gespannt.
Viele Grüße
Coq de Bresse
Michael.stro
19.02.2009, 17:06
also über das projekt weiß ich ziemlich viel wen du es auch nicht glaubst
aber habe mit dem professor selbst telefoniert und mit ihm mich ne ganze zeit unterhalten
er ist ein sehr kompetenter Mensch der auch vom wirklichen ökolandbau Ahnung hat
er sagte mir auch das er dies Forum hier kenne und schon öfters mitgelesen habe und sich jetzt mal bei Gelegenheit selbst einlogen wird
und er hat mir auch selbst bestätigt das so hybriden auf intensivhalten eigentlich nix mit bio zum tun hat
wirkliches demeter bio ist mit natürlichen Tieren zum arbeiten und nicht mit hoch gezüchteten legemaschinen
manstein
19.02.2009, 17:28
Original von army
[quote]Original von Michael.stro
wäre schön, wenn man halbwegs satzzeichen und grammatik beherrschen würde... :-X
denke wir sind hier nicht in der schule. >:(
wenn einer mit der deutschen sprache auf kriegsfuß steht, macht das überhaupt nichts, wichtig ist nur, was der oder die, uns zu sagen haben.
außerdem solls ja hier um hühner gehen und nicht um komma, satzbau und rechtschreibung. ;)
vorwerkhunhn-31
19.02.2009, 21:06
Hallo Coq de Bresse,
ich habe von Ihnen noch keine PM erhalten und wenn gebe ich diese an den Projektleiter,der sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen wird.
Ich sammel entsprechende Infos und möchte mit Experten,Interessierten und Hobbyleuten zusammen arbeiten. Ich komme eigentlich aus dem Rinderbereich,wo ich auch mehr Erfahrung habe. Dieses Projekt ist für mich auch noch neu und wir wollen alles unter realen Bedingungen gestalten.
Da ich nur bei meinen Eltern über Festnetz telefonieren kann und ich nur ein Kartenhandy habe. Ich muss damit sehr sparsam umgehen.
Aber es wäre nett,wenn wir über Pn in Kontakt bleiben und ich bei eventuellen Fragen mich an Sie wenden kann.
liebe Grüße
J.
vorwerkhunhn-31
19.02.2009, 21:12
Natürlich muss man im Ökolandbau bei der Rasse bzw. Hybridwahl auf die Bedingungen achten. Aber auch der Demeterbauer ,der die Hühnerhaltung nicht nur aus Spaß macht,sondern auch Geld verdienen muss.
Auch der Biolandwirt greift auf die Legehybriden oder Masthähnchen zurück. Sie werden nur anders aufgezogen.
Die Hühnerrassen sind leider fast alle nur noch in Hobbyhaltung und -zucht.
Da stimmt leider die Leistung nicht und bei dem geringen Verdienst pro Tier nimmt sie einfach kein Landwirt.
Aber ich gebe nicht auf und es wird interessant.
Michael.stro
20.02.2009, 03:51
der großteil der bio Kunden denkt aber bio hühner sind anserst darum kaufen sie ja bio.
und zwar denen sie das bio hühner so Eier legen dürfen wie sie wollen und nicht bestimmten minderst Eierzahlen unterliegen.
so halt wie auf den Bauernhöfen früher die hühner auch wo der Bauer zur Selbstversorgung seine 10 bis 15 hühner hatte,wo halt eines wo nicht so viel Leistung bringt nur 100 Eier legt und das andere vielleicht soviel wie heute so ein Massenhuhn.
das stellt sich der bio verbraucher am bio huhn vor
Michael.stro
20.02.2009, 04:01
man muss halt dann entsprechend die preise angleichen an das legeverhalten der Hühner in der extensiven Haltung anpassen.
und nicht die Hühner intensivIren.
weil somit sind es dann auch nur normale Masthühner die halt auf biologische weise gefüttert werden, damit die große Masse was bekommt das sie in sich hineinstopfen können zum Schleuderpreis.
bio oder auch die extensive Haltung war eins gedacht das die Tiere natürlicher sein dürfen wo halt dann die Lebensmittel mehr kosten, und nicht so wie jetzt es ist
vorwerkhunhn-31
20.02.2009, 12:15
es ist ja s: Der Handel will auch bei der Verbandsware einheitliche Qualiät und Menge.
Die Haltung von Hühnern im Bauwagen oder wie aus Omas Zeiten ist im Hobbybereichen möglich aber wer von seinen Hühner leben möchte muss nunmal andere Gebäude haben. Bei uns gibt es nunmal viele alte Lpgstallungen,die sich für die Hühnerhaltung sehr gut eignen. man kann die Ausläufe entsprechend gestalten und es ist viel Fläche vorhanden. Die meisten Gebäude wurden früher für die Schweinehaltung verwendet und sind mit ein paar handgriffen zu guten Hühnerställen mit verschiedenen Unterteilungen umgebaut. Da stimmt auch das ganze "Güllesystem" noch. Genauso wie der Lanwirt haben wir ein bestimmte Büdget und der Kunde ist auch nicht bereit für eine Bioei mehr als 5, 00 € zu bezahlen,da müssen die aber sehen,wei die Hühner gehalten werden. Die Berliner haben mit den Haltungsbedingungen wenig Probleme.
Wir müssen einfach mit dem auskommen,was da ist.
werde mal ein paar Bilder von dem Haltungsort einstellen,da könnt ihr euch sebst ein Bild machen und sehen,dass es eigentlich gute Bedingungen sind.
Gruß
Michael.stro
20.02.2009, 13:47
der ehemalige Landwirt weiland baut mobielstäle für Hühner wo von 1000 bis 1200 Hühner ja Stall Platz finden
die werden dann alle 14 tage samt Auslauf versetzt und haben immer rings um den Auslauf frisches Gras
euer Problem ist auch mit das Hühner halt mal nur so und soweit vom stall entfernt weggehen aus Schutzinstinkt
somit ist bald das direkte Gras bald abgweidet und das weiter draußen erreichen sie nicht mehr
wen müßtet ihr die komplette Gegend vor den Ställen mit Schutzbüschen versehen wo sie auch wieder Schutz suchen könnten
hallo michael
es gibt aber gewisse factore die da eine rolle spiele. Wie viele tiere der landwirt nun hat ist eine, zeit eine andere und nicht zu letzt das geld!
insgesammt sehe ich ein paar nachteile in den mobilen ställen ist die zeit wenn der land wirt noch andere spekulationen hat (schwein, mlchkuhe, mast, ...) ist die zeit zimlich eigenschrängt. Dann die anschafungs kossten ich bin überzeugt das der umbau von verhandennen gebauden billiger ist und schutzt gebüche bezihung obstbaum wiesen werden in belgien subventioniert, das heist der landwirt bekommt für jeden baum geld und jährich für den unterhalt.
Oliver
euer Problem ist auch mit das Hühner halt mal nur so und soweit vom stall entfernt weggehen aus Schutzinstinkt somit ist bald das direkte Gras bald abgweidet und das weiter draußen erreichen sie nicht mehr wen müßtet ihr die komplette Gegend vor den Ställen mit Schutzbüschen versehen wo sie auch wieder Schutz suchen könnten
Genau aus dem Grund finde ich einen Ansatz, der in England ausprobiert wird, ausserordentlich spannend: Agrarforstsysteme mit Hühnern (Broilern, um genauer zu sein).
Den Tieren wird ein natürlicherer Lebensraum geboten, auf ein und derselben Fläche werden zwei Landnutzungen betrieben, die sich gegenseitig ergänzen (in der Waldpflanzung wird Konkurrenzvegetation unterdrückt - es werden also keine Herbizide zur Etablierung des Baumbestandes benötigt - und die Bäume werden sogar noch gedüngt) und es werden sowohl kurzfristige als auch langfristige Erträge abgeworfen.
Hemery, G.E., (2005). A novel silvo-poultry system. Quarterly Journal of Forestry, 99(2): 131-133 Abstract (http://www.cababstractsplus.org/abstracts/Abstract.aspx?AcNo=20053065588)
Development of an agroforestry system for chicken production (http://www.organic.aber.ac.uk/library/Agroforestry%20system%20for%20chicken%20production .pdf)
Ein leider nur kleines Bild hier (http://www.woodlandheritage.org.uk/article.php?id=11) (unten links).
Woodland Poultry and Pigs (http://www.glasu.org.uk/reports/newharvest/WoodlandPigs&PoultryFeasibilityStudy.pdf)
Silvo-Poultry: An Agroforestry System for Organic Chicken Production at Sheepdrove Organic Farm. (http://orgprints.org/10319/01/chickens_and_treesFINAL.pdf)
Im Prinzip ist das nix neues, denn früher hat das Geflügel oft auf den Obstwiesen geweidet, aber hier wird das Ganze auf eine neue Stufe gehoben, mit mobilen 'Archen' und Tausenden von Vögeln und dazu noch Bio. Ein Versuch, die Massenproduktion nachhaltig und tiergerecht zu gestalten, der auch zu gelingen scheint.
Ute
Michael.stro
24.02.2009, 03:23
der Umbau ist aber kurzfristig gedacht
ich bin selbst Landwirt und weiß das man als Landwirt langfristig denken muss
hab schon von mehreren gehört die ständig sich um entscheiden Mal Kühe dann mal wieder Schweine dann Mal Schafe. Und sich den wundern wieso jedes minus bringt im selben umgenutzt Gebäude
und die Forderung mit den Obstbäumen fürs pflanzen gibt es auch nicht mehr
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