Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stall wärmen
SetsukoAi
07.01.2009, 11:43
Hi,
hat jemand eine Idee wie ich den Stall meiner Hühner etwas wärmen kann?
Das Problem ist, eine Rotlichtlampe oder Dunkelstrahler ist zu teuer was Strom betrifft das wird der Herr im Haus nicht mitmachen.
Was frisst nicht viel Strom und kann ohne Aufsicht auch Nachts eine Zeit lang heizen?
Hallo SetsukoAi,
wieso willst du den Stall heizen? :o
Gruß
Sundi
dehöhner
07.01.2009, 12:28
Leider kenne ich keine sehr stromsparende Idee wie man den Stall aufheizt.
Normalerweise benötigt kein Stall eine Heizung und ich möchte meine Tiere robust halten. Aber gestern Nacht war es extrem kalt und zu meinem Entsetzen hat ein Hahn nach der Nacht die Kammspitzen schwarz, ein anderer leichte schwarze Verfärbungen in der Kammmitte.
Daher habe ich gestern sogar eine elektrische Heizung in den Stall gebracht. Dazu habe ich 70 Meter Kabel bis zum Stall geschleppt. Die Heizung ist so eingestellt, daß es nicht zu niedrige Temeraturen entstehen. Es soll also nicht normal geheizt werden wie für uns Menschen.
Im Forum hat jemand die Heizung so eingestellt, daß sie nur 15 Minuten in der Stunde leicht angeht. Ich denke mir, wenn man dies nur bei diesen Extremtemperaturen macht, ist das oky.
Aber diese Temperaturen sind nicht ungefährlich.
dehöhner
SetsukoAi
07.01.2009, 12:36
Heute Nacht war es sehr kalt und bei den starken minus Temperaturern will ich das der Stall zumindest etwas wärme hat.
Soll natürlich nicht so warm sein das man richtig von heizen sprechen kann, aber doch so warm das der Kamm nicht abfriert.
Habe zwar die Kämme der Hähne dick mit Vaseline eingeschmiert aber bin unsicher ob das reicht konnte sie erst heute morgen einschmieren.
Die Kammspitzen sehen soweit noch ok aus, eine leichte Blaufärbung an 2 Spitzen aber die vordere Seite der Kehllappen waren Strack :o hoffe sie werden nicht absterben...
ich habe eine rotlichtlampe aufgehängt. die temp. wollte ich den hühnern nicht zumuten.
trotzdem sind auch bei den marans nun die spitzen am kamm leicht verfärbt. und die kehllappen waren von unten rauf ca 2 cm gefrohren.
ich habe vorhin die lappen erwärmt, und alles mit vaseline eingeschmiert.
vogthahn
07.01.2009, 13:16
Hallo!
Hier meine "Stallheizung" ;)
Im Schlafabteil ist es etwa 5° wärmer als draußen.
Den Hühnern geht es gut, auch beim Bressehahn ist keine Erfrierung zu erkennen.
Henrietta
07.01.2009, 13:35
Meine Mutter hat früher in besonders kalten Nächten eine
in Tücher eingewickelte Wärmflasche in den Stall gelegt,
damit diese etwas Wärme abgab.
Was haltet Ihr davon?
Viele Grüße,
Henrietta
vogthahn
07.01.2009, 13:50
ausprobieren ;)
häng ein Thermometer rein und vergleiche mit draußen, dann siehst DU, ob es was nützt
Original von dehöhner
Im Forum hat jemand die Heizung so eingestellt, daß sie nur 15 Minuten in der Stunde leicht angeht.
dehöhner
Jepp, war ich, allerdings nur alle 2 Stunden für 15 Minuten.
Das bringt bei mir eine Erwärmung von draußen heute nacht ca. -20° auf im Stall ca. -8°.
So sind kaum Temp.-Unterschiede wenn sie dann am Vormittag mal rausgehen sollten.
Wird es wieder etwas wärmer deinstalliere ich natürlich.
Klausemann
07.01.2009, 14:20
Wenn man nur die Energie der Hühner nutzen kann, würde ich es wie Vogthahn machen. Einfach die Räume mit Decken ein bisschen enger machen , den Rest machen die Mädels beim kuscheln alleine .
Ich hab vor ein paar Tagen einen Tränkenwärmer aufgestellt, weil ich sonst dauernd gefrorenes Wasser gehabt hätte. :neee: Bei uns ist es natürlich nicht so kalt wie in Mitteldeutschland- wir haben hier Dauerfrost so zwischen -5 und -10 Grad.
Die Platte ist ein paar Zentimeter größer als die Tränke und heizt somit in minimalem Ausmaß - jedenfalls genug, dass in der Früh ein Temperaturunterschied zu draußen spürbar ist, aber nicht so viel, dass es über null Grad ginge. Der Kot ist jedenfalls gefroren.
DieTränkenheizung ( 25 W ) war allerdings nie als Heizung für den ( kleinen) Stall gedacht, das ist nur ein Nebeneffekt !
Den Hühnern geht`s gut, sind munter, aktiv und legen sogar ab und zu ein Ei ! :)
kautzschi
07.01.2009, 22:27
wir haben einen 250Watt Heizlampe permanent brennen lassen.Um Wärme zu bekommem muss man schon was investieren...das ist es mir auch wert.Damit war der Stall überschlagen und das Wasser war nicht gefroren....ist aber kein Rotlicht,ne DDR Viehwärmelampe
Gruß kautzschi
vonWelsum
08.01.2009, 00:41
Die Kälte macht meinen Henne nichts aus. Von 13 Hennen habe ich 9-10 Eier am Tag. Das gefällt mir.
Leider sind bei der Kälte die Wasserleitungen gefroren und ich muß jeden Tag Wasser zum Hühnerhaus schleppen. Auch der Durchlauferhitzer ist schon kaputt gegangen. Im Hühnerhaus sind auch tagsüber 3-5 Grad minus.
Die billigste Heizung sind Rinder, Schafe oder Ziegen. ;-)
Nicht umsonst grenzen bei alten Bauernhöfen die Ställe an die an entweder daneben, oder darüberliegenden Wohnräume . Früher war der Wohnraum nur marginal vom "Stallklima" abgeschottet, so war es nicht ganz so kalt in der Schlafkammer.
http://img512.imageshack.us/img512/1172/chanteclerrc1.jpg
Das hier ist ein Chantecler-Hahn, die sind an sich sehr kälteresistent, aber man muss ja nicht alles riskieren.
SetsukoAi
08.01.2009, 11:58
Die Schlotterkämme verziehen sich bei der Kälte in den Pferdestall, setzen sich in oder auf die Heuraufen. Sie legen auch ihre Eier da rein, was mir jedoch nicht gefällt weil mein Pferd immer die Eier frisst und er hat leider schon mit Hufrehe Probleme :roll.
Spectrum772
08.01.2009, 16:27
Unser Hühnertall ist zum Glück so isoliert, dass das Wasser nicht einfriert.
Anscheinend finden es die Hühner im Stall muckelig genug, alle Hühner die Eier legen können, legen auch jeden Tag ein Ei.
Letzte Woche haben unsere beiden Brahma und ein Seidenhuhn das erste Ei gelegt und legen seitdem regelmäßig.
Allerdings verlassen die Hühner seit Montag den Stall nur nicht mehr.
Wir haben bei unseren Hühnern noch zwei Masthühnchen laufen, bei denen der Kamm leicht lila verfärbt ist.
-------------
Viele Grüße
Anja
So richtig weiß ich noch immer nicht heizen ja oder nein. Haben zur Zeit bis 20 Grad minus in der Nacht, tagsüber 12 Grad minus. Habe einen Ölradiator reingestellt, damit sie 4 Grad plus haben. Essen jetzt super und legen wieder. Als sie bei minus 7 Grad noch draußen waren, haben sie sich fast den ganzen Tag untergestellt und wenig gegessen. Möchte sie allerdings auch nicht verweichlichen, sind Bielefelder Zwergkennhühner. Werde aber nach dem Gelesenen die Temperatur noch etwas runter stellen.
Gruß Wilma
Philipp G.
08.01.2009, 18:24
Wenn man in seinem stall keine minusgrade will kann man auch einen frotwächter installieren.
z.b. wenn man buteier sammeln will und die nicht zum auftauen in den brüter sollen :D mfg Phil
Speedy 1
08.01.2009, 19:01
;) Meine zwei hatten gestern im Stall -16 Grad , es ist nicht,s pasiert sie gehen aber bei den Schnee garnicht raus.Sie fressen zur Zeit sehr viel .
also in meinem stall sind es heute morgen etwa - 4° gewesen bei einer ausentemperatur von -14.9°.meine hühner fressen auch ziemlich viel doch die eierleistung geht eben runter naja das ist der natürliche weg der dinge.
LG
Jonas
Wir sind seit Mai diesen Jahres neu unter den Hühnerhaltern. Wir haben 5 New Hampshire Hennen, zwei Bielefelder Zwerginnen und ein Laufentenpaar. Die Laufenten haben einen eigenen Stall.
Als wir unseren Hühnerstall im Frühjahr gebaut haben, dachten wir zwar an den Winter, allerdings nicht an Minus 20 Grad. Der Stall ist 2 Meter auf 1,50 Meter groß, aus Holz, steht auf Stelzen und ist isoliert. Eine Belüftung müssten wir noch machen, so wie ich es hier auf den Hühnerseiten gelesen habe. Die fehlt dem Stall noch.
Als vor einigen Tagen das Trinkwasser im Stall zum ersten Mal gefror, hat uns doch ein bißchen die Panik ergriffen. Wir haben jetzt soviel über erfrorene Kämme, Kehllappen und ähnliches gehört und gelesen, dass für uns klar ist, unseren Mädchen soll so etwas nicht zustoßen.
Vorgestern sind wir losgezogen und haben eine Wärmelampe gekauft. Diese ist mit einer 100 Watt Dunkelbirne ausgetattet. Es gab auch stärkere, aber unser Stall ist halt klein, wir hatten schon Angst mit dieser Birne. Deshalb haben wir eine Zeitschaltuhr installiert, die immer eine halbe Stunde einschaltet und eine dreiviertel Stunde ausschaltet. Letzte Nacht war es bei uns Minus 11 Grad und tagsüber war es etwa Minus 8. Als wir kontrollierten, gestern Abend, heute in der Früh, heute Mittag und heute Abend war es immer zwischen 2 und 5 Grad im Stall.
Eben war es 2 Grad, vielleicht fällt diese Temperatur in der Nacht noch, keine Ahnung. Am liebsten würde ich aufstehen und nachschauen um Zwei Uhr.
Wieviel Strom verbraucht wohl so eine 100 Watt Birne? Wie lange sind wir auf diese Art der Hühnerstallheizung wohl angewiesen? Normalerweise haben wir nicht über Monate solche Temperaturen. Vielleicht brauchen wir sie 2 Wochen, vielleicht 3, vielleicht auch immer mal wieder im Winter. Sobald die Temperaturen gemäßigter sind, werden wir abschalten, das ist klar. Ich bin sicher, die Stromkosten sind gut investiert.
Wenn ich auch hier gewiß nicht unter die Hühnerprofis zähle, so ist für mich eins gewiß. Ich verweichliche meine Tiere nicht, nur weil ich sie vor Erfrierungen und körperlichen Schädigungen schütze. Meinung ändert nicht die Wahrheit. Wenn ein Tier Erfrierungen hat, ist etwas falsch gelaufen. Ich weiß noch vieles nicht über Hühner, werde für viele Tipps froh und dankbar sein. Aber niemand kann mich davon überzeugen, Russisch Roulette mit meinen Tieren zu spielen. Meine Hühner werden vor dieser Saukälte geschützt.
Ich bin sehr froh über diese Lampe. Es darf noch kälter werden. Ich kann beruhigt schlafen. Die Lampe kostete 13,90 Euro und die Birne 5,10 Euro. Das Verlängerungs-Kabel von der Garage zum Hühnerstall und die Zeitschaltuhr hatten wir.
Herzliche Grüße
Jutta
SetsukoAi
08.01.2009, 23:20
Habe jetzt mal nachgeschaut, habe ein Termometer außen und im Stall.
Außentemp: -15°
Innentemp: -13°
Hab denen dennoch den Dunkelstrahler an gemacht der im 1 Stunden Rhythmus an geht.
Keine Zugluft, aber dennoch hällt der Stall nicht wirklich warm.
Er ist halt relativ groß
Hallo,
ich denke an Volumenverkleinerung, Abdichtung und Isolierung.
Wie wäre es mit einem altem Zelt mit Decken drüber?
Noch drinnen einige Schlaffplätze auf Getränkekasten befestigen.
Damit sind drei Werte messbar:
Draussen,
Drinnen,
Drinnen im Zelt.
Natürlich ist das eine Notlösung, da -20 eher eine Ausnahme ist.
Damit haben wir ein Schlaffsack-Effekt und die Eigenwärme wird allen gut tun.
Bei -20 Grad ... tatenlos aus der warmen Haus hingucken ...
Naja meine Hühner sind in Kroatien etwa 1700 Km nach Süden. Da sind jetzt so um -5 bis 0 Grad. Durchshnitt Temp. ist aber viel höher als hier.
Meinen Stall werde ich noch vorstellen.
dehöhner
09.01.2009, 08:55
Original von Dögges
..Wenn ich auch hier gewiß nicht unter die Hühnerprofis zähle, so ist für mich eins gewiß. Ich verweichliche meine Tiere nicht, nur weil ich sie vor Erfrierungen und körperlichen Schädigungen schütze. Meinung ändert nicht die Wahrheit. Wenn ein Tier Erfrierungen hat, ist etwas falsch gelaufen. Herzliche Grüße
Jutta
Jutta, keiner sagt ja, daß man bei solchen Temperaturen nichts machen soll. Normalerweise benötigen die Hühner keine Heizquellen. Minustemperaturen machen ihnen nichts aus. In der Literatur habe ich gelesen, bis 17 Grad minus ist kein Problem, aber das mag aber auch rassespezifisch etwas unterschiedlich sein.
Nur hatten wir vor paar Tagen ein extrem kaltes Wetter. In den Nachrichten wurde gesagt, daß wir eine solche Kälte vor 20 Jahren das letzte mal hatten :o Daher hatten einige das Problem, daß einige Tiere Erfrierungen hatten.
dehöhner
Hallo zusammen.
Ich habe eben bei meinen beiden Leghorn-Hybriden gesehen, das die Kammspitzen Blau sind!
Soll ich die beiden lieber ins Warme bringen?
Ich habe im Stall eine Wärmelampe die ab und an angeht. Die habe ich jetzt mal auf Dauerbetrieb gestellt. Wir haben -17 Grad!
Sagten die Wetter-Menschen nicht, das es "wärmer" wird?
monserich
09.01.2009, 10:30
Wieviel Strom verbraucht wohl so eine 100 Watt Birne?
In 10 Stunden hast du ein Kilowatt verbraucht,ein Kilowatt kostet ungefähr 20 cent.
gruss monserich
Hallo zusammen,
ich glaube, daß außer an Kehllappen und Kämmen, die derzeitigen Temperaturen keine großen nachteiligen Konsequenzen für 100%ig gesunde Tiere darstellen. Wenn aber ein Huhn das Schwächeln anfängt, dann geht es durch den ganzen Bestand. Problem ist hier wohl weniger die Temperatur, sondern eher die Feuchtigkeit und etwaige Zugluft im Stall. Wer derzeit schon gesehen hat, wie ein Hahn kräht und was da für Feuchtigkeitsschwaden aufsteigen, den kann ermessen, welchen Wasserhaushalt so ein Huhn hat und nicht nur beim Krähen. Auch nasse Füße beim Hin- und Hergehen in den Stall aus dem Stall, Stall bringen viel Nässe und deshalb heize ich den Stall mit einem Radiator und zusätzlich mit einer Rotlichtlampe, dann wird täglich 1x ordentlich gelüftet und alles ist prima.
Original von orpi
dann wird täglich 1x ordentlich gelüftet und alles ist prima.
Ich glaube, das ist der wichtigste Punkt ! Frische kalte trockene Luft kann viel Feuchtigkeit halten ohne dass sich diese an der Decke oder an den Hühnern niederschlägt, verbrauchte Luft allerdings nicht. :-[
Trotzdem hoffe ich, dass dieser Temperatur-Horror bald zu Ende ist !
Wie sind denn so bei euch die Aussichten?
Zum ersten: Ich bin kein Fan von geheizten Ställen und durchaus der Meinung, dass die Hühner genug Eigenwärme erzeugen, so dass sie nachts zum Schlafen keinen geheizten Stall brauchen.
Zum zweiten: Warum keine Elektro-Heizung? Die lässt sich am besten steuern und einstellen. Wohlgemerkt - wir müssen den Stall nicht auf Wohnzimmer-Temperatur aufheizen, sondern viel eher vor extremen Minusgraden bewahren. Gerade dafür ist ein Dunkelstrahler ideal. Den kann man an eine elektrischen Temperaturregler anschließen. Der Regler schaltet erst bei unterschreiten der voreingestellten Minusgrade ein.
Zum dritten: Was wohl viel wichtiger ist, wäre, dass die Feuchtigkeit im Stall gebunden wird, oder austreten kann. Das ist dann aber eine Frage der Einstreu und der Lüftung. Bei der trockenen Kälte die zur Zeit hier bei uns herrscht mache ich mir noch keine großen Gedanken. Da friert sogar der Kot im Auslauf ein und trocknet gefroren aus. Knochentrockene Einstreu und gute, tägliche Lüftung verhindern das Schlimmste.
Trotz extremer Minusgrade habe ich bei meinen Tucken noch nichts gemerkt.
vonWelsum
10.01.2009, 23:35
Wir haben in unserem Stall mittlerweile auch einen kleinen Elektro-Heizkörper laufen. Nachts haben wir minus 15 - 20 Grad und auch tagsüber bleibt es deutlich unter der 0 Grad Grenze. Minus 5 - 8 sind normal. Auch drinnen sind es tagsüber minus 4-5 Grad. Der Stall mit 20 Tieren auf 30 qm ist auch nicht grad gut besetzt. Wasserleitungen sind eingefroren und am Putz an den Innenwänden glitzern die Eiskristalle.
Mit der zeitweisen Heizung schaffen wir es auf 2-3 Grad über Null.
An Bruteier sammeln ist bei den Temperaturen nicht zu denken. Hoffe, das es in 1-2 Wochen wieder wärmer wird.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.