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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fuchsangriffe- ein Problem ?



dehöhner
23.02.2009, 08:18
Mich interessiert mal, in wieweit ihr Probleme mit dem Fuchs habt.
Habt ihr schon Verluste durch den Fuchs gehabt ? Kommt er bei euch auch am helligsten Tage ?
Lese öfter, daß er sich auch unter dem Gehege durch gräbt oder Netze aufbeißt, wie ist das bei euch ?
Und kommt er bei euch nur zu bestimmten Zeiten (wenn er Junge hat) oder das ganze Jahr über ?

dehöhner

karry34
23.02.2009, 09:15
hallo bei uns ist mal bei tag ein fuchs gewesen aber mein schäferhund hat ihn verjagt seitdem habe ich keinen mehr gesehen
gruß
ingo

Dieselheimer
23.02.2009, 13:33
Hallo.

Wir leben mit den Verlusten die absoluter Freigang für das Federvieh mit sich bringt. Im letzten Jahr verloren wir 4 Hühner durch den Fuchs und 3 durch den Habicht. Nachts sind die Tiere natürlich im Stall. Der Fuchs ist hier tagsüber sichtbar und zwar zu Zeiten der Jungtieraufzucht, bei Starkregen und bei extrem langen Wintern mit geschlossener Schneedecke. Bis auf eine Ausnahme (Outdoorglucke) erfolgten alle Angriffe am Tage.

GFG

PS: Den Verlusten durch Raubwild stehen 15 Tiere durch Jagdhunde gegenüber, dies allein im Jahr 2006.

Freddy
23.02.2009, 15:33
Hallo, bei mir war er dieses Jahr zum ersten Mal erfolgreich unterwegs & holte einen Jagdfasanhahn (Du weißt ja...). Meine Laufenten habe ich schon ein paar Jahre, da hatte ich noch nie Verluste. Die Hühner haben wir erst seit einem 3/4 Jahr, da fehlen inzw. 14 federfüßige Zwerge, ob das nun der Fuchs war kann ich nicht sagen. Bei meinem Bekannten & auch von anderen Hühnerhaltern aus meiner Umgegend weiß ich, daß er hauptsächlich nur in der Jungenaufzucht & bei starkem Schnee & eisigen Wintern ( so wie zur Zeit) auch tagsüber nicht vor Jagdtouren zurückschreckt. Gesehen werden Füchse auch tagsüber in Menschennähe in den letzten Jahren des öfteren.

OrpiSven
23.02.2009, 17:40
Hallo

Bie mir ist der Fuchs auch fast täglich unterwegs , allerdings nur nachts . Ich habe jedenfalls bei Schnee immer frische Fuchsspuren um den Geflügelhof gefunden . Da ich aber immer meinen Hund auf dem Grundstück frei laufen lasse , hat der Fuchs sich noch nicht rein gertaut .
Verluste diesen Winter hatte ich nur einen Junghahn , der dem Habicht geschmeckt hat .

MfG

Sven

maica
23.02.2009, 19:20
Unser Nachbar hatte bis vor zwei Jahren auch Hühner und ganz regelmässig 3-4 mal im Jahr hatte ich morgens wenn ich mit den Hunden an seinem Grundstück vorbei ging gesehen, das wieder viele Federn rumliegen und weit und breit kein Huhn zusehen war.
Ich hatte ihm mehrmals gesagt, er solle nachts bei seinen Hühnern zu machen, aber er hat es immer >:(, vergessen.
Dann hat er aufgegeben und seitdem kommt der Fuchs zu uns.
Aber nicht nachts, weil meine Hühner immer abends eingesperrt werden.
Füchse sind ja bekanntlich "schlau" ;) und so hat uns Reineke tagsüber besucht, ab Mai weil da warscheinlich Junge zum Versorgen da waren.
Er hält sich an keine Tagszeit und hat mir im ersten Jahr über 10 Hennen geholt, meistens ahnungslose Jungtiere :-/
Im Winter waren auch Spuren zu sehen und ich entdeckt, das er im Freisprung über den 1 Meter-Zaun sprang :angry

Letztes Jahr war er noch früher da ca. April hat sich zuerst über meine Jungtiere hergemacht und mir dann wenn ich garnicht damit gerechnet hatte die dicksten und besten Legerinnen geholt und dann war ich echt sauer :aerger und habe ihm den "Krieg" erklärt, "nicht meine Hühner" :neenee:
Nun sind meine Hunde tagsüber im Auslauf, pinkeln und kacken aufs Grundstück und seitdem ist Ruhe :daumenhoch
Diesen Winter hatte ich oft Gelegenheit nach Fuchsspuren zu schauen und :P, im Nachbargrundstück sind regelmässig Fuchsspuren bei uns nicht eine, Einzige :laugh
Unsere Hunde, 2 Schäferhunde rennen jeden Abend zum Auslauf der Hühner und bellen wie die "Verrückten" :roll, aber es hilft und für dieses Jahr bin ich sehr zuversichtlich und hoffe das ich kein Huhn an den Fuchs verliere.
Mit Habicht und Madern hatten wr noch nie Probleme ..toi,toi,toi :)

dehöhner
23.02.2009, 20:02
Bei mir kam er letztes Jahr auch am helligsten Tage. Und dann tötet er so viele er nur kriegen kann. Aber ich habe auch den Eindruck, daß er vor allem mutig wird und am Tage kommt, wenn er seine Jungen versorgt. Wahrscheinlich ist der Fuchs - Nachwuchs ab April schon etwas größer und er benötigt viel Futter.
Mit der Zeit wurde er so mutig, daß er nur ca 10-15 Meter von uns entfernt plötzlich aus dem Gebüsch sprang und auf eine Henne drauf. Wir waren gerade am grillen. Ich bin dann wie eine "Irre" ohne Schuhe dem Fuchs hinterher. Die Henne hat er nicht gekriegt, ich den Fuchs aber auch nicht.
Nach Juni /Juli war Ruhe. Jetzt hatte ich vor einigen Wochen wieder einen Angriff, da hat er sich 11 Hühner auf einmal geholt.
Und das ist das Problem, er tötet dann wild um sich.
Ihr könnt froh sein, daß ihr Hunde habt ;) Ich kann keinen Hund halten, weil ich öfter lange Tage weg bin und aufgrund meiner Katzen.
Wißt ihr wann der Fuchs seine Jungen große gezogen hat ? Glaube Juni /Juli, oder ?

@ maica
kam er bei dir auch noch im Sommer und im Herbst ?

dehöhner

Melinsito
23.02.2009, 20:19
Hallo,

bin ziemlich sicher, daß der Fuchs diesen Herbst 2 von meinen drei Enten geholt hat. Das muß auch tagsüber passiert sein, weil ich spätestens zum Einbruch der Dunkelheit zu Hause bin, um mein Geflügel einzusperren.
Auf der einen Seite ist unser Grundstück von einem Wall begrenzt. Auf der anderen Seite dieses Walls habe ich (oder besser mein Hund) von der ersten, verschwundenen Ente Federn gefunden. Als wenn er kurz vor Überquerung der Landstrasse noch mal zupacken mußte.
Daß es überall nach Hund riecht beeindruckt ihn nicht mehr.
Nachmittags sind wir beide unterwegs und damit auch unser Hund.Nicht nur der Fuchs sondern anscheinend auch der Marder haben gelernt, wann Ihnen keine Gefahr droht.
Am Wochenende und wenn wir Urlaub haben ist noch nie etwas passiert. Denke schon über Ziegen nach, aber die sollen ja auch versorgt sein.
Seit dem letzten Angriff lasse ich meine Hühner erstmal eingesperrt. Wochenende gibt es Freigang und wenn einer von uns freihaben sollte.

acer
23.02.2009, 20:28
Bei mir steht offensichtlich am Stall: Selbstbedienung. >:( Nach meinem Umzug vom Land in die Stadt habe ich gedacht meine Hühner seien sicherer. Scheinbar hat mein Landfuchs aber seine Stadtkollegen informiert. Mein Bestand ist von 30 auf 15 geschrumpft in 6 Monaten. Im Moment haben meine Hühner Stallpflicht bis wir alles dicht haben.

dehöhner
23.02.2009, 20:29
Also meine 3 Kamerunschafe haben ihn nicht abgehalten :-X
Wenn Ziegen den Fuchs abhalten, dann sicherlich nur wenn das Grundstück nicht so groß ist bzw die Hühner in der Nähe der Ziegen sind. Vermute ich zumindest mal.
Ziegen finde ich klasse :roll.
Aber wenn der Fuchs sich schon in unsere menschliche Nähe traut..
Kommt drauf an wie mutig er ist.

dehöhner

pyraja
23.02.2009, 20:30
Bei mir "wohnte" der Fuchs. Es war ein Weibchen. Ich hätte sie fast streicheln können. Leider kam sie tagsüber, also hatten meine Hühner und Enten kaum eine Chance, trotz Zaun.
Wo sie jetzt abgeblieben ist, weiß ich gar nicht, aber ich und ein paar Fachleute nehmen an, dass sie hier angefüttert worden ist, sie war absolut angstfrei...

dehöhner
23.02.2009, 20:31
@acer

das ist ja traurig so ein Verlust. Aber ich bin mit 11 Tieren auch nicht viel besser dran. Willst du ein Gehege bauen ?

dehöhner

acer
23.02.2009, 20:39
Ja, sobald das Wetter besser ist gibt es einen neuen Stall aus Ziegeln und ein übernetztes Gehege.

Freddy
23.02.2009, 20:41
Fortpflanzung:
Die Ranzzeit findet im Januar/Februar statt. Man sagt, „die Fähe rennt”, weil man jetzt vor allem in mondhellen Nächten beobachten kann, wie ein oder mehrere Rüden die Fähe verfolgen. Die Begattung findet meist im Bau statt. Nach einer Tragzeit von 52 Tagen wölft (gebärt) die Fähe 3-8 Welpen,

aus:

http://www.wald.de/der-fuchs-vulpes-vulpes-l/

Grüße

Gizzy
23.02.2009, 21:14
Hallo,
das mit Hunden und Katzen ist eigentlich nicht unbedingt ein Problem. Habe öfter mal Nachbarshunde bei mir, da passiert nichts, obwohl ich am Anfang schon muffe hatte. Aber die Zeit ist ein echtes Thema. Hätte auch gerne einen Hund, bin aber unter der Woche ca, 11 Stunden aussr Haus, das ist nichts für einen Hund.
Gott sei dank haben wir hier keinerlei Probleme (nochmal 3x klopf auf Holz)!! Marder kommen nicht aufs Grundstück, obwohl es viele hier gibt. Liegt wohl an den Katzen.
Der Fuchs ist schon am hellichten Tag durchs Dorf gelaufen. Muss wohl auch mal mit meinen Miezen gekracht haben. Hatte mal eine Menge rotbrauner Haare vor dem Tor liegen.....
Einmal hat er vom Nachbarn die Hühner geklaut (da hatten wir noch keine) und wollte über unser Grundstück. Da muss er gestört worden sein, denn das Huhn lag dann bei uns. Der Nachbar hatte auch schon mal ärger mit einem Greif. Ist aber schon ne Weile her.
Hoffe es bleibt so ruhig bei uns.
LG
Tina

dehöhner
24.02.2009, 06:48
Tina,
das hoffe ich auch für dich. Wir hatten die ersten 3 Jahre auch nie einen Fuchsbesuch, obwohl er bei anderen im Dorf schon Geflügel geholt hat. Dann hatten wir den Greifvogel hier. Dieser ist nicht so problematisch. Denn er holt sich nur ein Tier und wenn ich die Hühner eine Woche insperre, kommt er sehr lange Zeit nicht wieder. Nach dem Greif-Besuch haben wir ein Greifsicheres Gehege gebaut.
Besser wäre es gewesen auch den Fuchs miteinzuplanen, der viel problematischer ist, weil klüger und er begnügt sich nicht nur mit einem Tier >:(

Freddy, danke für den Link

acer,
hoffe du hast einen genügend großen Stall für diese Übergangszeit.
Ich plane auch soeben ein weiteres übernetzte Gehege. Diesmal an den Seiten mit Maschendraht statt Netze. Zum Teil lasse ich jetzt auch meine Tiere drinnen. Zumindest dann, wenn ich gar nicht zu Hause bin. Ich bin es leid mir Sorgen zu machen, wenn ich arbeite oder mal länger weg bin. Dann sitze ich auf der Rückfahrt im Auto und denke "hoffentlich leben meine Tiere noch".

dehöhner

Melinsito
24.02.2009, 13:33
Das kenn ich ! Abends angstvoll die Hühner durchzählen.
Bis Ende März bleiben Sie bei mir auch eingesperrt, wenn wir nicht zu Hause sind. Die Mädels sind zwar momentan ziemlich am quengeln, aber nützt halt nichts.

Toffee
24.02.2009, 17:15
Tja, ich bin ziemlich sicher, dass alle unseren Verluste bisher auf das Konto des Habichts gehen - aber ganz genau kann ich es nicht sagen. Manchmal verschwindet eben einfach ein Huhn.
Dann läßt sich der Täter eben nicht wirklich bestimmen.

Habe ich zwei Verluste in dichter Folge (einer Woche etwa), halte ich die Hühner danach eine Woche im Stall (plus Wintergarten, den ich wegen der Aufstallung installiert habe). Danach ist erst mal für längere Zeit Ruhe.

Ich halte sie lieber in gefährlicher aber totaler Freiheit, als in Gehegen. Als Huhn würde ich das eben auch vorziehen....
Der Stall selbst ist natürlich gut gesichert.

LG
Toffee

maica
24.02.2009, 17:35
Ja,

deshalb werde ich wenn ich einen neuen Stall baue, mit einer überdachte Voliere ( auch wegen H5N1) und wenn Gefahr droht (oder wir nicht anwesend sind) müssen sie einfach in der Voliere bleiben und die Hunde können drumrum schleichen und nach Füchsen Ausschau halten :P

Ja dehöhner,

im ersten Jahr hat er auch zugeschlagen und wie :o, auch im Sept hat er mir meinen Pedro (Brahmahahn) ganz schön niedergestreckt und seine Schwester( hatte einen starken Knick im Hals) die ich dann erlösen musste und noch paar andere Junghühner, die er schon hinter dem Zaun, deponierte :aerger, die waren noch warm unter den Flügeln wie ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit dazu gekommen bin :ahhh
Erst wie ich die Hunde tagsüber im Auslauf hatte, wurde es deutlich besser :(
Ich hatte teilweise das Gefühl das da eine Fähe mit ihren Halbwüchsigen unterwegs war, aber wenn ich einen Fuchs sah, war er alleine.
Gemein finde ich, das er viele Hühner tötet und sie dann liegen lässt, weil er ja nur Eines nach dem Anderen davon tragen kann :grueb

Sind Füchse "Massenmörder" recht untypbisch für Tiere, die normal nur töten was sie auch fressen und davon schleppen können :kein

Toffee
24.02.2009, 19:18
Soweit ich weiß hängt dieses "Massentöten" damit zusammen, dass die Instinkthandlung jagen-töten-fressen nicht bei dem ersten Beutetier beendet wird, weil Haustiere auf engem Raum sich nicht in alle Winde verstreuen können, und ihre Bewegungen das Programm immer wieder von vorn starten lassen.
Jedenfalls habe ich das einer Dokumentation des Schweizer Fernsehens über Wölfe an Schafherden entnommen.
Jagen die Wölfe ein Rudel Rehe und töten eins, fliehen die anderen sofort weit weg. Die Wölfe fressen das Reh und die Jagd ist beendet.
Jagen die Wölfe ein Schaf so flieht die Herde geschlossen und ohne sich stark zu verteilen nur ein kleines Stück weit. Da sie noch in Sichtweite sind fressen die Wölfe nicht sondern bringen das nächste Schaf zur Strecke...
Ich gehe davon aus, dass es sich mit Fuchs/Marder und Hühnern genau so verhält. Der Mensch hat den domestizierten Tieren das ursprüngliche Fluchtverhalten abgezüchtet, weil es ihm so leichter fiel die Tiere beisammen zu halten.
Der Fuchs ist also nicht "böse", sondern folgt nur seinem Instinktprogramm, dieses kann nur durch das Gehirn abgeschaltet werden - und das schaltet sich nur im Notfall ein (Hund jagt mich - lass Hühner in Frieden und renn!) Die Hühner sind Opfer abgezüchteter Instinkte.

LG
Toffee

maica
24.02.2009, 21:17
Sehr interessant und auch logisch aus der Sicht des "Beutejägers" :-[

Aber meine Hühner waren zum Teil in alle Wind verstreut, nur die nicht schnell genug waren (gemütlich und schwerfällig ) oder meine Seidis die nicht fliegen konnten, mussten daran glauben :boese

Gizzy
24.02.2009, 21:40
Hallo, mal ne dumme Frage
Können Seidis grundsätzlich nicht fliegen?
Ich trage mich mit dem Gedanken, irgendwann mal, wenn mein grosser Kaninchenstall frei ist, mir evtl, auch Seidis zuzulegen. Bin aber noch gar nicht sooo sicher. Die sind ja relativ klein und könnten dann wieder ins Beuteschema meines Katerlis passen :)
Was ich ihm nicht raten würde, denn sonst :argue

LG
Tina

dehöhner
25.02.2009, 07:47
@toffee

interessant was du schreibst zum Beuteverhalten.
Bei uns ist es ja so, daß die Hühner fast unbegrenzten Platz haben mit vielen Büschen und Bäumen. Daher haben sie die Möglichkeit zu flüchten. Trotzdem hat er im letzten Jahr viele Hühner auf einmal erwischt.
Habe mich immer gefragt, wie das bei Wildhühnern war. Denn wenn sie sich so schnell erbeuten lassen, dann hätte ja diese Tierart Huhn nicht überleben können. Daher ist deine These logisch, vieleicht ist der Instinkt "Gefahr erkenne, Flucht" weg gezüchtet worden.
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht eine Hühnerrasse zu halten, bei denen dieser Instinkt noch erhalten ist. Diese sind wohl rar gesät.
Ich werde eine Tiere übrigens jetzt auch nicht nur im Gehege halten.
Als ich gestern von der Arbeit kam, habe ich sie nochmal für 2 Stunden ganz raus gelassen. Es war so ein schönes Wetter und sie geniessen diese weite Fläche. Auch bei einem nicht so kleinem schönem Gehege ist die Freiheit was anderes.
Das Problem: lasse ich sie aber ohne im Garten zu sein ganz raus, dann glaube ich habe ich bald kein Huhn mehr :o Der Fuchs läßt nicht viel über, auch wenn er nur einmal da war. Zumindest schätze ich die Gefahr zu dieser Jahreszeit groß ein.

dehöhner

Brahmazüchter
25.02.2009, 08:11
Was der Beutezug anbetrifft von Raubtieren ist auch jahres bedingt und kommt darauf an wie hoch die population der jeweiligen Rasse ist.
Am schlimmsten sind die Beutezüge der Raubtiere wenn sie nichts zufressen finden oder wenn jungtiere vorhanden sind die versorgt werden müssen.
Beim Habicht kann es vorkommen wenn sie Jungtiere haben,das schnell mal hier und da eine Henne verschwindet die im Freilauf ist und man nicht aufpasst.
Der Fuchs kommt meistens zur Dämmerung und schaut gerne bei Voileren vorbei wo es schmackhafte Angebote gibt.Daher ist es wichtig untenrum ca 50 cm hoch den Zaun zu verstärken (insofern man nichtschon einen Stabilen Zaun verwendet hat) da es vorkommen kann das ratzfatz der Zaun aufgerissen wird wenn er nicht stabil genug ist und am nächsten Tag steht Ihr vor einem leeren Voilere.Das ist sehr depremierend vorallem wenn man erst neue Tiere gekauft hat.
Ich spreche aus Erfahrung und deswegen habe ich meinen Zaun an den Voileren untenrumm verstärkt.Würde ich auch jedem anderen Empfehlen.

dehöhner
25.02.2009, 21:45
@ Brahmazüchter

was hattest du denn für einen Zaun vorher, wenn der Zaun ihn aufgebissen hat ? Oder war es ein Netz ?

dehöhner

Brahmazüchter
26.02.2009, 15:38
Zuvor hatte ich den Kückendraht davor mit der Maschenweite von 1,5 Cm. Diesen Zaun habe ich nach wie vor an diesem Voilere aber mit dem Unterschied das ich Ihn jetz unten rum mit einem weitern Zaun verstärkt habe.Das ist so ein Drahtgeflecht das auch die Estrichleger verwenden.Drahtstärke ca 2 mm Maschenweite 2cm x 4cm
Da geht jetzt nix mehr durch

Anke B.
26.02.2009, 16:07
Hallo,
ich hatte das zwar irgendwo schonmal geschrieben, aber hier nochmal:

Wer seine Voliere gegen Fuchs und Marder sichern will, sollte daran denken gegen Durchbuddeln zu sichern. Das heißt den Draht entweder mind. 30cm tief in die Erde einzugraben (was aber irgendwann verrottet) oder 1m breit Draht um die Voliere außenrum zu legen. (Die Tiere graben nur direkt am Zaun, wenn sie dort nicht durchkommen, buddeln sie nicht etwa 1m davor, sondern müssen aufgeben.)

SetsukoAi
26.02.2009, 17:21
Heute hatten wir das erste Mal seit Jahren wieder einen Fuchsangriff. Aber nur weil meiner Schwester vergessen hat die Schieber zu zu machen.

Um 5 Uhr morgens kam er und ist in den Brahma Stall. Zum Glück hat meine Mutter den Krach gehört und ist raus. Getötet ansich hat er wohl keins. Eines lag tot draußen, keine äußerlichen Verletzungen. Entweder doch Genickbruch oder durch den Schock. Eine weitere Henne macht mir noch Sorgen, sie hat Verletzungen erlitten.

dehöhner
26.02.2009, 20:09
@setsu

da hast du aber noch Glück im Unglück gehabt. Gut, daß deine Mutter so schnell reagiert hat. Hoffe die verletzte Henne erholt sich.

@Anke

man könnte doch eigentlich den Zaun auch flach (statt auf den Boden vor den Zaun zu legen) etwas eingraben. Dann kann sich kein Hühnerfuß o.ä. in den Maschen vehängen. Oder ?
Du bringst mich auf Ideen. Ich plane ja jetzt eine weitere Voliere. Wollte sowieso Zaunmaterial eingraben. Aber bedingt durch die vielen großen Bäume dort ist der Boden sehr verwurzelt und es ist schwer tief zu graben.
Deine Hühnchen hat der Fuchs übrigens nicht erwischt :)

dehöhner

Anke B.
26.02.2009, 21:08
Klar kannst Du den Zaun auch flach eingraben. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass er auch so sehr schnell vom Gras eingewachsen ist und die Hühner damit überhaupt kein Problem haben.

Schön, dass sie noch leben. :) Wollte schon nachfragen.
Ich hatte in letzter Zeit Glück. Keine Verluste.

Freddy
26.02.2009, 21:28
Nabend, wir haben ( wo jedes unserer Gehege steht) fast an jeder verlaufenden Zaunlinie Bäume. Die Bäume stehen da schon seit fast 45 Jahren. Daneben mußten wir die Zaunspfosten mittels Beton verankern, also tiefe Löcher graben. Daraufhin mußten wir auf Grund der ( in unserem Fall fast alles Oberflächenwurzler) zu starken/dicken Wurzeläste die Zaunführung umdisponieren. Es war unmöglich die Wurzeln zu durchdringen. Schau also vielleicht vorher, wie gut & tief Du graben kannst, solltest Du den Zaun ein Stück in der Erde versenken wollen. Grüße http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/f040.gif

Brahmazüchter
26.02.2009, 21:47
Also mit dem Untergraben habe ich noch keine Probleme gehabt.Ich hab meine meisten Voilere auf Rabatten oder Randsteine (vom Bauhof) aufgebaut und da hat mir noch kein Fuchs etwas untergraben.Zumal ich noch teilweise an den Voileren Waschbetton Platten ausen rum gelegt habe von daher habe ich meine Ruhe was das untergraben anbetrifft.

Freddy
01.03.2009, 22:56
Original von Brahmazüchter
Also mit dem Untergraben habe ich noch keine Probleme gehabt.Ich hab meine meisten Voilere auf Rabatten oder Randsteine (vom Bauhof) aufgebaut und da hat mir noch kein Fuchs etwas untergraben.Zumal ich noch teilweise an den Voileren Waschbetton Platten ausen rum gelegt habe von daher habe ich meine Ruhe was das untergraben anbetrifft.
Ja genau, Du hast es von außen (und innen zusätzlich?) stark beschwert. Dann hast Du es ja genau so wie wir gemacht, schwere Steine am Zaunrand aufgeschüttet.

dehöhner
02.03.2009, 07:58
Ich finde die Idee mit den Steinen sehr gut. Vor allem wenn man sowieso schon Steine hat und es auch optisch hübsch ist.
Ich überlege mir auch gerade den Rand der Voliere mit Baumstämmen- Abschnitten zu versehen. Da wir immer wieder große Bäume fällen, haben wir diese sowiieso. Anbei mal ein Foto von einerm kleineren Baumstamm Teil. Die Hühner stehen gerne darauf.
Wäre doch auch eine Möglichkeit, oder ? Denke dann aber an größere Baumstamm Scheiben.

dehöhner

Markus69
04.03.2009, 07:04
Hallo Dehöhner,

aus meiner Erfahrung ist das mit den Baumstämmen am Boden nicht sicher.

Ich habe einmal auf diese Weise eine Voliere für Junghühner vor dem Untergraben sichern wollen. Der Fuchs fand in der ersten Nacht instinktsicher die einzige Stelle, wo man den Baumstamm etwas verschieben konnte und da hat er gegraben!

Du musst Dir absolut sicher sein, dass die Baumstämme 100%ig fest liegen und keine Lücken lassen. Falls der Boden weich ist, kann der Fuchs aber immer noch einfach vor den Baumstämmen anfangen zu untertunneln.

Viele Grüße,

Markus

dehöhner
04.03.2009, 07:34
Dann grabe ich doch lieber einen Zaun ein ! Danke für den Hinweis.


dehöhner

Gino1170
09.03.2009, 20:20
Hallo!
Bei mir hat mein Schafbock das "Fuchsproblem" gelöst.
Ich mußte die Reste von dem Fuchs mir dem Hochdruckreiniger von meiner Scheune entfernen. Die waren auf ca 5 meter an der Wand verteilt....
Der muß ihn an die Wand gedrückt haben und dann hat der Rauputz das übrige beigetragen.
Solange ich meinen Ingo (so heißt mein Walachenbock) habe brauche ich vor Fuchs und Hund (einen Hund hat er auch schon mal fliegen lassen) keine Angst zu haben.
Nur die Berichte von Greifvögeln machen mir Angst.
Kann ja schlecht 5000 m² Wiese mit Netzen "überdachen"
Bisher hat sich noch keiner blicken lassen - hoffe es bleibt so!

Hühnerneuling2
10.03.2009, 18:31
hallo..

wir haben zwar viele füchse in der nähe (weiß das weil ich öfters den jäger, der die tiere beobachtet und dann markiert sehe) aber die kommen eigentlich nie zu meinen huhnis..

viel glück..

mfg
andi

maica
11.03.2009, 22:38
Na

dann warte mal ab , einmal ist ist immer das erste Mal :roll und Gelegenheit macht Diebe ;) :pfeif

Freddy
13.03.2009, 22:32
Original von Hühnerneuling2
hallo..

wir haben zwar viele füchse in der nähe (weiß das weil ich öfters den jäger, der die tiere beobachtet und dann markiert sehe) aber die kommen eigentlich nie zu meinen huhnis..

viel glück..

mfg
andi

Hallo, oh das ist ein Trugschluß. Da ist keiner davor gefeit. Uns hat auch der Fuchs schon einen Fasan geholt. Also nicht vorschnell loben.

Hühner-Mädel
18.03.2009, 19:36
Verluste durch den Fuchs hatte ich nicht, da Nachts immer zu und er am Tage selten zu sehen ist. Einmal ist er durch einen Wasserkanal vom Wald zu uns gekommen. Er hat sich eher gefragt wo er gelandet ist, als das er nen Mordanschlag an meine schreienden neben ihm stehenden Hühner plante.

Aber leider habe ich dafür um so größeren Verlust an den Habicht. Besonders diesen Winter musste ich viel Verlust vertragen... habe schon aufgehört zu zählen...

Aber meinen Althahn, meine Alte Henne, meine schöne kleine, meine Sussexhenne die gerade mal eine Woche bei uns lebte und noch ein paar mussten dran glauben...

Nur leider die überschüssigen MEZK Hähne werden nicht gehohlt... nur die schönen und legenden Hühner werden gehohlt.

pfeffi-steffi
02.04.2009, 22:42
ja, du hast recht, der fuchs hat einen siebenten sinn irgendwie, an welchen hühnern man besonders hängt.
Ich habe am Samstag 3 Seidenhühner eingebüßt, meine allerliebsten 3 hennen, die ich schon 3 Jahre hatte und die absolut streichelzahm und beliebt bei nachbarn und kindern waren.
Nur 2 habe ich jetzt noch und ich bin tottraurig, weil ich nicht weiß, wie es jetzt weitergehen soll...
der olle fuchs ist am montag und am mittwoch noch mal gekommen, zum glück hat die eine henne jetzt gelernt und gewarnt.
ich habe viel im forum rumgelesen aber ich stolpere immer wieder über das problem, das "mein fuchs" (ein riesenkerl übrigens) immer zwichen 12 und 18 Uhr kommt. das bedeutet einstallen, bloß, das kann es doch nicht sein...
wir haben gleich am montag einen 1m hohen zaun um 20qm gezogen und auch vor untergraben geschützt.ich denke aber, das überwindet er und einen "riesenkäfig" bauen, das übersteigt momentan einfachmein budget. oder weiß jemand eine günstige variante (hab schon für 10m kükendraht 30E bezahlt..)
ich bin total verzweifelt, weil ich die letzten 3 jahre in firedlicher korxistenz mit den räubern gelebt habe und im übrigen mitten in dresden wohne und auch noch einen (zwar betagten, tauben, aber doch großen ) hund habe, der auch ganz viel draußen im garten ist.
kann ich damit rechnen, dass das eine jahreszeitlich bedingte besonderheit war und der sich irgendwann wieder wie ein gewöhnlicher fuchs verhält (abends kommt-denn dann sind meine lieben sicher im stall..) ???
Also: wer kann mir einen rat geben ?
Vielen lieben dank und liebe Grüße,
Steffi

bicycle
09.05.2009, 20:28
bei uns war der fuchs auch. und zwar am mittwoch! unsere hühner und puten haben unbegrenzten auslauf.
ich denke, das die hühner, wir haben alsteirer sich flatternd in sicherheit bringen konnten. er muss dann hinter einer pute her gewesen sein. die aber auch flüchten konnte (gröllwitzer pute kann auch ganz gut flattern). da war dann noch der puter, der dann den kampf mit dem hungrigen fuchs hatte. zum glück kam mein mann rechtzeitig dazu und konnte unsern puter retten. der ist seitdem etwas geschockt, wir hoffen er erholt sich wieder, er hatte keine äusseren verletzungen.
wir lassen die huhnies nur noch raus, wenn wir auch draussen sind.
erstmal....
liebe grüße
petra

nutellabrot19
25.05.2009, 18:26
Gestern hat der Bauer die Wiese gemäht- und seitdem habe ich keine Ruhe mehr.
Denn jetzt sehe ich sie, 2 Füchse sind es, ob es beides Fehen sind, vermag ich durch das Fernglas nicht zu beurteilen ( aber ehrlich gesagt würde ich das wahrscheinlich auch nicht sagen können, wenn sie direkt vor mir säßen... :) )Und sie kommmen immer wieder. Mindestens 5-6x / Tag suchen sie Nahrung für ihre Jungen auf der Wiese.
Maximal 100 Meter trennen sie von unserem Grundstück.Sie kommen nicht näher, aber ich glaube, das ist nur eine Frage der Zeit.
Ich weiß nicht, ob sie bereits wissen, dass hier Hühner wohnen, aber dann denke ich, kämen sie doch bestimmt näher, um die Lage auszuspionieren.
Ich hab schon eine Armada von Kieselsteinen auf die Terassenbrüstung gelegt, wenn es einer auch nur in meine Reichweite schafft....
ich habe es nicht übers Herz gebracht, die Hühner bei 26° im Stall einzusperren, die würden da drin gegart.
Und mit Antonia ist das auch schwierig, sie ätzt noch immer rum. Mittwoch kommt sie weg, zum Glück in gute Hände.
Heute hab ich den Zwinger mit Heu ausgelegt, da müssen sie jetzt den morgigen Tag noch verbringen, ab Mittwoch hab ich frei.. Ein Glück.
Aber das kann keine Dauerlösung sein.
Ein Züchter hat mir erzählt, dass es dann, wenn Ihr meint, dass es vielleicht etwas besser wird, Ende Juni oder so, erst richtig losgeht, weil die Jungen dann keine Milch mehr kriegen und echt Kohldampf haben....

In welcher Jahrezeit habt Ihr denn am ehesten Erfahrungen mit Füchsen gemacht?

dehöhner
25.05.2009, 18:49
Gut, daß du Antonia in gute Hände gibst. So wäre es nicht weiter gegangen.
Im letzten Jahr kam der Fuchs bei mir im Mai und Juni. Dann auch tagsüber zu allen Zeiten.
Im Winter kam er mal früh morgens.
Ich habe nur seit letztes Jahr Erfahrungen mit dem Fuchs gemacht.
Zum Glück. Davor die Jahre gabe es keine Probleme.
Auf jeden Fall ist die jetzige Zeit Fuchs - gefährlich. Aber bis welchen Monat die Gefahr besonders groß ist könnte ich nicht sagen.
Ich denke mir, daß können Jäger gut beantworten.

dehöhner

Claire
25.05.2009, 21:40
Bei mir hat er letztes Jahr im Mai zugeschlagen. Im Juni gab es dann bei mir nichts mehr zu holen. :(