Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : feuchte Stellen auf Betonboden
Hallo,
ich plane gerade die Renovierung eines alten Hühnerstalls , um dort 4 Orpington-Hennen unterzubringen. Es handelt sich um einen 10m² Schuppen (gemauert) von innen verputzt mit einem Betonboden. Immer wenn es geregnet hat und einige Zeit danach beobachte ich feuchte Stellen auf dem Betonboden, die jedoch nicht durch ein undichtes Dach verursacht werden. Die Feuchtigkeit muss irgendwie von unten kommen (Grundstück ist leicht abschüssig). Die Stellen sind leicht feucht, es bilden sich klitzekleine Tropfen auf dem Boden.
Meine Frage: Durch die Feuchtigkeit (die von den gesamten 10m² vielleicht ca. 0,5 m² einnimmt) wird die Luft im Stall schon mal etwas feuchter, allerdings sind da momentan auch noch keine Lüftungen drin (alte Fenster sind verschraubt und werden noch gegen neue ersetzt). Ist das ein Zustand der tragbar ist, kann ich das durch geeignete Einstreu kompensieren? Ich vermute, dass ich der Ursache für die Feuchtigkeit nicht so leicht auf die Spur komme bzw. dass es ein riesen Aufwand wäre das komplett zu verhindern. Hat jemand vielleicht ein ähnliches Problem gelöst?
Brahmaner
14.01.2010, 17:30
wenn der Stall am Hang liegt kannst du versuchen Drainagen hinter dem Stall in die Erde zu legen dann läuft das Wasser nicht meht unter den Stall sondern wird umgeleitet.
Gruß Volkmar
und wie verlegt man so eine drainage? Gibts für sowas ne Anleitung?
Brahmaner
14.01.2010, 17:35
Grabe hinter dem Haus einen Graben aus, kaufe dir eine Drainage im Baumarkt und fülle den Graben mit Kiesel. Lass dich im Baumarkt beraten, dort gibt es auch Anleitungen.
Gruß Volkmar
Schwarzwälder
14.01.2010, 18:53
Abend
Mit hinter dem Haus wird wohl Hangseite gemeint sein,
Beschreib mal bitte den Stall, bzw ein paar Fotos währen auch nicht schlecht.
Um einen Betonboden bzw Wand gibt es mehrer Metoden.
Von Oben, Beton dichter machen oder das Wasser von unten absperre.
Wieviel Zeit und Geld willst du investieren, bzw wie gut muss das Ergebnis sein.
Ach noch eine Kleine Frage, wie lange braucht es vom Regenbeginn bis die Stelle auftaucht?
Und wie lange ist der Fleck dann noch vorhanden?
Hintergrund: Wenn der Fleck recht schnell auftaucht glaube ich nicht das das Wasser aus dem Untergrund kommt.
Gruss Stefan
Klausemann
15.01.2010, 08:34
"Immer wenn es regnet...."
Hallo Max, wo sind die feuchten Stellen am Boden , mitten im Raum oder mehr zur Wand hin ? Oder an der Stelle wo das Haus in den Hang reingeht ?
Und wie ist der Boden aufgebaut ? Ist da nur eine Estrich Schicht drin oder ist der Boden voll aus Beton ? Du kannst ja mal da wo die feuchten Stellen sind ein Loch rein hauen, es kann ja sein, das darunter auch alles Nass ist. Ich könnte mir vorstellen, wenn du schreibst "alter Hühnerstall" , dass unter den Estrich (?) eine Lage Mauersteine ist.
Probiere mal selbst zu ergründen wo die Feuchtigkeit herkommen kann. Notfalls auch das Haus rings herum freilegen.
Vielleicht muss ja auch nur eine Bitumen Dickschicht am Haussockel angebracht werden. Wenn letzteres der Fall ist, das Haus bis zum Fundament frei legen,den alten Putz abschlagen, eine Sauberkeitsschicht Putz wieder aufbringen. Die Bitumenschicht 5mm auf den neuen Putz bis auf das Fundement überlapen. Als Verfüllschutz druckfestes Styrodur gegen die Bitumenschicht kleben . Wenn du ganz gut bis machst du noch eine Kiesdränageschicht um das Haus.
Möglichkeiten und Gründe gibt es viele . Kostet halt alles ein bischen was
Gruss KLaus
die feuchte Stelle ist nicht am Rand sondern ca. 80cm von der Wand entfernt. Was drunter ist weissich nicht, der Schuppen ist aus den 50ern und recht massiv gebaut. Ich denke, ich werde zunächst mal von aussen her sehen, ob was zu sehen ist.
Klausemann
15.01.2010, 08:54
Wenn sich die Feuchtigkeit unter den Boden entlang verbreitet, dann hast du die A**** Karte. Das würde bedeuten: Im Raum den Boden wie eine Badewanne isolieren und eine Feuchtigkeitssperre in den unteren Teil der Wand einbringen. Der Äussere Part bleibt dir dan aber trotzdem nicht erspart.
Dann also lieber abreissen und neu bauen ;)
hajo.falk
15.01.2010, 11:34
Original von Klausemann
Der Äussere Part bleibt dir dan aber trotzdem nicht erspart.
Dann also lieber abreissen und neu bauen ;)
würde ich nicht sagen.
Hallo Max,
Beton, und Wände darauf, werden gewöhnlich auf ein Fundament gegründet, dieses schon eher in den 50gern. Hier hat man bis zum Lehm in der Breite des Mauerwerks (24cm) einen Graben gegraben, der wurde mit Schotter, manchesmal mit Beton gefüllt. Also auf Lehm gegründet. Wenn Du außen an der Stallmauer einen Graben gräbst, 10 cm tiefer als der gegossene Beton. Ein gelbes Drainagerohr, 10 cm Durchmesser dort hereinlegst, und mit Bodenvlies abdecken nicht vergessen, danach kannst Du Kies fein und grob darüberschütten. Die Wasserableitung ist fertig. Selbst unter dem Beton vorhandenes Wasser wird dort hereinlaufen, weil eine Vacuumwirkung erzielt wird, wenn das Drainagerohr abschüssig in eine Versickerungsgrube oder in ein Kanalrohr endet. Anschlüsse gibt es dafür im Bauhandel. Dadurch ist ein Abriss nicht erforderlich. Es benötigt einige Zeit bis alles abgelaufen ist. Bodenvlies ist wichtig, weil sonst das Rohr mit feinem Sandwerk zuläuft und seine Wirkung verliert. Dieses Prinzip haben wir rundherum um den Keller angewandt, weil bei uns schon recht früh, der Ton eine fast undurchdringliche Schicht für Wasser bildet. Nur das ablaufende Wasser, wird durch eine Pumpe aus dem Sickerschacht gepumpt.
Heute werden auch Bodenplatten mit Bewährung gegossen, die wohl nicht auf Mutterboden, sondern auf Lehmboden oder präpariertem Untergrund gegossen werden. Mutterboden arbeitet so stark, da fällt jede Mauer um und Beton kann brechen.
Original von Klausemann
Wenn sich die Feuchtigkeit unter den Boden entlang verbreitet, dann hast du die A**** Karte. Das würde bedeuten: Im Raum den Boden wie eine Badewanne isolieren und eine Feuchtigkeitssperre in den unteren Teil der Wand einbringen. Der Äussere Part bleibt dir dan aber trotzdem nicht erspart.
Dann also lieber abreissen und neu bauen ;)
Ich würde nicht gleich mit Kanonen auf Hühner schiessen.
Ein kleinerer feuchter Fleck in einem Stall für 4 Hühner bringt denen nicht den Tod. Sie werden ihn eben meiden und es sich auf den restlichen 9,5 m² gemütlich machen. Fein, wenn man was gegen den Fleck tun kann. Aber ein Abriss? da würde ich den Fleck lieber Fleck sein lassen. Einstreu drüber und beobachten oder eben gerade da kein Einstreu hin. Aber die Hühner merken schon, wenn da was eklig ist und meinden dann eben die Stelle.
Ansonsten muss man wohl die Drainagemöglichkeit versuchen, falls der Boden unter dem Fleck nicht eben doch irgendwie anders beschaffen ist als der restliche Stallboden.
Aber ich denke mir: Wenn die Hühner damit leben können, kannst Du es auch :)
HolsteinerJung
15.01.2010, 13:23
Ein Abriss sollte für dich erstmal in weiter ferne stehen.
Ein so altes Gebäude mit einem kleinen Feuchtefleck auf dem Boden lässt sich in den meisten Fällen gut herrichten.
Wäre es wirklich dramatisch hättest du nach den 50 Jahren mehr als nur eine Feuchte stelle. Bei dramatischer Feuchtigkeit hättest du Salzausblühungen oder Schäden durch Frost. Ist dies nicht der Fall, lass es so bzw. einfache Maßnahmen ergreifen.
Als Drainleitung empfehle ich dir gleich eine Kokosummantelte, die verhintert von selbst, das dir feine Sedimente die Leitung versanden lassen.
Wenn du die Bodenlatte freilegst würde ich dir raten wenigstens die Seite die zum Hang hin zeigt mit einem Bitumenanstrich bzw. einer Dick und Dichtbeschichtung gegen das anlaufende Wasser zu schützen. Ein Vlies davor und die Drainleitung in Kies z.B 08/16 Körnung verlegen, natürlich immer mit Gefälle.
Genau anweisungen gehen aber ohne die Lage vom Gebäude zu kennen leider nicht.
Sollte es aber der Fall sein, das steigendes Grundwasser von unten drückt wird dir all dies nichts bringen.
Heute werden die Bodenplatten auf eine Sauberkeitsschicht aufgetragen. Diese haben zum einen die Bewandniss eine Plane Fläche zu schaffen, als auch die Kapilarwirkung des gewachsenen Bodens darunter zu verhindern und ein aufsteigen der Feuchtigkeit zu verhindern. Die auch schon angesprochenen Bewehrung dient lediglich der Aufnahme von Zugkräften, da Beton lediglich hohen Druck aushällt unter Zug jedoch bricht.
Greger
HolsteinerJung
15.01.2010, 13:25
Noch was vergessen!
Wenn deine Bodenplatte unter den Wänden hervorguckt, solltest du wenn nicht vorhanden eine Kehle im Winkel schaffen, damit von oben nach unten laufende Feuchtigkeit nicht auf dem Absatz der Bodenplatte stehenbleit und dann wiederrum in Mauer und Bodenplatte einzieht.
Greger
Wir hatten ein ähnliches Problem.
Zur Hanhseite haben wir 60 cm tief die Wand freigelegt und 2 Monate trocknen lassen und dann mit Bitumen gestrichen.
Innen haben wir Zementfarbe auf den Boden und 10 cm hoch gestrichen. Nu haben wir Ruhe.
Drainagerohr zusätzlich haben wir vergessen *smile*, wäre aber zu empfehlen.
Was mich nur ein wenig stutzig macht ist, daß der Fleck mitten im Raum ist.
Klausemann
15.01.2010, 20:58
Hey Leute, ich habe keine Ahnung wie es bei Max aussieht. Angedeutet habe ich nur wo die Reise hingehen kann, Beziehungsweise was das Maximum wäre. Ergründen was vor Ort nun wirklich ist, kann nur Max oder jemand der das mit eigenen Augen einschätz.
Sogesehen ist mein Posting ohne Wert. ;)
Original von hansjoachimfalk
Original von Klausemann
Der Äussere Part bleibt dir dan aber trotzdem nicht erspart.
Dann also lieber abreissen und neu bauen ;)
würde ich nicht sagen.
Hallo Max,
Beton, und Wände darauf, werden gewöhnlich auf ein Fundament gegründet, dieses schon eher in den 50gern. Hier hat man bis zum Lehm in der Breite des Mauerwerks (24cm) einen Graben gegraben, der wurde mit Schotter, manchesmal mit Beton gefüllt. Also auf Lehm gegründet. Wenn Du außen an der Stallmauer einen Graben gräbst, 10 cm tiefer als der gegossene Beton. Ein gelbes Drainagerohr, 10 cm Durchmesser dort hereinlegst, und mit Bodenvlies abdecken nicht vergessen, danach kannst Du Kies fein und grob darüberschütten. Die Wasserableitung ist fertig. Selbst unter dem Beton vorhandenes Wasser wird dort hereinlaufen, weil eine Vacuumwirkung erzielt wird, wenn das Drainagerohr abschüssig in eine Versickerungsgrube oder in ein Kanalrohr endet. Anschlüsse gibt es dafür im Bauhandel. Dadurch ist ein Abriss nicht erforderlich. Es benötigt einige Zeit bis alles abgelaufen ist. Bodenvlies ist wichtig, weil sonst das Rohr mit feinem Sandwerk zuläuft und seine Wirkung verliert. Dieses Prinzip haben wir rundherum um den Keller angewandt, weil bei uns schon recht früh, der Ton eine fast undurchdringliche Schicht für Wasser bildet. Nur das ablaufende Wasser, wird durch eine Pumpe aus dem Sickerschacht gepumpt.
Heute werden auch Bodenplatten mit Bewährung gegossen, die wohl nicht auf Mutterboden, sondern auf Lehmboden oder präpariertem Untergrund gegossen werden. Mutterboden arbeitet so stark, da fällt jede Mauer um und Beton kann brechen.
Hallo, das sagt doch alles. Das selbe hatten wir bei unserem Wohnhaus.
Wir haben die Drainagerohre an der tiefsten Stelle zu einem Sammelpunkt gelegt, wo durch eine kleine Schmutzwasserpumpe das Regenwasser abgepumt wird in den Abwasserkanal. Wir haben hier Lehmboden & bei Regen macht sich unser System gut bewährt & auch sichtbar & hörbar.
Wenn sich Wasser in der Mitte des Bodens sammelt, so ist das eine logische Sache, es kann nicht weg. ;)
Wasser ist schwer, sinkt normalerweise nach unten. Je dichter der Boden ist, umso schwerer hat es das Wasser. Wir hatten das hier im Haus auch.
Da muss man nichts abreißen, das wird trocken gelegt. ;)
Liebe Grüße Katja
Klausemann
15.01.2010, 22:59
Hallo Freddy, du redest von eurem Wohnhaus. Ich unterstelle dir mal das eurer Wohnhaus ein kleines bisschen mehr Wert hat, als ein 10m² alter Hühnerstall. Das hoffe ich zu mindest ;). Da lohnt sich das trocken legen immer.
Was so ein Hühnerstall betrifft, wie schnell ist so ein Teil abgerissen und neu gebaut ? Man kann da natürlich auch ein haufen Kohle reinstecken, viel Arbeitszeit und das Teil von A-Z sanieren. Das ist wie mit jeden alten Auto, man repaiert. Da noch ne Kupplung, vllt. der Steuerriemen , die komplette Bremsanlage oder man sagt: das war's !
Gucke dir mal an, was einige Könner sich hier hingezaubert haben. Alles aus Holz. Relativ billig und auf Stelzen.
Einfach, aber genial :)
*Hühnerjan
15.01.2010, 23:04
Also hätt ich die Kohle...würd ich auch nen gemauerten Stall vorziehen....(Ytong)
hajo.falk
15.01.2010, 23:10
Original von *Hühnerjan
Also hätt ich die Kohle...würd ich auch nen gemauerten Stall vorziehen....(Ytong)
Dann lass gleich ein Loch für Nager mit langem Schwanz, Ytong ist gut für Wärmeisolierung, aber kein guter Nagerschutz. Hühner haben genug Wärme.
hajo.falk
15.01.2010, 23:20
Original von Freddy
Wasser ist schwer, sinkt normalerweise nach unten. Je dichter der Boden ist, umso schwerer hat es das Wasser. Wir hatten das hier im Haus auch.
Da muss man nichts abreißen, das wird trocken gelegt. ;)
Hallo Katja,
wir haben das gleich bei der Kellersohle so gemacht, weil hier bei 2,5 m Ton anfängt, einige Meter stark. Ein Bauarbeiter sagte uns bei einem Nachbarn gäbe es diesbezüglich Probleme. Die Investition hat sich gelohnt. Keinerlei Schwierigkeiten. Nachträglich ist es ärgerlich und kostet auch noch wesentlich mehr.
hajo.falk
15.01.2010, 23:47
Original von Klausemann
Was so ein Hühnerstall betrifft, wie schnell ist so ein Teil abgerissen und neu gebaut ?
und 10m² Betonboden (man war nach dem Krieg sparsam, wird nicht so dick sein), am besten mit Hammer und Meißel. Container zum Entsorgen nicht vergessen. Was machst Du mit den Ziegelsteinen, verwerten? Einzeln den Spieß abschlagen, auch eine schöne Beschäftigung.
Alternativ:
So brauchst Du nur 9 laufende Meter Aushub am Abhang bei drei Seiten mit dem Spaten von 50*20 cm. Ein Drainagerohr mit Bast, noch nicht einmal unbedingt Bitumen (da Hühnerstall), schon fertig. Ein Vormittag. Ach ja, die Sickergrube und verfüllen mit Kies, nach dem Mittagessen.
*Hühnerjan
16.01.2010, 10:22
Den Alten Bauschutt kannst Du gleich wieder verarbeiten mit der neuen Betonsohle, unter meinem Hühnerstall liegt meine Alte Badezimmerwand. ;)
Ein neuer Hühnerstall ist einfach schöner und hält länger.
HolsteinerJung
16.01.2010, 13:04
Ich bin erstaunt wieviele hier vom Abriss reden ohne überhaupt bisher zumindest ein Foto gesehen zu haben.
Ich weiss wir Männers reissen gerne Sachen ab und bauen neues, aber die Frage ist doch die, ob sich die Arbeit und die Kosten lohnen, zumal wir immernoch nichts genaues wissen wie und was da los ist.
Und das neu immer schöner und besser ist, waage ich nun aber auch mal zu bezweifeln. Altes hat Charme und Charakter, sowas kann man nicht Neubauen, so was entwickelt sich!
Greger
Murmeltier
16.01.2010, 15:08
Original von BrahmaGreger
Ich bin erstaunt wieviele hier vom Abriss reden ohne überhaupt bisher zumindest ein Foto gesehen zu haben.
Ich weiss wir Männers reissen gerne Sachen ab und bauen neues, aber die Frage ist doch die, ob sich die Arbeit und die Kosten lohnen, zumal wir immernoch nichts genaues wissen wie und was da los ist.
Und das neu immer schöner und besser ist, waage ich nun aber auch mal zu bezweifeln. Altes hat Charme und Charakter, sowas kann man nicht Neubauen, so was entwickelt sich!
Greger
Volle Zustimmung!
Bevor man Ratschläge gibt, soll man Ürsachen finden.
Wenn Feuchtigkeit durch Haarrisse kommt, kann flüßiges PVC-Bodenbelag helfen, zumindest für ein paar Jahre. Wenn Bodenplatte Haarriße aufweisst, kann man davon ausgehen das die nicht Frostfrei gegründet war und bei anhaltende Frost wieder gerissen wird.
Wenn es von drückende Grundwasser verursacht ist, soll man Dränage verlegen.
Es kann auch sein das es einfach Kondenswasser ist die sich auf kalten Beton absetzt.
Klausemann
16.01.2010, 21:24
Abriss ? Ist doch alles nur Fiktiv.
Ihr solltet mal meinen ersten Beitrag lesen, denn da steht :
Original von Klausemann
Probiere mal selbst zu ergründen wo die Feuchtigkeit herkommen kann. Notfalls auch das Haus rings herum freilegen.
....alles andere ist doch Labersülz. Die weiteren Postings von mir sind einfach nur "wenn das, dann das, oder das" . Könnte man sich auch sparen, wie man sich hier jede Antwort auch sparen könnte.
Macht was ihr wollt. :P
ps, ich habe einen 25Kilo Stemhammer zur Hand, da geht das abreissen ratzefatz 8)
danke für die zahlreichen Antworten, sobal der Schnee geschmolzen ist werde ich mal ans Werk gehen.
Hallo,
ich möchte das Thema nochmal aufgreifen, da ich nun langsam ans Werk gehen möchte. Ich denke die Abdichtung von Außen mit Drainage etc. werde ich machen, allerdings bin ich nicht sicher wie viel das bringen wird. gerade in den letzten Wochen kam mir der Boden wie ein Kühlschrank vor, echt sehr kalt und eben feucht, was ja für Hühner nicht so doll ist. Nun habe ich auch noch in einem Buch gelesen, dass genau aus diesen gründen Betonböden für Hühnerställe eher abgelehnt werden. Dort steht, man sollte in jedem Fall auf den Betonboden eine Dachpappe legen (als Dampfsperre) und dann ein paar Latten (5cm), das ganze dann mit wasserfesten Siebdruck-Platten belegen. Ich wäre schon bereit da ein bischen Aufwand reinzustecken, soll ja für die nächsten Jahre halten.
Meine Frage: hat jemand damit Erfahrung wie man so einen Boden abdichtet, dass dieser dann nicht mehr so kalt und so feucht ist?
Sollte man zwischen die Balken dann auch noch Styropor legen?
Wie bekommt man das ohne vielle Ritzen hin, vor allem den Randabschluss?
*Hühnerjan
03.02.2010, 11:07
Naja, haste kein Einstreu und Stroh auf dem Beton?
Meine haben das ca 10 cm drauf, und ham sich bis jetzt noch nicht beschwert,
meiden das auch nicht, sondern toben alle drauf rum.
ist halt sehr kalte und feute Luft drin, glaube kaum, dass die durch die Einstreu alleine verschwindet.
HolsteinerJung
03.02.2010, 11:56
Wenn du auf den vorhandenen Boden eine isolierung oder Verschalung aufbringst, muss du darauf achten, das darunter kein Paradies für Ratten,Milben oder Schimmel entsteht.
Mich interessieren auf jedenfall immer noch Fotos von dem besagten Objekt um sich das ganze mal besser vorstellen zu können.
hajo.falk
03.02.2010, 12:07
Original von BrahmaGreger
Mich interessieren auf jedenfall immer noch Fotos von dem besagten Objekt um sich das ganze mal besser vorstellen zu können.
würde mich auch interessieren!
Die andere Frage, sollen die Hühner nur auf dem Betonboden bleiben? Denn, wenn sie Freilauf haben, sind sie am Tag doch nur 2-5 % der Zeit auf dem Beton, solange der trocken ist, sehe ich keinerlei Problem. Nachts schlafen sie auf Stangen und solange genügend Luftaustausch ist, wäre alles ok.
es sollen Orpingtons werden, die schlafen ja gerne mal auf de Boden wie ich hörte. Ich versuche mal ein paar Bilder anzufügen
hajo.falk
03.02.2010, 13:59
Original von max66
es sollen Orpingtons werden, die schlafen ja gerne mal auf de Boden wie ich hörte. Ich versuche mal ein paar Bilder anzufügen
Sehr schöner Schlafstall, für Hühner und deren Schutz hervorragend geeignet.
Wenn Du ihnen Gelegenheit gibst, gehen sie zumindest eine Stufe hoch. Jedes Huhn hat das Bedürfnis nach oben zu gehen. Kann man allen angewöhnen.
Aber die Lüftung fehlt, auf dem ersten Foto unter der Decke ist dort Feuchtigkeit?
Bei viel Lüftung dürfte auch keine Feuchtigkeit auf dem Boden auftreten. Und bei einer Drainage überhaupt nicht.
*Hühnerjan
03.02.2010, 14:00
Schöne Basis für einen Stall :)
Gut, in dem Fall würd ich den Boden evtl. auch so machen, wie Du vorhin schon geschrieben hast....
nein, die decke ist trocken, nur der Boden ist feucht. Die Frage ist halt, welches die beste Methode eine Abdichtung wäre?
"Meine Frage: hat jemand damit Erfahrung wie man so einen Boden abdichtet, dass dieser dann nicht mehr so kalt und so feucht ist?
Sollte man zwischen die Balken dann auch noch Styropor legen?
Wie bekommt man das ohne vielle Ritzen hin, vor allem den Randabschluss? "
hajo.falk
03.02.2010, 14:50
Original von max66
nein, die decke ist trocken, nur der Boden ist feucht. Die Frage ist halt, welches die beste Methode eine Abdichtung wäre?
bei einem Garagendach bringt man Dachpappe auf, die mit Brennern verschweißt wird. Das würde trocken sein und genügend Isolierung bieten. Ohne jetzt Hohlräume für Ungeziefer zu haben. Dabei wird der Rand 10 cm hoch an die Wand geschweißt und mit einer Alu z.B. Randleiste festgedübelt. Da würde die Feuchtigkeit in die Wand einziehen. Kann ja auch nicht sein. Nur wer hat Erfahrung, bei von unten drückendem Wasser? Ohne das abzustellen geht es m.E. nicht.
Aber bitte nicht wieder den Abbruchhammer herausholen, den hat jeder auch noch zur Not. :laugh
HolsteinerJung
03.02.2010, 15:22
also wer so einen Stall abreist ist selber schuld. Der sieht ja noch besser aus als so manch neu gebauter! :)
Wichtig ist es jetzt wirklich herauszufinden wo das Wasser herkommt.
Einfachste möglichkeit wäre, dass die Feuchtigkeit von den Seiten in die Wände zieht und sich im Boden bemerkbar macht. Dann brauchst du nur wie schon angesprochen die Seiten freilegen und abdichten bzw. Drainage legen.
Wenn das Wasser von unten in die Bodenplatte zieht, kann man es versuchen über Lochbohrungen ein Mittel unter Druck in die Sohle zu Pumpen, damit die Kapilaren dicht gemacht werden und keine neue Feuchtigkeit einziehen kann.
In meinen Augen die drastischste Maßnahme wäre es den Boden herauszustemmen und eine neue Sohle auf Kies zu gießen, dann gehst du auf Nummer Sicher, auch bei stehendem Wasser keine Feuchtigkeit in die Betonsohle zu bekommen.
Wenn du jetzt auf die Feuchte Bodenplatte eine konstruktion baust, wo möglich noch gedämmt, wird sich binnen kürzester Zeit Schimmel bilden, da der Boden nicht mehr abtrocknen kann. Das gleiche wird dir bei der Schweißbahn passieren, denn du bekämpfst damit nicht die Ursache, sonder kaschierst nur die Auswirkungen. Anders ist es bei der hier angesprochenen Garagendecke, da wird die Betondecke von oben gegen stehendes Wasser geschützt also müsstest du quasi die Dachpappe unter deinem Boden anbringen. ;)
Am besten du buddelst dich mal außen bis zur Sohle und guckst was darunter ist.
Wenn du auf den feuchten Boden einen Zischenboden einziehen möchtest würd ich dir empfehlen das ganze in einem Abstand von ungefähr einer €uro-Pallette zu bauen, so dass darunter weiterhint Luft zirkulieren kann. von Außen unterhalb des Zwischenbodens vergitterte Lüftungen einbauen damit die Luft die Feuchtigkeit aus dem Zwischenraum zieht.
greger
Klausemann
03.02.2010, 21:14
Sieht so aus als wenn das Wasser von unten durch drückt. Dier Wände scheinen nicht in Mitleidenschaft geraten zu sein. Das kann aber auch teuschen , das die Wände schön weiß sind ;)
sobald der Schnee geschmolzen ist werde ich mal graben und dann wieder berichten. Vielleicht noch zur Info: früher war das mal ein Doppelschuppen, an der rechten Wand war also noch ein Schuppen dran, der ist seit 15 Jahren weg samt Fundament.
Anbei noch ein Bild zum Problem:
Klausemann
03.02.2010, 21:18
Die Farbe, die links an der Wand abblättert , das könnte Feuchtigkeit sein.
Hallo Max,
ich kann mich Greger da nur anschließen - wenn Du einen Zwischenboden einziehst mit Hohlraum drunter, ist es vielleicht mollig warm, aber Du hast dann nicht nur Hühner, sondern ganz viele Tiere. Und glaub mir, die meisten wirst Du nicht mögen.
Der Denkansatz ist schon logisch, aber wo Hühners sind, sind bald auch andere Mitbewohner und denen solltest Du das Leben so schwer wie möglich machen.
Ich hab auch einen gemauerten Stall - aus den 60ern - mit Betonboden. Der war nackig auch nicht sehr einladend. Ich hab dann in einem Buch die Idee mit der Tiefstreu gefunden und umgesetzt. Einfach den Stallboden mit mindestens 10 - besser 20 cm Erde (trocken!) und Rindenmulch o.Ä. anfüllen. Das hält mollig warm und Hühners sind maximal zufrieden. Erstens schön warm und immer was zum scharren. Ab und an mit der Harke durch - fertig! Das brauchst Du dann nur einmal im Jahr austauschen und hast damit noch klasse Dünger für den Garten.
Ich hatte im Stall noch nie!!! Minusgrade, obwohl wir auch heuer wieder einen besonders knackigen Winter haben und der Ausschlupf den ganzen Tag offen ist.
Einziger Nachteil...wenn man an der Putzwut leidet ist das eher nix, denn wenn die Mädels und Jungs ihr tägliches Gruppenbad nehmen, dann staubt es gewaltig und das setzt sich natürlich am "Mobiliar" ab. Mich stört's nicht, einmal die Woche mit dem Feger drüber und gut ist's aber es gibt ja so'ne und so'ne :laugh
LG, Karin
Klausemann
03.02.2010, 21:26
Der sogenannte "Betonboden" hat auch eine sehr eigenartige Farbe . Der sieht ja nicht nach ihr oder nach ihm aus. Wer weiss was das für ein Gemisch ist.
Vor kurzem habe ich gerade im Bad ,eine 7cm Sauberkeitsschicht eingebracht. Der Boden ist sowas von Zementgrau , das gibs es garnicht 8)
@Max, schmeiss raus den Boden
Original von max66
nein, die decke ist trocken, nur der Boden ist feucht. Die Frage ist halt, welches die beste Methode eine Abdichtung wäre?
"Meine Frage: hat jemand damit Erfahrung wie man so einen Boden abdichtet, dass dieser dann nicht mehr so kalt und so feucht ist?
Sollte man zwischen die Balken dann auch noch Styropor legen?
Wie bekommt man das ohne vielle Ritzen hin, vor allem den Randabschluss? "
Hallo, ich komme jetzt mal als Frau mit dem, was ich in den letzten Jahren hier bei mir daheim so gelernt habe. Mein Mann hat mir mal erklärt, "Wasser hat einen spitzen Kopf", das sucht sich seinen Weg. Du kriegst das also nicht dicht, selbst wenn der Boden dicht wäre, dringt es ins Mauerwerk der Wände ein.
Wir haben bei uns wie gesagt ganz simpel quer durch den Raum einen Graben gefräst und ein Drainagerohr gelegt, wo das Wasser durch eine Schmutzwasserpumpe in den Abwasserkanal geleitet wird.
Je nachdem, wo Dein Schuppen liegt, trockenlegen wirst Du es müssen. Liebe Grüße Katja
Saatkrähe
04.02.2010, 00:18
Max - da Du selbst sagst, daß Du schon Wert darauf legst, daß das Ganze ordentlich und lange haltbar sein soll, würde ich an Deiner Stelle eine Drainage von Hangseite aus bis um die Seiten legen, außen die Wände trocknen und abdichten, und den Stallboden mal richtig öffnen um nachzuschauen und wahrscheinlich entfernen, um neu aufzubauen. Dann bist Du auf der sicheren Seite und hast Ruhe.
Mein Hühnerstall wurde Anfang der 80er Jahre gebaut. Und ich weiß, daß dort eine Lage Styropor mit eingebracht wurde. Der Betonboden ist seit der Zeit in tadellosem Zustand, läßt sich hervorragend reinigen und mit einer dicken Einstreu im Winter haben es die Hühner schön mollig. Im Winter liegt da 15 bis 20 cm Streu - den Rest des Jahres nur 5 cm. Es ist wirklich nur von Vorteil, wenn der Boden aus einem Guß ist, sozusagen.
Ein toller Stall übrigens! :) Da würde auch ich mir Mühe geben. Aber als erstes würde ich mal den Boden öffnen um nachzuschauen. Erst dann weißt Du womit Du es zu tun hast. Ich würde mir einen großen Hammer im Baumarkt leihen.
danke für die vielen Anregungen.
Ich denke, ich werde den Boden mal aufmachen. Falls ich den Boden entfernen würde, wie sähe denn dann ein optimaler Bodenaufbau aus? Wie tief muss ich graben, was kommt dann da alles rein, damit es dicht und trocken bleibt?
*Hühnerjan
04.02.2010, 09:17
Auf jeden Fall nicht zu Tief, sonst fällt alles zusammen, ich würd sagen maximal 30 Tief, bzw. wenn Du die Grundmauern siehst, die Darfst Du nicht unterhöhlen!! Wenn dort Mutterboden ist, weg damit, und Kies Rein, darauf Folie legen, so das Du ca. 5 cm Styropor einlegen kannst, wie SK schon schrieb, und darauf nochmal Folie.
Dann kannste ne neue Mische anrühren, und den Alten Beton wieder mit rein,
2 bis 3 Abziehstangen reinlegen, und Beton gerade abziehen, am Idealsten kleines Gefälle richtung Tür.
und ich würd Dir Raten, dann denn Boden zu Fliesen, und an den Wänden so ca. 30 cm Fliesen hoch.
So kannst Du das Ding immer Optimal reinigen, auch mit`m Hochdruckreiniger.
hajo.falk
04.02.2010, 09:25
Hallo,
je nach dem woher die drückende Nässe kommt, kann man den Betonboden trocken bekommen, aber diese Nässe geht dann in die Mauer. Selbst wenn ich die Wand 30 cm fliese, die Nässe steigt hoch. Was ist so schwer daran, eine Drainage zu legen?
prima, hierzu noch ein paar Fragen vom Bauanfänger:
muß ich die Nähte der Folie abdichten und wie geht das?
wie hoch sollte ich Beton draufgießen, damit der nicht bricht?
Wäre es nicht auch eine Alternative, einfach auf den vorhandenen (nicht aufgegrabenen) Boden diesen Aufbau zu bringen (zzgl. der Drainage außen herum versteht sich)? Da dieser Teil des Schuppens ca. 20 cm tiefer liegt als der Eingang wäre nach oben hin noch etwas Platz.
Klausemann
04.02.2010, 09:38
Hallo Bauanfänger,
nichts gegen deine Kenntnisse und Fähigkeiten, aber an deiner Stelle solltest du dir dringend einen Fachmann an die Seite stellen.
Sonst verpulverst du nur jede Menge Geld und Zeit.
Gruss Klaus
Hallo, muss ich hier Klausemann mal recht geben. Das Thema ist komplex und für einen Laie nicht so ohne, habe gerade mal geschaut.
http://www.fachwerk.de/wissen/sperre-feuchte-70313.html
Las Dir doch mal ein Angebot machen, was das kosten wird. Liebe Grüße Katja
hajo.falk
04.02.2010, 09:58
ohne Armierung ginge es schon mal nicht, es müßte auch ein Wasserabweisender Beton sein. Nein, nein auf keinen Fall.
Hole Dir einen Fachmann, wie Klaus schon sagt, zumal ja alles unter der Eingangshöhe ist. Da ist drückendes Wasser vorhanden.
*Hühnerjan
04.02.2010, 10:02
Naja lasst Ihn erstmal Buddeln und aufkloppen, sieht er dort Irgendwo Nasse Stellen, dann Natürlich die trockenlegen, und die Drainage legen.
Und nein, lieber nicht auf den schon vorhandenen Betonboden was aufbauen.
Die Folie um den Styropor muß an der Wand etwas hochliegen, ähnlich Prinzip Badewanne.
So in etwa :
wie dick sollte die neue Betonscht sein?
*Hühnerjan
04.02.2010, 10:27
Über dem Styropor maximal 7 cm, sonst wird der Boden zu "Fußkalt"
HolsteinerJung
04.02.2010, 14:04
Das was hier beschrieben wird erinnert mich eher an einen schwimmenden Estrich, als an eine neue Bodenplatte.
Ich würde eher sagen, das es schon eine Frostfrei gründung sein sollte mit entsprechendem Bodenaustaus. Die Bodenplatte würde ich aus XC2 oder sogar XC3 bauen und selbst der muss 20-30cm sein damit er Wasserdicht ist, wenn du dämmen möchtest würd ich unterhalb mit xps (polystyrolhartschaumplatten) arbeiten. Das sind jetzt werte für Wohngebäude und natürlich für einen Schuppen etwas übertrieben, aber eine 7cm schwimmende Estrickonstruktion als Bodenplatte zu nehmen halte ich eher für nicht Dauerhaft!
Wie du die Bewehrung ausführst ist relativ egal, sie muss nur im unteren Bereich der Sohle liegen und in etwa 2 cm vom Beton abgedeckt sein. Unterer bereich, weil dort bei Belastung die Zugkräfte auftreten und der Beton sonst reißen könnte.
Wenn du eine neue Bodenplatte angehst würde ich unter den Wänden eine art Ringfundament stehenlassen und die neue Bodenplatte dazwischen gießen evtl auch mit dem Ringfundament überlappen lassen. Da zwischen muss aber unbedingt eine Feuchtesperre (Folie, Bitumen...), da du ein eindringen der Feuchtigkeit unterhalb der Wände nicht verhindern kannst, da du den Schuppen ja nicht untergraben kannst.
Greger
Murmeltier
04.02.2010, 16:26
So soll Bodenaufbau und Dränage aussehen, nur statt Folie Bitumenschweißbahn und Folie soll zwischen Estrich und Styropor liegen:
Schwarzwälder
04.02.2010, 16:42
Mal ne Frage?
Wir reden immer noch über einen Hühnerstall?
Wenn Ihr schon einen Aufwand für einen Hühnerstall betreibt, will ich nicht sehen wie Ihr euer Wohnhaus saniert?
Gruss Stefan
Murmeltier
04.02.2010, 16:46
Original von Schwarzwälder
Mal ne Frage?
Wir reden immer noch über einen Hühnerstall?
Wenn Ihr schon einen Aufwand für einen Hühnerstall betreibt, will ich nicht sehen wie Ihr euer Wohnhaus saniert?
Gruss Stefan
Ob Stall oder Wohnhaus, wenn dicht und trocken sein soll, muss man richtig machen.
danke für die Zeichnung, ich weiß jedoch nicht, wie ich die obige Zeichnung auf meinen Problemfall anwenden sollte, die passt wohl nur bei einem neubau.
Murmeltier
04.02.2010, 16:51
So soll es aussehen, wie es bei dir aussieht und was fehlt kannst nur du vor Ort verurteilen.
Saatkrähe
04.02.2010, 17:14
Murmeltier - bei Armierung nur drei cm ? Ich bin nur Laie und neige immer etwas dazu, gleich für hundert Jahre zu bauen :roll:) ...aber das kommt mir etwas wenig vor. Kommt ja sicher auch darauf an wie groß die Fläche ist ? Was sagen die Fachleute ?
Max - ich würde an Deiner Stelle wirklich erst einmal in den Boden schauen. Mach das Loch so, daß Du genug sehen kannst. Erst dann würde ich weitere Detailüberlegungen anstellen. Jetzt hast Du ja erst einmal einen gewissen Einblick, was alles sein könnte, aber nicht muß.
Geschrieben mag das hier alles hoch kompliziert aussehen. Wie Du es wohl auch selbst siehst, kommt es bei solch einer Angelegenheit aber einfach nur darauf an, daß man die richtigen Schritte unternimmt, die einen Laien u.U. schwindlig werden lassen. :) Hast Du bei Deinem Stall erst einmal den Durchblick, wirst Du wissen was zu tun ist. Ich finde es gut, daß Du genau nachforschst. Denn ein kleiner Fehler an entscheidender Stelle, kann alles zunichte machen. Selbst wenn man sowas für viel Geld machen läßt, sollte man wissen was Sache ist. Schließlich gibts unter den Fachleuten ja auch genug Klopsköppe.
Schwarzwälder - ob nun Wohnhaus oder Stall, das ist dem Wasser egal :D Und der Aufwand der Erkundigung, was es ja z.Zt. erst noch ist, entsteht nunmal aus der Komplexität des Objekts. Ein Laie erkundigt sich.. whats the prob ? Außerdem lernen Andere hier gleich mit. Z.B. ich. :)
HolsteinerJung
04.02.2010, 17:15
ich bezweifle nach wie vor, das die Hühner eine Dämmung, geschweige denn einen Estrich benötigen werden, genauso wird es Probleme bereiten eine Frostschürze nachträglich unter den Schuppen zu bekommen wenn nicht vorhanden (wovon ich mal ausgehe).
Ich würde das so machen:
hier die Skizze zu meiner Erklärung weiter oben, nur halt ohne Dämmung, du verlegst ja auch keine Fußbodenheizung im Auslauf ;)
ich bitte meine Sauklaue zu entschuldigen aber wenn man nur noch am PC arbeitet verkümmert die Handmotorik etwas :)
http://img526.imageshack.us/img526/4673/bodenplatte.jpg
Murmeltier
04.02.2010, 17:24
Original von Saatkrähe
Murmeltier - bei Armierung nur drei cm ? Ich bin nur Laie und neige immer etwas dazu, gleich für hundert Jahre zu bauen :roll:) ...aber das kommt mir etwas wenig vor. Kommt ja sicher auch darauf an wie groß die Fläche ist ? Was sagen die Fachleute ?
...
Wenn da drin kein Tresor stehen soll, wird es reichen bei dem kleinem Raum.
Ich bin Bautechnikerin mit 20Jahre Berufserfahrung.
klasse, danke für die viele Mühe, dieses Forum ist super, die neue Spitzhacke steht schon bereit
Murmeltier
04.02.2010, 17:29
Original von BrahmaGreger
ich bezweifle nach wie vor, das die Hühner eine Dämmung, geschweige denn einen Estrich benötigen werden, genauso wird es Probleme bereiten eine Frostschürze nachträglich unter den Schuppen zu bekommen wenn nicht vorhanden (wovon ich mal ausgehe).
Ich würde das so machen:
hier die Skizze zu meiner Erklärung weiter oben, nur halt ohne Dämmung, du verlegst ja auch keine Fußbodenheizung im Auslauf ;)
ich bitte meine Sauklaue zu entschuldigen aber wenn man nur noch am PC arbeitet verkümmert die Handmotorik etwas :)
http://img526.imageshack.us/img526/4673/bodenplatte.jpg
Bei deiner Skizze fehlt Stützbewehrung.
Und wenn es Kondenswasser ist, wird die ohne Dämmung auch hier entstehen.
Saatkrähe
04.02.2010, 17:47
Auch aus Laiensicht.. wenn ich mir schon die Arbeit mache, ist es doch nur sinnvoll gleich eine Dämmung mit reinzulegen - schadet doch nicht.
Danke Murmeltier! Muß wohl mein Vertrauen in Bauweisen und Materialien immer noch festigen :) Vielleicht verbrat ich dann in Zukunft etwas weniger Schrauben, Holz und Nägel, Zement, etc.
*Hühnerjan
04.02.2010, 20:56
Der Meinung bin ich allerdings auch, das eine 5 cm Styroporplatte,bzw. xps Platte micht schaden könnte...
Klausemann
05.02.2010, 07:47
Hallo Murmeltier, deine Skizze würde ich fast unter schreiben wollen. Bis auf die 3 cm Estrich. Die scheinen mir aus den Bauch heraus zu dünne. Da würde ich nicht unter 5cm gehen. Des weiteren nimmt man unter den Estrich Druckfesten Hartschaum , also Styrodur ;)
Probleme macht mir noch deine Horizontalsperre im Mauerwerk. Wieso eigentlich auf Zwei höhen und warum zwei da von ? Von Oben kommt doch keine Feuchtigkeit ? Und vor allen Dingen, wie soll er die denn da rein bekommen ? Das Mauerwerk in der Fuge aufsägen , Pappe rein schieben, zuschmieren und mit Quellbeton die Hohlräume auspusten :roll
Ansonste würde ich sagen :bravo
Gruss Klaus , der mal so ne komplette Haussanierung live mit gemacht hat.
Klausemann
05.02.2010, 08:08
@ Brahmergreger ,
wenn die Feuchtigkeit von unten kommt, dann müsste unter "deinen" Beton eine komplette Isolierung aus Schweissbahn rein, die innen an den Wänden bis über die Horizontalsperre hinweg ,geklebt werden müsste . Wie eine Bitumenbadewanne ;)
Das heisst : Unten Putz abschlagen , 5cm Sauberkeitsschicht Beton rein, Die Bitumen-Klebung vom Boden bis um die Ecke die Wände hoch. Wieder Estrich drauf und die Wände unten herum neu anputzen. Des weiteren sollte die Horizontalsperre immer Sichtbar sein, eine strickte Trennung vom unteren zum oberen Mauerwerk , also die Pappe nicht zugeschmiert, sonst kriecht am Putz die Feuchtigkeit über Horizntalsperre wieder hin weg,
Ansonsten kann ich Murmeltier nur beipflichten. Haus ist Haus. Die unter liegen alle den gleichen Gesetzen.
Gruss Klaus
Hallo Klausemann,
jetzt muss ich doch nochmal fragen: Du schreibst "unten Putz abschlagen"...nix mehr von ausgraben und Kies rein, sondern sofort sauberkeitsschicht drauf. Habe ich das so richtig verstanden? Könnte ich dann nicht auf den vorhandenen Boden meine Bitumenbadewanne setzten?
Klausemann
05.02.2010, 10:15
Hallo Max, ich persönlich würde den alten Betonboden rausreissen. Was ich von den hielt , schrieb ich ja schon. Wer weiß was da für Zuschlagstoffe drin sind die da nicht rein gehören.
Ich kann dir aber keine verlässlichen Angaben machen, da ich kein Dipl. Ing. , sondern nur ein stink normaler Rohrleger mit viel Allroundqualitäten bin und jede Menge Erfahrung, über alter Bausubstanz verfüge.
Also mein subjektiver Eindruck ;)
Gruss Klaus
ps, aber halte dir mal die beiden Skizzen vor Augen, denn so sollte das richtig aufgebaut werden.
Franz-Philipp
05.02.2010, 11:43
Hallo,
mal ganz kurz zwischen rein...
Bewehrung bei Bodenplatte oben hin und nicht unten - umgekehrt wie bei Decken - Stützbewehrung ist in dem Fall absoluter blödsinn.
Folie vor dem Betonieren auf den Schotter legen.
Nicht viel Wasser in den Beton machen und gut verdichten.
Platte von oben mit einer 2K Dichtungsschlämme abdichten - über die Arbeits/Dehnfugen, Fugenbänder einlegen.
Alle Abdichtungen ca. 30cm über die wasserführenden Schichten ziehen (innen und aussen).
Ich geh mal von aus, dass in deiner Wand in der ersten Lage eine Bitumenpappe eingelegt ist -> bis dahin seitlich auf jeden Fall abdichten.
Auf das ganze geraffel Fliesen in Flexkleber legen und schon ist da Ruhe mit Wasser, Kodenswass und all dem anderen Schmodder.
Und tue DIR einen Gefallen und ersetz das Bitumenzeugs durch 2K Dichtungsschlämme, wenn Bitumen drauf ist, ist Ende mit jeden weiteren Maßnahmen.
LG FP
Murmeltier
05.02.2010, 13:03
Original von Klausemann
Hallo Murmeltier, deine Skizze würde ich fast unter schreiben wollen. Bis auf die 3 cm Estrich. Die scheinen mir aus den Bauch heraus zu dünne. Da würde ich nicht unter 5cm gehen. Des weiteren nimmt man unter den Estrich Druckfesten Hartschaum , also Styrodur ;)
Wir haben im Haus 4cm Trittschalldämmung ohne Armierung
Trittschalldämmung ist sehr lockerer Styropor und auf keinem Fall Hartschaum.
Original von Klausemann
Probleme macht mir noch deine Horizontalsperre im Mauerwerk. Wieso eigentlich auf Zwei höhen und warum zwei da von ? Von Oben kommt doch keine Feuchtigkeit ? Und vor allen Dingen, wie soll er die denn da rein bekommen ? Das Mauerwerk in der Fuge aufsägen , Pappe rein schieben, zuschmieren und mit Quellbeton die Hohlräume auspusten :roll
Ansonste würde ich sagen :bravo
Gruss Klaus , der mal so ne komplette Haussanierung live mit gemacht hat.
Horizontalsperre zweilagig ist heuzutage Standard. Das es schwirig ist das nachträglich zu machen ist mir schon klar. Ich habe aber nur gezeichnet, wie es im Idealfall aussehen soll.
Murmeltier
05.02.2010, 18:45
Original von Franz-Philipp
Bewehrung bei Bodenplatte oben hin und nicht unten - umgekehrt wie bei Decken - Stützbewehrung ist in dem Fall absoluter blödsinn.
:neee: In dem Fall arbeitet Bodenplatte wie eine Zwischendecke.
Original von Franz-Philipp
...
Auf das ganze geraffel Fliesen in Flexkleber legen und schon ist da Ruhe mit Wasser, Kodenswass und all dem anderen Schmodder.
LG FP
Fliesen gegen Kondenswasser? Bist du sicher?
Klausemann
05.02.2010, 22:29
Original von Franz-Philipp
Und tue DIR einen Gefallen und ersetz das Bitumenzeugs durch 2K Dichtungsschlämme, wenn Bitumen drauf ist, ist Ende mit jeden weiteren Maßnahmen.
Wo er Recht hat, hat er Recht. Für das Bitumen "Gelumpe" gibt es mit Sicherheit Alternativen. Ich kenne mich da aber nicht so aus.
@Franz Philipp, hast du da irgendwelche Favoriten ?
Nur um den Sack zu zumachen .
Gruss Klaus
Andi Faltner
07.02.2010, 23:39
Moin Max,
also wenn ich mir deinen Boden so anschaue, sieht der doch gar nicht so schlecht aus. Ist der denn überhaupt nass oder feucht oder sieht das nur so aus durch die verschiedenen Ablagerungsränder.
Habe mir vor 3 Jahren einen alten Bauernhof in Sachsen gekauft da sehen die Wände auch so aus. Ist aber nicht feucht, schn gar nicht nass, sieht nur so aus weil man zu DDR-Zeiten nicht immer das passende Material in der ausreichenden Menge zur Verfügung hatte, dazu noch Ablagerungen von Feuchtigkeitsschäden durch undichtes Dach, Fenster, etc. aus den letzten 40 Jahren....
Ein bißchen gespachtelt, ein Eimer neue Farbe drauf und es sieht aus wie neu.
Hatte aber im Hühnerstall, der auch am Hang liegt das gleiche Problem, da waren auf der Hangseite Rattenlöcher, von denen aus das Wasser durch Gänge bis unter den Beton gelaufen ist, sah ähnlich aus. Einfach Ratten vernichtet, alle Gänge zu und damit wars erledigt.
Schau erstmal, wo das Wasser wirklich herkommt und ob es tatsächlich auch nass ist. Von ein bißchen Feuchtigkeit geht die Welt nicht unter, wenns Richtung Nässe geht, müssten auch an den Wänden Salpeterablagerungen sein, dann solltest Du handeln.
Andi Faltner
07.02.2010, 23:46
... und falls Du Orpington da rein tun möchtest, solltest Du denen unbedingt das Stangensitzen beibringen, sonst kannst Du recht schnell ein Problem mit Milben bekommen, die mögen In-der-Ecke-Kuschelhühner besonders.
Andi Faltner
07.02.2010, 23:50
und noch was...
das sieht so aus, als wäre der Bereich unterhalb des Fensters feucht, da könnte die Brühe irgendwann mal reingelaufen sein, wer weiß seit wann da überhaupt ein neues Fenster drin ist. Oder es läuft immer noch durch eine fehlende Fensterbankabdichtung bei Regen was rein. Mir sieht das aber eher aus wie ein Nässeschaden der schon lange zurückliegt.
Hallo,
nun habe ich gebuddelt und möchte das Thema nochmals aufgreifen.
Habe den Boden freigehackt. Bestand aus ca. 4cm Beton, darunter weitere 4 cm etwas bröckeligerer/sandiger Beton, darunter Sand-Kies Mischung darunter gewachsener Boden (fester Ruhrsandstein).
Habe nun die feinen Sandanteile aus dem Boden geholt und den gewachsenen Boden etwas abgetragen und den alten zerbröckelten Betonboden teilweise wieder eingefüllt, so dass das ganze wie eine ca. 6cm Kiesschicht ist.
Meine Frage: Muss denn da unbedingt wieder beton drauf? Ist ja immerhin gut 9m² und für mich nicht so leicht zu machen. Wäre es auch denkbar den Boden zu verdichten und zu begradigen und dann eine Folie/Dachpappe aufzulegen, darauf Holzbalken, dazwischen Styropor, darauf Siebdruckplatten?
Ich zeige mal 2 Bilder dazu
Andi Faltner
15.03.2010, 16:23
Hallo Max,
wars denn naß oder wars nur erdfeucht und Du hast den Beton umsonst rausgemacht?
Bröckeliger Beton ist nicht mit einer Kiesschicht vergleichbar, auch im Beton sind Feinkornanteile, die sich vollsaugen und dann hast Du es wieder feucht!
Einen Hohlraumboden würde ich Dir nicht empfehlen, da schaffst Du ein Ratten und Milbenparadies. Also Folie rein, Beton drauf und anschießend kannst Du beispielsweise Fliesen legen.
die oberen Betonplacken waren teilweise feucht, nass kann man nicht sagen, wir hatten aber auch vorher ein paar trockene Tage. Zeitweise als der Schnee geschmolzen ist und der Boden noch gefrohren war, war aber der ganze Betonboden nass, deshalb denke ich war es die richtige Wahl, den Boden rauszunehmen.
Was muss man tun, damit die Folie nicht löcherig wird, da sie ja auf den harten Steinen liegt? Nimmt man da nicht besser Dachpappe?
hallo max,
ich würde auch den boden betonieren.wir hatten im schuppen,der zum wohnraum umgebaut wurde ähnliche problematik.ich hab den boden mit teichfolie ausgelegt,an den ränder hoch schlagen,gittermatten rein fertigestrich drauf und abziehen.wenn der estrich hart ist,die überstehende folie abschneiden und gut is.gittermatten und estrich kosten nicht viel und die sache is an einem nachmittag erledigt.wenn du angst hast,daß steine die folie beschädigen schmeiss einfach ein paar schippen erde drüber.eine drainage würde ich dir trotzdem ans herz legen,weil die wände sonst feuchtigkeit ziehen.
lg,
smirre
Engelsburg
15.03.2010, 18:02
Jetzt hast Du doch tatsächlich wegen so einem bisschen Feuchtigkeit den ganzen Boden raus geklopft. Ich denke, die Hühner hätte so eine Kleinigkeit nicht gestört.
So etwas kann es nur in Deutschland geben.
Saatkrähe
15.03.2010, 19:19
Original von smirre
hallo max,
ich würde auch den boden betonieren.wir hatten im schuppen,der zum wohnraum umgebaut wurde ähnliche problematik.ich hab den boden mit teichfolie ausgelegt,an den ränder hoch schlagen,gittermatten rein fertigestrich drauf und abziehen.wenn der estrich hart ist,die überstehende folie abschneiden und gut is.gittermatten und estrich kosten nicht viel und die sache is an einem nachmittag erledigt.wenn du angst hast,daß steine die folie beschädigen schmeiss einfach ein paar schippen erde drüber.eine drainage würde ich dir trotzdem ans herz legen,weil die wände sonst feuchtigkeit ziehen.
lg,
smirre
So würde ich es auch machen - und auf jeden Fall die Drainage nicht vergessen !
Original von Engelsburg
Jetzt hast Du doch tatsächlich wegen so einem bisschen Feuchtigkeit den ganzen Boden raus geklopft. Ich denke, die Hühner hätte so eine Kleinigkeit nicht gestört.
So etwas kann es nur in Deutschland geben.
Kann ja sein, daß eine Drainage und Abdichtung der Außenmauern gereicht hätte - wir sind nicht vor Ort ;) Ansonsten... lieber gründlich und auf Jahrzehnte Ruhe und wie es sich gehört. Schimmel und Moder im Hühnerstall, und ständig zu feuchte Atemluft ist ja keine Alternative.
Beruhigend zu wissen, daß es immer noch Leute gibt die nicht der Wischi-Waschi-Mentalität anheimgefallen sind. Ich habe gehörigen Respekt davor, daß sich jemand, der mit dieser Materie nicht vertraut ist, so viel Mühe gibt und die nötigen Kosten nicht scheut. Alle Achtung ! :) Da könnte sich so manch ein 'Stall'eigner ne Scheibe von abschneiden.
Klausemann
15.03.2010, 20:33
Original von max66
Meine Frage: Muss denn da unbedingt wieder beton drauf? Ist ja immerhin gut 9m² und für mich nicht so leicht zu machen.
Hallo Max, einen kleinen Tipp.
Wenn du den Beton selber machen willst und nicht kannst. Mache dir ein paar Lehren zum abziehen. Am besten zwei . Dazu brauchst du zwei gleiche gerade Eisenrohre. Am besten 3/4 Zoll Schwarzrohr oder verz.
Ziehe dir eine Anhäufung Beton ( Eins zu vier Erdfeucht) von einer Wand zur Anderen und lege darauf das Rohr. Wie auf einem Bergkamm oder wie ein Graben . Nur ebend umgekehrt. Dann schön das Rohr auf dem Beton mit der Wasserwaage ausrichten. Damit kannst du auch die Höhe des aufzutragenen Betons bestimmen. Oberkante Rohr bis zum Rohfussboden. Von diesen Lehren musst du zwei Stück bauen. Also zwei "Bergkämme" , ein halben Meter von der Wand weg, mit jeweils ein Rohr drauf, die beide in Waage und zueinander in Waage sein müssen. Am besten einen Richtscheid über beide Rohre legen und prüfen ob sie in waage sind . Mit diesem Richtscheid kannst du den Beton über beide Lehren abziehen und stampfen. Später , wenn der Boden fertig ist, einfach die Rohre aus den Beton heben und die Rille wieder mit Beton verfüllen.
Es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten, aber mit dieser bin ich recht gut gefahren.
Ich hoffe ich konnte es so halbwegs verständlich herüber bringen .
Gruss Klaus
Saatkrähe
15.03.2010, 21:50
:-X ääähm - ich hab nix davon verstanden :neee: ..nur, daß man eine Hügelkette von einer Wand zur anderen legen soll. Und dann kommt das Rohr wohin ? ..und warum ? Sorry.. :)
Engelsburg
15.03.2010, 22:09
Original von Klausemann
Original von max66
Meine Frage: Muss denn da unbedingt wieder beton drauf? Ist ja immerhin gut 9m² und für mich nicht so leicht zu machen.
Hallo Max, einen kleinen Tipp.
Wenn du den Beton selber machen willst und nicht kannst. Mache dir ein paar Lehren zum abziehen. Am besten zwei . Dazu brauchst du zwei gleiche gerade Eisenrohre. Am besten 3/4 Zoll Schwarzrohr oder verz.
Ziehe dir eine Anhäufung Beton ( Eins zu vier Erdfeucht) von einer Wand zur Anderen und lege darauf das Rohr. Wie auf einem Bergkamm oder wie ein Graben . Nur ebend umgekehrt. Dann schön das Rohr auf dem Beton mit der Wasserwaage ausrichten. Damit kannst du auch die Höhe des aufzutragenen Betons bestimmen. Oberkante Rohr bis zum Rohfussboden. Von diesen Lehren musst du zwei Stück bauen. Also zwei "Bergkämme" , ein halben Meter von der Wand weg, mit jeweils ein Rohr drauf, die beide in Waage und zueinander in Waage sein müssen. Am besten einen Richtscheid über beide Rohre legen und prüfen ob sie in waage sind . Mit diesem Richtscheid kannst du den Beton über beide Lehren abziehen und stampfen. Später , wenn der Boden fertig ist, einfach die Rohre aus den Beton heben und die Rille wieder mit Beton verfüllen.
Es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten, aber mit dieser bin ich recht gut gefahren.
Ich hoffe ich konnte es so halbwegs verständlich herüber bringen .
Gruss Klaus
Einfacher ist ein Niveliergerät. Das kann man im Baufachgeschäft ausleihen.
Gruß Matthias
Saatkrähe
15.03.2010, 22:13
..oder Phi mal schütt - wie ich es mache :rotwerd :D
hi,
also leute,bei neun qm nimmt man ne glättscheibe und ziehts glatt,is ja net so,daß man auf ner langen fläche ein genaues gefälle erstellen muss.was engelsburg meint,ist rechts und links im raum zwei rohre auf die sollhöhe des estrich legen und mit ner latte über die rohre zieht,damit zwischen den rohren der estrich glatt gezogen wird.so kann man ein sehr genaues planum abziehen.aber für nen hühnerstalll.....wenn da das planum net 100%ist,wen solls stören?die hühner?
lg,
smirre
Saatkrähe
15.03.2010, 23:35
Ach soo - ja, kann man auch machen. Aber bei so einem kleinen Raum und dann noch Hühnerstall, würde ich mir die Arbeit auch nicht machen. Aber ich habe auch ein sehr gutes Augenmaß. Für jemand der da unsicher ist, eine gute Idee.
Klausemann
16.03.2010, 08:29
So viel arbeit ist das nicht, Leute. Man kann ja blöde sein wie man will, hauptsache man weiß sich zu helfen ;)
Einer mischt den Beton an, und der Andere zieht den Kram ab. In der Zeit wie die ersten drei vier Tupen angerüht und ausgekippt sind, steht die Lehre schon. Das geht Ratzefatz.
Wenn man keine Rohre und dafür eine Schlauchwaage hat (einfacher transparenter Schlauch), http://de.wikipedia.org/wiki/Schlauchwaage
kann man sich ein paar Meterpunkte rings herum , an jeder Wand mindestens drei, setzen . Von den Meterpunkten mist man bis zum Sollmass des Betons und haut da unten einen Nagel rein. Für die die es ganz gut machen wollen, können die Punkte auch mit ein Schlagschnurrfarbgerät nach ziehen.
@ Saatkrähe, ich habs geahnt das dass keiner versteht. Höchsten die, die es sowieso schon wissen :laugh
Gruss Klaus
danke für die vielen Tipps, noch ne Frage zum Aufbau:
wie dick soll die Betonschicht sein? Eigentlich wollte ich (wenn ich es schon mal auf habe) eine Isolierung einbringen, z.B. 4cm Styrodur, damit der Boden nicht so saukalt ist, wie ich es in diesem Winter beobachtet habe. Die wollte ich auf die Folie legen, darauf dann den Beton, geht das und was wäre zu beachten?
Klausemann
16.03.2010, 08:45
Hallo Max, druck dir die Skizze von Murmeltier am besten aus. Sie ist Goldwert .
http://www.huehner-info.de/huefo/attachment.php?attachmentid=46399
Also 5-6 cm ohne Armierung wo bei ich trotzdem verz. Estrichmatten 1x2 m mit rein legen würde. Was kostet die Welt ;)
Gruss Klaus
hi max,
styropor kannste mit einbauen,wie du schon sagst,einfach auf die folie legen,gittermatte drüber und estrich drauf.5 cm estrich reicht dicke.
lg,
smirre
Klausemann
16.03.2010, 08:51
Tue dir aber selber ein gefallen , Max, sammle die ganzen Steine raus oder bringe vorher eine Sauberkeitsschicht Kies auf den Boden , sonst ist deine Folie gleich ein Schweizer Käse .
Gutes gelingen
Andi Faltner
16.03.2010, 09:02
Hallo Max,
als Hilfe zum Glätten/Abziehen kannst Du auch links und rechts im Raum jeweils eine stabile Latte hinlegen, das Format 38 * 58 mm dürfte sich gut eignen, schau aber, dass die gerade sind.
Wenn Du die Latten vor Beginn der Arbeit 2 Tage lang feucht hälst, quellen die etwas auf und ziehen sich beim Austrocknen des Betons wieder zusammen, wodurch du sie leicht entfernen kannst, wenn der Beton getrocken ist.
Auf diesen Latten kannst Du wunderbar eine gerade Fläche abziehen.
Wenn Du die Latten entfernt hast, machst Du die Spalten einfach mit Estrich/Beton zu,
Klausemann
16.03.2010, 09:09
Bei der Lattenvariante sollte er Boden (Untergrund) aber vorher schon gerade sein, sonst überträgt man das evt. vorhandene Gefälle auf die Latten . ;)
welche Kieskörnung nimmt man für die Sauberkeitsschicht und wie dick sollte die Schicht sein?
Klausemann
16.03.2010, 09:22
Wenn du es richtig machen willst mache Magerbeton drunter. (Eins zu Acht ) http://de.wikipedia.org/wiki/Magerbeton steht alles im Link. dIe Sauberkeitsschicht würde ich auch 5 cm machen .
wie dick sollte die Magerbetonschicht sein? Sorry für meine Anfängerfragen...aber dann habe ich es einmal richtig
Klausemann
16.03.2010, 09:50
http://de.wikipedia.org/wiki/Sauberkeitsschicht
5 cm mit Bewehrung. Also wieder die Estrischmatte rein. Wenn du allerdings unten eine rein machts, würde ich mir die oben schenken. Dafür aber später auch mindestens 5-6cm Betondeckung auf dem Styrodur.
danke für die ganzen Infos, ich glaube nun sind alle Klarheiten beseitigt.
möchte mich nun langsam an die Arbeit machen, habe aber noch eine Frage zum "Randstreifen".
Habe noch ein wenig gegoogelt und überall heist es bei Betonboden, dass man einen Randstreifen einbauen soll, damit Spannungen und Bewegungen im Boden aufgefangen werden können, was ja einleuctet. Braucht man den wirklich, aus welchem Material sollte man den Randstreifen machen, wie dick soll der sein und wie arbeitet man die Fugen am Rand bei?
Andi Faltner
23.03.2010, 10:36
Hallo Max,
wo Du Dir jetzt schon die ganze Arbeit gemacht hast....
Falls Du vor hast, den Boden zu fliesen, ist es vielleicht gar nicht so abwegig, wenn Du den Boden mit etwas Gefälle einbaust und an der niedrigsten Stelle einen Bodeneinlauf einbaust. Dann hast Du die Möglichkeit, den Stall 1-2 mal im Jahr mit Dampfstrahler o.ä. gründlichst zu reinigen und das Problem durch im Raum stehendes Wasser bis Du aus Anhieb los, weils sofort abläuft. Musst es ja nicht an den Kanal anschließen, einfach nur nach draußen. Dürfte bei deinem "Hanghaus" problemlos möglich sein.
Das wäre dann zwar Luxus pur, ist aber im Vergleich zu dem was Du ohnehin machen musst nur ein geringer Mehraufwand.
Saatkrähe
23.03.2010, 17:03
Da ich auch nur einmal im Jahr mit heißem Wasser reinige, (das andere Mal mit kaltem Wasser aber auch ohne Reinigungsmittel), ziehe ich das Wasser einfach mit einem Gummischieber zur Hühnerklappe hinaus. Geht sehr schnell und bequem. Und da jene Seite nach süd-südosten augerichtet ist, schein da lange die Sonne drauf.
Ferdinand Bozem
23.03.2010, 17:22
"Randstreifen"
@max66: Das ist so eine blaue Schaumstoffbahn, die müsstest du in jedem Baumarkt kriegen. Ich stell mal ein Bild in den Anahng, wo man das sehen kann. Dort ist auch ein Abfluss vorbereitet, wie Andi gemeint hat. Dafür brauchst du natürlich noch einen Anschluss ans Abwasser...
Wir haben damals ein Betonauto mit wasserdichtem Beton kommen lassen. Frag mal bei ner örtlichen Frima an, das ist gar nicht so teuer und man spart sich einiges an Arbeit. Außerdem ist der Beton sicher von hoher Qualität, anständig gemsicht, alles im richtigen Verhältnis usw.
Liebe Grüße,
Ferdinand
nochmal ne Frage hierzu, da ich gerade zu Gnge bin: welche Kieskörnung sollte man aufbringen? Mir liegen 2 Empfehlungen vor 0/12er oder 8/16er, oder vielleicht doch noch was anderes?
Klausemann
12.04.2010, 11:11
Hallo Max, hier spricht dein Orakel .
Ich würde Null bis Zwölf nehmen . Du willst doch später keine schweren Drehbänke im Hühnerstall aufstellen , oder ;)
Gruss Klaus
hat 0/12er nicht zu viel Nullanteil und zieht dann Feuchtigkeit?
Murmeltier
12.04.2010, 12:45
Original von max66
hat 0/12er nicht zu viel Nullanteil und zieht dann Feuchtigkeit?
0-12 ist Schotter, auf keinem Fall nehmen.
welche körnung soll ich denn nehmen?
Klausemann
12.04.2010, 19:02
Wenn du dich nach den fertigen Estrichbeton Säcken richtest, haben die eine Körnung von 0-4mm oder 0-8mm . Da liegst du doch mit deinen 0-12 mm garnicht so verkehrt ;)
Murmeltier
12.04.2010, 21:03
Kapilarunterbrechende Schicht soll aus Schplitt 8-16er mindestens 5cm stark bestehen.
Klausemann
13.04.2010, 07:31
Wieder was neues.
Wo bei ich an der Richtigkeit nicht zweifle. Bis her habe ich nur nicht gewusst, das diese Fertigmischungen eine Kapilarwirkung hervor rufen sollen .
Vielleicht kannst du , Murmeltier , uns das mal erklären, warum 8-16mm Splitt diese Eigenschaften nicht haben soll . Allerdings konnte ich auch noch nicht beobachten, dass der Beton 0/4 oder 0/8 , den ich schon überall draussen verbaut habe, ständig Nass ist.
Gruss Klaus
Murmeltier
13.04.2010, 12:36
Original von Klausemann
...
Allerdings konnte ich auch noch nicht beobachten, dass der Beton 0/4 oder 0/8 , den ich schon überall draussen verbaut habe, ständig Nass ist.
Gruss Klaus
Weil du Glück gehabt hast.
Frage: wären auch 16/32 ok? Davon habe ich noch etwas hier herumliegen.
Andi Faltner
13.04.2010, 13:40
Hallo,
0/12 ist nix, 0/32 kannst Du schon eher nehmen, weil die großen Teile durchaus auch eine kapillarreduzierende Wirkung haben. Desahlb wird 0/32 oder 0/45 durchaus im Straßenbau verwendet, allerdings in 30 cm Stärke, da steigt dann auch nix auf. Aber bei 5 cm Stärke solltest Du auf 4/8 (Edelsplitt) oder 8/16 zurückgreifen. Und 16/32 kannst Du selbstverständlich auch verwenden, aber je grobkörniger das ist, desto schwerer lässt es sich verdichten.
Alles mit Feinkornanteil saugt sich voll, sowohl Estrich als auch Beton. Das gilt auch für wasserdichten Beton = weiße Wanne. Dort ist die Besonderheit lediglich, dass die Feuchtigkeit (in flüssiger Form) durch die bestimmte Kornzusammensetzung eben nicht die komplette Betonschicht durchdringt, sondern eben nur ein paar Zentimeter in den Beton eindringt und dieser auf einer Seite dann immer trocken ist, wenn man es denn richtig eingebaut hat.
Franz-Philipp
13.04.2010, 19:48
Alles mit Feinkornanteil saugt sich voll, sowohl Estrich als auch Beton. Das gilt auch für wasserdichten Beton = weiße Wanne. Dort ist die Besonderheit lediglich, dass die Feuchtigkeit (in flüssiger Form) durch die bestimmte Kornzusammensetzung eben nicht die komplette Betonschicht durchdringt, sondern eben nur ein paar Zentimeter in den Beton eindringt und dieser auf einer Seite dann immer trocken ist, wenn man es denn richtig eingebaut hat.
Hallo Andi,
lass das Thema mal lieber aus dem Hühnerstall raus... :laugh ...da steckt noch eine ganze Ecke mehr dahinter wie die Sieblinie (viiiiiel mehr). Das ist was für ein Betontechnologenforum...und die sind sich da nicht einig.
LG vom Betonorakel 8)
FP
p.s. was soll eigentlich Estrich auf dem Untergrund der da auf dem Bild ist ? Mit oder ohne Kiese/Split oder sonst was.
Nix Schotter - Folie auf den Boden, dass die Zementbrühe net abhaut, 12cm Platte rein betonieren mit einer dünnen Matte in der Mitte, Beton nach Wahl der Betonmaschine mit möglichst wenig Wasser, mit 2K Dichtungsschlämme abdichten (Ecken mit Gewebeeinlage) und dann 5 cm Zementestrich....wenn du eine Hühnerwohnung haben willst hau noch Dämmung rein und gut ist. Da brauchts keine Theorien über Kapilarbrechung und die Kiste ist dicht.
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