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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wachteleier verkaufen



mirko_
19.02.2010, 17:14
was muss man bei dem wachteleier verkauf wissen oder beachten

ich hatte ca an 60 wachteln gedacht das war nur eine idee es um zu setzen muss man nachdenken was verlnagt ihre pro ei ich würde die eier bei einer bekannten ihn ihrem hof laden ausstellen und verkaufen , ich dachte da so pro ei 25 Cent und weil es ja bio eier sind dachte ich entweder 30-50 Cent pro ei wäre das zu viel oder ist das ok?

Bachstelze
19.02.2010, 17:27
Hallo mirko,

ob das mit dem Hofladen ohne Schwierigkeiten gehen wird, kann ich nicht sagen, da das überall anders ist.

Aber der Preis ist etwas anderes. Man muss schon sehr zufrieden sein, 15 Cent für ein Verzehrei zu bekommen. Sie werden auch schon für 10 Cent angeboten. Ob Bio-Eier mehr bringen, musst Du testen. Auf jeden Fall brauchst Du für die Eier von 60 Wachteln schon einen beachtlichen Kundenkreis.

mirko_
19.02.2010, 17:56
war ja nur ne idee ,wie viele wachteln haltet ihr zum eier verkauf kann jemand bilder von seiner zuchtanlag wo ihr wachtel haltet

lg mirko

Gast
19.02.2010, 18:19
Ich halte 30 Wachteln, und die Produzieren VIEL MEHR als ich je verkaufen könnte!!!!!!!!!!

Ich frage mich, wie du auf solche Utopischen Preise gekommen bist???
Ich verkaufe die um 12 cent, und bekomme wenige Eier weg, da sie eben fast keiner haben will, da sie dem Durchschnits verbraucher zu klein, zu schwer zu schälen, zu viel arbeit sind (z.B.: beim Trennen von eiklar)

Ich würde dir raten: Kaufe/brüte zuerst einmal max.30 Wachteln/Eier, wenn die Eier dann WIRKLICH alle ausverkauft sein sollten, kaufe dir noch welche!

Stell dir vor, du bekommst jeden Tag 50 Eier, und kein Schwein kauft welche!!??

Da fressen dich in kürzester Zeit die Kosten!!!!!

Zur haltung: Weißt du wie man Wachteln hält?
Ich schreine dir eine Pn , deswegen brauchst auf die Frage nicht Antworten! ;)

Nicht vergessen, bloß nicht dem Größen Wahnsinn verfallen!

Tine B.
19.02.2010, 20:42
Ich bekomme 4 Euro für 18 Wachteleier,
muß dazusagen, daß der individuelle Bring-Sevice mit drin ist!

Malaie
20.02.2010, 10:57
Ich verkaufe an Restaurants und Hotels in der Umgebung.

Der Preis an die Gaststätten liegt bei mir bei 19,3 Cent pro Ei.
In der Regel bezahlen die meisten beim Großhändler (aus Frankreichs Massenhaltungen) im Schnitt 18 - 19 Cent pro Ei.
Ich mußte viel drumrum reden damit die mir die diese 19,3 Cent bezahlen.............von wegen BIO - Haltung, sehr abwechslungsreicher Fütterung usw.

Zudem verkaufe ich Mittwochs und Samstags noch am Wochenmarkt und an einem Stand von einem Bauernhof, der immer bei uns am Möbelmarkt steht und selbstgebackenes Brot usw. verkauft. Dort kann ich mehr verlangen, da das übliche Volk ja nicht beim Großhändler einkauft. Da verlange ich dann 3,60 Euro pro 18er - Schachtel.

Desweiteren kommen noch einige Privatpersonen in der Woche noch direkt zu mir nach Hause und holen ihre Eier.
Allerdings mußte ich ein "Kleingewerbe" anmelden, sonst dürfte ich nur "ab Hof" verkaufen...........sprich keine Eier an Restaurants und Wochenmärkte verteilen.




Schöne Grüße
Malaie ;)

Avantara
20.02.2010, 12:10
Hallo Malaie,
dann würdest Du mir sicher einige gute Hinweise geben können. Ich plane gerade mir einen Traum zu verwirklichen. Und zwar den Umbau eines Gartenhauses zu einem Wachtelhofladen.

Die Wachteln sollen in einem Wintergartenähnlichen Gehege (30qm, gut belüftet) leben. Vom Ladenraum aus sollen sie durch eine große Fensterfront sichtbar sein.

Im Laden möchte ich Futter (Bio?Öko?) in kleineren Mengen weitergeben können. Vielleicht auch Schierlampen o.ä. anbieten können, Eier, evtl. auch sole Eier, vielleicht ja in Kooperation mit einem Töpfer aus der Umgebung noch weitere schöne Dinge...

In welchen Mengen kann ich wo Futter zum Weiterverkauf bekommen (Bio,Öko). Und was brauche ich um das zu dürfen (Lagerung, Abfüllung etc.)?

Wieviel Prozente bekommt man für die Vermarktung der Produkte von Drittanbietern (Schierlampe o.ä.)?

Wie müssen die Wachteln gehalten werden um sie offiziell Bio oder Öko zu nennen? Bzw. was bedeutet artgerecht bei Wachteln genau (Tierschutzgesetz)?

Wie müssen die baulichen Voraussetzungen genau aussehen. Für Verkaufsraum, Lagerraum, Gehege (Boden?)?`

Wie ich bereits dank des Forums herausgefunden habe ist ein Eierpackraum geplant. Zudem ein Kükenaufzuchtraum (damit auch Kindergruppen was lernen könnten). Das Gehege ist von außen begehbar und von dort aus geht es ersmal in einen Desinfektions/ Schmutzraum (schien mir nun vom Gefühl her nötig?)

Was zahlt man so im Durchschnitt für einen Marktstand und an wen wendet man sich hierfür?

Regionalen Gaststätten und Hotels würde ich die Eier auch gerne anbieten. Was muss ich tun um die Tiere verkaufen zu dürfen - gibt es hierzu Regelungen?

Im Kopf steht das schon alles, in Wirklichkeit auch Logo und Webside. Allerdings komme ich mit diesen ganzen gesetzlichen Regelungen und Vorschriften nur sehr sehr schleppend voran. Es dauerte ewig bis das Veterinäramt mir auf eine E-Mail antwortete, und das war nur die Bitte um meine Adresse, damit sie mir die Unterlage zusenden würden. Die Unterlagen sind noch immer nicht angekommen...

Wachteln müssen nicht geimpft werden, oder? Gibt es hierzu irgendwelche Pflichten?

Ziemlich viele Fragen. Aber ich wäre schon sehr froh um ein wenig Beschleunigung...

Liebe Grüße
Petra

Malaie
20.02.2010, 12:14
Puhhhhhh Du BOMBADIERST mich ja regelrecht mit Fragen! :o
Lass mir mal etwas Zeit.



Schöne Grüße
Malaie ;)

Avantara
20.02.2010, 12:27
Ok - Sorry.
:kaffee

Malaie
20.02.2010, 13:02
Als erstes empfinde ich 30 qm für Deinen "Riesenladen" als viel zu klein.

Bei denen die Du alle beliefern willst, würde ich die 30 qm komplett als Stall einplanen. 30 qm sind nicht viel...........wenn ich da an meine Stallungen denke.
Du brauchst ja mehrere Abteile für die Kükenaufzucht, Hähne, Hennen, und auch das ein oder andere Abteil zum Kranke, Verletzte oder Glucken zu trennen. In diesem Ausmaß wie Du das vor hast, geht das gar nicht anderst.

Dann willst Du auch noch Zubehör und Futter verkaufen?
Direkt bei Dir zu Hause?.........über`s Internet?
Wo willst Du das ganze Zeug denn lagern wenn Du nur 30 qm zur Verfügung hast......?......und das inkl. Wachtelstall!?
Ohne Gewerbe und mehr Platz wirst Du das in diesem Ausmaß wie Du es vor hast, nicht vollziehen können.
EK - Preise für Wiederverkäufer erhältst Du von den Herstellern oder Anbietern auch nur wenn Du ein Gewerbe angemeldet hast! So, und da wären wir bei dem Punkt ob Du Dich wirklich in dieses Risiko stürzen willst, ein Vollgewerbe anzumelden? Bei Vollerwerbstätigkeit heißt das, dass Du komplett von Deinen Einnahmen "LEBEN" müsstest, inkl. Steuern usw.

Wenn Du Zubehör und Futter verkaufen willst, geht das auf alle Fälle nur über ein Vollerwerbsgewerbe. Die genauen Regelungen für den Verkauf von Zubehör, Futter, tierische Erzeugnisse usw. sind da von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich........darüber mußt Du Dich selbst in Deinem Bundesland informieren. Ich denke mit einem "Kleingewerbe" wirst Du da nicht durchkommen.
Um geschlachtete Tiere verkaufen zu dürfen, muß z.B. ein Extra Schlachtraum mit "abnormen" Vorgaben erstellt werden. Ich habe das Glück dass ich als Wanderschäfer tätig war und auch in einer großen Schlachterei gearbeitet habe. Somit habe ich einen Schlachtkundenachweis und durch die Schäfereitätigkeit wo ich immer noch wöchentlich schlachte, auch einen abgenommenen Schlachtraum zur Verfügung. Das sind Dinge die einfach nötig sind um Fleisch in die Öffentlichkeit zu tragen.

Bio......was heißt Bio?
Bio - Haltung bedeutet für mich, dass die Tiere viel Platz haben, soweit es geht ihre natürlichen Bedürfnisse befriedigen können, und dass sie natürlich gesund, abwechlungsreich und ausgewogen gefüttert werden. (GVO - freies Futter!)

Zu den Marktständen:

Ich bezahle nichts für die Stände, da ich die Eier alle über Bekannte und Freunde an deren Stände verkaufe...........im Prinzip werden sie also für mich verkauft. Ich muß da nicht persönlich dabei stehen.
Das eine ist ein Forrellen - und Fischzuchtstand, das andere ein Spezialitätenstand, und dann noch 2 Stände von 2 Bauernhöfen. Die sind froh wenn sie zusätzlich noch etwas außergewöhnliches anbieten, können, denn das zieht automatisch noch zusätzliche Kunden an, die dann auch den Standbetreibern zugute kommen.

Zum impfen:

Wachteln "müssen" nicht geimpft werden! Und zwar weil es keinen geeigneten Impfstoff für Wachteln gibt. Wenn das ein Tierarzt von Dir verlangt, sag ihm er soll Dir eine "Impfanordnung" ausstellen lassen. Ein Tierarzt der ein wenig Ahnung hat, wird dann ganz schnell den Schwanz einziehen.......!!!........falls das nicht hilft, erwähne dass es keinen geeigneten Impfstoff für Wachteln gibt und Du das nicht willst. Ich habe noch nie Wachteln impfen lassen, ist in meinen Augen auch nicht nötig, da Wachteln von Natur aus viel unempfindlicher als anderes Geflügel ist. Lediglich zu Verdauungsproblemen, Kokzidien oder Coli kann es mal kommen. Verdauungsprobleme scheinen bei Wachteln das häufigste Problem zu sein. Auch bei sauberster Haltung kann das vorkommen, da z.B. Coli und Kokzidien ein völlig natürliches Umweltbakterium sind. Coli - Bakterien sind z.B. in jedem Lebewesen vorhanden (außer Pflanzen), nur wenn sie Überhand nehmen, kommt es zu Problemen.

Mein Urteil:

Informiere Dich erst genau beim Landratsamt/Veterinäramt und evtl. noch beim WKD (Wirtschaftskontrolldienst).............wenn denn bei Euch der WKD und das Veterinäramt nicht auch das ein und dasselbe sind. In meinen Augen bist Du besser bedient wenn Du ein Kleingewerbe anmeldest. Ob der Verklauf von Zubehör und Futter da auch noch mit drin ist, kann ich nicht genau sagen.......ich meine aber nicht.



Schöne Grüße
Malaie ;)

Avantara
20.02.2010, 13:54
30qm ist nur der Bereich für die Wachteln (Gehege oder Voiliere). Dazu kommt der Kükenaufzuchtraum (qm?). Der Verkaufsraum, von dem aus man ins Gehege schauen kann, hat etwa 25qm mit zusätzlich noch etwa einem halben Stockwerk drüber. Ebenso groß wie der 'Verkaufsraum' ist der 'Nachbarraum'. Dort soll dann dieser Desinfektionsraum und der Eierpackraum und der Kükenaufzuchtraum sein. Evtl. könnte ich für einen 'offenen' Auslauf noch erweitern. Aber so weit bin ich noch nicht.

Ich plane nur die Region mit zu versorgen. Vielleicht mal Eier übers Internet aber an die anderen Sachen dachte ich nun mehr regional.
An ein Kleingewerbe dachte ich. Das wäre Schade - ein guter Hinweis mit dem Vollerwerbsgewerbe. Es wäre natürlich ein Traum, wenn ich mich hiermit voll versorgen könnte. Daran glaube ich aber (noch!) nicht wirklich. Es treibt mehr die Leidenschaft als der Erlös an. Klar 'funktionale Festlegung' zu mehr Wirtschaftlichkeit führen. Mir geht es um einen kleinen aber beseelten Laden der eine weitgehend eigenständige Einheit bildet (Bestimmte Bereiche mit Regenwasser versorgt, Solar auf dem Dach...) Daher möchte ich mich auch gerne selbst auf den regionalen Markt stellen. Möglicherweise bräuchte das ja nicht verhindern ein Vollerwerbsgewerbe anzumelden und dennoch in abhängiger Beschäftigung zuzuverdienen.

Ich möchte gerne möglichst bald mit dem Umbau beginnen können. Wie müssen denn die Gehege, Eierpackräume, Desinfektionsräume, Kükenaufzuchtsräume beschaffen sein (Schlachten gebe ich ab)?

Also Malaie, Du hast schon was gut.
Liebe Grüße
Petra

w@cht3l
20.02.2010, 14:41
Hast du mal durchgerechnet, ab wieviel verkauften Eiern sich bei deiner Angestrebten Zahl an Wachteln das ganze rentiert? Inklusive Strom, Futter, Wasser, Anschaffungskosten (Käfigbau), Umsatzsteuern usw.?

Avantara
20.02.2010, 15:09
Es rentiert sich finanziell so schnell nicht. Das ist mir klar.
Aber ich habe ziemlich viel Spaß daran und einen sehr, sehr guten Platz für meinen Wachtelhofladen. Daher könnte ich mir schon vorstellen, dass es langfristig ein ganz wundervoller Nebenerwerb werden könnte.
Aber das kann man vorher nie wirklich sicher wissen-oder?

w@cht3l
20.02.2010, 18:40
Versuch doch das mit den Wachteln so zu machen, dass du nach und nach erweitern kannst. Dann übernimmst du dich nicht so schnell. Direkt mit 60 starten würde ich glaube ich nicht.
Ich wollte dir das mit der Frage nach der Berechnung nicht madig machen. Nur anregen das vorher mal durchzurechnen und zu gucken, was dich erwartet.

Avantara
20.02.2010, 23:52
Ja - das sehe ich auch so. Zunächst würde es sich wohl kaum rentieren um ein Kleingewerbe anzumelden (wobei ich ja schon sehr gerne an Gaststätten und auf Märkten verkaufen würde.) Ich beginne sehr sachte mit vielleicht ersteinmal max. 30 (?) und klopfe den Bedarf in der Gegend ab. Nur, da ich ohnehin dieses Gartenhaus umbaue, würde ich gerne bereits an alle Möglichkeiten denken. Und wenn es überhaupt nichts wird, dann ist das Gebäude so strukturiert, dass ohne viel Umbaumaßnahmen zwei Personen darin leben könnten. Das soll ein kleiner Brillant werden. Und es würde wahrscheinlich ohnehin erst im nächsten Jahr fertiggestellt. Allerdings will ich beginnen sobald es jetzt mal etwas wärmer wird. Ob ich wohl mit Logo und allem Drum und Dran werben könnte nur für ein Hobby? Dürfte man mir wohl nicht verbieten können - oder? Ich könnte dann allerdings schnell überfordert sein, wenn ich wirklich begeistere. :unsicher
Dann müsste ich wohl hier im Forum erstmal massenweise um Eier betteln :laugh.
Nunja - es wird sicherlich spannend. Es wäre auch kein Drama wenn es ein Minusgeschäft bleiben würde. Danke für Deine Sorge - ich riskiere nicht wirklich viel.

Lieben Gruß
Petra

Avantara
21.02.2010, 00:00
Original von mirko_
war ja nur ne idee ,wie viele wachteln haltet ihr zum eier verkauf kann jemand bilder von seiner zuchtanlag wo ihr wachtel haltet

lg mirko


Das fänd ich auch sehr spannend.

Bachstelze
21.02.2010, 08:29
Hallo Avantara,

was hältst Du davon, als erstes mal eine kleine Rundreise zu eventuellen Abehmern zu machen, um einen Eindruck zu bekommen, wie groß das Interesse an Wachteleiern ist. Das ist ortlich sehr verschieden. Ich habe einigen Wachteleierproduzenten Bruteier geliefert und so die Wege mit verfolgen können zu einer rentablen Eierprduktion. Die Wege waren sehr verschieden. Die erzielbaren Preise schwankten zwische 11 und 15 Cent.

hein
21.02.2010, 09:52
Original von Bachstelze
Hallo Avantara,

was hältst Du davon, als erstes mal eine kleine Rundreise zu eventuellen Abehmern zu machen, um einen Eindruck zu bekommen, wie groß das Interesse an Wachteleiern ist. Das ist ortlich sehr verschieden. Ich habe einigen Wachteleierproduzenten Bruteier geliefert und so die Wege mit verfolgen können zu einer rentablen Eierprduktion. Die Wege waren sehr verschieden. Die erzielbaren Preise schwankten zwische 11 und 15 Cent.

Ganz genau!

Und dann würd ich erst mal die Behörden abklappern! Wir haben einen Partyservice - die Genehmigung hat ein Jahr gedauert - Frag jetzt nicht wieviel Km ich dabei gefahren bin!

Jetzt wollten wir auch auf einen Hofladen erweitern - puuhhh dat waren aber Auflagen, davon kann man nur träumen!! Von einem Nachweis an Parkplätze bis hin zu den gesätzlichen Vorgaben - von wegen Lagerung und Hygiene!

Unser Partyservice hat sachte 20.000 Euronen bis zum Start verschlungen. Und beim Hofladen müssen wir diesen Betrag auch noch einmal auf den Tisch legen!

Stell Dir das bitte nicht so einfach vor!

Z. B. da wir ausserhalb einer geschlossenen Ortschaft wohnen, wird es am Anfang schon einmal generell ein Gewerbe dieser Art abgelehnt - erst nach vielen Nachfragen und Anträgen, hat man in Niedersachsen vielleicht eine Chanse!!

Und ich denke mal, bei Eiern brauchst Du sicherlich auch erst mal die Zulassung und eine Registrierungsnummer (ist bei Hühnern jedenfalls so).

Also erst mal die Behörden abklappern und vielleicht dann erst mal die Umsatzchansen erfassen! Sonst bringt Dir das nix ausser Ärger! Denn Du kannst sicherlich nicht einfach Eier in einem bekannten Hofladen verkaufen - Gerade bei Nahrungsmittel ist man sehr vorsichtig!

Und stell Dir das auch nicht so einfach vor, mal eben ein paar Wärmelampen oder sonstiges Zubehör zu verkaufen!

Malaie
21.02.2010, 10:58
Wachteleier fallen nicht unter diese ganzen Bestimmungen inkl. Stempeln usw. wie Hühnereier..........zumindest nicht bei uns in Baden - Würtemberg.

Ich denke das wird aber im Rest der Republik nicht anderst sein. Als ich beim Veterinäramt angerufen habe um mich zu informieren, wußten die erstmal gar nicht Bescheid über die Vermarktung von Wachteleiern, da ich anscheinend der erste und einzige im ganzen Landkreis bin der offiziell und öffentlich Wachteleier vermarktet.........so hat es mir zumindest die gute Frau vom Amt erzählt. Die mußte erstmal an oberster Stelle auf dem "Regierungspräsidium" anrufen und sich informieren, bevor sie mir überhaupt Auskunft geben konnte.

Es stellte sich heraus dass Wachteleier keiner Kontrolle, Prüfung oder sonstigen Auflagen unterliegen. Lediglich der Amtsveterinär kommt regelmäßig vorbei und schaut sich die Haltung, Fütterung und die Verkaufseier an.
Mit dem ganzen Rest der Auflagen habe ich ja auch schon erwähnt, es ist ein schwieriger Anfang mit solch außergewöhnlichen Produkten.
Ich wohne sehr ländlich, alles kleine Dörfer und 2 kleinere Städte und hatte es anfangs auch nicht einfach. Hab erstmal sämtliche Restaurant`s, "noblere" Hotels und Spezialitätengeschäfte angerufen. So kam ich dann zu den ersten Kunden. Anfangs waren alle sehr skeptisch und ich konnte froh sein wenn manche mal zwei 18er - Schachteln in der Woche genommen haben.

Bei uns bekam ich eindeutig den Spruch:
"Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!"..........zu spüren.
Bis sich eben mal die ersten Käufer genau über Wachteleier informiert haben und sie gegessen haben! So steigerte sich das langsam immer mehr. Inzwischen habe ich sehr viele Stammkunden, manche Schweizer fahren sogar extra über den Rhein um an dem einen Stand Ihre Wachteleier und das frisch gebackene Brot von dem Bauernhofstand am Samstag zu holen. Auch die Retsurants nehmen inzwischen wesentlich mehr Schachteln als anfangs diese 2 Stück.

Versuch es einfach, Du wirst schnell merken ob sich das lohnt, oder nicht. Gib nicht gleich auf wenn Du auf vielen Eiern sitzen bleibst. So war das anfangs bei mir auch. Da mußten wir halt paar Eier mehr essen, Eierlikör machen, backen........und für den Hund gab`s auch noch jeden Tag einige Eierchen. Mit Schale hat der die immer verputzt und kam plötzlich immer schön mit mir in den Stall..........natürlich um sich seinen Anteil abzuzwacken. :laugh
Inzwischen kann ich nicht mehr klagen, es passiert nur noch selten dass ich mal ne Schüssel Eier zu viel habe.

Nimm es in Angriff und telefonier einfach mal rum. Informier Dich aber erstmal auf dem Veterinäramt/Landratsamt was die Auflagen wären und mit was für einem Gewerbe Du da hinkommst. Wenn diese Auflagen sowiso nicht oder kaum zu erfüllen sind, brauchst Du Dir auch noch keine Gedanken um Kunden zu machen.


Schöne Grüße
Malaie ;)

Avantara
21.02.2010, 15:14
Mal die Informationen, die ich bereits erhalten habe. Für diejenigen in Hessen, die ihre Eier auch gerne verkaufen möchten:

"Die beabsichtigten Tätigkeiten setzen sich aus
verschiedenen Vorgaben in den Bereichen des Tierschutzes, der
Tierseuchenüberwachung und der Lebensmittelüberwachung zusammen. Ich
möchte Ihnen daher gerne einige Merkblätter und Hinweise bezüglich
der geplanten Tätigkeit zusenden aus denen sie die notwendigen
Informationen entnehmen können." (Zitat)

Wenn die Informationen dann mal da sein sollten, dann fasse ich hier mal kurz was zusammen (soweit es nicht zuviel ist).

Dann diese Linkempfehlung:

http://www.rp-giessen.de/irj/RPGIE_Internet?cid=9faa4863550edbcd66156cdf04e781f d

http://www.oeko-berater.de/gefluegelfuetterung.html

http://www.llh.hessen.de/

Den Link von einer wohl besonders hilfreichen landwirtschaftlichen Beratungseinrichtung finde ich leider gerade nicht. War telefonisch nicht durchgekommen... Ich setze ihn rein, wenn ich den wieder finde.

Naja, dann hatte ich noch bzgl. div. Gütesiegel herumtelefoniert. Allerdings habe ich außer weiterer möglicher Kontaktpersonen keine konkreten Informationen erhalten.

Dann hatte ich das Telefon die letzten zwei Wochen erstmal nichtmehr angerührt. :wacko

Vielleicht lege ich dann demnächst etwas strukturierter noch einmal los.

@Malaie: Danke für die aufmunternden Worte. Im Kontakt mit manchen im Ort spüre ich auch eher Skepsis. Das sorgt mich aber eigentlich eher noch nicht. Üblicherweise weiß ich zu begeistern. Die ersten Eier werden wohl erstmal (natürlich poliert und gefärbt) in einem Presentkorb abgegeben mit der besten Rezepten und Empfehlungen. Wie viele Eier verkaufst Du denn so und reicht Dir das als Einkommen?

vogelei
02.03.2011, 10:29
hallo malaie, hast du einen heissen tipp für mich wo ich entsprechende links wegen der vermarktung von wachteleiern?
ist ja nun leider wieder aktuell geworden

Avantara
02.03.2011, 14:29
Malaie wird Dir hier leider nicht antworten.
Aber - fänd ich klasse, wenn er auch mal Kontakt zu mir aufnimmt ;).

vogelei
02.03.2011, 16:32
scheint ja ein echt geheimnisvolles wesen zu sein. oder ist er ein cybergeist?
:o

Tine B.
02.03.2011, 17:14
:) Hi,
ich war auch gerade dabei Bruteier bei ihm zu bestellen, als er "verschollen ging".
Schade, da hätt ich bestimmt mal endlich gescheite Bruteier bekommen :jaaaa:
Bei mir darf er sich auch melden, falls er noch irgendwo rumgeistert.

Gizzy
02.03.2011, 17:35
Der Thread ist wohl ein Jahr alt ;)
Malaie ist nicht mehr im Hüfo aktiv. Vielleicht findet Ihr ja seine Mailadresse irgendwie raus und könnt Euch bei ihm melden.

LG

Tine B.
02.03.2011, 17:40
:) ja, ich weiß, das das schon läger her ist, ich hab auch schon versucht die Mailadresse rauszubekommen und hab lange mit jemandem hin unher geschrieben, hab sie aber nie bekommen :(

Gizzy
02.03.2011, 17:42
ich weiss nicht, ob ich sie Dir weitergeben darf.
Ich habe bei ihm angefragt, weiss aber nicht ob ich antwort bekomme.
Kann also nix versprechen.

vogelei
03.03.2011, 00:43
na dann hoffen wir mal das er ne weile einfach keinen nerv auf so doofe fragen hatte ggg

@avantara.. wie weit ist denn dein wachtelladen nun gekommen? oder hast du deinen plan abgehakt?
ob und was hast du rausgefunden zwecks zähmung des amtsschimmels?

Avantara
03.03.2011, 20:44
Ich baue stetig weiter aus und auf. Auch schon gute Kontakte zu Metzger u.s.w. Ist ja Spielerei. Das Interesse an lebenden Wachtelhennen ist ziemlich hoch. Rentiert sich aber im Kleinen nicht. Auf Massen habe ich keine Lust.

An dem GVO-freien Futter hätte ich Interesse und vielleicht mal ein paar Bruteier von Malaie. Daher hätte ich schon auch gerne die Mail-Adresse ...

vogelei
03.03.2011, 21:04
Original von Avantara
Ich baue stetig weiter aus und auf. Auch schon gute Kontakte zu Metzger u.s.w. Ist ja Spielerei. Das Interesse an lebenden Wachtelhennen ist ziemlich hoch. Rentiert sich aber im Kleinen nicht. Auf Massen habe ich keine Lust.

An dem GVO-freien Futter hätte ich Interesse und vielleicht mal ein paar Bruteier von Malaie. Daher hätte ich schon auch gerne die Mail-Adresse ...

metzger? für die wachteln? da brauchst du nen geflügelschlachtbetrieb

Avantara
03.03.2011, 21:13
Nein. Für mich kann ich das auch selbst erledigen oder meinen Nachbarn oder sonstwen bemühen.

vogelei
03.03.2011, 21:19
achso.. ja das iss klar
war nun gedanklich auf der geschäftlichen schiene

Avantara
04.03.2011, 18:50
Mann müsste schon ziemliche Massen halten, damit sich der Fleischverkauf 'rechnet'. Man zahlt im Großmarkt nicht sehr viel für ein paar Wachtelbrüste. Alleine das Futter für die Tiere würde ein Vielfaches davon kosten. Von daher wäre es schon ziemlich unnötig sich mit irgendwelchen Vorschriften zu beschäftigen. Ich gebe kein Fleisch ab. Ist ja schon so wenig :)

vogelei
05.06.2013, 02:18
was habt ihr denn für vorstellungen zwecks kleingewerbe?
du kannst ein kleingewerbe anmelden. auch wenn du elefanten züchten würdest.
die bezeichnung kleingewerbe bezeichnet deinen status beim finanzamt. grade im ersten jahr einer gründung kann es vorkommen das man unterhalb 17.500 euro liegt. dadurch ändert sich deine preisauszeichnung, dein online shop und so weiter. wenn du mehr als das verdienst ist es nicht tragisch. wende dich einfach an dein zuständiges finanzamt. die leute dort sind sehr nett und helfen einem auch weiter
für jede tätigkeit wo du versuchst einen gewinn zu erzielen brauchst du eine gewerbeanmeldung! alles andere ist nicht erlaubt. im fll der tiere musst du den amtstierarzt informieren das du welche hast. wegen eierverkauf ( das du dann auch so in deine gewerbeanmeldung einträgst) kommen dann die leute vom amt um zu sehn ob du die sache mit der lebensmittelhygiene ernst nimmst. du darfst nicht einfach an gastronomie eier verticken. auch nicht auf dem markt. das sind dinge die du auf jedenfall mit der lebensmittelüberwachung besprechen musst.

da dieser tread nun schon so uralt ist.. was ist denn aus deinem plan geworden?


Ja - das sehe ich auch so. Zunächst würde es sich wohl kaum rentieren um ein Kleingewerbe anzumelden (wobei ich ja schon sehr gerne an Gaststätten und auf Märkten verkaufen würde.) Ich beginne sehr sachte mit vielleicht ersteinmal max. 30 (?) und klopfe den Bedarf in der Gegend ab. Nur, da ich ohnehin dieses Gartenhaus umbaue, würde ich gerne bereits an alle Möglichkeiten denken. Und wenn es überhaupt nichts wird, dann ist das Gebäude so strukturiert, dass ohne viel Umbaumaßnahmen zwei Personen darin leben könnten. Das soll ein kleiner Brillant werden. Und es würde wahrscheinlich ohnehin erst im nächsten Jahr fertiggestellt. Allerdings will ich beginnen sobald es jetzt mal etwas wärmer wird. Ob ich wohl mit Logo und allem Drum und Dran werben könnte nur für ein Hobby? Dürfte man mir wohl nicht verbieten können - oder? Ich könnte dann allerdings schnell überfordert sein, wenn ich wirklich begeistere. :unsicher
Dann müsste ich wohl hier im Forum erstmal massenweise um Eier betteln :laugh.
Nunja - es wird sicherlich spannend. Es wäre auch kein Drama wenn es ein Minusgeschäft bleiben würde. Danke für Deine Sorge - ich riskiere nicht wirklich viel.

Lieben Gruß
Petra

mirko_
29.06.2013, 16:55
Hallo ,
Mittlerweile halte und Züchte ich meine Tiere im Verein Legewachteln sind noch in meinem Bestand aber aus der Idee ist nichts geworden, meine Bekannten haben sich getrennt und ihren Hof verkauft.

makemyday18
16.07.2013, 22:01
Hu,
ein echt interessanter Fred!

Aber ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

Ich selbe halte 20 Wachteln.
Die erzeugen aktuell im Durchschnitt 15 Eier am Tag.
Verkaufen tu ich 12 zu 3€ und 18 zu 4€.
Natürlich war es am Anfang sehr schwer einen "Kundenkreis" auf zu bauen.
Mittlerweile habe ich ein paar gute "Stammkunden", die ich mit meinen ca. 100 Eiern in der Woche gut versorgen kann. Alles was übrig bleibt verzehre ich und mein Familienkreis selbst.
Für mich ist und bleibt es ein Hobby welches ich ein wenig durch den Eierverkauf finanziere.