Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Toter Schwan
Hallo lieber Hüfo-Freunde,
meine Küken schlafen nun schon die zweite Nacht in ihrem neuen Stall. Heute morgen fand ich dort einen ausgekippten Eimer und Kratzspuren am Gehege. Die sahen nicht aus, wie von einem Fuchs. Ein Fuchs hätte nicht so schnell aufgegeben. Zum Glück ist unser Kükenhäuschen ein Hochsicherheitstrackt, der Morgen noch zusätzlich von Karabinern versehen wird.
Bei unserem vorgestrigen Ausflug viel mir auf, dass der Schwan uns nicht besuchte. Das macht er immer. Heute erzählte mir eine der bootsbesitzerinnen, dass sie einen zerfledderten toten Schwan im Schilf gefunden hat. Das ist wahrscheinlich unser vermisster Schwan. Es ist auch gar nicht weit von den Küken weg.
Was kann das denn sein? Einen Fuchs schließe ich aus wegen den Kratzspuren, der Art, wie der Eimer ausgewühlt war und dem Schwan. Ich habe noch nie gehört, dass sich ein Fuchs an einen ausgewachsenen Schwan wagt.
Wir sind aber eines der Randgebiete, wo die Minks freigelassen wurden und Waschbären gibt es hier auch.
Hat jemand von euch eine Ahnung?
LG Phönix
Hi Phoenix
Fuchs würde ich nicht so ganz ausschliessen, gerade weil es sich um ein so großes wehrhaftes Tier wie einem Schwan handelt. Auch die Kratzspuren sind bei ihm denkbar
Gruß piaf
Also grade wegen des Schwans tendier ich zu einem Fuchs, aber der muß ja nichts zwangsläufig in Zusammenhang mit dem nächtlichen Besuch bei Dir stehen. Der kann auch am Vortag umgekommen sein, zum Beispiel durch einen streunenden Hund.
Das bei Dir zu Hause, kann Fuchs, Mink, Waschbär oder Marder gewesen sein. Auf alle passen die Kratzspuren, alle könnten dann noch aus Neugier oder extrem knurrenden Magen an den Eimer gegangen sein. Ich hatte auch schon Kratzspuren von einem Fuchs an meinem Entenstall und Füchse fressen auch pflanzliche Nahrung, nicht viel, aber immerhin ;).
Mangelnde Ausdauer, entweder war das Tier erschöpft oder unerfahren und ungeduldig, oder schon so erfahren das ihm schnell klar war, das es da nicht reinkommt.
liebe Grüsslis... Lexx
Hallo,
ich habe ein paar Fotos von dem Schwan gemacht, die ich mal nachher reinstelle. Was auffällig ist: Er ist von 2 Seiten angefressen. Jeweils Gurkenglasdeckel große Löcher, die tief hineingehen und Hals plus Kopf sind weg. Es muss letzte Nacht passiert sein, sonst hätten die Bootsleute ihn heute nicht entdeckt. Der lag ja fast vor ihrem Steg.
Ein Fuchs hätte das Drahtgatter locker mit der Schnauze anheben können, wenn er ein wenig weitergewühlt hätte. Es ist ja nur ein kleines Gatter für den Tagesauslauf.
Fuchsbesuch würde uns hier noch fehlen... ;(
Ich hoffe ihr könnt nach den Fotos mehr sagen. Schwiegervater sprach schon von einem Marderhund. Dazu kann ich aber nichts sagen. Ich habe noch nie einen gesehen bzw. etwas darüber gehört.
Danke für eure schnellen Antworten. Falls es wirklich ein Fuchs sein sollte, dann ist er definitiv fauler als die bei meinem Vater. Dann darf er aber auch gern so faul bleiben. :biggrin:
LG Phönix
ich denke wie Lexx, dass beide Fälle nicht zwingend den gleichen Täter haben müssen. Marderhunde sind übrigens sehr biestig, sie können reichlich anrichten und sind wirklich unängstliche Beutegreifer, geben auch nicht so schnell einen Einbruchsversuch auf...
Aber mit einem Schwan legt sich keiner so schnell an, es sei denn er ist bereits geschwächt, da denke ich immer noch an den Fuchs. Schau Dir mal ausser den Löchern im Tier auch die Federn an, ob sie herausgerupft sind oder abgebissen
Gruß piaf
Also die Federn sahen richtig rausgerissen aus. Die lagen teilweise in Büscheln da, als würde man geschlachtete Gänse rupfen. Mach mir bloß keine Angst mit diesen Marderhunden! Dann lieber Fuchs.
Hoffen wir mal, dass es "nur" ein Waschbär am Kükengatter war. Bei einem Marderhund hätte ich Angst, dass der ins Gatter kommt und sich über das Dach hermacht. :-X
Danke Piaf. Ich hoffe die Bilder sagen dann mehr. Schatzi ist nur gerade mit dem Handy unterwegs, auf dem sie drauf sind.
LG Phönix
@ piaf, kennst Du echt belegte Fälle mit Marderhunden? Ich kenn keinen einzigen und hab die Aussage von einem Zoologen, der meinte das Marderhunde eher wie Dachse in der Ernährung sind, dazu extrem scheu und menschliche Siedlungen stark meiden (wofür auch die zur geschätzten Gesamtpopulation wenigen Sichtungen und überfahrenen/erlegten Tiere sprechen) und unter den Räubern mit dem Dachs die schlechtesten Kletterer sind. Außerdem auch noch relativ schlechte Gräber. Der Zoologe hat dann auch noch Tiere untersucht, die anscheinend von Marderhunden geschlagen wurden, ebenso Trittsiegel und hinterlassene Haare und kam immer auf Waschbären und Füchse als tatsächliche Täter.
liebe Grüsslis... Lexx
Ich habe mir die Tiere gerade im Internet angeschaut. Die weißen sind echt hübsch, die grauen ähneln sehr den Waschbären, blicken aber noch etwas finsterer drein.
Ich habe auch gelesen, dass sie sich gern in der Nähe vom Wasser aufhalten. Unser Haus ist direkt an einem See, daneben Feld, andere Seite Wald und mitten drin ein großer Erlenbruch. Das wäre das ideale Gebiet für ein solches Tier (laut Beschreibung). In seiner Nahrung steht aber nichts von großem Geflügel. Der Schwan nächtigte dort immer. Vielleicht wurde er überrascht? Dann wäre für mich aber auch ein Fuchs die logischste Erklärung.
Was am Kükengatter war kann ich nciht sagen. Der Zaun war leicht von außen eingedrückt und die Kratzspuren sahen aus, als hätte ein Hund seine Hinterlassenschaften "wegkratzen" wollen (die scharren doch dann immer so komisch mit den Hinterbeinen).
LG Phönix
So, hier mal die Bilder.
Linke Seite, rechte Seite, vorne und komplett.
das könnte auch ein Hund gewesen sein...
Gruß piaf
Hund können wir auf Grund der örtlichen Gegebenheiten eher ausschließen meint mein Freund. Unser Nachbar hat einen Jagdterrier, aber der schläft immer im Haus und wird auch gehütet, wie ein Augapfel.
Meinst du es könnte doch ein Fuchs gewesen sein?
LG Phönix
Typisch für Fuchsrisse sind scherenartig "abgeschnittene" Federn.
Konntet Ihr irgendeinen Tötungsbiss sehen, am Hals oder so? Hund geht mir trotz allem nicht aus dem Kopf.
Gruß piaf
Streunende Hunde legen beim nächtlichen strawanzen auch mal locker 10-20 Kilometer zurück. Wenn ich mir das anschau, denke auch fast Hund, weil ein Fuchs lässt so einen Happen niemals nicht liegen. Hund könnte auch die "dilletantische" Vorgehensweise bei Dir erklären.
Btw. ein Waschbär hätte Dein Kükengehege geknackt, lies mal yokohama-mans Bericht aus den letzten Tagen. Das schlimmste was einem Geflügelhalter passieren kann, ist eine Waschbärsippe in der Nähe.
liebe Grüsslis... Lexx
Am Hals(ansatz) konnte man nichts sehen. Der war komplett weg mit Kopf. Rings herum sind viele Federn verteilt und an einigen stellen liegen ganze Federbüschel.
Den Bericht mit den Wacshbären habe ich gelesen. Gerade deswegen musste mein Freund das Häuschen 100% dicht bauen. Es ist aus Bohlen für eine Steganlage (und dadurch sehr schwer). Die Tür und die Klappe sind doppelt gesichert. Die einzige nicht so starke Stelle ist das Dachfenster aus 5mm starkem Plexiglas. Die ist aber angenietet. Da könnte man mit dem Fuß gegentreten und die würde nicht kaputt gehen. Das Gatter hingegen wäre ein leichtes für so einen Waschbären. Der wäre einfach draufgeklettert denke ich mal. Deswegen dachte ich ja erst Waschbär, weil nur ein wenig gekratzt war.
Hund wäre nicht so schön. Ich gehe schon jede halbe Stunde nach meinen 6 Spatzen schauen und das Fenster ist auch stets offen, aber dann werde ich sie in nächster Zeit lieber zeitiger einsperren.
Wir wollten heute abend mal eine Kastenfalle neben das Gatter stellen um ganz sicher zu gehen. Mein Freund würde sich über einen Waschbären sowieso freuen...man bezahlt 30 Euro weniger, wenn man den Waschbären für seine Mütze mitbringt... :-X Typisch Mann...
Was meint ihr wie groß müsste der Hund gewesen sein?
LG Phönix
@lexx
sorry ich hatte Deine Antwort wegen dem Marderhund nicht gelesen. Belegt ist relativ, eine Freundin im Westerwald hatte auf ihrem Hof eine Begegnung der anderen Art mit einem vermuteten Marderhund der auf Hühnerschau war. Beim Jagdpächter nachgefragt bestätigte der die Anwesenheit dieser Art in der Region und benannte verschiedene Vorfälle
Gruß piaf
@phoenix
ein durchtrainierter Jagdterrier kann ebenso kernig zubeissen wie ein großer Hund. Wenn der erste Biss am Hals "passt" ist der Rest kein Problem mehr.
Und so war es hier, man sieht keine Kampfverletzungen an Flügel etc., nur die Frasslöcher, von denen wohl auch der Federrupf stammt. Hunde gehen oft erst an das Innere.
Es bleibt trotzdem nur eine Vermutung, ich würde sagen Fuchs oder Hund
Gruß piaf
@ piaf, danke. Mich interessiert sowas immer brennend und grade Marderhunde sind noch die große Unbekannte in der Räuberrechnung.
Wegen des Schwans, so wie ich das sehe, wurde der Kopf mit dem Hals rausgerissen. Das machen Hunde häufig. Die Vorderpfoten werden aufgestellt und dann am Kopf oder knapp darunter gezogen. Und ebend, ein Fuchs hätte den Schwan zumindest versucht mitzunehmen. Von der Größe, ich seh das wie piaf, ein kräftiger Jack Russel oder Jagdterrier kann einen Schwan schon töten, vorallem weil die gezielt an den Kopf und die Kehle gehen um schnell zu töten. Aber das ist trotzdem eine Hypothese, den Fuchs will ich so ganz nicht ausschliessen.
liebe Grüsslis... Lexx
Aber ich hatte doch mal gehört das Marderhunde sich vegetarisch ernähren. Ein angefahrenes Tier war obduziert worden und in einer dieser Tiersoaps im Fernsehen war eine Tiertrainerin die einen aufzog die ebenfalls behauptet die Tiere fressen Früchte u. Gemüse?
gg
Hallo :)
Erwachsene Marderhunde gehen gern an Kleinsäuger, Jungtiere ziehen Obst vor. Im Prinzip sind es Allesfresser, die den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Einen Schwan würden sie nur fressen, wenn er schon tot ist ;).
Ich tippe nach den Spuren ganz stark auf Hund.... bei einem Fuchs würde ich mich auch fragen, warum der das Risiko eingehen sollte (Schwäne sind extrem stark und wehrhaft, ich mußte mal einen tragen...) . Oder der Schwan war schon krank und schwach.
LG
Toffee
So langsam spricht das ganze für mich auch für einen Hund. Der vom Nachbarn kanns nicht gewesen sein, weil der so gut wie immer in der Wohnung ist und nachts sowieso. Ihr anderer Hund (Hündin) hingegen darf rumlaufen, wo sie will, aber sie sit extrem ängstlich, rennt sogar vor unseren KÜKEN weg. Der Hund ist halt nicht der Liebling und auf ihn wird nicht geachtet, aber der würde sich nie an einen Schwan trauen.
Aber mir fällt gerade ein, dass hier schon mal ein Schäferhund abends frei rumlief und das hinter einem Reh hinterher...das würde auch sinn machen. Den hätten wir damals beinahe überfahren, weil der auf einmal mit dem Reh vorneweg über die Straße rannte. Ich weiß aber nicht, wem der gehört. :-X
LG Phönix
so etwas ist immer schlecht, weil man es kaum kontrollieren kann. ich bin ja absoluter Hundefreak, daher verstehe ich solche Dinge eigentlich nicht. Einmal nicht dass ein Tier irgendwo herumstreunt und dann auch nicht wie ein weniger geliebter Hund der Nachbarn beiseite geschoben wird :(
Gruß piaf
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