Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Futter selbst anbauen
Hühnerhonni
08.01.2011, 07:14
Hallo Gemeinde,
Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen. Wir haben etwas Brachland werden das bewirtschaften und dann auf der sicheren Seite sein. Da wir unsere Eier auch notgedrungen verkaufen müssen(denn soviele kann ja keiner essen) und unsere Nachbarn und Freunde einen stattlichen Preis bezahlen haben wir uns dazu entschlossen die Hühnerzucht noch professioneller zu betreiben.
Natürlich sind wir uns bewusst das es eine Heidenarbeit wird, aber es wird auch Spass machen und das Land und die Maschinen werden dann auch wieder benutzt.
Ich habe die Schnauze gestrichen voll von diesen Vollpfosten die meinen die Bevölkerung Schritt für Schritt vergiften zu müssen. Die Nachfrage ist gross an landwirtschaftlichen Produkten die Garantiert auf Bio Basis hergestellt werden.In den letzten Tagen haben uns einige Leute angerufen und wollten Eier kaufen. Die waren bereit bis zu 30cent pro Ei zu zahlen das würde sich schon wieder rechnen. Das wird in der ersten Zeit ne Menge Geld kosten da bin ich mir sicher aber ich denke es wird sich dann auch irgendwann rechnen. Selbst das Muschelgrit werden wir selbst herstellen aus Schalen aus der Region. Ich habs so satt immer wieder in den Medien neue Hiobsbotschaften lesen zu müssen.
Dies ist eine Kampfansage an die Industrie. Selbst wenn wir die ersten Jahre nicht einen Cent Gewinn machen werden und Urlaub ect leiden ziehen wir das jetzt durch.
ES REICHT!!!
Wontolla
08.01.2011, 08:57
Da drücke ich mal die Daumen. So ist man auf der sichersten Seite. Schon allein die Abkehr vom Industriefutter ist ein enormer Zugewinn an Sicherheit.
vogthahn
08.01.2011, 12:21
Viel Erfolg!
Aber nicht vergessen: nicht nur im Hühnerfutter ist Müll drin, auch im Menschenfutter ;)
Zuerst mal würde ich meine eigene Nahrung anbauen, wenn ich den Platz dazu habe ;)
Murmeltier
08.01.2011, 12:28
Ich hätte Sonnenblümen angepflanzt, dann gibt es sehr schmeckhaftes Öl für sich und eiwesreiches Futter für die Hühner.
Hühnerfuchs
08.01.2011, 13:17
Original von Hühnerhonni
Hallo Gemeinde,
Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen. Wir haben etwas Brachland werden das bewirtschaften und dann auf der sicheren Seite sein. Da wir unsere Eier auch notgedrungen verkaufen müssen(denn soviele kann ja keiner essen) und unsere Nachbarn und Freunde einen stattlichen Preis bezahlen haben wir uns dazu entschlossen die Hühnerzucht noch professioneller zu betreiben.
Natürlich sind wir uns bewusst das es eine Heidenarbeit wird, aber es wird auch Spass machen und das Land und die Maschinen werden dann auch wieder benutzt.
Ich habe die Schnauze gestrichen voll von diesen Vollpfosten die meinen die Bevölkerung Schritt für Schritt vergiften zu müssen. Die Nachfrage ist gross an landwirtschaftlichen Produkten die Garantiert auf Bio Basis hergestellt werden.In den letzten Tagen haben uns einige Leute angerufen und wollten Eier kaufen. Die waren bereit bis zu 30cent pro Ei zu zahlen das würde sich schon wieder rechnen. Das wird in der ersten Zeit ne Menge Geld kosten da bin ich mir sicher aber ich denke es wird sich dann auch irgendwann rechnen. Selbst das Muschelgrit werden wir selbst herstellen aus Schalen aus der Region. Ich habs so satt immer wieder in den Medien neue Hiobsbotschaften lesen zu müssen.
Dies ist eine Kampfansage an die Industrie. Selbst wenn wir die ersten Jahre nicht einen Cent Gewinn machen werden und Urlaub ect leiden ziehen wir das jetzt durch.
ES REICHT!!!
Das mache ich auch - mein Trekki scharrt schon mit den Hufen in der Garage
dr.huehners
08.01.2011, 14:12
Toll,
leider wohnt ihr so weit weg, sonst würde ich euch glatt Futter abkaufen. Ein Feld habe ich leider nicht, aber die Idee mit den Sonnenblumen ist gut :) :jaaaa: :jaaaa:
Matthias
Die Idee ist im Grundsatz gut, aber ab einer gewissen Menge Hühner fast nicht wirtschaftlich machbar. Für Sonnenblumen benötigt man spezielle Erntemaschinen, dann müssen sie geschält werden. Dann kommen ja noch Weizen und Gerste dazu.
Sinnvoller wäre vermutlich sich mit dem nächstliegenden Bio- oder Ökoverband in Verbindung zu setzen und denen die Nutzung Deiner Flächen anzubieten, im Gegenzug bekommst Du Mindestpacht und Getreide + Ölsaaten zum EK und kannst Dir Dein Futter so auch selber mischen. Dürfte vom Kosten- und zeitfaktor her sicherer sein UND Du bist auch in schlechten Erntejahren nicht auf verlorenem Posten, sondern hast Dein Futter.
Hallo, finde das Thema auch sehr interessant.
Was müsste man also Anbauen?
Weizen, Mais, Sonnenblumen, bei Gerste bin ich mir nicht so sicher, ob es gerne gefressen wird.
Hafer vielleicht? Und ein paar Rüben für den Winter...
Die Selbstversorgung klappt bei unseren Ziegen schon fast zu 100%, denn sie fressen Gras und Heu.
Bei Hühnern ist es wohl aufwendiger. Vor allem auch die Ernte und das Dreschen...
viele Grüsse
Klaus
Hühnerfuchs
08.01.2011, 16:12
Original von Lexx
Die Idee ist im Grundsatz gut, aber ab einer gewissen Menge Hühner fast nicht wirtschaftlich machbar. Für Sonnenblumen benötigt man spezielle Erntemaschinen, dann müssen sie geschält werden. Dann kommen ja noch Weizen und Gerste dazu.
Sinnvoller wäre vermutlich sich mit dem nächstliegenden Bio- oder Ökoverband in Verbindung zu setzen und denen die Nutzung Deiner Flächen anzubieten, im Gegenzug bekommst Du Mindestpacht und Getreide + Ölsaaten zum EK und kannst Dir Dein Futter so auch selber mischen. Dürfte vom Kosten- und zeitfaktor her sicherer sein UND Du bist auch in schlechten Erntejahren nicht auf verlorenem Posten, sondern hast Dein Futter.
So etwas gibt es erstens nicht in der Nähe - weiter weg ist das auch sinnlos, und von wegen Pacht - die wollen ja noch was dafür dass sie meinen Grund bearbeiten (dürfen),ich bin der Meinung man muß das als Einzelgänger durchführen,nur dann ist man sicher was man verfüttert.
Es gibt in Graz Bauernmärkte die überall BIO drauf stehen haben und trotzdem werden jedes Jahr einige angezeigt weil sie z.B. Eier von Legebatterien (Eier die sie selbst zugekauft haben!!!) anbieten.
Die kriegen eine "Verwarnung " und stehen am nächsten Tag wieder am BIO-Bauernmarkt.
Leider gibt es unter dem Deckmantel BIO genau so viel Betrug wie bei allem anderen.
Und generell habe ich großes Mißtrauen gegenüber diversen Verbänden,Landeskammern usw. - auch wenn sie sich BIO nennen - aber das sind genau diejenigen die den Kragen nie vollbekommen und von denen so manche Sauerei ausgeht - bei allem Lob für deinen Vorschlag :flowers, :flowers, aber ich glaub du hast mit derartigen Institutionen noch nie zusammengearbeitet - DIE wollen alle den maximalen (BIO) Gewinn und da ist für die anderen dann wenig zu holen.
Also rauf auf den Trekker und los gehts :biggrin: :biggrin:
Wenn man eine kleine Hühnerschar zusätzlich zum Getreide selbst versorgen will bieten sich Kolbenhirse, stärkehaltige Kartoffeln, Bantam-Mais (die Kolben muß man allerdings nachtrocknen) Markstamm- und Futterkohl, Futterrüben, Kürbisse, Futtererbsen, Sonnenblumen, Futterlupinen, Topinambur, Möhren, Sonneblumen, Ringelblumen etc. an. Den Kohl kann man über Winter stehen lassen und als Grünfutter verwenden, die Ringelblumen werden als Blüten geerntet und getrocknet und ergeben den Dotterfarbstoff, alles andere lässt sich einlagern.
Das Problem an den SoBlus ist halt wirklich, Geflügel mag die Kerne seltenst ungeschält. Wenn meine Mum den Hühnern eine abgeblühte, reife Sonnenblume serviert, dann wird erst der Wurzelballen zerrupft (könnte ja noch ein Wurm drin sein), dann die Blätter und die Blüte, wobei die Kerne achtlos zur Seite fallen (zur Freude der Spatzen) und die Blütenböden ausgehöhlt werden. Danach werden die Stengel zerhäckselt.
Topinambur sollte man da hinsetzen, wo sie auch bleiben können, wenn die mal im Boden sind, kriegt man sie nicht mehr raus. Allerdings fressen Hühner die Knollen ganz gerne (okay auch nicht alle) und das Grün ist im Sommer, wenn die Weide mal nichts mehr hergibt auch sehr beliebt.
Bei Getreide muß man halt die Erntemaschinen haben. klar ist es verführerisch eigenes Korn und Einstreu zu produzieren, nur in "Handarbeit" fast nicht machbar. Mit Sense und Dreschflegel braucht man zu zweit oder zu dritt mehrere Tage für ein paar Säcke Korn, außerdem einen Darreboden, wenn man keine Trocknungsanlage hat. Und das ist nur die Ernte. Feldvorbereitung und Aussaat sind so fast nicht machbar. Und wenn dann das Wetter nicht mitspielt, zum Beispiel ein Hagelwetter kurz vor der Ernte oder Regen zur Erntezeit, dann muß man trotzdem zukaufen und hat viel Geld und Zeit fehlinvestiert. Es ist also weniger die Frage, ob man jahrelang keinen Cent Plus macht, sondern eher ob man das Risiko eingeht jahrelang viele Euros Minus zu machen, wenn´s echt dumm läuft.
Original von Hühnerfuchs
bei allem Lob für deinen Vorschlag :flowers, :flowers, aber ich glaub du hast mit derartigen Institutionen noch nie zusammengearbeitet - DIE wollen alle den maximalen (BIO) Gewinn und da ist für die anderen dann wenig zu holen.
Also rauf auf den Trekker und los gehts :biggrin: :biggrin:
Klar gibt´s schwarze Schafe. Aber ich komme auch vom Land und weiß daher welche Arbeit hinter der Erwirtschaftung von Futter steht, ich hab als Kind noch oft genug auf dem Feld mitgeholfen. Da waren wir teilweise zu Zehnt um einen Kartoffelacker an einem Tag einzuholen oder wenn die Ballenpresse mal wieder gestreikt hat, dann ebenso um das Stroh einzuholen, oder Heu. Heutzutage fahren da Riesenmaschinen in wenigen Stunden mehrere Äcker ab und 2-3 Mann sind ausreichend um das zu wuppen. Aber wenn man ein Minimum an menschlichen Helfern und an Maschinen hat, dann ist eine sinnvolle Erwirtschaftung eigener Futtermittel utopisch.
Hat man natürlich das Equipment und auch eine schon funktionierende Landwirtschaft, dann ist´s kein Problem das eigene Futter auch mitzuerwirtschaften.
Geflügel mag die Kerne seltenst ungeschält
Das muß man ausprobieren. Ich habe einen gemischten Hühnerhaufen, und die lieben die Sonnenblumenkerne ohne Ausnahme.
Wenn die Sonnenblumen reif sind, knick ich ihnen einfach eine um und dann guten Appetit.
Ich pflanze immer welche in ihrem Auslauf. :jaaaa:
Original von pyraja
Geflügel mag die Kerne seltenst ungeschält
Das muß man ausprobieren. Ich habe einen gemischten Hühnerhaufen, und die lieben die Sonnenblumenkerne ohne Ausnahme.
Wenn die Sonnenblumen reif sind, knick ich ihnen einfach eine um und dann guten Appetit.
Ich pflanze immer welche in ihrem Auslauf. :jaaaa:
Ich hab schon immer gewusst das Mamas Zwergwyandotten verwöhnte Fratzen sind :laugh. Meine Enten haben Sonnenblumen auch mit Stumpf und Stiehl vernichtet, da blieb kein Körnchen liegen ;)
Hühnerfuchs
08.01.2011, 16:43
Original von Lexx
Original von Hühnerfuchs
bei allem Lob für deinen Vorschlag :flowers, :flowers, aber ich glaub du hast mit derartigen Institutionen noch nie zusammengearbeitet - DIE wollen alle den maximalen (BIO) Gewinn und da ist für die anderen dann wenig zu holen.
Also rauf auf den Trekker und los gehts :biggrin: :biggrin:
Klar gibt´s schwarze Schafe. Aber ich komme auch vom Land und weiß daher welche Arbeit hinter der Erwirtschaftung von Futter steht, ich hab als Kind noch oft genug auf dem Feld mitgeholfen. Da waren wir teilweise zu Zehnt um einen Kartoffelacker an einem Tag einzuholen oder wenn die Ballenpresse mal wieder gestreikt hat, dann ebenso um das Stroh einzuholen, oder Heu. Heutzutage fahren da Riesenmaschinen in wenigen Stunden mehrere Äcker ab und 2-3 Mann sind ausreichend um das zu wuppen. Aber wenn man ein Minimum an menschlichen Helfern und an Maschinen hat, dann ist eine sinnvolle Erwirtschaftung eigener Futtermittel utopisch.
Hat man natürlich das Equipment und auch eine schon funktionierende Landwirtschaft, dann ist´s kein Problem das eigene Futter auch mitzuerwirtschaften.
Für Heu,ein paar Sonnenblumen und Mais brauch ich ja keine großartigen Maschinen - und schon gar keine riesigen Äcker,allerdings ein bisschen Bereitschaft selbst anzupacken sollte schon da sein,gehört dann eben zum (Hühner) Hobby dazu :biggrin:.
Das wäre aber Zusatzfutter erwirtschaftet, das kann man logischerweise schon und das auch mit einem Minimum an Maschinen und Personen. Nur das Futter komplett alleine erwirtschaften, wie´s Honni vorschwebt, das kann man ebend nicht. Es scheitert wirklich alleine an den Grundgetreiden Weizen, Gerste und Hafer.
Ich will übrigens nicht darauf raus, das ich Honni dieses Vorhaben nicht zutraue... dem Dickschädel trau ich so ziemlich alles zu und ich finde die Idee im Grundsatz super ;) Aber wenn man die Kosten für Maschinen und Saatgut, für Weiterverarbeitung und dann noch trotzallem Einkäufe wegen Ernteausfalls mitrechnet... da wird sich ein Eipreis von 30 Cent über Jahre hinweg nicht rechnen. Außerdem ist auch die Frage, gibt Honnis Wohnlage überhaupt die Bodenqualität für alle Feldfrüchte her und sind auch die klimatischen Bedingungen dementsprechend. Über´s Knie brechen sollte man sowas nicht, da kann man auch verdammt viel bei verlieren, wenn´s schief läuft.
Hühnerfuchs
08.01.2011, 18:07
Original von Lexx
Ich will übrigens nicht darauf raus, das ich Honni dieses Vorhaben nicht zutraue... dem Dickschädel trau ich so ziemlich alles zu und ich finde die Idee im Grundsatz super ;) Aber wenn man die Kosten für Maschinen und Saatgut, für Weiterverarbeitung und dann noch trotzallem Einkäufe wegen Ernteausfalls mitrechnet... da wird sich ein Eipreis von 30 Cent über Jahre hinweg nicht rechnen. Außerdem ist auch die Frage, gibt Honnis Wohnlage überhaupt die Bodenqualität für alle Feldfrüchte her und sind auch die klimatischen Bedingungen dementsprechend. Über´s Knie brechen sollte man sowas nicht, da kann man auch verdammt viel bei verlieren, wenn´s schief läuft.
Eins muß ich schon sagen - wer dauernd an irgendetwas zweifelt und dauernd was sucht warum es "nicht" klappen sollte,bei dem wird nie etwas werden ??? ???.
Was hast denn schon groß verloren wenns nicht klappt - ??? ein paar Euro für das Saatgut und ein bisschen Arbeit die umsonst war - da wird die Welt nicht untergehn und man kann sagen man hat es wenigstens probiert,und wenns doch funktioniert ist man der Größte :gross.
Wieso nur zweifelt? Was Honni selber anbauen kann, habe ich aufgezählt. Nur weil ich das Landleben kenne und realistisch bin? Es ist nunmal riskant alles selbst anzubauen vorallem wenn´s dann 1-2 Jahre reichen sollte. Das ist nicht "nur ein bisschen Saatgut" was futsch ist, wenn´s nicht klappt. Der Maschinenpark der benötigt wird und eventuelle Hilfskräfte wollen auch ab-/bezahlt werden.
Sorry, aber wer nur mit rosaroter Brille auf der Nase herumläuft braucht sich auch nicht wundern wenn der Gerichtsvollzieher zweimal klingelt ;)
Hühnerfuchs
08.01.2011, 18:25
Original von Lexx
Wieso nur zweifelt? Was Honni selber anbauen kann, habe ich aufgezählt. Nur weil ich das Landleben kenne und realistisch bin? Es ist nunmal riskant alles selbst anzubauen vorallem wenn´s dann 1-2 Jahre reichen sollte. Das ist nicht "nur ein bisschen Saatgut" was futsch ist, wenn´s nicht klappt. Der Maschinenpark der benötigt wird und eventuelle Hilfskräfte wollen auch ab-/bezahlt werden.
Sorry, aber wer nur mit rosaroter Brille auf der Nase herumläuft braucht sich auch nicht wundern wenn der Gerichtsvollzieher zweimal klingelt ;)
Welcher Maschinenpark? welche Hilfskräfte? Wozu hat man Freunde :biggrin:,die werden dann auf eine deftige Jause mit den eigenen BIO-Eierprodukten eingeladen.
Er muß ja nicht Futtter für 2 Jahre produzieren, dann hat er ohnehin ein Lagerproblem auch noch,und wahrscheinlich braucht er auch nicht Futter für 1000 Hühner sondern nur für ein paar Hühner.
Hühnerfuchs
08.01.2011, 18:32
Original von Lexx
Wieso nur zweifelt? Was Honni selber anbauen kann, habe ich aufgezählt. Nur weil ich das Landleben kenne und realistisch bin? Es ist nunmal riskant alles selbst anzubauen vorallem wenn´s dann 1-2 Jahre reichen sollte. Das ist nicht "nur ein bisschen Saatgut" was futsch ist, wenn´s nicht klappt. Der Maschinenpark der benötigt wird und eventuelle Hilfskräfte wollen auch ab-/bezahlt werden.
Sorry, aber wer nur mit rosaroter Brille auf der Nase herumläuft braucht sich auch nicht wundern wenn der Gerichtsvollzieher zweimal klingelt ;)
Aber Gott sei Dank lese ich aus dem Bericht von Honni dass er wenigstens kein Weichei ist und sehr entschlossen ist die Sache durchzuziehen - und zwar ohne wenn und aber - das ist es was uns Österreicher und Deutschen auszeichnet - nicht das herumzweifeln was alles sein könnte - sollten Probleme auftauchen so werden sie gelöst - und da ist es egal ob es um 10 oder 1000 Hühner geht. :prost.
vogthahn
08.01.2011, 18:43
ich kann mich da Lexx nur anschließen!
Für ein paar Hühner für den Eigenbedarf kann das schon funktionieren.
Aber bei/ab 20 Legehennen z.B., wie ich habe, artet das Ganze dann schon in wirkliche "Arbeit" aus, also nix, was man nebenbei mal nach Feierabend erledigt.
Ich habe mir mal spaßeshalber ausgerechnet, was man für 1.5 Hühner anbauen müßte, um diese 1 Jahr zu ernähren.
Ganz grob gerechnet 100g Futter pro Tag, wenn sie guten Auslauf haben.
Das wären pro Jahrpro Huhn 30kg Getreide (Gerste oder Weizen, Hafer, Mais)
10kg Hülsenfrüchte; und fürs Winterhalbjahr noch 10kg Wurzelgemüse (Möhren, Rote Beete ect.) sowie diverse Kräuter, Knoblauch, getrocknete Brennesseln oder Luzerne. Paar kg Kartoffeln sind auch nicht verkehrt.
Beeren wären auch nicht verkehrt, vor allem im Winter.
Fett-/Öl-Früchte habe ich dabei noch gar nicht eingerechnet, weil ich davon noch nie selber was angebaut habe (Hafer und Mais hatte ich selber schon versuchsweise im Garten).
Eine Kükenfütterung bis zur Lege-/Schlachtreife ist da noch nicht mal mit eingerechnet!
Alles in allem kommt man also pro Huhn pro Jahr auf grob gerechnet 50kg hochwertige Futtermittel! Die wollen erstmal erarbeitet werden!
Sinnvoll ist das Ganze wohl nur, wenn man schon einen landwirtschaftlichen Betrieb hat und die benötigten Futtermittel "nebenbei" mit anauen kann.
Entsprechende Lagermöglichkeiten (Keller für Hackfrüchte und Gemüse, Getreidelager, Heuboden usw.) müssen auch noch vorhanden sein.
Also, ein wenig durchdenken sollte man die Sache schon, sonst wird das ganz schnell ein "Schuß in den Ofen" :jaaaa:
Original von Hühnerfuchs
Original von Lexx
Wieso nur zweifelt? Was Honni selber anbauen kann, habe ich aufgezählt. Nur weil ich das Landleben kenne und realistisch bin? Es ist nunmal riskant alles selbst anzubauen vorallem wenn´s dann 1-2 Jahre reichen sollte. Das ist nicht "nur ein bisschen Saatgut" was futsch ist, wenn´s nicht klappt. Der Maschinenpark der benötigt wird und eventuelle Hilfskräfte wollen auch ab-/bezahlt werden.
Sorry, aber wer nur mit rosaroter Brille auf der Nase herumläuft braucht sich auch nicht wundern wenn der Gerichtsvollzieher zweimal klingelt ;)
Aber Gott sei Dank lese ich aus dem Bericht von Honni dass er wenigstens kein Weichei ist und sehr entschlossen ist die Sache durchzuziehen - und zwar ohne wenn und aber - das ist es was uns Österreicher und Deutschen auszeichnet - nicht das herumzweifeln was alles sein könnte - sollten Probleme auftauchen so werden sie gelöst - und da ist es egal ob es um 10 oder 1000 Hühner geht. :prost.
Leg mir doch nicht in den Mund das ich´s Honni nicht zutraue. Erst nachdenken und abwägen und dann machen ist trotzdem die sicherste Methode. Vielleicht in Deinen Augen undeutsch und unösterreichisch, aber
Aber Gott sei Dank lese ich aus dem Bericht von Honni dass er wenigstens kein Weichei ist und sehr entschlossen ist die Sache durchzuziehen - und zwar ohne wenn und aber - das ist es was uns Österreicher und Deutschen auszeichnet - nicht das herumzweifeln was alles sein könnte - sollten Probleme auftauchen so werden sie gelöst diese typische Eigenschaft hat der Welt auch zwei Kriege beschert, den letzten hat Deutschland bis letztes Jahr abbezahlt ;)
Meine Ansicht ist nunmal, denken, abwägen und machen was möglich ist und nicht einfach kopflos loslegen. Weil mit letzterem haben sich schon ganz andere in die Pleite geritten.
Hallo, ich sehe das wie Lexx. Habe es bisher nur gedacht, was sie geschrieben hat. Im Grunde ist die Absicht ja super. Ich würde das auch selber machen, wenn ich könnte. Ich sehe das aber bei meinem Freund. Der bewirtschaftet jährlich 1ha Ackerland ( sein eigenes). Pflug, Traktor, Mähdrescher, Futtersilo, Düngen etc. das ist Wahnsinn. Er macht das als Hobby und ausschließlich für seine Rinderherde.
Alleine zeitlich würde ich persönlich es nie schaffen, technisch schon gar nicht.
Aber Hühnerhonni, ich denke Du weißt, worauf Du dich da einlässt. ;)
Murmeltier
08.01.2011, 18:54
Man muss auch nicht sofort ganzes Futter einbauen, erst 1-2 Kulturen zum Ausprobieren, dann wenn es klappt, erweitern. So wie ich verstanden habe, ist Honni keine Neuling auf dem Gebit, wird schon wissen was er tut.
Wenn es nicht so weit von mir weg wäre, hätte ich bei ihm Futter gekauft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Dithmarschen#Landwirtschaft
Also von der Bodenqualität her, ist die Dithmarscher Marsch wohl gut geeignet.
Aber ganz ehrlich, die letzte Entscheidung liegt bei Honni und ich betone nochmal, ausreden will ich´s ihm garantiert nicht und ich finde seinen Mut und Tatendrang gut. Ich wollte eigentlich nur anführen, was zu beachten ist und wie schwer es werden wird. Ich denke zusammen mit Thomas Zahlen und auch Katjas Bericht kann er sich in etwa ein Bild machen, was für ihn machbar ist und was nicht.
Hühnerfuchs
08.01.2011, 18:58
Meine Ansicht ist nunmal, denken, abwägen und machen was möglich ist und nicht einfach kopflos loslegen. Weil mit letzterem haben sich schon ganz andere in die Pleite geritten.[/quote]
Und das ist es was der Honni sicher auch macht :biggrin:.
Und zum politischen - nicht nur ihr Deutschen habt bitter für diesen Krieg bezahlt, auch wir Österreicher,und nur den von mir oben erwähnten Eigenschaften haben wir zu verdanken dass wir heute wieder dort sind wo wir sind - nämlich VORNE.
So und jetzt genug gestritten ein :flowers für dich und schönen Abend noch bis zum nächsten mal bzw. bis zum nächsten Thema ;D.
Hühnerhonni
08.01.2011, 19:23
Hey Leute - nicht streiten bitte !!!
Also erstens - ich hab nicht die Absicht ein Getreidebauer zu werden. Wir werden nur das erweitern was wir ohnehin schon tun und das ist landwirtschaft zu betreiben im ganz kleinem Rahmen zur Eigenversorgung mit gelegentlichem Verkauf. Wenn ihr auf meine Signatur seht , wisst ihr wieviele Hühner wir im Moment haben. Wir werden im Frühjahr so um die 30-40 Hennen haben und da passen die Hähne schonmal hin. Wir haben all die Jahre immer versucht unseren Tieren und uns selbst auch die gute alte Zeit wieder zu bringen. Denn zu Omas Zeit gabs keine fertigen Getreidemischungen und in der DDR wo ich aufwuchs schon garnicht. Dort wurde die häusliche Eierproduktion allerdings gefördert. Wir haben schon immer Obst und Gemüse angebaut , Schweine Hühner Gänse und Kaninchen ect gehabt zum Eigenverzehr. Überschüsse wurden schon immer so verkauft dass Fixkosten raus waren. Natürlich behalten meine Frau und ich die Jobs. Geht ja auch nicht anders.Die Getreide bzw Haupthühnerfutter herstelllung ist allerdings Neuland aber wer sagt denn das Hühner immer nur Körner fressen. Ohne Zweifel gehört das dazu aber sind nicht Salat Rüben Kartoffeln Rüben Brot Hirse Fallobst ect nicht viel schmackhafter und wirken sich positiver auf das Leben unserer Lieben aus? Na Klar.
BIO was ist das überhaupt?? Bio heisst für mich keinen künstlichen Dünger sondern Kuhscheisse vergraben- Bio heisst das Endprodukt an Tier und Frau zu verfüttern- Bio heisst alles zu nutzen was der Hof bietet Bio heisst gesund zu Leben ohne Chemie.
Wen stört die Made im Apfel? Mich nicht. Ich nehm ein Messer und schneide es weg aber der Apfel schmeckt um so besser. Früher haben wir die Karotten so aus der Erde geholt an der Hose abgewischt und gefuttert. Das gab höchstens Ärger mit Mutter weil die Hose schietig war aber nie mit dem Magen. Ich werde wenn alles klappt noch etwas Land direkt nebenan dazu bekommen zur Pacht. Kein Bio sondern Konviland aber egal. Wir reden da über etwa 1000qm nicht das einer denkt ich wär reich oder so. Das reicht dann für Futterklee Kartoffeln und die Dinge die man im Garten nicht machen kann. Wisst ihr was -wir freuen uns sogar darauf. Gut die Arbeit darf man im Hobbybetrieb nie rechnen. Wir sind ja auch kein Betrieb. Aber wenn die pucklige Verwandtschaft kommt und grinsend am Tisch sitzt und schmatzt nichts dabei sagt und ordendlich rülpst und furzt bin ich glücklich.
Wisst ihr was ich meine?
Ich werde Euch mitnehmen auf diese kleine Reise,werde Bilder machen und dokumentieren und das solange bis ich die Huhnis und alle anderen Tiere auch die Olle selbst versorge.
Ich werde unsere Homepage ( www.westcoast-ape.de ) weiter ändern und dafür kämpfen dass diese Arschlöcher an uns kein Geld mehr verdienen und die Menschen endlich aufwachen und sagen - Jawohl gutes Essen kostet eben und wer ein Huhn für 1.99€ kauft hat Scheisse auf dem Teller.
Also in diesem Sinne- Pack mers , auf gehts und sieh zu!
Euer Honni :jaaaa:
Original von Wontolla
Da drücke ich mal die Daumen. So ist man auf der sichersten Seite. Schon allein die Abkehr vom Industriefutter ist ein enormer Zugewinn an Sicherheit.
Naja und denn hat man im Umkreis von 100-200mtr. Nachbarfelder wo gespritzt wird und schon kann man alles vergessen!! Vo wegen Sauber und so!
Und wenn man denn die ganzen Kosten - alleine schon für das Saatgut rechnet, denn ist die ganze Berechnung auch schon hin!
Und dann bekommt man nur gebetztes Saatgut und schon ist die Reinheit wieder hin!
Such Dir lieber einen guten Biobauer und beziehe dort zum Beispiel, die Möhren, die er nicht mehr verkaufen kann! Oder kauf dir dort das Getreide!! Selbstanbau bringt echt nix!!
Meine Eltern hatten vor 50 Jahren bis 1997 einen sogenannten Nebenerwerbsbetrieb! 3 Hektar Ackerland und einen halben Weidefläche! Ich habe da denn seid Jahren auch versucht dort Lebensmittel für den Eigenbedarf anzubauen! Ich habe da jährlich nur ein riesen Minusgeschäft gemacht! Z. B. haben wir für die Hühner Weizen, Hafer und Gerste angebaut zusätzlich für den Winter noch RoteBeete und Rüben! Alleine Saatgut und Dünger hat mir mind. 500Euronen gekosten! Dazu kommt dann mind. der Lohn für den Drusch!! Die Beackerung mit dem Traktor, Pflug und Egge nicht mitgerechnet! An Maschienen hatten wir alles selbst! Ausser Mähdrescher!!
Aber da kannst Du rechnen wie Du willst! Du machst einen riesen Minus und bist dir im endefekt auch nicht sicherer wie sonst auch! Denn auch das Getreide muss gespritzt werden sonst hast Du nur Unkraut! Und dann wird auf den Nachbarfeldern auch genauso gespritzt wie überall! Selbst wenn Du Gülle aus dem eigenen Stall nimmst, weisst Du nicht genau was drin ist! Denn auch die Schweine im Stall brauchen mal einen Tierarzt, Medikamente und auch Zusatzfutter!! Selbst wenn Du ihnen nur Buttermilch dazu gibst - so weisst Du nicht was da drin ist!!
Die Idee ist SUPER!!
Murmeltier
08.01.2011, 21:01
Ah, hein! Übertreib nicht so :neenee:, Gift ist überall, aber "die dosis macht das gift".
Eben, gehen wir doch auf den Auslöser von Honnis Vorhaben zurück. Dioxin ist überall, in jedem Weide- und Ackerboden, aber nicht 4-78 x über Grenzwert wie in dem Fett das H & J genommen haben und dann mal mehr, mal minder auf Grenzwert gestreckt haben.
Klar sind Spritzmittel durch Windverwehung auch auf Biogetreide, aber nicht soviel wie auf dem direkt gespritzten. Es ist trotzdem weniger belastet als konventionell erzeugtes und dadurch sind dann auch die Eier "reiner" als konventionelle ;)
Original von Murmeltier
Ah, hein! Übertreib nicht so :neenee:, Gift ist überall, aber "die dosis macht das gift".
Jooo und dann holste Dir ein Zusatzfutter und schon haste Dioxin pur im Futter!!
Und was hat dir denn dein sauberes Getreide gebracht??
Mein Vorschlag ist immer noch: Kauf beim Biobauer!
So bekomme ich meinen Weizen auch vom Bauern - kostet nicht mal den halben Preis wie bei den Genossen!! Und meistens gibs noch nen Bier dazu!! :laugh - ok kostet mich auch öfter mal ne Fläsch :-/
Hühnerfuchs
08.01.2011, 21:07
Original von Murmeltier
Ah, hein! Übertreib nicht so :neenee:, Gift ist überall, aber "die dosis macht das gift".
Genau so ist es,auch beim Biobauern wirds irgendwo ein Nachbarsfeld geben das gespritzt wird,aber wenigstens die Dosis ist dann am eigenen Feld kleiner.
Ja heins Beitrag hat natürlich gefehlt um das ganze abzurunden :biggrin: und was macht ein Biobauer so anders?
Original von Freddy
Ja heins Beitrag hat natürlich gefehlt um das ganze abzurunden :biggrin: und was macht ein Biobauer so anders?
Was der anders macht!
Ganz einfach - der hat sich spezialisiert auf seinem Gebiet! Hat also schon die Maschienen usw. - kann auch mehr anbauen als wir Kleinsthühnerbesitzer! Und so kann er auch günstiger anbauen!
Dazu kommt - der eine Biobauer hat sich in der Regel auf Getreide spezialisiert, der andere z. B. auf Gemüse!
Wenn man aber kommplett alles selber anbauen will, denn muss man eben auch alles beherschen!
Wer will kann gerne noch mehr Gründe erfahren!!
Z. B. der Kartoffelanbau! Ich konnte nicht so oft die Fläche zum Anbauen v. Kartoffeln welchseln - wie es nötig ist! Somit habe ich vielen Kartoffelkrankheiten Tür und Tor geöffnet! Jedenfalls wurde mir geraten mind. 10 Jahre auf meinen Feldern keine Kartoffeln mehr anzubauen!
Boahhh Maschine :biggrin:
Ach Hühnerhonni, mach einfach ;)
@hein Biobauern pflügen & ernten mit den gleichen Maschinen wie alle anderen auch. Wo ist da der Unterschied? Meinst Du das unser eins das nicht auch kann? Oder sind wir da wieder mal zu dämlich, bzw. Hühnerhonni. :-/
Hühnerfuchs
08.01.2011, 22:21
Original von Freddy
Boahhh Maschine :biggrin:
Ach Hühnerhonni, mach einfach ;)
@hein Biobauern pflügen & ernten mit den gleichen Maschinen wie alle anderen auch. Wo ist da der Unterschied? Meinst Du das unser eins das nicht auch kann? Oder sind wir da wieder mal zu dämlich, bzw. Hühnerhonni. :-/
Biobauernmaschinen sind wahrscheinlich nicht lackiert sondern aus Edelstahl damit kein Gift in den Boden kommt :gaehn
Hühnerhonni
08.01.2011, 22:53
Ich hab das Gefühl Ihr seht die Dimensionen falsch. Ich sehe die Versorgung mit dem was möglich ist von 1,1 Mensch 2,6 Stallkarnickel, 0,1 Mietzekatze und später etwa 7,40,? Huhnis . Mehr nicht. Und wir werden unser Land von im Moment 3000qm nutzen so effektiv und biologisch es nur irgendwie geht. Und nur weil unser Konvi Nachbarbauer einen fahren lässt schmeiss ich die Tomaten nicht weg. :roll
PS stellt euch vor wir bewirtschaften einen Garten mit Obst Gemüse Tierfutter Grass Heu Kartoffeln ect nur etwas grösser eben, Honni
Das wird in der ersten Zeit ne Menge Geld kosten da bin ich mir sicher aber ich denke es wird sich dann auch irgendwann rechnen. Selbst das Muschelgrit werden wir selbst herstellen aus Schalen aus der Region. Dies ist eine Kampfansage an die Industrie. Selbst wenn wir die ersten Jahre nicht einen Cent Gewinn machen werden und Urlaub ect leiden ziehen wir das jetzt durch.
ES REICHT!!!
Was hast denn schon groß verloren wenns nicht klappt - ein paar Euro für das Saatgut und ein bisschen Arbeit die umsonst war - da wird die Welt nicht untergehn
Welcher Maschinenpark? welche Hilfskräfte? Wozu hat man Freunde ,die werden dann auf eine deftige Jause mit den eigenen BIO-Eierprodukten eingeladen.
Aber Gott sei Dank lese ich aus dem Bericht von Honni dass er wenigstens kein Weichei ist und sehr entschlossen ist die Sache durchzuziehen - und zwar ohne wenn und aber - das ist es was uns Österreicher und Deutschen auszeichnet - nicht das herumzweifeln was alles sein könnte - sollten Probleme auftauchen so werden sie gelöst - und da ist es egal ob es um 10 oder 1000 Hühner geht
Traumtänzer
Das fällt einem ein, wenn man die Beiträge von Hühnerhonnni und vor allem von Hühnerfuchs liest.
MfG
Ernst Niemann
Bei Honni lese ich schon eher heraus das er mit Vorsicht und Bedacht einen Teil des Futters selbst erwirtschaften will und das auch sehr realistisch sieht, in Bezug darauf was machbar ist und was Utopie wäre.
Hühnerhonni
08.01.2011, 23:14
:laugh
Ach Ernst... siehmal früher haben wir auch das meisste selbst angebaut. Es war immer ne Gaudi wenn Familie ,,Kahlfrass,, wie mein Vater die puklige Verwandschaft nannte ,kam und Vorräte geplündert hat.
Wir hatten damals weniger Fläche als Heute und den Keller mit allen Möglichen Leckereien voll. Saatgut kostet nicht die Welt in den Mengen wie wir sie verbrauchen. Ich weiss nicht was du hast, aber es spricht doch nichts dagegen eigene Salate Gemüse usw selbst anzubauen und zu verarbeiten. Ich hab ja nicht gesagt ab morgen nicht mehr einkaufen zu wollen sondern so wenig wie möglich in Zukunft zukaufen zu müssen. Das ist alles.
Hühnerhonni
08.01.2011, 23:16
@lexx
Genau das ist der Punkt. Wir gehen ja nebenbei auch arbeiten. Aber eigene Ernte ist besser und der Spassfaktor soll ja auch bleiben.
Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen.
Hallo Lexx,
da steht nichts von "mit Vorsicht und Bedacht einen Teil des Futters selbst erwirtschaften"
haben wir uns dazu entschlossen die Hühnerzucht noch professioneller zu betreiben.
MfG
Ernst Niemann
Hühnerhonni
08.01.2011, 23:25
Lieber Ernst,
Hühner fressen nicht nur Getreide. Das zum einen. Und zum anderen ist doch professioneller wenn man sich intensiver um die Nahrung der Tiere kümmert und nicht nur ne Schüssel Körner auf den Hof schüttet oder??
es spricht doch nichts dagegen eigene Salate Gemüse usw selbst anzubauen und zu verarbeiten
@ Hühnerhonni
Natürlich spricht nichts dagegen. Aber darum ging es doch auch garnicht.
Das wird in der ersten Zeit ne Menge Geld kosten da bin ich mir sicher aber ich denke es wird sich dann auch irgendwann rechnen
Die Frage war doch, ob es sich rechnet durch den Verkauf der Eier die gesamte Produktion des Hühnerfutters zu finanzieren.
Und diese Frage kannst Du auch nicht mit so dummen Sprüchen wie diesen zerreden.
Hühner fressen nicht nur Getreide. Das zum einen. Und zum anderen ist doch professioneller wenn man sich intensiver um die Nahrung der Tiere kümmert und nicht nur ne Schüssel Körner auf den Hof schüttet oder??
Es war immer ne Gaudi wenn Familie ,,Kahlfrass,, wie mein Vater die puklige Verwandschaft nannte ,kam und Vorräte geplündert hat.
Ernst Niemann
Engelsburg
08.01.2011, 23:39
Ich kann da Ernst nur zustimmen. Das klappt mit dieser Einstellung überhaupt nicht. Das ist unrealistisch.
Was hast denn schon groß verloren wenns nicht klappt - ein paar Euro für das Saatgut und ein bisschen Arbeit die umsonst war - da wird die Welt nicht untergehn
Gutes Saatgut ist teuer. Mit ein bisschen Arbeit ist es nicht getan. Es geht um eine sieben Tage Woche. Ohne Maschinen ist es sehr mühsam und Zeitaufwendig. Meine Frau und ich bewirtschaften ein ha Fläche. Davon sind 1200qm Gemüsegarten den wir händisch kultivieren. Für die Tiere fällt einiges aus dem Garten ab. Aber Mais, Weizen, Hafer etc. würden wir niemals für Futterzwecke anbauen und schon gar nicht ohne Maschinen. Auch mit einem entsprechenden Maschinenpark lohnt sich der Aufwand nicht. Die Maschinkosten fressen alles auf. Handarbeit ist viel zu mühsam.
Die Nebenerwerbslandwirte müssten ja allesamt Idioten sein und nicht rechnen können. Aber gerade die Nebenerwerbslandwirte sind mit dem Herzen dabei, obwohl sich die ganze Arbeit nicht auszahlt. Profit machen die meisten schon lange nicht mehr. Leider kann man da nur schreiben.
Wir machen die ganze Arbeit auch nur um die Qualität unserer Lebensmittel zu verbessern. Finanziell lohnt sich die Arbeit nicht. Unsere Produkte wären für den Verkauf viel zu teuer. Wir tauschen, lieber Eier, Fleisch, Gemüse etc. Das klappt ganz gut.
Wir müssten sonst mind. 15 € für einen geschlachteten Hahn nehmen, oder 0,60 € für ein Ei, oder 4 € für einen Salat und und und. Das bezahlt doch keiner. Wenn ich rechne was es kostet bis ein Huhn verkaufsfähige Eier legt, da ist schon die gesamte Marge im Eimer. Verdienen lässt sich nichts. Aber man erhält die besten Lebensmittel, die es meist nicht zu kaufen gibt.
Dafür lohnt es sich schon. Wünsche noch viel Erfolg beim Weiterträumen.
Gruß Matthias
dewey3105
08.01.2011, 23:44
Also ich finde den Ansatz von Hühnerhonni das Futter selbst anzubauen lobenswert und ich würde mich freuen, wenn Er/Sie uns regelmäßig die Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge mitteilt.
Meine Meinung dazu ist, daß das mehr als schwierig ist. Die Wirtschaftlichkeit wird, selbst wenn man die Arbeitsstunden nicht rechnet, nach kurzer Zeit nicht gegeben sein.
Wie kommen ich darauf?
Eine meiner Lieblingsthesen ist: "Der Verbraucher ist dumm!" Das ist provokant - ich weiß - aber die Vergangenheit zeigt es. Wie viele Lebensmittelskandale hatten wir in den letzten fünf Jahren? Und wer spricht heute noch vom Rinderwahn, von Acrylamid oder Mineralöl in Verpackungen (und das ist gerade mal ein paar Wochen her)? Die Medien kochen solche Themen schnell hoch, dann kommt ein neues Thema das sich für die Medien besser verkaufen lässt und schon wird nichts mehr davon berichtet. Kurze Zeit später hat auch der Verbraucher den Skandal vergessen und kauft wieder wie blöde, teilweise sogar noch mehr als zuvor Rindersteaks oder frittiert sich wieder seine Pommes wie zuvor.
So wird es auch mit den Eier sein. In spätestens zwei Wochen sind die Meldungen aus den Medien raus. Etwa eine Woche später sind die Verkaufszahlen der zuvor gesperrten Eier wieder nahezu identisch.
Wer ist denn dann Schuld an solchen Skandalen?
Wieder provokant: der dumme Verbraucher! Wer ständig auf der Suche nach noch billigeren Lebensmitteln ist braucht sich nicht zu wundern wenn irgendwann bei der großen Anzahl von Lebensmittelbetrieben das ein oder andere schwarze Schaf auftaucht. Das ist nunmal der Nachteil im Kapitalismus. Jeder will noch mehr Geld scheffeln oder im Zweifelsfall einfach als Unternehmen weiterhin überleben. Aber diese Diskussion über das Für und Wider der Marktwirtschaft möchte ich weder beginnen noch will ich darauf hinaus.
Nochmal: ich möchten das Ansinnen von Hühnerhonni nicht schlecht reden. Im Gegenteil.
Mein Beitrag soll nur etwas zum Nachdenken anregen als Verbraucher nicht immer das günstigste Angebot bei Aldi, Lidl & Co. oder im Internet zu kaufen. Sondern heimische Betriebe wie den Bäcker oder Metzger um die Ecke zu unterstützen.
@Hühnerhonni: viel Erfolg bei Deinem Vorhaben und halte uns bitte auf dem Laufenden. Ich würde mich freuen wenn Du in einem separaten Thread Deine Erfahrungen schreibst. Und schick mir bitte den Link...
Edit:
@Ernst: ich finde es steht Dir nicht zu Hühnerhonni als Traumtänzer zu bezeichnen. Wenn jeder Mensch der etwas anders macht als Andere und dafür auch Risiken eingeht als Traumtänzer oder noch Schlimmeres bezeichnet wird dann würden wir noch in Höhlen leben. Übrigens hat eine ähnliche Haltung auch zu schlimmen Verbrechen in den bereits angesprochenen Kriegen geführt.
vogthahn
08.01.2011, 23:45
sehe ich auch so, für nen kleinen Stamm Hühner für den Eigenbedarf: ja, machbar; für 45 Hühner zum Verkauf: illusorisch; es sei denn, man kriegt die Eier für 2 € pro Stück los, wie Wontolla ;D
Hühnerhonni
08.01.2011, 23:46
Da stimme ich dir zu. Ich denke nicht im Traum daran was zu verdienen. Das geht ja jetzt schon nicht,aber es ist nunmal unser Hobby und ein Dreschflegel kostet keine Steuern und keinen DK. Ihr seht die Dimensionen nicht um wieviel Hühner es sich handelt. Wir hatten früher viel mehr und weniger Land und da gings auch. Wir versuchen es einfach weil wir vor Arbeit keine Angst haben. Nur mal nebenbei...
wir verbrauchen etwa 50Kg Körnerfutter im Monat. Der Rest ist Gemüse ect.
Gruss Honni
@ Hühnerhonni
Wenn ich Deinen letzten Beitrag mit Deinem 1. Beitrag vergleiche, der ja die ganze Diskussion ausgelöst hat, muß ich sagen, dass da Welten zwischen liegen.
Zuerst sagst Du, dass es sich irgendwann rechnet (das war ja dass was ich bezweifelt habe). Nun ist da keine Rede mehr von.
Du sprachst davon Deine Hühnerhaltung noch professioneller zu betreiben. Nun sprichst Du von einem Futterverbrauch von 50Kg pro Monat. Ich denke mal, dass Du damit maximal 10 Hühner halten kannst. Was bleibt da denn noch an Eiern übrig wenn Du den Eigenverbrauch abgezogen hast? Meinst Du wirklich, dass das mit 30 Cent pro Ei (die auch nicht jeder zahlt) hinkommt?
MfG
Ernst Niemann
Hühnerhonni
09.01.2011, 08:03
Im Grunde ist es richtig. Die Verbraucher kehren zur Normalität zurück. Sei es wegen Hartz IV oder meinetwegen nur Geiz bzw sparsamkeit in diesen Zeiten.Aber ich habe auch fest gestellt,dass das ernährungsbewusstsein der Leute sich geändert hat. Wenn ich ein Glas Marmelade mit auf Arbeit nehme bekomme ich das wenigste davon ab weil man doch noch sich an das unverfälscht selbstgmachte erinnert. Und es muss nicht mal besser schmecken. Wir arbeiten beide in Küchen da fallen täglich viele gesunde Sachen für die Hühner ab. Wir haben da sogar egene Eimer stehen die immer mit den leckersten Dingen gefüllt sind sodass ich fast überhauptkein Körnerfutter im Sommer brauche sondern nur im Winter.Nu sagt Ernst gleich das in der Küche nicht nur Bio ware verarbeitet wird.Stimmt .Auch deswegen machen wir es selbst.
Vom Biobauern aus der Nachbarschaft Getreide zu kaufen ist eine Option aber erst wenn unser Projekt gescheitert ist.
Allen Berufspessimisten sei gesagt dass wir versuchen werden unsere Tiere mit eigen Produkten zu versorgen was bei der Anzahl machbar ist. Allen anderen sagen wir Dank für die moralische unterstützung.
P.S. Heute beginnen die Planungen
LG Honni
Richard46
09.01.2011, 08:51
Re,Wie kommen ich darauf?
Eine meiner Lieblingsthesen ist: "Der Verbraucher ist dumm!" Das ist provokant - ich weiß
Hallo Allerseits
daran wird sich auch nichts ändern solange es Sender wie RTL Sat Vox und Co. gibt
Nun zum Futter auch wir bauen den Mais selbst an ca. 350 bis 400 Kg im Jahr, Triticale wird dazu gekauft und mit dem gemahlenen Mais gemischt im Verhältnis 75 % Mais 25 % Triticale.
Auch gibt es in unregelmäßigen Abständen gekochte Kartoffeln dazu, wenn zu viel Maismehl noch im Trog ist um alles zu verwerten.
Des-weiteren Essensreste werden sortiert Fleischreste und Knochen für die Hunde Gemüse Salat ect. für unsere Eierfabrikanten.
Nun möchte ich ein Problem schildern, das bestimmt in eine andere Rubrik gehört aber mit dem Futter zu tun hat.
Gestern mussten wir ein Huhn schlachten es drohte einzugehen saß apathisch am Boden war kaum zu bewegen aufzustehen. Meine Diagnose Schexxx wieder eine krank und Ungenießbar ein Fall für die Hunde oder in die Tonne.
Aber nach dem Schlachten stellte ein Bekannter fest das Tier war viel zu Fett die Galle zu groß aber zum Glück ein Fall für den Suppentopf.
Da es unsere ersten Hühner sind die wir halten, sind unsere Kenntnisse über die Futtermengen die unsere Schätzchen brauchen bestimmt nicht ausreichend, meine Frage Morgens füttern, dann den Rest Futter wegnehmen bis zum Mittag und dann nochmals Futter hinstellen für eine Stunde, dann wieder den Trog mit dem Rest wegnehmen, wurde mir nach dem Desaster von einem anderen Hühnerhalter empfohlen, ich hatte aus Unkenntnis den ganzen Tag einen gefüllten Trog für sie stehen was bestimmt zu viel war.
M.f.G Richard
Hühnerfuchs
09.01.2011, 09:34
Original von Hühnerhonni
Im Grunde ist es richtig. Die Verbraucher kehren zur Normalität zurück. Sei es wegen Hartz IV oder meinetwegen nur Geiz bzw sparsamkeit in diesen Zeiten.Aber ich habe auch fest gestellt,dass das ernährungsbewusstsein der Leute sich geändert hat. Wenn ich ein Glas Marmelade mit auf Arbeit nehme bekomme ich das wenigste davon ab weil man doch noch sich an das unverfälscht selbstgmachte erinnert. Und es muss nicht mal besser schmecken. Wir arbeiten beide in Küchen da fallen täglich viele gesunde Sachen für die Hühner ab. Wir haben da sogar egene Eimer stehen die immer mit den leckersten Dingen gefüllt sind sodass ich fast überhauptkein Körnerfutter im Sommer brauche sondern nur im Winter.Nu sagt Ernst gleich das in der Küche nicht nur Bio ware verarbeitet wird.Stimmt .Auch deswegen machen wir es selbst.
Vom Biobauern aus der Nachbarschaft Getreide zu kaufen ist eine Option aber erst wenn unser Projekt gescheitert ist.
Allen Berufspessimisten sei gesagt dass wir versuchen werden unsere Tiere mit eigen Produkten zu versorgen was bei der Anzahl machbar ist. Allen anderen sagen wir Dank für die moralische unterstützung.
P.S. Heute beginnen die Planungen
LG Honni
Honni-zieh das durch - und halte uns am Laufenden 8).
haanerhuhn
09.01.2011, 09:53
Ich baue im Sommer immer Mais an. Die Körner bekommen die Hühner und die gehäckselten Stiele bekommen die Gänse in ihr Futter gemischt. Ist echt cool wenn man so rießen Mais Pflanzen in Garten hat,kann ich jeden empfehlen.
vogthahn
09.01.2011, 10:59
[i]Original von Richard46[..../i]
Im Prinzip kann man Hühner auch mit "Abfällen" und Getreide ernähren, wenn man weiß, wie diese zusammengesetzt sind und in welchem Verhältniss sie gemischt werden müssen, damit die Hühner gesund bleiben und Eier legen.
Nun hast DU grade eines der wichtigsten Zutaten weggelassen und deswegen verfetten Deine Hühner:
Fleischreste und Knochen für die Hunde Gemüse Salat ect. für unsere Eierfabrikanten.
Hühner brauchen neben pflanzlichem Eiweiß (welches bei Deiner Fütterung wahrscheinlich auch nicht genügend vorhanden ist) unbedingt auch tierisches Eiweiß. Also: täglich auch den Hühnern etwas von den Fleischresten abgeben! (außer Geflügel! wegen Krankheitsübertragung). Wenn Du auch regelmäßig Knochen hast, dann kann man diese als Kalziumquelle nutzen, wenn man eine Knochenmühle hat. Ansonsten tun es auch Muschelgrit und Mineralstoffgemisch.
Weiterer Grund für Verfettung kann sein, das sie zu viel Mais bekommen, Mais sollten sie nicht so sehr viel bekommen, besser Mais, Weizen/Tritikale, Gerste und Hafer gemischt geben.
Bei ausgewogener Fütterung muß man nicht unbedingt "zuteilen", wichtiger ist das richtige Nährstoffverhältniss, dann fressen sie nur so viel, wie sie brauchen. Sinnvoll ist allerdings, den größten Anteil der Körnerportion abends zu geben und tagsüber das andere Futter.
Richard46
09.01.2011, 11:44
Re:Hühner brauchen neben pflanzlichem Eiweiß (welches bei Deiner Fütterung wahrscheinlich auch nicht genügend vorhanden ist) unbedingt auch tierisches Eiweiß. Also: täglich auch den Hühnern etwas von den Fleischresten abgeben! (außer Geflügel! wegen Krankheitsübertragung). Wenn Du auch regelmäßig Knochen hast, dann kann man diese als Kalziumquelle nutzen, wenn man eine Knochenmühle hat. Ansonsten tun es auch Muschelgrit und Mineralstoffgemisch.
_____________________
Danke für die Antwort
Also Muschelgrit ist wohl so ein weises Granulat nehme ich an, das mische ich unter den zu mahlenden Mais, denn unsere Schätzchen fressen nicht die ganzen Maiskörner.
Fleischreste dem Futter beizufügen davon habe ich bisher aus Unkenntnis abgesehen, um zu 100 % saubere Eier zu bekommen und auch mein Hühnerfleisch sollte in Ordnung sein zumal alles für den eigenen Gebrauch bestimmt ist.
Die Schalen von gekochten Eiern mahle ich auch regelmäßig mit dem Mais zusammen um so den Kalkbedarf wieder einigermaßen auszugleichen.
Was bleibt an Fleischresten bei uns
1) Das Fett von gekochtem Rindfleisch ( Suppenfleisch )
2) Wenn vom Vortag Geflügel übrig bleibt die wabbelige Haut der Schenkel ect.
3) Schwarte vom gekochten Eisbein
Dies alles wurde bislang unter das Hundefutter gemischt nun werden wir hier etwas davon abzweigen, zerkleinern und die Hühner damit beglücken.
M.f.G Richard
Murmeltier
09.01.2011, 12:03
Gerade Schwarte erhält sehr viel Methionin, was in jeder Futtermischung eine Schwachstelle ist.
Wontolla
09.01.2011, 13:19
Original von vogthahn
Sinnvoll ist allerdings, den größten Anteil der Körnerportion abends zu geben und tagsüber das andere Futter.
Aus der wissenschaftlichen Ecke:
Birds naturally eat more in the morning and evening. Foe that reason the feeders ought to be empty in the middle of the day for a minimum of 2 to 3 hours.
We recommend that the complete daily ration should be given about 2 to 3 hours before the lights go out. The actual time of feed issued should be chosen so that about 50% is eaten the following morning. At "lights on", because the digestive system is empty, the birds will eat up the finer particles better.
vogthahn
09.01.2011, 13:21
@ Richard: auf alle Fälle würde ich noch Quark, Joghurt oder Buttermilch empfehlen, vor allem im Winter, wenn sie draußen keine Insekten u.ä. finden
die anderen Dinge kannst Du gut den Hühnern verabreichen, wenn sie gut durchgegart sind
Muschelkalk sind zerkleinerte Muschelschalen, rundes "Granulat" ist wahrscheinlich Kalkgrit, das geht auch, Eierschalen gut erhitzt ist auch ok
vogthahn
09.01.2011, 13:28
@ Wontolla: im Prinzip ist das so bei mir auch, aber grade ohne Lichtprogramm ist es im Winter günstig, den größeren Teil der Körnerration abends zu geben (natürlich nicht, wenn es schon dunkel ist), weil sie die am schnellsten auffressen und dann den Kropf voll haben und davon über Nacht "zehren" können
jede Fütterungsempfehlung kann nur ein Hinweis sein, es ist ja bei jedem eine andere Situation bezüglich Fütterungszeiten, Aufwach- und Stallausgangszeiten usw.
Original von Hühnerhonni
Da stimme ich dir zu. Ich denke nicht im Traum daran was zu verdienen. Das geht ja jetzt schon nicht,aber es ist nunmal unser Hobby und ein Dreschflegel kostet keine Steuern und keinen DK. Ihr seht die Dimensionen nicht um wieviel Hühner es sich handelt. Wir hatten früher viel mehr und weniger Land und da gings auch. Wir versuchen es einfach weil wir vor Arbeit keine Angst haben. Nur mal nebenbei...
wir verbrauchen etwa 50Kg Körnerfutter im Monat. Der Rest ist Gemüse ect.
Gruss Honni
50kg Körnerfutter im Monat sind 600kg im Jahr!
Und wenn Du jetzt dafür Getreide anbauen willst, heisst das, ca. so pi mal Daumen 200kg Weizen, 100kg Gerste 100 kg Mais usw. usw. ! Den Rest deiner Fläche nimmst Du für Gemüse!
Und jetzt plane mal die Flächen dazu ein! Und dann stell dir mal die Ernte vor! Mähen, Garben binden, aufstellen zum Trocknen! Ohne dem geht es nicht! Und dann möchte ich super gerne eingeladen werden, wenn Du mit dem Dreschflegel - natürlich steuerfrei - z. B. 200kg Weizen und 100kg Gerste dreschen willst!! Weisst Du was das für eine Menge an Stroh gibt!!?? Ich glaube kaum!
Und dann überlege mal, welchen nutzen Du davon hast! Ich bekomme 50kg Getreide vom Bauern für 10 Euro also 600kg für 120 Euronen! Und dann fange Du jetzt mal an zu rechnen - auch wenn es Hobby ist!! Ich weiss - ich hatte doch dieses Hobby auch! Nur ich weiss auch was 3000qm Fläche für arbeit machen! Denn wir hatten 3320qm Fläche Ackerfläche! Ohne Tracktor und Pflug usw. geht da nix! Es sei Du bist täglich 5-6 Std. mind. auf dem Feld mit der Hacke! Nur noch eine Frage!!?? Wie willst Du ohne Technik die beackern?? Mit den Spaten umgraben oder wie??
Also ich will dir das nicht abspenstig machen! Du kannst es sehr gerne versuchen! Ich gebe dir auch gerne Tips dazu! (z. B. habe ich noch alle Tabellen wie Düngetabellen, Saatguttabellen für die richtige Einsaat zur Hand)!
Ich möchte nur nicht, das Du so blauäugig wie Du jetzt bist die sache anfängst!
Original von haanerhuhn
Ich baue im Sommer immer Mais an. Die Körner bekommen die Hühner und die gehäckselten Stiele bekommen die Gänse in ihr Futter gemischt. Ist echt cool wenn man so rießen Mais Pflanzen in Garten hat,kann ich jeden empfehlen.
Wieviel Mais baust Du denn an?? Denn es hat mir dieses jahr super gefallen!! Konnte beim Nachbarn den Mais abschneiden, der an den Feldrändern eigendlich nur störte!
Wontolla
09.01.2011, 14:20
Obwohl ich seit vielen Jahren auf dem Land lebe, fehlt mir der landwirtschaftliche Background. Den Ausführungen der Pessimisten kann ich durchaus folgen. Es gründet jedoch in der gleichen Denkweise, die uns dorthin gebracht hat, wo wir jetzt stehen: "Weg von der traditionellen hin zu einer intensiven chemisch-technischen Wirtschaftsweise" oder auch "Mehr Leistung bei weniger Arbeit" und "Leistung muss sich bezahlt machen". So kommen wir aber nicht mehr weiter, denn vor uns ist ein tiefer Abgrund. Wie zitiert Antje immer? "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Einstein)
Da mir eine völlig andere Denkweise eigen ist, finde ich die Idee Futter selbst zu erzeugen (anbauen) grandios. Für die verwöhnten unter uns ist das völliges Neuland und ein Erfolg unvorstellbar. Das erinnert mich an die überwiegend belächelten Anfänge grüner Politik. Da braucht es schon visionären Denkvermögens. Pessimismus ist nur Ballast.
Obwohl in der Großstadt Stuttgart aufgewachsen und immer in der Industrie (Ford Werke u. a.) beschäftigt, habe ich auch schon Erbsen, Sojabohnen, Sonnenblumen und andere Futterpflanzen in kleinen Mengen angebaut. Meine Erfahrung war: Es ginge auch in deutlich größerem Umfang. Da ich künftig selber mische, werde ich auch wieder und vermehrt Futterpflanzen anbauen. Ohne Maschinen aber mit Freude und Elan. Getreide, ausser Mais, werde ich allerdings nicht anbauen. Da vertraue ich den örtlichen Landwirten.
haanerhuhn
09.01.2011, 15:09
Original von hein
Original von haanerhuhn
Ich baue im Sommer immer Mais an. Die Körner bekommen die Hühner und die gehäckselten Stiele bekommen die Gänse in ihr Futter gemischt. Ist echt cool wenn man so rießen Mais Pflanzen in Garten hat,kann ich jeden empfehlen.
Wieviel Mais baust Du denn an?? Denn es hat mir dieses jahr super gefallen!! Konnte beim Nachbarn den Mais abschneiden, der an den Feldrändern eigendlich nur störte!
Ca 150 Pflanzen sonst seh ich gar nix mehr im Garten :>. Würde gerne mehr anbauen ich hab ein vorliebe für Landwirtschaft :).
vogthahn
09.01.2011, 15:14
@ Wontolla: warum wohl habe ich mir die Mühe gemacht, und eine grobe Überschlagsrechnung gemacht? wie Hein schon schreibt: ohne Technik und viel Arbeitszeit ist es völlig unwirtschaftlich, für mehr als eine Handvoll Hühner Futter selber anzubauen
und mit unwirtschaftlich meine ich nicht nur das Geld, sondern die Arbeitsleistung, denn man steckt mehr rein an "Leistung", als man zum Schluß "rausholt"
Nur ich weiss auch was 3000qm Fläche für arbeit machen! Denn wir hatten 3320qm Fläche Ackerfläche! Ohne Tracktor und Pflug usw. geht da nix! Es sei Du bist täglich 5-6 Std. mind. auf dem Feld mit der Hacke! Nur noch eine Frage!!?? Wie willst Du ohne Technik die beackern?? Mit den Spaten umgraben oder wie??
wer auf Dauer mehr reinsteckt als rauskommt, der verhungert nun mal; sowas kann man nur in der Überflußgesellschaft machen, wo einem von außen die fehlende Leistung (in welcher Form auch immer) zufließt
eigentlich sind Hühner völlig unwirtschaftliche Haustiere, steehn sie doch in arger Konkurenz zum Menschen, da sie ganz ähnliche (höchstgehaltvolle) Nahrung brauchen und schlechte Futterverwerter sind
da wären Schafe, Ziegen und Kaninchen wesentlich besser, weil sie das fressen, was für Menschen ungenießbr ist und dieses Futter in wertvolle Menschennahrung umwandeln, und viel weniger Arbeit machen
hätte ich noch 3000m2 Land, würde ich mir jedenfalls keine 100 Hühner, sondern ein paar Schafe drauf stellen :laugh
Original von Wontolla
Da mir eine völlig andere Denkweise eigen ist, finde ich die Idee Futter selbst zu erzeugen (anbauen) grandios. Für die verwöhnten unter uns ist das völliges Neuland und ein Erfolg unvorstellbar.
Da hast Du vollkommen recht! Im allgemeinen ist der Gedanke des Umdenkens auch echt super mega klasse!
Nur in dem kl. Rahmen wie es hier zur Diskusion steht! Da ist das nur Arbeit pur! (es geht hier um 300qm) Und da reichen auch keine 5-6 Std. tägl. Handarbeit und auch gute Freunde nicht aus!!
Und um diese Blauäugigkeit geht es mir!
In dem (diesem) Fall hier würde ich nach anderen Alternativen suchen!
Was mir immer noch vorschwebt ist - ein paar Schafe, paar Rinder oder so was ähnliches zu züchten! Diese könnte ich dann biomässig verkaufen und dafür denn z. B. Bio-Hühnerfutter für kaufen!
Nur ich habe das Problem - meine Ackerfläche ist der reinste Sandboden ist und hält überhaupt keine Feuchtigkeit! Für alle die sich damit auskennen Bodenwert, Ackerwertzahl oder Bodenpunkte = 10-14 Punkte
Und was soll man damit anstellen?
Hühnerfuchs
09.01.2011, 15:17
Original von Wontolla
Obwohl ich seit vielen Jahren auf dem Land lebe, fehlt mir der landwirtschaftliche Background. Den Ausführungen der Pessimisten kann ich durchaus folgen. Es gründet jedoch in der gleichen Denkweise, die uns dorthin gebracht hat, wo wir jetzt stehen: "Weg von der traditionellen hin zu einer intensiven chemisch-technischen Wirtschaftsweise" oder auch "Mehr Leistung bei weniger Arbeit" und "Leistung muss sich bezahlt machen". So kommen wir aber nicht mehr weiter, denn vor uns ist ein tiefer Abgrund. Wie zitiert Antje immer? "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Einstein)
Da mir eine völlig andere Denkweise eigen ist, finde ich die Idee Futter selbst zu erzeugen (anbauen) grandios. Für die verwöhnten unter uns ist das völliges Neuland und ein Erfolg unvorstellbar. Das erinnert mich an die überwiegend belächelten Anfänge grüner Politik. Da braucht es schon visionären Denkvermögens. Pessimismus ist nur Ballast.
Obwohl in der Großstadt Stuttgart aufgewachsen und immer in der Industrie (Ford Werke u. a.) beschäftigt, habe ich auch schon Erbsen, Sojabohnen, Sonnenblumen und andere Futterpflanzen in kleinen Mengen angebaut. Meine Erfahrung war: Es ginge auch in deutlich größerem Umfang. Da ich künftig selber mische, werde ich auch wieder und vermehrt Futterpflanzen anbauen. Ohne Maschinen aber mit Freude und Elan. Getreide, ausser Mais, werde ich allerdings nicht anbauen. Da vertraue ich den örtlichen Landwirten.
Schade ist nur dass die GRÜNEN all ihre positiven Ansichten und Vorhaben für ein bisschen Mitreden in der großen Politik geopfert haben,zumindest bei uns in Österreich,wären sie ihrer Linie treu geblieben käme heute sowieso keiner mehr an den GRÜNEN vorbei,so sind sie heute eine kleine Partei von vielen die sich nur mehr das Ausländerthema an den Hut heften.
Original von haanerhuhn
Ca 150 Pflanzen sonst seh ich gar nix mehr im Garten :>. Würde gerne mehr anbauen ich hab ein vorliebe für Landwirtschaft :).
Geht mir genauso!
Landwirtschaft, Garten, Tierzucht! Meine grossen Hobbys! Und dann möglichst nicht das "Normale" sondern das Aussergewöhnliche! Z. B. meine seltenen Bresse / die Perlhühner - auch recht selten / Dann habe ich im Garten eine Kreuzung aus Brombeere und Himbeere / Kreuzung Birne u. Apfel usw. usw.
Auch wenn es Geld kostet - der Spass macht doch den Gewinn!!
Nur wenn ich hier lese 3000qm mit Hand zu bewirtschaften! Das wär für mich kein Hobby mehr! Auch wenn ich da den geldlichen Gewinn nicht zähle!! Da zählt für mich nur die Knüppel- bzw. Sklavenarbeit die ich oder man da leisten müsste!!
haanerhuhn
09.01.2011, 15:29
Original von hein
Original von haanerhuhn
Ca 150 Pflanzen sonst seh ich gar nix mehr im Garten :>. Würde gerne mehr anbauen ich hab ein vorliebe für Landwirtschaft :).
Geht mir genauso!
Landwirtschaft, Garten, Tierzucht! Meine grossen Hobbys! Und dann möglichst nicht das "Normale" sondern das Aussergewöhnliche! Z. B. meine seltenen Bresse / die Perlhühner - auch recht selten / Dann habe ich im Garten eine Kreuzung aus Brombeere und Himbeere / Kreuzung Birne u. Apfel usw. usw.
Auch wenn es Geld kostet - der Spass macht doch den Gewinn!!
Nur wenn ich hier lese 3000qm mit Hand zu bewirtschaften! Das wär für mich kein Hobby mehr! Auch wenn ich da den geldlichen Gewinn nicht zähle!! Da zählt für mich nur die Knüppel- bzw. Sklavenarbeit die ich oder man da leisten müsste!!
Genau die gleichen Vorlieben habe ich auch,aber leider ist mein Garten nicht so groß das sich ein Trecker Lohnt. Ich würde den ganzen Tag nur Trecker fahren. Ein freund von mir hat einen Bauernhof in den Usa.Bis jetz war ich einmal bei ihm zu besuch und bin mit so einem rießen Mähdrescher gefahren (einem Krone big x 1000)das war ein spaß sag ich dir.
vogthahn
09.01.2011, 15:37
bei 3000m2 Acker würde sich vielleicht ein Einachser lohnen, gibt ja welche, wo man etliche Anbaugeräte (Pflug, Mähbalken usw.) anbauen kann, das erleichtert schon viel Arbeit; aber so ein Ding kostet auch nicht wenig und läuft auch nicht mit Sonnenschein, sondern mit Sprit :-/
Original von haanerhuhn
Genau die gleichen Vorlieben habe ich auch,aber leider ist mein Garten nicht so groß das sich ein Trecker Lohnt. Ich würde den ganzen Tag nur Trecker fahren. Ein freund von mir hat einen Bauernhof in den Usa.Bis jetz war ich einmal bei ihm zu besuch und bin mit so einem rießen Mähdrescher gefahren (einem Krone big x 1000)das war ein spaß sag ich dir.
In deiner Situation - echt super! Kann dir da nur zupflichten!
Nur ich habe es auch anders erlebet!
Da wurde 14 Tg. Urlaub von der Arbeit genommen! Morgens um 4 klingelte der Wecker! Mähdrescher sauber machen, Ölen, Fetten usw. usw.
Wenn es dann Trocken war - ca. 10 Uhr - dann drauf - Mähdrescher angeschmissen und man sass bis ca. 20 Uhr drauf und war nur am dreschen! Und das denn 10-14 Tg. lang bei 30 Grad im Schatten, viel Staub und Dreck, usw. usw.! Da hört dann irgendwann der Spass auf!
Heute würde ich gerne mal wieder 10 Std. lang dreschen - eben mit Klimaanlage, Radio, kühle Getränke usw.) *lach!!
Aber Spass hat es früher dennoch gemacht!! :jaaaa:
haanerhuhn
09.01.2011, 15:47
Original von hein
[quote]Original von haanerhuhn
Genau die gleichen Vorlieben habe ich auch,aber leider ist mein Garten nicht so groß das sich ein Trecker Lohnt. Ich würde den ganzen Tag nur Trecker fahren. Ein freund von mir hat einen Bauernhof in den Usa.Bis jetz war ich einmal bei ihm zu besuch und bin mit so einem rießen Mähdrescher gefahren (einem Krone big x 1000)das war ein spaß sag ich dir.
In deiner Situation - echt super! Kann dir da nur zupflichten!
Nur ich habe es auch anders erlebet!
Da wurde 14 Tg. Urlaub von der Arbeit genommen! Morgens um 4 klingelte der Wecker! Mähdrescher sauber machen, Ölen, Fetten usw. usw.
Wenn es dann Trocken war - ca. 10 Uhr - dann drauf - Mähdrescher angeschmissen und man sass bis ca. 20 Uhr drauf und war nur am dreschen! Und das denn 10-14 Tg. lang bei 30 Grad im Schatten, viel Staub und Dreck, usw. usw.! Da hört dann irgendwann der Spass auf!
Heute würde ich gerne mal wieder 10 Std. lang dreschen - eben mit Klimaanlage, Radio, kühle Getränke usw.) *lach!!
Das hätt ich auch gern mal gemacht!
haanerhuhn
09.01.2011, 15:47
Original von hein
Original von haanerhuhn
Genau die gleichen Vorlieben habe ich auch,aber leider ist mein Garten nicht so groß das sich ein Trecker Lohnt. Ich würde den ganzen Tag nur Trecker fahren. Ein freund von mir hat einen Bauernhof in den Usa.Bis jetz war ich einmal bei ihm zu besuch und bin mit so einem rießen Mähdrescher gefahren (einem Krone big x 1000)das war ein spaß sag ich dir.
In deiner Situation - echt super! Kann dir da nur zupflichten!
Nur ich habe es auch anders erlebet!
Da wurde 14 Tg. Urlaub von der Arbeit genommen! Morgens um 4 klingelte der Wecker! Mähdrescher sauber machen, Ölen, Fetten usw. usw.
Wenn es dann Trocken war - ca. 10 Uhr - dann drauf - Mähdrescher angeschmissen und man sass bis ca. 20 Uhr drauf und war nur am dreschen! Und das denn 10-14 Tg. lang bei 30 Grad im Schatten, viel Staub und Dreck, usw. usw.! Da hört dann irgendwann der Spass auf!
Heute würde ich gerne mal wieder 10 Std. lang dreschen - eben mit Klimaanlage, Radio, kühle Getränke usw.) *lach!!
Aber Spass hat es früher dennoch gemacht!! :jaaaa:
Das hätt ich auch gern mal gemacht!
Engelsburg
09.01.2011, 15:53
Wir haben Hühner, Enten und Gänse.
Von allen sind die Gänse am wirtschaftlichsten und machen am wenigsten Arbeit. Sie sind mit einer guten Weide zufrieden und brauchen sobald das Gras wächst kein Zusatzfutter. Im Winter kann man sie geschlachtet sehr gut verkaufen. Ich denke, mal alles zusammengerechnet ergibt sich bei Gänsen die größte Marge, bei geringster Arbeitsleistung. Enten sind auch interessant. Sie machen aber bei feuchter Witterung aus einer Weide ein Schlammfeld und sind Habicht gefährdet.
Also wenn man eine entsprechende Fläche zur Verfügung hat, dann kann ich Gänse sehr empfehlen. Sie sind unproblematisch in der Haltung, brauchen keinen besonderen Stall und über ausgeklügelte Fütterung muss man sich auch keine Gedanken machen. Das bisschen an Körner, Obst und Gemüse für den Herbst ist auch unproblematisch. Wenn man etwas verdienen möchte, dann eher mit Schlachtkörper von Gänsen als mit dem Verkauf von Hühnereier. Das ist meine Erfahrung.
Gruß Matthias
Hühnerhonni
09.01.2011, 16:37
Nun wir werden sehen wie es läuft. Es steht ja auch noch der Gedanke der körperlchen Arbeit ne Rolle. Ich hab einige Kilo zuviel und will die auf diese Weise auch los werden. Immer diesen Mist im TV zu sehen geht mir auf den Senkel. Ich bin eh lieber draussen als drin. Ich hab mit meinem Nachbarn geredet und der leiht mir ne Fräse ect gegen ne Kiste Bier. Da ist schonmal ordendlich was geschafft. Ich bin noch bis ende März zu Hause und wenn das Wetter mitspielt fangen wir schonmal mit fräsen und entkrauten an.
@Hein Die Tabellen könnte ich gut gebrauchen wär nett wenn du sie per E-mail schicken könntest an: scheet@t-online.de
@all Wir sehen uns das an.Wenn es den Rahmen sprengt haben wir es zumindest versucht.
Wie heißt´s so schön, Versuch macht kluch!
Ich denke auch, es versuchen, aber zeitgleich die Grenzen des möglichen im Auge zu behalten ist auf jeden Fall sinnvoll. Ich sag´s auch nochmal, ausreden wollte ich nichts und ich bin auch kein Berufspessimist, aber wie Hein kenne ich auch noch das Landleben und die Arbeit wie´s vor ca. 20-30 Jahren war und es war Knochenjob von frühmorgens bis in die Nacht. Ist es heute auch noch, nur das am Tag durch bessere Technik und Maschinen das drei- bis vierfache geerntet werden kann. Und neben schlechter Witterung für alle, sind Schädlinge im Bioanbau ein ganz großes Risiko, man verzichtet zwar auf die alleskillende chemische Giftkeule, riskiert aber unter Umständen einen totalen Ernteausfall. Es muß nicht passieren, aber das Risiko muß man im Auge behalten. Trotzdem finde ich den Bioanbau von eigenem Zusatzfutter zigfach erstrebenswerter als zu riskieren sich und seine Tiere durch gepanschtes Futter zu vergiften.
In diesem Sinne, Honni ich wünsch Dir Glück!
Mariechen
09.01.2011, 17:16
@ Engelsburg
spürst du bei Gänsemast denn nicht die Konkurrenz aus Polen die so billig produziert?
legaspi96
09.01.2011, 17:22
Mariechen, als ich die Gänse noch hatte, habe ich das gewaltig gespürt.
Aber wenn man erst einen Kundenkreis hat, der Wert auf eine gute Gans legt, dann ist es sicher lohnenswert einige Gänse zu halten.
Grüße
Monika
Hühnerhonni
09.01.2011, 17:26
Und genauso ist es bei Eiern Hähnchen usw auch :jaaaa:
Mariechen
09.01.2011, 17:28
Das stimmt. Wenn man Leute hat, die nur Eier aus so einer nicht-Massentier-Freilandhaltung wollen, mit bestem Futter, dann spielen Preise nicht so eine Rolle.
legaspi96
09.01.2011, 17:47
Als ich die Gänse noch hatte klingelte es im Spätsommer. Es war ein Ehepaar aus einer entfernteren Großstadt. Sie hatten gerade eine Wanderung gemacht und dabei meine Gänse gesehen. Ob sie wohl eine zu Weihnachten bekommen könnten. Telefonnrummer getauscht, ich etwas skeptisch, ob sie wohl vor Weihnachten den weiten Weg wegen der Gans in Kauf nehmen, aber sie kamen und zahlten sogar noch etwas drauf. Nach Weihnachten bekam ich einen Anruf :) die Gans war wunderbar und nächstens Jahr wieder! Ihr glaubt ja nicht, wie ich mich gefreut habe.
Grüße
Monika
Engelsburg
09.01.2011, 18:07
Original von Mariechen
@ Engelsburg
spürst du bei Gänsemast denn nicht die Konkurrenz aus Polen die so billig produziert?
Wir sind hier nicht in der Lage so viele Gänse zu produzieren, dass wir mit Importen konkurrieren könnten. Es ist ein kleiner Kreis von Interessenten die sich zu Weihnachten eine natürlich gehaltene Gans wünschen.
Wir haben für die kommende Saison zwei Zuchtstämme mit je 1.1 Pommerngänsen. Wir wollen und können auch nicht billig Produzieren. Die Qualität der geschlachteten Tiere ist durch keine polnische Gans zu toppen. Es kann sich sicher auch nicht jeder leisten. Dafür gibt es ja die Importware.
Wir können nicht zu 2,97€/Kg produzieren. Unsere Gänse werden nicht beim lebendigen Leib gerupft und bekommen auch keine Stopfleber. Sie werden gepflegt, haben ein glückliches, sauberes und unbeschwertes Leben. Ich denke, alles hat seinen Preis. Mit jenen zu verhandeln, die mit Supermarktpreisen aufwarten lohnt nicht. Es gibt noch Verbraucher, die wissen um die Arbeit für gute Produkte. Die wollen die viele Arbeit nicht mehr machen, sind aber bereit dafür zu bezahlen. Es sind mehr geworden und ich hoffe, dass der Trend anhält.
Gruß Matthias
vogthahn
09.01.2011, 18:31
ein mir bekannter "Bauer" hat im Herbst je 30 Gänse und Enten, die werden vor Weihnachten geschlachtet und an Stammkundschaft verkauft; er hat damit so gut wie keine Kosten (Getreideselbstanbau), außer dem Schlachten, wo aber auch Familienmitglieder mithelfen
so kommt er auch auf ein hübsches Weihnachtsgeld
Nischenproduktion....
legaspi96
09.01.2011, 18:36
Original von vogthahn
ein mir bekannter "Bauer" hat im Herbst je 30 Gänse und Enten, die werden vor Weihnachten geschlachtet und an Stammkundschaft verkauft; er hat damit so gut wie keine Kosten (Getreideselbstanbau), außer dem Schlachten, wo aber auch Familienmitglieder mithelfen
so kommt er auch auf ein hübsches Weihnachtsgeld
Nischenproduktion....
Ich würde das nicht Weihnachtsgeld nennen. Dieses Geld hilft manch einem sehr gut über die Runden.
Grüße
Monika
Diese Einstellung, Futter selbst herzustellen gibs bei mir schon seit einigen Jahren und jetzt bin froh, weil meine Hühner und Eier jetzt noch wertvoller sind :P
Ich habe immer so ca. 20 Hennen und einen Gockel und ab April gibts dann Naturbrut und da ziehe ich dann nochmals so ca. 20 bis 50 Jungtiere auf und da muss schon einiges an Futter herangeschafft werden ;)
Im Herbst endlich wenn das Jungvolk so etwa 5 Mon. alt ist und ich nur noch das Gefühl habe, sie fressen mir die Haar vom Kopf, geht es in die Gefriertruhe und die Junghennen legen dann meist so ab Nov.-Dez. :jaaaa:
Für meine Bekannten, Freunde und Nachbarn habe ich trotzdem nie genügend Eier übers Jahr und seit Anfang 2010 zahlen alle Eierkäufer bereitwillig pro Ei 0.30 Cent, ganz selbstverständlich :)
Aber damit komme ich nie raus, meine Futterkosten sind wirklich ums doppelte von dem was ich für die Eier bekomme :roll
Es würde mir trotzdem nicht einfallen deshalb mein Getreide selbst anzubauen, weil da stimmt das Preis - Leistungsverhältnis garnicht.
Meine grösste Menge ist die Weizenkleie im 50 kg Sack für 12 Euro ist bei ca. 50 Tieren in 6 Wochen aufgebraucht und macht ca. 20 % in meinem Weichfutter aus.
Im Winter kaufe ich beim Bauer noch Futterkarotten und Kartoffeln jeder Sack ca. 2.50 Euro die reichen etwa für 3 Wochen und dann noch die Kleinigkeiten, wie Muschelgrit, usw. Eierschalen werden immer getrocknet und gemahlen wieder ins Futter gegeben.
Nächstes Jahr werde ich noch mehr Brennessel sammeln und trocknen, die mit ins Futter kommen :jaaaa:
Die anderen Posten sind noch 25 kg Hafer und 25 kg Gerste, jeder Sack für 8 Euro die abends als Keimfutter mit Haferflocken die sind am teuersten 10kg 7 Euro, gefüttert werden auch in den Sommermonaten.
Trotz das ich meine Einzelfuttermittel relativ günstig einkaufe, ich für meine Eier einen guten Preis bekomme, legt man noch drauf ;)
Aber das sind mir meine Hühner und Eier immer wert :-*
vogthahn
09.01.2011, 18:42
Original von legaspi96
Original von vogthahn
ein mir bekannter "Bauer" hat im Herbst je 30 Gänse und Enten, die werden vor Weihnachten geschlachtet und an Stammkundschaft verkauft; er hat damit so gut wie keine Kosten (Getreideselbstanbau), außer dem Schlachten, wo aber auch Familienmitglieder mithelfen
so kommt er auch auf ein hübsches Weihnachtsgeld
Nischenproduktion....
Ich würde das nicht Weihnachtsgeld nennen. Dieses Geld hilft manch einem sehr gut über die Runden.
Grüße
Monika
naja, seine Worte ;)
ptrludwig
09.01.2011, 18:44
Im großen und Ganzen möchte ich Hein und Lexx Recht geben, beide wissen wovon sie reden.
Bis 1989 habe ich eine kleine Landwirtschaft nebenbei betrieben. Hatte an Pachtland 4 ha Wiese und 2 ha Ackerland. Zusätzlich mähte ich noch Straßengräben. Ich besaß zwei Milchkühe plus 2 bis 4 Rinder zur Mast und zwei Arbeitspferde. Hühner, Enten, Tauben und Kaninchen waren ebenfalls noch da. Schweine zum Schluss nicht mehr.
Entgegen der hier geäußerten Meinung ist Getreideanbau nicht so kompliziert, nur für die Ernte benötigt man einen Mähdrescher. Man muss natürlich auch eine Fruchtfolge haben. Ich habe folgendes angebaut: Futterrüben, Kartoffeln, Roggen zwischendurch wurde eine Fläche immer mal zwei Jahre zur Erholung mit Kleegras eingesät.
Nun frage ich mich aber wer möchte sich heute noch die viele Arbeit aufhalsen. Ich denke da zB. an die Heuernte, die sehr vom Wetter abhängt, da hat man manche Tage kaum geschlafen. Überhaupt die viele Arbeit, da musste die komplette Familie mit anpacken, Kinderarbeit ist heute verboten. In meiner Kindheit war es die Regel in der Landwirtschaft. Bei so kleinen Flächen bleibt kein Geld um Arbeitskräfte zu bezahlen. Vielleicht hilft mal ein Nachbar, in der Regel bloß ein mal.
Auch mit dem sauberen biologischen Anbau ist es so eine Sache, ohne künstlichen Dünger hat man keine Erträge. Bei einer Insektenplage benötigt man Herbizide und die wird jeder nehmen, wenn er zB. sieht wie sein Kartoffelacker von Käferlarven heimgesucht wird. Ja und ob man da als Nichtfachman das richtige Maß hat weiß man nicht.
Ich sage mal wenn ich das damals so weiter gemacht hätte wäre ich heute fertig mit der Welt. Wenn ich noch gelebt hätte würde ich zumindest nicht mehr arbeiten können.
Ich kenne noch aus meiner Jugend die vielen Bauern und Bäuerinnen die sich in landwirtschaftlichen Kleinbetrieben krumm gearbeitet haben. Meine Mutter war mit 50 ausgelaugt, weil sie schon als Kind schwer arbeiten musste. Kein Mensch würde das heute noch machen wollen und nach Abschaffung der industriellen Landwirtschaft schreien.
Es wäre ja nicht damit getan wenn man das Futter für 10 Hühner anbaut, alles andere was man essen will muss man ja auch noch selbst erzeugen und da beginnt dann die Sache zu scheitern.
legaspi96
09.01.2011, 19:02
Ich kenne noch aus meiner Jugend die vielen Bauern und Bäuerinnen die sich in landwirtschaftlichen Kleinbetrieben krumm gearbeitet haben. Meine Mutter war mit 50 ausgelaugt, weil sie schon als Kind schwer arbeiten musste. Kein Mensch würde das heute noch machen wollen und nach Abschaffung der industriellen Landwirtschaft schreien.
ptrludwig ich kenne das auch noch aus meiner Jugend. Der Unterschied zu heute ist, das wir heute das freiwillig machen, was früher notwendig war. Die Einstellung dazu ist einfach ganz anders und das macht sehr viel aus.
Grüße
Monika
Engelsburg
09.01.2011, 19:22
@ Maica,
wir haben auch gerechnet und sind zu einem bösen Ergebnis gekommen.
Wenn man weniger Verlust, oder max. kostendeckend produzieren möchte, dann geht es so überhaupt nicht. Brüten lohnt sich dann überhaupt nicht. Man muss dann Eintagsküken oder Eintagsgössel kaufen. Alleine der Preis für ein Mastküken liegt bei einem Euro. Zu diesem Preis kann man nicht produzieren. Genauso ist es bei Gänsen. Wenn man mit dem spitzen Bleistift rechnet und einigermaßen rauskommen möchte, dann muss man zukaufen, das ist so.
Genauso ist es mit dem Futter. Wenn man auch nur einen Einachser für die Arbeit kauft, amortisiert sich das Fahrzeug niemals. Die Arbeitserleichterung ist natürlich enorm, wenn man vorher alles händisch gemacht hat.
Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die einem die Arbeit erleichtern. Wir schoren unseren Garten überhaupt nicht. Wir mulchen den Boden ganzjährig. D. h. unser Gartenboden ist immer bedeckt. Da entfällt dann das mühsame Umgraben und wir brauchen für diese Arbeit keine Maschine. Allerdings hat man auch mit dem Mulchen genug zu tun. Man muss sich mit dem Boden intensiv beschäftigen, um eine ausgewogene Struktur zu schaffen und zu erhalten. Es gibt bestimmte Philosophien, die kann man leben. Ohne Passion geht sowieso gar nichts. Allerdings wird sich auch diese Arbeit niemals in bare Münze aufrechnen lassen. Es lohnt sich immer, für den Eigenbedarf zu arbeiten. Die Qualität der Waren, der Geschmack, die Frische und überhaupt sind durch kaum ein käufliches Produkt zu ersetzen.
Man darf allerdings nicht verschweigen, dass der Zeitaufwand enorm ist. Ohne Chemiekeule, ohne Blaudünger muss anders gearbeitet und vorbereitet werden. Eine vorausschauende Planung ist notwendig, um einigermaßen vernünftige Ergebnisse zu erhalten. Ansonsten ist ein Jahr harter Arbeit vertan. Vergessen dürfen wir auch nicht die Investitionskosten.
Wenn man verkaufen möchte, dann sollte man schon auf die Kosten schauen. Verramschen würde ich die hart produzierten Waren auf gar keinen Fall. Es lohnt nicht, sich für andere auf dem Feld krumm zu arbeiten. Dann lieber weniger und nur für den Eigenbedarf produzieren.
Gruß Matthias
Ich gebe Dir ja Recht,
habe ich ja zu Teil auch so geschrieben :)
Aber damit komme ich nie raus, meine Futterkosten sind wirklich ums doppelte von dem was ich für die Eier bekomme
Aber Naturbrut ist mit Sicherheit günstiger und für alle Beteiligten schöner :jaaaa: als Kunstbrüten und künstlich mit Wärmelampe, aufziehen ;)
Mulchen im Garten betreibe ich auch seit wir unseren Garten haben, selbst den Mist der Tiere bringe ich im Herbst auf die Beete aus :jaaaa:,
damit die Beete und meine Lieblinge die fleissigen Würmer, es im Winter schön warm haben und unter der Decke weiter arbeiten ;)
Im Frühjahr liegt dann die Düngung bereit, von den Pflanzen aufgenommen zu werden und im ca. Mai wird neu gesäat und gepflanzt :jaaaa:
Nur mein Kräuterbeet mit Majoran, Oregano, Salbei, Bibernelle, Ringelblumen, Fünffingerkraut usw. bekommen keine Mistdecke, da lege ich nur gehäckseltes Stroh aus ;D
Mulchen ist auch viel Arbeit, aber es rentiert sich und es wird einem mit guten bis besten Ernten gedankt :-*
Original von legaspi96
Ich kenne noch aus meiner Jugend die vielen Bauern und Bäuerinnen die sich in landwirtschaftlichen Kleinbetrieben krumm gearbeitet haben. Meine Mutter war mit 50 ausgelaugt, weil sie schon als Kind schwer arbeiten musste. Kein Mensch würde das heute noch machen wollen und nach Abschaffung der industriellen Landwirtschaft schreien.
ptrludwig ich kenne das auch noch aus meiner Jugend. Der Unterschied zu heute ist, das wir heute das freiwillig machen, was früher notwendig war. Die Einstellung dazu ist einfach ganz anders und das macht sehr viel aus.
Grüße
Monika
Monika auch Du hast recht!!
Nur was bringt dir die gute Einstellung!? - Wenn die Arbeit, die selbe bleibt!
legaspi96
09.01.2011, 20:23
Hein, wenn ich mich jeden Tag aufs Feld zwingen muß, weil ich Geld verdienen muß, macht mich das irgendwann krank. Ich würde nur daran denken, wie gut es Andere doch haben. Die sitzen im Büro ab und haben abends Feierabend.
Wenn ich das aber mache, weil ich das machen will, weil es mein Hobby ist, das mir Freude bereitet, weil ich Freude daran habe, meine eigenen Lebensmittel zu erzeugen, dann bleibt sicher die Arbeit dieselbe, aber ich sehe das dann nicht als Arbeit an, sondern als Hobby.
Grüße
Monika
Murmeltier
09.01.2011, 20:31
:jaaaa: Ich sehe mein Nachbar jeden Tag Fahrrad fahren, er fährt im Sommer bis zu 60km am Tag. Ist bestimmt mehr Energie, als ich im meinem Garten verbrauche. Die Leute gehen ins Fitnessstudio, laufen durch Wald und so weiter. Warum soll man von Gartenarbeit krank werden, wenn man von Sporttreiben gesund wird?
Original von Murmeltier
:jaaaa: Ich sehe mein Nachbar jeden Tag Fahrrad fahren, er fährt im Sommer bis zu 60km am Tag. Ist bestimmt mehr Energie, als ich im meinem Garten verbrauche. Die Leute gehen ins Fitnessstudio, laufen durch Wald und so weiter. Warum soll man von Gartenarbeit krank werden, wenn man von Sporttreiben gesund wird?
Für den Garten trifft da sicherlich zu! So denke ich auch oft!
Aber bei 3000qm Ackerfläche sieht die Sache doch etwas anders aus!! Ich habe es oft genug bei meinen Eltern und auch bei mir selbst gesehen! Da heisst es 8 Std berufliche Arbeit und dann noch mal mind. 4 Std. auf dem Acker oder in den Stall! Von Samstags und Sonntags ganz zu schweigen! Und ich muss auch noch bedenken, wir hatten fast alle Maschienen auf dem Hof! Vom Tracktor bis zum Miststreuer!
Und wenn ich denn überlege, es soll alles in Handarbeit geschehen!?
Da kann ich nur sagen:
;)der Tag muss dann 24 Std. haben und wenn die nicht reichen,
denn muss ich auch die Nacht noch dazu nehmen! ;)
:laugh :kicher: :weglach :rofl SEHR GUT
superhuhni
10.01.2011, 17:04
Ich habe den Weizen von meinem Vater gekauft und das Muschelschrot von der Raifeisen.
Im Moment gibs nichx Mehr außer noch was aus dem eigenen Garten,
Legemehl gibs erst dann wieder, wenn das mit dem Dioxin
vorbei ist.
vogthahn
10.01.2011, 17:07
na, dann wirds bald vorbei sein mit Eiern und gesunden Hühnern...
Wontolla
10.01.2011, 19:43
So, jetzt haben wir lange genug die Bedenken der Nichtoptimisten gelesen. Gibt es auch Antegungen was machbar ist? Es ist ja alles nicht mehr so wie früher. Vom mulchen haben wir schon gehört. Ich zum Beispiel spare mir schon seit etlichen Jahren das Umgraben um die Bodengare zu erhalten. Klar wird auch gemulcht und gedüngt wird mit Kompost aus eigener Fertigung. Den habe ich gar schon mal in Weihenstephan analysieren lassen. Düngesalze sind da überflüssig.
Also was geht? Sojabohnen habe ich schon mal angebaut. Die wurden aber weniger an die Hühner verfüttert sondern als Edamame von meinen japanischen Freunden verspeist. Die brauchen ebenso wie Erbsen keinen Stickstoffdünger. Als Ergänzung zu regionalem Getreide kann man damit schon ein vollwertiges Hühnerfutter selbst mischen. Muss man nur kochen. Dafür enthalten sie so viel Öl, dass man auf Mischfett gut verzichten kann.
Was ist noch machbar?
Siehe ein Posting von mir auf Seite 1, 08.01.2011. 16.24 Uhr ;)
Gut, da hab ich die Sojabohnen nicht mit dabei ;). Ein gutes Buch (weil da auch auf die Vernetzung von Obst und Gemüseanbau und Tierhaltung eingegangen wird) ist "Selbstversorgung aus dem Garten" von John Seymour.
Habe von einen Landwirt erfahren, der Sojabohnen abbaut, das die Bohnen unbedingt gerösstet werden müssen, bevor man sie Geflügel verfüttert!!
Da ist irgendwas drinn, was zu einem Leberversagen führt wenn sie die Bohnen im "rohen" Zustand fressen!!
Original von Wontolla
So, jetzt haben wir lange genug die Bedenken der Nichtoptimisten gelesen. Gibt es auch Antegungen was machbar ist? Es ist ja alles nicht mehr so wie früher. Vom mulchen haben wir schon gehört. Ich zum Beispiel spare mir schon seit etlichen Jahren das Umgraben um die Bodengare zu erhalten. Klar wird auch gemulcht und gedüngt wird mit Kompost aus eigener Fertigung. Den habe ich gar schon mal in Weihenstephan analysieren lassen. Düngesalze sind da überflüssig.
Also was geht? Sojabohnen habe ich schon mal angebaut. Die wurden aber weniger an die Hühner verfüttert sondern als Edamame von meinen japanischen Freunden verspeist. Die brauchen ebenso wie Erbsen keinen Stickstoffdünger. Als Ergänzung zu regionalem Getreide kann man damit schon ein vollwertiges Hühnerfutter selbst mischen. Muss man nur kochen. Dafür enthalten sie so viel Öl, dass man auf Mischfett gut verzichten kann.
Was ist noch machbar?
Murmeltier
10.01.2011, 19:59
Ich habe letztes Jahr Wintererbsen gepflanzt, im Juli waren die reif, danach kamm Grünkohl auf der Bett. Absolut anspruchslos und haben so dicht ganzen Boden bedeckt, dass ich nur einmal im Frühling Unkraut raus ziehen müsste. Die Erbsen in gekeimten Zustand haben sehr höhe Methioninwerte und müssen nicht gekocht werden. Meine fressen die nur gekeimt, trocken- :neee:. Die schmecken, als Gemüse oder einfach frisch, auch für Menschen ausgezeichnet.
Engelsburg
10.01.2011, 20:05
Original von Wontolla
Vom mulchen haben wir schon gehört. Ich zum Beispiel spare mir schon seit etlichen Jahren das Umgraben um die Bodengare zu erhalten. Klar wird auch gemulcht und gedüngt wird mit Kompost aus eigener Fertigung. Was ist noch machbar?
Das ist interessant. Wie gehst Du beim mulchen vor und mit welchem Material mulchst Du?
Gruß Matthias
War hier im Forum nicht mal eine Tabelle unterwegs, welche Getreide gekeimt welchen Zuwert an Vitaminen und Proteinen enthalten? Ich meine das man aus Hafer und Gerste massig was rausholen kann, Gerste gekeimt gilt ja auch als legefördernd.
vogthahn
10.01.2011, 20:41
Original von Wontolla
So, jetzt haben wir lange genug die Bedenken der Nichtoptimisten gelesen. Gibt es auch Antegungen was machbar ist? Es ist ja alles nicht mehr so wie früher. Vom mulchen haben wir schon gehört. Ich zum Beispiel spare mir schon seit etlichen Jahren das Umgraben um die Bodengare zu erhalten. Klar wird auch gemulcht und gedüngt wird mit Kompost aus eigener Fertigung. Den habe ich gar schon mal in Weihenstephan analysieren lassen. Düngesalze sind da überflüssig.
Also was geht? Sojabohnen habe ich schon mal angebaut. Die wurden aber weniger an die Hühner verfüttert sondern als Edamame von meinen japanischen Freunden verspeist. Die brauchen ebenso wie Erbsen keinen Stickstoffdünger. Als Ergänzung zu regionalem Getreide kann man damit schon ein vollwertiges Hühnerfutter selbst mischen. Muss man nur kochen. Dafür enthalten sie so viel Öl, dass man auf Mischfett gut verzichten kann.
Was ist noch machbar?
Ich habe jetzt 2x erfolgreich Stangenbohnen angebaut (Feuerbohnen). Die sind für den Menschen und natürlich auch für Hühner sehr gesund.
http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerbohne
Die nierenförmigen Samen der Feuerbohne enthalten 18,4 % Rohprotein, 1,8 bis 2,9 % Rohfett, 4,4 % N-freie Extraktstoffe, 6,8 % Rohfaser, 3,8 % Asche sowie 15,0 % Wasser. [1]
Weil sie in die Höhe klettern, hat man auf die Fläche gerechnet einen sehr hohen Ertrag, also Platzersparnis. Arbeit machen sie auch kaum und sind sehr anspruchslos. Wenn die Witterung einigermaßen ist, dann kommt man auf gute Erträge. Ich hatte vor 2 JAhren von 10 Stangen mit je 5 Pflanzen 5kg getrocknete Bohnen bei einem Platzbedarf von 10 lfd Metern x40cm, weil ich sie in Reihe gepflanzt habe an der Nordseite der Beete.
Die Bohnen sind, wenn gut getrocknet und verlesen, sehr lange lagerfähig.
Über NAcht einweichen und dann gekocht ergeben sie eine sehr gesunde Nahrung für Mensch und Huhn. Noch wertvoller werden sie, wenn man sie mit Getreide ißt. Verfüttern wird man sie ja sowieso mit Schrot, weil man sie zerquetschen muß wegen der Größe.
Wenn man kein Getreide anbauen kann oder will, würde ich sie zum Teil durch KArtoffeln ersetzen, natürlich immer mit Hülsenfrüchten zusammen.
Ich habe jetzt durch dieses Chaos bei der RKW in den letzten Wochen vermehrt Kartoffeln und Futtererbsen (natürlich mit Gemüsen, Quark usw.) verfüttert und das wurde gern gefressen und hatte auch keine Auswirkungen auf die Eierproduktion. Allerdings ist das keine Langzeit-Erfahrung! Jetzt füttere ich wieder "normal" mit Pellets.
An Getreide habe ich vor ein paar Jahren als "Ausruhzeit" mal auf ca. 60m2 Hafer ausgesät. Der hat nicht viel Arbeit gemacht im Garten, auch die Ernte war nicht weiter schlimm (Sichel) und dann habe ich ihn in der Scheune noch 1-2 WOchen nachtrocknen lassen und per Hand gedroschen. Ergebniss waren ein paar kg, die ich dann gleich verfüttert habe. Bei professionellem Anbau wären wahrscheinlich ca. 10kg dabei rausgekommen, ich hatte es aber nicht drauf angelegt, sondern wollte nur den Garten etwas ausruhen lassen.
An Gemüse, welches gut lagerfähig, sehr anspruchslos und karotinhaltig ist, baue ich Rote Beete an. Die sind bei mir wesentlich sicherer im Ertrag als z.B. Möhren, weil ich sie einzeln in Töpfe pflanzen und dann mit schneckensicherer Größe rauspflanzen kann. Möhren kann man nur direkt säen und werden gern als Keimling gefressen.
Soweit meine Anbauhinweise.
vogthahn
10.01.2011, 20:56
Ergänzung zu Bohnen:
Man kann niedrigere Buschbohnen sehr gut zwischen Mais anbauen, wenn er nicht zu dicht steht! Die beiden Pflanzen ergänzen sich sehr gut und auch beim Verzehr sind sie sehr gut aufeinander abgestimmt:
Da die meisten Maissorten lysinarm sind, gehören Bohnen zu der idealen Ergänzung in der täglichen Diät. 25 % Bohnen und 75 % Mais entsprechen einer biologischen Wertigkeit von 100 (Standard = Hühnereiweiß mit 100)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gartenbohne
allerdings haben Buschbohnen nicht so einen hohen Ertrag an Körnern pro m2, aber zwischen dem Mais beschatten sie den Boden und liefern Stickstoff an den Mais, kommen selbst aber mit lichtem Schatten zwischen den Maispflanzen gut zurecht
Engelsburg
10.01.2011, 21:09
Original von vogthahn
Ergänzung zu Bohnen:
Man kann niedrigere Buschbohnen sehr gut zwischen Mais anbauen, wenn er nicht zu dicht steht! Die beiden Pflanzen ergänzen sich sehr gut und auch beim Verzehr sind sie sehr gut aufeinander abgestimmt:
Da die meisten Maissorten lysinarm sind, gehören Bohnen zu der idealen Ergänzung in der täglichen Diät. 25 % Bohnen und 75 % Mais entsprechen einer biologischen Wertigkeit von 100 (Standard = Hühnereiweiß mit 100)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gartenbohne
allerdings haben Buschbohnen nicht so einen hohen Ertrag an Körnern pro m2, aber zwischen dem Mais beschatten sie den Boden und liefern Stickstoff an den Mais, kommen selbst aber mit lichtem Schatten zwischen den Maispflanzen gut zurecht
Früher wurden Stangenbohnen zwischen den Maisreihen gesteckt. Der Mais diente als Rankhilfe für die Stangenbohnen. Da hat man sich einiges an Arbeit gespart und der Boden wurde zusätzlich ausgenutzt.
Mais sollte man ja hacken und häufeln. Heute macht das keiner mehr und das Unkraut wird mit Chemie unterdrückt.
Gruß Matthias
Hühnerfuchs
10.01.2011, 21:15
Original von Engelsburg
Original von vogthahn
Ergänzung zu Bohnen:
Man kann niedrigere Buschbohnen sehr gut zwischen Mais anbauen, wenn er nicht zu dicht steht! Die beiden Pflanzen ergänzen sich sehr gut und auch beim Verzehr sind sie sehr gut aufeinander abgestimmt:
Da die meisten Maissorten lysinarm sind, gehören Bohnen zu der idealen Ergänzung in der täglichen Diät. 25 % Bohnen und 75 % Mais entsprechen einer biologischen Wertigkeit von 100 (Standard = Hühnereiweiß mit 100)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gartenbohne
allerdings haben Buschbohnen nicht so einen hohen Ertrag an Körnern pro m2, aber zwischen dem Mais beschatten sie den Boden und liefern Stickstoff an den Mais, kommen selbst aber mit lichtem Schatten zwischen den Maispflanzen gut zurecht
Früher wurden Stangenbohnen zwischen den Maisreihen gesteckt. Der Mais diente als Rankhilfe für die Stangenbohnen. Da hat man sich einiges an Arbeit gespart und der Boden wurde zusätzlich ausgenutzt.
Mais sollte man ja hacken und häufeln. Heute macht das keiner mehr und das Unkraut wird mit Chemie unterdrückt.
Gruß Matthias
Das gibt es heute auch noch oder besser gesagt wieder,es gibt sogar Erntemaschinen mit denen man beides ernten kann. :resp
Wontolla
10.01.2011, 22:18
Original von Engelsburg
Wie gehst Du beim mulchen vor und mit welchem Material mulchst Du?
Gemulcht wird mit dem was gerade verfügbar ist. Mit Laub, mit Rasenschnitt, mit Stroh, mit gehächselten Zweigen oder notfalls mit Vlies. Hauptsache den Boden bedecken. Die organischen Materialien werden von den Bodenorganismen fast vollständig aufgezehrt. Reste kommen auf den Kompost.
Im November 2003 habe ich 1300 Würmer (Dendrobena) gekauft. Das scheinen jetzt Millionen zu sein. Wurmerde ist die beste Erde. Klar, mit Düngesalzen darf man da nicht kommen. Damit rottet man die Würmer aus.
Im Übrigen sind da auch die Landwirte in meiner Gegend am Umdenken. Immer seltener werden die Felder umgepflügt.
legaspi96
10.01.2011, 22:28
Verstehe ich das jetzt richtig, das ihr den Garten nicht mehr umstecht, sondern den kleinen Pfänzchen nur ein Loch macht, in das ihr sie einpflanzt? Dann mulchen und wachsen soll das Pflänzchen?
Ich habe letztes Frühjahr viel eigenen Kompost auf meine Beete aufgebracht und eingearbeitet. Die Pflänzchen habe ich in die lockere Erde gepflanzt und den Boden schön locker gehalten durch aufharken. Die Ernte war demendsprechend sehr gut und wenn ich bis dieses Frühjahr wieder einen Garten habe werde ich es genauso machen.
Grüße
Monika
vogthahn
10.01.2011, 22:44
@ Engelsburg: die Stangenbohnen werden bei mir doppelt bis 3x so hoch wie der Mais, da brauchen sie schon eine Kletterstange, der Mais alleine reicht nicht
@ legaspi: wenn der Boden schon eine gute Fruchtbarkeit hat (hoher Humusanteil) braucht man nicht umgraben; hilfreich ist ein Sauzahn und eine Grabegabel, damit kann man tiefgründig lockern, ohne den Boden zu wenden
man darf nur so wenig wie möglich drauf rum laufen, um den Boden nicht zusätzlich zu verdichten, ich lege Bretter aus, auf denen ich laufe und wo sich die Schnecken tagsüber verstecken und man sie absammeln kann
Engelsburg
10.01.2011, 23:19
Original von Wontolla
Original von Engelsburg
Wie gehst Du beim mulchen vor und mit welchem Material mulchst Du?
Gemulcht wird mit dem was gerade verfügbar ist. Mit Laub, mit Rasenschnitt, mit Stroh, mit gehächselten Zweigen oder notfalls mit Vlies. Hauptsache den Boden bedecken. Die organischen Materialien werden von den Bodenorganismen fast vollständig aufgezehrt. Reste kommen auf den Kompost.
Im November 2003 habe ich 1300 Würmer (Dendrobena) gekauft. Das scheinen jetzt Millionen zu sein. Wurmerde ist die beste Erde. Klar, mit Düngesalzen darf man da nicht kommen. Damit rottet man die Würmer aus.
Im Übrigen sind da auch die Landwirte in meiner Gegend am Umdenken. Immer seltener werden die Felder umgepflügt.
Ja ja, unsere lieben Würmer. Es sind unsere besten und fleißigsten Gartenhelfer. Bei uns arbeiten auch sehr viele Landwirte mit dem Grubber.
Rasenschnitt ist der beste Mulch. Hier stimmt das C/N Verhältnis, etwa 1:15.Wichtig ist, den Rasenschnitt antrocknen lassen, etwa 1-2 Tage, dann locker aufbringen.
Ab einem C/N Verhältnis von 1:30 wirkt sich der Rotteprozess sehr Ungünstig aus.
Gehäckseltes Zweige (1:100) würde ich vorher Kompostieren, ebenso Blätter (1:50).
Beim Stroh stimmt das C/N (1:100) Verhältnis überhaupt nicht. Dementsprechend ist es wichtig, dem Stroh zusätzlich Stickstoff zuzuführen. Ansonsten entzieht Stroh dem Boden zu viel Stickstoff. Das wirkt sich natürlich nachteilig für den Pflanzenwuchs aus. Ich mulche auch mit Stroh und zwar richtig dick. Vorher streue ich noch Urgesteinsmehl auf den Boden. Das ist wie eine Sparbüchse und wird erst viel später, nachdem einige chemische Prozesse abgelaufen sind, den Pflanzen zugänglich gemacht. Anschließend gieße ich vergorene Brennnesseljauche auf das Stroh. Das ist reiner Stickstoff, stinkt allerdings erbärmlich. Die Würmer sind aber verrückt danach und der Verrottungsprozess läuft schneller ab. In - und zwischen den Reihen sähen wir Spinat. Der wird vor der Blüte mit der Hacke bearbeitet und bleibt als Mulch liegen. Die Wurzeln vom Spinat bleiben im Boden und dienen nach der Verrottung als Starter für das Gemüse.
Mulchen ist eine natürliche Flächenkompostierung die dem Ökotyp Wald am nächsten kommt. Wir haben noch zusätzlich einen Rotteplatz. Auch dieser muss richtig vorbereitet sein und dient uns als Dünger den wir das ganze Gartenjahr über für Starkzehrer verwenden. Dann arbeiten wir noch mit organischem Dünger. Den wir hauptsächlich unseren Bäumen und Sträuchern gönnen. Auch hier ist die richtige Vorbereitung einer Rotte wichtig.
Sehr günstig ist auch, ein Gefühl für den Boden und die Pflanzen zu entwickeln. Die Erde in die Hand nehmen und daran riechen bringt Erkenntnisse. Man erkennt daran die Krümelstruktur, die Feuchtigkeit im Boden und es sollte nach Waldboden riechen. Keiner steht dem Leben näher als jener der seinen Boden bearbeitet.
Mit diesem Thema kann man ein ganzes Buch füllen. Wenn man allerdings ernsthaft Futter für die Tiere und auch Gemüse zur Selbstversorgung anbauen möchte, dann kommt man nicht Drumherum sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Gutes Saatgut und der Zustand unseres Bodens ist die Grundlage für jeglichen Anbau.
Wenn Interesse besteht, kann ich Beschreiben wie man eine gute Rotte aufbaut, oder auch wie man eine organische Rotte aufbaut.
In diesem Sinne gutes Gelingen
Gruß Matthias
Engelsburg
10.01.2011, 23:53
[quote]Original von vogthahn
@ Engelsburg: die Stangenbohnen werden bei mir doppelt bis 3x so hoch wie der Mais, da brauchen sie schon eine Kletterstange, der Mais alleine reicht nicht
Der Mais reicht schon, da die Bohnen von Maispfanze zu Maispflanze ranken.
Das funktioniert Problemlos.
Da wir keinen Mais anbauen, ranken unsere Pflanzen auch auf einem speziellen Gerüst. Habe mal ein Foto drangehängt. Ist nicht das Beste, aber man sieht die rankenden Bohnen und den gemulchen Boden.
Gruß Matthias
Hühnerhonni
11.01.2011, 00:19
Also Freunde wir haben die Planung für 2011 fertig. Ausser mais wird es dieses Jahr kein getreide geben da die Sommergetreide nicht so ertragreich sind wie die Wintersorten. Dehalb werden wir verstärkt Kartoffeln und Gemüse anbauen und unsere vorhandenen Obststräucher und Gehölze besser nutzen und nicht soviel vergammeln lassen. Ich bin richtig gespannt wie das ausgeht. Heute kamen bereits die ersten Fenster für das Gewächshaus. Die ersten preise für Saatgut sind geholt und die ersten Bestellungen raus. Was ich an zusätzlichen Maschinen brauche bekomm ich vom Nachbarn und das wird in Naturalien abgegolten plus das eine oder ander Bierchen als Zinsen.
Nun werde ich mir eine Rubrik hier im Forum suchen in der ich euch berichten kann ohne die Regeln zu verletzen. :biggrin:
Ich nutze seit Jahren die Kombi Mais-Stangenbohnen-kürbisartige im Garten. Letztes Jahr Zuckermais, Feuerbohne und Zucchinni, hatte auch schon Zuckermais-Berner Landfrau-Squash Kürbis, Zuckermais-Feuerbohne-Butternutkürbis... das funktioniert super. Bei den Indianern wurde das in der Kombi Mais-Feuerbohne-Kürbis wohl um 1000 n Chr. als die "drei Schwestern" fest eingeführt. Der Kürbis beschattet den Boden und hält so die Feuchtigkeit und wird von den Bohnen mitversorgt.
Hühnerhonni
11.01.2011, 09:18
Schon wieder wasdazu gelernt ;D
Vorallem sind die Schwestern pflegeleicht, jäten entfällt, anhäufeln entfällt, man muß weniger bewässern und zwischendüngen und Du hast drei Futterpflanzen auf einmal. Als Kürbis würde ich eine Sorte wählen, welche gut lagerfähig ist, sowohl Kerne hat (für´s Federvieh), als auch gut Fleisch.
Wontolla
11.01.2011, 09:33
Jetzt wird's konstruktiv. Weiter so!
Gerne Schatzi :laugh Wie von Murmel angedacht, frühe Erbsen, oder eben Saubohnen als Erstfrucht und dann als Folgefrucht Kohl.
Kartoffeln sind gute Bodenvorbereiter, nicht sonderlich ergiebigen Boden mit Mist vorbereiten (ca. 3-4 Wochen vor der Lege) und die Kartoffeln machen dann quasi den Boden fit.
Wontolla
11.01.2011, 09:48
Sonnenblumen verdrängen Unkraut und entgiften den Boden.
Hühner in Biobetrieben bekommen Tagetessamen oder Ringelblumenblüten um die Dotterfarbe zu kräftigen, diese Pflanzen finde ich im Gemüsegarten unentbehrlich, weil sie den Boden aufwerten, Bestäuberinsekten anziehen und beide wirken gegen Nematoden und Tagetes auch gegen weiße Fliegen und sie sind mit allem verträglich! Achja, eine interessante Mischkultur hab ich gerade gefunden: Hafer und Saubohne, der Hafer wirkt gegen die schwarze Bohnenlaus
http://www.oscorna.de/mischkultur.html
Noch was. Einplanen sollte man einige Oreganopflanzen, der ist winterhart, steht gerne Jahre am gleichen Platz und gehört in die Hühnerapotheke. Ins Gewächshaus ein paar ergiebige Chilipflanzen (also ertragreich) und Zwiebeln als auch Knoblauch einplanen. Dann ist die Apo auch bestückt ;)
Engelsburg
11.01.2011, 10:04
Hier mal ein paar Bilder, wie man den Gartenboden mit einer Mulchschicht kurz vor Gartensaison vorbereitet und was dann daraus werden kann. :)
Gruß Matthias
Es ist ja nett hier die ganzen euphorischen Vorschläge zu lesen. Aber letztlich spricht doch jeder von etwas anderem. Ihr solltet Euch mal auf eine gemeinsame Grundlage einigen.
Wie viele Hühner will ich halten.
Wie groß muß die Ackerfläche dafür sein.
Sollen sie ausschliesslich mit eigenen Produkten versorgt werden (das war am Anfang die Diskussionsgrundlage).
Usw, usw.
Solange das nicht für diese Diskussion festgelegt ist, könnt ihr reden was ihr wollt. Es wird nichts brauchbares dabei heraus kommen.
MfG
Ernst Niemann
Hühnerhonni
11.01.2011, 10:40
Mit Sicherheit gehört das nicht mehr in den Hauptfutter tread. Ich werde in ,,Rund ums Ei,, weiterführen. Da gehts ja um weisse,braune ungelegte und taube Eier. Da kannste dich dann auch weiter auslassen lieber Ernst.
Die Eckdaten sind doch da? Zufutter soll selbst erwirtschaftet werden, soweit möglich, so das außer den Grundgetreiden nichts zugekauft werden muß. Honni rechnet mit 30-40 Hennen welche dann zu versorgen sind, welche aber in Freilandhaltung leben dürfen. Als Anbaufläche hat Honni ca. 1000 m² zur Verfügung.
Ottmar ist schon etwas vertrauter mit dem Thema und will einfach noch mehr wissen ;)
vogthahn
11.01.2011, 10:41
naja, man kann sich ja auch aus vielen Einzelbildern ein Gesamtbild machen, deswegen hatte ich ja z.B. auch die Erträge pro m2 mit aufgelistet ;)
Original von Hühnerhonni
Mit Sicherheit gehört das nicht mehr in den Hauptfutter tread. Ich werde in ,,Rund ums Ei,, weiterführen. Da gehts ja um weisse,braune ungelegte und taube Eier. Da kannste dich dann auch weiter auslassen lieber Ernst.
Ich fände es unter "Dies und das" fast sinnvoller. Woanders weiterführen wäre schade, vielleicht kann´s ein Mod in eine passende Rubrik verschieben?
Biddöööööööö :-*
Hühnerhonni
11.01.2011, 10:49
Ich wüsste sonst auch nicht wohin damit sodass es nicht stört,denn es wird ja eine längere Geschichte die uns öfter beschäftigt.
Hühnerhonni
11.01.2011, 10:52
Original von vogthahn
naja, man kann sich ja auch aus vielen Einzelbildern ein Gesamtbild machen, deswegen hatte ich ja z.B. auch die Erträge pro m2 mit aufgelistet ;)
Sag mal bitte wo du das aufgelistet hast,damit ich sehen kann ob meine Berechnungen realistisch sind. Danke Dir
vogthahn
11.01.2011, 11:03
naja, "aufgelistet" war etwas übertrieben ;); ich hatte geschrieben, das ich von 10 lfd. Meter in 40cm Breite 5kg getrocknete, lagerfähige Stangenbohnen-Kerne geerntet habe; also ca. 1kg pro m2
solche Angaben aus Erfahrungswerten sind sicher hilfreich, weil man die Erträge im Hobbygarten nicht unbedingt mit denen aus der Erwerbslandwirtschaft vergleichen kann
Hühnerhonni
11.01.2011, 11:05
Sorry ich dachte du meinst Hühnerfutter.....
vogthahn
11.01.2011, 11:12
wieso? Bohnen sind (auch) hochwertiges Hühnerfutter, wenn man kein Soja zukaufen will, muß man solche einheimischen Alternativen anbauen, und die Kletterbohnen machen wenig Arbeit und sind robuster als Buschbohnen
natürlich gibts auch andere Alternativen, nur habe ich die nicht ausprobiert
Da gehts ja um weisse,braune ungelegte und taube Eier. Da kannste dich dann auch weiter auslassen lieber Ernst.
@ Hühnerhonni
Nein, ich werde mich nicht weiter auslassen. Denn offensichtlich ist von dem , was Du am Anfang gesagt hast sowieso nicht mehr die Rede.
@ Lexx
Die Eckdaten sind doch da? Zufutter soll selbst erwirtschaftet werden, soweit möglich, so das außer den Grundgetreiden nichts zugekauft werden muß.
So klar scheinen die Eckdaten aber nicht zu sein. Denn Hühnerhonni wollte inklusive Getreide alles selber anbauen. Das ist doch genau der Knackpunkt. Natürlich kann man Zusatzfutter für seine Hühner anbauen. Aber das Anbauen aller frür eine ausgewogenen Ernährung nötigen Getreidearten ist meines Erachtens in diesem Rahmen nicht möglich. Lies Dir den ersten Beitrag von Hühnerhonni noch einmal durch. Das sind andere Eckdaten las Deine.
Zitat aus Hühnehonnis 1. Beitrag
Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen.
MfG
Ernst Niemann
Original von Ernst
Da gehts ja um weisse,braune ungelegte und taube Eier. Da kannste dich dann auch weiter auslassen lieber Ernst.
@ Hühnerhonni
Nein, ich werde mich nicht weiter auslassen. Denn offensichtlich ist von dem , was Du am Anfang gesagt hast sowieso nicht mehr die Rede.
@ Lexx
Die Eckdaten sind doch da? Zufutter soll selbst erwirtschaftet werden, soweit möglich, so das außer den Grundgetreiden nichts zugekauft werden muß.
So klar scheinen die Eckdaten aber nicht zu sein. Denn Hühnerhonni wollte inklusive Getreide alles selber anbauen. Das ist doch genau der Knackpunkt. Natürlich kann man Zusatzfutter für seine Hühner anbauen. Aber das Anbauen aller frür eine ausgewogenen Ernährung nötigen Getreidearten ist meines Erachtens in diesem Rahmen nicht möglich. Lies Dir den ersten Beitrag von Hühnerhonni noch einmal durch. Das sind andere Eckdaten las Deine.
Zitat aus Hühnehonnis 1. Beitrag
Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen.
MfG
Ernst Niemann
Das kann ich bestätigen!
Die Aussage war, 300qm stehen zur Verfügung und es soll möglichst alles was ins Hühnerfütter gehört angebaut werden! Von wegen Dioxin und sonstige Gifte! Die wollte man somit ausschliessen!!
Und was soll nu passieren??
Soll jetzt doch nur Zusdatzfutter angebaut werden??
Hühnerhonni
11.01.2011, 11:33
Du solltest die Beiträge richtig lesen. Ich schrieb DIESES JAHR noch kein Getreide anzubauen weil Sommergetreide nicht so ertragreich ist und der Zeitpunkt für die Wintersaat vorbei ist. Im Herbst wird Wintergetreide gesät damit 2012 geertntet werden kann. Dieses Jahr gibts nur Mais und Zusatzfutter sowie Eigengemüse ect.
Hühnerhonni
11.01.2011, 11:34
Original von hein
Original von Ernst
Da gehts ja um weisse,braune ungelegte und taube Eier. Da kannste dich dann auch weiter auslassen lieber Ernst.
@ Hühnerhonni
Nein, ich werde mich nicht weiter auslassen. Denn offensichtlich ist von dem , was Du am Anfang gesagt hast sowieso nicht mehr die Rede.
@ Lexx
Die Eckdaten sind doch da? Zufutter soll selbst erwirtschaftet werden, soweit möglich, so das außer den Grundgetreiden nichts zugekauft werden muß.
So klar scheinen die Eckdaten aber nicht zu sein. Denn Hühnerhonni wollte inklusive Getreide alles selber anbauen. Das ist doch genau der Knackpunkt. Natürlich kann man Zusatzfutter für seine Hühner anbauen. Aber das Anbauen aller frür eine ausgewogenen Ernährung nötigen Getreidearten ist meines Erachtens in diesem Rahmen nicht möglich. Lies Dir den ersten Beitrag von Hühnerhonni noch einmal durch. Das sind andere Eckdaten las Deine.
Zitat aus Hühnehonnis 1. Beitrag
Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen.
MfG
Ernst Niemann
Das kann ich bestätigen!
Die Aussage war, 300qm stehen zur Verfügung und es soll möglichst alles was ins Hühnerfütter gehört angebaut werden! Von wegen Dioxin und sonstige Gifte! Die wollte man somit ausschliessen!!
Und was soll nu passieren??
Soll jetzt doch nur Zusdatzfutter angebaut werden??
[SIZE=1]3000qm nicht 300qm
Öhm Ernst und hein, der Sinn einen Thread zu eröffnen, ist doch der das sich aus einer Frage oder einer These eine Diskussion entwickeln kann. Im Laufe einer solchen Diskussion kann man seine Meinung doch auch mal ändern, oder? Leider kann man hier Beiträge nur 15 Minuten nach absenden editieren, ansonsten hätte Honni (nachdem es über Seiten hinweg immer wieder überlesen wird, das er das "ausschließlich" nicht mehr ganz so eng sieht) es mittlerweile in seinem ersten Posting wieder korrigiert. Also warum bitte am ersten Posting festbeißen, wenn mittlerweile 9 Seiten Diskussion und Brainstorming gemacht wurden?
Daraus soll sich ja auch entwickeln, was konkret machbar sein wird, ohne Erfahrungsaustausch, auch im Gartenbau, ist´s nicht möglich.
Original von Hühnerhonni
[SIZE=1]3000qm nicht 300qm
Sorry - Richtig - Schreibfehler von mir!!
Hühnerhonni
11.01.2011, 11:52
:cluebat macht nix.
Wontolla
11.01.2011, 11:54
Original von Ernst
Es wird nichts brauchbares dabei heraus kommen.
Doch alter Griesgram ;)
Zum Beispiel werde ich schon dieses Jahr Hafer zwischen die Saubohnen mischen. Wenn das wenigstens anfangs die Läusepopulation eindämmt, ist viel gewonnen.
Dass Tagetes gegen Nematoden wirken, ist nichts neues. Dass sie jedoch auch die Weisse Fliege vertreiben, ist mir Gold wert.
Will man raus aus der Bedrohung, die stets im Industriefutter lauert, muss man hellhörig und flexibel sein. Dann sind auch kleine Fortschritte und sogar Negativerfahrungen wertvoll. Mit den zuallererst am Profit orientierten Methoden der Landwirtschaft geht das sicher nicht. Insofern hast Du recht, denn die ist völlig den Vorgaben der Industrie angepasst und unterworfen. Abhängig und unterworfen aber auch den permanenten Möglichkeiten zur verdeckten Beimischung von Melamin, Dioxin, Nitrofen, synthetisch erzeugten oder gentechnisch veränderten Komponenten und weiteren appetitverderbenden "Nebenprodukten". Dazu fehlt mir der Bedarf und akzeptable Fertigfutter sind nicht mehr marktüblich.
Man kann natürlich kapitulieren und sagen: "Das geht nicht". Man kann aber auch, wie mein Lehrmeister, sagen: "Geht nicht gibt's nicht".
Im Zitat "Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen." kann ich kein, sich selbst gesetztes, Ultimatum erkennen. Im Zusammenhang mit dem Kontext begreife ich das als Zielsetzung, als einen steinigen Weg der gegangen werden will.
Hühnerhonni
11.01.2011, 11:56
@ Lexx
Das ausschliesslich bleibt nur der Zeitrahmen verschiebt sich etwas da das mit dem Getreide jahreszeitlich nicht mehr geht. Aber das Ziel ist es etwa 50 Tiere selbst zu versorgen ohne Futterzukäufe.
Darauf könnt ihr mich festnageln. Wenns nicht klappt hab ich eben Pech.
Original von Hühnerhonni
@ Lexx
Das ausschliesslich bleibt nur der Zeitrahmen verschiebt sich etwas da das mit dem Getreide jahreszeitlich nicht mehr geht. Aber das Ziel ist es etwa 50 Tiere selbst zu versorgen ohne Futterzukäufe.
Darauf könnt ihr mich festnageln. Wenns nicht klappt hab ich eben Pech.
Ok das sehe ich auch so! Denn der Versuch macht klug!!
Wünsche einfach mal viel Erfolg! Und wo ich helfen kann!?
Fragen genügt!! - und jederzeit gerne!!
Hühnerhonni
11.01.2011, 12:49
Das ist nett. Kann ich bestimmt gebrauchen und werde auch darauf zurück kommen (müssen).
Wart´s ab Honni, Hein will ne Kiste Bier ham :laugh :laugh :laugh
Hallo Lexx,
natürlich kann man im Laufe einer Diskussion zu einer anderen Meinung gelangen. Es ist nur ärgerlich, wenn jemand Stück für Stück von seinen alten Positionen abrückt, bis sie ganz etwas anderes aussagen, der Kritiker aber für die Kritik der alten Positionen weiter angemacht wird.
Doch alter Griesgram
Weil die Diskussion sich entwickelt und weil sich deswegen die Meinungen der Leute ändern, bin ich der Meinung, dass man ein Szenario als Grundlage für die Diskussion festlegt, damit auch alle von der gleichen Sache sprechen. Denn nur so kann man gemeinsam die Frage beantworten, ob ein Projekt realisierbar ist oder nicht. Das geht nicht, wenn z.B. der Eine von Gesamtnahrung und der Andere nur von Zusatznahrung spricht.
@ Wontolla
Obwohl ich seit vielen Jahren auf dem Land lebe, fehlt mir der landwirtschaftliche Background.
Genau das unterscheidet uns voneinander.
Ich bin auf einem Hof aufgewachsen. Es war ein kleiner Betrieb von 20 Hektar. Von frühester Kindheit an wurde ich in die Arbeiten mit eingespannt. Das war nicht immer schön. Aber anders konnte die viele Knochearbeit nicht erledigt werden. Bis in die 50ger Jahre wurde noch ein Knecht beschäftigt. Aufgrund der Lohnentwicklung ging das aber dann nicht mehr. So mussten alle Arbeiten von meinen Eltern und mir erledigt werden. Das Getreide wurde mit einem Mähbinder gemäht. Die Garben wurden in Hocken aufgestellt. Was meinst Du wohl was das für ein Gefühl ist, wenn man als Kind mit Garben in den Händen, die grösser sind als man selbst am Anfang eines 300 Meter langen Ackers steht. Zu allem Überfluss sind die Garben auch noch voll von getrockneten Disteln, weil man ja keine Chemie verspritzt. Dann werden die Hocken von Hand auf einen Wagen verladen, und zur Scheune gefahren. Dort alles von Hand abladen. Im Winter kommt dann die Dreschmaschine. Wieder von Hand alles in die Dreschmaschine verladen. Das Getreide und das Stroh anschließend verstauen. Weil man das alleine alles nicht schaffen kann, kommen die Nachbarn mit zum helfen. Das bedeutet, dass man ein paar weitere Tage einplanen kann an denen man dann zu den Nachbarn geht um die gleiche Knochenarbeit noch einige male machen zu dürfen. Bei alle dem hoftt man dann das ganze Jahr,dass das Wetter mitspielt und man keine Missernte hat. Ab 1962 wurde es leichter. Der Lohnunternehmer schaffte sich Mähdrescher an. Mit den Kosten für den Lohnunternehmer kam dann aber auch die Frage der Rentabilität mit ins Spiel.
Wontolla ich hoffe Du glaubst mir nun dass ich, im Gegensatz zu Dir, weiss wovon ich spreche. Mit diesen Erfahrungen wird man zwar nicht zum Griesgram, aber doch zumindest zum Realisten.
MfG
Ernst Niemann
Hühnerhonni
11.01.2011, 13:21
Ernst du sprichst von 20 ha das sind wenn ich in der Schule aufgepasst habe 200.000qm. Wir haben etwa 1000qm Getreidefläche das sind 0,5% von eurer 60er Jahrefläche Ihr ward zu dritt wir sind zu zweit .
Ihr habts gemacht weil ihr musstet wir weils Spass macht.
Wir haben als Kinder Kartoffeln stoppeln müssen Heu mit der Sense gemäht und mit Pferd und Wagen gehampelt gehungert und eingefahren Rüben gehakt im Kohl gewesen und und und .
Ich hab noch aufm plumsklo gesessen und das Wasser mit ner Handpumpe Eimerweise vom Garten ins Haus geschleppt.Winterholz wurde mit ner Schrotsäge geschnitten und alle Arbeite vor und nach der Schule gemacht. Wir haben keine Waschmaschine gehabt sondern noch einen Waschkessel der mit Holz gefeuert wurde und Samstags war Badetag der Grösse nach. Und nu versuch du mir das weiter auszureden.
Wontolla
11.01.2011, 14:03
Original von Ernst
Wontolla ich hoffe Du glaubst mir nun dass ich, im Gegensatz zu Dir, weiss wovon ich spreche. Mit diesen Erfahrungen wird man zwar nicht zum Griesgram, aber doch zumindest zum Realisten.
Na ja, dass ich nicht wüsste wovon ich spreche, habe ich nie behauptet.
Klar, mein Vater war Radio- und Fernsehtechniker und ich stamme aus einem Dorf in Bayern, wo ich auch bis zum 8. Lebensjahr wohnte. Asphaltierte Straßen kannte ich damals noch nicht. In der Nachbarschaft waren überall landwirtschaftliche Betriebe und was denkst Du, was ich als Kind in Ferien und Freizeit gemacht habe? Ich habe, im Rahmen meiner Möglichkeiten, den Bauern geholfen. War beim Kartoffeln ernten dabei, habe ganz alleine Ochsengespanne führen dürfen, habe Futter maschinell gehächselt, war beim Schlachten dabei, habe Butter geschlagen und einiges andere mehr. Sicher, man hat mich nie überfordert, aber es hat wahnsinnig Spaß gemacht und abends ein Butterbrot mit Selbstgeräuchertem, gelegentlich Eier oder gar ein Hähnchen waren der schönste Lohn den ich mir vorstellen konnte. Ich sah aber auch noch Wiesen mit einer Blumenvielfalt die heute verschwunden ist. Langeweile in der Freizeit und herumgammeln waren mir völlig fremd. Diese Zeit hat schon bleibende Eindrücke hinterlassen und ich habe die Entwicklung der Landwirtschaft immer beobachten können und meine Augen nicht verschlossen. Ich träume auch heute noch von den blühenden Wiesen und dem einzigartigen Geschmack der Butter von einst. Wenigstens wo es den Geschmack und die Wertigkeit der Eier betrifft, beim Geschmack der Hähnchen auf meinem Teller und dem Gemüse aus eigenem Anbau sind meine Träume doch wieder Realität geworden. Den Unkenrufen der Realisten zum Trotz. Dank dem Wissen von heute übertrifft die Realität gar meine Träume. Ich habe in all den Jahren weder die Wurzeln noch den Blick auf die Realität aus den Augen verloren. Gerade darum bleibe ich weg von industriell hergestellten Lebensmitteln und Rohware. Das Selbsterzeugen bringt mehr Genugtuung denn je und es macht immer noch Spaß.
Sind wir inzwischen so weit, dass ein einzelner seinen Eigenbedarf nicht mehr selbst decken kann?
Hühnerhonni
11.01.2011, 14:08
Naja ich sag mal Alles ! kann man tatsächlich heute nicht mehr herstellen,aber sehr viel. Und das ist noch nicht mal sooo teuer wenn man die Arbeit nicht mit rechnet
@ Hühnerhonni
Ich versuche überhaupt nicht Dir etwas auszureden. Es ist mir grundsätzlich egal ob jemand mehr oder weniger Lehrgeld zahlen möchte. Ich habe lediglich klarmachen wollen, dass ich es wirtschaftlich nicht für realisierbar halte.
das Ziel ist es etwa 50 Tiere selbst zu versorgen ohne Futterzukäufe.
Ich schätze mal dass Du da etwa 2,5 Tonnen Getreide verschiedener Arten für 50 Hühner ernten musst.
Du hast 3000qm zur Verfügung. Davon brauchst Du einen nicht unerheblichen Teil der Fläche für den Anbau von Gemüse.
Du hoffst genug Leute zu finden, die Dir 30 Cent pro Ei zahlen.
Du hoffst weiterhin, dass Dir der Nachbar auf Dauer seine Maschinen gegen Naturalien überlässt.
Na da sind wir doch mal gespannt.
Ernst Niemann
Sind wir inzwischen so weit, dass ein einzelner seinen Eigenbedarf nicht mehr selbst decken kann?
Hallo Wontolla,
es ging nicht darum ob man seinen Eigenbedarf decken kann (das kann man mit Sicherheit), sondern es ging darum, ob es sich wirtschaftlich über den Eierverkauf rechnet, wenn man das gesamte Futter selbst produziert.
Ich habe diesen kleinen Teil der Arbeitsabläufe nur dargestellt, damit man mal wenigstens Ansatzweise einschätzen kann, wie arbeitsintensiv der Anbau von Getreide in Handarbeit ist. Ich denke auch, dass es einen Unterschied macht, ob man mal ein Ochsengespann führen darf, oder ob man jeden Tag bis abends arbeiten muß um das ganze Jahr über die Tiere satt zu bekommen.
Abgesehen davon habe ich mich auch auf den Wahrheitsgehalt Deiner Aussage verlassen.
Obwohl ich seit vielen Jahren auf dem Land lebe, fehlt mir der landwirtschaftliche Background.
MfG
Ernst Niemann
vogthahn
11.01.2011, 14:34
Ich schätze mal dass Du da etwa 2,5 Tonnen Getreide verschiedener Arten für 50 Hühner ernten musst.
nach meiner groben Rechnung kam ich auch auf ca. 30kg Getreide, 10kg Hülsenfrüchte und 10kg Gemüse pro Huhn und Jahr, wären wir also bei einer Gesamtmenge von 50kg X 50 Hühner = 2500 kg die angebaut, geerntet, verarbeitet und eingelagert werden müssen
Hühnerhonni
11.01.2011, 14:39
Nein nein Ich hab noch Gemüseschrot und viele andere Sachen.
Wontolla
11.01.2011, 15:10
Original von Ernst
Hallo Wontolla,
... es ging darum, ob es sich wirtschaftlich über den Eierverkauf rechnet, wenn man das gesamte Futter selbst produziert.
:-[ Das muss ich überlesen haben, wohl weil ich das für utopisch halte. Ich sehe nur die Qualitätsicherheit bei Eigenproduktion. Dafür lohnt es sich allemal, wenn es zu bewältigen ist.
Original von Ernst
Abgesehen davon habe ich mich auch auf den Wahrheitsgehalt Deiner Aussage verlassen.
Obwohl ich seit vielen Jahren auf dem Land lebe, fehlt mir der landwirtschaftliche Background.
Du wirst doch meine Kindheitserinnerungen nicht als landwirtschaflichen Background einstufen :o
Auch wenn sie meinen Horizont erweitern, bergen sie (isoliert) eher das Risiko Illusionen zu erliegen. Glücklicherweise bin ich auch Realist, obwohl ich meine Träume häufig lebe.
Ich sehe nur die Qualitätsicherheit bei Eigenproduktion. Dafür lohnt es sich allemal, wenn es zu bewältigen ist.
Hallo Wontolla,
da sprichst Du mir aus der Seele.
MfG
Ernst Niemann
Original von Lexx
Wart´s ab Honni, Hein will ne Kiste Bier ham :laugh :laugh :laugh
:boese menno musst Du immer alles verraten! :partytime
Hühnerhonni
11.01.2011, 19:45
Original von hein
Original von Lexx
Wart´s ab Honni, Hein will ne Kiste Bier ham :laugh :laugh :laugh
:boese menno musst Du immer alles verraten! :partytime
Na klar vielleicht bleibt etwas Gerste übrig. Hilfe ich brauch Land für Malz und einen Brunnen bohren muss ich wegen Wasser.........
Nein Nein Ich sag euch was. Wenn das annähernd so klappt wie wir uns das Vorstellen dann machen wir ein Hoffest. Wir haben auch etwas vermietung d.h. 1 DZ mit nem Hammerfrühstück und Fitnessangebot auf dem Gelände. Grins
Hühnerhonni
11.01.2011, 19:50
Hallo ich hab oben was von wirtschaftlichkeit gelesen. Das geht überhauptnicht. Das Ziel ist viel selbst zu produzieren um den Hühnern Kaninchen Enten und ggf Schweinen ein gesundes Leben zu ermöglichen damit wir uns gesund ernähren können.
Ist das denn so schwer zu kapieren. Wir wollen Risiken ausschliessen. Unabhängig irgendwann von Industriefutter sein und relativ gesund leben wenn ich schon rauche.
Hallo zusammen,
ich lese hier schon seit einiger Zeit immer mal wieder mit habe mich nun hier angemeldet. Ich habe nun die 11 Seiten zu diesem Thema hier durchgelesen und bin überrascht und verundert zugleich. Ja die guten alten Zeiten der Landwirtschaft. Da kommen Kindheitserinnerungen hoch. Es war wirklich eine schöne Zeit. Da gibt es nichts dran zu rütteln und sie war auf jeden Fall Gesellschaftsfördernder als heute, aber sie war auch anstrengend! Ich liebe Landwirtschaft und alles was damit zusammenhängt, aber wer ehrlich zurückdenkt, dem wird auch auffallen, was sich dort in den letzten 20 jahren verändert hat! Es war damals (und davor noch viel mehr) eine echte Knochenarbeit. Die Geselligkeit hat vieles anstrengende leichter erscheinen lassen, aber dennoch haben viele genau diese Form der Landwirtschaft geliebt!
Ich finde es heute mutig einen Schritt gegen den großen Trend zu machen und selbst Erzeuignisse für sich und die Tiere anzbauen! Das ist auf jeden Fall der bessere und gesündere Weg und die Qualität steigert sich dadurch um einiges! Aber reich wird dabei mit Sicherheit keiner. Nicht in dieser Größenordnung. Ich finde es mutig und wünsche vor Hühnerhonni dabei viel Freude und Erfolg.
Bin gespannt wie sich das ganze entwickelt! Berichte mal von dem weiteren Verlauf!
Ich glaub Honni hat es drauf. :resp
johnnyhirsch
19.01.2011, 16:57
also wir sind selber ein großer landwirtschaftlicherbetrieb und ich nehm hab halt futter aus eigenproduktion (weizen,Gerste,Mais) da weiß ich das es nich schädlich ist ! das legekorn kauf ich beim zeitifizierten landhandel wo meine schwester arbeitet ich kann mir sicher sein das dass futter gut ist
Hühnerhonni
19.01.2011, 19:31
Also Gemeinde. Ich hab mich etwas rar gemacht die letzten Tage,Sorry aber wir hatten echt zu tun.
Wir haben jetzt unser Brachland Fräsfertig. D.h. alle alten und morschen Gehölze nebst Stubben entfernt und abgebrannt. Das meisste waren Brombeer und Mirabellen verwucherungen. Einfach unglaublich. Das war auf etwa 1500qm soviel das wir den ganzen Tag gebrannt haben auf 2 Haufen. Nur um mal ne Zahl zu nennen habe ich die Motorsäge 11 mal aufgetankt,soviel Zeug war dazwischen. Und immer mussten wir erst gucken ob da Igel zwischen sitzen ect. Meine Hände sehen zum Fürchten aus von dem Stachelzeug aber wir haben alles weg. In den nächsten Tagen bekommen wir ne Fräse und dann gehts dem Schilf und dem Gras ect auf den pelz. Das Gewächshaus ist auch fertig und wir sind guter Dinge das alles so klappt wie wir uns das vorstellen.
Also Freunde WIR ZIEHEN DAS DURCH!!!
Aber ich muss auch sagen das mein Frauchen auch geholfen hat wie ne grosse. Hut ab.
Demnächst mehr in diesem Tread.
Gruss Honni :laola
legaspi96
19.01.2011, 19:36
Honni, ist das nicht alles noch viel zu nass?
Grüße
Monika
Hühnerhonni
19.01.2011, 19:39
@ Monika
Alle Seiten unseres Grundstücks sind von Gräben umzogen. Nu muss ich allerdings erstmal gucken wie das Wetter wird. Die haben ja wieder Schnee gemeldet.
vogthahn
19.01.2011, 19:42
hier schneits schon den ganzen Tag :roll
verbrennen würde ich ja nun grade nicht, besser wäre, alles zu häckseln und als Mulch zu nehmen, oder als Grundlage für Hügelbeete und Komposthaufen nur grob zerkleinern :-/
Hühnerhonni
19.01.2011, 19:46
Haste Häcksler kannste häckseln. ;D
legaspi96
19.01.2011, 19:49
Es macht auf jeden Fall Sinn, das Du dir einen Häcksler anschaffst. Den wirst du oft gut gebrauchen können.
Grüße
Monika
Hühnerhonni
19.01.2011, 19:55
Ich hab einen aber der ist hinne. Aber die Asche ist auch gut fürs Sandbad und als Dünger also isses nich weg.
Hühnerhonni
20.01.2011, 21:53
Heute haben wir nun wirklich alles Fräsfertig. Nachdem heute morgen der Witthinrich mit der Fräse kam hat er uns erstmal gesagt was alles noch raus muss aus dem Gelände. Leute mir tun die Knochen weh.
Morgen soll es nu soweit sein. Und das passt zeitlich ziehmlich gut den der Winter kommt wieder. Also bis denne
Honni und sin Fru
Original von vogthahn
hier schneits schon den ganzen Tag :roll
verbrennen würde ich ja nun grade nicht, besser wäre, alles zu häckseln und als Mulch zu nehmen, oder als Grundlage für Hügelbeete und Komposthaufen nur grob zerkleinern :-/
Das möchte ich mal sehen, wie so ein alter Baumstuppen gehäckselt wird! Alleine schon - wie bekomme ich das riesen Ding in den Häcksler?
vogthahn
21.01.2011, 10:37
Scherzkeks
Baumstümpfe lasse ich einfach stehen, mit etwas Glück siedeln sich eßbare Pilze an, ansonsten erledigen die sich nach einigen Jahren von selbst, die Plackerei, die zu roden würde ich mir nicht antun :neee:
Andi Faltner
21.01.2011, 11:08
und wenn man etwas Kleingeld übrig hat, kann man sich auch eine Stubbenfräse besorgen, damit wird der komplette Stubben inklusive dem Großteil der Wurzel einfach kleingeschreddert und zwar dort, wo er gewachsen ist.
Original von vogthahn
Scherzkeks
Baumstümpfe lasse ich einfach stehen, mit etwas Glück siedeln sich eßbare Pilze an, ansonsten erledigen die sich nach einigen Jahren von selbst, die Plackerei, die zu roden würde ich mir nicht antun :neee:
:roll Und das mitten auf dem Feld wo nachher Weizen stehen soll :laugh ;)
vogthahn
21.01.2011, 11:57
Monokulturen sind widernatürlich ;) :D
Original von vogthahn
Monokulturen sind widernatürlich ;) :D
???Wer spricht denn hier von Monokultueren ???
vogthahn
21.01.2011, 13:52
ich meinte damit, das er die Stümpfe stehen lassen soll, dann ist nicht nur Getreide auf dem Feld... das war ein Witz ;)
Original von vogthahn
ich meinte damit, das er die Stümpfe stehen lassen soll, dann ist nicht nur Getreide auf dem Feld... das war ein Witz ;)
Darum habe ich ja auch geschrieben:
???Wer spricht denn hier von Monokultueren ???
Denn das ist mit Baumstümpfen dann wohl nicht mehr Mono!!
Hühnerhonni
21.01.2011, 17:50
Heute ganz in der Früh war ein Gärtner da,weil die fräse den Geist aufgab. Der widerum sagte das die Gemüseecke vorzugsweise geraben werden sollte da sie sehr Diestel und Brennnessellastig sei und man mit dem Fräsen kaum Wurzelwerk heraus bekommt. Gesagt getan nun hab ich den ganzen Tag gegraben etwa 250qm geschafft und etwa 40 Schubkarren mit Unkräuter und Brombeerwurzeln ect weg gefahren.
Aber ich denke auch das es besser so ist auch wenns anstrengender ist. Aber je mehr beim erstenmal weg ist je weniger wächst wieder durch.
Also gehts so weiter. Mich wundert nur wie locker und trotzdem Saftig der Boden ist. Immerhin lag es etwa 6 Jahre brach.
Na gut demnächst mehr...
Gruss Honni
Original von Hühnerhonni
Also gehts so weiter. Mich wundert nur wie locker und trotzdem Saftig der Boden ist. Immerhin lag es etwa 6 Jahre brach.
Na gut demnächst mehr...
Gruss Honni
Denn hatte der Boden ja auch 6 Jahre Zeit sich zu regenerieren und zu erholen!
Hühnerhonni
23.01.2011, 18:56
Heute haben wir weiterhin das grosse Auf und Umräumen veranstaltet.Stall und Nebengebäudeplanung und für die Frau die Blumen und Sträucherecke besprochen.Im Hauptstall hab ich einen kleinen etwa 5qm grossen Raum da soll Wasser und Abwasser gelegt werden. In der alten Garage fand ich mehrere Karton Fliesen und damit wird dann dieser Raum gefliest damit wir Gemüse und auch Hühnergeschirr nicht im Haus bearbeiten bzw reinigen müssen.soweit für heute.
Gruss Honni
legaspi96
23.01.2011, 19:07
Das mit dem kleinen Raum ist eine gute Idee!
So einen kleinen Raum hatte ich damals, als ich den Hof noch hatte auch. Dort hatten wir einen kleinen Teil abgetrennt, um die geschlachteten Tiere aufhängen zu können. Dieser Raum war auch im Sommer recht kühl, so das dort auch ein Schinken gut hängen konnte.
Grüße
Monika
Hühnerhonni
23.01.2011, 19:32
Im Sommer sind da so etwa 10°C Das ist für Gemüse zum Füttern OK denke ich.
legaspi96
23.01.2011, 19:59
10 Grad das ist doch Klasse! Das sind Kühlschranktemperaturen.
Wenn ich noch mal so einen Raum hätte :roll
Grüße
Monika
Hühnerhonni
06.02.2011, 11:49
Nu mal wieder neues.
Neue Mitarbeiter in Sachen Restgemüseverputzen sind nun eingetroffen.
1,2 8 mon alte Mixe. Draussen geht momentan auf Grund der Wetterlage nix.
Gruss Honni
Hobbylandwirt
29.07.2011, 15:16
Hallo Hühnerhonni,
was ist jetzt eigentlich aus deinem "Projekt" geworden? Hab mich angemeldet, da ich deinen Thread ziemlich spannend fand. Doch plötzlich war´s zu Ende.
Bin selber "Hobbylandwirt", baue sehr viel selber an, habe 15 Hühner und 20 Kaninchen.
Hatte schon immer Interesse an der Landwirtschaft, mache das seit gut 15 Jahren hobbymässig - mit großer Leidenschaft.
Ebenso wie du habe ich dieses Frühjahr auch ein Stück Land neu hergerichtet, ca. 2000 m² - lag ca. 20 Jahre brach.
Weiß genau, wieviel Arbeit das ist und kann mich sehr gut in dich reinversetzen. Insgesamt bewirtschafte ich etwa 5000 qm, wobei ein Großteil Grünland ist (zur Heugewinnung für die Stallhasen).
Drum würde ich schon gern wissen, wie es bei dir weitergegangen ist. Oder stehts irgendwo anders und ich habs nur noch nicht gefunden?
GreenDay02
30.07.2011, 09:24
Ich mach selbst Gartenarbeiten. Ich werden meinen Hühner. davon was geben
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.