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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Futter wo her



gizmo
22.03.2011, 19:41
Hallo,

habe zwar noch etwas Zeit will aber nicht auf den letzten Drücker alles machen.
Hab jetzt in unserer Anlage schon 5 Züchter gefragt, wo die ihr Futter her holen.
2 bekommenb es von jemand mit gebracht ein mal im Monat , wissen aber nicht wo her, einer schrotet selbst und macht ne eigene Mischung und zwei fahren irgendwo hin nach Buxdehude da is es billiger( bei den spritpreisen....sicher).
Jetzt haben wir bei uns die Firma Muskator und die Cremer Futtermühlen GmbH, verkaufen die auch direckt?
Irgendwo im Hüfo stand mal was von Reiffeisenmarkt, den haben wir hier auch irgendwo in der Nähe, gibt es noch andere Märkte die Futter verkaufen???

Mariechen
22.03.2011, 20:25
Kommt drauf an was für Futter du suchst. Weizen und anderes Getreide kriegt man am günstigsten direkt beim Bauern am Ort. Eigentlich alle Komponenten für eine eigene Mischung kriegt man bei einer Mühle. Schroten ist nicht nötig.

Ich vermeide Fertigfutter und das Einkaufen bei Raiffeisen & Co, weil ich dann auch Spediteure, Zwischenhändler und alle möglichen mit bezahlen muß, die auch was dran verdienen wollen. Und das Zeug hat schon eine halbe Weltreise hinter sich, bis es von den Hühnern gefressen wird. Kostet auch viel Sprit, den wir uns bald nicht mehr werden leisten können .... Und macht doch ökologisch gesehen keinen Sinn, Hühnerfutter durch die Gegend zu fahren.

gizmo
22.03.2011, 20:30
Versteh dich Voll und Ganz, aber wenn der Hersteller direckt vor Ort ist macht das bestimmt keine Weltreise, und ich wohne in Mannheim wir haben hier nicht viele die Getreide an Pflanzen, hauptsächlich Futtermais und Erdbeeren.
Und wie mach ich das einfach hin zu nem Bauernhof und fragen, oder haben die irgendwie Verkaufsstellen?

Mariechen
22.03.2011, 21:09
Wenn du mal im Auto in der Gegend unterwegs bist, und siehst ein Schild "Hofverkauf", dann schau da mal rein und frag nebenbei nach Getreide. Oder frag dich bei anderen Hühnerhaltern, Haltern von Ziegen, Schafen, Pferden mal durch, sofern du welche kennst. Als Hühnerhalter braucht man einfach ein paar Kontakte.
Die Bauern verkaufen ihr Getreide soweit ich weiß, an Brauereien und an Mühlen. Auch bevorraten sie Getreide um es an die Tiere zu verfüttern, und als Saatgut.
Wenn man auf dem Land wohnt, ist das alles eigentlich kein Problem.

vogthahn
22.03.2011, 22:00
Und wie mach ich das einfach hin zu nem Bauernhof und fragen, oder haben die irgendwie Verkaufsstellen?

es gibt auch Futtermittelhändler, private ; sogenannter "Landhandel" oder "Bauernladen", einfach mal im www suchen, oder im Telefonbuch ect.

gizmo
23.03.2011, 07:25
Wenn man auf dem Land wohnt, ist das alles eigentlich kein Problem.

Der Satz ist gut, hab mal länger Zeit in Essenbach Oberahrein gewohnt, das war Ländlich, aber Mannheim ist da doch ein Stück anderst :-)

aless
23.03.2011, 07:44
Der Satz ist gut, hab mal länger Zeit in Essenbach Oberahrein gewohnt, das war Ländlich, aber Mannheim ist da doch ein Stück anderst :-)

In MA- Sandhofen ist doch die Raiffaisen. Frag da doch mal was die alles so an Hühnerfutter im Sortiment haben. In Lampertheim gibt es doch auch genug Bauern.
Ich wohne ca.20km von Mannheim weg und bei uns wimmelt es nur so von Bauern. Das einzige was mich nur zum verzweifeln bringt ist das ich keinen finde der Futtermais zum Verkauf hat. :(
Hatte mal vor ca. 5Jahren beim Muskatorwerk, wegen Pferdefutter, nachgefragt wegen Direktverkauf, da hiess es machen sie nicht.
Also ich habe hier einen Bauer von dem bekomme ich Weizen und Gerste, aber der ist jetzt gerade auf 15€/50kg hoch gegangen.
Am Besten ist es wenn man die Möglichkeit hat ab Ernte sich nen Vorrat anzulegen, dann sind die Preise oft besser.

VG
Aless

Jersey
23.03.2011, 07:57
@gizmo

schau mal bei alfana.de Die sind in 74626 Bretzfeld, das dürfte nicht so weit von dir weg sein - zudem gibt´s in Mannheim ne Futterstelle.

Alfan hat hochwertiges und zudem genfreies Futter!

Gruß

Mariechen
23.03.2011, 08:56
Also ich habe hier einen Bauer von dem bekomme ich Weizen und Gerste, aber der ist jetzt gerade auf 15€/50kg hoch gegangen.


Aless, 15 Euro für 50 kg ist genau der Großhandelspreis derzeit auf dem Weltmarkt. Zwar könnte Futterweizen etwas günstiger sein wegen der geringeren Qualität, aber dennoch: der Preis für einen Zentnersack, der einzeln abgefüllt und verkauft werden muß, ist in Ordnung.

Der Weizenpreis ist letztes Jahr stark gestiegen, und wird vermutlich noch weiter steigen. Unter anderem wegen Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen (Biogas, Biosprit ...)

aless
23.03.2011, 09:07
Aless, 15 Euro für 50 kg ist genau der Großhandelspreis derzeit auf dem Weltmarkt. Zwar könnte Futterweizen etwas günstiger sein wegen der geringeren Qualität, aber dennoch: der Preis für einen Zentnersack, der einzeln abgefüllt und verkauft werden muß, ist in Ordnung.

Der Weizenpreis ist letztes Jahr stark gestiegen, und wird vermutlich noch weiter steigen. Unter anderem wegen Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen (Biogas, Biosprit ...)

Da hast Recht. Kenne die Preise.
Aber ich finde den Hüpfer von 10Euro auf 15Euro innerhalb von 6Wochen schon enorm. Hätte ich das vorher gewusst hätte ich mir mehr mitgenommen.
Und ich muss den auch noch selbst mit ihm abpacken. In meine Säcke. Der ist bei dem guten Mann im Silo.
Aber ich weiss wenigstens woher das Getreide kommt. Hat seine Felder gerade bei mir um die Ecke. Da bin ich doch glücklich drüber.
Und ich gebe lieber ihm das Geld als es irgendwelchen Geldmachern in den Hals zu werfen.

VG
Aless

gizmo
23.03.2011, 09:20
Ich seh das ein wenig anderst, ich würde z.b. lieber bei einer Firma kaufen in der Region weil im Endefeckt jeder ein Geldmacher ist und einfach Firmen verteufeln nur weil es Firmen sind versteh ich nicht, da hängen doch auch Arbeitsplätze drann. Dann dürfte man bei keinem Kornzern ob Futterlieferant, Autohersteller u.s.w. was kaufen da die alle nur Profit machen wollen.
Klar gibt es bei uns Bauern, aber dann rumsuchen wer meine Komponenten hat, fürs optimale Futter und dann noch ordentlich in die Tasche greifen, es selbst mischen und dann noch irgendwie grössere Mengen gescheit lagern damits einigermassen günstiger ist.
Ist dann auch nicht das was mir vorschwebt.
Hoff ihr versteht das ein bissel.
Soll kein Angriff sein, nur eben meine sicht der Dinge.

aless
23.03.2011, 10:36
Ich seh das ein wenig anderst, ich würde z.b. lieber bei einer Firma kaufen in der Region weil im Endefeckt jeder ein Geldmacher ist und einfach Firmen verteufeln nur weil es Firmen sind versteh ich nicht, da hängen doch auch Arbeitsplätze drann. Dann dürfte man bei keinem Kornzern ob Futterlieferant, Autohersteller u.s.w. was kaufen da die alle nur Profit machen wollen.
Klar gibt es bei uns Bauern, aber dann rumsuchen wer meine Komponenten hat, fürs optimale Futter und dann noch ordentlich in die Tasche greifen, es selbst mischen und dann noch irgendwie grössere Mengen gescheit lagern damits einigermassen günstiger ist.
Ist dann auch nicht das was mir vorschwebt.
Hoff ihr versteht das ein bissel.
Soll kein Angriff sein, nur eben meine sicht der Dinge.

Klar versteh ich das.
Ich hätte auch gerne mein PferdeFutter direkt bei Muskator gekauft oder evtl. Deukawerk in Worms.
Aber da leider kein Direktverkauf an Kleinabnehmer.

Ich verteufle das alles nicht.
Habe jahrelang bei einem Futtermittelhändler gekauft. Tue ich heute noch bestimmte Sachen.

Mariechen
23.03.2011, 11:06
Für den Bauern ist es ein passabler Preis. All die Jahre davor war der Weizen so billig, daß die Bauern praktisch fast draufzahlten, je nachdem wie die Ernte ausfiel. Sie müssen ja auch Geld reinstecken (düngen, ackern, tanken, spritzen ....) bis sie ernten. Und der Mähdrescher kostet! So gesehen sollte man dem Bauern den Preis gönnen.

Am günstigsten kauft man normalerweise direkt nach der Ernte ein, und natürlich dann gleich für ein ganzes Jahr, wenn man einen geeigneten Lagerplatz dafür hat.

Mandy2008
23.03.2011, 11:14
Hallo zusammen !

Ich komm noch sehr schlecht mit der neuen Forums-software klar, aber ich hoffe die Antwort klappt ;-)

Ich habe damals ursprünglich bei der hiesigen Genossenschaft gefragt und beim Futtermittelhändler. Mittlerweile habe ich durch den Geflügelverein aber auch die Adressen einiger Landwirte direkt - da geht´s mit dem Körnerschrot noch weit unter 15 €.
Aber an sich bevorzugen wir Fertigfutter und haben auch festgestellt, dass das nicht teurer ist als selber mischen (ich tendiere dann immer dazu, "zu gut" zu füttern...)

LG Mandy

Mariechen
23.03.2011, 13:05
Ich seh das ein wenig anderst, ich würde z.b. lieber bei einer Firma kaufen in der Region weil im Endefeckt jeder ein Geldmacher ist und einfach Firmen verteufeln nur weil es Firmen sind versteh ich nicht, da hängen doch auch Arbeitsplätze drann. Dann dürfte man bei keinem Kornzern ob Futterlieferant, Autohersteller u.s.w. was kaufen da die alle nur Profit machen wollen.
Soll kein Angriff sein, nur eben meine sicht der Dinge.

Bei Konzernen verdienen ja meistens nicht unbedingt die "kleinen" Arbeiter, sondern die Bonzen und Aktionäre. Das will ich nicht unterstützen.
Sodann zahlen Agrarkonzerne den Bauern einen Hungerlohn, oder sie importieren aus anderen Kontinenten (was meiner Meinung nach ökologisch und ethisch nicht ok ist).
Drittens trägst du bei Kauf von Agrarkonzernen dazu bei, daß viel Zeug auf den Straßen weit rumgefahren wird, was das Benzin verknappt, die Straßen verstopft, Lärm und Abgase verursacht.

So halte ich den Einkauf direkt beim Erzeuger in der Region für die allerbeste Lösung (aber das ist nur meine Meinung - jeder möge seine eigene Sicht dazu haben).

Torti
23.03.2011, 13:44
Aless, 15 Euro für 50 kg ist genau der Großhandelspreis derzeit auf dem Weltmarkt. Zwar könnte Futterweizen etwas günstiger sein wegen der geringeren Qualität, aber dennoch: der Preis für einen Zentnersack, der einzeln abgefüllt und verkauft werden muß, ist in Ordnung.

Der Weizenpreis ist letztes Jahr stark gestiegen, und wird vermutlich noch weiter steigen. Unter anderem wegen Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen (Biogas, Biosprit ...)

Mehr bezahlt man bei Raiffeisen auch nicht und die haben bei uns in der Gegend einiges anzubieten an Getreide ,Fertigfutter und Zusatzfutter. Das ganze mit Transportkosten Zwischenhändler und Wiederverkäufer finde ich nur ein großes BLA BLA , denn bis ich bei den Bauern alles zusammen habe was ich im Futter haben will, ist der Sprit auch verfahren und bei Raifeisen kann man gleichzeitig auch Einstreu,Gritt, Futterkalk und Zubehör bekommen.
Also ich halte nichts von der Bauernhoftheorie;)

aless
23.03.2011, 13:51
Mehr bezahlt man bei Raiffeisen auch nicht und die haben bei uns in der Gegend einiges anzubieten an Getreide ,Fertigfutter und Zusatzfutter. Das ganze mit Transportkosten Zwischenhändler und Wiederverkäufer finde ich nur ein großes BLA BLA , denn bis ich bei den Bauern alles zusammen habe was ich im Futter haben will, ist der Sprit auch verfahren und bei Raifeisen kann man gleichzeitig auch Einstreu,Gritt, Futterkalk und Zubehör bekommen.
Also ich halte nichts von der Bauernhoftheorie;)

Das Problem ist das die Raiffeisen bei mir hier nicht wirklich viel hat. Also muss ich dazu auch schon wieder 20-25km fahren.
Der Unterschied war halt vor 6Wochen noch höher, da ja da nur 10Euro. Und da es auch mein Heubauer ist war/ist das für mich eben auch immer nur ein Weg.

VG

gizmo
24.03.2011, 09:07
Bei Konzernen verdienen ja meistens nicht unbedingt die "kleinen" Arbeiter, sondern die Bonzen und Aktionäre. Das will ich nicht unterstützen.
Sodann zahlen Agrarkonzerne den Bauern einen Hungerlohn, oder sie importieren aus anderen Kontinenten (was meiner Meinung nach ökologisch und ethisch nicht ok ist).
Drittens trägst du bei Kauf von Agrarkonzernen dazu bei, daß viel Zeug auf den Straßen weit rumgefahren wird, was das Benzin verknappt, die Straßen verstopft, Lärm und Abgase verursacht.

So halte ich den Einkauf direkt beim Erzeuger in der Region für die allerbeste Lösung (aber das ist nur meine Meinung - jeder möge seine eigene Sicht dazu haben).

versteh da deine Einstellung, bin selbst bei einem grösseren Konzern angestellt, muß aber sagen nicht die Arbeiter sind die armen Schweine sondern Leasingkräfte die für ein drittel von dem schaffen was die direckt Angestellten bekommen.
Wir kommen zwar hier vom Thema ab, aber das ist etwas das mich auch extrem ärgert.
Das liegt aber an der Regirung das die nicht auf die Idee kommen das zu verbieten und die Firmen dazu zwingen wieder zumindest Jahresverträge zu machen.
Bin nur froh das der Betriebsrat sich voll dagene wehrt Leasingkräfte ein zustellen, wenn da Leute gesucht werden, gibts Jahresferträge und es wurden auch schon einige übernommen.

Hab jetzt erfahren das Muskator Samstags vormittags einen Direcktverkauf hat, werd da mal vorbei schauen.
Danke für die vielen Anregungen und Tip´s, heißt ja nicht das ich jetzt nur das eine ausprobiere, wenn ich einen Bauern finde der die einzelnen Sachen zu einem für mich fernünftigen Preis an bietet und in der Nähe ist werd ich das auch versuchen.

gizmo
19.04.2011, 07:33
So Küken sind da, jetzt habe ich einen 25 Kilo Sack für gerade mal 12 Küken, ´das heißt das Futter würde für locker 3-4 Monate reichen, es ist doch aber eigentlich für die ersten 8 Wochen.
kann man das Strecken für Später.
Zudem habe ich im Nachhinein mit bekommen Gebinde von 5 kg gibts bei denen auch.