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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alarm im Hühnerstall! Können Ratten ausgewachsene Hühner töten?



karinconen
02.07.2011, 21:51
Hallo zusammen!
Erstmal - sorry, dass ich so aushole und Danke im Voraus für Rückmeldungen!

Seit 2 Jahren habe ich zum ersten mal das Problem, dass irgendetwas meine Hühner/Küken angreift.
Wir haben ein Hühnerhaus aus Holz, dass ich abends fest verschließe. Das Haus steht in einem Gehege, welches aus Holz, und extrastarkem Kaninchendraht besteht (mit Dach aus Spanplatten und Bitumen). Wir haben dieses Gehege sogar mit einem tiefen Fundament versehen, um zu verhindern dass sich etwas durchbuddelt. (dachten wir) Am Montagabend habe ich alle Hühner im Haus eingesperrt, bis auf meine zwei Großen Seidis, die einfach nicht genug vom Sandbaden bekamen. Diese saßen aber im Gehege- was ja kein Problem sein sollte... Falsch gedacht, am Morgen lag eines komplett ausgeweidet neben dem Hühnerhaus. Das andere war unversehrt. Jetzt hat das große Suchen begonnen und ich habe eine Stelle gefunden, wo sich tatsächlich etwas unters Fundament gebuddelt hat. Ich dachte eigentlich an einen Marder, der ja nachtaktiv ist. Also werden ab jetzt ausnahmslos ALLE Hühner nachts in Hühnerhaus gebracht. Heute höre ich tagsüber ein wildes Gekreische auf dem Rasen- ich laufe raus und bemerke, dass eines meiner 2 Monate alten Seidis fehlt. Ich habe dann tatsächlich in der Nähe des Geheges ein piepen gehört und habe mein Küken (Gott sei Dank unversehrt) kopfüber (und ca. 15 cm tief) in einem gebuddelten Tunnel steckend gefunden. Ich habe sofort alles weiter frei gebuddelt und das Kleine rausgeholt. So etwas habe ich noch NIE erlebt. Dass man seine Tiere nachts schützen muss, ist mir klar- aber tagsüber...
Was könnte das sein? Ein Marder würde ein Huhn doch nicht verschleppen, sondern ihnen eher den Kopf abbeißen, oder? Könnte eine Ratte so etwas tun? Ratten habe ich bei uns schonmal laufen sehen...
Ich bin ratlos...

nutellabrot19
02.07.2011, 22:43
Krass!!!
ich wüsste aber nicht, was das gewesen sein könnte. wie groß war denn der Tunnel?

Orpingtonfan
02.07.2011, 22:47
Wie im Horrorfilm...Kann das vielleicht ein Wiesel gewesen sein?
LG Conny

karinconen
02.07.2011, 22:50
Hallo!
Der Tunnel war überhauspt nicht groß-eine Cola Dose hätte man nicht durchbekommen. Das Seidi steckte auch richtig fest. Als ich es freugebuddelt habe und versucht habe dran zu ziehen hat es nochmal Federn gelassen. Unglaublich ist auch, dass ich KEINE Verletzungen festgestellt habe ausser ein paar Federn die es gelassen hat. Weder am Kopf, noch an den Beinen-irgendwo muss das Vieh doch reingebissen haben um es reinzuzerren. :(
Ich habe auf alle Fälle gerade online einen Großeinkauf an Rattengift und Rattenfallen getätigt... Was auch immer es ist- es muss aufhören...
Ich habe mal ein Bild meines Geheges/Hühnerhaus hochgeladen. Der gegrabene Tunnel verlief genau unter den Randstein des Geheges.

elanor
02.07.2011, 23:37
Klingt schon ziemlich nach Ratten. Sowohl der Tunnel, wo er verläuft und auch das in den Tunnel gezogene Hühnchen ohne Verletzungen traue ich ohne Weiteres einer geschickten Ratte zu. Da hilft nur Dichtmachen und Fallen/Gift. wenn du schon tagsüber Ratten gesehen hast, werden zig davon bei euch leben... :(

LG, Sonja

Borny
02.07.2011, 23:45
Ratten zubekämpfen , ist nicht nur gut für Deine Hühner , sondern Du bist auch laut Gesetz dazu verpflichtet ! :jaaaa:



LG Borny :)

Susanne
02.07.2011, 23:52
Hallo,
hier nur noch mal als Warnung: Ich hatte im Frühjahr eine Henne mit einer Sekundärvergiftung von Rattengift. Sie hatte wahrscheinlich eine vergiftete Maus gefressen (oder eine vergiftete Jungratte). Die Cumarinvergiftung wurde vom TA nachgewiesen- ich habe die Henne nach einer Behandlung von über 10 Wochen wieder hinbekommen. Ich selbst hatte da kein Gift gelegt und habe dann alle Nachbarn gebeten, auch keines zu legen. Das haben die dann wohl auch getan und nun habe ich (wie Du) bei uns Tunnel entdeckt und nachts Rattengeräusche gehört. Weil ich natürlich auch nicht will, dass sich hier Ratten ausbreiten, habe ich einen Kammerjäger angerufen und ihn gebeten, diese Tiere so zu bekämpfen, dass meine Hühner dabei nicht zu schaden kommen. Er hat sehr freudlich den Auftrag abgelehnt, weil er mit Gift arbeiten würde und da (so sagte er) die Wahrscheinlichkeit von Sekundärvergiftungen gerade bei Hühnern sehr wahrscheinlich sei. Er empfahl mir, Schlagfallen zu stellen (in Kästen). Ich habe nun aber erst mal dieses hühnerverträgliche Mittel von Celaflor Naturen besorgt (und bestrichen mit Nutella wurde das nun auch gefressen). Ich würde nie mehr handelsübliches Rattengift verwenden und werde auch meinen Nachbarn den Celaflor- Köder zur Verfügung stellen.
Grüße
Susanne

cimicifuga
03.07.2011, 08:41
Er empfahl mir, Schlagfallen zu stellen (in Kästen). wie genau ist das gemeint?

hier sind auch immer wieder ratten, die von außen löcher in den holzstall nagen. schlagfallen stellen wir auch immer wieder nachts auf, aber leider ohne erfolg - die viecher sind einfach zu schlau so scheint es mir :(
gift kommt für mich auch nicht in frage.

hagen320
03.07.2011, 09:50
wie genau ist das gemeint?

hier sind auch immer wieder ratten, die von außen löcher in den holzstall nagen. schlagfallen stellen wir auch immer wieder nachts auf, aber leider ohne erfolg - die viecher sind einfach zu schlau so scheint es mir :(
gift kommt für mich auch nicht in frage.


Dann werden sich die Ratten bei Dir lustig weiter vermehren.
Eine Ratte die einmal gesehen hat wie eine andere Ratte in so einer Schlagfalle erschlagen oder nur gelegen hat, wird nie wieder in so eine Falle gehen und auch alle anderen Ratten davor warnen. Rattengift wird ja nur gefressen weil es langsam wirkt, die ersten Ratten fressen und ihnen geht es gut, dann fressen die anderen Ratten auch und irgendwann sterben die ersten Ratten, die Ratten können aber nach der Zeit nicht mehr das Rattengift mit den Todesfällen in Verbindung bringen.
In Deutschland ist man verpflichtet sie wirksam zu bekämpfen, das kann soweit gehen das Grundgesetzte eingeschränkt werden und man vorgeschrieben bekommt was man wann wo auslegen muß. Das natürlich erst wenn einige Zeitgenossen mal wieder nicht ordentlich bekämpft haben und die Ratten richtig überhand genommen haben.
Ich stelle ab August/September immer Rattengift in dafür vorgesehenen Behältern raus, nicht in die Ställe und Ausläufe aber da wo sich die Ratten sonst gerne verstecken. Wenn ich ein Rattenloch entdecke wird natürlich auch im Sommer sofort bekämpft. Vergiftete Hühner hatte ich noch nie, aber ich lasse es ja auch nicht zu einer Plage werden und meine Nachbarn bekämpfen zum Glück auch regelmäßig.

cimicifuga
03.07.2011, 09:54
Ich stelle ab August/September immer Rattengift in dafür vorgesehenen Behältern raus, nicht in die Ställe und Ausläufe aber da wo sich die Ratten sonst gerne verstecken. die kommen vom bach / aus dem wald über die wiese, holen sich was sie wollen und hauen wieder ab.
ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo ich das rattengift auslegen sollte, ohne dass auch andere tiere / singvögel zu schaden kommen könnten.

da_moewchen
03.07.2011, 09:55
Als Kind habe ich Mäuse gefangen indem ich auf all Löcher bis auf eins Käscher gesetzt habe und in das letzte hab ich den Gartenschlauch gesteckt...

Auch wenn Du damit nicht alle kriegst solltest Du zumindest sehen ob es Ratten sind...


Rattenköder haben wir auch schon mehrmals ausgelegt und Schlagfallen auch, bisher ist noch nie ein Huhn an einen Kadaver ran gegangen... Meistens lagen die Ratten aber auch ausserhalb des Geheges.

Pralinchen
03.07.2011, 10:10
Wir kämpfen ja noch mit Restbeständen unserer Rattenpopulation. Zum Glück ist mein Hund hier wirklich mein allerbester Helfer. Keine Ratte die sich sehen läßt überlebt. Anders wüßte ich nicht wie ich der Rattenarmee beikommen könnte.

Die Löcher von Ratten sind bei uns deutlich kleiner als eine Coladose. Nicht daß die Ratten auch größere Löcher nagen würden, aber wenn sie graben müssen, dann lieber klein. Oder unsere Ratten sind unterernährt.
Wir haben den alten Holzboden entfernt und eine Estrichplatte gegossen. Die Ratten haben sich viele Meter unter der Platte durchgegraben.

Meiner Erfahrung nach gehen Ratten supergerne an Küken, an erwachsene Hühner nur, wenn diese krank sind und sich nicht mehr wehren. Ein gesundes erwachsenes Huhn hat von Ratten normal nichts zu befürchten.

Wegen Rattengift ist es ganz gefährlich, daß mit Gift angereicherter Rattenkot zu den Hühnern gelangt. Diese Dosis reicht ganz locker, um Hühner zu töten. Also Stall und Auslauf vorher so abdichten, daß keine Ratte mehr da rein kann.
Eine Ratte in eine Schlagfalle zu locken ist sehr kompliziert. Menschlicher Geruch darf nicht an der Falle haften und dauert dann trotzdem eine gute Woche bis es klappt. Danach geht so schnell keine Ratte mehr in eine Falle, sie sind sehr schlau.

Man kann nur die Umgebung unattraktiv gestalten. Nicht mehr füttern als die Hühner wirklich wegfressen. Keine Hohlräume wo sich Ratten einnisten könnten. Sie nicht zu bekämpfen wird in kurzer Zeit zum Problem. Wir haben hier Nester ausgehoben, wo halbwüchsig aussehende Ratten schon wieder Junge hatten und in einem Nest sind ganz locker 8-9 Jungtiere.
Nachdem Ratten absolute Kulturfolger sind wird man sie ohnehin nie ganz los. Man kann ihre Zahl immer nur verringern.

Unsere Gemeinde legt jedes Jahr im Januar Rattengift aus. Es hat schon mehrere Katzen erwischt. Hab da schon sehr gemischte Gefühle.

LG, Andrea

Susanne
03.07.2011, 13:35
Hallo,
also bei mit war das nicht möglich, den Auslauf so abzudichten, dass da keine Ratte oder Maus mehr reinkommt, da meine Hühner mehr oder weniger frei im Garten laufen. Ich konnte bei meiner Sekundärvergiftung nicht feststellen, wer zu diesem Zeitpunkt Gift gelegt hatte- alle direkten Nachbarn haben dies verneint. Natürlich kann ich das dennoch nicht ausschließen. Ich weiß aber, dass die benachbarte Firma regelmäßig den Kammerjäger da hat und der auch regelmäßig Gift legt. Bisher dachte ich, dass das zu weit ist für vergiftete Tiere. Aber auch die Nachbarn sind relativ weit weg. Anscheinend bewegen sich die Tiere dann doch in einem größeren Umfeld als man denkt. Ich rechne nun (da zwar die Nachbarn, nicht aber die Firma mit dem harmlosen Rattenköder versorgt wurden) immer mit Sekundärvergiftungen und werde, wenn ich eine plötzlich lethargische Henne entdecke, auf alle Fälle gleich mal diesbezüglich behandeln. Meine letze Henne hatte erst massenweise Blut im Stuhl, dann Blut im Auswurf- ich habe wirklich sehr mit ihr gelitten und es war ein großes Glück, dass sie es doch noch geschafft hat. Das Risiko will ich soweit als möglich minimieren. Der TA kann übrigens mithilfe eines Gerinnungstestes die Vergiftung feststellen- also zummindest gleich mal in die Richtung denken, wenn man selbst mit Rattengift arbeitet. Die Aussage des Kammerjägers (er sprach von 50 % Risiko) hat mich in meiner Vorsicht bestärkt.
Grüße
(die wahrscheinlich zu vorsichtige) Susanne

elanor
03.07.2011, 15:25
Meinen Auslauf könnte ich auch nicht dicht machen, da unbegrenzt. Bei mir haben sich im Laufe der gut zwanzig Jahre Hühnerhaltung zwei- oder dreimal Ratten durch den Betonboden des Hühnerstalles gebuddelt. Da half auch nur Gift und die Löcher wieder zubetonieren. Eine Sekundärvergiftung hatte ich noch nicht, ich habe aber auch nur einmal eine verstorbene Ratte gefunden (die war für die Hühner uninteressant), ansonsten verenden sie wohl eher in ihren Bauten.
Draußen leben immer Ratten (in der direkten Nachbarschaft ist ein Reitstall), die aber von den Katzen einigermaßen im Zaum gehalten werden. Da unternehme ich dann auch nichts, da ich über Tag nie eine Ratte sehe, nur manchmal Löcher finde oder die Katzen eine Rattenleiche anschleppen, um Lob zu kassieren.

LG, Sonja

cimicifuga
03.07.2011, 20:35
ich hab wegen diesem thread wieder mal die durchlauf-fallen aufgestellt. mal sehen ob ich in der nacht was fange.
da ich die viecher nicht umbringen kann, muss ich sie halt jedesmal samt falle ins auto packen und damit fortfahren 8)

karinconen
04.07.2011, 16:03
Hallo zusammen und Danke für die vielen Antworten. Also gestern war es wieder soweit. Ich bin in den Garten und habe mal wieder durchgezählt... Ein Zwergseidiküken war nicht aufzufinden und ich hatte die Nase gestrichen voll. Ich habe gestern unseren ganzen schönen Garten umgebuddelt (immer dem Tunnel nach) bis ich ans Pflaster (im Gehege) angekommen war. Dann habe ich angefangen das Pflaster nach und nach auszuheben und bin tatsächlich auf ein Rattennest mit 10 Kleinen gestoßen. (Die Augen waren noch nicht auf, Körperlänge ca. 7 cm, ohne Schwanz) Mutter-Ratte hat sich auch erbost blicken lassen. Sie zu fangen war aber unmöglich... Jetzt weiss ich zumindest dass eine Ratte versucht meine Küken in ihre Gänge zu ziehen... Ist das nicht unglaublich? Eben habe ich 2 Schlagfallen mit Käse und Salami aufgestellt. (Eine hat sich kurz an meinem Daumen ausprobiert, der jetzt noch ziemlich weh tut) :( Jetzt habe ich einen total verhunzten Garten, schlechten Schlaf weil Rattenbabys zur strecke bringen auch nicht so toll ist und ständig Angst, dass man mir wieder an meine Küken geht. In der Regel bin ich jetzt permanent in der Nähe und habe alle Fenster geöffnet, weil meine Hühnerbande sofort anschlägt und den Besucher ankündigt... Gott sei dank arbeite ich Luftlinie 10 m von meinem Gartenzaun entfernt. Ach ja - das Küken hat sich gefunden. Unter unserer Hecke... unversehrt! :) Mein Gehege wird in Kürze mit einem dicken Fundament versehen- dann sollten wir zumindest Nachts Ruhe haben (tagsüber nutzen die Hühner den kompletten Garten ca 450 m²...)

talpini
04.07.2011, 21:24
Tach auch,

von einem Stahlbetonbaumeister erfuhr ich, dass bei gewerblichen Geteidesilos Glasscherben in den Beton der Bodenplatte und des Fundamentes eingemischt wird. Die Ratten nagen sich ohne diese "Ausstattung" durch den Beton, der ja um einiges stärker als bei Privatbauten ist, hindurch.

Wenn den Ratten das hindurchgraben unter Fundamenten oä. "zu viel Arbeit" ist, werden sie Holzwände etc. durchnagen. Daher einen tiefgehenden, oberirdisch hinreichend hohen Sockel vorsehen, Kletterhilfen wegräumen und ggf. Blech oder Glas zur Abwehr von Nagerangriffen im unteren Bereich des Hühnerhauses anbrigen.

Ich bekämpfe mit diesen Paste-gefüllten Kissen.wirkte schnell und umdassend, Sekundärvergiftungen kamen nicht vor.

angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini

karinconen
04.07.2011, 23:26
Käse sowie Salami-Fallen waren erfolgreich! Nach nur 1 Std 2 Volltreffer. 6 weitere Fallen stehen bereit und warten auf nächtliche Besucher... Sehr gut! So lange es ohne Giftköder geht, umso besser!

Orpingtonfan
05.07.2011, 06:22
Hoffe, die Tiere gehen noch fleißig in deine Fallen- Ratten sind seeeeeeehr intelligent.
LG Conny

Pralinchen
05.07.2011, 08:48
Aber wo setzt man denn Ratten in Lebendfallen wieder aus? Bei uns hier ist es dicht genug besiedelt, daß man die Ratten immer in die Nähe von Menschen und deren Tieren bringt.

An die Rattenbabies wollte auch mein Hund nicht. Die haben sich noch nicht bewegt. Ich mußte sie schweren Herzens selber töten. Kam mir wie ein Schwerverbrecher vor, denn sie haben ja nichts schlimmes getan.

Wir haben nun im Hühnerstall den Boden gefliest. Dort dürfte sich keine Ratte mehr durchnagen können. Am Samstag werden dann der Entenstall abgerissen, also Boden und eine Wand raus und dann der alte Hühnerstall. Es wird alles gefliest.

Nur was macht man mit den Türen? Ratten gehen ja den Weg des geringsten Widerstandes und ich hab keine Lust die neuen Türen sofort angenagt zu sehen.

LG, Andrea

hagen320
05.07.2011, 09:15
Aber wo setzt man denn Ratten in Lebendfallen wieder aus? Bei uns hier ist es dicht genug besiedelt, daß man die Ratten immer in die Nähe von Menschen und deren Tieren bringt.

An die Rattenbabies wollte auch mein Hund nicht. Die haben sich noch nicht bewegt. Ich mußte sie schweren Herzens selber töten. Kam mir wie ein Schwerverbrecher vor, denn sie haben ja nichts schlimmes getan.

Wir haben nun im Hühnerstall den Boden gefliest. Dort dürfte sich keine Ratte mehr durchnagen können. Am Samstag werden dann der Entenstall abgerissen, also Boden und eine Wand raus und dann der alte Hühnerstall. Es wird alles gefliest.

Nur was macht man mit den Türen? Ratten gehen ja den Weg des geringsten Widerstandes und ich hab keine Lust die neuen Türen sofort angenagt zu sehen.

LG, Andrea

Ist ja schon schlimm genug das viele die gefangenen Raubtiere wieder irgendwo aussetzen, denn die werden auch wieder die nähe des Menschen suchen, aber Ratten aussetzten ist ja wohl der Hammer. Da eine Gemeinde sogar die Bekämpfung mit Gift vorschreiben kann, ist das aussetzen bestimmt auch strafbar.

Was für Türen hast Du denn da drin? Bei mir haben die noch nie an den Türen genagt, aber ich hatte auch noch nie massieven Rattenbefall.
Bei Holztüren brauchst Du nur ein Blech im unteren Bereich vorschrauben, das schützt dann auch gleich vor Schlagregen.

hagen320
05.07.2011, 09:18
Käse sowie Salami-Fallen waren erfolgreich! Nach nur 1 Std 2 Volltreffer. 6 weitere Fallen stehen bereit und warten auf nächtliche Besucher... Sehr gut! So lange es ohne Giftköder geht, umso besser!


Wenn das die anderen Ratten mitbekommen haben, dann wird da nie wieder eine von denen rein gehen.

cimicifuga
05.07.2011, 09:34
Da eine Gemeinde sogar die Bekämpfung mit Gift vorschreiben kann, ist das aussetzen bestimmt auch strafbar.


wen juckt eine ratte im tiefen wald?

carasophie
05.07.2011, 09:43
Wenn man eine Ratte aus ihrer äußerst engen, sehr sozialen Familienstruktur herauslöst und in einem fremden Revier aussetzt... kann man sie auch gleich töten.

cimicifuga
05.07.2011, 09:49
ich dachte wanderratten wären einzelgänger?

carasophie
05.07.2011, 10:14
Einzelgänger??? Wie kommst Du denn da drauf...




Wanderratten leben in Familienverbänden mit fixer Rangordnung. Eindringlinge aus einer anderen Sippe werden vertrieben oder möglicherweise sogar getötet. Es kann auch vorkommen, dass sich hin und wieder ein Einzeltier ins Gebäude verirrt. Wird nun dieses Tier mit einer Falle gefangen, so kehrt auch sofort wieder Ruhe ein. Die Wanderratten bekommen ganzjährig Nachwuchs und die Jungen werden bereits mit ca. drei Monaten geschlechtsreif.



Quelle: http://www.hausmaus.at/Bio2.htm

cimicifuga
05.07.2011, 10:21
keine ahnung, muss wohl mein gehirn aus irgendeinem grund so gespeichert haben. ich dachte, das macht den unterschied zur hausratte aus.

ok, mein fehler.

was mach ich dann mit den ratten?

a) töten kann ich nicht
b) vergiften will ich nicht
c) in die schlagfallen gehen sie nicht.

toll :-X

Pralinchen
05.07.2011, 12:19
Dann frag vor dem Fang beim Landratsamt nach oder Jäger oder TA. Irgendwer muß sich des Tieres annehmen. Ich hab im Wald noch nie eine Ratte gesehen, die finde ich immer nur da wo wir unsere Tiere füttern und leider klappte es noch nie, ohne daß doch mal ein paar Körner verschüttet werden. Zack, schon sind die Ratten da.

Blech an die Türen merke ich mir, hab noch eine ganz alte Haustür von 1870 am Hühnerstall. Die ist nicht mehr gut und muß erneuert werden. Der Rattenfraß ist enorm.

Jetzt muß ich nochmal was fragen. Schwiegervater erzählte von der Monsterratte, die man früher wohl zog, um andere Ratten zu killen. Achtung, das ist evtl. ein Ammenmärchen, möchte nur wissen, ob jemand davon gehört hat. Man sperre 2-3 Ratten ohne Futter ein und die Ratte die überlebt, wird zum blutrünstigen Killer. Märchen? Grausam wäre es so oder so.
Man jagt allerdings auch mit Frettchen nach Ratten.

LG, Andrea

hagen320
05.07.2011, 13:12
Ratten leben auch auf dem Feld, am Waldrand und in der Nähe von Gewässern. Dort vermehren sie sich, dank der vielen Biogasanlagen und dem verstärktem Maisanbau gut und im Herbst zieht es sie dann in die Siedlungen.

Sogenannte Monsterratten hat man früher gezogen, genau so wie Ratten lebendig auf dem Herd gegrillt. Heute gibt es gutes Gift und das ist wenigstens nicht so eine Tierquälerrei.

sören88db
05.07.2011, 13:37
Tach auch,

von einem Stahlbetonbaumeister erfuhr ich, dass bei gewerblichen Geteidesilos Glasscherben in den Beton der Bodenplatte und des Fundamentes eingemischt wird. Die Ratten nagen sich ohne diese "Ausstattung" durch den Beton, der ja um einiges stärker als bei Privatbauten ist, hindurch.

Wenn den Ratten das hindurchgraben unter Fundamenten oä. "zu viel Arbeit" ist, werden sie Holzwände etc. durchnagen. Daher einen tiefgehenden, oberirdisch hinreichend hohen Sockel vorsehen, Kletterhilfen wegräumen und ggf. Blech oder Glas zur Abwehr von Nagerangriffen im unteren Bereich des Hühnerhauses anbrigen.

Ich bekämpfe mit diesen Paste-gefüllten Kissen.wirkte schnell und umdassend, Sekundärvergiftungen kamen nicht vor.

angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini

Der hat dich voll verarscht,das wüsste ich,ich bau das.

Wollclau
05.07.2011, 13:45
Hallo,

Ratten können durchaus Kannibalen sein. Ich hatte mal eine zeitlang Ratten in einem großen Kaninchengehege. Natürlich hatte ich die Falle so aufgestellt, dass die Kaninchen nicht rankönnen. Katzen konnten nicht durchs Gitter. Ein paarmal hatte ich eine Ratte in der Falle. Bis ich sie fand, war sie großteils aufgefressen. Können ja dann nur ihre Mitratten gewesen sein.
Eine echte Landplage. Ich musste die Kaninchen dann in Buchten sperren, da ich mit den Ratten nicht fertig geworden bin. Mein Stall ist in unmittelbarer Bachnähe.

Gruss, Claudia

talpini
05.07.2011, 20:02
Tach auch,

"Nur was macht man mit den Türen? Ratten gehen ja den Weg des geringsten Widerstandes und ich hab keine Lust die neuen Türen sofort angenagt zu sehen."

Man kann Türen aus Blech einbauen. Es gibt einige Varianten: Beblechte Holztüren, Türen aus Trapezblech ... Vorhandene Türen können, mehr oder weniger kunstvoll, beblecht oder mit anderem Material, Nagersicher ausgerüstet werden. Es sollte kein Alu-Blech verwendet werden, das ist sicher nicht hinreichend widerstandsfähig.

Das umgebende Wandflächen müssen gleichfalls geschütt sein. Auch sollte kein Gebälk o.ä. den Ratten eine Angriff ermöpglichen.

angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini

hagen320
05.07.2011, 20:52
Nun mal immer auf dem Teppich bleiben.
Bis Ratten an Türen und Außenwäden annagen dauert es, da muß es erst zu einem massieven Befall kommen und der kommt nicht wenn man regelmäßig kontrolliert und bei Befall Gift auslegt.
Ratten nagen lieber im verborgenen Zb durch den Fußboden oder wenn an der Außenwand etwas aufgestapelt ist, für andere Tiere sind sie schließlich auch Beute.

gaby
05.07.2011, 21:47
Hier gibt es immer viel Ratten, der Bach, div. Container für Wertmüll, viele Nutztiere und deren Futter.
Erfolgreich ist die Rattenbekämpfung dann wenn sie nicht mehr über die Strasse laufen. Die Stadt legt unten am Bach immer Gift aus, aber so wirklich hilft das nicht.

Einmal jährlich wird der Bahndamm (andere Seite vom Bach) und die Ufer gemäht, geschnitten, also gehen die Ratten da hin wo die *sicher* sind. Sprich in die anliegenden Gärten.

Das untere Drittel der ( Kunststoff) Stalltür ist mit Metall verkleidet, ganz unten dran so eine Art Metallschiene damit nicht von unten durchgenagt wird. Das Fenster ebenfall Kunststoff, davor Hasendraht gespannt. Der gemauerte Stall ist nach unten mit einer Art Betonwanne sicher. Beton wurde mit Glasscherben versetzt.

All diese *Sicherheitsvorkehrungen* kommen aus Erfahrungswerten. Angenagt, durchgenagt, weggekratzt. Haben wir alles schon durch.

mein Mitleid mit den Viechern hält sich in Grenzen. Das ich kein Gift auslege ist nicht weil mir die Ratten leid tun sondern weil ich Angst um Hunde u. Katzen habe. Habe einmal gesehen wie eine Katze starb weil sie eine vergiftete Maus gefressen hatte...

gg

Pralinchen
06.07.2011, 08:20
Ich kann nichts für unsere Rattenplage, die haben wir mit dem verwahrlosten Hof mitgekauft. So extrem schnell können 4 Gebäude nicht saniert werden. Wir haben die Ratten ohnehin auf ein klitzekleines Territorium zurückgedrängt, aber da sind sie noch. Ich kann sie riechen, sie stinken schlimm.

Haben gestern ein kleines Loch gefunden. Der Vorbesitzer hat Küche (mein Hühnerstall) und Bad (mein Entenstall) durch eine Schiebetür getrennt und da die Tür nicht in der alten Mauer verschwinden kann, mit Gipskarton abgedeckt. Das ist ein Paradies für die Nager. Ich höre sie in der Wand trippeln. Freitag kommt das raus. Bis dahin muß ich mit den Ratten noch leben.

Hier füttern alle möglichen Nachbarn die verwilderten Katzen. Ich könnte schreien, weil niemand nachdenkt. Schwiegermutter hat von meinem Mann eine ordentliche auf's Dach bekommen. Es geht nicht, daß man nachts Schälchen mit KaFu aufstellt. Logisch zieht das Ratten an. Sie darf jetzt nur noch "auf Sicht" füttern. Also zeigt sich eine Katze, KaFu anbieten und das nicht gefressene sofort wegräumen.

Wie stark sich die Ratten vermehren sieht man daran, daß wir bisher 3 Nester ausgehoben haben, in jedem Nest waren 8-9 Jungtiere. Mein Hund hat noch 5 erwachsene Ratten erwischt, der Rest hat sich verkrochen. Das sind bestimmt die, die man jetzt noch finden wird.

Gift kommt für mich nicht in Frage. Es muß mechanisch gehen. In Zukunft klappt nur Prävention durch unattraktives Gelände und Futter für die Hühner nur soviel, wie bis zur Schlafenszeit gefressen wird. Alles schaffen wir nicht. Der Hof hat ganz alte Gebäude mit Fehlböden. Der Nachbar hat eine Schlosserei. Da lagern massenweise Metallträger und Kisten mit Metallsachen unverrückbar.

LG, Andrea

gaby
06.07.2011, 10:05
ja, das klingt als bekommst Du es in den Griff. Am Umfeld kann man einfach nichts machen...

gg

Susanne
06.07.2011, 14:32
Hallo Pralinchen,
das Mittel von Celaflor (Naturen Rattenköder) ist kein Gift. Sekundärvergiftungen sind ausgeschlossen. Und ich kann Dir mittlerweile aus eigener Erfahrung berichten, dass es sehr wirksam ist. Ich denke, das sollte das Mittel unserer (also der Hühnerhalter) Wahl sein. Ich habe den Köder über das Internet bezogen- 300 g für 7,95 Euro.
Grüße
Susanne

talpini
06.07.2011, 20:33
Tach auch,

"Schwiegervater erzählte von der Monsterratte, die man früher wohl zog, um andere Ratten zu killen".

Von einem solchen Verfahren wurde mir unabhängig, mehrfach, berichtet. In der Seefahrt soll es gängige Praxís gewesen sein.

"Der hat dich voll verarscht,das wüsste ich,ich bau das."

Nun ja, wie auch immer, ich habe vor einiger Zeit eine Ratte beim durchnagen einer Ziegelwand überrascht. Die Ratte war voll in die Arbeit vertieft, so dass ich sie packen und ausser Gefecht setzen konnte. (War nur ca 15 cm lang). Nun sind Ziegel kein Beton - aber die Richtung stimmt?!

Und sie gehen überall durch, wo sie "durchgehen"!

Gegen das vorbäugende beblechen von Holztüren ist doch nichts zu sagen. Wichtig, wie auch a.O. erwähnt, ist der Schutz von Kanten, Vorsprüngen. Bei all dem darf der Konstrucktive Holzschutz nicht aussen vor bleiben. D.h. nirgends darf (Regen)-Wasser stehen bleiben können. Dann erübrigt sich auch ein "Holzschutzanstrich". Das Holz vergraut - es verfällt nicht.

angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini

cabrona
08.07.2011, 14:37
hallo! ich möcht hier auch mal meinen senf zum thema abgeben;
wir wohnen in der nähe eines bahndammes und hier waren viele ratten als wir vor einem jahr einzogen, abends piepste es überall und tagsüber liefen sie durch den garten. kammerjäger brachte immer nur kurzen erfolg - nach 4 wochen liefen die hier wieder rum.
ich holte mir aus dem tierheim verwilderte hauskatzen. die leben nur draußen. seit sie hier eingewöhnt sind und in freiheit leben haben wir kein problem mehr. kein piepsen mehr - keine besuche....die beiden sind echte räuber! es gibt viele verwilderte hauskatzen in den heimen - gebt ihnen ihre freiheit zurück und sie helfen euch das viehzeugs loszuwerden! :-)
grüße
petra

Wollclau
08.07.2011, 14:57
Hallo,

besser als Katzen sind Terrrier. Die sind wirklich "rattenscharf" und geben nicht auf, bis sie diese Mistviecher gefangen haben. Da wo es Terrier gibt und wenig Versteckmöglichkeiten kann man eine Rattenplage zurückdrängen.
Ich warte immer noch, bis der erste Terrierhalter diese Marktlücke erkennt und die "Biologische Rattenbekämpfung auf Terrierbasis" anbietet ;-)

Gruss, Claudia

cimicifuga
08.07.2011, 15:30
die kleinen rehpinscher (in Ö auch treffend "rattler" genannt) sind extra dafür gezüchtet worden.
die alte rehpinscher dame vom nachbarn hat neulich einen bisam erlegt - der war genauso groß wie sie selbst :-X

jedes mal wenn wir irgendwo im stall irgendwas umräumen, vorrücken oder sonstwas anstellen, wird rattlerdame jeanny dazugeholt. leider ist bisher immer der vorführeffekt aufgetreten - sprich: der hund freute sich auf beute, aber hinter dem schrank war nix. pech gehabt.

aber ich werder jeanny wieder mal einladen im stall und aussen rum ihre runden zu ziehen. ;)

Pralinchen
08.07.2011, 17:21
Na die hätte heute bei uns ihre Freude gehabt. Ich hab noch immer den rattigen Geruch in der Nase, hab mich aber schon umgezogen und gewaschen und trotzdem...

Also die Aufgedoppelte Wand war nicht Gipskarton, sondern eine Mehrschichtplatte. Dahinter waren letztendlich 6 Ratten. Mein Retriever schäumte und vibrierte, der Adrenalinschub war gewaltig. Eine Ratte ist trotz geschlossener Tür entkommen, wir hinterher. Die Hunde haben sie gestellt und erlegt. Eigentlich dachte ich, daß Ratten wesentlich schneller wären, Kampfgeist hatte sie auch keinen, denke mal sie war reichlich verwirrt.

Sie tun mir leid, es ging aber schnell und mußte sein.

Gibt nichts besseres als einen rattenscharfen Hund. :laugh

LG, Andrea

cabrona
08.07.2011, 19:52
hallo pralinchen :-) versteh ich das richtig? hat dein hund heute 6 ratten plattgemacht? krass! respekt!

Pralinchen
09.07.2011, 08:24
Ja, 6 Stück. Ist ein Retriever, hat also Jagdhundblut und bei Ratten kennt er keine Gnade.

Lustig ist unser Berhardiner-Mix Benni, der nur Hüterassen in sich hat und vom Töten wenig hält. Der hat eine tote Ratte dann noch töter gemacht, wollte ja auch gelobt werden.

LG, Andrea

Orpingtonfan
09.07.2011, 08:38
Lustig ist unser Berhardiner-Mix Benni, der nur Hüterassen in sich hat und vom Töten wenig hält. Der hat eine tote Ratte dann noch töter gemacht, wollte ja auch gelobt werden.

:rofl:rofl:weglach

Pfalzhuhn
17.07.2011, 11:15
Bei uns ist es auch katastrophal mit den Ratten...>:( Wir wohnen in Bachnähe und unsere Nachbarn haben ebenfalls Geflügel.
Das mit der Schlagfalle hat auch nur einmal geklappt. Hab einen riesen Bock erlegt, aber danach ist keine mehr reingegangen!
Da auch bei uns die Gänge an den Randsteinen verlaufen und zum Teil offen sind, hab ich ein Kontaktgift reingestreut und sicher abgedeckt. Die Ratten laufen durch und lecken das Gift dann beim Putzen ab und tragen es am Fell in den Bau. Aber das hält sie nur etwas in Schach. Es sind einfach zu viele!
Einer unserer Hunde ist auch ziemlich "rattenscharf", aber die Wege zwischen ihren Löchern sind zu kurz, und er hat nicht genug Zeit um sie zu erwischen!
Hab schon überlegt mir mal ein zahmes Frettchen zu leihen und in die Gänge zu lassen, wenn die Huhnis im Stall sind!?

Melinsito
19.07.2011, 11:57
Hallo,

gestern hatte ich Besuch im Hühnerstall. heute fand ich eine von meinen Altsteirerhenne tot unter der Stange, leicht angeknabbert.
Habe gleich geschaut ob irgendwo ein Loch war, daß der Marder evtl. benutzt hat, war aber nichts zu entdecken.
Mäusesicher ist mein Stall nicht, daher tippe ich doch auf Rattenangriff.
Die Henne wirkte eigentlich ganz gesund, gluckte vielleicht noch ein wenig von einer abgebrochenen Brut und wurde dann als Opfer auserkoren oder sie wurde fiese überrascht.
Die anderen Hühner waren verschreckt aber in Ordnung. Mein Kater ist Ratten mit seinen 5 kg Lebendgewicht nicht gewachsen, von daher werde mir auf jeden Fall dieses Celaflor besorgen und eine Ratten-/Mäusekisten packen.
Mein Hund war schon ganz interessiert an einem (so dachte ich) Mäusetunnel in Wall auf der Grundstücksgrenze.
Da werde ich das dann erstmal versuchen.

Fuchs war gestern morgen auch schon zu Besuch und abends kreiste ein Greifvogel über unserem Grundstück.
Manchmal hat man das, da klopfen alle gleichzeitig an den "Chicken-Drive/Fly-in".

Nehmt euch in Acht !!

Spectrum772
19.07.2011, 14:06
Wir hatten auch mal ein Rattenproblem.
Wir wohnen direkt am Wald mit mehreren Teichen, Bächen und Gräben in der Nähe.
Wir selber haben einen ca. 200 qm großen Naturteich für unsere Enten.
Die Hühner laufen in unmittelbarer Nähe, ebenso unsere Gänse.

Alles in allem ein super Lebensraum für Ratten.

Wir haben jetzt seit knapp 2 Jahren zwei Durchlauffallen ständig stehen, wo die Ratten über die Füße Gift aufnehmen bzw. Gift als Futter aufnehmen.
Seitdem haben wir Ruhe.

julia.h
20.07.2011, 16:25
Wir immer noch... noch 2 Biester sind im Stall die wir einfach nicht los werden.
Wie ihr auch sagtet, super Lebensbedingungen für Ratten: Futter, Wasser, Verstecke zum Jungen aufziehen ham se auch. Bei uns unter den Legenestern.
Schlimm mit den Viechern. Eine hab ich vor kurzem gekillt (hört sich jetzt brutal an, ging aber sehr gut) die saß in nem Eimer mit Futter drin. Also nahm ich nen 2. Eimer und drückte ihn so lange auf die Ratte drauf bis sie tot war. Mit den Biestern hab ich kein Mitleid.
Wenn man sie vergiftet ist es auch nicht besser. Daher ist das auch nicht schlimm. Ratten als Haustiere find ich super, aber wenn sie meinen Hühnerstall voll scheißen find ich das nicht mehr gut.

Erwachsene Hühner töten sie normalerweiße nicht. Aber alles bis Wachtelgröße wird einfach gekillt. Aus Spaß. Meist einfach den Hals aufschlitzen und liegen lassen.

FliegenFly
22.07.2011, 19:59
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber es kann auch ein Hermelin sein. Die verkriechen sich in Wühlmausbauten (die sie zwar eher nach Wühlmäusen durchforsten - aber wer weiss)......vielleicht..?
Hermeline greifen bis Kaninchengrosse Tiere an.

Richard46
23.07.2011, 16:24
Re.Gibt nichts besseres als einen rattenscharfen Hund.
Es gibt noch etwas besseres, einfach hier nachschauen.
https://picasaweb.google.com/bilderfuerforen/DieAufpasser
Bei uns gibt es Füchse ohne Ende aber wir blieben bisher verschont
Gruß aus Ungarn

cimicifuga
23.07.2011, 19:41
ich hab mich heute etwas amüsiert und war gleichzeitig wütend. der grund:

täglich stelle ich eine schlagfalle an einer stelle wo der nager immer in den stall eindringt und futter klaut. und jeden morgen sehe ich, dass die falle zwar ausgelöst hat, jedoch kein tier drinnen war.
heute hab ich den/die übeltäter entdeckt: nacktschnecken sind dort unterwegs und lösen die falle offenbar aus. eine saß auf der falle drauf.

anders kann ich es nicht erklären.

habt ihr eine idee dazu?

hagen320
23.07.2011, 21:04
Schnecken sind viel zu leicht für die Falle, Ratten sind halt schlau und wenn Du kein Gift einsetzen willst, dann wirst Du sie nie los :laugh

Pralinchen
24.07.2011, 10:33
@ Marie, kannst Du den Eingang nicht abdichten? Evtl. mit Schnellzement das Loch zukleistern und vorher einen passenden Stein reinhämmern. Es sollte sie zumindest für ein paar Tage beschäftigen.

LG, Andrea

cimicifuga
24.07.2011, 12:59
Schnecken sind viel zu leicht für die Falle, Ratten sind halt schlau und wenn Du kein Gift einsetzen willst, dann wirst Du sie nie los :laughich glaube du kennst meine schnecken nicht 8)

@pralinchen: hab ich inzwischen gemacht. es ist allerdings nur ein kleines umfunktioniertes kinderspielhaus, was einfach auf betonplatten draufgestellt wurde. die basis-kanthölzer sind an manchen stellen schon etwas morsch und da hat ein nager halt leichtes spiel.
das häuschen diente als gluckenstall und wird inzwischen von der ex-glucke samt ihrem einzelkind als schlafstall genutzt. ich hab eine sitzstange rein montiert. es steht nur etwas futter drin, damit die beiden morgens und abends noch ein bisschen beschäftigt sind. allerdings möchte ich im laufe des spätsommer/ herbst die beiden sowieso in den hauptstall mit integrieren, dann wird das kleine häuschen zugesperrt ;)

welches gift ist denn noch am ungefährlichsten für die hühner? und taugt dieses celaflor zeugs wirklich was? bin da recht skeptisch :(

Sabine Charlotte
25.07.2011, 19:19
Ich hab auch immer wieder Ratten im Garten.... Sch...Viecher! Ich stelle eine Schlagfalle auf, die ich so mit einem Gitter "verpacke", dass zwar Ratte aber nicht Huhn dran kann. Außerdem hab ich festgestellt, dass Ratten so einer richtig leckeren Salami kaum wiederstehen können. Spätestens am dritten Tag macht es "zoooom"....

Pralinchen
26.07.2011, 08:46
Ich werde die Biester wohl nie ganz los. :o

Aber eines weiß ich jetzt sicher. Hab nicht nur einen Killerhund, sondern auch Killerlaufis. Ich hab unter dem Entenstall noch eine Durchgangsstraße für Ratten. Nachdem Steine ins Loch klopfen und Schnellzement wieder rausgearbeitet wurden, liegt da nun ein Pflasterstein drüber. Ich fürchte der Hund hat den gestern zur Seite geschoben und eine Ratte kam durch. Die lag heute früh tot im Entenstall. Nachdem da etwas Chaos geherrscht hat, müssen die Laufis die Ratte gekillt haben.

Als nächstes kommt dann die Sanierung des Entenstalles dran. Die Laufis müssen für einige Zeit umziehen und werden mich ganz sicher hassen. Hilft aber nichts.

LG, Andrea