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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 31.08.2011 21:45 ARD Das System Wiesenhof -> UNBEDINGT ANSEHEN!!



apfel7
26.08.2011, 08:41
TASSO-Fernsehtipp: Das System Wiesenhof
Am Mittwoch, 31. August 2011, um 21:45 in der ARD


Denkt man an Hühner, fällt einem spontan Wiesenhof ein. Die Werbung suggeriert glückliche Tiere und gesundes Fleisch. Die Wahrheit sieht natürlich ganz anders aus. Massentierhaltung bedeutet: Billig auf Kosten der Tiere. Antibiotika und andere zur Massenzucht eingesetzte Medikamente sowie die panische Angst und lebenslange Qual der Tiere findet der Verbraucher definitiv in Form von minderwertiger Ware auf dem Teller wieder.

Wie es wirklich in einem der größten Geflügelmastbetriebe mit einer Jahresproduktion von 270 Millionen Hühnern (!) zugeht, hat die ARD jetzt erneut in ihrer Dokumentation "Das System Wiesenhof" aufgedeckt. Die dazu geplante Aussendung am 31. August 2011 drohte im Vorfeld zu kippen. Der Geflügelkonzern habe versucht, rechtlich gegen die Aussendung vorgehen, so Spiegel online.

miradea
27.08.2011, 09:25
Danke für den Tipp - mal schauen, ob ich mir das "antue". Das Wiesenhof alles andere ist, als sie auf den Packungen darstellen, das ist schon lange bekannt. Schaut mal hier: http://www.peta.de/wiesenhof
(http://www.peta.de/wiesenhof)
Vorsicht: nix für schwache Nerven...

Olileu
30.08.2011, 22:03
Hier die Vorschau:

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/739072_programmtrailer-das-erste/8017070_vorschau-auf--ard-exclusiv--das-system-wiesenhof---

LG Olileu

DerAusDemEi
31.08.2011, 05:12
Super! Danke für den Tip! Kommt bei uns gleich mal in den Kalender... ich kenn mich ^^ ich vergess das sonst.

Traxxas
31.08.2011, 08:00
... Das Wiesenhof alles andere ist, als sie auf den Packungen darstellen, das ist schon lange bekannt. Schaut mal hier: http://www.peta.de/wiesenhof
(http://www.peta.de/wiesenhof)
Vorsicht: nix für schwache Nerven...

Es sieht laut Vorschau auch so aus, als ob das Videomaterial verwendet und von Experten und Fachleuten kommentiert wird.

Ich werde es mir auf jeden Fall ansehen und hoffen, das auch Wiesenhof dazu stellung nimmt! ;)

Tanja 0173
31.08.2011, 08:37
Hab's grad auf der bildenden Zeitung gesehen ...

http://www.bild.de/regional/bremen/tierquaelerei/der-fall-wiesenhof-19665114.bild.html

ohne Worte ... echt - ohne Worte ...

apfel7
31.08.2011, 19:39
hi.. ned vergessen nachher die sendung, hab noch direkt was bei ard online gefunden:


Wenn es um Geflügel geht, denken die meisten an Wiesenhof. Dank der Werbung ist die Marke in ganz Deutschland bekannt. Der Konzern hinter Wiesenhof, die PHW-Gruppe, ist Marktführer und produziert mehr als 270 Millionen Hühner pro Jahr.

Woche für Woche werden etwa 4,5 Millionen Hähnchen geschlachtet. Das Versprechen: "Wiesenhof setzt seit jeher besondere Maßstäbe in punkto Qualität, Sicherheit und Transparenz."

Top Qualität also zu einem günstigen Preis? Oder sieht die Wahrheit dahinter anders aus? Tierschützer kritisieren die Haltungsbedingungen, werfen dem Konzern Tierquälerei vor. Insider sprechen von Mängeln bei der Hygiene, fragwürdigen Arbeitsbedingungen. Anwohner der Mastanlagen beschweren sich über Gestank und Umweltbelastungen. Die PHW-Gruppe bestreitet das.

Das Kürzel PHW steht für Paul-Heinz Wesjohann, den Firmengründer. Bis heute ist das Unternehmen in der Hand seiner Familie. Welche Rolle spielt er in dem Konzern und wie steht er zu den Vorwürfen?

Die ARD-Reporter Monika Anthes und Edgar Verheyen haben sich über Wochen mit dem Konzern befasst. Sie sprachen mit Landwirten, die für Wiesenhof gearbeitet haben, und Billigarbeitern, aber auch mit Veterinären, Vertretern von Bürgerinitiativen und dem Konzern selbst. Ihre Fragestellung: Funktioniert das System Wiesenhof nur, weil der Konzern Umwelt, Tiere und Menschen ausbeutet?

grüsse andrea

Traxxas
31.08.2011, 19:58
hi.. ned vergessen nachher die sendung

Nene, hab es schon fett auf einem Zettel vor dem Bildschirm stehen! ;)

Helmuti
31.08.2011, 20:28
Das muß ich unbedingt sehen!

Hamster
31.08.2011, 21:04
ich habe noch ein paar Infos dazu:

Der Beitrag ist (noch) keine Wiederholung.
Kurz nachdem bekannt wurde, daß es ihn gibt und daß er heute gesendet wird (ist schon ein paar Wochen her), meldete sich Peter Wesjohann in den Medien zu Wort, er meinte, das wäre "moderne Hexenverbrennung" und er sieht sich an den Pranger gestellt...:yau
Der Beitrag entstand unter anderem durch Beratung von Provieh und der AbL :pfeif

So, und jetzt werde ich schonmal den Fernseher anmachen :biggrin:

Orpingtonfan
31.08.2011, 21:52
Oh gott, ich kanns nicht anschaun....schrecklich.....

Hoki
31.08.2011, 21:54
Sendungen dieser Art schaue ich schon lange nicht mehr, vor 30 Jahren gab es diverse Fernsehberichte dieser Firma und was hat sich geändert???
Genau - nichts !

kuscheltier
31.08.2011, 22:28
http://newsroom.wiesenhof-online.de/

Wildrose
31.08.2011, 22:45
Echt widerlich!

Redcap
31.08.2011, 23:11
Sendung online

http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/8068030_reportage---dokumentation/8068044_ard-exclusiv--das-system-wiesenhof?type=null

Cubalaya
01.09.2011, 00:07
Schlimm... Das kommt halt dabei raus, wenn viele Leute nur noch massenhaft billiges Fleisch kaufen und essen.

Hier auch noch ein Artikel im Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76862438.html

"Von ehemals Hunderten Hühnerrassen dominieren heute nur noch eine Handvoll Hybridzüchtungen den Markt. Versuche, diese Masthühner zu befreien und auf Höfen weiterleben zu lassen, endeten kläglich: Viele der überzüchteten Tiere starben nach wenigen Wochen an Herzinfarkt. Diese genetische Verarmung und mangelnde Fitness sei "ein kritischer Punkt", räumt selbst ein internes Lohmann-Protokoll ein. Da müsse man "gut argumentieren"."
---> Also haltet oder züchtet bitte Rassegeflügel und keine Mixe ;)

MfG
Cubalaya

Gene
01.09.2011, 00:58
Meiner Meinung nach steigern sich die Jurnalisten etwas rein, aber die Bilder sprechen eindeutig für sich!
Und wenn man "billig" Arbeitskräfte Nachts ohne aufsicht lässt, kann man nicht viell Anstand erwarten.

Ich gehe mal dafon aus das es auf den meissten Geflügelfarmen so aus siht und bin froh drüber das ich nicht genau weiß wo die Hühner her kommen wenn ich mir Geflügelfleisch kaufe und esse, sonst würde ich jedes mal :spei:spei:spei müssen.
Andererseits gibts bei uns (wohne in einer kleinen Stadt) Geflügel bzw. Fleisch aus der Umgebung und Wiesenhof-Fleisch kenne ich somit nicht.


Edit: Mixe sind nicht das Problem, hat man ja schon wenn man zwei Rassen kreuzt, eher die Leistungen der Mixe auf die diese gezüchtet wurden, nicht gesunde Hühner sondern schnell wachsende mit viell Fleisch und jeden Tag en Ei, auch die Rasse Hühner wurde auf diese Ziele hin gezüchtet (mit weniger Erfolg).

Bandwurm
01.09.2011, 01:10
---> Also haltet oder züchtet bitte Rassegeflügel und keine Mixe ;)


Masthybriden, oder Legehybriden haben doch rein nichts mit "Mixe" die ich aus zwei Rassen züchte, zu tun. Was soll denn diese unüberlegte Aussage?

Traxxas
01.09.2011, 07:19
Mich hat weniger der Platzmangel(damit muss man rechnen wenn man diesen Preis akzeptiert) noch die toten Tiere die am boden gelegen sind schockiert, sondern die Art wie mit den Hühnern umgegangen wird. Bei dieser Menge stirbt nun mal auch ein gewisser Anteil...
Seht nur mal die vielen Einträge im Forum an, wie viele Küken da nicht top fit sind und dann manchmal auch sterben. (nur eines von mehreren möglichen Beispielen)
Die Umgangsweise mit den Hühnern ist aber unverantwortlich! Da muss sich noch einiges ändern. Auch die toten Tiere dürfen nicht tagelang am Boden liegen bleiben

Ps: an der Stelle mit den vielen Toten (5 Tonnen voll) hab ich mich dann auch sehr gewundert. Wiederlich!

petit canard
01.09.2011, 11:47
Von vornherein gleich mal : wir werden an diesem Konzern,dieser Haltungsform und den Verhältnissen NIE etwas ändern können , 1. essen zu viele MEnschen das abgepackte Fleisch im Supermarkt für Spottpreise und 2. sind die anschaffenden Persönlichkeiten zu mächtig um etwas gegen ihre Vorgehensweise zu tun .. Aber nun zu diesem Paul Wesjohann.Es ist absolut lächerlich was der sagt.Ist euch das aufgefallen ? Bei jeder Konfrontation mit schrecklichen Bildern musste er zuerst mal überlegen was er nun sagen sollte und wenn ihm garnichts gescheites einfiel sagte er dass seien nicht seine Höfe . Und mal ganz ehrlich. Wenn man diese ganz noblen Anzugträger, die da anschaffen , mal in Stallkleidung stecken würde und sie mal ganz grob gesagt die toten halb verfaulten Tiere aus dem Dreck nehmen müssten und nur fünf Minuten den betäubenden Gestank im Stall einatmen müsste , DANN würde sich was ändern.Aber das ist eben heutzutage das Problem dass alle Chefs null Bezug mehr zur eigentlichen Materie haben ..

hein
01.09.2011, 12:29
Sendungen dieser Art schaue ich schon lange nicht mehr, vor 30 Jahren gab es diverse Fernsehberichte ..................


Richtig - ich muss mir das auch nicht mehr antun! Aber hab es gestern mal wieder getan und wurde darin bestätigt!

Diese Sendungen sind schlimmer und sehr vergleichbar mit der Judenhetze in der Hitlerzeit! Nur hier geht es gegen Landwirte!

Es ging bei der Sendung nur um propagander gegen die Tierhaltung und gegen Wiesenhof!

Und nur weil die eine Frau ihren Betrieb nicht organisieren konnte und nicht im Griff hatte und sie daher ärger mit Wiesenhof hat! Muss man deshalb diese Hetz machen? Denn was haben wir gesehen!?

1. Ein krankes Küken, welches mind. 10 mal im Film gezeigt wurde!! Mehr kranke Tiere waren wohl unter den 25.000 Tieren nicht zu finden! GOTTSEIDANK

2. Ein totes Tier welches vom Stroh eingebuddelt war! Ist mir auch schon bei 50 Küken passiert! Wenn da so viele tote Tiere im Stall waren, warum zeigt man diese nicht?

3. Das Puter beim Einfangen mal getreten wurden! Wer schon mal Puter eingefangen hat, der weiss auch wie gefährlich diese Tiere sein können. Und wenn man nicht schnell genug zutritt, denn ist man schon gebissen worden.

4. Ein Müllcontainer! Eben wo oben ein paar tote Tiere und viele Federn vom Stall reinigen drauf lagen! Denn währe die ganze Tonne mit toten Tieren gefüllt gewesen, denn währen das sicherlich an die 400 - 500 Tiere gewesen! Und so viele tote Tiere kann sich kein Züchter mehr leisten!

5. Würden die lebenden Tiere wirklich so brutal in die Fangkisten geworfen werden, so würde auch da beim Einfangen sehr viel mehr Tiere sterben - denn diese Tiere sind empfindlich und würden diesen Stress dann nicht überleben. Frage mich, wieviel Szenen sind hier in dem Bericht gestellt und entsprechen nicht der Wirklichkeit!

Und so könnte man die ganze Sendung auseinander nehmen! Auch dieser pensionierte Tierarzt! Warum nimmt man nicht einen, der noch aktuell mit den Ställen und den Schlachtanlagen zu tun haben?? Warum einen Rentner, der schon Jahrelang aus dem Geschäft ist?


Also für mich war diese ganze Sendung nur ein Hetze! Aber der Zuschauer will ja so etwas sehen!

Ich hätte als Chef von Wiesenhof sofort Anzeige erstattet! ARD und der Rest der Beteiligten sollten sich was schämen!!

Oder braucht Peta mal wieder etwas Werbung für sich und seine hetzorgien?? Pfuiii Peta

Traxxas
01.09.2011, 13:03
@Hein: Sehr guter und durchdachter Beitrag von dir, wie gewohnt.
Deine Aussagen sind schon korrekt und regen auch stark zum denken an.
Man sollte auch nicht so naiv sein und alles glauben was ein Fernsehsender bringt ;)


Ein bisschen was wahren ist bestimmt an den Aussagen von ARD dran, wie man an den Reaktionen von PHW erkennen kann, jedoch kann auch Wiesenhof nicht gegen die Gesetze arbeiten. Somit steht Stallgröße + Anzahl der Tiere bestimmt in einer legalen Relation.




4. Ein Müllcontainer! Eben wo oben ein paar tote Tiere und viele Federn vom Stall reinigen drauf lagen! Denn währe die ganze Tonne mit toten Tieren gefüllt gewesen, denn währen das sicherlich an die 400 - 500 Tiere gewesen! Und so viele tote Tiere kann sich kein Züchter mehr leisten!


Das ist der wohl beste Punkt, der mir meine Frage zu meinem vorigen Beitrag beantwortet!



Der Rentner wird natürlich herangezogen, da seine Aussagen keine Folgen für seine Karriere haben können ;)

hein
01.09.2011, 13:23
Ich geb dir vollkommen recht!

Ein stückchen Wahrheit ist da immer dran!

Nur man muss da auch unterscheiden, was kann man machen und was kann ich ändern? Ich kenne das - ich komme aus der Landwirtschaft und mein Stiefsohn hat einen riesigen Schweinemaststall und Schweinemastbetrieb!! Und glaub mir, der würde sehr vieles ändern, wenn er nur könnte!

Und so ist es überall! Vieles möchte man - aber kann nicht!

Und so kenne ich auch Biohöfe! Auch da findet man tote Tiere im Stall! Warum spricht da nieand drüber? Und auch bei uns Menschen sterben Babys, Kleinkinder, Jugendliche und viele junge Erwachsene eines natürlichen Todes! Ist das - so traurig es ist - ist das auch haltungsbedingt? Oder warum sterben diese Mneschen? Und so sterben genauso auch junge Tiere! Egal wie sie gehalten werden.

Aber wir müssen uns auch nichts vormachen - die ganze Tierhaltung ist nicht der Hammer und es gibt immer was(sehr vieles) zu verbessern! Aber der wichtigste Mensch, der das ändern kann, DAS IST DER VERBRAUCHER selbt! Nur er kann was ändern! Der Züchter/Bauer/Landwirt versucht nur zu überleben! Klaro und die Konzerne versuchen immer den Gewinn zu steigern!

Also packen wir es als Verbraucher an! Aber nicht unbedingt auf Kosten des Erzeugers - der kann echt nicht mehr!

Und noch eines - wir sollten nicht immer gleich in so eine Panik verfallen! Aktuellster Fall - Ehek oder wie dies Zeugs auch immer hiess! Wir haben durch die Panik den Erzeuger aus Bienenbüttel und noch viele ander Gemüseerzeuger in die Pleite getrieben! Nur weil wir Panik machen müssen! Denn in Bienenbüttel ist bis Heute noch nichts nachgewiesen worden! Also war da wohl auch nur heisse Luft und nichts dahinter! Aber es gab ein Geschrei..........

hein
01.09.2011, 13:26
Der Rentner wird natürlich herangezogen, da seine Aussagen keine Folgen für seine Karriere haben können ;)

Nur weiss ein Rentner der viele Jahre aus dem Geschäft ist noch was in den Ställen los ist??

Als ich vor fast 20 Jahren meinen Beamtenstatus gekündigt habe, Da musste ich mit schrecken feststellen, wie schnell sich in meinen alten Betrieb was verändert! Da konnte ich schon nach einem Jahr mit den Ex-Kolegen nicht mehr mitreden! So viel hatte sich in der Zeit schon Innerbetrieblich aus Ausserbetrieblich verändert!

Andi Faltner
01.09.2011, 13:48
@Hein

vom Prinzip her hast Du nicht unrecht, für meinen Geschmack waren auch sehr wenig tote oder kranke Tiere zu sehen. Hätte man besser mal so eine Mülltonne ausgeleert ;).


Wie man da allerdings mit den Tieren umgeht, das geht überhaupt nicht. Und da kann sich der Zuchtfreund Wesjohann auch nicht hinstellen und erzählen, dass er darauf keinen Einfluß hätte, weils von Subunternehmern ausgeführt wird.

Im Grunde genommen ist die ganze Diskussion ohnehin sehr schwierig, zum einen fehlt es vielen Leuten entsprechend an Hirnmasse, um das ganze überhaupt zu begreifen, zum anderen ist am Ende des Geldes bei sehr vielen Leuten mittlerweile noch eine ganze Menge Monat übrig. Da gibt es überhaupt keinen Handlungsspielraum mehr.

Traxxas
01.09.2011, 13:49
Also packen wir es als Verbraucher an! Aber nicht unbedingt auf Kosten des Erzeugers - der kann echt nicht mehr!

Genau so sehe ich es auch, nur wird es nicht passieren.
Jeder ist gegen diese Arten der Tierhaltung und jeder will es anders haben..... Im Endeffekt fahren dann doch wieder die meisten von Penny zu Billa wenn dort das Fleisch um 10Cent pro Kilo billiger ist.
Danke Foodstylisten und Verpackungsdesigner wird dem Kunden ja auch immer das beste Fleisch von den glücklichsten Tieren versprochen.


Nur weiss ein Rentner der viele Jahre aus dem Geschäft ist noch was in den Ställen los ist??

Als ich vor fast 20 Jahren meinen Beamtenstatus gekündigt habe, Da musste ich mit schrecken feststellen, wie schnell sich in meinen alten Betrieb was verändert! Da konnte ich schon nach einem Jahr mit den Ex-Kolegen nicht mehr mitreden! So viel hatte sich in der Zeit schon Innerbetrieblich aus Ausserbetrieblich verändert!


Klar ist er da nicht mehr am neusten Stand, doch ein aktueller Tierarzt wird wohl keine Aussagen gegen PHW machen, vor allem wenn sie nicht wahr sind... wieso sollte er sich auch selbst schaden wollen?!

Pfalzhuhn
01.09.2011, 14:31
Sorry Hein,

aber die Szene, wo die Puten durch die Gegend gekickt werden, so zu verharmlosen, ist ja wohl ein Hohn!!
Dass Puter gefährlich werden können, steht ausser Frage! Aber da wurden Tiere getreten, die schon völlig am Ende waren und gar nicht mehr laufen konnten!!
Ich habe nicht ein Tier in der Aufnahme gesehen, was auch nur im geringsten angreifen wollte!
Diesen Menschen müsste man ganz einfach mal die Füsse platt hauen, und sie dann zum rennen zwingen!
Ich esse auch Fleisch und hab kein Problem damit, dass Tiere geschlachtet werden, aber sie sollten mit Anstand behandelt werden!
Ich geh halt nicht zu McKotz oder KFC und kaufe auch kein Billigfleisch zu Ramschpreisen!
Wer das nach wie vor tut, unterstützt das Ganze und darf sich dann halt auch nicht beschweren!

Okina75
01.09.2011, 15:12
Bingo, Pfalzhuhn!
Keine Frage, dass Puter ganz gemeine, miese Dinger sind und sein können, aber diese übergewichtigen Turbowachstumstiere, die sich selbst kaum tragen können, werden bestimmt keinem Menschen ins Gesicht springen, bestenfalls kämen die bis zum Knöchel.
Das da ist barbarische, brutale Rohheit wehrlosen Kreaturen gegenüber, und meine Freude, dass es bei Rewe mal wieder Putenunterschenkel gibt, und der Wunsch, sich da mal wieder welche zu holen, sind beim Schauen in Sekundenbruchteilen verpufft.
Das war es für mich dann endgültig mit Pute aus konventioneller Haltung!!!
Wenn, halte ich selber oder hole beim Freilandhalter, von denen es hier in der Gegend den einen oder anderen gibt, Punkt Aus...

Und der Vergleich mit der Judenhetze...
Da frage ich mich: Warum verhalten sich denn dann die Leute, die vor den Zaun kommen oder aus der Tür kucken wie die Obersturmbannführer, wenn wir die Schiene schon fahren wollen? Und beleidigen auf Anhieb fremde Leute, die sachlich argumentieren und ruhige Fragen stellen? Warum ist es nicht nur im vorliegenden Film, sondern egal wo, immer dasselbe Bild?
Verhalten sich so Menschen, die ein reines Gewissen und nix zu verbergen haben?
???
Die Propaganda (!) gegen Tierhaltung und Wiesenhof ist doch angebracht, oder nicht? Oder ist dass, was da abläuft, ganz normal und zu tolerieren? Klar, ganz normal, keine Frage... Aber zu tolerieren, nein, und da ist auch Propaganda ein adäquates Mittel, oder nicht?
Was soll denn der Schitt mit den toten Tieren, die da tagelang in der Streu liegen?
Der kleine Halter kriegt eins auf den Deckel, wenn ein Huhn nur tagelang krank sitzen gelassen wird und es kriegt einer spitz. Und da krepieren die Viecher, und werden tagelang in der über 30 Grad warmen Halle vergammeln gelassen... Sicher, bei 25.000 Tieren pro Halle kommen einige Todesfälle vor, ganz normal...
Aber dann soll der Konzern nicht so verf...ckt gewinngeil sein, und soll einen bezahlen, der da jeden/ jeden zweiten Tag durchstiefelt und die Leichen und erkennbar kranke entnimmt...

Überall heisst es, Geflügelfleisch so schnell wie möglich verzehren, und am besten nicht zweimal zubereiten, weil es so schnell verdirbt. Und da ist es in der Mast ganz ok, wenn tagelang tote Viecher rumliegen? Werden ja eh nur 35 Tage alt, und haben von daher kaum Zeit, richtig krank zu werden?
400- 500 Tiere Verlust sind übrigens ein feuchter Kehricht für Großmäster, ein Vieh kostet doch nur ein paar Cent... Die schiere Masse puffert das ohne weiteres auf, und von daher ist es völlig egal, selbst wenn es 1000 sind.
Hat hier einer Ahnung von Handelsspannen? Die beträgt meistens 30- 40, manchmal auch 50 %...
Dann rechne er sich mal selber aus, was der Mäster für ein Hähnchen bekommt, was später im Laden 2,25 € oder 3 € kostet...
Will heißen, für 'nen 3 €- Broiler bekommt der Mäster vielleicht 1,50 €, vielleicht auch nur 1 €, schlachtreif... Entsprechend geringer ist der Wert verstorbener Küken oder mitten in der Mast befindlicher Tiere...

Für einen Stall voll schlachtreifer Broiler bekommt der Mäster also sagen wir à 25.000 Tiere 25000- 37500 €.
Da machen 500 oder gar 1000 auf dem Weg zur Schlachtreife abgekippte Tiere nichts aus, das sind eventuell 500 € Verlust... Und was tut man dagegen?
Hält man die Tiere besser, so dass weniger sterben? Oder stallt man mal eben 1000 Tiere mehr auf, um die Verluste zu puffern (was nicht wesentlich teurer wäre, da Eintagsküken nur ein paar Cent, vielleicht 15 Cent/ Stück kosten, und es sicherlich 1000 Stück- Rabatte gibt...)?
Denn akribisch zählen wird die in einem Stall befindlichen Tiere mit Sicherheit niemand...

hein
01.09.2011, 15:15
Sorry Hein,

aber die Szene, wo die Puten durch die Gegend gekickt werden, so zu verharmlosen, ist ja wohl ein Hohn!!
Dass Puter gefährlich werden können, steht ausser Frage! Aber da wurden Tiere getreten, die schon völlig am Ende waren und gar nicht mehr laufen konnten!!


Ich habe nur eine Bitte!

Sei bitte vorsichtig, mit deinen Aussagen!! Oder warst Du schon mal bei so einer Aktion dabei?? Wenn Du dir ein Bild davon machen möchtest, ich lade dich gerne dazu ein!

Denn als Aussenstehender und dann über die Medien mal einen kl. Film anschauen, das kann jeder! Nur in der Realität ......................

Okina75
01.09.2011, 15:25
Jepp, habe ich in meinen jüngeren Tagen schon mal hinter mich gebracht! Gelegentliche Langzeitarbeitslosigkeit zwingt einen manchmal zu den niedrigsten Dingen... Eher ernähre ich mich im Wald von Beeren und Wurzeln, als für so was nochmal Geld bekommen zu müssen...

Pfalzhuhn
01.09.2011, 15:45
@hein
Was heisst hier, "sei vorsichtig bei deinen Aussagen!"??
Nein, ich war bei so etwas noch nicht dabei, habe aber auch kein Problem damit, es mir live anzusehen!!
Wenn dann doch nicht alles so schlimm ist, wie du sagst, wär das ja prima!!
Vielleicht hast du ja gestern auch einen anderen Film als ich gesehen?!?
Aber da waren eindeutig Tiere dabei, die fast nur gekrabbelt sind und trotzdem getreten wurden!
Ich habe seit meiner Kindheit Pferde und lasse mir von denen auch nichts gefallen, da es einfach zu gefährlich werden kann. Aber es ist ein Unterschied, ob man tatsächlich in Gefahr ist oder einfach lustlos einen Job erledigt!
Wenn du ja involviert und damit ein Insider der Szene bist dann überzeuge doch mit dem Gegenteil und zeig uns, dass das alles nicht so schlimm ist!
Wo's ums Geld geht wird keine Rücksicht auf Tiere genommen!
Ich war im Rahmen eines Praktikums nach der Schule, ein Jahr lang mit unserem Tierarzt unterwegs. Dabei habe ich wirklich viele Rinder- und Schweinzucht bzw. Mastbetriebe gesehen! In vielen Fällen ist es einfach erbärmlich, wie die Tiere dort existieren müssen! Und das ist fast 20 Jahre her. Geändert hat sich nichts.. Es wird nur schlimmer!

hein
01.09.2011, 17:12
@Hein

Wie man da allerdings mit den Tieren umgeht, das geht überhaupt nicht. Und da kann sich der Zuchtfreund Wesjohann auch nicht hinstellen und erzählen, dass er darauf keinen Einfluß hätte, weils von Subunternehmern ausgeführt wird.


Der Herr Wesjohann hat einen Schlachtbetrieb mit Vertrieb! Mehr nicht!

Der Hühnerhalter hat einen Vertrag mit den Herrn Wesjohann und auch nicht mehr! Er kauft sich die Küken, mästet sie und verkauft diese dann! Er meldet das dem Hernn Wesjohann und der besorgt im Namen des Züchters alles! Wie gesagt im Namen des Züchters. Und so mit liegt alles beim Züchter selbst! Hat er ein gutes Händchen für die Küken, wenig Verluste, denn steigen für den Bauern auch die Gewinne!

Bekommt der Bauer eine billige Truppe zum Hühnchen fangen so senkt das seine Kosten! Denn diese Fängertrupps arbeiten in Akord und müssen daher auch schnell und "gewissenlos" ranklotzen. Sonst verdienen sie nichts! Würde sie jedes Hühnchen einzeln einsetzen, denn würden sie nur einige Cent in der Stunde verdienen! Arbeiten sie schnell so verdienen zu mehr!

Aber - arbeiten sie zu schnell, und - wie im Film gezeigt - arbeiten sie nicht gut, denn haben sie viele tote Tiere in den Fangkörben! Das mindert natürlich auch den Verkaufserlös vom Bauern und er wird auch über die toten Tiere benachrichtigt! Also wird er diesen Trupp - der ihm viele tote Tiere gebracht hat - nicht wieder zum Fangen bestellen! Und somit haben die Fänger ein riesen Problem und sind arbeitslos! Also werden sie sich hüten die Tiere unsanft anzufasssen und behandeln!

So nehme ich auch an, das diese Szenen im Film gestellt worden sind! Denn diese Fängertrupps können es sich überhaupt nicht leisten so zu arbeiten! Ich weiss das, weil ich einen Chef von diesen Fängertrupps gut kenne! Der weiss schon, wie man arbeiten muss! Und der würde sich diese Behandlung der Tiere nie gefallen lassen! Denn das würde auch für Ihn ein herber finanzieller Verlust bedeuten!

Redcap
01.09.2011, 17:23
Da stellt sich nun die Frage, wer hier naiv ist?
Es ist ja nicht sehr ungewöhnlich, dass Schlachter bzw. Fängertrupps ihre Aggressionen an den Tieren rauslassen, ebenso, wie pflegebedürftige Menschen von ihren Pflegepersonen geschlagen werden. Und das ist wirklich eine Unverschämheit, dann noch abzustreiten, dass das bei "unseren" Farmen nicht vorkommt. Da hat es Herr Wesjohann bei mir gründlich verscherzt ... angemessen wäre gewesen - zumindest zum Schein - zu sagen, dass man der Sache nachgeht und daraus Konsequenzen ziehen würde.

hein
01.09.2011, 17:59
Da stellt sich nun die Frage, wer hier naiv ist?
Es ist ja nicht sehr ungewöhnlich, dass Schlachter bzw. Fängertrupps ihre Aggressionen an den Tieren rauslassen, ebenso, wie pflegebedürftige Menschen von ihren Pflegepersonen geschlagen werden. Und das ist wirklich eine Unverschämheit, dann noch abzustreiten, dass das bei "unseren" Farmen nicht vorkommt. Da hat es Herr Wesjohann bei mir gründlich verscherzt ... angemessen wäre gewesen - zumindest zum Schein - zu sagen, dass man der Sache nachgeht und daraus Konsequenzen ziehen würde.

Da hast Dur recht! Das sehe ich auch so und ich hätte es sicherlich auch so gemacht!

Schwarze Schafe gibt es überall! So gibt es auch bei den Fängertrupss besonders billige Trupps - diese kommen überwiegend aus dem Ostblock (leider)! Sie treten für ein halbes Jahr überall auf - sammeln überall negative Erfahrungen aber kassieren erst einmal die Euros! Und wenn sie alles zerstört und abkassiert haben denn sind sie wieder gen Osten verschwunden!

Aber!! Nur hätte er es gemacht und hätte er es teilweise zugegeben - so von wegen es könnt ...., denn würde die Mehrheit es doch als ein Teilgeständnis ansehen!


Nachrtrag!

Ich kann euch sagen, inoffiziell hat es gewalltig geschäppert! Habe es eben gerade per Telefon erfahren! Es sind auch einige Verträge gekündigt worden! Usw. usw. Es hat sich auch bestätigt, das einige Szenen nachweislich gestellt worden sind! Und es hat auch Anzeigen gegen gewissen Leute gegeben!

Also es tut sich schon etwas! Aber auch dafür ist Herr Wesjohann unter Insidern auch bekannt! Wenn was ist, denn wird nicht lange gefackelt.

Redcap
01.09.2011, 18:05
... vorallem nicht mit dem Federvieh.

Lexx
01.09.2011, 20:10
Wiesenhof zieht Konsequenzen (http://www.animal-health-online.de/gross/2011/09/01/wiesenhof-zieht-konsequenzen-aus-fernsehbildern/18417/) relativ mau, wie schon 2009... :-X

hein
01.09.2011, 21:38
Wiesenhof zieht Konsequenzen (http://www.animal-health-online.de/gross/2011/09/01/wiesenhof-zieht-konsequenzen-aus-fernsehbildern/18417/) relativ mau, wie schon 2009... :-X

Was willst Du denn sonst machen? Denn Peta arbeitet immer wieder am Rande der Illigalität. Und so ein kl. Strafbefehl macht der Peta doch nichts aus!

Und Peta wird immer wieder versuchen Hetzjagdt gegen alles was nicht so 100%tig ist! Das ist doch das Thema von Peta! Und da ist jede Lüge und jede gestellte Filmszene als Hetze willkommen! Und wird denn auch noch weiter ausgebaut! Da gibt es nur ein Mittel! Genauso wie bei Hitlers Nazihetze muss auch Peta zuerst einmal mit allen Mitteln vernichtet werden! Sonst wird es immer wieder diese Filmchen geben!

Ok Auch die Tierhaltung muss geändert werden! Die Frage ist nur wie!? Denn so wie die Tierschützer es wollen geht es nicht und da spielt ja auch der Verbraucher nicht mit! Also was machen?? Denn auch die Biobetriebe arbeiten nicht Tiergerecht - obwohl sie vieles schon versuchen zu verbessern! Und im kleinen Rahmen wird das auch gehen! Nur will man damit in die Massenproduktion gehen, denn klappt das nicht!

Nur 1 Beispiel!

Wenn wir die 1 Million Hühner im Käfig halten, den produzieren die ihre Gülle genauso wie 1 Million Freilandhühner! Also wird das Gülleproblem schon mal nicht durch Bio gelöst!

Pink Panther
01.09.2011, 21:56
Heidewitzka, hier schlagen ja die Wellen hoch.

Es gibt an der Aussage von "PHW"...das ginge ihn nichts an, das wären alles Subunternehmer, die ihre Betriebe halt so führen, wie sie es für richtig halten, sinngemäß,..ja nichts zu deuteln und da finde ich macht es sich PHW zu leicht.

Es ist nämlich durchaus ihre Entscheidung mit wem sie Geschäfte machen und mit wem nicht und wenn er schon sagt, Subunternehmer, heißt das für mich nur, dass es nur einen einzigen Abnehmer, nämlich Wiesenhof gibt. (Stellt sich mir die Frage ob es sich hier nicht um eine Scheinselbständigkeit handelt)
Und damit hat Wiesenhof durchaus die Möglichkeit Einfluß auf die Haltungsbedingungen zu nehmen und eigentlich auch die Pflicht.
Die Kehrseite der Medaille ist natürlich der Verbraucher, der ja ständig niedrigere Preise einfordert und eben nicht bereit ist, den Preis zu zahlen, den eine ordentliche Haltung nun mal kostet.
Dh. im Prinzip das jeder der billig Geflügel kauft, das mit seinem Einkauf unterstützt, dann darf ich mich nicht aufregen.
Das war im übrigen mal der ursprüngliche Grund, warum ich Hühner halte. Da hatten die Tiere wenigstens Frischluft, Gras und Sonne bevor sie gegessen wurden.

In meiner direkten Nachbarschaft gibt es auch einen Geflügelbetrieb, die gesamte Familie lebt davon, aber die Tiere siehst du draussen laufen, jeder Kunde darf die Ställe sehen, aber ein Suppenhuhn kostet halt mehr als bei Wiesenhof.

Und dann möchte ich bei Okina bedanken, die genug Ar... in der Hose hatte, sich aufzulehnen. Ein Luxus für den man einen Preis zu bezahlen hat, traurig aber wahr.

In diesem Sinne, ach....und natürlich hat auch "Heini" ein bisschen recht...Medien haben eine unglaubliche Macht.

In diesem Sinne

DerAusDemEi
02.09.2011, 06:32
Grundsätzlich alles zu Verneinen wie in dem Beirag öfters geschehen bedeutet im Umkehrschluss es zu bejahen (man weis es leugnet aber alles)... Man hätte ja auch sagen können... "Es kann zu Vergehen dieser und jener Art führen aber wir haben knallharte Kontrollen und wenn dies oder jenes passiert greifen wir knallhart durch" stattdessen... Nee gibt es nicht... Nein... Nein... Nein... Total unglaubwürdig oder extrem erschreckend unwissend...

Dito das Kamerateam aufs Kamerateam und die Verweigerung offen mit dem recherchierenden Presseleuten umzugehen... Zeugt auch nicht von Aufklärungswillen oder dem Willen so etwas abzuschaffen "falls" vorhanden... Eigentlich hätte Wiesenhof mit einer offenen Art und Zusammenarbeit in der Aufdeckung solcher Fälle beweisen können das sie gegen eine solche Art der "Subunternehmer" Haltung vorgehen... das Gegenteil war der Fall... und jedem mit gesunden Menschenverstand ist auch klar warum... Ihnen ist es egal... wer 1,5 mio Hühner im Monat schlachtet interessiert sich nur für eines... Profit

Bei uns kann jeder der will reinlatschen und die Tiere begutachten... und wer nicht will wird von uns oft einfach überedet sich die Tiere mal anzuschauen ;D nur in den Tier KZ´s und nichts anderes sind diese Massenzuchtanlagen ist Drehen verboten, Betreten verboten ...


Verstehe die Firmen eh nicht... die ganze Sache bietet soviel Potential sich in rechte Licht zu rücken und sich von den anderen Massentierhaltern POSITIV abzuheben, mitzuarbeiten und zu verbessern... stattdessen wird mit dem Vermerk "Geheim" gearbeitet und versucht zu vertuschen wo es nur geht...

Fazit... wir haben schon lange beschlossen keine Tiere mehr im Supermarkt zu kaufen... und dabei wird es auch bleiben... Jetzt erst recht!

Cubalaya
02.09.2011, 08:32
Masthybriden, oder Legehybriden haben doch rein nichts mit "Mixe" die ich aus zwei Rassen züchte, zu tun. Was soll denn diese unüberlegte Aussage?

Bandwurm, bleib mal locker. Bitte folgendes Lesen! http://de.wikipedia.org/wiki/Hybride

Dann weißt du vllt oder auch nicht, dass "der Begriff auch für Nachkommen von Kreuzungen verschiedener Zuchtlinien oder Rassen verwendet" wird. Mit "der Begriff" ist das Wort Hybride gemeint...

Hoffentlich ist es jetzt bei dir angekommen.

@Gene: Wenn es so weiter geht und sich immer weniger Leute für die reinrassige Zucht interessieren, wird es bald nur noch Mixe geben und Rassen werden aussterben. Daraufhin wollte ich wieder einmal hinweisen.

Die meisten Leute kapieren das halt nicht, dass der alte Züchter irgendwann stirbt und die Rassen stetig zurückgehen...

MfG
Cubalaya

Lexx
02.09.2011, 08:34
hein, Du hast mich mißverstanden, ich meinte die Konsequenzen, wie schon 2009, das Wiesenhof die Verantwortung auf die Täter abwälzt und selbst weiter den Heiligenschein poliert. Ich bin mit Daniel einer Meinung und formuliere es aus, Wiesenhof, alias PHW, alias Gutfried blablabla wie die ganzen Franchisenehmer und Subunternehmen des Wesjohann-Clans heißen, könnten durchaus etwas ändern. Alles lässt sich vertraglich regeln und kontrollieren. Und wer verstößt bekommt eine Konventionalstrafe. Aber den Schritt geht PHW nicht, sondern lässt die Brütereien, Elterntierzüchter und nicht zuletzt Mäster, Legebetriebe und Schlachtereien gewähren. Und verkauft dann seine Waren mit Werbung in der die Hühner glücklich gackern. Wie sagt man so schön? Da lachen die selbigen.

Ich will nicht abstreiten das PETA-Aktionen und "Beweise" mit Vorsicht zu genießen sind. Aber selbst wenn dieser Vorfall in Twistringen gefaked war... keiner kann leugnen das genaus sowas immer wieder vorkommt. Die Tierschutzbestimmungen, Seuchen- und Hygienevorschriften sind sehr eindeutig und Wiesenhof setzt sich im größten Stil darüber hinweg, nicht nur in Deutschland, das wissen wir auch alle.

Ich finde solche Enthüllungsberichte sinnvoll, zwar werden sie am Verbraucherverhalten nicht viel ändern, der kauft dann halt Hähnchen von einer anderen "Marke" nichts ahnend das es das gleiche in Grün sein wird, aber evtl. wird irgendwann in den zuständigen Ämtern mal ernsthaft was unternommen.

hein
02.09.2011, 09:45
hein, Du hast mich mißverstanden, ich meinte die Konsequenzen, wie schon 2009, das Wiesenhof die Verantwortung auf die Täter abwälzt und selbst weiter den Heiligenschein poliert. Ich bin mit Daniel einer Meinung und formuliere es aus, Wiesenhof, alias PHW, alias Gutfried blablabla wie die ganzen Franchisenehmer und Subunternehmen des Wesjohann-Clans heißen, könnten durchaus etwas ändern. Alles lässt sich vertraglich regeln und kontrollieren. Und wer verstößt bekommt eine Konventionalstrafe. Aber den Schritt geht PHW nicht, sondern lässt die Brütereien, Elterntierzüchter und nicht zuletzt Mäster, Legebetriebe und Schlachtereien gewähren. Und verkauft dann seine Waren mit Werbung in der die Hühner glücklich gackern. Wie sagt man so schön? Da lachen die selbigen.


Lexx - das ist nicht richtig!

PHW oder Wiesenhof oder wie auch immer! Die kaufen nur die Hühner! Den Preis bestimmt Wiesenhof oder PHW und der Züchter muss sie dafür erzeugen, Einfangen, Transportieren usw.! Je besser oder je schneller der Züchter ist, je höher ist sein kleiner Gewinn! Das ist aber überall so in den bäuerlichen Betrieben. Ob Hühner, Schweine oder Milch. Der Preis wird vorgegeben und der Erzeuger muss liefern! Wenn er es nicht mehr für das Geld kann, denn muss er den Betrieb aufgeben! (Oder eben Pleite oder Konkurs anmelden)

In dem Sinne hat Wiesenhof und co. nichts mit dem Einfangen oder der Zucht zu tun. Das ist alleine eine Sache der Züchter! Der Züchter kann wohl sagen, denn schick mir deine Trupps und deine Lkws - aber es geht immer vom Züchter aus und der steht auch in der Verantwortung.

Das ist genau das Selbe, als wenn Wiesenhof zu dir kommt und zu Dir sagt, ich nehme von dir jedes Jahr 10 Hühner für 30 Euronen! Du bist damit einverstanden und schliesst darüber den Vertrag mit Wiesenhof ab. Denn ist das dein Problem, wie Du die Hühner züchtest, wie Du sie dann einfängst, wie Du die dann nach Wiesenhof karrst!

Und wenn der gute Mann von Wiesenhof 10 mal meckert, das interessiert dich doch nicht! Es sei er kündigt dir den Vertrag! Aber das wird Wiesenhof nie machen - eben so lange Du deine 10 Hühner im Jahr lieferst besteht ja auch kein Grund dafür. Und so ist das überall mit Wiesenhof! Nur es sind da nicht 10 Hühner sondern 10 Tausend oder 20 Tausend Hühner!



hein, ....
Ich finde solche Enthüllungsberichte sinnvoll, zwar werden sie am Verbraucherverhalten nicht viel ändern, der kauft dann halt Hähnchen von einer anderen "Marke" nichts ahnend das es das gleiche in Grün sein wird, aber evtl. wird irgendwann in den zuständigen Ämtern mal ernsthaft was unternommen.

Was sollen die denn machen? Nach dem Gesetz sind alle Auflagen zu erfüllen bzw. sind erfüllt!. Und alle Betriebe werden ja regelmässig überprüft!

So auch jetzt gerade beim Nachbarn. Da wurde u. a. bemängelt, das nicht genügend Spielzeug im Schweinestall für die Schweine hängt und das die Fugen in den Gängen 2-3 mm zu breit sind und es müsse auf jeden fall sichergestellt sein, das er sich auch täglich für 3 Sek. mit jedem Schwein unterhalten muss usw. usw.

Redcap
02.09.2011, 09:48
Das ganze hat doch System, indem man die "schmutzige" (unethische) Arbeit outsourced. Das ist doch in allen Branchen so ...

Allerdings verdrängt der Verbraucher seine Verantwortung in ähnlicher Weise, weil die meisten ja nichts mit dem Tod der Tiere zu tun haben wollen ... so was nennt man Bambi-Syndrom (heile Welt).

hein
02.09.2011, 10:47
Logo Redcap - das System ist von einigen schon super gut durchdacht und durchgeplant! Und der Dumme ist immer der kleine ............


Redcap!! Man ist ja auch kein Huhn üder Hühnchen sondern nur MCChicken oder McNuggets - das ist doch gaaanz was anderes

Hühner2011
02.09.2011, 11:05
Am besten man frisst den industriell erzeugten Dreck überhaupt nicht mehr, sondern holt sich, wenn überhaupt was vom Biobauern. Fleisch zu würdigen als gesundes Lebensmittel, DAS ist doch der Kernpunkt! Obwohl ich selbst mich mittlerweile vegetarisch ernähre!

Die Naturvölker finde ich da auch immer ein gutes Beispiel: die Sinixt (Native American Stamm im Nordwesten der USA/Südwesten Canadas) bedanken sich bei dem Tier, das für sie und die Ernährung der Familie sein Leben gegeben hat. Damit zusammen hängen auch noch ein paar andere Brauchtümer, die ich jetzt nicht mehr genau weiss, um ehrlich zu sein. SOLCH eine Ehrerbietung jedenfalls finde ich richtig und auch wichtig!!! :jaaaa: :) Lebensmittel werden dort weder verschwendet, noch die Tiere gequält. Meist handelt es sich um wilde Tiere, die komplett verbraucht werden (Fleisch = Lebensmittel, Haut = Kleidung oder Trommeln etc. etc.).
Der industrielle Mitteleuropäer frisst im Gegensatz dazu in vielen Fällen Müll, Dreck und schlichtweg Scheisse (in der die Tiere in den Massenhaltungen dahinvegetieren!!!).

Und um noch mal was zu Wiesenhof zu sagen: auf ihrer Seite dementieren und verharmlosen die die Massentierhaltung dermaßen, dass mir schlecht wird. Wiesenhof ist für mich einfach nur noch ein stinkendes Moloch! >:(

hein
02.09.2011, 11:39
Und um noch mal was zu Wiesenhof zu sagen: auf ihrer Seite dementieren und verharmlosen die die Massentierhaltung dermaßen, dass mir schlecht wird. Wiesenhof ist für mich einfach nur noch ein stinkendes Moloch! >:(

Denn mach doch mal einen Gegenvorschlag!

Wie kann man den Verbraucher davon überzeugen auch mal nen Euro mehr für Nahrungsmittel aus zu geben!

Denn meckern kann jeder! Denn wenn nichts mehr gekauft wird und die Preise sich anpassen, denn kann man auch anders Produzieren!

Ich unterstütze dich gerne! Nur ich weiss keine Lösung!

Hühner2011
02.09.2011, 11:41
Denn mach doch mal einen Gegenvorschlag!

Wie kann man den Verbraucher davon überzeugen auch mal nen Euro mehr für Nahrungsmittel aus zu geben!

Denn meckern kann jeder! Denn wenn nichts mehr gekauft wird und die Preise sich anpassen, denn kann man auch anders Produzieren!

Ich unterstütze dich gerne! Nur ich weiss keine Lösung!

Die Lösung heisst: den Dreck nicht mehr fressen :)!

Letzten Endes kommt es IMMER auf den Einzelnen an, DAS ist klar. Derjenige der sich seine eigenen Hühner anschafft, um eigene Eier zu produzieren, aus dessen Stall weht halt meist ein Hauch Idealismus.

Jemand, den das nicht interessiert, der muss sich halt von dem Müll und dem Dreck ernähren, den die Industrie ihm da auftischt. DAS hat nichts mit meckern zu tun, sondern ist wohl eher eine Tatsache..., das ist mir auch (leider) bewusst!
Aufklärungsarbeit wurde von ARD, Peta etc. geleistet. Diese kann man unterstützen, in dem man selbst die Leute informiert. Ansonsten waren die Einschaltquoten wohl SEHR hoch (3,8 Millionen)...was ja schon mal von großem, lobenswerten Interesse zeugt. Alles andere liegt in der Hand der Leute, die es kaufen oder eben nicht!

Da es zum Thema passt, hier noch mal eine kleiner Film:
http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/deutschland-lernt-einkaufen-vorsicht-vor-billigen-huehnchen-1562466.html

hein
02.09.2011, 11:49
Die Lösung heisst: den Dreck nicht mehr fressen :)!

Letzten Endes kommt es IMMER auf den Einzelnen an, DAS ist klar. Derjenige der sich seine eigenen Hühner anschafft, um eigene Eier zu produzieren, aus dessen Stall weht halt meist ein Hauch Idealismus.

Jemand, den das nicht interessiert, der muss sich halt von dem Müll und dem Dreck ernähren. DAS hat nichts mit meckern zu tun, sondern ist wohl eher eine Tatsache...!
Aufklärungsarbeit wurde von ARD, Peta geleistet. Diese kann man unterstützen, in dem man selbst die Leute informiert. Ansonsten waren die Einschaltquoten wohl SEHR hoch (3,8 Millionen)...alles andere liegt in der Hand der Leute, die es kaufen oder eben nicht!

Denn müssen wir nur noch die Mehrheit davon überzeugen:)

Das Problem ist nur, das Peta durch seine übertriebene Schiderung genau das Gegenteil erreicht! Denn damit überzeugt man niemanden mehr! Denn der mündige Kunde hat von den vielen Skandalen die Schnau... voll.

Ich frage mich z. Zt. nur, was kommt als nächstes??

Nach meiner Schätzung nach müssten es mal die Rinder wieder sein!! Hatten wir doch schon lange nicht mehr!

DerAusDemEi
02.09.2011, 12:00
...Der konsolidierte und bereinigte Gruppenumsatz von PHW liegt bei etwa 2,1 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2009/2010), davon erzielt allein das Geschäftsfeld Wiesenhof 1,23 Milliarden Euro.[4] (http://de.wikipedia.org/wiki/PHW-Gruppe#cite_note-3) 3385 Mitarbeiter sind dort beschäftigt...

Lösung: Von den 1,23 Milliarden Euro einfach ein paar Milliönchen in die Pflege, Kontrolle in der Haltung investieren und das, weil ja vor Steuer sogar noch absetzbar... und voila gebe es solche Meldungen gar nicht... und anstatt nen schönen Werbefilm drehen wie toll Wiesenhof doch "nah" am Huhn und am Land ist... mal bessere Kontrollen für die Subler einführen... Aber wie jemand oben schrieb... Durch Subler schön die Verantwortung abwälzen... Ala, wir sind rein und fein... der Subler ist das Schwein :neee:



So ein Riesenunternehmen hat sehr wohl die Macht die Haltungsweise zu bestimmen...

Hühner2011
02.09.2011, 12:02
Also bei mir persönlich hat die Reportage, die im Januar 2010 (!) veröffentlicht wurde dazu geführt, dass ich KEIN Fleisch mehr esse und Wiesenhof ABLEHNE!!!

Ich denke schon, dass es den ein oder anderen Erfolg mit der Reportage gegeben hat / geben wird! Daran ändern auch die schönen Bildchen, Gegendarstellungen etc. auf der Seite von Wiesenhof nichts mehr!

hein
02.09.2011, 12:21
...Der konsolidierte und bereinigte Gruppenumsatz von PHW liegt bei etwa 2,1 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2009/2010), davon erzielt allein das Geschäftsfeld Wiesenhof 1,23 Milliarden Euro.[4] (http://de.wikipedia.org/wiki/PHW-Gruppe#cite_note-3) 3385 Mitarbeiter sind dort beschäftigt...
.

Nur zur Info!!

Der Umsatz ist nicht gleich Gewinn!

Was nützt denn ein Umsatz von 1,23 Milliarden! Das heisst doch nur, das für 1,23 Milliarden Ein- und Verkauft wurde!

Ich bitte um Beachtung!

Lexx
02.09.2011, 12:25
Der (schlechte) Witz am System Wiesenhof ist ja, das im Grunde jegliches Geflügelprodukt, außer unter den verschiedenen Bio-Labels wie Demeter, Bioland etc. direkt oder indirekt starkt mit PHW verstrickt sind. Betont ist "stark" auch die Bio-Labels sind nicht frei davon, das geht wieder bei den Tieren los (sind ja auch PHW-Patent-Hybriden) und endet bei den Impfstoffen. Aber, dort wird darauf geachtet, das die Philosophie umgesetzt wird... schwarze Schafe kriegen nach der Enttarnung auch mächtig Ärger und nach einigen Skandalen in den letzten Jahren wurden Kontrollen und Verträge (bezüglich Strafen bei Vertragsbruch) verschärft. Und hier setzt mein Vorwurf bei der PHW an, die verkaufen eine superschöne heile Hühnerweltphilosophie und haben aber (im Gegenssatz zu den Bioverbänden) keinerlei Interesse an deren Umsetzung. Die Millionen aus den Milliarden werden in Werbung investiert, anstelle in schönere Hühnerleben und das Ziel ist keine bessere Welt, kein besseres Produkt, kein gar nichts für Hühner und Verbraucher, sondern nur mehr Geld für den Wesjohann-Clan. Man überlege, die halten die Rassenpatente, die Markennamen, die Impfstoffe & Medis und sehr viele der Futterzusatzstoffe... die verdienen also pro Huhn beim Bauern nicht nur den Verkaufswert, sondern auch das bei ihnen die Bruteier/Küken, Impfstoffe, Medikamente, Futterzusätze usw. gekauft werden müssen, große Auswahl hat der Hühnerhalter in Deutschland nämlich nicht. Fast jeder deutsche Hühnerhalter sorgt dafür das es bei PHW Kajiiing auf´m Firmenkonto macht, irgendwie und sei es ND-Impfstoff oder Legefutter, daran kann man leider nichts ändern.

Ändern kann man aber die Haltungsform und PHW kann da sehr wohl Einfluß darauf nehmen.

Andi Faltner
02.09.2011, 12:26
... Wenn es so weiter geht und sich immer weniger Leute für die reinrassige Zucht interessieren, wird es bald nur noch Mixe geben und Rassen werden aussterben. Daraufhin wollte ich wieder einmal hinweisen.

Die meisten Leute kapieren das halt nicht, dass der alte Züchter irgendwann stirbt und die Rassen stetig zurückgehen...

MfG
Cubalaya

An diesem Umstand ist das Syndikat Wiesenhof allerdings nicht ganz unschuldig. Es kann einem schon vergehen, wenn man an die Impflicht und Einstallpflicht denkt. Dazu das Futter, was jedes Jahr teurer wird, dafür kostet der tiefgefrorene 1300-Gramm Broiler bei Rewe immer noch 2,30 Euro. Was fressen die Viecher bei Wesjohann eigentlich, Scheiße, Klärschlamm?

Ich kann für 2,30 Euro Futtergeld jedenfalls keine 1300 Gramm Huhn produzieren, dafür reichen wahrscheinlich nicht mal 5 Euronen.

Aber wenigstens sorgt Wesjohann dafür, dass die Preise auf dem Geflügelmarkt weiterhin niedrig bleiben, sodass sich alternative Haltungsmethoden nicht durchsetzen können.

Für das, was der Verbraucher spart, muss das Federvieh bezahlen und zwar teuer.


Und Mixe machen nur dann Sinn, wenn man sich 2 am besten nicht miteinander verwandte Rassen hält, diese leistungsmäßig auf Vordermann bringt und dann miteinander verpaart. Gedankenloses Gemixe kann man sich sparen.

DerAusDemEi
02.09.2011, 13:39
Nur zur Info!!

Der Umsatz ist nicht gleich Gewinn!

Was nützt denn ein Umsatz von 1,23 Milliarden! Das heisst doch nur, das für 1,23 Milliarden Ein- und Verkauft wurde!

Ich bitte um Beachtung!

Zum Glück schrieb ich ja auch dazu "vor Steuern etc" aber wurscht man muss ja nicht alles zitieren... ich denke bei der Kleinigkeit von einem 2,1 Mrd Umsatz der Firmengruppe wird wohl die eine oder andere Mark... pardon Euro zu finden sein um die Haltung zu verbessern... ist aber schlussendlich auch egal da Diskussionen im Internet nicht wirklich fruchten... Ich finde die Haltungsphilosophie die hinter dem Unternehmen steht einfach schei... Es muss nicht jeder der Ansicht wie ich sein... in diesem Sinne... wohl bekomms!

hein
02.09.2011, 14:54
Zum Glück schrieb ich ja auch dazu "vor Steuern etc" aber wurscht man muss ja nicht alles zitieren... ich denke bei der Kleinigkeit von einem 2,1 Mrd Umsatz der Firmengruppe wird wohl die eine oder andere Mark... pardon Euro zu finden sein um die Haltung zu verbessern... ist aber schlussendlich auch egal da Diskussionen im Internet nicht wirklich fruchten... Ich finde die Haltungsphilosophie die hinter dem Unternehmen steht einfach schei... Es muss nicht jeder der Ansicht wie ich sein... in diesem Sinne... wohl bekomms!

Das Problem ist nur, das wir dieses Problem überall haben!

Ob in der Nahrungsindustrie
Ob auf dem Oelmarkt
Ob im Energiemarkt
Ob in der Industrie
Ob bei den Bekleidungswerken
oder wo auch immer

Überall sitzen 2-3 Konzerne die alles bestimmen und diktieren!

Konich
02.09.2011, 17:30
Lexx - das ist nicht richtig!

PHW oder Wiesenhof oder wie auch immer! Die kaufen nur die Hühner! Den Preis bestimmt Wiesenhof oder PHW und der Züchter muss sie dafür erzeugen, Einfangen, Transportieren usw.! Je besser oder je schneller der Züchter ist, je höher ist sein kleiner Gewinn! Das ist aber überall so in den bäuerlichen Betrieben. Ob Hühner, Schweine oder Milch. Der Preis wird vorgegeben und der Erzeuger muss liefern! Wenn er es nicht mehr für das Geld kann, denn muss er den Betrieb aufgeben! (Oder eben Pleite oder Konkurs anmelden)

In dem Sinne hat Wiesenhof und co. nichts mit dem Einfangen oder der Zucht zu tun. Das ist alleine eine Sache der Züchter! Der Züchter kann wohl sagen, denn schick mir deine Trupps und deine Lkws - aber es geht immer vom Züchter aus und der steht auch in der Verantwortung.

Das ist genau das Selbe, als wenn Wiesenhof zu dir kommt und zu Dir sagt, ich nehme von dir jedes Jahr 10 Hühner für 30 Euronen! Du bist damit einverstanden und schliesst darüber den Vertrag mit Wiesenhof ab. Denn ist das dein Problem, wie Du die Hühner züchtest, wie Du sie dann einfängst, wie Du die dann nach Wiesenhof karrst!

Und wenn der gute Mann von Wiesenhof 10 mal meckert, das interessiert dich doch nicht! Es sei er kündigt dir den Vertrag! Aber das wird Wiesenhof nie machen - eben so lange Du deine 10 Hühner im Jahr lieferst besteht ja auch kein Grund dafür. Und so ist das überall mit Wiesenhof! Nur es sind da nicht 10 Hühner sondern 10 Tausend oder 20 Tausend Hühner!



Naja,
so wie du das System beschreibst ist es doch genau jetzt!
Verantwortung schiebt "Wiesenhof" damit auf seine "Subunternehmen" Zulieferer wie immer du das nun nennen willst.
Diese Leute haben aber Verträge mit Wiesenhof, d.h. sie bekommen von denen die Küken, das Futter (ich weis nicht ob es heute noch so ist, vor 10-15 Jahren waren die Antibiotika mit drin/habe neben nem Wiesenhofmäster gelebt)......und die "fertigen " Tiere werden über Nacht abgeholt.
Der Zulieferer hat keine Möglichkeit die Hähnchen wem anders zu verkaufen oder auch nur eigenes Futter zu verfüttern...alles Plan. Da kann man die "Verantwortung" für Missstände dann auch nicht einfach auf den Halter abschieben!

Und hast du schon einmal etwas von Firmenleitideen etc gehört? Wenn man sich eine Leitlienie setzt, die dort hiesse Fleisch von "gesunden glücklichen Hühnern" möglichst "artgerecht" zu produzieren, dann hat man sich von solchen "Zulieferern" tatsächlich zu trennen, denn auch diese müssen verpflichtet werden dies Philosophie mitzutragen!

Wenn Zustände wie die gezeigten dem Herrn Wesjohann seiner Phoilosophie nicht entsprechen, dann hat er dem gefälligst nach zu gehen, stellt er dann fest dass es sich nicht um "seine" Höfe bzw ein fake gehandelt hat dann kann er doch ganz klar die Türen öffenen lassen und sagen: SEHT HER, ES IST BEI UNS NICHT SO!

Wird aber nicht passieren, es ist abgeriegelt, wie im KZ....rate mal warum!?
Und dann schau dir mal die Wiesenhofhähnchen in den truhen der Supermarktketten an! Das sind die, die am meisten grün und blau geschlagene Körper haben!

GUTEN APPETIT!

Hühner2011
02.09.2011, 21:41
:jaaaa:

Seh ich auch so!

Wir haben hier in der weiteren Umgebung (soweit ich weiss) zwar keinen Hähnchenmastbetrieb (Pfui was für ein Wort!!!), aber ich kanns mir leibhaftig vorstellen, zumal ich ja mal in Niedersachsen gewohnt habe!
Es ist einfach Industrie, zum Leidwesen der Tiere. Entweder man unterstützt das oder lässt den Dreck eben liegen!

Vielleicht sollte wenigstens (wie auf den Kippenpäckchen für die Raucher) stehen: "diese Hühner kommen aus Massentieranlagen mit bis zu 40.000 Hühnern, die in beißendem Amoniakgestank vor sich hinvegetierten." Ich denke, der Verbraucher wird da viel zu sehr geschohnt und bekommt die "nackte Wahrheit" seines Fleisches auf dem Teller nicht "ins Gesicht" geschleudert! :) Das gilt für mich übrigens für ALLE Fleischware! :jaaaa: :jaaaa:
Deswegen können die Leute es nicht einschätzen. Bezüglich Eier habe ich ja vor kurzem mich auch noch täuschen lassen und Freilandeier aus irgendwelchen Betrieben (guten Gewissens) gekauft. Das ist halt irgendwie ein Problem...!

Okina75
02.09.2011, 21:49
Gut gesagt, so einen Verbraucherhinweis sollte es geben :)!

Ansonsten drängt sich mir gerade ein kleines "Hä?" auf...

Im vorseitig von meinem Vorredner verlinkten Filmchen:
a) ist das Hühnerzerfetze ein klein wenig realitätsfern, denn der "Griller", der sich problemlos zerreissen lässt, ist ja nur bestenfalls 6 Wochen alt, während das Huhn vom Bauern mindestens 10- 11 Wochen älter ist... Der Realität wegen hätte er eigentlich ein gleich altes Küken vom Bauern zum Test heranziehen sollen, und kein Tier, das schon beinahe ausgewachsen ist. Keine Frage, dass bei dem älteren Tier Muskeln, Sehnen und Knochen schon weitaus stabiler sind, darum ist das für mich 'ne leichte Volksverdummung...

Ebenso wie b): Da erzählt der Bauer was von wegen, in der Mast werden die Eintags- Hennenküken vergast??
Was erzählt der denn da für einen Käse? Ich denke, in der Fleischmast werden beide Geschlechter gemästet, da die in der Mastzeit völlig gleich sind von der Zunahme her, und es daher egal ist, ob Hahn oder Henne?

Was denn nun? Oder ist das nur ein Spruch von dem Bauern, damit so Gutmenschen wie der Focus- Mann ihre Hühner bei ihm kaufen (und sich dabei urig wissend und was bewirkend vorkommen)?

Ratlos, Andreas

Mariechen
02.09.2011, 21:51
Ich habe mir soeben den Film in der ARD Mediathek angesehen.

Ja, und ich denke nicht, daß das alles "Ausnahmen", gestellte Szenen, und ein paar tote Tiere obendrauf auf einem Container Federn und Einstreu waren. Denn ich weiß wie Federn und Einstreu aussehen. Das sieht anders aus, und sicher riecht es auch anders.

Zu dem Film ist es schwer passende Worte zu finden. Da bleibt nur stumme Wut, Zorn, und nochmal Zorn. Sicher, ich esse seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten kein Geflügel, weder vom Supermarkt, noch in Kantinen oder Restaurants. Und seit längerem keine Fabrikeier. Ich gebe also keinen Cent für solche Tierschänder aus.

Wahrscheinlich hätte ich schon Gewissensbisse, wenn ich nur im Supermarkt solche Hähnchen ins Regal legen müßte oder an der Kasse abkassieren. Das könnte ich schon nicht.

Gibt es wirklich kein Mittel, um diese ganzen Greueltaten an so vielen Millionen von Hühnern und Puten zu beenden, in einem demokratischen Staat wie Deutschland?

Hühner2011
02.09.2011, 21:59
Ich habe grade festgestellt, das mit den Industrieeiern ist gar nicht so einfach, will man die wirklich komplett ausmerzen. Beispiel: Eiernudeln, Tortellini mit Käse, sogar Barillanudeln (können Spuren von Eiern enthalten), sonstige Teigwaren etc.!
Es ist wirklich Wahnsinn, wo überall Tierleid enthalten ist/sein könnte!

Das hat schon was mit detektivischer Arbeit zu tun! :) :cool:

Okina75
02.09.2011, 22:01
Hy!

Solange die Rubel in dreistelligen Millionenbeträgen rollen, wird das nichts werden...
Du siehst doch die Schikane für den kleinen Hühnerhalter... Impfpflicht hier, Einstallpflicht da, und dies und das und jenes, und für alles noch eine Extragenehmigung... Warum?
Um die Großindustrie zu schützen, klar... Ich gehe noch weiter, und behaupte, damit der Großindustrie keine Konkurrenz erwächst!
Wo käme man denn hin, wenn sich Hunderttausende Bundesbürger von den Unmündigmachungen und Manipulationen losreißen und sich eier- oder geflügelfleischtechnisch auf eigene Beine stellen würden, kein Industriefutter, keine Industriemedikamente etc pp mehr nutzen würde? Das wären Verluste für die Industrie in Millionenhöhe...
Das dem vorgebeugt werden muss, ist doch klar, oder ;)?

@Huehner2011: Ich ergänze um Negerküsse (sorry, Schaumküsse ^^), Kuchenbackmischungen, Brot oder Backwaren allgemein, Eierlikör, paniertes Fleisch...

Mariechen
02.09.2011, 22:14
Ich weiß nicht, Okina. Jedes System kriegt einmal Gegenwind, sobald der Bogen überspannt ist. Denke mal an die Studentenproteste der "68er". Das war zwar ein ganz anderer Hintergrund, aber es zeigt doch, daß die herrschende Schicht nicht unendlich immer so weitermachen kann, sondern daß zumindest ein Teil des Volkes irgendwann auf die Barrikaden geht und seinen Protest wirksam durchsetzt. Ich frage mich, was die Jugend betrifft: wann werden heranwachsende Generationen die Nase voll haben von unserem "gewinn- und wachstumsmaximierten" Denken, und von diesem ganzen System und endlich eine längst fällige Lawine lostreten? Irgendwann werden Leute aufstehen, die den Mut dazu haben, und die Zivilcourage: Massenställe belagern und die ganze Wiesenhof Imperiumszentrale einfach mal einen Woche lang lahmlegen, mit 50 Treckern die Verkehrsknotenpunkte blockieren, die ganze Software hacken, usw. Das entsprechende Ministerium gleich mit besetzen. 20 Tonnen totes Geflügel vor das Ministerium abgekippt, wäre doch ein richtiges Signal. Unsere Politiker tun immer das, was sie bisher für richtig fanden, so lange bis sie merken, das Volk macht es nicht mehr mit. Ich bin überzeugt, wenn echt wütende Bürger in großen Scharen losgehen würden, dann würden es diese Tierschänder schon noch mit der Angst zu tun kriegen.

Lexx
02.09.2011, 22:34
Die Kleinhalter sind Wesjohann latte. Der Verdacht bezüglich Aufstallung und Impfpflicht seien nur Schikane sind so nicht richtig. Es dient zwar der Gewinnoptimierung, aber in dem Sinn das die Massentierhaltungen gesichert werden. Bezüglich anderer Nutztiere ist es dasselbe, Meldungspflicht, Einstallung bei Seuchenausbruch, bzw. wegen Schweinepest erwägen ja einige Bundesländer das z.B. die Freilandhaltung von Schweinen untersagt wird, dazu gehören auch bedrohte Haustierrassen oder Haustierschweine. Das wird sich die nächsten Jahre auch noch EU weit verschärfen. Was jetzt in Deutschland bezüglich Geflügel im Seuchenfall passiert ist auch EU-Auflage, ansonsten Ärger. Die ND-Impfung ist auch klug uns weise... ND ist tödlich und daran erkrankte Hühner leiden Höllenqualen. Bei geschlossener Impfdecke kann ein großer Seuchenausbruch nicht stattfinden. Das bewahrt auch die Rassenzucht.

Wie gesagt, diesen Verdacht kenne ich und den habe ich früher auch gehegt, aber wie gesagt... die Kleinhalter und Selbstversorger sind soooo wenig. Und alle Produkte kann der Kleinhalter auch nicht erzeugen. Den meisten Umsatz macht die Geflügelindustrie auch nicht mit dem Direktverkauf von Fleisch und Eiern, sondern mit dem Weiterverkauf an die Industrie... warum wohl gibt es immer noch die Kleinvolieren? Die Eier dürfen nicht als Rohware in den Handel. Aber als hartgekochtes Ei, als Zutaten bei Gebäck, Nudeln etc.. Und der größte Markt für Fleisch liegt auch nicht in der Fleischtheke, sondern es sind die weiterverarbeiteten Produkte: Geflügelwurst, Salate, Chickennuggets etc..

Was Wesjohann wirklich fürchtet sind die Verbraucher welche mit jedem Bericht noch lauter ihren Unmut äußern und Petitionen starten und das irgendwann in Berlin jemand im Ministerium sitzt dem Verbraucherwille und Tierschutz gleichviel wert sind. Kinkel hat da Grundsteine gelegt, Künast auch und Seehofer hat immerhin die Genkennzeichnung in die Wege geleitet. Vielleicht kommt jetzt nichts und die nächste Legislaturperiode auch noch nicht viel, aber es wird sich summieren. Ich hab die letzten Jahre gut beobachtet und der Wind dreht sich... gemächlich aber er dreht sich. Und die Seuchenlage wird über kurz oder lang fordern das die Massentierhaltungen abgeschafft werden müssen, auch das zeichnet sich die letzten Jahre immer deutlicher ab.

Okina75
02.09.2011, 22:40
Huhu!

Ja, soweit der Idealismus (nicht böse gemeint!).
Aber überlege doch mal... Die neueren Generationen wachsen doch mit dieser Gleichgültigkeit der Kreatur gegenüber auf, und mit dem mal eben nebenbei ohne große Gedankenverschwendung weggefressenen Schnitzel/ Packung ChickenWings...
Leider bin ich in diesem einen Punkt mal Pessimist, und voraussage, dass diese Mengen leider die überwiegenden sind gegenüber den Kindern von zB und Hühnerforisti hier, die ihre Kinder da vernünftig ranführen...
Nur durch die Gleichgültigkeit der Kreatur gegenüber kann es doch meiner Meinung nach auch erst dazu kommen, dass Fängertrupps Puten durch die Gegend kicken und Hühner wie Punchingbälle in die Kisten ballern...
Klar, sie wissen sicher, dass die leben, aber sie haben kein Gefühl und keinen Zugang dazu, niemals gelernt, und so kann sowas erst kommen...
Ich habe den Bericht heute zweitmals gekuckt, und war wieder fast am Heulen, wie jemand so stumpf sein kann, und wahrscheinlich dabei noch 'ne Beule hinter dem Hosenreißverschluss beim Viecher durch die Gegend ballern hat...

All Deine Ideen sind allererste Sahne, aber Du kannst doch drauf wetten:
Wenn da ein paar Tierschützer ernsthaft ein paar Container totes Geflügel irgendwo abkippen, dass die gewaltig eins auf den Deckel kriegen werden, von wegen Seuchengefahr, Verschmutzung öffentlichen Straßenlandes, illegale Entsorgung von Tierkörpern etc. pp. ... Der Spitzfindigkeiten werden da viele sein, und nicht etwa die, die es verdienen, bekommen die Härte des Gesetzes zu spüren, sondern die, die was anpacken wollen... Die Zeiten der '68er sind leider vorbei, damals ging vieles noch, was heute indiskutabel ist... Zumindest in Deutschland.

Ich wünschte mir oft, dass unsere Landsleute sich mal so aufführen wie die Franzosen, wenn denen was gegen den Strich geht. Wird hier aber nie geschehen, und was hat denn den Milchbauern damals ihr Protest gebracht, wo sie hektoliterweise die Milch vor irgendwelchen Parlamenten abgekippt haben? Protestieren dürfen wir in Deutschland, klar, aber so lange die Wirtschaft, die Politik und deren lobbyistische Verquickungen einträglich genug sind, und das Rumoren der Verbraucher nicht gar so stark ist, wird das milde lächelnd zur Kenntnis genommen, vor Wahlen vielleicht auch mal das eine oder andere doppelzüngige Versprechen in den Mund genommen, damit die Leute jubeln und denken, sie haben was geschafft, aber das war es auch schon...

Nicht immer nur hunderte oder tausende/ zehntausende und diese kleckerweise müssten aufstehen/ revoltieren, sondern Hunderttausende oder Millionen, erst dann wird sich was bewegen!

@Lexx: Was Du über die ND- Impfung sagst, ok, es ist auch die einzige Muss- Impfung. Aber warum werden denn Hybriden teils nur 15fach geimpft abgegeben? Wird es nur bei der Pflicht für ND bleiben?
Und die Kleintierhalter und Selbstversorger sind wenig, richtig. Wir paar Leutchen mit unseren knapp 17.000 Hühnern hier im Forum, wir machen den Kohl nicht fett. Aber wie Du schon sagtest, wächst die Unzufriedenheit scheinbar... Und was ist denn, wenn ganz entgegen heutiger Praxis, sich zumindest die dörfliche Kleintierhaltung wieder durchsetzt oder zumindest auf mittlerem Niveau etabliert?
Noch in meiner frühen Kindheit (Mitte bis Ende der 70er) hatte in meinem Heimatdorf jeder bis jeder dritte Haushalt eigene zumindest Karnickel und Hühner. Jetzt lebe ich seit Anfang April 2011 wieder auf dem Dorf, und meine Güte, die Kleinviehhalter kann man an zwei Händen abzählen, Großviehhalter gibt es alle zwei bis drei Dörfer einen bis vier...
Überall sieht man noch die alten Ställe, teils bei Häusern mit Baujahr in den 60ern (haben uns da neulich eines angekuckt, weil wir kaufen wollen), aber zu 80% umgenutzt oder völlig verfallend (was ein Riesenfrevel ist, finde ich von tiefstem Herzen)...
Würden da die Leute wieder anfangen, wie es ihre Großeltern/ Eltern noch getan haben, oh weia, dann ginge es Wiesenhof etc an die schwarzen Geschäftszahlen... Und ich finde, die handeln nach der Devise "Wehret den Anfängen", denn doof sind die nicht ;):

Redcap
02.09.2011, 23:39
Ein kurzer Satz auf tierischen Produkten sollte reichen, um inne zu halten.

"Du sollst nicht töten!" (http://www.amazon.de/sollst-nicht-t%C3%B6ten-gewaltfreie-Ern%C3%A4hrung/dp/3941363476)
Erst galt das fünfte Gebot nur fürs eigene Blut, dann für den Stamm, das Königreich, oder nur die Rasse.
Vielleicht auch irgendwann für andere leidensfähige Wesen?

Bandwurm
03.09.2011, 00:09
Ich habe grade festgestellt, das mit den Industrieeiern ist gar nicht so einfach, will man die wirklich komplett ausmerzen.
Das geht fast unendlich weiter:
Grippeimpfstoff, Fertigsaucen, Eis, Schokolade, alles was paniert ist usw.

Nur mal so als Beispiel und Anregung:
http://das-ist-drin.de/glossar/specials/dioxin-im-ei/?page=2&f=name

Okina75
03.09.2011, 00:24
Auch wenn sich das blöd anhört, was aber viele Veganer/ Vegetarier ebenfalls nicht bedenken: Auch Pflanzen sind Lebewesen, und auch die muss man töten, um sie verzehren zu können... Auch ein Salatkopf hat ein anderes Lebensziel, als pflückreif abgeschnitten und als Salat angerichtet zu werden. Der will wachsen, blühen, fruchten und sich fortpflanzen...
Was wird denn an Ökosytemen getötet und vernichtet, um zB Soja anzubauen, aus dem beileibe nicht nur Tierfutter hergestellt wird, sondern auch Tofu und weitere Ersatzstoffe?

Egal wie, man muss töten, um sich zu ernähren, es sei denn, man ist ganz konsequent und ist/ wird Fruktaner (also einer, der sich ausschließlich von irgendwelchen Früchten ernährt), oder macht es wie unsere Altvorderen, die Homo ergaster/ erectus, die sich kommensalisch von der Beute großer Raubtiere ihre Fleischrationen geholt haben, das Töten also erstmal anderen überliessen...
Was sogar gar nicht so weit hergeholt ist, denn viel anderes als ein opportunistischer Aasfresser ist der Mensch ja auch heute, hunderttausende Jahre später, noch nicht ^^. "Opportunistisch" wäre heutzutage abgehakt mit dem Nutzen des kleinsten Preisvorteils beim Fleischkauf: "Wah, geil! Da gibt et zwei Suppenhühner für 2,50 €, und nicht wie da und da eins für 2 €! Hin da *lechz, sabber, stürm*!!!).
Und "Aas" wäre defintionsgemäß auch heute noch jedes Tier, das länger als 24 Stunden tot und bereits in Zersetzungsprozessen befindlich ist (wozu auch das Verschwinden der Leichenstarre bereits zählt), und abgesehen von Hausschlachtungen, wo man vieles gleich isst, ist das Fleisch im Laden auf jeden Fall Aas, auch wenn es (noch) nicht schillert, summt, krabbelt und stinkt...

Ich finde, es kommt nicht auf das "ob" an, sondern vor allem auf das "wie"... Töten muss man wie gesagt, doch es ist ein Heidenunterschied in der einzelnen Ausführung...

Redcap
03.09.2011, 01:36
Die meisten Pflanzen wachsen aber nach ... zwischen den fleischliefernden Tieren und den meisten Insekten und Pflanzen gibt es einen himmelweiten Unterschied in der Wahrnehmung von Schmerzen und dem (ggf. trostlosen) Dasein.

Mariechen
03.09.2011, 10:45
Lexx: "Und alle Produkte kann der Kleinhalter auch nicht erzeugen ..."

Diesen Satz kann ich so nicht stehen lassen. Die Wahrheit ist vielmehr: Kleinhalter und Kleinbauern dürfen nicht mehr das erzeugen, was sie gerne würden. Da werden künstliche Hürden eingebaut, Hindernisse in den Weg gelegt. Jeder von uns weiß, wie schwer es geworden ist, wegen der Nachbarschaft, eine "größere" Zahl von Nutztieren zu halten. Von Schweinen gar nicht erst zu reden.

In Baden-Württemberg haben wir hier eine Regelung, daß ein Kleinbauer z.B. schwerlich landwirtschaftliche Flächen mehr erwerben darf!! Vorkaufsrecht haben die großen Bauern. Die Kleinen kriegen kein Land, wenn der Großbauer kaufen möchte. Wie sollen sie da einen Erwerb aufbauen? 15 Ziegen ist nichts was ernst genommen wird. Hast du 15 Ziegen und zwei Pferde, hast du keine reelle Chance auf Erweiterung.

Kleinbäuerliche Landwirtschaft ist die nachhaltigste Form von landwirtschaftlicher Nutzung, wissen sogar EU Experten. Aber die EU handelt nicht danach sondern subventioniert und privilegiert die Massenbetriebe. Es ist nicht wahr, daß wir nicht könnten, sondern wir dürfen nicht was wir gerne wollten.

hein
03.09.2011, 11:33
Die meisten Pflanzen wachsen aber nach ... zwischen den fleischliefernden Tieren und den meisten Insekten und Pflanzen gibt es einen himmelweiten Unterschied in der Wahrnehmung von Schmerzen und dem (ggf. trostlosen) Dasein.

Das glauben wir Menschen!

Nur ist es wirklich so? Denn die Wissenschaftler haben auch vieles schon an den Pflanzen entdeckt, wo wir Menschen noch nie im Traum dran gedacht haben!

Ich bin überzeugt, auch Pflanzen haben Gefühle! Und wir Menschen sollten "Haushalten" viel mehr lernen!!

Wir müssen nicht 50% unserer Nahrungsmittel in den Müll entsorgen! Und da gibt es noch vieles mehr! Z. B. das das Haltbarkeitsdatum nicht das Verbrauchs-Enddatum für den Verbrauch von Nahrungsmittel ist! Usw. usw.

Traxxas
03.09.2011, 13:17
....Wir müssen nicht 50% unserer Nahrungsmittel in den Müll entsorgen! Und da gibt es noch vieles mehr! Z. B. das das Haltbarkeitsdatum nicht das Verbrauchs-Enddatum für den Verbrauch von Nahrungsmittel ist! Usw. usw.

Bei mir bekommen alle Reste die Hühner zur freien Entnahme... einige Dinge(Äpfel, Birnen) die aus dem eigenen Garten kommen und beschädigt/unbrauchbar sind wandern davor noch durch den Häcksler :)


Aber wo finde ich das Verbrauchs-Enddatum? ich sehe immer nur ein "mindestens Haltbar bis xx.xx.xxxx) also ein Haltbarkeitsdatum.... und kann das Enddatum schlecht einschätzen ( z.B bei Milchprodukten)

Redcap
03.09.2011, 13:27
Die Argumentation ist ja nur noch lächerlich. Willst Du damit die Gefühls-Wahrnehmung der Tiere kleinreden?
Ich zerbrech mir bestimmt nicht den Kopf über Pflanzen, die mit der Jahreszeit/dem Licht leben und sterben, ihre Früchte abwerfen, oder verfaulen oder verschimmeln, wenn man sie nicht erntet, wieder nachwachsen, wenn man sie abschneidet.

Okina75
03.09.2011, 15:02
Huhu!

Ich weiß wohl, das viele Pflanzen nachwachsen etc. nur Fakt ist: Töten muß man, um sich zu ernähren, egal wie ;).
Es sei denn, wie gesagt, man ist Fruktaner oder ist das Fleisch, das vorher irgendwelche Löwen oder Wölfe umgebracht haben. Heutzutage täte es auch der Straßenverkehr, doch gerät man hier bereits auch wieder mit dem Gesetz in Konflikt, da es Wilderei ist, sich ein brandfrisch überfahrenes Reh oder 'nen Hasen/ Fasan anzueignen, die auf dem Randstreifen liegen und äußerlich noch völlig intakt sind...
Ist teils echt 'ne Schande, was da vergammeln gelassen wird, damit alles seine Richtigkeit hat...

Grüße, Andreas

Mariechen
03.09.2011, 16:04
Genau wie bei "Hühner2011" hat sich bei mir durch die Reportagen geändert, daß ich konsequent kein Hähnchen, Geflügel etc mehr esse, und auch keine Einudeln. Da achte ich sehr genau darauf.

Gesetze zum Tierschutz haben wir bereits. Aber die Behörden sind bei so einem Moloch wie Wiesenhof und überhaupt bei der Geflügelmassenproduktion offensichtlich überfordert. Oder sie dürfen nicht durchgreifen (weil politisch nicht erwünscht)...? Kann auch sein.

Ich habe Hühner und brauche gar kein Tierschutzgesetz. Weil es eine Herzenssache ist, wie man mit den Tieren umgeht. Wenn ich Respekt vor der Schöpfung habe, kann ich sie nicht zu Tode quälen. Diesen Respekt HABE ich, Gott sei Dank. Niemand braucht mir daher mit Tierschutzauflagen kommen. Meine Tiere haben es so gut. Alles sehr sauber, nirgends stehen sie im Kot, nirgends Gestank, keine Milben mehr, viel Platz, viel Licht im Stall, viel Schatten draußen, viel Grün, gutes gesundes Futter, sauberes Wasser, kein Stress. Anders gehalten, könnte ich keine Eier abgeben ohne mich zu schämen. Wenn im Herzen die blanke Geld-Gier herrscht, dann helfen auch Gesetze nicht. Da hilft doch nur die Leute aus dem Verkehr ziehen, Berufsverbot, Werksschließung, Gefängnis. Warum eigentlich nicht bei Massen-Tierquälerei?

Wenn "Arbeitsplätze" (ah ja, Steuereinnahmen! Wirtschaftswachstum, das Allheilmittel!??) wichtiger sind als Menschenleben und Ethik, wichtiger als der Erhalt unserer Lebensgrundlagen (Umwelt, Grundwasser, Natur, Tiere), dann passiert genau das was wir im Film gesehen haben. Ah ja, welche Arbeitsplätze? LKW Fahrer, Manager, Vertriebsassistenten, Bürokaufleute, Supermarktleiter? Die Schlachtung besorgen ja osteuropäische Sklavenarbeiter.

Hühner2011
03.09.2011, 20:55
Stimmt! Und die Argumentation der Arbeitsplätze ist ohnehin abgelatscht, die wird genauso wie andere emotionalen Themen wie Familien, sozial Benachteiligte etc. immer dann rangezogen, wenn nichts anderes mehr hilft!

Vergessen wir DAS mal mit den Arbeitsplätzen!

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, ich finde der einzige Weg dem ganzen Kram den Garaus aus zu machen ist einfach: den Dreck nicht mehr fressen! ;)

Und ansonsten mag ich mich an der "Pflanzen sind auch Lebewesen liebe Vegetarier Diskussion" gar net beteiligen!

Mariechen
03.09.2011, 21:02
Stimmt! Und die Argumentation der Arbeitsplätze ist ohnehin abgelatscht, die wird genauso wie andere emotionalen Themen wie Familien, sozial Benachteiligte etc. immer dann rangezogen, wenn nichts anderes mehr hilft!

Vergessen wir DAS mal mit den Arbeitsplätzen!

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, ich finde der einzige Weg dem ganzen Kram den Garaus aus zu machen ist einfach: den Dreck nicht mehr fressen! ;)

Und ansonsten mag ich mich an der "Pflanzen sind auch Lebewesen liebe Vegetarier Diskussion" gar net beteiligen!

Dazu müßten schon 90% der Konsumenten den Dreck nicht mehr fressen. Wenn es nur 5% aufgeben, dann werden einfach 5% mehr Gammelhähnchen tiefgefroren in Blöcken auf afrikanische Märkte wandern - wie bisher schon täglich viele Tonnen. Alle Überschüsse kommen dorthin.

Daher denke ich, ohne Druck wird der Riese nicht in die Knie gehen - freiwillig niemals.

undomiel
03.09.2011, 22:53
Mich hat weniger der Platzmangel(damit muss man rechnen wenn man diesen Preis akzeptiert) noch die toten Tiere die am boden gelegen sind schockiert, sondern die Art wie mit den Hühnern umgegangen wird. Bei dieser Menge stirbt nun mal auch ein gewisser Anteil...
Seht nur mal die vielen Einträge im Forum an, wie viele Küken da nicht top fit sind und dann manchmal auch sterben. (nur eines von mehreren möglichen Beispielen)
Die Umgangsweise mit den Hühnern ist aber unverantwortlich! Da muss sich noch einiges ändern. Auch die toten Tiere dürfen nicht tagelang am Boden liegen bleiben

Ps: an der Stelle mit den vielen Toten (5 Tonnen voll) hab ich mich dann auch sehr gewundert. Wiederlich!

Hi
dem kann ich total zustimmen. Da habe ich mir dann auch kurz überlegt wenn das wirklich 5 Tonnen voll gammelnder toter Hühner waren, dann stimmt da was mit der Tierkörperbeseitigung nicht. Es besteht eine Meldepflicht das etwas abgeholt werden muss und es besteht eine Abholpflicht.

Weil in dem Fernsehbeitrag die ehemalige Pächterin sich aufregte das ja jetzt alles eingezäunt sei wir Fort Knox. Tja auch das ist vorgeschrieben. Kein Wildtier darf hinein gelangen und kein unbefugtes Betreten möglich sein.

Weil hier zwischendurch auch mal aufkam das der Mäster/Legehennenbetrieb ja so und so viele Tiere halten muss weil er ja nichts verdient. Das ist echt krass wenn ich mich richtig erinnere hat unser Vortragender an der Uni gesagt das die Mäster pro Tier 1Ct verdienen, also wenn die Tiere krank werden oder beim Fangen zu rau mit ihnen umgegangen wird mit entsprechenden Verlusten dann verdient der Mäster gar nichts mehr,also ist es auch im Interesse des Mästers das alles Tierschutzgerecht abläuft.

Von dem her zweifel ich teilweise auch an der echtheit mancher Bilder

Auch fand ich den ganzen Fernsehbeitrag schon sehr einseitig und schon fast eine Hetze gegen Wiesenhof, das sich die ARD, die ich bisher als sehr ausgeglichen berichtend erlebt habe dafür nicht zu schade war.

Mariechen
03.09.2011, 23:26
"Alles eingezäunt sei wir Fort Knox. Tja auch das ist vorgeschrieben. Kein Wildtier darf hinein gelangen und kein unbefugtes Betreten möglich sein"

Gegen Wildtiere braucht man aber doch keine Überwachungskameras, oder?

Ich denke nicht daß der Film nicht echt war. ARD würde sich nicht in die Nesseln setzen mit einer unberechtigten Hetze. Im Gegenteil, diese Bilder sind nach meinem Eindruck der traurig-skandalöse "Normalfall" in der Massentierhaltung beim Geflügel.

Jeder der das nicht glauben mag, den möchte ich nur ermutigen: geht zum nächsten Legehennen-Massenstall, und besichtige doch mal die 7000 Legehennen oder 20.000 Masthähnchen in deiner Umgebung. Schau dir die Tiere genau an, und den Betrieb, die Gesichter, die Leute. Ich habe so einen Bio-Betrieb angeschaut und mir einen Eindruck verschafft wie es Bio-Legehennen ergeht. Daher esse ich auch keine Bio-Eier mehr, nur noch meine selbst erzeugten Eier. Die Bilder habe ich in meinem Kopf abgespeichert, und ich weiß dass sie echt sind. An denen aus der ARD Reportage habe ich keinen Zweifel.

hein
04.09.2011, 09:48
Genau wie bei "Hühner2011" hat sich bei mir durch die Reportagen geändert, daß ich konsequent kein Hähnchen, Geflügel etc mehr esse, und auch keine Einudeln. Da achte ich sehr genau darauf.



Und Du glaubst, wenn Du 2 Teile von 200-300 Teile vom Huhn und deren Produkte nicht mehr ißt, denn erreichst Du was!!?? "Da lachen ja echt die Hühner"

Denn Hähnchen und Eiernudeln sind doch das wenigste von der ganzen Palette der Hühnchenprodukte! Das ist genauso, als wenn Du sagst ich trinke kein Wasser mehr ich will der Wasserindustrie was husten und zu ....

Aber dafür trinke ich jetzt aber versch. Teesorten! Indirekt erreichst Du damit nichts! Denn in den Tees ist auch Wasser aus der Wasserindust! Und so ist das auch mit Hühnchen. Denn wo ist denn überall Hühnchen oder Ei drin?? Das fängt beim billigen Keks an und hört irgendwo beim Eierlikör auf!

hein
04.09.2011, 09:54
Hi
dem kann ich total zustimmen. Da habe ich mir dann auch kurz überlegt wenn das wirklich 5 Tonnen voll gammelnder toter Hühner waren, dann stimmt da was mit der Tierkörperbeseitigung nicht. Es besteht eine Meldepflicht das etwas abgeholt werden muss und es besteht eine Abholpflicht.


Wo sollen das 5 Tonnen gewesen sein?? Das war nicht mal eine halbe Tonne *lach!

Und Tierkörperbeseitigung ist doch da! Es wurde vorschriftsmässig gemeldet und vorschriftsmässig auch nache 7-10 Tg. abgeholt! Denn es steht nirgens, das das innerhalb 24 Std. abgeholt werden muss!

Orpingtonfan
04.09.2011, 10:05
Und Du glaubst, wenn Du 2 Teile von 200-300 Teile vom Huhn und deren Produkte nicht mehr ißt, denn erreichst Du was!!?? "Da lachen ja echt die Hühner"

Denn Hähnchen und Eiernudeln sind doch das wenigste von der ganzen Palette der Hühnchenprodukte! Das ist genauso, als wenn Du sagst ich trinke kein Wasser mehr ich will der Wasserindustrie was husten und zu ....

Aber dafür trinke ich jetzt aber versch. Teesorten! Indirekt erreichst Du damit nichts! Denn in den Tees ist auch Wasser aus der Wasserindust! Und so ist das auch mit Hühnchen. Denn wo ist denn überall Hühnchen oder Ei drin?? Das fängt beim billigen Keks an und hört irgendwo beim Eierlikör auf!

Für mich hat das nichts mit "Erreichen" zu tun...mir würde jedes Hühnchen im Halse steckenbleiben, müßte ich es essen....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach solch Bildern noch irgendwann Apetitt auf Brathähnchen und Co. hat.
Und das ist ja nicht nur da so....egal wo ich hinseh...ich kann nur eins sagen, ich versteh die Leute, die aufgrund solcher Bilder kein Fleisch mehr essen KÖNNEN. Hut ab!
Leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier und ich esse, zwar nicht mehr in den Maßen wie vor Jahren, aber trotzdem noch Fleisch. Jetzt wird halt darauf geachtet, wo es her ist,....aber selbst das hilft meiner Tochter nicht....sie verweigert schon seit Jahren grundsätzlich Fleisch (Ist ja auch mit den Medien und deren Berichterstattung bzgl. Rinderwahn, usw. großgeworden- Dummerle ist sie auch nicht...da informiert man sich dann da und dort- und schon hat man keine Lust auf Fleisch...und recht hat sie und viele andere)
Wir für unseren Teil haben diese Haltung schon lange nicht mehr unterstützt und werden es auch nie tun. Und das tut man, wenn man solch Produkte ißt.
Wenn ich auch wollte, ich könnte nicht, ich müßte kot.....

LG Conny

Konich
04.09.2011, 10:27
Je mehr Berichte kommen und das Bewusstsein schärfen, desto eher tut sich was...............und wenn jeder den Konsum wie du einschränkt weil er nicht ganz verzichtet und Vegetarier wird (könnt ich LEIDER auch nicht) desto mehr passiert. Wiesenhof`s grösster Fleischabnehmer soll übrigens Burgerking sein!
Nuggets, McChicken etc........da sprichst du das nächste Problem an..........die typischen Kunden denken sicher nicht drüber nach, Konsum nach amerikanischen System.......

Wie ein ehemaliger Arbeitskollege immer sagt, Intelligenz säuft Dummheit frisst :laugh

Okina75
04.09.2011, 22:49
Hy!

@Hein: Ja. dann lach' Du Dir mal einen ;)... Die Rede ist hier von fünf vollen Mülltonnen, die unzweifelhaft auch eine Form von Tonne darstellen, wie Du zugeben musst. Kein Mensch hat je gesagt, dass es sich um 5 Gewichts- Tonnen tote Hähnchen handelt, oder?

@ Conny:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach solch Bildern noch irgendwann Appetit auf Brathähnchen und Co. hat.
Oh, der Appetit ist vorhanden, fortwährend und immer wieder!
Ruft man sich dann aber die hochgepushten Hühner/ Enten/ Puten und deren Lebens- und Sterbensumstände vor's geistige Auge, während man noch an der Kühltheke steht, ist das in meinen Augen der beste Appetitzügler überhaupt!
Da warte ich lieber bis nächstes Jahr, wenn ich dann selbst überzähliges habe...

Grüße, Andreas

Mariechen
05.09.2011, 13:09
Klar hat die Doku über Wiesenhof Folgen für das Unternehmen! Wenn es nicht so wäre, warum hätten sie versucht, die Dreharbeiten so massiv zu behindern, warum hatten sie versucht gerichtlich gegen die Ausstrahlung vorzugehen? Warum solche Angst vor einem Film, wenn sie nichts vor dem Konsumenten zu verstecken hätten? Wenn das Unternehmen absolut sauber und vorbildlich und appetitlich Hähnchen produzieren würde, dann die Doku doch eine kostenlose Werbung für Wiesenhof und würde die Umsatzzahlen steigern.

Nur wer Dreck am Stecken hat, der versteckt sich hinter hohen Mauern und Stacheldraht!

In meinem Bekanntenkreis hat fast jeder diese Doku entweder gesehen oder von Arbeitskollegen die Beschreibung gehört. (Und das sind keine Leute die so "alternativ" denken wie ich, sondern Durchschnitt.) Ich schätze, dass ein recht hoher Anteil der Fernseh-gucker und Internetinformierten diese Doku mitbekommen hat, und deren Inhalte. Jetzt stellt euch vor, nächster Besuch bei der Fleischtheke: da kommen die Bilder aus den Wiesenhof Ställen sofort wieder hoch. Und sofort kommt der Ekel und das Würgen. Die Umsatzzahlen werden es belegen.

Hühner2011
05.09.2011, 13:42
Hy!

@Hein: Ja. dann lach' Du Dir mal einen ;)... Die Rede ist hier von fünf vollen Mülltonnen, die unzweifelhaft auch eine Form von Tonne darstellen, wie Du zugeben musst. Kein Mensch hat je gesagt, dass es sich um 5 Gewichts- Tonnen tote Hähnchen handelt, oder?

@ Conny:

Oh, der Appetit ist vorhanden, fortwährend und immer wieder!
Ruft man sich dann aber die hochgepushten Hühner/ Enten/ Puten und deren Lebens- und Sterbensumstände vor's geistige Auge, während man noch an der Kühltheke steht, ist das in meinen Augen der beste Appetitzügler überhaupt!
Da warte ich lieber bis nächstes Jahr, wenn ich dann selbst überzähliges habe...

Grüße, Andreas

Da hast Du Recht! Schließlich hat der Mensch sich früher auch den jahreszeitlichen Gegebenheiten anpassen müssen. Die Leute haben ihre Tiere selbst gehalten und wenns nötig war, dann kam der Metzger halt ins Haus (Thema Hausschlachtungen). Mein Opa hat das in den frühen fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gemacht! Er wurde dann leider krank und konnte in den achtziger Jahren das nicht mehr machen. DER hat bereits Mitte der achtziger Jahre mit meiner Oma geschimpft, wenn die Schnitzel gekauft hat beim Metzger oder so und zu ihr gesagt "sie soll den Dreck weg nehmen, das Schnitzel schmecke nach Scheisse".

Der Metzger hingegen bei dem mein Opa gelernt hat, hat VIELE VIELE Schritte zurück gemacht: der hat später Hähnchenmast betrieben für KFC, DAZU brauch ich Euch aber ja nichts erzählen! Seine Kinder und Enkel müssen bis heute (!) nicht mehr arbeiten... der Hähnchenmastbetrieb ist natürlich ausgelagert!
Naja und das da so zwischen drin mal Hühner einfach sterben, ist doch wohl klar, die werden dann bestimmt nicht irgendwie im Garten begraben oder so; da kommt das schon hin mit den Mülltonnen voller toter Hühner!

Die müssen alle, egal wie se heissen die Tiere und die Menschen sowie die Umwelt ausbeuten, um selbst was verdienen zu können, weil se nämlich an so nem "läppigen Hähnchen" nichts verdienen, also machts die Masse! Ich find den Slogan von der ARD insoweit sehr sehr treffend gewählt!
BEHALTEN wir uns hier unseren IDEALISMUS mit unseren Hühnern im Garten etc...! Es macht keinen Sinn, den Menschen das nahe zu bringen, das zerreibt einen nur selbst. Ich hab das gestern wieder gesehen: ich habe versucht, jemanden klar zu machen, dass sie sich wirklich ihre Gesundheit kaputt macht, wenn sie Tiere aus einer solchen Anlage isst und die Eier auch aus solchen Anlagen kommen; mal ganz abgesehen davon, dass sie bei mir ein Huhn streicheln durfte, um eine Beziehung zu Fleisch, Ei und Tier herstellen zu können!
Sie meinte dann sie wolle "meine" Eier und die von Rewe etc. vergleichen. :laugh :neee:
Naja, seis drum!
Ich wollte ihr was Gutes tun und es kam nicht an. Andere hingegen reissen mir die Eier förmlich aus den Händen. SO sind die Leute eben! Entweder se kapierens oder net. Schließlich haben die Verbraucher solche Typen, wie in dem TV-Bericht gezeigt, ja erst "groß werden" lassen!
Ich werde immer wieder versuchen aufzuklären und den Menschen es klar zu machen, dass ein Huhn KEINE bedürfnislose Fleisch- und Eiermaschine ist, sondern ein Lebewesen mit Bedürfnissen, Charaktereigenschaften etc. :) :) :), mich dabei nicht mehr zerreiben, wird höchste Priorität sein!

Mariechen
05.09.2011, 16:01
"Es macht keinen Sinn, den Menschen das nahe zu bringen, das zerreibt einen nur selbst. Ich hab das gestern wieder gesehen: ich habe versucht, jemanden klar zu machen, dass sie sich wirklich ihre Gesundheit kaputt macht, wenn sie Tiere aus einer solchen Anlage isst und die Eier auch aus solchen Anlagen kommen;..."

Ja, das ist so. Man man niemandem eine Information geben, der diese nicht wissen will. Um einen bestimmten Zusammenhang zu verstehen muß eine innere Bereitschaft da sein diese auch verstehen zu wollen, ein "Bedürfnis". Leute die dieses haben, brauchst du aber auch nicht "aufzuklären", denn die wissen die Zusammenhänge bereits.

Und so werden manche Menschen eben weiterhin Dinge essen, die ihrer Gesundheit nicht förderlich sind, weil sie es nicht anders wünschen.

Birli
05.09.2011, 17:56
Ich schätze, dass ein recht hoher Anteil der Fernseh-gucker und Internetinformierten diese Doku mitbekommen hat, und deren Inhalte. Jetzt stellt euch vor, nächster Besuch bei der Fleischtheke: da kommen die Bilder aus den Wiesenhof Ställen sofort wieder hoch. Und sofort kommt der Ekel und das Würgen. Die Umsatzzahlen werden es belegen.

Wäre zu schön, wenn es wirklich so passieren würde.
Ich kann mir aber auch gut denken, das es hier genau so geht wie bei den Rauchern: Da kann man noch so abschreckende Bilder zeigen und Warnungen auf die Packungen drucken, es nutzt nix, es wird weiter gequalmt.

Alle regen sich darüber auf, aber spätestens beim nächsten Einkauf bei A..i oder L..l wo die Hähnchenschenkel für 2,29 Euro/1200g verschleudert werden ist alles vergessen und es wird wieder zugegriffen. So sind die Menschen. Leider.

Ich bin kein Vegetarier, aber je mehr ich weiß, desto weniger Fleisch esse ich und wenn, dann von mir bekannten Landwirten, bei denen ich weiß wie sie ihre Tiere halten, wie sie mit ihnen umgehen und die noch Hausschlachtung betreiben. Ich finde, Fleisch ist generell zu billig. Würde Fleisch grundsätzlich über 15 Euro/Kilo kosten, würde deutlich weniger konsumiert werden. Das käme allen zugute, den Menschen und den Tieren.

Birli
05.09.2011, 18:01
BEHALTEN wir uns hier unseren IDEALISMUS mit unseren Hühnern im Garten etc...! Es macht keinen Sinn, den Menschen das nahe zu bringen, das zerreibt einen nur selbst. Ich hab das gestern wieder gesehen: ich habe versucht, jemanden klar zu machen, dass sie sich wirklich ihre Gesundheit kaputt macht, wenn sie Tiere aus einer solchen Anlage isst und die Eier auch aus solchen Anlagen kommen; mal ganz abgesehen davon, dass sie bei mir ein Huhn streicheln durfte, um eine Beziehung zu Fleisch, Ei und Tier herstellen zu können!

Da kann ich Dir nur zustimmen. Und genau deshalb habe ich mir wieder Hühner angeschafft: Um mich an ihnen zu freuen, Eier von glücklichen Hühnern zu essen und ab und zu mal gesundes Fleisch von gesunden Tieren, die ein richtiges Leben hatten.

Mariechen
05.09.2011, 18:30
Alle regen sich darüber auf, aber spätestens beim nächsten Einkauf bei A..i oder L..l wo die Hähnchenschenkel für 2,29 Euro/1200g verschleudert werden ist alles vergessen und es wird wieder zugegriffen. So sind die Menschen. Leider.


Es gibt doch schon einige Leute die gar nicht mehr bei A... oder L.... einkaufen wollen, auch weil die Waren aus den Billigstlohnländern unter erbärmlichen Arbeitsbedingungen produziert werden. Und wenn ich mal bei A... oder L... etwas kaufe, dann werfe ich nicht mal einen Blick auf das Fleischsortiment. Das ist für mich wie nicht vorhanden.

Beim Rauchen ist es noch was anderes: es ist eine Sucht, die man befriedigen muß. Nikotin, Alkohol, Drogen, Kaffee - das kann abhängig machen. Bei Fleisch kann man aber vernunftgesteuert ohne Entzugserscheinungen umsteigen auf den regionalen Metzger oder Eigenschlachtung.

Wenn ich meine Hähnchen (die frei auf viel Gras herumlaufen) abgeben würde, meine Bekannten würden sich die Finger danach lecken. So etwas wird als Kostbarkeit (im Gourmet-Segment eingestuft) angesehen. Ich könnte sicher jeden Monat gut 10 Stück loswerden, wenn ich denn welche hätte. Daran sehe ich schon, wie (un-)beliebt Wiesenhof Gummiadler sind.

Okina75
06.09.2011, 00:05
Eine kleine Zwischenfrage, über die ich schon länger nachsinne:
Meint Ihr, es ist intelligenzabhängig, ob ein Mensch im Laufe seines Lebens in der Lage ist, zur Vernunft zu kommen, oder weiterhin stumpf den Massentierhaltungskram in sich hinein zu futtern?
Mit "zur Vernunft kommen" meine ich nun nicht unbedingt, gleich (wie Peta es so gern sähe) voll der radikale Hardcore- Veganer zu werden, sondern einfach ein Mensch, der vernünftig (im Sinne des Tieres wie auch seiner selbst) essen möchte (was Veganer ja mit einschliesst, aber nicht nur)...

Und noch eines würde mich sehr interessieren:
Was war Euer Aha- Erlebnis in Bezug auf tiergerechte Haltung und Genuß von Fleisch? Ist Eure Einstellung zur Sache familienseitig bereits vorgegeben gewesen, oder wie/ wann/ seid Ihr selber "anders" geworden?

Interessierte Grüße, Andreas

Birli
06.09.2011, 09:02
Ich denke, es ist weder intelligenzbedingt noch irgendwie familienseitig. Mein Vater hatte zwar immer schon eher einen Draht zu Tieren, meine Mutter z.B. so gar nicht. Ich war schon als Kind der absolute Tiernarr. Ich habe mich auch schon immer sehr für alles interessiert, was mit Tieren, Natur und Umwelt zu tun hatte. So hatte ich früher schon viel Kontakt zu Landwirten, weil die eben Tiere hatte, habe dort bei der Ernte geholfen usw. Mir hat das immer viel Spaß gemacht und später habe ich sehr wohl gemerkt, das Tiere in der konventionellen Landwirtschaft nicht immer so gehalten werden, wie ich mir das gewünscht hätte.

Ich liebe Tiere sehr und es käme für mich nie in Frage, Tiere zu quälen oder sonstwie leiden zu lassen, sei es durch nicht artgerechte Haltung oder durch den Kauf von Fleisch aus Massentierhaltung. Ich denke, es liegt an der inneren Einstellung zum Tier, es als fühlendes Mitgeschöpf anzuerkennen. Dafür muss man durchaus auch mal in sich reinhören und kritisch mit der Umwelt umgehen, nicht alles glauben, was in TV und Zeitungen von sog. Fachleuten geschrieben wird. Vieles ist heute von der Industrie getürkt. Das wollen viele Menschen nicht glauben. Viele sind immer noch Ärztehörig, Schulmedizinhörig, Pharmaindustriehörig usw. Kaum jemand liest mal Fachliteratur über Homöpathie, setzt sich mal mit alternativer Medizin und naturnaher Ernährung auseinander. Das gehört auch alles dazu. Ich kenne das aus meiner eigenen Familie. Da sind viele krank, essen, essen, essen, bis sie dick und rund und krank sind. Aber am Essen liegt da ja nicht und Sport treiben braucht man ja nicht. Sportler werden ja auch krank. So sind dann die Argumente.

Das ich mit meinen fast 50 Jahren noch nicht einen einzigen Tag im Leben krank war ist kein Zufall, sondern auf eine naturnahe Lebensweise mit viel Sport und gesunder, kohlenhydratarmer, rohkostreicher Ernährung zurückzuführen.

Ich habe es aufgegeben, andere diesbezüglich zu belehren. Ich gebe gerne Tipps, wenn mich jemand fragt, aber am Ende muss jeder selber auf den richtigen Dreh kommen - oder anders gesagt:

Ich kann ein Pferd zum Wasser führen, aber ich kann es nicht zum Saufen zwingen.

Birli
06.09.2011, 09:10
Und noch was:
Auch bei den kleinen Landwirten liegt vieles im Argen. Ich kenne persönlich Fälle, wo Rinder mit verschimmeltem, vergammeltem Heu gefüttert werden, den ganzen Winter draußen stehen bis zu den Knöcheln im Schlamm.
Da werden 60 Legehennen auf 20 qm gehalten, Schweine massenhaft in Ställe gepfercht, wo sie in ihrem eigenen Kot liegen, es stinkt erbärmlich, sie beißen sich die Schwänze ab und lauter so Sachen.
Und dieses Fleisch wird dann in kleinen Metzgereien verkauft unter dem Slogan "aus eigener Schlachtung", als ob es dann besser wäre. Guten Appo.

Ich esse dann doch lieber mal Reh oder Wildschwein vom hiesigen Jäger. Diese Tiere hatten wenigstens ein artgerechtes Leben.

Andi Faltner
06.09.2011, 09:55
Eine kleine Zwischenfrage, über die ich schon länger nachsinne:
Meint Ihr, es ist intelligenzabhängig, ob ein Mensch im Laufe seines Lebens in der Lage ist, zur Vernunft zu kommen, oder weiterhin stumpf den Massentierhaltungskram in sich hinein zu futtern?
Mit "zur Vernunft kommen" meine ich nun nicht unbedingt, gleich (wie Peta es so gern sähe) voll der radikale Hardcore- Veganer zu werden, sondern einfach ein Mensch, der vernünftig (im Sinne des Tieres wie auch seiner selbst) essen möchte (was Veganer ja mit einschliesst, aber nicht nur)...

Und noch eines würde mich sehr interessieren:
Was war Euer Aha- Erlebnis in Bezug auf tiergerechte Haltung und Genuß von Fleisch? Ist Eure Einstellung zur Sache familienseitig bereits vorgegeben gewesen, oder wie/ wann/ seid Ihr selber "anders" geworden?

Interessierte Grüße, Andreas

Man benötigt schon eine gewisse Intelligenz, um Zusammenhänge zu verstehen. Wie Birli schon so schön in Bezug auf Erkrankungen geschrieben hat, hat eben alles seine Ursache. Und die liegt bei sehr vielen Dingen an äußeren Umständen oder an dem, was man in sich hineinstopft.

Man kann heutzutage sicher fast alles mit Medikamenten behandeln, man kann sich aber auch mal Gedanken machen, warum sich so einiges zum negativen hin verändert und versuchen, Dinge (für sich) zu verändern. Dazu muss man man allerdings die Warnsignale des Körpers wahrnehmen wollen, das funktioniert nicht, wenn man ihn mit Pillen zudröhnt und betäubt.

Der Punkt des Nachdenkens wird bei vielen Menschen erst erreicht, wenn Sie in den Abgrund blicken, bei vielen rührt sich aber selbst dann nix. Hineinprügeln kann man solche Erkenntnisse nicht.

Beim Fleisch ist es dasselbe, solange es den Menschen nicht kotzelend davon wird, werden die Wenigsten darüber nachdenken.

Das Problem ist einfach, dass viele Menschen überhaupt nicht mehr wissen, wie ein gutes Stück Fleisch schmeckt. Und selbst wenn mal eine Hühnersuppe selbstgekocht wird, kommen trotzdem noch Brühwürfel dran, weils ansonsten von den geschädigten Geschmacksnerven überhaupt nicht als Hühnersuppe wahrgenommen werden kann...

Wir essen nahezu ausschließlich selbstgezogenes Fleisch, nicht nur weils deutlich besser schmeckt, man weiß auch, wie das Tier gelebt hat und vor allem dass es gelebt hat.

hein
06.09.2011, 10:10
Und noch was:
Auch bei den kleinen Landwirten liegt vieles im Argen. Ich kenne persönlich Fälle, wo Rinder mit verschimmeltem, vergammeltem Heu gefüttert werden, den ganzen Winter draußen stehen bis zu den Knöcheln im Schlamm.
Da werden 60 Legehennen auf 20 qm gehalten, Schweine massenhaft in Ställe gepfercht, wo sie in ihrem eigenen Kot liegen, es stinkt erbärmlich, sie beißen sich die Schwänze ab und lauter so Sachen.
Und dieses Fleisch wird dann in kleinen Metzgereien verkauft unter dem Slogan "aus eigener Schlachtung", als ob es dann besser wäre. Guten Appo.

Ich esse dann doch lieber mal Reh oder Wildschwein vom hiesigen Jäger. Diese Tiere hatten wenigstens ein artgerechtes Leben.

Birli!

Du weisst doch, man muss nur fest daran glauben!

Denn ich ich kenne diese Landwirte! 5-9 Schweine in einem schönen Extrastall und schon ist der Kunde zufrieden! Nur das diese Schweine nur zur Weiterzucht oder für den Eigenbedarf gebraucht werden das wird verschwiegen! Da wird dem fremden Kunden oder Verbraucher das Märchen von dem glücklichen Schlachtschwein verkauft! Und wenn dann der Metzger kommt, denn werden die Schweine aus den grossen Mastfabriken genommen und dem Verbraucher als glückliche Schweineprodukte verkauft!

Und dann ist da noch der Legebetrieb mit einem Stall mit z. B. ca. 500-1000 Legehennen! Die werden natürlich vorbildlich gehalten und jeder der möchte kann sie auch als glückliche Hühner besichtigen! Ach wie schöööön!

Nur diese paar Hühner legen jeden Tag ca. 5000 Eier *lach - der Verbraucher glaubt ja den Mist!! Denn die grossen Fabrik-Legebatterien laufen im Hintergrund so ca. 500 mtr. vom Grundstück entfernt! *lach und schon ist der Verbraucher glücklich mit seinen Eiern von glücklichen Hühnern! Hoch lebe der Schwindel!

Aber da gibt es sehr viele Beispiele für! So wie auch weiter oben zu lesen! Von wegen A..i uund L..l - Da wird geschrieben von wegen den armen Ländern und deren Ausbeutung usw. usw.!

Auch das ist ein Glaube oder besser noch ein Märchen!

Denn was sind denn die Produkte von diesen Billig-Märkte! Das sind fast alles Markenprodukte die nur eben eine andere Verpackung bekommen! Manchmal kann man sogar an der Verpackung noch den Originalhersteller erkennen! Und dann ist an jeder Verpackung noch die Kennung, die Herstellerangaben usw. usw. Und wenn man sich dann damit beschäftigen würde, denn würde man merken, wie diese Markenhersteller uns doch nur noch abkassieren! Aber der Verbraucher glaubt ja in diesem Fall zu unrecht, das Gutes nur Teuer sein kann *lach


Ich muss zugeben!! Manchmal find ich es Klasse, wie der gute überlegte, schlaue naturbewusste und vorbildliche Verbraucher betrogen sein will!

hein
06.09.2011, 10:23
Das ich mit meinen fast 50 Jahren noch nicht einen einzigen Tag im Leben krank war ist kein Zufall, sondern auf eine naturnahe Lebensweise mit viel Sport und gesunder, kohlenhydratarmer, rohkostreicher Ernährung zurückzuführen.


Das ich mit meinen fast 56 Jahren noch nicht einen einzigen Tag im Leben krank war ist kein Zufall, sondern ich essen jede Woche mind. meine 2-3 Schnitzel, esse gerne die guten Billigprodukte! Für mich ist Sport der grösste Feind auf Erden und bei deftiger Ernährung schütt ich auch mal ein Bierchen oben drauf! Kohlenhydratarme, rohkostreiche Ernährung ist genauso ein Fremdwort für mich wie.....

Ich kann mein Leben und meine Gesundheit auf eine gute deftige Lebensweise zurück führen! Denn ich kenne auch keinen Arzt! Ok - vor 35 Jahren war ich das letzte mal beim Arzt - wegen einem Knieproblem! Seid dem ist mein Hausarzt arbeitslos!

Und ich danke Gott, das ich so gut und so deftig leben darf! Und wenn ich irgenwan mal sterbe, denn wenigstens nicht an Hunger und Durst! Hoch leben das gesunde fettige Schnittzel und das Hähnchen vom Grill! *lach

Und noch höher leben die Fanatiker und die Gesundleber die jeden Tag damit beschäftigt sind ihre Kohlenhydrate zu zählen! Gott erhalte sie uns auch sehr lange! Denn auch sie wollen leben! Ich zwar naicht warum aber das muss ich auch nicht!

Mariechen
06.09.2011, 10:25
Und noch was:
Auch bei den kleinen Landwirten liegt vieles im Argen. Ich kenne persönlich Fälle, wo Rinder mit verschimmeltem, vergammeltem Heu gefüttert werden, den ganzen Winter draußen stehen bis zu den Knöcheln im Schlamm.
Da werden 60 Legehennen auf 20 qm gehalten, Schweine massenhaft in Ställe gepfercht, wo sie in ihrem eigenen Kot liegen, es stinkt erbärmlich, sie beißen sich die Schwänze ab und lauter so Sachen.
.

Das ist mir auch schon öfters aufgefallen. Ich weiß nicht genau woran das liegt. Mag sein, eine Prägung aus alten (Not-)Zeiten wo es eben lebensnotwendig war, sich ein Schwein, eine Kuh, einige Hühner wegen Platzmangel auf engstem Raum zu halten, damit die Familie nicht hungert. Viele Kleinstbauern haben auch heute noch sehr beengte Raumverhältnisse, andere hätten zwar Platz, haben sich aber keine andere Haltungsbedingung angewöhnt. Es ist mir nicht ganz klar, ich hab's noch nicht abschließend herausgefunden.

Okina75
06.09.2011, 10:29
Hallo!

Ich danke Euch soweit für die Antworten =)...


Ich muss zugeben!! Manchmal find ich es Klasse, wie der gute überlegte, schlaue naturbewusste und vorbildliche Verbraucher betrogen sein will!
Da ist leider was wahres dran! Ich arbeite ja im Einzelhandel (Gartenfachberater), und es ist ebenso traurig wie erstaunlich, wenn man da über kurz oder lang die Erkenntnis gewinnt, dass die Leute anscheinend manipuliert werden wollen.
Damit meine ich nicht nur schlicht per Werbung zum Kauf verführt, sondern richtiggehend über den Tisch gezogen zu werden... In den Marketingabteilungen sitzen zB ganz ausgebuffte "Spürhunde", die Trends "erriechen", und diese werden dann so konzipiert, ausgebaut, gedreht und gewendet und dargestellt, dass der Kunde denkt, es wäre alles für IHN... Dass alles aber nur dazu dient, dem Geschäft mehr Umsatz zu verschaffen, also dem Kunden möglichst effektiv auch noch den vorletzten Euro aus der Tasche zu leiern, fällt keinem Aas auf.
Natürlich ist dies kein Geheimnis und schon lange das Prinzip des Einzelhandels, aber wenn man als gutmütiger Mensch wie ich das erstmal begreift, ist das schon ein Stiefel sondergleichen... Man muss den Leuten nur glaubhaft machen, dass aller Aufwand und Mummenschanz nur für sie aufgeboten wird, das aller Aufwand allein zu ihrem Glück betrieben wird, und sie rennen scharenweise und lassen die Euros springen, auch wenn die feilgebotene Ware nicht hochwertiger ist als der übliche Ramsch, siehe zB Eier etc. ... Und der Handel/ die Industrie reibt sich die Hände. Selbe Gülle verkauft, soundsoviel % mehr Umsatz... Ist wirklich gallebitter, diese Erkenntnis, aber leider die absolute und alltägliche Realität.

hein
06.09.2011, 10:34
Okina75 - das hast Du super gut erkannt!

Ich bin ja auch Selbst-und-ständig! Leider bin ich immer noch ein zu ehrlicher Knochen und mag meine Kunden noch nicht sooo übers Ohr ziehen wie sie - die Kunden - es gerne möchten!

Mariechen
06.09.2011, 10:38
Eine kleine Zwischenfrage, über die ich schon länger nachsinne:
Meint Ihr, es ist intelligenzabhängig, ob ein Mensch im Laufe seines Lebens in der Lage ist, zur Vernunft zu kommen, oder weiterhin stumpf den Massentierhaltungskram in sich hinein zu futtern?
Was war Euer Aha- Erlebnis in Bezug auf tiergerechte Haltung und Genuß von Fleisch? Ist Eure Einstellung zur Sache familienseitig bereits vorgegeben gewesen, oder wie/ wann/ seid Ihr selber "anders" geworden?


Schwere Frage, und außerder birgt sie die Gefahr, daß man bei einer Antwort gleich eine Menge Leute mitverurteilt.

Ich glaube es hat mehr mit Wissen (Allgemeinwissen, Bildung in Bezug auf Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheit usw.) zu tun als mit Intelligenz. Sodann auch mit Prägung und Vorbildern: was essen die Leute die mich prägen, und welche Meinung vertreten sie. Und viertens mit Feinfühligkeit, Verantwortungsbewußtsein oder Abstumpfung. Fünftens kann es auch viel mit der sozialen Schicht zu tun haben, in der man lebt. Und mit dem Niveau mit dem gekocht bzw gegessen wird.

Alle diese Faktoren bestimmen m.E. wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, daß ein Mensch im Laufe des Lebens von der billigen Massentierware (Fleisch, Eier, auch Fisch birgt eine Problematik) abwendet und zu weniger aber qualitativ guten Produkten greift.

Jemand der gefühlsmäßig abgestumpft ist, kein Empfinden hat für Recht oder Unrecht, für Schwache und Gerechtigkeit - vielleicht weil er in einer solchen Umgebung lebt u täglich abgestumpft wird - wie soll er Mitleid haben mit gerupften Legehennen in einer stinkenden Halle? Es wird ihm sicher schwerer fallen, als jemand der sich viel für Gerechtigkeit einsetzt. Das ist u.a. auch typbedingt.

Mich persönlich hat z.b. ein Besuch bei einem Bio-Legehennenbetrieb :(, in Schweineställen :(, bei Hobbyhühnerhaltern :), sowie eine Allergieproblematik im Familienkreis zum Umdenken gebracht. Das waren verschiedene Impulse, aber auch ein Buch von Hans-Ulrich Grimm.

hein
06.09.2011, 10:42
Ein gutes Beispiel!

Ich glaube, in dem Fall kann ich es ruhig sagen! Ein Bekannter ist beim Real-Kauf der Chef! Die hatten anfang diesen Jahres Arbeitsklamotten - echt super günstig eingekauft und die dann auch als "Lock-super-sonderangebote" weiter gegeben! Das Stück wurde für 9,95€ angeboten!

Ich glaube, in 3 Monaten wurden 20-30 Teile verkauft!

Dann hat man den Preis auf 29,90€ angehoben! In 14 Tg. war der Rest (ca. 200 Teile) verkauft! Wie kommt das??

Mariechen
06.09.2011, 10:50
Hallo!

Ich danke Euch soweit für die Antworten =)...


Da ist leider was wahres dran! Ich arbeite ja im Einzelhandel (Gartenfachberater), und es ist ebenso traurig wie erstaunlich, wenn man da über kurz oder lang die Erkenntnis gewinnt, dass die Leute anscheinend manipuliert werden wollen.
Damit meine ich nicht nur schlicht per Werbung zum Kauf verführt, sondern richtiggehend über den Tisch gezogen zu werden... In den Marketingabteilungen sitzen zB ganz ausgebuffte "Spürhunde", die Trends "erriechen", und diese werden dann so konzipiert, ausgebaut, gedreht und gewendet und dargestellt, dass der Kunde denkt, es wäre alles für IHN... Dass alles aber nur dazu dient, dem Geschäft mehr Umsatz zu verschaffen, also dem Kunden möglichst effektiv auch noch den vorletzten Euro aus der Tasche zu leiern, fällt keinem Aas auf.
Natürlich ist dies kein Geheimnis und schon lange das Prinzip des Einzelhandels, aber wenn man als gutmütiger Mensch wie ich das erstmal begreift, ist das schon ein Stiefel sondergleichen... Man muss den Leuten nur glaubhaft machen, dass aller Aufwand und Mummenschanz nur für sie aufgeboten wird, das aller Aufwand allein zu ihrem Glück betrieben wird, und sie rennen scharenweise und lassen die Euros springen, auch wenn die feilgebotene Ware nicht hochwertiger ist als der übliche Ramsch, siehe zB Eier etc. ... Und der Handel/ die Industrie reibt sich die Hände. Selbe Gülle verkauft, soundsoviel % mehr Umsatz... Ist wirklich gallebitter, diese Erkenntnis, aber leider die absolute und alltägliche Realität.

Ich kann nur sagen, wir hatten in der Schule einen Kunstlehrer, der uns in vielen Unterrichtsstunden alle die Tricks der Werbung aufgeschlüsselt hat, bis zum geht-nicht-mehr. Er hat uns diese Techniken der Manipulation so lange eingebläut und uns so ausgequetscht und ausgefragt, dass wirklich keiner drum rum kam. Ich habe diese Stunden gehasst, jedoch war es im Nachhinein gesehen eines der wichtigsten "Werkzeuge" das uns die Schule fürs Leben mitgegeben hat. Ich behaupte, daß ich gegen Werbung fast immun bin, auf jeden Fall nicht reinfalle. Eher bin ich allergisch auf Werbung. Bringt es euren Kindern und Enkeln bei - so könnt ihr ihnen einen großen Schatz fürs Leben mitgeben.

Birli
06.09.2011, 11:47
Das ich mit meinen fast 56 Jahren noch nicht einen einzigen Tag im Leben krank war ist kein Zufall, sondern ich essen jede Woche mind. meine 2-3 Schnitzel, esse gerne die guten Billigprodukte! Für mich ist Sport der grösste Feind auf Erden und bei deftiger Ernährung schütt ich auch mal ein Bierchen oben drauf! Kohlenhydratarme, rohkostreiche Ernährung ist genauso ein Fremdwort für mich wie.....

Ich kann mein Leben und meine Gesundheit auf eine gute deftige Lebensweise zurück führen! Denn ich kenne auch keinen Arzt! Ok - vor 35 Jahren war ich das letzte mal beim Arzt - wegen einem Knieproblem! Seid dem ist mein Hausarzt arbeitslos!

Und ich danke Gott, das ich so gut und so deftig leben darf! Und wenn ich irgenwan mal sterbe, denn wenigstens nicht an Hunger und Durst! Hoch leben das gesunde fettige Schnittzel und das Hähnchen vom Grill! *lach

Und noch höher leben die Fanatiker und die Gesundleber die jeden Tag damit beschäftigt sind ihre Kohlenhydrate zu zählen! Gott erhalte sie uns auch sehr lange! Denn auch sie wollen leben! Ich zwar naicht warum aber das muss ich auch nicht!

Tja, Ausnahmen bestätigen eben immer die Regel. Es gibt auch Raucher, die werden mit drei Packungen Zigaretten täglich 100 Jahre alt! Denen stehen aber Unzählige gegenüber, die daran früh sterben.
Wenn ich mich unter meinen Mitmenschen so umsehe, sehe ich jedenfalls mehr kranke als gesunde. Und das hat ja wohl seinen Grund.

hein
06.09.2011, 13:23
Tja, Ausnahmen bestätigen eben immer die Regel. Es gibt auch Raucher, die werden mit drei Packungen Zigaretten täglich 100 Jahre alt! Denen stehen aber Unzählige gegenüber, die daran früh sterben.
Wenn ich mich unter meinen Mitmenschen so umsehe, sehe ich jedenfalls mehr kranke als gesunde. Und das hat ja wohl seinen Grund.

Das wäre wirklich mal interessant!? Hat das seinen Grund oder ist das einfach die Natur des Menschen - das es eben auch kranke Menschen gibt!?

Warum liegen denn die ganzen Alters- und Pflegeheime voll mit....? Sind das alles Menschen, die "gesündigt" haben? Oder noch besser!! Ist es denn ein Segen für die Menschen 100 Jahre alt zu werden und dann die letzten 15 Jahre nur noch dahin zu siechen? Oder wäre es für denjenigen nicht ein Segen gewesen, zu fressen und zu saufen und dann mit 70 kurz und schnell zu sterben! Was wäre oder was ist besser?? (sorry ist alles etwas heftig ausgedrückt)

Klaro es gibt Statistiken darüber!

Nur sie sagen nichts aus, z. B. wer gestorben ist, hätte der bei gesunder Lebensweise wirklich noch länger gelebt? Oder wär er dann durch irgendetwas Anderem genauso früh gestorben eben weil sein Uhr abgelaufen ist!? - Oder wer sein Lebenlang "nicht gesündigt" hat, hätte der bei ungesunder Lebensweise nicht so lange gelebt? Das läst sich leider nicht feststellen!

Konich
06.09.2011, 16:12
Das wäre wirklich mal interessant!? Hat das seinen Grund oder ist das einfach die Natur des Menschen - das es eben auch kranke Menschen gibt!?

Warum liegen denn die ganzen Alters- und Pflegeheime voll mit....? Sind das alles Menschen, die "gesündigt" haben? Oder noch besser!! Ist es denn ein Segen für die Menschen 100 Jahre alt zu werden und dann die letzten 15 Jahre nur noch dahin zu siechen? Oder wäre es für denjenigen nicht ein Segen gewesen, zu fressen und zu saufen und dann mit 70 kurz und schnell zu sterben! Was wäre oder was ist besser?? (sorry ist alles etwas heftig ausgedrückt)

Klaro es gibt Statistiken darüber!

Nur sie sagen nichts aus, z. B. wer gestorben ist, hätte der bei gesunder Lebensweise wirklich noch länger gelebt? Oder wär er dann durch irgendetwas Anderem genauso früh gestorben eben weil sein Uhr abgelaufen ist!? - Oder wer sein Lebenlang "nicht gesündigt" hat, hätte der bei ungesunder Lebensweise nicht so lange gelebt? Das läst sich leider nicht feststellen!

Lieber Hein, ich wünsche Dir noch lange Gesundheit und ein Leben nach deinen Maßstäben! Ganz ehrlich. Aber verbrat hier nicht so einen Schwachsinn! Sorry aber DAS kann man sagen, nicht im Einzelfall aber in der Masse, das nennt sich Statistik!
Ich habe ne Frau die in der Ambulanten Pflege tätig ist, da frag sie mal wieviele ihrer Patienten durch Alkohol -und Nikotinmissbrauch und ja auch ihre Fettleibigkeit in jungen jahren an schlimmen Krankheiten leiden, von ateriellen Dingen, bis zum Krebs!
Dann auf den Jungen zu zeigen, den sie auch erst kürzlich hatte und mit 17 an Knochenkrebs verstarb und zu sagen; siehste der hat auch nicht gesoffen etc. das ist fast Gotteslästerung!

Statistisch ist es bewiesen, schlechte Ernährung und kein Sport macht krank! Aussnahmen bestätigen die Regel!
In beide Richtungen.
Ausserdem schätze ich dich so ein, dass du vielleicht aus der Landwirtschaft kommst und eventuell noch hart arbeiten musst. Vielleicht nicht abends um 6 schon mit Bier und Chips auf dem Sofa sitzt. Dann gehörst du auch ohne Sport zu der gruppe der " Sportler" ;-)......zum teil zumindest.

Andi Faltner
06.09.2011, 16:25
Das wäre wirklich mal interessant!? Hat das seinen Grund oder ist das einfach die Natur des Menschen - das es eben auch kranke Menschen gibt!?

Warum liegen denn die ganzen Alters- und Pflegeheime voll mit....? Sind das alles Menschen, die "gesündigt" haben? Oder noch besser!! Ist es denn ein Segen für die Menschen 100 Jahre alt zu werden und dann die letzten 15 Jahre nur noch dahin zu siechen? Oder wäre es für denjenigen nicht ein Segen gewesen, zu fressen und zu saufen und dann mit 70 kurz und schnell zu sterben! Was wäre oder was ist besser?? (sorry ist alles etwas heftig ausgedrückt)

Klaro es gibt Statistiken darüber!

Nur sie sagen nichts aus, z. B. wer gestorben ist, hätte der bei gesunder Lebensweise wirklich noch länger gelebt? Oder wär er dann durch irgendetwas Anderem genauso früh gestorben eben weil sein Uhr abgelaufen ist!? - Oder wer sein Lebenlang "nicht gesündigt" hat, hätte der bei ungesunder Lebensweise nicht so lange gelebt? Das läst sich leider nicht feststellen!

Hallo Hein,

bemerkenswert, dass Dir das schon aufgefallen ist, dass die Pflegeheime überlaufen, trotz dessen, dass ständig neue hinzukommen. Ich kenne das Leben und Sterben aus der Familie etwas anders. Vor 20 Jahren und mehr war man noch bis ins hohe Alter rüstig und in der Lage sich selbst zu versorgen. Sämtliche Groß- und Urgroßelternteile wurden weit über 80 und sind dann an Altersschwäche gestorben, nachdem sie in kurzer Zeit zuvor sehr schnell körperlich und geistig abgebaut hatten. Sowas gibt es doch heutzutage überhaupt nicht mehr, man sieht doch kaum noch jemanden Ü70 auf der Straße, der seine tägliche Runde dreht oder den Garten umgräbt.

Sind die alle schon im Pflegeheim? Und wenn ja warum? Schau Dir mal die Todesanzeigen in der Presse an und errechne das Durchschnittsalter, älter als vor 20 Jahren werden die Leute heute auch nicht, das Gegenteil trifft eher zu. Sie sind zudem deutlich kränklicher, worüber sich die Pharmaindustrie natürlich freut. Wenn man das mitbekommt, was da täglich an Tabletten verbraucht wird, das ist schon beachtlich, es erinnert irgendwie an den Medikamentenverbrauch in der Massentierhaltung :cool:.

Über solche Umstände kann man sich natürlich Gedanken machen, man kann es auch als "von Gott gegeben" so hinnehmen. Das sollte halt jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke Du hast aufgrund dauerhafter Medikamentenzufuhr durch Fleisch aus der Massentierhaltung und einer möglichen Infektion durch antibiotikaresistente Keime gute Chancen, nicht zu lange im Pflegeheim ausharren zu müssen.

Mariechen
06.09.2011, 16:32
Lieber Hein, ich wünsche Dir noch lange Gesundheit und ein Leben nach deinen Maßstäben! Ganz ehrlich. Aber verbrat hier nicht so einen Schwachsinn! Sorry aber DAS kann man sagen, nicht im Einzelfall aber in der Masse, das nennt sich Statistik! .....


Vorausgesetzt, daß das alles sich auch so verhält wie beschrieben.

Auch braucht man um gesund zu leben nicht unbedingt Sport. Man kann sich auch durch vielseitige körperliche Tätigkeiten (Arbeit) viel bewegen und fit halten.

hein
06.09.2011, 16:36
Ausserdem schätze ich dich so ein, dass du vielleicht aus der Landwirtschaft kommst und eventuell noch hart arbeiten musst. Vielleicht nicht abends um 6 schon mit Bier und Chips auf dem Sofa sitzt. Dann gehörst du auch ohne Sport zu der gruppe der " Sportler" ;-)......zum teil zumindest.

Sorry - darum habe ich ja auch geschrieben: "sorry ist alles etwas heftig ausgedrückt"

Nur ich liebe diese Statistiken! Habe mich sehr ausführlich damit beschäftig! (Hatte beruflich viel damit zu tun)! Und für mich steht fest, eine Statistik ist nur so gut, so gut wie sie auch erlogen wurde! Denn man kann jede Statistik positiv und auch negativ sehen! Aber man kann immer auch das Richtige da rauss lesen - eben so wie man es gebraucht!!

Es ist auch nicht ganz richtig, das ich aus der richtigen Landwirtschaft komme! Nach der Schulzeit war ich 20 Jahre lang Beamter! Da wir aber einen sogenannten nebenberufl. Landwirtschaftsbetrieb (3ha gross) hatten, so hatte ich im Umfeld auch viel mit der Landwirtschaft zu tun! - Früher hiess das Nachbarschaftshilfe! Eben ein Beamter im Schichtdienst, der auch viel Freizeit hatte! Und so war ich zu 90% in meiner Freiziet in der Nachbarschaft in der Landwirtschaft und in der Tierzucht tätig!

Hab den TA z. B. beim Kaiserschnitt bei Kühen und Schweinen unterstützt! Hab Viehwagen zu den Schlachterreien gefahren! War als Hühner- oder Putenfänger bei den Geflügelmastfabriken unterwegs! Habe Geflügelfabriken z. B. beim legendären Schockemöller aufgebaut! Habe einen Sauenzuchtstall geleitet! Habe mit einer Sauendeckstaion sehr eng zusammengearbeitet! Usw. usw.! Also sehr vieles erlebt und viele Erfahrungen gesammelt! So habe ich auch schon mit einem Zuchtdreund eine Taubenrasse erzüchtet und bis zur Anerkennung im Standart gebracht! Habe mit den Kükenzuchtstationen zusammengearbeitet! Habe für einen Scheich in Arabien 2000 Angorakaninchen zusammen gesucht und dem guten Mann zukommen lassen! Also alles was einen in Bewegung versetzt aber ich habe auch ca 75% der Arbeitszeit und auch priv. sehr viel im Bürosessel gesessen! Denn nach meiner Beamtenzeit bin ich in der Versichrungsbranche gelandet und habe dort Aus- und Weiterbildungseminare abgehalten und dabei überwiegend von Kaffee gelebt! Abends um 23 Uhr gab dann noch eine deftige Gutenachtmahlzeit!

Also alles was Mensch so braucht um "gesund" zu leben! Nix mit viel Bewegung und mit Sport!

raspi
06.09.2011, 17:13
Glaube keiner Statistik die du nicht selber manipuliert hast. Glaube nicht was du hörst, liest oder siehst. Das sagte ein weiser Mann meinen Neffen in Indien.

In einer Klinik wo man meine Schwägerin wegen ihren Krebs behandelt hat, wurde ihr gesagt, das der Schlüssel zu dieser Krankheit nicht nur die Chemie in dem Essen ist, sondern die Art wie wir leben.
Etwas bescheidener, und abgehärteter mit einen Schuss Selbstironie damit die schlechten Einflüsse an einen nicht so können. Warum können wir uns nicht mehr über Kleinigkeiten freuen. Muss es immer das Blutvergießen sein das uns fasziniert? Ist es so schlimm wenn man nicht mit der Mode geht? Seine Gedanken, oder Taten der Masse anpassen damit man beliebt ist?
Weihnachten ist für mich nicht der volle Tisch mit den übertriebenen Geschenken. Das ist der Augenblick im Wald, wenn alles still ist, und kein Druck der von irgendjemand ausgeübt wird.
So denke ich sollte es auch mit der Tierhaltung sein. Die Massen ist zwar billig, und macht weniger Arbeit, aber dann kann ich mir auch paar Tierchen aus Pappe hinstellen. Zu den hätte ich die selbe Verbindung wie zu der Masse.
Das sind zwar Arbeitsplätze, aber die Höfe die sterben, weil sie diesen Druck nicht aushalten können sind auch Arbeitsplätze. Leider haben sie keine Lobby die ihnen die Stange hält.

Kämpfe seid Jahren dagegen das man immer das Fleisch aus dem Ausland kauft. Es gibt es noch die kleinen Betriebe die man überblicken kann. Wir haben hier so gute Sachen, und wenn ich bereit bin das zu honorieren dann ist der erste Schritt getan. Nicht über die anderen sich aufregen, selber für sich was tun. Wenn schon einer etwas Hirn zeigt, dann steckt es vielleicht auch ein Paar andere an. Das Hirn hätten wir, frage ist ob wir auch den Mumm haben.

Nix für ungut
LG Magdalena

Birli
06.09.2011, 17:40
Lieber Hein, ich wünsche Dir noch lange Gesundheit und ein Leben nach deinen Maßstäben! Ganz ehrlich. Aber verbrat hier nicht so einen Schwachsinn! Sorry aber DAS kann man sagen, nicht im Einzelfall aber in der Masse, das nennt sich Statistik!
Ich habe ne Frau die in der Ambulanten Pflege tätig ist, da frag sie mal wieviele ihrer Patienten durch Alkohol -und Nikotinmissbrauch und ja auch ihre Fettleibigkeit in jungen jahren an schlimmen Krankheiten leiden, von ateriellen Dingen, bis zum Krebs!
Dann auf den Jungen zu zeigen, den sie auch erst kürzlich hatte und mit 17 an Knochenkrebs verstarb und zu sagen; siehste der hat auch nicht gesoffen etc. das ist fast Gotteslästerung!

Statistisch ist es bewiesen, schlechte Ernährung und kein Sport macht krank! Aussnahmen bestätigen die Regel!
In beide Richtungen.
Ausserdem schätze ich dich so ein, dass du vielleicht aus der Landwirtschaft kommst und eventuell noch hart arbeiten musst. Vielleicht nicht abends um 6 schon mit Bier und Chips auf dem Sofa sitzt. Dann gehörst du auch ohne Sport zu der gruppe der " Sportler" ;-)......zum teil zumindest.

Ganz meine Meinung. Und solange es noch genug Gesunde gibt, die fleißig in die Krankenkassen einzahlen ohne sie in Anspruch zu nehmen kann man ja ordentlich sündigen.

Die meisten Krankheiten werden maßgeblich durch ungesunde Lebensweise verursacht, das ist Fakt. Viele Kosten könnten vermieden werden, wenn die Menschen mal was tun würden. Aber was soll's, wozu denn, der Doktor wird doch bezahlt. Müssten die meisten mal ihren Arzt selbst bezahlen, würden sie mal über ihre Lebensweise nachdenken.

Hühner2011
07.09.2011, 09:29
Eine kleine Zwischenfrage, über die ich schon länger nachsinne:
Meint Ihr, es ist intelligenzabhängig, ob ein Mensch im Laufe seines Lebens in der Lage ist, zur Vernunft zu kommen, oder weiterhin stumpf den Massentierhaltungskram in sich hinein zu futtern?
Mit "zur Vernunft kommen" meine ich nun nicht unbedingt, gleich (wie Peta es so gern sähe) voll der radikale Hardcore- Veganer zu werden, sondern einfach ein Mensch, der vernünftig (im Sinne des Tieres wie auch seiner selbst) essen möchte (was Veganer ja mit einschliesst, aber nicht nur)...

Und noch eines würde mich sehr interessieren:
Was war Euer Aha- Erlebnis in Bezug auf tiergerechte Haltung und Genuß von Fleisch? Ist Eure Einstellung zur Sache familienseitig bereits vorgegeben gewesen, oder wie/ wann/ seid Ihr selber "anders" geworden?


Zu Deiner ersten Frage:
Nö, das ist einfach die große Masse der Menschen, die sich donnerstags Dumm-TV á la Frauentausch & Co. ansieht. :) Das ganze wird dann eben auch damit gerechtfertigt, dass "es" die große, braune Masse macht. So wie die meisten eben immer noch angestellt sein wollen, weil es ja ach so "sicher" ist - das einzige was da sicher ist, ist die sichere Armut. Trotzdem geben sich Leute für 1.500,00 € oder 2.000,00 € netto im Monat "her"! Es IST und bleibt ein Problem der braunen Masse, Wiesenhof ist nur ein "Produkt" davon! :)
Ich sage dazu:
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..." :)

Und ansonsten habe ich noch nie viel Fleisch gegessen, weil ich das irgendwie unnötig finde! Das "Haupterlebnis" darauf zu verzichten war tatsächlich die Reportage im Januar 2010 bezüglich der 1. Wiesenhof-Reportage! :)

Mariechen
07.09.2011, 12:04
Zu Deiner ersten Frage:
Nö, das ist einfach die große Masse der Menschen, die sich donnerstags Dumm-TV á la Frauentausch & Co. ansieht. :) Das ganze wird dann eben auch damit gerechtfertigt, dass "es" die große, braune Masse macht. So wie die meisten eben immer noch angestellt sein wollen, weil es ja ach so "sicher" ist - das einzige was da sicher ist, ist die sichere Armut. Trotzdem geben sich Leute für 1.500,00 € oder 2.000,00 € netto im Monat "her"! Es IST und bleibt ein Problem der braunen Masse, Wiesenhof ist nur ein "Produkt" davon! :)
Ich sage dazu:
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..." :)

Und ansonsten habe ich noch nie viel Fleisch gegessen, weil ich das irgendwie unnötig finde! Das "Haupterlebnis" darauf zu verzichten war tatsächlich die Reportage im Januar 2010 bezüglich der 1. Wiesenhof-Reportage! :)

Hühner2011 was war das für eine Reportage?? Kann mir jemand den Titel nennen? Würde mich interessieren.

Dieselheimer
07.09.2011, 22:20
http://www.youtube.com/watch?v=SxFi8rvLgaU

GFG

Redcap
08.09.2011, 00:16
Ich bin am Sonntag Abend wegen einer Open Air Veranstaltung am Ku'damm am Kentucky Fried Chicken vorbei gelaufen.
Widerlich wie viele gefrässige Leute da in der Schlange warteten ... ob die wohl das Leid der Tiere kümmert?



Nunja, ...
Fleisch ist ein urmännliches Bedürfnis ... "chick food" ist baa!!!
http://faculty.etsu.edu/BUERKLE/pubs/TPQ - Burger.pdf (http://faculty.etsu.edu/BUERKLE/pubs/TPQ%20-%20Burger.pdf)
http://video.google.com/videoplay?docid=-3861974550027138294#

Hühner2011
08.09.2011, 08:24
@Redcap: Ich sag nur "braune Masse" ;D.

@Mariechen: Ich hatte diese Reportage gesehen
http://www.youtube.com/watch?v=0IL1cMkIyy8&feature=related

Die andere, die weiter oben veröffentlicht wurde von peta hängt zwar damit zusammen, aber es war damals ebenfalls die ARD, die die Reportage aufgriff und ausstrahlte!

Konich
08.09.2011, 08:45
Und noch eines würde mich sehr interessieren:
Was war Euer Aha- Erlebnis in Bezug auf tiergerechte Haltung und Genuß von Fleisch? Ist Eure Einstellung zur Sache familienseitig bereits vorgegeben gewesen, oder wie/ wann/ seid Ihr selber "anders" geworden?

Interessierte Grüße, Andreas

Familienseitig wurde ich zum Fleischfresser erzogen. Das spiegelt sich heute noch in meinen Vorlieben wieder, ich könnte mich ( leider) nur von Fleisch ernähren :-( .

Mit 20 Jahren fing ich dann an extrem Fitness zu betreiben,dabei macht nun mal minderstens 50% die Ernährung aus, d.h. ich beschäftigte mich mit gesunder fettarmer Ernährung, seid dieser Zeit esse ich grundsätzlich kein Schweinefleisch mehr.

Als Bodybuilder isst man dann hauptsächlich mageres Geflügel, ab und an Rind und Lamm.

Nun letztere esse ich nicht mehr seid einer Sendung in der ARD über den transport von Kühen in den Arabischen Bereich, wo die Tiere lebend hin müssen um sie dort nach religiösen Standarts "koscher" zu schlachten.
Dort wurde auf Kühe mit gebrochenen Beinen eingeschlagen um sie zum Aufstehen zu bewegen, der Kuh liefen die Tränen im gesicht runter - mir auch!
Wer das gesehen hat wird sich sicher noch daran erinnern, obwohl der Bericht mind. 15 Jahre her ist.

Hühner/Puten als letzte Fleischlieferanten hielt ich mal dann (absichtlich) ignorierend als dumm und deshalb weiter essenswürdig.......

Nun seid 5 Wochen halte ich Hühner und ich werde dieses überdenken müssen............!

PS: Ansonsten gibts kaum noch Wurst, Fleisch wirklich nur noch geflügel und ich suche grad wieder nach nem Biohof. Früher hatten wir einen der nur Putenfleisch selbst vermarktete....das war dann mal von ganz anderer Qualität.

Mariechen
08.09.2011, 10:04
Den "Wiesenhof Skandal" von vor einem halben Jahr habe ich inzwischen gesehen (7 min Sendezeit?) aber ich mußte mittendrin ausschalten, die Bilder waren doch zu heftig für mich. Und dabei bin ich eigentlich kein Weichei. Sind die Täter von damals inzwischen vor Gericht gekommen?

Es ist schwer dazu überhaupt Worte zu finden. Da bleibt nur blanke Wut.

Leute, laß uns doch rausgehen auf jedem Wochenmarkt den Eiermann fragen: können wir Ihren Hühnerstall mal besichtigen? Nur so kriegen die Respekt vor der öffentlichen Meinung (den Kunden). Wenn wir drauf bestehen zu sehen wie die Tiere in unserer Region gehalten werden, wird sich evt. etwas ändern.

hein
08.09.2011, 12:56
Auch ein Agument! Oder eine Alternative?


Unser Müll ist essbar! - Müll zum Essen!! - Oder essen Sie mehr Müll!!


Sehr interessante Infos! Auch zum Nachdenken!!


http://www.news.de/video/850690378/essen-sie-mehr-muell/

http://taste-the-waste.de/tastethewaste/Start.html

http://www.news.de/medien/855219835/unser-muell-ist-essbar/1/

2Rosen
08.09.2011, 14:13
Zu viel Nahrung wird weggeworfen?
Na klar, so lange die Menschen sich von Supermärkten und Discountern dermaßen beeinflussen lassen dass sie später die Hälfte wegwerfen, logisch - so what - p.P..
Wer zu blöd ist vernünftig einzukaufen muss damit leben dass er bares Geld in die Tonne wirft, ganz einfach.
Mich wundert es nicht dass viele jammern sie würden zu wenig Geld vom Amt kriegen oder am Ende vom Geld ist noch zu viel Monat über.
Statt Jumbochipstüte ne normale oder anderen Monsterbigpacks vernünftige Maße zu wählen, greifen doch die meisten zu überdemensiobnierten Mengen wovon später die Hälfte im Müll landet.
Meist wissen sie schon vorher dass sie es nicht schaffen.
Oder das Zeugs evtl. nicht so mundet wie gedacht und dann ebenfalls verworfen wird.
Ein klasse Beispiel für die Verblödung der Menschheit wenn es um Nahrungsmittel geht ist hier in der Nähe ein Hähnchenbratewagen.
Da steht oben groß drauf frische "Hähnchen aus Bodenhaltung"
Viele Leute kaufen dort, weil sie meinen dass massengemästete Bodenhaltungshähnchen viiiel besser sind als Käfighähnchen :blink
Ich will damit sagen dass es noch so oft solche Berichte geben kann, solange aber die Menschen nicht in der Lage oder willens sind zu begreifen was sie da in sich stopfen wird sich nichts ändern.
Im Wienerwald ist´s doch so schön...

Mariechen
08.09.2011, 14:58
Der Haken ist doch, daß alle in Deutschland gültigen Haltungsformen (Volieren-, Bodenhaltung, Freilandhaltung und Bio) immer Massentierhaltung bedeuten, wenn auch mit leicht unterschiedlichen Flächen pro Huhn. Aber auch Freiland-Bio-Hühner sind doch keine Garantie für wirklich artgerechte Haltung. Das habe ich selbst besichtigen können.

Nur die Franzosen haben da noch andere Qualitätsauszeichnungen, nämlich das Bresse Huhn, das nicht ausschließlich eine Hühnerrasse meint, sondern auch ganz streng festgelegte (Freiland-)Haltungsbedingungen und natürliches Futter, ähnlich wie einige Hobbyhalter mit viel Fläche sie haben. Das Bresse Huhn gilt als Delikatesse. Warum gibt es denn in Deutschland nicht so was?

Wenn hier unter uns ein mutiger und kreativer Hühnerfreund ist, dann erfindet so ein Qualitätsniveau, z.B. mit dem Sulmtaler Huhn, einem wirklich wohlschmeckenden Zwiehuhn, und vermarktet das unter den Kunden, die von Wiesenhof &Co die Nase voll haben.

2Rosen
08.09.2011, 15:15
Nur die Franzosen haben da noch andere Qualitätsauszeichnungen, nämlich das Bresse Huhn, das nicht ausschließlich eine Hühnerrasse meint, sondern auch ganz streng festgelegte (Freiland-)Haltungsbedingungen und natürliches Futter, ähnlich wie einige Hobbyhalter mit viel Fläche sie haben. Das Bresse Huhn gilt als Delikatesse. Warum gibt es denn in Deutschland nicht so was?

:neee:
Wenn man mal davon absieht dass die armen Tierchen meistens die letzten Wochen ihres Lebens in engen Mastboxen bei Mastfutter dahinsiechen um beste Fleischqualität zu haben.
In Bezug auf so genannte Delikatessen und deren Erzeugung kennen die Franzmänner kein Pardon.
Siehe Foie Gras (der leckerere Ausdruck für Stopfleber) oder Singvögel in der Pfanne.

hein
08.09.2011, 15:19
Wenn hier unter uns ein mutiger und kreativer Hühnerfreund ist, dann erfindet so ein Qualitätsniveau, z.B. mit dem Sulmtaler Huhn, einem wirklich wohlschmeckenden Zwiehuhn, und vermarktet das unter den Kunden, die von Wiesenhof &Co die Nase voll haben.

Das Rad muss doch gar nicht neu erfunden werden!

Es gibt doch hier auch genügend Bresse-Hühner! Mit super Fleischqualität usw. usw. Und wenn die Industrie es wollte, denn könnten auch genügend gezüchtet werden! Nur es fehlt die Nachfrage und die Kundschaft dafür! Ich verkaufe meine Bresse nach Hannover in versch. Restaurants! Dort werden sie als Spezialitäten angeboten! Nur der Otto-Normalverbraucher ist nicht bereit ein paar Euronen mehr dafür auszugeben!

Mariechen
08.09.2011, 16:31
Okay, du hast die Hühnerrasse Bressehuhn. Aber ein echtes Bressehuhn mit Gütesiegel kann ja nur in der dafür vorgesehenen Region in Frankreich produziert werden. Ich habe es so verstanden, dass die Erzeugervereinigung über die Einhaltung der Qualitätsnormen (Futter, Landfläche pro Huhn, Wechselauslauf...) wacht und daher die erfolgreiche Vermarktung des Bresse Huhns möglich ist.

Eine solche Erzeugervereinigung mit definierten Normen für Gourmet Hühner (meinetwegen Bresse, oder auch Sulmtaler) müßten wir aber erst noch gründen. Ohne überprüfte Standards wird das nichts.

http://www.huehner-info.de/infos/rassen_bresse_aoc.htm

Hier ein Auszug:

* Der Lebensabschnitt auf dem Grasland
* 10 m² pro Hühnchen
* Jede Gruppe umfaßt höchstens 500 Hühnchen, dabei wird für das Gelände eine " Ruhezeit " zwischen jeweils zwei Gruppen eingeschaltet, die als " vide sanitaire " bezeichnet wird (Erholungszeitraum)
* ein Gebäude von maximal 50 m²
* ein Auslauf von mindestens 5.000 m²
und mindestens ab dem Alter von 35 Tagen füttert der Züchter die Hühnchen mit Getreide (Mais, Weizen) und Milchprodukten. Das Hühnchen, das freien Auslauf hat auf dem Grasland (wichtig für einen guten Körperbau und die volle physische Entwicklung der Tiere), findet hier seine natürliche zusätzliche Nahrung.
----------------------
So gesehen erfüllen meine Hühner von den Haltungbedingungen her auch die Bresse Standards, nämlich mindestens 10 qm pro Huhn, kleine Gruppe, Wechselauslauf, natürliche Fütterung mit Weizen und Mais der Region, sowie Milchprodukten.

Die Endmast im engen Käfig würde ich selbstverständlich ablehnen!!

hein
08.09.2011, 16:38
:neee:
Wenn man mal davon absieht dass die armen Tierchen meistens die letzten Wochen ihres Lebens in engen Mastboxen bei Mastfutter dahinsiechen um beste Fleischqualität zu haben.
In Bezug auf so genannte Delikatessen und deren Erzeugung kennen die Franzmänner kein Pardon.

...... und der Kunde noch weniger! Er kauft ja diese billigen Massenprodukte!

hein
08.09.2011, 16:44
Das ist richtig! Nur die Produkte - sprich Hühner sind ja da!

Und ich würde auch mal behaupten - meine Bressen leben auch da nach - aber eben auch ohne Endmast!

Mariechen
08.09.2011, 19:14
Das ist richtig! Nur die Produkte - sprich Hühner sind ja da!

Und ich würde auch mal behaupten - meine Bressen leben auch da nach - aber eben auch ohne Endmast!

Gut, die Produkte sind zwar da, haben aber keinen "Namen", d.h. es feht die Bezeichnung dafür, das Qualitätssiegel der Erzeugervereinigung. Daher klappt die Vermarktung nicht im größeren Umfang.

Die Franzosen sind uns Deutschen da Lichtjahre voraus. Bei denen hat Essen eben eine andere Bedeutung!

raspi
08.09.2011, 20:34
Die würden das Gute auch nicht aus dem Haus lassen, sondern essen es selber.
Das ist genau das was ich meine, und bewundere bei ihnen. Etwas national Stolz auf das was man hergestellt hat.
Leider müssen wir schon bei den Kindern anfangen, damit sie den Unterschied zwischen Guten, und Normalen Essen erkennen, und was Synthetisch schmeckt. Das haben wir uns selber zu verdanken. Es lebe der Mac und Co. Hauptsache das es so gemischt ist das man erst nicht auf die Idee kommt das man sich Zeit zum Essen nimmt und die Gewürze herrausschmeckt. Diese Extreme verlangt auch ebenso Extreme Haltungsbedingungen.
Wenn die Kinder nicht einmal wissen wie eine Kuh aussieht, und das ein Huhn sich anstrengen muss bevor das Ei kommt. Die können keinen Bezug zu den Tieren geschweige dem was sie essen haben. Was wollt ihr dann....

LG Magdalena

Okina75
08.09.2011, 21:24
Ein klasse Beispiel für die Verblödung der Menschheit wenn es um Nahrungsmittel geht ist hier in der Nähe ein Hähnchenbratewagen.
Da steht oben groß drauf frische "Hähnchen aus Bodenhaltung"
Viele Leute kaufen dort, weil sie meinen dass massengemästete Bodenhaltungshähnchen viiiel besser sind als Käfighähnchen :blink

Auweia, das ist wirklich bitter :blink:ahhh:heul:cluebat...

Hühner2011
08.09.2011, 22:52
Vor allen Dingen sind diese Bratewagen so ekelhaft, ich muss fast kotzen von dem Gestank, wenn ich dort vorbei gehen muss. Bei uns vorm Einkaufsladen steht auch jede Woche so ein widerliches Gefährt mit verbrutzelten Leichenteilen! Wäh...!

Okina75
09.09.2011, 10:35
Hy!


Zu viel Nahrung wird weggeworfen?
Na klar, so lange die Menschen sich von Supermärkten und Discountern dermaßen beeinflussen lassen dass sie später die Hälfte wegwerfen, logisch - so what - p.P..
Wer zu blöd ist vernünftig einzukaufen muss damit leben dass er bares Geld in die Tonne wirft, ganz einfach.Statt Jumbochipstüte ne normale oder anderen Monsterbigpacks vernünftige Maße zu wählen, greifen doch die meisten zu überdemensiobnierten Mengen wovon später die Hälfte im Müll landet.
Meist wissen sie schon vorher dass sie es nicht schaffen.
Oder das Zeugs evtl. nicht so mundet wie gedacht und dann ebenfalls verworfen wird.

Nun ja, ich denke, die Lebensmittelverschwendung ist im Grunde genetisch bedingt und liegt in unserer Evolution begründet, denn wir sind nicht in erster Linie Menschen, sondern vor allem Primaten... Und meiner Ansicht nach unterscheidet sich das Essverhalten des durchschnittlichen Menschen in nichts von dem, was man bei der Affenfütterung im Zoo auf dem Pavianfelsen geboten kriegt...
Zunächst wird zusammen gerafft, was geht, und sich damit verkrümelt, obwohl die ganze Masse unmöglich gefressen werden kann. Dann wird von diesem viermal, vom anderen einmal abgebissen, und der Rest landet ungefressen auf dem Boden, um den nächsten Happen in gleicher Weise zu behandeln.
Irgendwelche Obstschalen/ Verpackungsreste/ Früchte (auch bei freilebenden Affen!) werden ausgefressen oder nur mal eben angebissen und dann an Ort und Stelle fallen gelassen, und sind im selben Augenblick vergessen... Was mich frappierend an alltägliche Gewohnheiten von unsereinem erinnert...

Ob es gegen diese unsere genetische Prädisposition irgendwann mal ein Patentmittel geben wird? Einige hundert oder tausend Menschen mögen das einsehen und anders machen, aber die Millionen mampfen auf der Wanderung weiterhin ihre Bifi/ süffeln ihr Wässerchen und feuern die Packung/ Flasche dann abseits des Weges in die Botanik, und verhalten sich somit haarexakt wie unsere sämtlichen Vorfahren von mindestens Lucy an, die futterten, wo sie was fanden und standen, die Reste fallen und liegen liessen und weiterzogen.
Wenn sie nochmal in die selbe Gegend kamen, dann Wochen später, wo alles bereits verrottet/ von anderen Tieren verwertet wurde...
Bei Bananenschalen, abgenagten Äpfeln etc. ist das somit auch ok, da biologisch abbaubar, aber Plastik, Glas etc. findet man noch Jahrzehnte später, wie zB während einer Pflegemaßnahme in einem eher ruhig und abseits gelegenen Berliner Park anno 1999, wo wir ganz unten in einer 30 cm Laub- und Humusschicht eine leere Spritedose aus den frühen 80ern (also fast 20 Jahre alt!) fanden, noch total gut erhalten, neben ebenso alten Bier- und Colaflaschen... War ein nostalgisches Erlebnis der Sonderklasse ^^... An neuerem Verpackunsmaterial mangelte es indessen auch nicht, wie unsere dreimal wöchentliche und jeweils ganztägige Müllrunde auf 5 km Parkwegen erbrachte *hust*.

Et wäre wohl an der Zeit, dass wir unseren inneren Affenmenschen allmählich überwinden, und uns verhalten, wie es die heutige Zeit erfordert.

Grüße, Andreas

Mariechen
09.09.2011, 11:17
@ Okina75,

wahrscheinlich hast du die Doku über die Lebensmittelverschwendung nicht gesehen, oder? Die Ursachen dafür liegen eben nicht in der vermeintlichen Evolution, sondern:

- in den EU Normen für Lebensmittel, wonach ein nicht geringer Teil der Ernte aufgrund nicht eingehaltener Vorgaben bezüglich Größe, Form etc. auszusortieren ist. Nicht alle Möhren wachsen bekanntlich kerzengerade, aber nur diese kommen in den Beutel, bei Gurken ist/war(?) es ähnlich.

- in den langen Transportwegen (nicht selten 12.000 km von Neuseeland nach Europa etc.)

- weil in den Großmärkten ganze Paletten voller Ware weggeworfen wird, wenn auch nur wenige Kisten anfangen zu verderben

- weil die Tafelläden gar nicht erhalten was an Waren abläuft/nicht mehr perfekt ist

- in den Bedürfnissen der Supermärkte ein bereitestes Sortiment anbieten zu wollen (z.B. 105 Joghurtsorten)

- in dem Anspruch von 7 Uhr morgens bis Ladenschluß das komplette Sortiment lückenlos anbieten zu wollen

- in den hohen Qualitätsansprüchen der Supermärkte (kleinste Macke heißt wegwerfen)

- in den Zwängen, daß manche Märkte nicht selber entscheiden können welche Mengen sie bestellen wollen

- zuletzt auch in mangelnder Einkaufsplanung beim Kunden und Unübersichtlichkeit im Kühlschrank

hein
09.09.2011, 12:11
Vor allen Dingen sind diese Bratewagen so ekelhaft, ich muss fast kotzen von dem Gestank, wenn ich dort vorbei gehen muss. Bei uns vorm Einkaufsladen steht auch jede Woche so ein widerliches Gefährt mit verbrutzelten Leichenteilen! Wäh...!

OOOHHH hmmmm

- so ein super frisch duftendes gegrilltes Hähnchen vom Wagen!

Darauf möchte ich nie verzichten! Alleine der Duft, der von so einem Wagen aus geht, da kann doch keiner Widerstehen. Ich finde das Super und sehr lecker!

Verstehe ich nicht!!?? Was ist da Ekelhaft und zum Kotzen??

Konich
09.09.2011, 12:20
Es gibt auch Aasfresser die verwesendes Fleisch für eine Delikatesse halten.......der Mensch ist halt als "Allesfresser" weit gestreut mit seinem individuellen Geschmack und Empfinden :p

hein
09.09.2011, 13:33
Es gibt auch Aasfresser die verwesendes Fleisch für eine Delikatesse halten.......der Mensch ist halt als "Allesfresser" weit gestreut mit seinem individuellen Geschmack und Empfinden :p

Leider neigt der zivilisierte Mensch auch dazu zu übertreiben! Und alles was der "Bauer" nicht kennt oder ihm nicht schmeckt ist zum Kotzen!! Wie weiter oben geschrieben! Wir alle sollten doch lernen - besonders, wer sich zivilisiert fühlt unseren Nahrungsmittel etwas anders gegeüber zu stehen! Nahrung und Wasser ist ein sehr wertvolles Gut!

Es ist das Wertvollste, was wir besitzen!

Ok ob ich diese oder jenes Essen/Nahrung mag oder nicht, das ist eine Einstellungssache oder hängt auch mit der Erziehung oder den Gewohnheiten zusammen!

Nur ich wehre mich mit aller Gewalt dagegen,
das Nahrungsmittel zum Kotzen oder wie auch immer sind

Konich
09.09.2011, 13:41
Naja das ist sicher ein Argument nur es geht ja hier darum, dass diese "Brathähnchen" kein Nahrungsmittel sein sollten und wenn man bedenkt aus welchen Halterungsbedingungen die kommen, dann sollte es einem schon schlecht beim Anblick werden. Daran ist nichts übertrieben. Aber wir drehen uns im Kreis.

Redcap
09.09.2011, 14:22
Wenn alle nur noch Bresse halten, was ist das dann?;)

Gallinchen
09.09.2011, 15:37
Da es zum Thema passt, hier noch mal eine kleiner Film:
http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/deutschland-lernt-einkaufen-vorsicht-vor-billigen-huehnchen-1562466.html

:weglach Ich finde ja, wenn man keine Ahnung hat von der Materie, dann sollte man nicht an so einem Film mitwirken... :-[
Es wäre für die Mäster viiiiiiel zu teuer, die weiblichen Masthühner auszusortieren, dazu ist der Geschlechtsdimorphismus bei denen so gering, dass man die in der kurzen Zeit zusammen halten kann... Und die im Film gezeigten Tiere... Naja, das sind eher halbstarke Legehühner, als Masthühner... Selbst wenn das langsam wachsende Masthühner wären,müssten die zur Schlachtung viel größer sein, denn sonst würde der Mäster nur noch miese machen und müsste nach 3 oder 4 Durchgängen seinen Hof dicht machen...


Und jetzt ratet mal, wieso man das bei dem seinen Hühnern nicht auseinander reißen konnte. Die Tiere waren viel älter und damit das Fleisch zäher und die Knochen/Knorpel schon viel fester... :-[

Ich bin jetzt auch nicht unbedingt für das konventionelle, aber der Film taugt leider gar nichts! Und soooo viel anders ist die Biohaltung von Masthühnern auch nicht. Evtl kleinere Gruppen - erreicht man durch ein Trenngitter im riesen Maststall. Das Futter ist anders, aber nicht zu 100% GVO frei. Die Wachsen nur länger, bzw werden länger gehalten, weil man die nicht so früh schlachten darf. Es werden zwar da dann langsam wachsende "Sorten" genommen, aber meist werden die Schnellmasthähnchen genommen und nur anders gefüttert, dass sie nicht ganz so schnell wachsen...

Sorry, aber das musste jetzt sein... :roll

...und jetzt les ich mal weiter... ;)

2Rosen
09.09.2011, 16:27
Hy!
Nun ja, ich denke, die Lebensmittelverschwendung ist im Grunde genetisch bedingt und liegt in unserer Evolution begründet, denn wir sind nicht in erster Linie Menschen, sondern vor allem Primaten... Und meiner Ansicht nach unterscheidet sich das Essverhalten des durchschnittlichen Menschen in nichts von dem, was man bei der Affenfütterung im Zoo auf dem Pavianfelsen geboten kriegt...
Zunächst wird zusammen gerafft, was geht, und sich damit verkrümelt, obwohl die ganze Masse unmöglich gefressen werden kann. Dann wird von diesem viermal, vom anderen einmal abgebissen, und der Rest landet ungefressen auf dem Boden, um den nächsten Happen in gleicher Weise zu behandeln.
Irgendwelche Obstschalen/ Verpackungsreste/ Früchte (auch bei freilebenden Affen!) werden ausgefressen oder nur mal eben angebissen und dann an Ort und Stelle fallen gelassen, und sind im selben Augenblick vergessen... Was mich frappierend an alltägliche Gewohnheiten von unsereinem erinnert...
...und im Speziellen an ein unterklassiges All inclusive Hotel in Ägypten mit entsprechenden Gästen...
Wie schön ist es doch dass wenigstens bei einigen Mitmenschen die Evolution voranschreitet und sich Gedanken über das Futter gemacht werden.
:prost

vogthahn
09.09.2011, 23:08
Et wäre wohl an der Zeit, dass wir unseren inneren Affenmenschen allmählich überwinden, und uns verhalten, wie es die heutige Zeit erfordert.

daran haben sich seit Tausenden von Jahren schon etliche Religionen und Ideologien die Zähne ausgebissen;D

Hühner2011
09.09.2011, 23:36
http://www.freiland.or.at/?Wissen_%26_Bildung:abgeschlossene_Projekte:Sulmta ler-H%FChnermast

Hier mal ein interessanter Beitrag. Nur die, die täglich ihren Hähnchenbraten fressen wollen, werden wohl kaum 20 bis 25,00 € pro Kilo ausgeben (wollen). Die fressen dann halt lieber viel und billig! :)

Ich weiss jetzt nicht, ob die Sulmtaler sind da eignen und hab auch keine Ahnung von den sog. "Fleischrassen" (wobei ich das Wort schon pervers finde), ich finde den Bericht einfach nur ansprechend und interessant und denke, dass hier auch noch mal eine klare Aussage GEGEN die Turbomast von 30 Tagen getroffen wird - was ich begrüsse.

hein
12.09.2011, 09:06
[url].............. ich finde den Bericht einfach nur ansprechend und interessant und denke, dass hier auch noch mal eine klare Aussage GEGEN die Turbomast von 30 Tagen getroffen wird - was ich begrüsse.

Das ist doch ganz einfach!

Kauf dir die Hühnchen, die länger gemästet wurden und die dadurch auch besser schmecken! Und dann zahlst Du auch etwas mehr dafür und fertig!

Wir müssen denn nur noch den Rest der Verbraucher davon überzeugen, das 1kg Hähnchenfleisch für 2-3 Euro mehr auch besser ist!

Nur wie!! Denn das ist doch schon seid Jahrzehnten bekannt! Eben das Qualität besser ist und etwas mehr kostet!! Und?? Nix ist passiert! Ok 2-3 Verbraucher haben in den 10-20 Jahre Einsicht gehabt!


Nur das reicht nicht, den Lobbyisten davon zu überzeugen!

Denn dem ist doch egal womit er sein Geld verdient! Der produziert das, was er am Besten verkaufen kann!

tzoing
13.09.2011, 14:25
schon lange nicht mehr eingestellt:

Vogelgrippe, Dioxinskandal, Kennzeichnungspflicht von Eiern, die nicht enden wollende Debatte um Käfig-, Volieren- oder Freilandhaltung - kaum ein anderer Zweig der deutschen Landwirtschaft birgt immer wieder solch mannigfaltigen Zündstoff wie die Legehennenhaltung. Fast 50 Millionen Hühner verrichten derweil Jahr für Jahr ihren Dienst für den deutschen Konsumenten und legen in hochgezüchteter Turbohuhn-Manier rund 13 Milliarden Eier in den verschiedensten Haltungsformen, bevor sie als Suppenhühner oder Convenience-Artikel auch nach ihrem Tod noch gewinnbringend vermarktet werden.
„Tierware“ optimieren und den Gewinn maximieren lautet die Devise, Eier werden in Millionen, das Fleisch in Tonnen gemessen. Von einzelnen Lebewesen spricht schon lange niemand mehr.
Quelle und kompletter Text: Das Eierkartell der Hühnerbarone (http://www.nicola-timm.de/Lobbyverflechtungen.pdf)

Mariechen
13.09.2011, 17:32
Jetzt mal was richtig erfreuliches:

Aufgrund der ARD Dokumentation über Wiesenhof gab es Konsequenzen in der Schweiz. Dort wird bisher die Hälfte des Geflügels aus dem Ausland bezogen, u.a. von Wiesenhof. Und zwar beziehen 5 große Handelsketten Wiesenhof Geflügel und davon haben 4 die Lieferungen jetzt gestoppt bzw. unterbrochen. Auch hat Wiesenhof angegeben, sie würden Konsequenzen ziehen.

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/09/13/Vermischtes/Tierquaelerei-auf-Pouletfarmen-Detailhaendler-reagieren

Ich finde, dies ist doch schon mal ein Donnerschlag gegen die Wiesenhof Kette. Wenn Kunden ihre Bestellungen stornieren, ist das das allerbeste Druckmittel.

Mein Dank an die, die den Film gedreht haben und die, die mit Insiderinformationen an die Öffentlichkeit gegangen sind!

Okina75
13.09.2011, 23:24
Mein erster Gedanke dabei war vorhin: Hm, und wenn die Schweizer sich anstatt deutsche Hähnchen zu beziehen, nun selber Mastanlagen bauen, die aufgrund der immensen Nachfrage nicht mehr den guten Standards entsprechen? Verdient Wiesenhof zwar viel weniger, aber den Hühnern an sich wäre damit nicht wirklich gedient...

Nur ein Gedanke.

Grüße, Andreas

hein
14.09.2011, 01:52
Mein erster Gedanke dabei war vorhin: Hm, und wenn die Schweizer sich anstatt deutsche Hähnchen zu beziehen, nun selber Mastanlagen bauen, die aufgrund der immensen Nachfrage nicht mehr den guten Standards entsprechen? Verdient Wiesenhof zwar viel weniger, aber den Hühnern an sich wäre damit nicht wirklich gedient...

Nur ein Gedanke.

Grüße, Andreas

Genau richtig!

Und wir haben noch dazu ein paar Arbeitslose mehr! Aber Wiesenhoft hat auch schon Zukunftspläne! Sie werden in Richtung Osten ziehen und zu wesendlich günstigeren Bedingungen ihre Hähnchen aufziehen und dann nach Deutschland vermarkten!

Hoch lebe hier der Tierschutz!! - So hoch, das der Osten besser davon leben kann und die Tiere wieder die Dummen sind!!

Redcap
14.09.2011, 01:58
Die holen sich den Ersatz aus Frankreich ...

Konich
14.09.2011, 09:02
Das Arbeitplätze - Argument wird überall gerne vorgeschoben :-@, egal ob Atomkraft, Massentierhaltung, als ob das irgendwelche Missstände rechtfertigt. Gäbe es noch KZ in Deutschland, schreit ihr dann auch wieso schliessen, die armen Aufseher.....was sollen die denn jetzt arbeiten!?!?

Entswchuldigt bitte aber die Argumentation geht mir echt auf den Nerv!

Mariechen
14.09.2011, 10:05
Mein erster Gedanke dabei war vorhin: Hm, und wenn die Schweizer sich anstatt deutsche Hähnchen zu beziehen, nun selber Mastanlagen bauen, die aufgrund der immensen Nachfrage nicht mehr den guten Standards entsprechen? Verdient Wiesenhof zwar viel weniger, aber den Hühnern an sich wäre damit nicht wirklich gedient...

Nur ein Gedanke.

Grüße, Andreas

Wäre doch super wenn jede Region ihren eigenen Bedarf wieder erzeugen würde, mit Futter aus der Region. Das würde doch die unnötigen, unsinnigen Transportwege erübrigen und unsere Straßen immens entlasten (nicht nur auf Hähnen und Eier bezogen).

Die Schweiz ist nicht so riesig von den Flächen wie Nord- und Ostdeutschland. Da gibt es keine freien Flächen wo man riesige Hühnerfabriken hinstellen kann die keine Nachbarn haben, und folglich niemand mitkriegt wie es den Hühnern drinnen geht. Die Schweiz hat schon Hühnerhöfe. Ein neu umgerüsteter Hühner(bauern)hof, ein Familienbetrieb der Eier in die Schweizer Supermärkte liefert, hat riesige Glasfenster wo man sehen kann wie es drinnen zugeht. Kein Vergleich mit Wiesenhof-Zuständen.

Nein, ich freue mich über die Schweizer, dass sie bei Wiesenhof storniert haben.

Das Argument Arbeitsplätze laß ich nicht gelten! 5,50 Euro/Stunde ist kein Arbeitsplatz, das ist Sklaverei. Zudem sind es doch gar nicht deutsche Arbeitnehmer, sondern eben Billigstlohnarbeiter, die man aus dem Osten herholt, um sie hier auszubeuten - genau wie die Tiere ausgebeutet werden. Diese abgebrühten Tierquäler die man im Film gesehen hat, können sich doch als KZ Aufseher in einer der noch existierenden Diktaturen dieser Welt bewerben. >:( (Nein das meine ich nicht wirklich - vielleicht wäre eine Umerziehung in Gewaltlosigkeit viel sinnvoller!)

hein
14.09.2011, 11:34
Das Arbeitplätze - Argument wird überall gerne vorgeschoben :-@, egal ob Atomkraft, Massentierhaltung, als ob das irgendwelche Missstände rechtfertigt. Gäbe es noch KZ in Deutschland, schreit ihr dann auch wieso schliessen, die armen Aufseher.....was sollen die denn jetzt arbeiten!?!?

Entswchuldigt bitte aber die Argumentation geht mir echt auf den Nerv!

Ok denn haken wir den Punkz Arbeitslosigkeit mal ab!

Bezug Atomstrom - Wird voraussichtlich hier "verboten"! Also kauft und baut EWE (Besteht schon der Vertrag) seine Atommailer in Frankreich. Und wir beziehen unseren Strom daher! Und was haben wir nu erreicht?? Klar - jetzt sind wir abhängig vom Atomstrom aus Frankreich! Und wenn dem Franzosen etwas an uns nicht passt, denn kann er den Strom abstellen

Bezug Massentierhaltung/Wiesenhof - Wenn Wiesenhof die Nase voll hat, denn verlegt er einfach seinen Standort in den Osten! Beste Beispiele!! Hier bei uns in der Nähe ist ein ein Wiesenhofschlachthof! Der wird jetzt komplett neu gebaut - auf einem Nachbargrundstück! Als die ersten Gegenstimmen laut wurden, da gab es eine klare Aussage von Wiesenhof!! "Wenn ihr nicht wollt, auch ok, denn wird der Laden hier zu gemacht!! Übrigens in Wietzen (nicht Wietze) ist Wiesenhof mit Abstand der grösste Arbeitgeber! Alles Klaro - die Baugenehmigung gin innerhalb kürzester Zeit über die Bühne und es darf gebaut werden!

Auch da die klare Aussage: Gibt es Probleme packen wir ein und ziehen einfach um!"

Da ist es egal ob - Zitat siehe oben: Argument wird überall gerne vorgeschoben - oder irgendetwas anderes vorgeschoben wird!

Übrigens ich würde es genauso machen!!

hein
14.09.2011, 11:37
Das Argument Arbeitsplätze laß ich nicht gelten! 5,50 Euro/Stunde ist kein Arbeitsplatz, das ist Sklaverei. Zudem sind es doch gar nicht deutsche Arbeitnehmer, sondern eben Billigstlohnarbeiter, die man aus dem Osten herholt, um sie hier auszubeuten - genau wie die Tiere ausgebeutet werden. Diese abgebrühten Tierquäler die man im Film gesehen hat, können sich doch als KZ Aufseher in einer der noch existierenden Diktaturen dieser Welt bewerben. >:( (Nein das meine ich nicht wirklich - vielleicht wäre eine Umerziehung in Gewaltlosigkeit viel sinnvoller!)

Mariechen auch hier solltest Du zwischen Wiesenhof und deren Subunternehmer unterscheiden!! Denn in der Regel hat Wiesenhof gute Stundenlöhne! Jedenfalls bei uns hier!! Nur auch bei uns ist es so, das die Subunternehmer bei Wiesenhof abkassieren und an ihre Angestellten nur zwischen 5 und 6 Euronen weitergeben! Und das ist zum Ko....

Konich
14.09.2011, 14:13
Angestellte bei Wiesenhof sind dann die Vertriebschef, Ingeneure, Betriebsleiter etc....für Verpackung, Schlachtung, Transport (das Gros und die niedere Arbeiten ) werden Subunternehmer angeheuert....und Wiesenhof weis nicht nur von deren Lohndumping sondern profitiert davon und toleriert das entsprechend!

Wer sowas tut darf nicht in seiner Firmenphilosophie behaupten sich seiner sozialen Verantwortung bewusst zu sein!

Kernkraftwerke, die Diskussion läuft in nem anderen Thread, auch da nein, bis dato wurde unser Atomstrom eher ins Ausland verkauft! (Ich wohne neben Grohnde von Eon, der Strom ist ein Exportschlager! )

Auch da ein krasses Beispiel: Warum nicht die Wale ausrotten, die Menschen im Regenwald ausräuchern, warum keine Waffen an Kindersoldaten verkaufen? Wenn wir es nicht machen, dann macht es ein anderer....das Geschäft können wir doch selbst besser tätigen!

Hein, mit solchen Einstellungen wird sich niemals etwas Schlechtes zum Guten drehen!

Aber ja der Ansatz hat einen Funken Wahrheit: Wenn wir was ändern wollen müssen wir natürlich neue Märkte und geschäfte erschliessen, Wale watching statt Walfleisch, Naturschutzgebiete mit Tourismus statt Brandrodung....und ja Ökostrom (wie immer das in Zukunft aussieht) statt Atomkraft, Eier aus Tiergerechter Haltung (wie und woher auch immer) und ja dieses Ei wird nicht mehr 10 oder 15 cent kosten und in so fern hat Hein recht, es liegt immer bei den Verbrauchern und hier ist Bewusstsein und Sensibilität und Bereitschaft für Änderung doch sehr unterschiedlich!

raspi
14.09.2011, 18:52
Ich kenne diese Betriebe die im Ausland sind. Die holen sich sogar da billigere Arbeiter, aus Rumänien, Bulgarien, oder Pakistan. Wenn dann sie Ansässigen anfangen zu randalieren, weil ihnen. a, das Wasser ausgeht, b, die Luft nicht zum Atmen ist, c, alles eine merkwürdige Krankheit hat, d, die Subventionen nicht mehr gezahlt werden und man endlich Steuern zahlen müsste(10 Jahres frisst). Verschwindet der Betrieb zu den modernen Sklaven Länder, die wir in die EU nur aus diesen Grund genommen haben. Dann kann man schreien was man will. Aber einen Vernünftigen Preis für das Ei zu zahlen fällt keinen im Traum ein.

Arbeitsplätze? Das ich nicht lache. Der größte Schlachtbetrieb hier hat Metzger aus dem Ausland, da ihm eigene Leute zu teuer sind. Andersherum wird wieder der private Metzger so traktiert das er sein Handwerk aufgibt, damit die Konzerne noch mehr schlucken können.

Egal wie wir es anstellen, die sitzen am längeren Hebel. Wenn wir ein reines Gewissen haben wollen, dann müssen wir einen eigenen Weg gehen, was oft schwer genug ist.

LG Magdalena

piplette
14.09.2011, 19:33
Die Macht ist beim informierten Konsument: den Mist nicht mehr kaufen; weniger ist mehr!

gaby
15.09.2011, 08:10
Die Schweiz hat diesen Bericht in ihrem Fernsehen ausgestrahlt. Bereits gestern, also einen Tag später, wurde über Wiesenhof ein Importverbot verhängt.

gg

Okina75
15.09.2011, 10:14
Hy!


Die Schweiz hat diesen Bericht in ihrem Fernsehen ausgestrahlt. Bereits gestern, also einen Tag später, wurde über Wiesenhof ein Importverbot verhängt.

Da frage ich mich wirklich, warum sowas nicht hier auch funktioniert...
Die Franzosen sperren ihre Chefs ein, bis die sich zu Lohnerhöhungen bereit erklären, die Schweizer kippen von einem Tag auf den anderen den Importschalter um... Und der Deutsche ist nur tief betroffen, und kauft zwei/ drei Wochen später doch wieder das Zeugs wie vorher (siehe BSE, Vogelgrippe, Schweinepest und bla...)...


Die Macht ist beim informierten Konsument
Hm, ich finde, die Macht ist bei der Industrie...
Denn nur durch deren Lobbys werden einsetzbare Medikamente für Nutzgeflügel des kleinen Mannes immer rarer bzw. schwerer erhältlich, muss jener Repressalien und Zwangspflichten hinnehmen, die für seine maximal paar zig Hühner/ Enten etc. pp. derart aufwändig sind, dass ihm sein Hobby bald vergehen könnte...
Wie ich an anderer Stelle schon sagte: Statt der Tausende bis Zehntausende, die gegen den Strom schwimmen (wie wir hier), müssten es Hunderttausende bis Millionen sein, um wirklich tiefgreifend was zu bewirken.
Oder aber die richtigen Leute an den richtigen Stellen müssten mal den Arsch in der Hose haben, nicht nur an ihre Diätenbezüge und Vorteilhaftigkeiten zu denken, die ihnen durch diverse Entgegenkommens für die Industrie angedeihen, sondern mal ernsthaft und selbstlos ihr Amt wahrzunehmen...
In einem Punkte finde ich, sorry wenn ich das so unverblümt sage, Demokratie richtig Schice, nämlich insofern, als es immer nur auf Kompromisse hinausläuft!
Es müssen stets die Interessen "in Einklang" gebracht werden, und damit Konzerne und damit Wirtschaftsmillionen wie Wiesenhof/ von Wiesenhof nicht auch noch ins Ausland abwandern, wird gekatzbuckelt und gedienert, und werden immer nur Halbherzigkeiten angeordnet, bzw. die Zügel in einer Richtung etwas straffer gezogen, dem Konzern aber an anderer Stelle dafür eine Erleichterung oder gar Unterhöhlung offengelassen...
Anstatt, wie in der Schweiz, einmal richtig auf den Tisch zu hauen, anzuordnen und fertig!
Bislang fand ich den ausgeprägten Patriotismus, den viele Schweizer aus Foren, die kenne, zum Ausdruck brachten, ziemlich anmaßend und teils übertrieben, teilweise fast schon arrogant... Nun aber finden die Eidgenossen immer mehr meinen Respekt, weil die sich zwar auch einordnen, aber in wichtigen Sachen auch mal auf die anderen pfeifen und einfach klare Tatsachen schaffen, was hierzulande ja nur nach, je nach Wichtigkeit des Anliegens und Bedeutung des Antragstellers, mehr oder minder ewigen Debatten, Entscheidungsweiterreichungen etc. pp. möglich ist...
Kurz, die Schweizer werfen dem Kind, das in den Brunnen gefallen ist, ohne viel Federlesens ein Seil zu, während in Deutschland erstmal abgestimmt werden muss, ob man nun ein Seil, einen speziell ausgebildeten Brunnenretter, das THW oder die Armee hinzuziehen sollte...
In 'nen Schweizer hineinversetzt, kann ich deren Patriotismus nun besser verstehen, und wäre es als Schweizer wohl auch, und wäre persönlich auch sicher mehr bereit, mich für das Land einzusetzen, was mir hier in Deutschland irgendwie so gar nicht in den Sinn kommen mag...

Grüße, Andreas

Mariechen
15.09.2011, 11:29
Die Schweiz hat diesen Bericht in ihrem Fernsehen ausgestrahlt. Bereits gestern, also einen Tag später, wurde über Wiesenhof ein Importverbot verhängt.

gg

Wenn das zutrifft, wäre es super! Allerdings habe ich solche Informationen nicht gefunden. Einige Schweizer Supermarktketten haben Wiesenhof aus dem Sortiment genommen, und der Schweizer Tierschutz hat eine Empfehlung ausgesprochen nur Freilandgeflügel aus der Schweiz zu konsumieren.

http://www.happytimes-online.com/news/news-schweiz/4192.html?task=view

Kann man das irgendwo nachlesen mit dem Importverbot für Wiesenhof?

gaby
17.09.2011, 07:31
Hab ich in den Nachrichten gesehen. Direkt hier rein gesetzt. Ich hoffe ich habe da nichts falsch verstanden aber ich bin mir eigtl. ziemlich sicher (naja, jetzt etwas verunsichert). Warten wir einfach mal noch einen Tag ab, vllt findet sich bis dahin ein Link.

gg

Mariechen
17.09.2011, 13:52
Hab ich in den Nachrichten gesehen. Direkt hier rein gesetzt. Ich hoffe ich habe da nichts falsch verstanden aber ich bin mir eigtl. ziemlich sicher (naja, jetzt etwas verunsichert). Warten wir einfach mal noch einen Tag ab, vllt findet sich bis dahin ein Link.

gg

Ein Importverbot verhängen die Behörden z.B. bei Gesundheitsgefahren durch Erreger. Dann aber muß die Sache schon handfest sein.

Bezüglich Wiesenhof haben die Händler selber das Zeug aus dem Sortiment genommen.

Ich befürchte, daß Tierquälerei kein ausreichender Grund für ein Land, d.h. eine Regierung ist, Einfuhrverbote auszusprechen. Leider. Ich habe auch nichts in den Nachrichten dazu gefunden.

Konich
17.09.2011, 13:58
Immerhin haben dort wenigstens die Händler reagiert!

peacock
18.09.2011, 01:28
Hab ich in den Nachrichten gesehen. Direkt hier rein gesetzt. Ich hoffe ich habe da nichts falsch verstanden aber ich bin mir eigtl. ziemlich sicher (naja, jetzt etwas verunsichert). Warten wir einfach mal noch einen Tag ab, vllt findet sich bis dahin ein Link.

gg

Leider hat Mariechen Recht; Wiesenhof wird in der Schweiz von den großen Ketten vorläufig "nur" boykottiert - siehe hier:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/TierquaelereiSkandal-auf-dem-Wiesenhof--Schweizer-Supermaerkte-reagieren/story/15637024

Doch zumindest hat sich hier auch etwas getan:

http://www.animal-health-online.de/gross/2011/09/14/geflugelkonzern-zahlt-100-000-e-geldstrafe-wegen-tierqualerei/18489/

LG,
Helga

gaby
18.09.2011, 07:23
Mist! Danke für die Richtigstellung!

gg

Mariechen
18.09.2011, 10:59
Das wäre ja echt ein "Erdrutsch", wenn Regierungen bei Tierquälerei ein Importverbot verhängen würden. So weit geht wohl keine Regierung bisher. Dann müßten sie ja auch die Tierquälereien im eigenen Land unter Verkaufsverbot stellen. Im Grunde geht es um wirtschaftliche Interessen. Massentierhaltung wird von der Gesellschaft toleriert, von den Behörden genehmigt und "überwacht", und daher werden die Produkte auch legal verkauft werden. Massentierhaltung birgt jedoch immer ein großes Leidensrisiko für die Tiere, weil es hier nicht um ethische Fragen geht, und weil der einzelne Arbeiter keinen Bezug zum Tier aufbauen kann. Ich würde sagen, dasselbe Phänomen wie im KZ. Hunderttausende von Insassen auf kleinestem Raum, nur wenige Wärter - da passiert immer dasselbe, nicht wahr?

Dieselheimer
18.09.2011, 21:16
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/kelheim/regionales/CSU-Merkl-gibt-Bundesverdienstkreuz-zurueck;art1176,67198#minited67188

GFg