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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : was bewirgt bierhefe



jockie
01.10.2011, 20:07
ich habe schon so viel von bierhefe gelesen das es gut ist.aber wofür ist es gut und kann mann ein fach die bierhefe von rossmann nehemen:roll

Murmeltier
01.10.2011, 20:13
Bierheffe erhält ganz viel von Vitamin B - Gruppe. Vitamin B12 z.B. ist nur in tierischen Produkten und Bierhefe vorhanden, pflanzliche Futtermittel erhalten keine. Bierhefe von Rossman kann man nehmen, es ist aber sehr teuer, Futter-Bierhefe kostet bis 2 Euro pro kg im Landhandel.

jockie
01.10.2011, 20:37
danke werde ich mal ausbrobieren:):)

Waldfrau2
01.10.2011, 22:04
Hier http://www.vhgw.de/fachinformationen/bierhefe_hq.pdf gibt es einen interessanten Artikel zum Thema Bierhefe.

Wontolla
02.10.2011, 01:54
Hier http://www.vhgw.de/fachinformationen/bierhefe_hq.pdf gibt es einen interessanten Artikel zum Thema Bierhefe.

Interessant? Ich finde den Artikel laienhaft geschrieben und sechs nichtssagende Seiten ohne jeglichen Beleg oder Wertangaben. Anfangen lässt sich damit nichts.

Ernst
02.10.2011, 11:57
Hallo Wontolla,

Dein wissenschaftlicher Anspruch in allen Ehren. Ich hab den Eindruck, Du kennst die Zielgruppe für diesen Artikel überhaupt nicht. Ohne diese Kenntnis ist Deine Aussage schon etwas arrogant. Dieser Artikel wurde für den Durchschnittsleser der Geflügelbörse geschrieben. Dieser Durchschnittsleser möchte in groben Zügen darüber informiert werden, was Bierhefe bewirkt. Dieses Ziel erreicht der Artikel m.E.. Wer für jede Aussage wissenschaftliche Belege, Wertangaben und Tabellen haben möchte, der steigt tiefer in die Materie ein, und besorgt sich eine wissenschaftliche Abhandlung. Wenn Michael von Lüttwitz den Artikel so aufgebaut hätte (er wäre durchaus in der Lage gewesen ihn so zu schreiben), dann hätten warscheinlich 80% der Leser nach dem driten Satz abgebrochen. Denn wie gesagt, die Mehrheit der Leser will einfach erklärt bekommen, was es mit der Bierhefe auf sich hat, und keine Doktorarbeit lesen. Wenn Du das machst ist das ja ganz lobenswert, und für das erkennen der Zusammenhänge auch nicht schlecht, gerade für Leute, die sich mit der eigenen Zusammenstellung von Futter beschäftigen. Aber es gibt durchaus auch Hühnerhalter, die mit einen guten Fertigfutter zufrieden sind, und mit ihren Zuchtergebnissen genauso erfolgreich sind wie Du. Und für genau diesen "Otto Normalverbraucher" war dieser Artikel bestimmt. Für viele von ihnen waren die sechs Seiten bestimmt nicht nichtssagend. Sie hätten für diesen arroganten Kommentar zu diesem Artikel sicher auch kein Verständnis.

MfG

Ernst Niemann

Wontolla
02.10.2011, 12:46
Auch die weniger arrogante imaginäre Zielgruppe hat Anspruch auf sinnvolle Lektüre. Der Artikel verwirrt mehr als er aufklärt, z. B. werden einerseits die Eigenschaften lebender Bierhefekulturen herausgestellt und dann wieder nur von getrockneter Bierhefe, also abgetöteter, geschrieben, deren Eigenschaften erheblich anders sind. Auseinanderhalten kann das der unbedarfte Leser nicht, obwohl es unbedingt geboten ist. Auf den wichtigen, relativ hohen Phosphorgehalt wird, wenn überhaupt, so hingewiesen, dass ich es nicht entdeckt habe. Auch frage ich mich, warum man nicht erwähnt, dass Bierhefe nahezu 50% Eiweiß enthält, aber nur etwa 0,4% Methionin.
Das Wissen, dass ein hoher Anteil von Bierhefe im Futter für Hühner völlig ungeeignet ist, weil die Anteile von Phosphor und Methionin entgleisen würden, ist etwa auch nur den wissenschaftlich interessierten Lesern vorbehalten? Die sich ohnehin anderweitig informieren und solche Artikel nur lesen um zu kritisieren? So wie der Artikel geschrieben ist, gehe ich davon aus, dass was beim Leser haften bleibt, im wesentlichen falsch ist.

Ernst
02.10.2011, 15:17
Hallo Wontolla,
der weniger arroganten imaginären Zielgruppe der Leser ist aber auch aufgefallen, dass Michael von Lütwitz darauf hinweist, dass in einem bereits erschienem Artikel der Zeitschrift ausführlich auf die Inhaltsstoffe der Bierhefe hingewiesen wird.

Welche Stoffe der Bierhefe einen überwältigenden gesundheitlichen Effekt ausüben, wurde ausführlich in dem Artikel "Bierhefe Top für Hühner" Geflügelbörse 18/2001 dargestellt.

Da die Geflügelbörse eine Abo-Zeitschrift ist, ist er wohl davon ausgegangen dass derjehnige, der tiefer gehende Informationen haben will, dort noch einmal nachschaut. Ich hab nun auch noch einmal nachgeschaut und gesehen, daß dort Angaben zu Protein - Methioningehalt usw. gemacht werden. So kann man wohl davon ausgehen, dass auch dem wissenschaftlich interessierten Lesern nichts vorenthalten wird. Ob die dort gemachten Angaben auch einem "semiprofessionellen Futterexperten" wie Dir genügen, kann ich natürlich nicht beurteilen.

MfG

Ernst Niemann

Murmeltier
02.10.2011, 15:28
Im Artikel steht sogar dass Bierhefe Methioninquelle ist, was absolut falsch ist. Wozu werden Otto-Normalhühnerhalter verwirrt, frage ich mich?

Ernst
02.10.2011, 18:07
Im Artikel steht sogar dass Bierhefe Methioninquelle ist, was absolut falsch ist. Wozu werden Otto-Normalhühnerhalter verwirrt, frage ich mich?

Hallo Murmeltier,

wo steht das?

Ich habe eben mal auf die schnelle gegoogelt. Habe aber nichts gefunden, was Deine Aussage belegt.
Diese Quellen sagen eher das Gegenteil. Ich muß aber zugeben, dass ich nichts zu der Seriösität dieser Seiten sagen kann.


http://www.bierhefe.com/popup/inhalt.htm

http://www.pahema.com/cms/abt/107/itemgr/65/bierhefe.html

http://www.ernaehrung.de/lebensmittel/de/K760000/Bierhefe.php
Bei diesem Link muß man noch die Tabelle Aminosäuren aufmachen.

Da Du Dir mit Deiner Aussage sehr sicher zu sein scheinst, wäre es nett wenn Du mal die Quelle für diese Erkenntnis preisgibst.

MfG

Ernst Niemann

Murmeltier
02.10.2011, 21:29
Siehe letzte Seite, Bierhefe und die Feder.

Wontolla
02.10.2011, 21:30
http://www.krausland.de/shop/reine-bierhefe-p-107.html

kraienkopp
02.10.2011, 22:38
Ist nun diese Artikelbeschreibung wissenschaftlicher und ausfürhlicher abgehandelt als ein 6-seitiger Bericht eines Fachjournalisten?

Wontolla
03.10.2011, 00:08
Ich nehme jetzt mal an, die Frage ist an mich gerichtet. In dem Fall erscheint sie mir zynisch und aus der Luft gegriffen. Rechtfertigen muss ich mich nicht.

Rodebielesumer
03.10.2011, 00:12
Pure Methioningehalt(ohne Cystein)in Futter variirt sich bei verschiedenen Altersgruppen von Hühner zwieschen 0,42-0,62%. Ich finde keine Fehler bei der letzte Seite-Bierhefe und die Feder. Bierhefe haben Methionin in +,nicht in -. Bis heute gibt es keine mittlere Bedarf von Methionin für Hühner. Forschungen gehen weiter. Tierärzte bei Geflügelbetrieben geben mehr Methionin(syntetische) prophilaktisch gegen Feder- Eierfressen,Toxinen in Futter,schlechte Wachstum von Kücken,Junghennen und ferfettigung von Leber. Wir mischen zu den Schrot von unser Nachbar Birhefe (Krausland) und haben selber für uns Bierhefe in Flokenform.

Bachstelze
03.10.2011, 10:00
Hallo,

ist ja ein lesenswerter Streit geworden, wenn auch nicht immer so sehr sachlich geführt.

Vielleicht sollte man herausstellen, dass wirklich nur 1 bis 2 % der Futtermenge an Bierhefe gefüttert werden dürfen. Das sind bei einem Huhn der Großrasse 2 g, bei einem verzwergten Huhn 1 g, bei einem Urzwerg noch etwas weniger. - Ich füttere mit gutem Erfolg an gut legende Legewachteln ein knappes Gramm mit Erfolg.

Ernst
03.10.2011, 13:10
Im Artikel steht sogar dass Bierhefe Methioninquelle ist, was absolut falsch ist.

Hallo Murmeltier,

ist das nun Dein Beleg,um den ich Dich nach Deiner großspurigen Aussage dass in Bierhefe kein Methionin ist, gebeten habe?


Siehe letzte Seite, Bierhefe und die Feder.

In sämtlichen Artikeln stehen Angaben über Methioningehalt.
Also, wenn so die Belege für Deine gewagten Thesen aussehen, dann brauchen wir ja wohl über Deine Aussagen nicht weiter zu diskutieren.

MfG

Ernst Niemann

Murmeltier
03.10.2011, 13:20
Hallo Murmeltier,

ist das nun Dein Beleg,um den ich Dich nach Deiner großspurigen Aussage dass in Bierhefe kein Methionin ist, gebeten habe?



In sämtlichen Artikeln stehen Angaben über Methioningehalt.
Also, wenn so die Belege für Deine gewagten Thesen aussehen, dann brauchen wir ja wohl über Deine Aussagen nicht weiter zu diskutieren.

MfG

Ernst Niemann

Weiß Du nicht, wo Inhaltsangaben von Bierhefe findest? Ich habe Dich falsch verstanden.
Schau mal da. (http://www.naehrwertrechner.de/cgi-bin/naehrwertrechner.pl?t=tsort-emet&start=1&dif=50&sort=EMET&desc=1&use_perl=1&G_TITEL=Methionin&desc=1&f=*NR&c=.)

Murmeltier
03.10.2011, 13:41
100g Bierhefe erhalten 47,9% Eiweiß und 862 mg Methionin, das macht 1,8% auch in Eiweißanteil. Wenn 16%-Eiweishaltige Futtermischung nur Eiweiß aus Bierhefe erhalten würde, wäre es nur 0,29% Methionin im Futter. Also verschlechtet Zusatz von Bierhefe Methioningehalt von Futter. Oder habe ich hier ein Denkfehler?

Alladings mit Lysin sieht es viel besser mit Bierhefe aus.
Wenn man bedenkt, das nur ein paar Prozent Bierhefe verfutter weden können, spielt Protein mit alle seine Anteile im Bierhefe so wie so nicht so große Rolle.

kraienkopp
03.10.2011, 14:08
Interessant? Ich finde den Artikel laienhaft geschrieben und sechs nichtssagende Seiten ohne jeglichen Beleg oder Wertangaben. Anfangen lässt sich damit nichts. Immerhin hast du ja die Aussagekraft des Artikels bemängelt, und bringst dann selbst als Beleg und Antwort nur einen Link zu einer Artikelbeschreibung. Von daher finde ich meine Frage durchaus gerechtfertigt.

Ich nehme jetzt mal an, die Frage ist an mich gerichtet. In dem Fall erscheint sie mir zynisch und aus der Luft gegriffen. Rechtfertigen muss ich mich nicht.

Wontolla
03.10.2011, 15:03
Immerhin hast du ja die Aussagekraft des Artikels bemängelt, und bringst dann selbst als Beleg und Antwort nur einen Link zu einer Artikelbeschreibung.

Warum auch immer, da liegt ein Missverständnis vor. Die kurze "Artikelbeschreibung" von KrausLand enthält immerhin eine Analyse einer handelsüblichen Trockenbierhefe und eine (nicht weiter begründete) Empfehlung zur Verwendung. Als Beleg und Antwort auf meine Meinungsäusserung war das nicht gedacht. Belegen und beantworten könnte ich meine Meinung ohnehin nicht und begründen will ich sie nicht. Weil ich bei meiner semiprofessionellen Sichtweise mindestens 12 Seiten schreiben müsste. Das erspare ich uns besser, denn so gewichtig ist der Artikel nicht; wie die Resonanz belegt.

Ernst
03.10.2011, 15:06
Weiß Du nicht, wo Inhaltsangaben von Bierhefe findest? Ich habe Dich falsch verstanden.

Sag mal Murmeltier, was soll jetzt der Blödsinn?

Es geht darum., dass Du bestreitest, dass Bierhefe Methionin enthält, und nichts anderes. Du brauchst Dich nun nicht winden, wie ein Aal, um davon abzulenken, dass Du den Beweis für diese Aussage offensichtlich nicht antreten kannst. Dann bleib uns den Beweis eben schuldig, aber lass den Kinderkram.

Ernst Niemann

Murmeltier
03.10.2011, 16:36
Sag mal Murmeltier, was soll jetzt der Blödsinn?

Es geht darum., dass Du bestreitest, dass Bierhefe Methionin enthält, und nichts anderes. Du brauchst Dich nun nicht winden, wie ein Aal, um davon abzulenken, dass Du den Beweis für diese Aussage offensichtlich nicht antreten kannst. Dann bleib uns den Beweis eben schuldig, aber lass den Kinderkram.

Ernst Niemann

Ich habe nie bestritten, dass Bierhefe Methionin erhalten. Ich habe nur gesagt, dass Bierhefe nicht als Methioninquelle taugt, weil protentuelle Anteil zu niedrig ist.

Ernst
03.10.2011, 18:37
Im Artikel steht sogar dass Bierhefe Methioninquelle ist, was absolut falsch ist.

Für mich war dieser Satz eigentlich eindeutig. Solltest Du allerdings damit gemeint hast dass da doch Methionin drin ist, dann entschuldige, dass ich das falsch verstanden habe.


Ich habe nie bestritten, dass Bierhefe Methionin erhalten.

Wenn das nun die entgültige Aussage von Dir ist, dann sind wir uns ja wieder einig.

MfG

Ernst Niemann

Murmeltier
03.10.2011, 18:41
Für mich war dieser Satz eigentlich eindeutig. Solltest Du allerdings damit gemeint hast dass da doch Methionin drin ist, dann entschuldige, dass ich das falsch verstanden habe.



Wenn das nun die entgültige Aussage von Dir ist, dann sind wir uns ja wieder einig.

MfG

Ernst Niemann

Das freut mich. Ich bin eigentlich, fast immer deinen Meinung. Vielleich schreibe ich manchmal unverstendig.

Wontolla
03.10.2011, 19:11
Für einen dem Futterberechnungen nicht alltäglich sind, ist das schwer nachzuvollziehen. Zumal das Deutsch bei dem Thema kaum noch zu verstehen ist. Es stimmt schon je höher der Bierhefeanteil am Futter ist, desto geringer wird der relative Methioningehalt im Futter. Bleibt die Zugabe von Bierhefe im Rahmen, hat das kaum Auswirkungen und selbst wenn der Bierhefeanteil gegen 10% geht, wird das Methionin nicht viel zu wenig.
Da sollte man einen Blick auf die restlichen Aminosäuren werfen und sich fragen was das nützt. Den höchsten Anteil hat mit ca. 5% die Glutaminsäure (Glutamat). Braucht das Huhn so viel?
Als begrenzend würde ich vorziehen, die hohen Gehalte an Phosphor und Kupfer ansehen. mit 1,8% (P) und 3,3% (Cu) entsprechen beide Mineralien dem dreifachen des Tagesbedarfs. Ihr relativer Anteil erhöht sich je mehr Bierhefe man dem Futter zugibt. Ob man das einfach vernachlässigen darf?
Wer wissen will, was er seinen Hühnern mit viel Bierhefe zumutet, darf das ohne Bedenken selbst probieren. Einfach mal einen Teelöffel voll davon essen. Am besten in Quark. Wirkt fast wie ein Geschmacksverstärker.
Mir ist es zusammen mit Kleie in Apfelmus lieber.

kraienkopp
03.10.2011, 21:38
Und was ist dann das Ergebnis bei so einem Selbstversuch?

Waldfrau2
03.10.2011, 21:41
Bei mir wäre das Ergebnis Hautjucken überall. Von Geschmacksverstärker Glutamat bekomme ich Migräne, von Hefeextrakt Hautjucken, das dürfte bei Bierhefe wohl dasselbe sein.

kraienkopp
04.10.2011, 15:02
Und was sind die Auswirkungen bei nich-Allergikern?

Ernst
04.10.2011, 15:20
Kaum merklicher Anstieg des Methioningehalts im Körper.

MfG

Ernst Niemann

kraienkopp
04.10.2011, 15:21
Und welche Auswirkungen hat das dann?

Wontolla
04.10.2011, 15:30
Na ja, es ist gut für Haut und Haar, wirkt angeblich gegen Akne und gegen Schrumpfleber.
Bei Überdosierung wachsen einem Federn.

kraienkopp
04.10.2011, 15:32
Nein, ich meine mal ernsthaft. Was passiert bei einer Überdosierung bei Huhn und Mensch?

Rodebielesumer
04.10.2011, 15:54
Und was sind die Auswirkungen bei nich-Allergikern?

Die meisten Leute haben von natürliche Aminosäure Glutamin (auch in Bierhefe)keine Nebenwirkungen. Wenn mehr,als 20g auf ein mal wird angenommen,bekommt man Darmreizungen. Interessant,wir sind von Glutamit,Glutaminsäure auf Mononatriumglutamat E 621,Geschmacksverstärker gegangen. Meine Frage ist-wieviel E 621 haben Bierhefe? Glutamin hat nicht 5% von Proteinen in Bierhefe,sondern mehr als 10%. Als Hühner,Geflügelhalter bekommen wir genug Glutamin aus Hühner,Geflügelfleisch. Das ist gut so,weil 2/3 von alle freie Aminosäure in unseren Körper Glutamat(glutamin)ist. Der konzentriert sich im Blut,Muskeln,Leber. Unser Körper braucht ihn.

Wontolla
04.10.2011, 16:10
Bierhefe enthält viel Purine. Eine hohe Dosis kann Gicht auslösen.

kraienkopp
04.10.2011, 17:19
Bierhefe enthält viel Purine. Eine hohe Dosis kann Gicht auslösen.

Das ist eine klare Aussage!

Gibt´s noch sonstige Nebenwirkungen bei Überdosierung?

Rodebielesumer
04.10.2011, 17:52
Das ist eine klare Aussage!

Gibt´s noch sonstige Nebenwirkungen bei Überdosierung?

Ja,viele verschiedene Nebenwirkungen bei Überdosierung mit Vitaminen,Proteinen,Kolenhidraten. Wie ist dann mit gute KrausLand? Er mischt in Geflügelalleinfutter die Bierhefe und übersteigt Grenze mit Phosphor,Glutamin,Zn,Cu und andere Co nicht. Sonst ist kein Fleisch essen,das hat alles in grossen Mengen .Gicht oder Quelle?

kraienkopp
11.10.2011, 12:34
Mich würde mal interessieren, wie es aussieht mit der Dosierung nach Lebendgewicht. Ich meine eben, dass die Tiere von den Forenmitgliedern doch überwiegend bis ausschließlich in Auslaufhaltung sind. Dort ist es einfach unmöglich die tatsächliche Futteraufnahme der Hühner zu bestimmen und entsprechend die 2-3% Bierhefe zur gesamten Futteraufnahme unterzumischen. Bei Medikamenten im Tierbereich ist es ja gängig die Dosierung pro Tag je kg Lebendgewicht vorzunehmen.

Ira
11.10.2011, 13:32
Habe ich nicht den schrieb so verstanden, dass das ganze hauptsächlich für die winterfütterung gedacht sei, wobei die tiere nicht nach draussen sollen, wegen dem legen/treten an sich und zusätzlich bruteiproduktivität?
da wäre doch die futteraufnahme sehr wohl möglich genau zu überwachen, oder wie sieht es aus?

kraienkopp
11.10.2011, 22:50
Bierhefe hat immer seine Berechtigung bei der Hühnerfütterung.

andi
12.10.2011, 06:36
Bierhefe hat immer seine Berechtigung bei der Hühnerfütterung.
finde ich nicht, oder genauer gesagt müßte die aussage relativiert werden:
Bierhefe findet dann seine berechtigung bei der hühnerhaltung (Rassehaltung) wo zu wenig, oder keine ausreichende auslaufhaltung möglich ist. wenn die Tiere ihren Grundbedarf an lebenswichtigen Nährstoffen nicht decken können, dann hat das zufüttern von bierhefe seine berechtigung.

aber auch dann würde ich differenzieren wie und wann zusatzstoffe zugefüttert werden müssen. klar, ein huhn das viele eier legt hat einen deutlich höheren bedarf an hochwertigen futter, als ein rassehuhn das wenig eier legt. oder etwa auch dann wenn ein huhn in der mauser ist, oder anderweitig geschwächt ist.

meiner ansicht nach haben viele hühnerrassen (ursächlich durch ihre entstehung) unterschiedliche genetische dispositionen. Währen sich die eine rasse ohne zufütterung von hochwertigem futter gut entwickelt, brauchen andere wiederum sehr hochwertiges futter ohne diese sie sich nicht optimal herausbilden würden.

kraienkopp
12.10.2011, 09:43
Da hast du sicherlich recht mit einem differenzierten Bedarf. Aber in Bierhefe ist eben nicht nur Eiweiß, sondern eben auch viele andere Dinge die den Organismus am Laufen halten. Ich hatte jahrelang ohne Bierhefe gefüttert, finde aber (vorallem in der Aufzucht) dass Bierhefe ein optimales Zusatzfutter ist.

Ira
12.10.2011, 10:46
woran erkennst du das?

kraienkopp
12.10.2011, 10:59
Körperwachstum, Gefiederwachstum, Gefiederbeschaffenheit, Vitalität, eventuell auch Gewicht(szunahme).

Ira
12.10.2011, 11:00
wie ist deine dosierung? für alt-/jungtiere? für sommer und winter?

Rodebielesumer
12.10.2011, 14:01
Hallo,ich gebe auch wie Bachstelze,eine kleine Menge für alle,weil habe keine Möglichkeit junge Legehennen von alte trennen,kleinere Rassen von grossen. Frage von Ira ist wichtig,Bierhefe ist nur in bestimmten Mengen hilfreich,gesund. Da ist noch mit dem Auslauf. Nicht jedes Huhn,egal von welche Rasse,geht durch ganzen Auslauf (bei uns 200m weit unter Apfel- und Mirabellenbäumen),manche benutzen nur kleine Fläche neben Häusschen. So gebe ich Bierhefe auch im Sommer,auch in kleinere Mengen. Ich gebe Bierhefe für Unterstützung von Immunsystem.

kraienkopp
12.10.2011, 21:56
Meine Dosierung ist in etwa 5% zum gekauften Aufzuchtfutter. Dieses macht ca. ein drittel der gesamten verfütterten Menge aus.

Ira
01.11.2011, 20:31
was sagt ihr zu der haltbarkeit der bierhefe? habe mir heute 25kg geholt, kleiner gab es das nicht...

kraienkopp
01.11.2011, 21:21
Soweit ich mich erinnern kann ca. ein Jahr ab Herstellungsdatum.

Ira
01.11.2011, 21:46
ok. ich kann mir zwar nicht tatsächlich vorstellen, dass die angegebenen inhaltsstoffe so lange haltbar sind. auf dem sack steht MHD 7/2012. naja, zumindest habe ich den sack in einen metallbehälter gegeben, also, wie empfohlen, lichtdicht abgeschlossen.
mal sehen, wie sich die beigabe auswirkt, da ich meine kleinen bei kälte und schnee nicht nach draussen lassen kann.

Rodebielesumer
06.11.2011, 23:43
Als begrenzend würde ich vorziehen, die hohen Gehalte an Phosphor und Kupfer ansehen. mit 1,8% (P) und 3,3% (Cu) entsprechen beide Mineralien dem dreifachen des Tagesbedarfs. Ihr relativer Anteil erhöht sich je mehr Bierhefe man dem Futter zugibt. Ob man das einfach vernachlässigen darf?

Mir ist es zusammen mit Kleie in Apfelmus lieber.

Wenn jemand hat sich mit 3,3%Cu(schulische Chemie aus Nährwertrechner.de) erschrocken,habe ich Tabelle von Bierhefe Futterhersteller genommen.

Bierhefe-Cu i+ 6,7;Zn 7+ 54,9
Getreidekörner-10,0....50,0
Weizenkleie-20,0....130,0
Gelatine-15,0....100,0

Die Tabelle zeigt noch mal beste Seite von Bierhefe. Mit schwere Metallen wird nicht übertrieben.

Ira
07.11.2011, 12:39
und jetzt noch mal bitte auf deutsch.

@kraienkopp: kannst du wirklich ausschließen, dass die federn, das wachstum, usw sich nicht durch zugabe von irgendetwas anderes, durch futterwechsel o.ä. verbessert hätten, und tatsächlich durch die hefe?

kraienkopp
07.11.2011, 13:27
Also dann. Ich habe auch das Futter (Hersteller) gewechselt. Dieser mischt selbst bereits Bierhefe dazu. Aber wie ich schon geschrieben habe, erhöhe ich den Anteil der Bierhefe auf gut 5% des gekauften Mehlfutters. Körner stehen praktisch zur freien Verfügung, und es gibt noch Geschrotetes und vielerlei im Auslauf. Deshalb werden die 5% insgesamt deutlich reduziert.

Im Sommer habe ich wieder schlechte Schwingenstruktur bei den Hähnen festgestellt. Im Herbst vor den Ausstellungen waren die Schwingen wunderbar. Ab dem Junghennenalter habe ich Futter vom neuen Hersteller genommen, und regelmäßig Bierhefe untergemischt.

Absolut behaupten dass es an der Bierhefe gelegen hat kann ich nicht, aber jedenfalls mit dem Futter hat es insgesamt den Zweck erfüllt.

Ira
07.11.2011, 13:42
5% ist wohl ok, auf meinem hefesack steht: einen futterzusatz von 3-5% soll man davon geben. vielleicht kannst du mir einen tipp geben.
meine ko sollen ja harte udn kurze ferdern haben. es fallen aber auch mal wuschelige mit langer feder, die ich aussortiere.
kann es sein, dass wenn ich zu reichhaltig füttere(mit zu vielen zusatzstoffen, wie z.b. bierhefe), es verstärkt zur bildung von langen weichen federn kommt?

kraienkopp
08.11.2011, 01:25
Da möchte ich mich nicht festlegen, halte es aber für unwahrscheinlich. Sonst hätten überspitzt gesagt Seidenhühner, Kämpfer und Langschwanzhühner das selbe Gefieder bei gleichem Futter. Ich glaube einfach, dass Bierhefe die Entwicklung des genetischen Potentials insbesondere beim Gefieder maßgeblich unterstützt.