Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Torf in den Stall?
HenniTrudchen
06.12.2011, 18:04
Hallo,
wir fragen uns, was besser als Unterlage im Stall ist:
Stroh oder Torf??
Wie ist eure Meinung?
LG
Barbara
kanarien3
06.12.2011, 20:18
Schau mal hier! www.huehner-info.de/forum/showthread.php/46583-Einstreu?highlight=stalleinstreu
Mariechen
06.12.2011, 22:29
Torf ist als Einstreu zu schade, aus Gründen des Umweltschutzes. Torf steht als Rohstoff nämlich nur begrenzt zur Verfügung.
Warum nimmst du nicht die (meist kostenlosen) Hobelspäne aus einer Sägerei/Zimmerei? Die sind ganz trocken und saugfähig, und man kann sie auch gut kompostieren.
Trockenes Laub und trockene Gartenerde benutze ich mit Erfolg als Einstreu. Trockner Rindenmulch ist auch gut, kostet aber Geld. Torfgewinnung ist nicht mehr zeitgemäß weil dadurch wertvolle Biotope zerstört werden.
Pralinchen
07.12.2011, 12:22
Torf wenn nur ne Winzigkeit Feucht ist, trampelt sich zu einer richtig festen Masse zusammen. Ist supi für den Winter als dämmende Schicht unter der eigentlichen Einstreu. Also Späne oder sonstiges obenauf. Wir hatten mal 3 große Torfballen übrig und haben sie in den Hühnerstall eingestreut. Muß man halt etwas mühsam entfernen und weil er so dunkel ist, sieht man den Kot nicht, ist etwas schwierig in richtig sauber zu halten. Die Hühner lieben den Torf.
LG, Andrea
Also Mariechen hat mit der Torfproblematik schon recht. Wenn man ihn aber nach Gebrauch als Einstreu im Garten weiterverwendet, dann ist das Problem sicher nicht ganz so gross. Und man hat dann prima Hühnerkot als Zusatzdünger drin vermischt.
Mariechen
07.12.2011, 13:46
Also Mariechen hat mit der Torfproblematik schon recht. Wenn man ihn aber nach Gebrauch als Einstreu im Garten weiterverwendet, dann ist das Problem sicher nicht ganz so gross. Und man hat dann prima Hühnerkot als Zusatzdünger drin vermischt.
Da wo ich manchmal Torf im Garten verwende - nämlich zwischen den Erdbeeren - würde ich keinen frischen Hühnerkot dabei haben wollen. Und Sträucher etc. kann man ja auch mit Hobelspäne-Hühnerkot einstreuen. Torf ist eine Gewissensfrage. Und immer wird gesagt: es wird eben das vermarktet, was der Kunde kauft. Solange wir also Torf kaufen, werden auch weiterhin die wertvollen Moore abgebaut werden. Für Hühnerstreu gibt es jedenfalls jede Menge Alternativen.
HenniTrudchen
07.12.2011, 13:56
Lieben Dank für eure Antworten!
Wir werden dann wohl weiterhin Stroh nehmen.
LG
Barbara
Pralinchen
07.12.2011, 14:35
Man kann aber auch aus allem ein Drama machen. Torf wird für viele Pflanzen dringend gebraucht. Man verwendet doch keinen frischen Mist, abgelagert und extra kompostiert ist es wunderbar. Ich habe hier z.B. sandigen Lehmboden, der schreit nach organischem Material.
LG, Andrea
Mariechen
07.12.2011, 14:47
@ Pralinchen, warum so heftig? Es wurde eine Frage gestellt, und eine Meinung wurde geäußert. Das ist ganz normal. Es ging nicht um dich, sondern um HenniTrudchen. Es ging nicht um Pflanzen auf Sanderde, sondern um Hühnerstreu ganz allgemein.
Pralinchen
07.12.2011, 15:01
Wo ist irgendetwas heftig?
Mir geht es allerdings wirklich langsam aber sicher gegen den Strich, daß sofort irgendwelche Umweltfragen aufkommen, wenn man nicht komplett in Deine Richtung rudert.
LG, Andrea
Mariechen
07.12.2011, 15:19
Du brauchst meine Beiträge ja nicht zu lesen - es gibt die I-Taste.
Torfabbau hat nun mal schon lange mit Umwelt- bzw. Naturschutz zu tun. Das sehe nicht nur ich so. http://www.nabu.de/nabu/nh/2009/2/10866.html
Wer auf Torf in seinem Garten verzichtet, handelt im Sinne des Umweltschutzes !
Es gibt bereits viele Torfersatzprodukte, die man im Garten verwenden kann.
Torffreie Erden:
In Deutschland verbrauchen wir jedes Jahr zehn Millionen Kubikmeter Torf, zwei Millionen davon werden im Hobbybereich verwendet. Konventionelle Blumenerden, aber auch einige sogenannte 'Bioerden' enthalten Torf als Hauptbestandteil. Auch die verschiedenen Bio-Verbände erlauben für Topfkulturen derzeit noch einen erheblichen Torfanteil in den Substraten. Die Frage stellt sich, ob ein derart hoher Torfverbrauch noch zeitgemäß und ökologisch vertretbar ist.
Moore brauchen sehr lange, um Torf zu bilden. Der Torfkörper wächst im Mittel nur ein Millimeter pro Jahr. Außerdem sind Moore wertvolle Biotope für seltene Arten, und im Torf ist eine immense Menge Kohlenstoff gebunden, der als Klima belastendes Kohlendioxid (CO2) wieder in die Atmosphäre gelangt, wenn Torf als Blumenerde schließlich durch Mikroorganismen zersetzt wird. Es sprechen also einige gute Gründe dafür, den Torfverbrauch so gering wie möglich zu halten.
Torfersatzprodukte; Rechte: WDR (TV-Bild) Bildunterschrift: Torfersatzprodukte]
In den letzten Jahren wurde deshalb viel mit Ersatzstoffen, wie Holzfasern, Rindenhumus oder Kokosfasern experimentiert. Inzwischen gibt es torffreie Erden, mit denen sich ebenso gute Ergebnisse erzielen lassen, wie mit konventionellen Erden. Das haben auch neue Tests an der Fachhochschule Weihenstephan gezeigt.
Man kann aber auch aus allem ein Drama machen. Torf wird für viele Pflanzen dringend gebraucht. Man verwendet doch keinen frischen Mist, abgelagert und extra kompostiert ist es wunderbar. Ich habe hier z.B. sandigen Lehmboden, der schreit nach organischem Material.
LG, Andrea
Momentan streue ich noch trockene Walnußblätter in die Ställe, wenn alles verbraucht ist nehme ich Stroh. In den nächsten Wochen möchte ich auch mal die DeepLiter Methode angehen, denn Erde haben wir auf unserem Hof genug.
Aber Torf lehne ich auch aus Umweltschutzgründen ab, den kaufe ich auch nicht für meine Gartenpflanzen.
Viele Grüße von Brigitte
Mariechen
07.12.2011, 17:30
Momentan streue ich noch trockene Walnußblätter in die Ställe, wenn alles verbraucht ist nehme ich Stroh. In den nächsten Wochen möchte ich auch mal die DeepLiter Methode angehen, denn Erde haben wir auf unserem Hof genug.
Aber Torf lehne ich auch aus Umweltschutzgründen ab, den kaufe ich auch nicht für meine Gartenpflanzen.
Viele Grüße von Brigitte
Ich bin also doch nicht allein mit meiner Einstellung zum Torfabbau.
Außerdem zeigt das auch eine ökonomische Einstellung, wenn man ein günstiges Produkt zum Einstreuen verwendet.
Walnussblätter - kostenlos
Sägespäne/Hobelspäne - kostenlos bei Selbstabholung
Strohballen (eckig, ca. 15-20 kg) - ca. 2-3 Euro das Stück
Kleintierstreu 25 kg - 8 Euro
Torfsack 70 l - 4 Euro
Man kann auch Rasenschnitt trocknen lassen und einwintern für die Einstreu. Gartenhäcksel ist auch sehr gut! Ergibt super Kompost.
Pralinchen
09.12.2011, 18:42
@ Mariechen
Nein, aber Du bist hier eine Art Diktator mit Heiligenschein was den perfekten superüberkorrekten, umweltniemalsbelastenden, konzerneverachtenden und selbstlosen Übermenschen darstellt. Finde es nur seltsam, daß Du trotzdem so feste tagtäglich mit Deinem von Konzernen entwickelten und von ebensolchen gesponserten stromverbrauchenden PC völlig sinnfrei im Internet unterwegs bist. Sorry, es macht Dich einfach unglaubwürdig. Und nochmal sorry, aber das muß einfach mal raus. Menschen die sofort immer mit dem Zeigefinger winken und andere darauf aufmerksam machen, daß sie ja so viel besser sind, kotzen mich ehrlich nur an. Kannst meinen Beitrag nun auch ignorieren, aber den Mund lasse ich mir von Dir sicher nicht verbieten.
Ich habe über 40 Jahre meines Lebens im Moorgebiet gelebt. Die Feuchtbiotope die sich an den Abbaustellen angesiedelt haben sind nicht zu verachten. Torf wurde in armen Zeiten als Heizmaterial abgebaut, gab ja noch kein Öl und der Abbau von Rohöl ist sicher genauso schädlich, vor allen Dingen wenn mal wieder reichlich davon im Meer verloren geht. Man kann an allem was um uns herum geschieht etwas schädliches finden. Auch der massive Abbau von Wäldern muß angeprangert werden, aber wo wollt Ihr Lieben denn sonst Eure geschätzten Ersatzprodukte hernehmen? Chemisch herstellen?
LG, Andrea
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