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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mäuse kontra Isolierung



raspi
09.12.2011, 18:23
Unser Stall ist mit Glaswolle Isoliert. Nun haben aber die Mäuse das entdeckt und scharren das alles aus einen Loch in den Stall rein. Wenn ich das schließe erstellen sie wieder neues, und die gelben bausche sind wieder da.>:(
Gift will ich nicht in die Löcher geben, weil ich befürchte das sie mir das Gift auch zu den Hühnern befördern.
Muss ich den Stall jetzt wieder mit neuen Brettern sichern?
Die sind aber auch so was von lästig!!!!!:cluebat

LG Magdalena

laila10
09.12.2011, 23:47
Könnte man da nicht einen Streifen Blech davor schrauben? Möchte mal die Maus sehen, die sich da durch beisst.


Laila10

raspi
12.12.2011, 20:02
Gute Idee, aber zieht das Blech nicht die Kälte an? Die Mäuse sind so abgebrüht das ich sie am Fenster kriechen sehe wenn ich Fern sehe. Da versuchen sie auch ein Loch zu finden wo sie ins Haus könnten.
Bei den Hühnern ist das die Wärme und die Futterreste die die Damen an schleppen.

Auf dem Dachboden haben wir so eine Körnermischung die zur Isolierung ist. Die ersticken da richtig.
Dann habe ich wieder Angst das es die Damen wieder fressen wenn sie ein Loch entdecken. Wie es machst ist immer verkehrt!!!!

LG Magdalena

Bandwurm
13.12.2011, 02:06
Es gibt auch Mäuse/Rattengift in einer Dose, ähnlich wie Bauschaum. Durch das Rohr kann man einige Zentimeter vom Loch entfernt diesen Schaum anbringen, dadurch fällt nichts durch das Loch. Da die Mäuse reinliche Tiere sind und sich putzen, lecken sie so das Gift, wenn sie vorher damit in Berührung kommen.
Ich hatte mein Mäuseproblem letztes Jahr in der Zwischendecke damit innerhalb einer Woche gelöst. Jedenfalls hatte ich danach nie wieder neue Löcher.
Leider kostet es etwas mehr, so ca. 30 Euro.
http://www.amazon.de/Racumin-Schaum-gegen-Ratten-500/dp/B000XRKLRW/ref=sr_1_15?ie=UTF8&qid=1323738186&sr=8-15

Weyz
13.12.2011, 11:18
Na, da hast Du ja auch ein richtiges Mäusehotel. Mit feiner warmer Isolierung, da lässt es sich leicht Nester bauen und den Nachwuchs grossziehen! Tha, Du kannst sie entweder lassen oder immer mal wieder ein Loch verschliessen. Du kannst die ganze Isolierung aber ezwa auch einfach rausreissen und fortwerfen, denn:
* Hühner brauchen einen zugluftfreien Stall, aber keine Isolierung
* Glaswolle ist sowieso ein gesundheitsschädliches Sauzeug (Feinstaub)
* Ohne Isolierung wird es für die Mäuse auch wesentlich ungemütlicher
Es gibt übrigens so einiges auch an ungiftigen Methoden, um Mäuse loszuwerden oder wenigstens nicht überhand nehmen zu lassen. Da findet sich viel mit der Suchfunktion, versuch es einfach mal!

gizmo
13.12.2011, 11:50
Bei Sanieren einer Anlage wurden im Aufentaltsraum die Verkleidungen ab geschraubt, dabei kam einiges an Styropor raus, die Biester haben darin richtige Gangsysteme geschaffen.

raspi
13.12.2011, 16:48
Ja die Gänge sind da in Unmengen.
Die Isolierung muss sein, da wir im Winter oft die -25 erreichen, und es sich um einen Holzstall handelt. Wir hatten es in diesen Mengen noch nicht gesehen. Katze kann ich ausschließen da die Hühner nicht gerade gut zu sprechen sind auf diese.
Der Schaum klingt interessant so lange sie in ihren Löchern eingehen und keine anderen Tiere gefährden. Die Giftköder die ich immer benütze sind auch nicht ohne, treffen aber nur einen geringen Teil der Schädlinge.

Kollege in der Arbeit schwört auf Pfefferminzöl. Angeblich hassen die Mäuse den Geruch. Dezimieren möchte ich die Biester trotz dem.

LG Magdalena

massa999
16.12.2011, 22:05
Ich habe einen Tip aus dem Forum hier genutzt. Ich glaube wontolla war es. Chili überall liegenlassen (klein gehackte Schoten). Den Hühnern nützt es, und die Säugeteire (sprich Mäuse+Ratten) bleiben weg. Ich hab das jetzt vor 3 Wochen gemacht. Ergebnis: Aus mit der Maus. Ich hatte das ähnliche Problem, einen Stall mit ungewaschener Schafwolle gedämt. Super gut, dann fand ich ab und wann kleine Fetzchen davon im Stall. Also Chili hilft langfristig.

Grüsse, Johann

Bandwurm
17.12.2011, 00:26
Chili wirkt auch, definitiv.
Leiser aber nicht, wenn du schon drei, vier Familien in der Zwischendecke von deinem Hühnerstall hast. Wenn also jede Nacht 30-40 Mäuse über die Zwischendecke kommend zuschlagen, hilft Chili nicht.

Ein Loch in der Zwischendecke bedeutet nicht nur eine Maus.

schwarzhuhn
17.12.2011, 18:13
Hallo Magdalena,

drei Tipps kann ich Dir bezüglich der Mäuse geben:

Die Stallisolierung sollte wie auf Eurem Boden rieselfähig sein, sprich Perlite oder Blähton.
So verschließen sich die Mäusegrabungen immer von selbst und sie geben auf !

Es gibt Hühnerrassen die Mäuse erfolgreich jagen und vertilgen, z.B. Lütticher und Brügger Kämpfer.
Vielleicht kannst Du ein oder zwei hiervon in Deinen Bestand integrieren !?

Bezüglich der Gifte ist es so, daß die meisten Wirkstoffe auf Säugetiere zugeschnitten sind und Geflügel bei Aufnahme geringer Mengen unbeschadet bleibt.
Da sollte man aber konkret einen Tierarzt befragen, um welche Wirkstoffe es sich da handelt.
Also bitte nicht als Aufruf zum bedenkenlosen Gift verstreuen verstehen !

Viel Erfolg + Gruss

Bandwurm
17.12.2011, 18:56
Ich habe von unten gesehen 50 cm gemauert, erst dann zweischalig weiter aufgebaut. Bei mir sind die Mäuse in zwei Meter Höhe von außen in die Zwischendecke eingedrungen. Der Tipp mit Blähton usw. ist also schon nicht schlecht, nur Mäuse sind nicht doof.

Und Hühner Rassen die Mäuse töten gibt es auch, leider sehen auch diese nachts nichts, wenn die Mäuse zuschlagen.

massa999
17.12.2011, 19:27
Also mein Stall ist sehr ähnlich Deinem. Ich hab so 30cm Beton und dann weiter Holz-zweischalig, eben mit Schafwolle ausgestopft (die ich ohnehin jedes Jahr vom Schafscheren habe). Habe auch eine Zwischendecke unter der Dachfläche (die ist auch zwischen den Sparren mit Schafwolle locker gefüllt), Mir hatten Mäuse auch binnen 1 Monat Löcher reingebissen und da kam dann Stückchen von Schafwolle raus. Bis jetzt fast so wie bei dir.
Nur deine Annahme von 50 Mäusen stimmt ziemlich sicher nicht. Das kann genauso eine Mäusin sein , die mit dem Material Ihr Nestchen baut und , super auch einen Futtervorrat anlegt (Körner). Ich hab wirklich nur auf den Boden rund um den Futternapf , Chili gestreut. Das habe ich eine Woche gemacht. Immer wieder voll weg (die Hühner haben am Morgen sicher den Rest vertilgt). Fakt ist, man merkt keinerlei Mäusebesuch mehr (Du musst auf die netten kleinen Überbleibsel achten, riechen kann man es auch, wobei es dann schon ärger ist).
Falls noch Mäuse irgendwo im Gebälk oder sonst wo sind, naja sind auch Lebewesen.

Grüsse, Johann

Bandwurm
17.12.2011, 19:40
Na ja 50 waren schon etwas übertrieben, aber nur mit Chilli zu 100%igen Erfolg?

Wäre schön, wenn es so ginge.

Ella1212
17.12.2011, 22:17
Passiert es denn zwangsläufig irgendwann das die kleinen Nager sich in den Wänden festsetzen?
Ich möchte meinen Stall nachher auch unbedingt isolieren! Wenn man die Wände richtig docht macht sollte da doch kein Viech reinkommen oder?

Bandwurm
17.12.2011, 22:20
Mäuse finden eigentlich immer eine Möglichkeit in die Isolierung zu kommen. 99,9%ige Sicherheit bringt nur ein Auflage von Volierendraht direkt unter der Außenverschalung. Dann aber auch überlappend (z.B. nach unten) angebracht.

Murmeltier
17.12.2011, 22:34
Eine Maus kann sich durch Spalt von 1,5 bis 2 cm durchquetschen.

Bandwurm
17.12.2011, 22:36
Genau deswegen Volierendraht vor der eigentlichen Isolierung.

massa999
18.12.2011, 23:48
Na ja 50 waren schon etwas übertrieben, aber nur mit Chilli zu 100%igen Erfolg?

Wäre schön, wenn es so ginge.

Mir reichen 90% auch, denn ganz ohne Mäuse geht bei mir zb. niemals. Ich bewohne eine alte Mühle , alleinstehend und die nächste Ortschaft ist 2km weg , nur Wiese, Felder und Wald und Bach. Da steigt der Futterdruck im Frühwinter enorm. Meine Katzen töten immer wieder welche (so 2 die Woche sicher). Ich bin wirklich froh dass das Chili so wirkt, dass die Hühner im Stall in der Nacht Ruhe haben.

raspi
19.12.2011, 18:12
Chilli werde ich ausprobieren, den das Minzöl hat jämmerlich versagt. Es brachte nur die armen Hühner zum niesen und das ist nicht der Sinn und Zweck der Sache.
Mit der Schüttung kann es auch gut gehen, da sich die Nester immer wieder zuschütten. Es ist ja Vertikal nicht Horizontal. Die Wolle gaben wir erst vor kurzem weg, die kommt nicht wieder.

Ich selber habe großen Respekt vor dem Gifteinsatz. Alleine die Panik wenn ich kein K1 im Haus habe. Den der Teufel schläft nie.

Danke für die Tipps, werde sie so weit es geht anwenden.

LG Magdalena